
WürzburgerAdler
33569
Landroval schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Habe mir einen Witz selber ausgedacht:
Du kannst ruhig zugeben, dass Du diesen Dialog dort belauscht hast!
Geführt. Nicht belauscht.
Und er war der Vordermann.
Wörklich nich.
Und es muss auch heißen "Irreal" SLC.
namenick schrieb:
Krösche ist ununterbrochen mit Kamada bzw seinen Beratern in Kontakt.
Dafür ist er bekannt, siehe u.A. Skhiri und seine Aussagen diesbezüglich.
Und eine Kontaktaufnahme seitens Kamadas (bzw. Berater ) ,nach der Absage Milans ,hat es gegeben.
Das ist keine Ente.
Es ist auch kein Geheimnis, dass Krösche Kamada wieder unter Vertrag nehmen würde, wenn es wirtschaftlich passt.
Ob etwas daraus wird, ist ein anderes Thema
Quelle? 😁
FrankenAdler schrieb:namenick schrieb:
Krösche ist ununterbrochen mit Kamada bzw seinen Beratern in Kontakt.
Dafür ist er bekannt, siehe u.A. Skhiri und seine Aussagen diesbezüglich.
Und eine Kontaktaufnahme seitens Kamadas (bzw. Berater ) ,nach der Absage Milans ,hat es gegeben.
Das ist keine Ente.
Es ist auch kein Geheimnis, dass Krösche Kamada wieder unter Vertrag nehmen würde, wenn es wirtschaftlich passt.
Ob etwas daraus wird, ist ein anderes Thema
Quelle? 😁
Seahawk. 😊
DeMuerte schrieb:Nicht nur das, es war ja selbst noch Ende der 80er oft die erste Möglichkeit, die Designs überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Gerade bei den ausländischen Vereinen (hier wurden ja sowieso nur ausgewählte Trikots angeboten) hatte das einen echten Überraschungseffekt. Jahrelang hat mir das grün-weiße Shirt von Lissabon gefallen, bis ich irgendwann herausgefunden habe, dass es gar nicht das Trikot der klanghaften Benfica ist.
Anfang der 80er, so ziemlich die einzige Quelle, um an Original Trikots zu kommen.
Henk schrieb:Und auch Hosen und Stutzen. Da konnte man sich stundenlang in das Faltblatt - mehr war es ja nicht - vertiefen, Ranglisten der schönsten Trikots aufstellen und sich vorstellen, wie man beim nächsten Training oder Kick auf dem Bolzplatz damit aufläuft. Am Ende waren es ob des begrenzten Taschengeldes natürlich meist nur schöne Träumereien.
ja, sportdress war in saarbrücken. und man konnte dort auch trikots vergangener jahre für manchmal nur 29 mark bestellen.
le god schrieb:
Da konnte man sich stundenlang in das Faltblatt - mehr war es ja nicht - vertiefen
Wir hatten ja auch nichts, damals. Wer ein Faltblatt hatte, war ja schon privilegiert. Manche hatten ja noch nicht einmal ein Blatt. Nichts hatten die.
😉
WürzburgerAdler schrieb:le god schrieb:
Da konnte man sich stundenlang in das Faltblatt - mehr war es ja nicht - vertiefen
Wir hatten ja auch nichts, damals. Wer ein Faltblatt hatte, war ja schon privilegiert. Manche hatten ja noch nicht einmal ein Blatt. Nichts hatten die.
😉
-Nothing like a good glass of Château de Chasselas, eh, Josiah?
-You're right there, Obadiah.
-Who'd have thought thirty year ago we'd all be sittin' here drinking Château de Chasselas, eh?
-In them days we was glad to have the price of a cup o' tea.
-A cup o' cold tea.
-Without milk or sugar.
-Or tea.
Oh ja, ich kann mich noch erinnern, wie wir die Dinger als Kinder damals hergestellt haben - in der Kleider-Fabrik. Wir mussten morgens um halb Fünf aufstehen - eineinhalb Stunden bevor wir ins Bett gingen, erstmal die Straße mit unserer Zunge sauber lecken, danach 24 h bei Sportdress in der Fabrik schuften, für 20 Pfennig am Tag und wenn wir einmal versuchten, eins dieser tollen Trikots anzuprobieren, hat uns der Fabrikbesitzer mit einem Brotmesser aufgeschlitzt. Diejenigen, die das überlebt haben, wurden, wenn sie heimkamen, von ihren Eltern getötet, danach kam das ganze Dorf zusammen, tanzte auf den Gräbern der Unglücklichen und sang „Halleluja“.
Aber, wenn du das heute jemandem aus der jungen Generation erzählst, glaubt er dir kein Wort.
Aber, wenn du das heute jemandem aus der jungen Generation erzählst, glaubt er dir kein Wort.
Alter...
Alario und Borre kann man daran nicht die Schuld geben. Bzw Borre nur dafür, dass er nicht immer mit 100% Einsatz dabei war. Es es nicht die Schuld der Spieler, wenn sie die falschen Spielertypen für Glasners eindimensionale Spielweise sind.
Wenn ich da schon 50 mal hören musste wie Erwin Skela im heutigen Stream des Trainings von "steil und klatsch" geredet hat als wäre es das beste taktische Mittel aller Zeiten. Mal ganz davon ab das es "klatsch und steil" heisst weil man den Ball erst auf einen nachrückenden Spieler ablegt und dann steil spielt.
Und wie er davon geredet hat wie Glasner das bei uns eingeführt hat und wie sehr Nagelsmann dafür bekannt ist. Erstens mal wird dieses taktische Mittel schon genutzt seit die FA in den späteren Jahren des vorletzten Jahrhunderts die Regeln geändert und Vorwärtspässe erlaubt hat. Zweitens war Nagelsmann mit dieser Herangehensweise so erfolgreich das die Bayern ihn eingestellt haben und er war damit anfangs auch dort recht erfolgreich. Er wurde aber auch deswegen gefeuert weil seine vertikale Spielweise zu eindimensional war.
Das war bei uns in der vergangenen Saison genauso. Wenn wir kontern konnten gab es für die Gegner ordentlich auf die Mütze. Aber wenn der Gegner tief und kompakt stand ging bei uns nichts außer mal ein paar verzweifelte Einzelaktionen. Weil diese vertikale Spielweise eben nur vertikale Bewegungen kennt. Die zu bespielenden Räume sind evtl schon da oder sie gehen niemals auf. Außer die Gegner machen ständig individual- und gruppentaktische Fehler wie unsere Spieler.
Man muss den Spielern auch taktische Konzepte mit an die Hand geben um die Gegner durch horizontale und diagonale Bewegungen aus ihren Positionen zu ziehen und so Räume zu öffnen. Bei uns standen die Spieler in der Offensive ständig nur rum weil sie nicht wussten wo sie hin sollen nachdem sie ihre taktische vertikale Endposition erreicht hatten. Ab dem Punkt ging dann taktisch garnichts mehr und wir mussten darauf hoffen das Kolo Muani 4 Gegenspieler ausdribbelt oder doch mal eine Flanke nicht weggeköpft wird.
Genau in dem Punkt erhoffe ich mir von Toppmöller mehr taktische Variabilität. Wenn man nicht nur "klatsch und steil" spielt braucht man in der Offensive auch nicht nur lauter Usain Bolts. Da kann dann auch ein Borre nochmal wichtig werden, sofern er den bleiben will. Sein kürzliches Interview klang eher nach Abschied und der Hoffnung in Europa einen neuen Verein zu finden.
Off Topic:
Hier gibt es eine sehr gute Analyse von Clarissa Barcala über Nagelsmanns Zeit bei den Bayern, in der sie die Vor- und Nachteile des vertikalen Positionsspiels sowie des relativistischen Kombinationsspiels anhand Nagelsmanns taktischen Herangehensweisen erklärt.
Die Analyse ist allerdings in Englisch und ihr müsst mindestens 30 Minuten Lesezeit einplanen. Dafür ist es sehr anschaulich geschrieben und sie kommt fast ohne Fachbegriffe aus.
https://medium.com/@clarissabarcala/julian-nagelsmann-the-good-the-bad-and-the-ugly-20a425016fe9
Wenn ich da schon 50 mal hören musste wie Erwin Skela im heutigen Stream des Trainings von "steil und klatsch" geredet hat als wäre es das beste taktische Mittel aller Zeiten. Mal ganz davon ab das es "klatsch und steil" heisst weil man den Ball erst auf einen nachrückenden Spieler ablegt und dann steil spielt.
Und wie er davon geredet hat wie Glasner das bei uns eingeführt hat und wie sehr Nagelsmann dafür bekannt ist. Erstens mal wird dieses taktische Mittel schon genutzt seit die FA in den späteren Jahren des vorletzten Jahrhunderts die Regeln geändert und Vorwärtspässe erlaubt hat. Zweitens war Nagelsmann mit dieser Herangehensweise so erfolgreich das die Bayern ihn eingestellt haben und er war damit anfangs auch dort recht erfolgreich. Er wurde aber auch deswegen gefeuert weil seine vertikale Spielweise zu eindimensional war.
Das war bei uns in der vergangenen Saison genauso. Wenn wir kontern konnten gab es für die Gegner ordentlich auf die Mütze. Aber wenn der Gegner tief und kompakt stand ging bei uns nichts außer mal ein paar verzweifelte Einzelaktionen. Weil diese vertikale Spielweise eben nur vertikale Bewegungen kennt. Die zu bespielenden Räume sind evtl schon da oder sie gehen niemals auf. Außer die Gegner machen ständig individual- und gruppentaktische Fehler wie unsere Spieler.
Man muss den Spielern auch taktische Konzepte mit an die Hand geben um die Gegner durch horizontale und diagonale Bewegungen aus ihren Positionen zu ziehen und so Räume zu öffnen. Bei uns standen die Spieler in der Offensive ständig nur rum weil sie nicht wussten wo sie hin sollen nachdem sie ihre taktische vertikale Endposition erreicht hatten. Ab dem Punkt ging dann taktisch garnichts mehr und wir mussten darauf hoffen das Kolo Muani 4 Gegenspieler ausdribbelt oder doch mal eine Flanke nicht weggeköpft wird.
Genau in dem Punkt erhoffe ich mir von Toppmöller mehr taktische Variabilität. Wenn man nicht nur "klatsch und steil" spielt braucht man in der Offensive auch nicht nur lauter Usain Bolts. Da kann dann auch ein Borre nochmal wichtig werden, sofern er den bleiben will. Sein kürzliches Interview klang eher nach Abschied und der Hoffnung in Europa einen neuen Verein zu finden.
Off Topic:
Hier gibt es eine sehr gute Analyse von Clarissa Barcala über Nagelsmanns Zeit bei den Bayern, in der sie die Vor- und Nachteile des vertikalen Positionsspiels sowie des relativistischen Kombinationsspiels anhand Nagelsmanns taktischen Herangehensweisen erklärt.
Die Analyse ist allerdings in Englisch und ihr müsst mindestens 30 Minuten Lesezeit einplanen. Dafür ist es sehr anschaulich geschrieben und sie kommt fast ohne Fachbegriffe aus.
https://medium.com/@clarissabarcala/julian-nagelsmann-the-good-the-bad-and-the-ugly-20a425016fe9
Maddux schrieb:
Das war bei uns in der vergangenen Saison genauso. Wenn wir kontern konnten gab es für die Gegner ordentlich auf die Mütze. Aber wenn der Gegner tief und kompakt stand ging bei uns nichts außer mal ein paar verzweifelte Einzelaktionen. Weil diese vertikale Spielweise eben nur vertikale Bewegungen kennt.
Naja. Wir hatten letzte Saison schon mehrere Phasen, in denen das nicht so war. In denen man auch hochklassige und kompakt auftretende Mannschaften hergespielt hat. Ich erinnere an die 1. Halbzeit zu Hause gegen Leverkusen, das extrem vorsichtig und dicht gestaffelt agiert hat und nur auf Konter wartete. Es hätte zwingend 4:1 stehen müssen zur Halbzeit, gerade die auch von unserem Analysten beschriebenen Dreiecksformationen haben da gegriffen. RKM hätte allein drei Tore schießen müssen, so oft wurde er gegen tief stehende Leverkusener freigespielt.
Im Prinzip gebe ich dir ja recht, schon wegen der Schnelligkeit unserer Offensiven lag uns das Konterspiel eher. Es war aber nicht so, dass wir grundsätzlich gegen tief stehende Gegner keine Lösungen gefunden hätten.
Bei Alario habe ich lange Zeit den nötigen Einsatz vermisst. Viel zu oft ließ er das Spiel an sich vorbeilaufen, auch das Pressen war halbherzig. Erst recht spät rappelte er sich etwas auf und konnte auch einsatzmäßig überzeugen. Anders Borré. Bis auf wenige Spiele war er immer lauffreudig und fleißig, sehr stark z. B. in München. Er braucht zu seinem Spiel halt extrem viel Spielglück.
Gegen Leverkusen hatten wir auch aus dem Spiel heraus ein paar gute Chancen. Allerdings auch gegen ein Leverkusen, das noch in einer in seiner schwachen Phase und bei dem Xabi Alonso noch nicht lange Trainer war. Das 1:0 war ein Elfmeter, das 2:0 von Hincapie extrem schwach verteidigt und das 3:0 ein Konter, genau wie die meisten guten Chancen in dem Spiel. Das vierte Tor war dann ein Elfmeter nachdem Hincapie bei einem Konter einen Platzverweis kassiert hat und das fünfte Tor war ein Konter gegen 10 Leverkusener, die sich zu dem Zeitpunkt schon längst aufgegeben hatten.
Auch beim Heimsieg gegen Hoffenheim, der laut vieler Fans das evtl beste Spiel der letzten 20 Jahre war, resultierten die Tore und die meisten Chancen aus Kontern oder gutem Pressing im Spielaufbau der Hoffenheimer. Defensiv kompakt und organisiert standen die Hoffenheimer fast nie.
Ich will jetzt nicht behaupten das Glasner garnicht in der Lage wäre taktisch zu reagieren. Vorallem die 3 Spiele gegen Union Berlin waren aus taktischer Sicht hervorragend, auch wenn wir eines davon (unglücklich) verloren hatten. Besonders in der Rückrunde hatte Glasner aber, wie ein trotziges Kind, seinen taktischen Stiefel durchgezogen und von Spielern Dinge gefordert die sie einfach nicht gut genug können. Alleine der personelle Unsinn den er da mit der Dreierkette veranstaltet hat.
Alario ist halt Alario. Es war bekannt welche Defizite er im Pressing und Kombinationsspiel hat. Der war und ist einfach ein Abschlussstürmer.
Auch beim Heimsieg gegen Hoffenheim, der laut vieler Fans das evtl beste Spiel der letzten 20 Jahre war, resultierten die Tore und die meisten Chancen aus Kontern oder gutem Pressing im Spielaufbau der Hoffenheimer. Defensiv kompakt und organisiert standen die Hoffenheimer fast nie.
Ich will jetzt nicht behaupten das Glasner garnicht in der Lage wäre taktisch zu reagieren. Vorallem die 3 Spiele gegen Union Berlin waren aus taktischer Sicht hervorragend, auch wenn wir eines davon (unglücklich) verloren hatten. Besonders in der Rückrunde hatte Glasner aber, wie ein trotziges Kind, seinen taktischen Stiefel durchgezogen und von Spielern Dinge gefordert die sie einfach nicht gut genug können. Alleine der personelle Unsinn den er da mit der Dreierkette veranstaltet hat.
Alario ist halt Alario. Es war bekannt welche Defizite er im Pressing und Kombinationsspiel hat. Der war und ist einfach ein Abschlussstürmer.
Die Schweden sind keine Holländer. Das hat man genau gesehen.
Siehste. Schon der Franz wusste das. 😉
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Das Ergebnis hätte ein selbständiger Nachfolgestaat der DDR, den manche ja in den 89/90er anstrebten, nicht geschafft.
Vielleicht hätte sich dieser Staat aber auch zu einem Staat ohne Abgehängte, ohne Nazis und ohne Pegidas entwickelt. Wer weiß das schon.
Ganz bestimmt, das sehen wir ja in Russland, Weißrussland, Ungarn usw.
Da ist es doch besser so, wie es ist.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Das Ergebnis hätte ein selbständiger Nachfolgestaat der DDR, den manche ja in den 89/90er anstrebten, nicht geschafft.
Vielleicht hätte sich dieser Staat aber auch zu einem Staat ohne Abgehängte, ohne Nazis und ohne Pegidas entwickelt. Wer weiß das schon.
Ganz bestimmt, das sehen wir ja in Russland, Weißrussland, Ungarn usw.
Da ist es doch besser so, wie es ist.
Deutschland ist nicht Russland.
Die Schweden sind keine Holländer. Das hat man genau gesehen.
Ich freue mich schon, wenn ich den Modus dann mal in Ruhe studieren muss um meine Übersichten künftig vernünftig machen zu können. Hatte mich schon ein bisschen an die bestehende Struktur gewöhnt.
SGE_Werner schrieb:
Hatte mich schon ein bisschen an die bestehende Struktur gewöhnt.
So wie viele sich an den persönlichen Finanzrahmen für das Gucken der CL gewöhnt hatten.
Es bleibt halt nichts, wie es ist. Aber DAZN war ja zum Einstieg sensationell billig.
ingeniero schrieb:
Vielleicht liegt es auch daran, dass die U21 in Offenbach am Samstag spielen soll? Könnte ja polizeiliche Gründe haben.
Vielleicht wäre gerade deshalb der Samstag als Bundesligatermin besser gewesen. So treffen die beiden Lieblingsfeinde in voller Stärke aufeinander.
Vael schrieb:hawischer schrieb:propain schrieb:
Die Union hat schon Kanzlerwahlen gewonnen in dem man log das sich die Balken biegen und viele Millionen Menschen derbe verarscht hat, blühende Landschaften versprach sie damals. Mit den Folgen dieser Lüge hat Deutschland heute noch zu kämpfen.
Ich hatte Gelegenheit kurz nach der Wende die Ex-DDR häufiger zu besuchen und war auch beruflich bei einer Integration eines VEB beteiligt. Den Zustand, der damals herrschte und den man heute sieht, da kann man nur sagen, Kohl hatte Recht. Wenn ich z.B. Quedlinburg damals mit heute vergleiche. Unglaublich, was da an Positiven geschaffen wurde. Von allen Beteiligten.
Ja jetzt, aber ignorier bitte nicht die Treuhand, welche viel, ganz ganz ganz viel Vertrauen verspielt hatte, und das mit mehr als nur Recht.
Na klar, bei der Mammutaufgabe, da gab es auch Fehlentwicklungen, Versäumnisse und manche haben gut daran verdient.
Wenn ich das Gesamtergebnis sehe, im Vergleich mit anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks, ist das Ergebnis gut. Und pauschal alles als Lug und Trug hinzustellen, dagegen habe ich Einwände.
Das Ergebnis hätte ein selbständiger Nachfolgestaat der DDR, den manche ja in den 89/90er anstrebten, nicht geschafft.
hawischer schrieb:
Das Ergebnis hätte ein selbständiger Nachfolgestaat der DDR, den manche ja in den 89/90er anstrebten, nicht geschafft.
Vielleicht hätte sich dieser Staat aber auch zu einem Staat ohne Abgehängte, ohne Nazis und ohne Pegidas entwickelt. Wer weiß das schon.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Das Ergebnis hätte ein selbständiger Nachfolgestaat der DDR, den manche ja in den 89/90er anstrebten, nicht geschafft.
Vielleicht hätte sich dieser Staat aber auch zu einem Staat ohne Abgehängte, ohne Nazis und ohne Pegidas entwickelt. Wer weiß das schon.
Ganz bestimmt, das sehen wir ja in Russland, Weißrussland, Ungarn usw.
Da ist es doch besser so, wie es ist.
Und für das Spiel in Sevilla Kostic und Kamada.
Im AfD-Thread hast du es schon aufgelistet, aber meine Antwort bzw. Frage passt hier besser.
Was wäre denn passiert, wenn die AfD die Beschlussfähigkeit nicht angezweifelt hätte? Hätte dann ein nicht beschlussfähiger Bundestag ein Gesetz verabschiedet und es wäre „durchgekommen“? Falls ja, wäre dies auch ein merkwürdiges Verständnis von Regierungsarbeit seitens der Bundesregierung.
Ich meine, wofür gibt es Regeln und Gesetze wenn man sich darüber als Regierung hinwegsetzen könnte, getreu dem Motto:“Wo kein Kläger, da kein Richter“.
Was wäre denn passiert, wenn die AfD die Beschlussfähigkeit nicht angezweifelt hätte? Hätte dann ein nicht beschlussfähiger Bundestag ein Gesetz verabschiedet und es wäre „durchgekommen“? Falls ja, wäre dies auch ein merkwürdiges Verständnis von Regierungsarbeit seitens der Bundesregierung.
Ich meine, wofür gibt es Regeln und Gesetze wenn man sich darüber als Regierung hinwegsetzen könnte, getreu dem Motto:“Wo kein Kläger, da kein Richter“.
Ist das nicht Sache des Bundestags, die Beschlussfähigkeit des Parlaments zu überprüfen?
WürzburgerAdler schrieb:
Was nicht stimmt ist das "Nichtausschlachten". Meine Googlesuche ergab auf den ersten 2 Seiten 12 Presseeinträge zur geplatzten Abstimmung. Weiter habe ich nicht geblättert.
Die Berichte sind mitnichten ein "Ausschlachten" - außer man definiert dies verschieden.
Ich denke es gehört zu den Kernaufgaben von Medien über geplatzte Abstimmungen zu berichten und sie haben es sachlich getan. Aber gehen wir mal davon weg und zum Thema:
Dich würden die Anwesenheitsquoten der einzelnen Parteien interessieren? Mich auch, wird man wahrscheinlich nicht exakt rausfinden können, vielleicht kann Werner helfen?
Aber eigentlich kann man es recht gut anhand der Bundestagsvideos sehen, diesen Teil findet man hier:
https://dbtg.tv/cvid/7556382
Was man gut sehen kann ist die große Leere bei den Koalitionsparteien. Ganz links sitzen die Linken, dann folgen SPD, Grüne und FDP (Über die Mitte hinausgehend). Theoretisch kann man sich hinsetzen wo man will...in der Praxis halte ich es aber doch für sehr unwahrscheinlich, dass sich plötzlich z.B. eine Abgeordnete der Grünen zur CDU setzt.
Minute 44:18 - die AfD bezweifelt die Beschlussfähigkeit.
Minute 1:18:23 - die Türen werden geschlossen, der Hammelsprung damit abgeschlossen.
Klar ist der rechte Rand leer, aber sieht es "links/mitte" sehr prall aus?
Eine Anmerkung zum Verfahren:
Der Hammelsprung wird in allen Gebäuden signalisiert, dazu greifen nicht wenige Koalitionsleute zu ihren Handys, um die Kollegen herbeizuzitieren. Und wie man aufgrund der Zeit sieht, haben die Abgeordneten über 30 Minuten Zeit in den Plenarsaal zu kommen.
Wieso eigentlich 30 Minuten? Tja, dies liegt an der Geschäftsordnung, die besagt der Hammelsprung kann erst beginnen, wenn alle Abgeordnete vor den Türen sind, den Saal also verlassen haben.
Ergo sitzen die Ampel-Abgeordneten 20 Minuten im Plenarsaal rum, weigern sich zu gehen - damit man möglichst noch viele eigene Abgeordnete mobilisieren kann.
Und trotzdem gelingt es nicht, gut die Hälfte der eigenen Leute in das Parlament zu bringen?
Ich weiß, WA, Du reagierst da allergisch, aber für mich sind auch dies handwerkliche Fehler der Regierung/Koalition. Verdammte Hacke, jeder Vollidiot hat doch gesehen dass da viel zu wenig Abgeordnete anwesend sind. Und man kennt die AfD, dies hat sie doch schon einmal gemacht - da muss ich doch rechtzeitig den eigenen Leuten verklickern dass sie gefälligst für den Fall der Fälle in der Nähe bleiben müssen. Wenn sie schon meinen das Gesetz sei nicht so wichtig, um selbst abstimmen zu müssen.
Eintracht-Laie schrieb:
Ich weiß, WA, Du reagierst da allergisch, aber für mich sind auch dies handwerkliche Fehler der Regierung/Koalition.
Keine Spur von Allergie. Ich hab doch geschrieben, dass das Mist ist.
Ich hab auch Willemsens "Das Hohe Haus" gelesen. Insofern nichts Neues seit 2016.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir Anreize wie sie in den USA gemacht werden besser gefällt als Verbotspolitik.
Gut. Wenn 70% Übernahme der Kosten für eine Privatinvestition, die sich zudem mittelfristig noch rechnet, kein Anreiz sind, dann weiß ich es auch nicht.
Nur Fakten können überzeugen:
"Der Fördersatz beträgt künftig einheitlich 30 Prozent, egal für welche der im Gesetz genannten klimafreundlichen Heizformen man sich entscheidet.
Zusätzlich zur Grundförderung gibt es drei verschiedene Klimaboni, also erhöhte Fördersätze, um den schnelleren Umstieg von besonders alten und ineffizienten Heizungen auf nachhaltige Heizungen zu fördern.
Auch für ältere Hausbesitzer oder Hausbesitzerinnen oder solche mit wenig Geld oder mit staatlichen Transferleistungen soll ein Heizungswechsel zu Erneuerbarer Energie möglich sein.
Zudem gibt es neben der Zuschussförderung neue zinsgünstige Kredite für den Heizungstausch. Alternativ bleibt ebenfalls die steuerliche Abschreibung erhalten"
Wer wann in welcher Konstellation seiner uralten Heizung und seiner Vermögenslosigkeit und seinem hohen Alter noch einen der drei möglichen Klimaboni bekommen kann, darfst Du Dir aus dem Kleingedruckten des GEG herausklamüsern.
Zum Beispiel: Den Einkommensbonus und den Schnelligkeitsbonus kann nur von Selbstnutzern beantragt werden. Voraussetzung ist, dass die alten fossile Heizung mindestens 20 Jahre alt ist.
Und wieviel 0,% eine Förderung in Höhe von bis zu (!) 70% bekommen können? Vielleicht die eierlegende Wollmilchsau.
Das Ganze ist bürokratischer Murks.
Es ist ein typisch deutsches Gesetz, das möglichst alle Fälle abdeckt. So ist z. B. ein Mieterschutz enthalten, der Mietparteien vor drastischen Mieterhöhungen nach einem Heizungsumbau schützt.
Bürokratie ist immer mit Förderungen verbunden. Grund: Missbrauch. Dies war schon immer so. Bei Energie und Heizung haben das in der Regel die Installateure für ihre Kunden übernommen. Auch die Beratung. Hast du dir mal die Bedingungen für Coronazahlungen durchgelesen? Dagegen ist das Heizungsgesetz Pillepalle.
Zusammengerechnet kann man - rein rechnerisch - 80 % der Kosten gefördert bekommen. Gedeckelt wird die Summe aller Förderungen dann auf 70 %.
Und jetzt zeigst du mir mal eine Privatinvestition, die jemals in Deutschland in dieser Höhe gefördert wurde.
Im Übrigen geht es doch darum, die Eigenheimbesitzer zu entlasten, nicht diejenigen, die per Vermietung ihr Geld verdienen. Aber auch die kriegen immer noch mindestens 30 %.
Bürokratie ist immer mit Förderungen verbunden. Grund: Missbrauch. Dies war schon immer so. Bei Energie und Heizung haben das in der Regel die Installateure für ihre Kunden übernommen. Auch die Beratung. Hast du dir mal die Bedingungen für Coronazahlungen durchgelesen? Dagegen ist das Heizungsgesetz Pillepalle.
Zusammengerechnet kann man - rein rechnerisch - 80 % der Kosten gefördert bekommen. Gedeckelt wird die Summe aller Förderungen dann auf 70 %.
Und jetzt zeigst du mir mal eine Privatinvestition, die jemals in Deutschland in dieser Höhe gefördert wurde.
Im Übrigen geht es doch darum, die Eigenheimbesitzer zu entlasten, nicht diejenigen, die per Vermietung ihr Geld verdienen. Aber auch die kriegen immer noch mindestens 30 %.
Weißte was. Du findest es toll, ich nicht und ich finde Regelungen wie die in den USA oder Italien besser.
Der Hauptunterschied ist. Bei uns kommt erst das Verbot und dann das Zuckerl.
Über die Sinnhaftigkeit des Austauschens von fossilen Heizungen besteht kein Dissens. Wenn es technisch machbar und finanziell tragbar ist.
Ich für mein Teil reagiere positiv aufs Zuckerl zum Beispiel der Verzicht auf die Mehrwertsteuer bei Photovoltaik oder die Boni bei E-Autos.
Lassen wir es dabei.
Der Hauptunterschied ist. Bei uns kommt erst das Verbot und dann das Zuckerl.
Über die Sinnhaftigkeit des Austauschens von fossilen Heizungen besteht kein Dissens. Wenn es technisch machbar und finanziell tragbar ist.
Ich für mein Teil reagiere positiv aufs Zuckerl zum Beispiel der Verzicht auf die Mehrwertsteuer bei Photovoltaik oder die Boni bei E-Autos.
Lassen wir es dabei.
Schönesge schrieb:
Und trotzdem werden medial relativ selektiv Themen adressiert und ausgeschlachtet. Zweiteres ist definitiv ein gesellschaftliches Problem.
Das Tragische ist ja:
Die eine Seite bemängelt die Medien, weil sie angeblich zu wenig über die Fortschritte berichtet, die andere Seite moniert dass die Schwierigkeiten nicht benannt würden und überhaupt, der "Staatsfunk"...
Die haben es wirklich nicht leicht, die Medien.
Vielleicht sollte man die ja mal neu wählen *ironieoff*
Ganz ernsthaft:
Die Ampel kann ehrlich gesagt froh sein, dass manche Dinge nicht größer ausgeschlachtet werden. Beispiel Beschlussunfähigkeit am Freitag.
Vor der Sommerpause soll noch das Energieeffizienzgesetz verabschiedet werden, blöderweise sind nicht genug Abgeordnete im Parlament (Beschlussfähig ist der Bundestag nur, wenn mindestens die Hälfte der Abgeordneten anwesend sind.)
Statt der nötigen 369 Abgeordneten sind es, nachdem man mutmaßlich eine Menge Koalitionsleute aus ihren Büros geholt hat, gerade einmal 241.
Jetzt mal ernsthaft, jeder will gerne früher ins Wochenende oder den Sommerurlaub - aber dies war eine fucking Abstimmung über ein Gesetz, keine 1. Lesung. Dazu noch eine Gesetz, welches die größte Gefahr für die Menschheit bekämpfen soll!
Und die schaffen es nicht bis zum Ende auf ihrem Hintern hocken zu bleiben?
Das ist natürlich großer Mist, wobei mich interessieren würde, wie die Anwesenheitsquoten der einzelnen Parteien waren. Gefunden habe ich dazu nur, dass etliche AfD-Abgeordnete bewusst erst nach der geplanten Abstimmung ins Parlament kamen.
Was nicht stimmt ist das "Nichtausschlachten". Meine Googlesuche ergab auf den ersten 2 Seiten 12 Presseeinträge zur geplatzten Abstimmung. Weiter habe ich nicht geblättert.
Was nicht stimmt ist das "Nichtausschlachten". Meine Googlesuche ergab auf den ersten 2 Seiten 12 Presseeinträge zur geplatzten Abstimmung. Weiter habe ich nicht geblättert.
WürzburgerAdler schrieb:
Was nicht stimmt ist das "Nichtausschlachten". Meine Googlesuche ergab auf den ersten 2 Seiten 12 Presseeinträge zur geplatzten Abstimmung. Weiter habe ich nicht geblättert.
Die Berichte sind mitnichten ein "Ausschlachten" - außer man definiert dies verschieden.
Ich denke es gehört zu den Kernaufgaben von Medien über geplatzte Abstimmungen zu berichten und sie haben es sachlich getan. Aber gehen wir mal davon weg und zum Thema:
Dich würden die Anwesenheitsquoten der einzelnen Parteien interessieren? Mich auch, wird man wahrscheinlich nicht exakt rausfinden können, vielleicht kann Werner helfen?
Aber eigentlich kann man es recht gut anhand der Bundestagsvideos sehen, diesen Teil findet man hier:
https://dbtg.tv/cvid/7556382
Was man gut sehen kann ist die große Leere bei den Koalitionsparteien. Ganz links sitzen die Linken, dann folgen SPD, Grüne und FDP (Über die Mitte hinausgehend). Theoretisch kann man sich hinsetzen wo man will...in der Praxis halte ich es aber doch für sehr unwahrscheinlich, dass sich plötzlich z.B. eine Abgeordnete der Grünen zur CDU setzt.
Minute 44:18 - die AfD bezweifelt die Beschlussfähigkeit.
Minute 1:18:23 - die Türen werden geschlossen, der Hammelsprung damit abgeschlossen.
Klar ist der rechte Rand leer, aber sieht es "links/mitte" sehr prall aus?
Eine Anmerkung zum Verfahren:
Der Hammelsprung wird in allen Gebäuden signalisiert, dazu greifen nicht wenige Koalitionsleute zu ihren Handys, um die Kollegen herbeizuzitieren. Und wie man aufgrund der Zeit sieht, haben die Abgeordneten über 30 Minuten Zeit in den Plenarsaal zu kommen.
Wieso eigentlich 30 Minuten? Tja, dies liegt an der Geschäftsordnung, die besagt der Hammelsprung kann erst beginnen, wenn alle Abgeordnete vor den Türen sind, den Saal also verlassen haben.
Ergo sitzen die Ampel-Abgeordneten 20 Minuten im Plenarsaal rum, weigern sich zu gehen - damit man möglichst noch viele eigene Abgeordnete mobilisieren kann.
Und trotzdem gelingt es nicht, gut die Hälfte der eigenen Leute in das Parlament zu bringen?
Ich weiß, WA, Du reagierst da allergisch, aber für mich sind auch dies handwerkliche Fehler der Regierung/Koalition. Verdammte Hacke, jeder Vollidiot hat doch gesehen dass da viel zu wenig Abgeordnete anwesend sind. Und man kennt die AfD, dies hat sie doch schon einmal gemacht - da muss ich doch rechtzeitig den eigenen Leuten verklickern dass sie gefälligst für den Fall der Fälle in der Nähe bleiben müssen. Wenn sie schon meinen das Gesetz sei nicht so wichtig, um selbst abstimmen zu müssen.
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir Anreize wie sie in den USA gemacht werden besser gefällt als Verbotspolitik. Ich denke, diese Unterschiede in der Auffassung hatten wir ausdiskutiert. Auch der Druck über die CO2_Bepreisung wird ihre Wirkung haben.
Und die Murks-Eimschätzung habe ich deutlich an Beispielen der Einschätzung von Ampelpolitikern beschrieben.
Und die vorgeschaltete Planungspflicht der Kommunen mit aufschiebenden Wirkung stand im ursprünglichen Gesetzestext wo bitte?
Und die Murks-Eimschätzung habe ich deutlich an Beispielen der Einschätzung von Ampelpolitikern beschrieben.
Und die vorgeschaltete Planungspflicht der Kommunen mit aufschiebenden Wirkung stand im ursprünglichen Gesetzestext wo bitte?
hawischer schrieb:
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir Anreize wie sie in den USA gemacht werden besser gefällt als Verbotspolitik.
Gut. Wenn 70% Übernahme der Kosten für eine Privatinvestition, die sich zudem mittelfristig noch rechnet, kein Anreiz sind, dann weiß ich es auch nicht.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir Anreize wie sie in den USA gemacht werden besser gefällt als Verbotspolitik.
Gut. Wenn 70% Übernahme der Kosten für eine Privatinvestition, die sich zudem mittelfristig noch rechnet, kein Anreiz sind, dann weiß ich es auch nicht.
Nur Fakten können überzeugen:
"Der Fördersatz beträgt künftig einheitlich 30 Prozent, egal für welche der im Gesetz genannten klimafreundlichen Heizformen man sich entscheidet.
Zusätzlich zur Grundförderung gibt es drei verschiedene Klimaboni, also erhöhte Fördersätze, um den schnelleren Umstieg von besonders alten und ineffizienten Heizungen auf nachhaltige Heizungen zu fördern.
Auch für ältere Hausbesitzer oder Hausbesitzerinnen oder solche mit wenig Geld oder mit staatlichen Transferleistungen soll ein Heizungswechsel zu Erneuerbarer Energie möglich sein.
Zudem gibt es neben der Zuschussförderung neue zinsgünstige Kredite für den Heizungstausch. Alternativ bleibt ebenfalls die steuerliche Abschreibung erhalten"
Wer wann in welcher Konstellation seiner uralten Heizung und seiner Vermögenslosigkeit und seinem hohen Alter noch einen der drei möglichen Klimaboni bekommen kann, darfst Du Dir aus dem Kleingedruckten des GEG herausklamüsern.
Zum Beispiel: Den Einkommensbonus und den Schnelligkeitsbonus kann nur von Selbstnutzern beantragt werden. Voraussetzung ist, dass die alten fossile Heizung mindestens 20 Jahre alt ist.
Und wieviel 0,% eine Förderung in Höhe von bis zu (!) 70% bekommen können? Vielleicht die eierlegende Wollmilchsau.
Das Ganze ist bürokratischer Murks.
Bis weit in die Ampel hinein reicht die Kritik am GEG und an der Kommunikation zum Gesetz. Ich habe Beispiele der MPs Weil, Woidke, Schwesig, Kretschmann verlinkt. Selbst Habeck geht selbstkritisch damit um.
Ich kann Deine Enttäuschung ob des Murks verstehen. Nur die Überbringer der schlechten Botschaften dafür verantwortlich zu machen, na ja ..
Lies die Geschichte des Gesetzes vom Durchstechen des Gesetzes aus dem Wirtschaftsministerium bis heute in kompakter Form im verlinkten ZDF-Beitrag nach.
Für Verschwörungstheorien der Schuld der bösen Opposition und der Medien ist da kein Platz.
Die FDP war dagegen, die SPD wusste nicht so recht, der Kanzler schwieg. Und die Entlassung des Herrn Graichen war auch hausgemacht.
So nahmen die Dinge ihren Lauf.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizungsgesetz-chronologie-ampel-koalition-einigung-100.html
Ich kann Deine Enttäuschung ob des Murks verstehen. Nur die Überbringer der schlechten Botschaften dafür verantwortlich zu machen, na ja ..
Lies die Geschichte des Gesetzes vom Durchstechen des Gesetzes aus dem Wirtschaftsministerium bis heute in kompakter Form im verlinkten ZDF-Beitrag nach.
Für Verschwörungstheorien der Schuld der bösen Opposition und der Medien ist da kein Platz.
Die FDP war dagegen, die SPD wusste nicht so recht, der Kanzler schwieg. Und die Entlassung des Herrn Graichen war auch hausgemacht.
So nahmen die Dinge ihren Lauf.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizungsgesetz-chronologie-ampel-koalition-einigung-100.html
Murks? Wieso Murks?
Ich habe deinen Link jetzt gelesen. Da steht Null Komma Null Neues drin. Alles bekannt. Vom Koalitionsvertrag, den die FDP mitunterzeichnet hat bis hin zu immer wieder neuen Nachbesserungsforderungen der FDP und der schlussendlichen Einigung.
Ein in einer Regierung mit solch gegensätzlichen Parteien vollkommen legitimer und normaler Vorgang. Was ist denn daran Murks?
Und überhaupt: Inhaltliches zum Gesetz? Was gefällt dir denn nicht und was hättest du anders gemacht?
Ja, ich weiß: die Menschen mitgenommen.
Ich habe deinen Link jetzt gelesen. Da steht Null Komma Null Neues drin. Alles bekannt. Vom Koalitionsvertrag, den die FDP mitunterzeichnet hat bis hin zu immer wieder neuen Nachbesserungsforderungen der FDP und der schlussendlichen Einigung.
Ein in einer Regierung mit solch gegensätzlichen Parteien vollkommen legitimer und normaler Vorgang. Was ist denn daran Murks?
Und überhaupt: Inhaltliches zum Gesetz? Was gefällt dir denn nicht und was hättest du anders gemacht?
Ja, ich weiß: die Menschen mitgenommen.
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir Anreize wie sie in den USA gemacht werden besser gefällt als Verbotspolitik. Ich denke, diese Unterschiede in der Auffassung hatten wir ausdiskutiert. Auch der Druck über die CO2_Bepreisung wird ihre Wirkung haben.
Und die Murks-Eimschätzung habe ich deutlich an Beispielen der Einschätzung von Ampelpolitikern beschrieben.
Und die vorgeschaltete Planungspflicht der Kommunen mit aufschiebenden Wirkung stand im ursprünglichen Gesetzestext wo bitte?
Und die Murks-Eimschätzung habe ich deutlich an Beispielen der Einschätzung von Ampelpolitikern beschrieben.
Und die vorgeschaltete Planungspflicht der Kommunen mit aufschiebenden Wirkung stand im ursprünglichen Gesetzestext wo bitte?
WürzburgerAdler schrieb:
Es bleibt also nach wie vor offen, wie die Regierung die Menschen auf ihrem Weg, ihrer selbst auferlegten Verpflichtung, das Pariser Abkommen vielleicht doch noch einhalten zu können, hätte "mitnehmen" können resp. was sie versäumt hat zu tun, um alle diejenigen, die von den Herausforderungen unserer Zeit genervt bis überfordert sind, zu überzeugen.
Und somit das hierhawischer schrieb:
Machbare, realistische Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt's nur mit der Demokratie und den Menschen oder gar nicht.
halt nur eine Worthülse. Die allerdings dank der hervorragenden Arbeit von Springer, Union, FW, AfD und anderen mittlerweile Gemeingut geworden ist. Das ist die Situation, in der wir uns befinden. Und da fragen wir uns, warum die Menschen zur AfD abwandern.
Die Regierung hat eine Mehrheit im Parlament und kann die Gesetze beschließen und umsetzen, die sie für richtig und notwendig erachtet.
Wenn es ihr nicht gelingt, die Wähler zu überzeugen, dann wählen die das nächste Mal halt anders. Und zu glauben, die Mehrheit ist zu blöd und ließe sich von der Bildzeitung beeinflussen, ist zu simpel. Es ist die Suche nach den vermeintlich Schuldigen.
Wenn es in der Gesellschaft anderere Meinung, als die der Regierung gibt, dann dürfen die in einer Demokratie gesagt werden. Von wem auch immer.
Oder man folgt dem Brecht'schen Lösungsvorschlag:
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"
hawischer schrieb:
Und zu glauben, die Mehrheit ist zu blöd und ließe sich von der Bildzeitung beeinflussen, ist zu simpel.
Was heißt da blöd. Hier werden auf höchst professionelle und perfide Weise Instinkte und Urängste angesprochen. Da muss man nicht zwingend blöd sein, um beeinflusst zu werden.
Zudem - habe ich ja ausgeführt - besteht die Allianz gegen die Ampel ja nicht nur aus der Bildzeitung, sondern aus vielen Playern. Die "Jetzt-red-i"-Sendung des BR in der vergangenen Woche zeigte wieder einmal, wie die Ampel-Gegner da vorgehen: Frontale Pauschalangriffe, Worthülsen, Polemik, Argumentationsarmut. Alternativen: Fehlanzeige.
CSU-Generalsekretär Huber wurde aus dem Publikum nach dem Klimakonzept der CSU befragt. Seine Antwort: sofortige Angriffe auf die Ampel. Kein Wort zu der Frage des Zuschauers im Publikum. Und das ist die Art, wie die Ampel angegriffen wird. Eine auseinandergehende Vorstellung eines Gesetzentwurfs zwischen FDP und Grünen (wer hätt's gedacht, dass es so etwas gibt?) wird sofort als Streit, Zank, Zerwürfnis und Handlungsunfähigkeit dargestellt.
Sogar Lindner musste sich jetzt mal bemüßigt fühlen, nachzufragen: . „Wir müssen vielleicht in Deutschland wieder ein Stück weit lernen, dass Parlamentarismus auch mit Auseinandersetzung zu tun hat“, sagte er am Wochenende.
Bis weit in die Ampel hinein reicht die Kritik am GEG und an der Kommunikation zum Gesetz. Ich habe Beispiele der MPs Weil, Woidke, Schwesig, Kretschmann verlinkt. Selbst Habeck geht selbstkritisch damit um.
Ich kann Deine Enttäuschung ob des Murks verstehen. Nur die Überbringer der schlechten Botschaften dafür verantwortlich zu machen, na ja ..
Lies die Geschichte des Gesetzes vom Durchstechen des Gesetzes aus dem Wirtschaftsministerium bis heute in kompakter Form im verlinkten ZDF-Beitrag nach.
Für Verschwörungstheorien der Schuld der bösen Opposition und der Medien ist da kein Platz.
Die FDP war dagegen, die SPD wusste nicht so recht, der Kanzler schwieg. Und die Entlassung des Herrn Graichen war auch hausgemacht.
So nahmen die Dinge ihren Lauf.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizungsgesetz-chronologie-ampel-koalition-einigung-100.html
Ich kann Deine Enttäuschung ob des Murks verstehen. Nur die Überbringer der schlechten Botschaften dafür verantwortlich zu machen, na ja ..
Lies die Geschichte des Gesetzes vom Durchstechen des Gesetzes aus dem Wirtschaftsministerium bis heute in kompakter Form im verlinkten ZDF-Beitrag nach.
Für Verschwörungstheorien der Schuld der bösen Opposition und der Medien ist da kein Platz.
Die FDP war dagegen, die SPD wusste nicht so recht, der Kanzler schwieg. Und die Entlassung des Herrn Graichen war auch hausgemacht.
So nahmen die Dinge ihren Lauf.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizungsgesetz-chronologie-ampel-koalition-einigung-100.html
WürzburgerAdler schrieb:
Sogar Lindner musste sich jetzt mal bemüßigt fühlen, nachzufragen: . „Wir müssen vielleicht in Deutschland wieder ein Stück weit lernen, dass Parlamentarismus auch mit Auseinandersetzung zu tun hat“, sagte er am Wochenende.
Gestern Vogel bei Anne Will sehr ähnlich. Vor allem hat er mal aufgezählt, was die Ampel in den letzten Wochen alles "geräuschlos" auf den Weg gebracht hat (ua Einwanderungsgesetz). Große, bedeutsame Themen für Deutschland. Darüber gibt und gab es sehr wenige Berichte.
Es wird fast ausschließlich über das Thema gesprochen, wo tatsächlich gestritten wird. Streit sei seiner Meinung nach auch gar nicht das Problem, sondern die Art des Streites. Hier war er sehr selbstkritisch. Zurecht.
Und trotzdem werden medial relativ selektiv Themen adressiert und ausgeschlachtet. Zweiteres ist definitiv ein gesellschaftliches Problem.
Es bleibt also nach wie vor offen, wie die Regierung die Menschen auf ihrem Weg, ihrer selbst auferlegten Verpflichtung, das Pariser Abkommen vielleicht doch noch einhalten zu können, hätte "mitnehmen" können resp. was sie versäumt hat zu tun, um alle diejenigen, die von den Herausforderungen unserer Zeit genervt bis überfordert sind, zu überzeugen.
Und somit das hier
halt nur eine Worthülse. Die allerdings dank der hervorragenden Arbeit von Springer, Union, FW, AfD und anderen mittlerweile Gemeingut geworden ist. Das ist die Situation, in der wir uns befinden. Und da fragen wir uns, warum die Menschen zur AfD abwandern.
Und somit das hier
hawischer schrieb:
Machbare, realistische Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt's nur mit der Demokratie und den Menschen oder gar nicht.
halt nur eine Worthülse. Die allerdings dank der hervorragenden Arbeit von Springer, Union, FW, AfD und anderen mittlerweile Gemeingut geworden ist. Das ist die Situation, in der wir uns befinden. Und da fragen wir uns, warum die Menschen zur AfD abwandern.
WürzburgerAdler schrieb:
Es bleibt also nach wie vor offen, wie die Regierung die Menschen auf ihrem Weg, ihrer selbst auferlegten Verpflichtung, das Pariser Abkommen vielleicht doch noch einhalten zu können, hätte "mitnehmen" können resp. was sie versäumt hat zu tun, um alle diejenigen, die von den Herausforderungen unserer Zeit genervt bis überfordert sind, zu überzeugen.
Und somit das hierhawischer schrieb:
Machbare, realistische Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt's nur mit der Demokratie und den Menschen oder gar nicht.
halt nur eine Worthülse. Die allerdings dank der hervorragenden Arbeit von Springer, Union, FW, AfD und anderen mittlerweile Gemeingut geworden ist. Das ist die Situation, in der wir uns befinden. Und da fragen wir uns, warum die Menschen zur AfD abwandern.
Die Regierung hat eine Mehrheit im Parlament und kann die Gesetze beschließen und umsetzen, die sie für richtig und notwendig erachtet.
Wenn es ihr nicht gelingt, die Wähler zu überzeugen, dann wählen die das nächste Mal halt anders. Und zu glauben, die Mehrheit ist zu blöd und ließe sich von der Bildzeitung beeinflussen, ist zu simpel. Es ist die Suche nach den vermeintlich Schuldigen.
Wenn es in der Gesellschaft anderere Meinung, als die der Regierung gibt, dann dürfen die in einer Demokratie gesagt werden. Von wem auch immer.
Oder man folgt dem Brecht'schen Lösungsvorschlag:
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"
Du kannst ruhig zugeben, dass Du diesen Dialog dort belauscht hast!