
WürzburgerAdler
33569
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skyeagle
Nur mal bezogen der Streumunition: da kommt es natürlich schon auf die Perspektive an. Ich bin da bei Dir, FA, ich finde das überhaupt nicht gut und nicht richtig, dass die USA nun Streumunition liefern. Man muss hier aber auch sagen, dass das so gesehen alles legal abläuft. Da weder die Ukraine, noch die USA, noch Russland das Übereinkommen über Streumunition unterzeichnet haben. Wir ächten Streumunition, diese drei Parteien leider nicht. Und zwar ganz offiziell nicht.
skyeagle schrieb:
Nur mal bezogen der Streumunition: da kommt es natürlich schon auf die Perspektive an. Ich bin da bei Dir, FA, ich finde das überhaupt nicht gut und nicht richtig, dass die USA nun Streumunition liefern. Man muss hier aber auch sagen, dass das so gesehen alles legal abläuft. Da weder die Ukraine, noch die USA, noch Russland das Übereinkommen über Streumunition unterzeichnet haben. Wir ächten Streumunition, diese drei Parteien leider nicht. Und zwar ganz offiziell nicht.
Das stimmt. Wir brandmarken es aber empört, wenn Russland es in Syrien einsetzt. Wenn es die Ukraine einsetzt, schweigen wir.
WürzburgerAdler schrieb:
Wir brandmarken es aber empört, wenn Russland es in Syrien einsetzt. Wenn es die Ukraine einsetzt, schweigen wir.
Ein sehr unpassender Vergleich.
Wenn Munition (egal ob Streumunition oder andere) in einem fremden Land gegen Zivilisten eingesetzt wird, hat das einen anderen Stellenwert, als wenn man sein Land gegen den schlimmsten Feind verteidigt.
Mit anderen Worten, würde die Ukraine Streubomben (oder was auch immer) in Syrien gegen Zivilisten einsetzen, oder würden die Russen ihr Land damit verteidigen bzw. zurückerobern wollen, wäre die Reaktion hier ein ganz andere ...
WürzburgerAdler schrieb:skyeagle schrieb:
Nur mal bezogen der Streumunition: da kommt es natürlich schon auf die Perspektive an. Ich bin da bei Dir, FA, ich finde das überhaupt nicht gut und nicht richtig, dass die USA nun Streumunition liefern. Man muss hier aber auch sagen, dass das so gesehen alles legal abläuft. Da weder die Ukraine, noch die USA, noch Russland das Übereinkommen über Streumunition unterzeichnet haben. Wir ächten Streumunition, diese drei Parteien leider nicht. Und zwar ganz offiziell nicht.
Das stimmt. Wir brandmarken es aber empört, wenn Russland es in Syrien einsetzt. Wenn es die Ukraine einsetzt, schweigen wir.
Das ist der Punkt! Es gibt keinen guten Grund der Streumunition rechtfertigen würde. Ächtenswerte Kriegsführung im Dienste einer "guten Sache" beschädigt diese und liefert denen Argumente, die die Rechtmäßigkeit der Ziele der Ukraine, also die Verteidigung ihrer Souveränität, in Abrede stellen.
edmund schrieb:
So sollten wir das jetzt machen.
Die Mauer gegen rechts.
👍 Der einzige Weg.
Kein Problem, mache ich gerne
Keine Ahnung wie jeder Bürger "handwerkliche Fehler" genau definieren. Ich kenne durchaus Leute, die das Einbringen von Gesetzentwürfen, sowie deren Debatte in einem Parlament, tatsächlich als das "Handwerk der Politiker" betrachten würden. Aber jeder sieht Politiker natürlich anders.
Für mich vermischt Du Hetze gegen das Heizungsgesetz mit dem Grund für die Klage. Aber wie auch immer, man kann sowohl gegen die Falschbehauptungen sein, als auch die Vorgehensweise der Regierung für kritikwürdig halten. Ist kein "entweder, oder"
FDP als die Schuldigen, natürlich...
Will ich jetzt nicht debattieren, Du hast Deine Meinung. Am Ende bringt die Regierung ein Gesetz ins Parlament und muss den Sachverständigen und den Abgeordneten genug Zeit geben es zu prüfen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich aus guten Gründen nicht detailliert mit den Gründen beschäftigt, warum die Regierung meinte das Gesetz so durchpeitschen zu wollen. Es gab keine Notwendigkeit für diese kurze Frist. Es ist nämlich worscht ob der Kanzler nen eingewachsenen Zehennagel hatte, die Ministeriumskatze entlaufen ist oder einer der Koalitionsparteien ein falsches Spiel spielt (wenn man dies überhaupt so sagen kann).
Ja, es ist Fakt dass Trump....aber gilt dies auch für den Antragsteller?
Eher nein, wenn man sich die Berichterstattung anschaut. Und da bist Du halt, für den billigen Gag, unfair gewesen. Gut, man kann sagen alle Seiten verlottern und Vorwürfe werden halt immer schneller rausgehauen, aber irgendwie kann es dies ja auch nicht sein.
Jetzt mal ehrlich, da will eine Regierung ein Gesetz ohne Not durchpeitschen, ein Abgeordneter (der dies nicht erst macht seitdem er in der Opposition ist) kritisiert dies. Das Verfassungsgericht schreitet ein und schützt die Rechte der Parlamentarier - und der Mann wird gleich mal mit einem Trumpvergleich diskreditiert.
Klar, so sind die Zeiten inzwischen - ich mag es halt nicht.
Keine Ahnung wie jeder Bürger "handwerkliche Fehler" genau definieren. Ich kenne durchaus Leute, die das Einbringen von Gesetzentwürfen, sowie deren Debatte in einem Parlament, tatsächlich als das "Handwerk der Politiker" betrachten würden. Aber jeder sieht Politiker natürlich anders.
Für mich vermischt Du Hetze gegen das Heizungsgesetz mit dem Grund für die Klage. Aber wie auch immer, man kann sowohl gegen die Falschbehauptungen sein, als auch die Vorgehensweise der Regierung für kritikwürdig halten. Ist kein "entweder, oder"
FDP als die Schuldigen, natürlich...
Will ich jetzt nicht debattieren, Du hast Deine Meinung. Am Ende bringt die Regierung ein Gesetz ins Parlament und muss den Sachverständigen und den Abgeordneten genug Zeit geben es zu prüfen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich aus guten Gründen nicht detailliert mit den Gründen beschäftigt, warum die Regierung meinte das Gesetz so durchpeitschen zu wollen. Es gab keine Notwendigkeit für diese kurze Frist. Es ist nämlich worscht ob der Kanzler nen eingewachsenen Zehennagel hatte, die Ministeriumskatze entlaufen ist oder einer der Koalitionsparteien ein falsches Spiel spielt (wenn man dies überhaupt so sagen kann).
Ja, es ist Fakt dass Trump....aber gilt dies auch für den Antragsteller?
Eher nein, wenn man sich die Berichterstattung anschaut. Und da bist Du halt, für den billigen Gag, unfair gewesen. Gut, man kann sagen alle Seiten verlottern und Vorwürfe werden halt immer schneller rausgehauen, aber irgendwie kann es dies ja auch nicht sein.
Jetzt mal ehrlich, da will eine Regierung ein Gesetz ohne Not durchpeitschen, ein Abgeordneter (der dies nicht erst macht seitdem er in der Opposition ist) kritisiert dies. Das Verfassungsgericht schreitet ein und schützt die Rechte der Parlamentarier - und der Mann wird gleich mal mit einem Trumpvergleich diskreditiert.
Klar, so sind die Zeiten inzwischen - ich mag es halt nicht.
Du schreibst viel, aber auch viel am Thema vorbei. Mein Thema war ausdrücklich nicht Inhalt und Grund der Antragstellung, gegen beides habe ich kein Wort verloren. Mein Thema war der "große Tag für den Klimaschutz". Und eine Begründung für diesen absurden Satz bist sowohl du als auch Heilmann der Öffentlichkeit schuldig geblieben.
Aber was soll's. Eigentlich ist das Pillepalle, was wir da diskutieren, angesichts der Realität draußen.
Aber was soll's. Eigentlich ist das Pillepalle, was wir da diskutieren, angesichts der Realität draußen.
liegt es nicht auf der Hand was Herr Heilmann gemeint hat, unabhängig ob es solche "herorischen Worte" wie großer Tag gebraucht hätte?
Mehr Zeit in der Gesetzgebungsphase umso gründlicher wird das Heizungsgesetz erstellt i.S. des Klimaschutz.
Ob es dann so sein wird, sei dahingestellt, aber so wird es Herr Heilmann -wertfrei von mir- gemeint haben
Mehr Zeit in der Gesetzgebungsphase umso gründlicher wird das Heizungsgesetz erstellt i.S. des Klimaschutz.
Ob es dann so sein wird, sei dahingestellt, aber so wird es Herr Heilmann -wertfrei von mir- gemeint haben
Ah, der Trump-Hammer, sehr schön
Trotzdem noch kurz was zur Sache und für Dein Verständnis:
Zum Handwerkszeug gehört auch wie ich es ins Parlamente einbringe und ob ich die Chance einräume es ausreichend zu hinterfragen und zu debattieren. Dazu ist ein Parlament nämlich da und ein Gesetzt ist erst gemacht wenn es dort verabschiedet ist.
Und wie gesagt, ich glaube dass dieser Weg (ausreichend Zeit einräumen) nicht ohne Grund eigentlich so vorgesehen ist. Und jedem Gesetzt und damit seinem Zweck am Ende dient.
Trotzdem noch kurz was zur Sache und für Dein Verständnis:
Zum Handwerkszeug gehört auch wie ich es ins Parlamente einbringe und ob ich die Chance einräume es ausreichend zu hinterfragen und zu debattieren. Dazu ist ein Parlament nämlich da und ein Gesetzt ist erst gemacht wenn es dort verabschiedet ist.
Und wie gesagt, ich glaube dass dieser Weg (ausreichend Zeit einräumen) nicht ohne Grund eigentlich so vorgesehen ist. Und jedem Gesetzt und damit seinem Zweck am Ende dient.
Eintracht-Laie schrieb:
Trotzdem noch kurz was zur Sache und für Dein Verständnis:
Ja, Danke für die Belehrung. Wenn du und der hawischer nicht wären, müsste ich dereinst dumm sterben.
Weiter oben habe ich ja schon geschrieben, dass ich gegen die formalen Gründe des Antrags von Herrn Heilmann nichts einzuwenden habe. Es ist jetzt aber so wie immer:
"Handwerkliche Fehler" meint bei dir genau das, was das BVG bemängelte. Mit den Inhalten hat es nichts zu tun. Der Bürger, der "handwerkliche Fehler" liest, denkt aber an inhaltliche Fehler, nicht an verfahrenstechnische.
Ebensowenig denkt er daran, dass die verspätete Verabschiedung des Entwurfs einzig und allein auf die FDP zurückzuführen ist, die dem Entwurf schon vier Mal zugestimmt hatte, im letzten Moment aber neue Einwände vorbrachte. Das hätte sie schon bei den ersten Beratungen tun können. Die ist aber fein raus, denn man hat ja jetzt nicht die FDP, sondern "Habeck gestoppt".
Und zuletzt kann ich immer noch nicht sehen, warum das ein großer Tag für den Klimaschutz ist. Du kannst gerne die Augen rollen, wenn ich Trump erwähne, aber es ist ein Fakt, dass dieser alles und jedes, das aus seiner Feder kam, als "Großartig" bezeichnete, wie sackdämlich seine Entscheidungen auch waren.
Dass zuletzt so viele Schlauberger schnell noch Öl- und Gasheizungen installieren ließen, würde auch die Union nicht verhindert haben - es sei denn, sie hätten die fossilen Verbrennungsheizungen einfach so weiterlaufen lassen. Das wäre vermutlich auch ein "großer Erfolg für den Klimaschutz" gewesen.
Die ganze Geschichte des Irrsinns kannst du gerne mal hier nachlesen: eine Chronologie der Lügen und der Hetze gegen das "Heizungsgesetz". Die Kampagne für den Klimaschutz. 🙄
https://www.volksverpetzer.de/analyse/wahrheit-heizgesetz-fdp/
Kein Problem, mache ich gerne
Keine Ahnung wie jeder Bürger "handwerkliche Fehler" genau definieren. Ich kenne durchaus Leute, die das Einbringen von Gesetzentwürfen, sowie deren Debatte in einem Parlament, tatsächlich als das "Handwerk der Politiker" betrachten würden. Aber jeder sieht Politiker natürlich anders.
Für mich vermischt Du Hetze gegen das Heizungsgesetz mit dem Grund für die Klage. Aber wie auch immer, man kann sowohl gegen die Falschbehauptungen sein, als auch die Vorgehensweise der Regierung für kritikwürdig halten. Ist kein "entweder, oder"
FDP als die Schuldigen, natürlich...
Will ich jetzt nicht debattieren, Du hast Deine Meinung. Am Ende bringt die Regierung ein Gesetz ins Parlament und muss den Sachverständigen und den Abgeordneten genug Zeit geben es zu prüfen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich aus guten Gründen nicht detailliert mit den Gründen beschäftigt, warum die Regierung meinte das Gesetz so durchpeitschen zu wollen. Es gab keine Notwendigkeit für diese kurze Frist. Es ist nämlich worscht ob der Kanzler nen eingewachsenen Zehennagel hatte, die Ministeriumskatze entlaufen ist oder einer der Koalitionsparteien ein falsches Spiel spielt (wenn man dies überhaupt so sagen kann).
Ja, es ist Fakt dass Trump....aber gilt dies auch für den Antragsteller?
Eher nein, wenn man sich die Berichterstattung anschaut. Und da bist Du halt, für den billigen Gag, unfair gewesen. Gut, man kann sagen alle Seiten verlottern und Vorwürfe werden halt immer schneller rausgehauen, aber irgendwie kann es dies ja auch nicht sein.
Jetzt mal ehrlich, da will eine Regierung ein Gesetz ohne Not durchpeitschen, ein Abgeordneter (der dies nicht erst macht seitdem er in der Opposition ist) kritisiert dies. Das Verfassungsgericht schreitet ein und schützt die Rechte der Parlamentarier - und der Mann wird gleich mal mit einem Trumpvergleich diskreditiert.
Klar, so sind die Zeiten inzwischen - ich mag es halt nicht.
Keine Ahnung wie jeder Bürger "handwerkliche Fehler" genau definieren. Ich kenne durchaus Leute, die das Einbringen von Gesetzentwürfen, sowie deren Debatte in einem Parlament, tatsächlich als das "Handwerk der Politiker" betrachten würden. Aber jeder sieht Politiker natürlich anders.
Für mich vermischt Du Hetze gegen das Heizungsgesetz mit dem Grund für die Klage. Aber wie auch immer, man kann sowohl gegen die Falschbehauptungen sein, als auch die Vorgehensweise der Regierung für kritikwürdig halten. Ist kein "entweder, oder"
FDP als die Schuldigen, natürlich...
Will ich jetzt nicht debattieren, Du hast Deine Meinung. Am Ende bringt die Regierung ein Gesetz ins Parlament und muss den Sachverständigen und den Abgeordneten genug Zeit geben es zu prüfen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich aus guten Gründen nicht detailliert mit den Gründen beschäftigt, warum die Regierung meinte das Gesetz so durchpeitschen zu wollen. Es gab keine Notwendigkeit für diese kurze Frist. Es ist nämlich worscht ob der Kanzler nen eingewachsenen Zehennagel hatte, die Ministeriumskatze entlaufen ist oder einer der Koalitionsparteien ein falsches Spiel spielt (wenn man dies überhaupt so sagen kann).
Ja, es ist Fakt dass Trump....aber gilt dies auch für den Antragsteller?
Eher nein, wenn man sich die Berichterstattung anschaut. Und da bist Du halt, für den billigen Gag, unfair gewesen. Gut, man kann sagen alle Seiten verlottern und Vorwürfe werden halt immer schneller rausgehauen, aber irgendwie kann es dies ja auch nicht sein.
Jetzt mal ehrlich, da will eine Regierung ein Gesetz ohne Not durchpeitschen, ein Abgeordneter (der dies nicht erst macht seitdem er in der Opposition ist) kritisiert dies. Das Verfassungsgericht schreitet ein und schützt die Rechte der Parlamentarier - und der Mann wird gleich mal mit einem Trumpvergleich diskreditiert.
Klar, so sind die Zeiten inzwischen - ich mag es halt nicht.
Es ist doch völlig wumpe, ob das GEG-Gesetz im Juli oder September beschlossen wird. Es gilt ab 01.01.24.
Nach den Umfragen spaltet das GEG das Wahlvolk und die Ampel (eigentlich nur SPD und Grüne) befürchtet negative Auswirkungen auf die Landtagswahlen im Oktober, wenn die Diskussion über die Sommerpause fortgesetzt wird.
Den Mut, in der Sommerpause eine Dringlichkeitssitzung einzuberufen, hat die Ampel nicht, wäre auch nicht gerechtfertigt. Die Zeit ist vorhanden.
Nach den Umfragen spaltet das GEG das Wahlvolk und die Ampel (eigentlich nur SPD und Grüne) befürchtet negative Auswirkungen auf die Landtagswahlen im Oktober, wenn die Diskussion über die Sommerpause fortgesetzt wird.
Den Mut, in der Sommerpause eine Dringlichkeitssitzung einzuberufen, hat die Ampel nicht, wäre auch nicht gerechtfertigt. Die Zeit ist vorhanden.
Ich finde tatsächlich das handwerklich gut gemachte Gesetze der Sache tatsächlich mehr dienen. Einfach weil es die Wahrscheinlichkeit für Fehler und späteres Kassieren durch Gerichte verringert (wenn auch niemals auf 0 setzt).
Wobei der wichtigere Part in meinen Augen tatsächlich die Einhaltung demokratischer Anstandsregeln ist.
Ein fairer Umgang mit den gewählten Partnern ist ein Baustein um die Menschen in die Demokratie vertrauen zu lassen - damit wären wir aber auch schon wieder beim AfD-Thread, also genug dazu
Wobei der wichtigere Part in meinen Augen tatsächlich die Einhaltung demokratischer Anstandsregeln ist.
Ein fairer Umgang mit den gewählten Partnern ist ein Baustein um die Menschen in die Demokratie vertrauen zu lassen - damit wären wir aber auch schon wieder beim AfD-Thread, also genug dazu
Eintracht-Laie schrieb:
Ich finde tatsächlich das handwerklich gut gemachte Gesetze der Sache tatsächlich mehr dienen. Einfach weil es die Wahrscheinlichkeit für Fehler und späteres Kassieren durch Gerichte verringert (wenn auch niemals auf 0 setzt).
Wobei der wichtigere Part in meinen Augen tatsächlich die Einhaltung demokratischer Anstandsregeln ist.
Ein fairer Umgang mit den gewählten Partnern ist ein Baustein um die Menschen in die Demokratie vertrauen zu lassen - damit wären wir aber auch schon wieder beim AfD-Thread, also genug dazu
Was hast du denn "handwerklich" an dem Gesetzentwurf auszusetzen?
Die Sache mit den parlamentarischen Regeln ist kein Thema, das hätte ich vermutlich umgekehrt auch bemängelt. Aber warum der gestrige Tag ein erfolgreicher Tag für den Klimaschutz gewesen sein soll, weiß ich noch immer nicht.
Das klingt doch schon sehr nach Trump. Da war der Sturm auf das Capitol auch ein großartiger Tag für die Demokratie.
Ah, der Trump-Hammer, sehr schön
Trotzdem noch kurz was zur Sache und für Dein Verständnis:
Zum Handwerkszeug gehört auch wie ich es ins Parlamente einbringe und ob ich die Chance einräume es ausreichend zu hinterfragen und zu debattieren. Dazu ist ein Parlament nämlich da und ein Gesetzt ist erst gemacht wenn es dort verabschiedet ist.
Und wie gesagt, ich glaube dass dieser Weg (ausreichend Zeit einräumen) nicht ohne Grund eigentlich so vorgesehen ist. Und jedem Gesetzt und damit seinem Zweck am Ende dient.
Trotzdem noch kurz was zur Sache und für Dein Verständnis:
Zum Handwerkszeug gehört auch wie ich es ins Parlamente einbringe und ob ich die Chance einräume es ausreichend zu hinterfragen und zu debattieren. Dazu ist ein Parlament nämlich da und ein Gesetzt ist erst gemacht wenn es dort verabschiedet ist.
Und wie gesagt, ich glaube dass dieser Weg (ausreichend Zeit einräumen) nicht ohne Grund eigentlich so vorgesehen ist. Und jedem Gesetzt und damit seinem Zweck am Ende dient.
hawischer schrieb:
Es geht bei BVerfG - Beschluss nicht um Inhalte, es ging nur ums Verfahren.
Das habe ich schon verstanden. Warum ist das Urteil dann ein großer Erfolg für den Klimaschutz? Das kannst du mir sicherlich auch erklären.
Gut so - der Versuch des Durchpeitschens war einfach eine Frechheit. Gut abgewägt vom Bundesverfassungsgericht.
Eintracht-Laie schrieb:
Gut so - der Versuch des Durchpeitschens war einfach eine Frechheit. Gut abgewägt vom Bundesverfassungsgericht.
Ja. Denn dem Antragsteller beim BVG, dem CDU-Abgeordneten Thomas Heilmann, geht das Gesetz offenbar nicht weit genug und ist zu lasch. Auf Twitter jubelt Heilmann über die Entscheidung. „Das Bundesverfassungsgericht hat gerade meinem Antrag auf einstweilige Anordnung gegen das zu schnelle GEG-Verfahren statt gegeben!“, schreibt der Unionsabgeordnete. „Das ist ein großer Erfolg für unseren Parlamentarismus & in diesem konkreten Fall auch für den Klimaschutz!“
Hoffentlich werden die Verschärfungen, die die Union da vorhat, glimpflich ausgehen.
Wer AfD Leute gar nicht in politische Talkshows des ÖRR einladen möchte, wird nur eines erreichen. Dass die AfD noch stärker wird. Ein besseres Opferrollen-Geschenk kann es gar nicht geben. Aber das wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Viel wichtiger wäre es, wenn nicht ständig über die liebsten AfD Themen diskutiert wird. Wer ständig über Themen, die die AfD mit "wir sind der edle Rechte Ritter, der die Gegenmeinung zum Mainstream vertritt" angeht, diskutiert, darf sich halt nicht wundern.
Die AfD ist bei vielen Themen lächerlich unfähig. Wann wurde denn mal ein AfDler beim Thema Pflege eingeladen? Nie?
Die AfD wird dann eingeladen, wenn es um ihre Lieblingsthemen geht. Und zwar nur dann. Das ist das Problem.
Eine Partei aus dem ÖRR ausschließen, die im Bundestag ist und derzeit bei 20 Prozent liegt und das ewige Opfer spielt? Also bitte.
Viel wichtiger wäre es, wenn nicht ständig über die liebsten AfD Themen diskutiert wird. Wer ständig über Themen, die die AfD mit "wir sind der edle Rechte Ritter, der die Gegenmeinung zum Mainstream vertritt" angeht, diskutiert, darf sich halt nicht wundern.
Die AfD ist bei vielen Themen lächerlich unfähig. Wann wurde denn mal ein AfDler beim Thema Pflege eingeladen? Nie?
Die AfD wird dann eingeladen, wenn es um ihre Lieblingsthemen geht. Und zwar nur dann. Das ist das Problem.
Eine Partei aus dem ÖRR ausschließen, die im Bundestag ist und derzeit bei 20 Prozent liegt und das ewige Opfer spielt? Also bitte.
SGE_Werner schrieb:
Wer AfD Leute gar nicht in politische Talkshows des ÖRR einladen möchte, wird nur eines erreichen. Dass die AfD noch stärker wird.
Nun, das Einladen hat ja bisher super geklappt mit der Verhinderung der Erstarkung der AfD.
SGE_Werner schrieb:
Die AfD ist bei vielen Themen lächerlich unfähig. Wann wurde denn mal ein AfDler beim Thema Pflege eingeladen? Nie?
Die AfD wird dann eingeladen, wenn es um ihre Lieblingsthemen geht. Und zwar nur dann. Das ist das Problem.
Beim Thema Energie sind sie ja genauso unfähig. Sie setzen auf russisches Öl und Gas sowie auf Kohle. Trotzdem schwurbelte der "energiepolitische Sprecher" der AfD bei Lanz herum, dass sich die Balken bogen. Am Ende stand "Meinung gegen Meinung", denn darauf berief er sich ohne Unterlass - wie so mancher User hier. 😉
WürzburgerAdler schrieb:
Nun, das Einladen hat ja bisher super geklappt mit der Verhinderung der Erstarkung der AfD.
Ich glaube, dass ein Einladen von AfD-Politikern bzgl. AfD-Ergebnisse wenig Einfluss hat, weil es den AfD-Anhängern ziemlich egal ist. Nicht egal ist es, wenn der ÖRR sie nicht einlädt. Das wird sofort instrumentalisiert.
Die AfD beschränkt sich einfach auf 2-3 Themen. Und es kann nicht sein, dass sie bei den Talkshows nur bei den 2-3 Themen eingeladen wird und bei den anderen nicht. Man könnte auch klipp und klar sagen, dass man die AfD nicht mehr bei ihren Lieblingsthemen einlädt, wenn sie Einladungen für zB das Thema Pflege nicht annimmt, weil sie da ja befürchten muss zu versagen.
Man muss die AfD demaskieren. Indem man sie einlädt und sie viel zu weich behandelt, macht man das nicht. Indem man sie nicht einlädt, genauso wenig.
Schreibe ich ja - das Narrativ:
"Eigentlich macht die Regierung ja gute Arbeit, aber die Medien berichten darüber nicht" wird gerne verbreitet.
Zack, schon ist der Schuldige festgelegt - die Medien.
Und damit habe ich ein Problem.
Nicht weil ich dieses Problem nicht sehe, aber ich bewerte es halt anders. Es ist für mich ein Aspekt, aber nicht der Hauptgrund. Und ja, Du schreibst "dass die Medien ein Teil des Problems sind" siehst dies also auch nicht als Hauptgrund. Da ticken wir ähnlich - mich irritiert nur wie oft es trotzdem genannt wird.
Aber was ist bitte die Lösung?
Mehr "Selbstkontrolle" der Medien? Noch eine Aufsichtsbehörde, die bewertet wie berichtet wird?
Und da sind wir ja noch nicht einmal bei der gespiegelten Kritik aus dem anderen Lager, die verrückterweise unterstellen dass der "Regierungsfunk" nur obrigkeitshörig berichtet.
Also ich beneide die Medien nun wirklich nicht.
Natürlich müssen sich die Medien bezüglich Deiner Kritik immer wieder selbst hinterfragen und natürlich darf man es auch kritisieren (Du, die Politiker, jeder). Aber a) wird immer jemand meckern und b) ist es für mich nicht die Hauptproblematik. Allerdings sehe ich die Ampel und besonders deren Kommunikation wohl auch kritischer als Du. Meinungsverschiedenheiten sind kein Problem, aber die löst man primär intern und relativ schnell, ohne bei jedem 2. Streit immer die große Keule rauszupacken.
Um zum Thema zurück zu kommen: Wird man mit einer besseren (Oppositions)Politik/Kommunikation alle AfD-"Argumente" damit verhindern, oder alle AfD Wähler davon abhalten diese Partei zu wählen? Natürlich nicht - aber man wird nicht wenige überzeugen, dass es keine rechte Alternative braucht.
"Eigentlich macht die Regierung ja gute Arbeit, aber die Medien berichten darüber nicht" wird gerne verbreitet.
Zack, schon ist der Schuldige festgelegt - die Medien.
Und damit habe ich ein Problem.
Nicht weil ich dieses Problem nicht sehe, aber ich bewerte es halt anders. Es ist für mich ein Aspekt, aber nicht der Hauptgrund. Und ja, Du schreibst "dass die Medien ein Teil des Problems sind" siehst dies also auch nicht als Hauptgrund. Da ticken wir ähnlich - mich irritiert nur wie oft es trotzdem genannt wird.
Aber was ist bitte die Lösung?
Mehr "Selbstkontrolle" der Medien? Noch eine Aufsichtsbehörde, die bewertet wie berichtet wird?
Und da sind wir ja noch nicht einmal bei der gespiegelten Kritik aus dem anderen Lager, die verrückterweise unterstellen dass der "Regierungsfunk" nur obrigkeitshörig berichtet.
Also ich beneide die Medien nun wirklich nicht.
Natürlich müssen sich die Medien bezüglich Deiner Kritik immer wieder selbst hinterfragen und natürlich darf man es auch kritisieren (Du, die Politiker, jeder). Aber a) wird immer jemand meckern und b) ist es für mich nicht die Hauptproblematik. Allerdings sehe ich die Ampel und besonders deren Kommunikation wohl auch kritischer als Du. Meinungsverschiedenheiten sind kein Problem, aber die löst man primär intern und relativ schnell, ohne bei jedem 2. Streit immer die große Keule rauszupacken.
Um zum Thema zurück zu kommen: Wird man mit einer besseren (Oppositions)Politik/Kommunikation alle AfD-"Argumente" damit verhindern, oder alle AfD Wähler davon abhalten diese Partei zu wählen? Natürlich nicht - aber man wird nicht wenige überzeugen, dass es keine rechte Alternative braucht.
Nun, da sind wir uns auch weitgehend einig. Natürlich sind die Medien nicht "schuld", schon gar nicht absichtlich - Ausnahmen bestätigten die Regel. Aber die beiden Hinweise (unnötiges Aufblähen von "Streit" / Erheben von AfD-Politiker*innen in den Stand des argumentativen "Meinungs"austausches) halte ich für wichtig.
Zumindest bringt man sie nicht in die Überzeugung, dann doch lieber das Original zu wählen. Namentlich wenn die Kritik an der Regierung aus populistischer Hetze und Halb- und Unwahrheiten besteht. Das kann das Original nämlich noch besser.
Angesichts von den Grünen und der FDP in einer Regierung hatte ich größere Keulen erwartet. Gemessen an bisherigen Gepflogenheiten verhält sich die FDP kooperativer und die Grünen kompromissbereiter als erwartet. In den Schlagzeilen haben sie sich jedoch schon mehrfach gemeuchelt. Und zwar hinterrücks.
Eintracht-Laie schrieb:
Wird man mit einer besseren (Oppositions)Politik/Kommunikation alle AfD-"Argumente" damit verhindern, oder alle AfD Wähler davon abhalten diese Partei zu wählen? Natürlich nicht - aber man wird nicht wenige überzeugen, dass es keine rechte Alternative braucht.
Zumindest bringt man sie nicht in die Überzeugung, dann doch lieber das Original zu wählen. Namentlich wenn die Kritik an der Regierung aus populistischer Hetze und Halb- und Unwahrheiten besteht. Das kann das Original nämlich noch besser.
Eintracht-Laie schrieb:
Meinungsverschiedenheiten sind kein Problem, aber die löst man primär intern und relativ schnell, ohne bei jedem 2. Streit immer die große Keule rauszupacken.
Angesichts von den Grünen und der FDP in einer Regierung hatte ich größere Keulen erwartet. Gemessen an bisherigen Gepflogenheiten verhält sich die FDP kooperativer und die Grünen kompromissbereiter als erwartet. In den Schlagzeilen haben sie sich jedoch schon mehrfach gemeuchelt. Und zwar hinterrücks.
Nein, WA - ich habe das Interview nicht als "vorbildliches Beispiel" genannt.
Ich habe auf Bradys Frage ob es jemand gelesen hat schlicht geantwortet "Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat." und dann "Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch"
Da steht nichts von vorbildlich - ganz bewusst nicht.
Es war schlicht normales, journalistisches Arbeiten.
Aber mal weg von Dir und allgemein gesprochen: Ich glaube da liegt ein wenig das Problem, dass der Journalismus mehr und mehr auf- und überladen wird.
Er soll "vorbildlich" sein, die richtige "Haltung" transportieren und mithelfen falsche Entwicklungen in der Gesellschaft zu korrigieren. Niemand negiert eine Verantwortung der Medien und natürlich können die irrsinnig viel falsch machen - keine Frage.
Aber manchmal muss man aus meiner Sicht auch die Frage stellen was jetzt das größere Problem ist. Die Nicht-Abgrenzung der Parteien nach rechts, das fehlende Erklären der Entscheidungen, schlechte Politik & Kesselflicker-Streit innerhalb der Regierung/demokratischen Lager ..... oder aber die Berichterstattung und Thematisierung dieser Dinge. Manchmal bekommt man das Gefühl letzteres wird zuweilen als größeres Problem angesehen.
Ich habe auf Bradys Frage ob es jemand gelesen hat schlicht geantwortet "Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat." und dann "Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch"
Da steht nichts von vorbildlich - ganz bewusst nicht.
Es war schlicht normales, journalistisches Arbeiten.
Aber mal weg von Dir und allgemein gesprochen: Ich glaube da liegt ein wenig das Problem, dass der Journalismus mehr und mehr auf- und überladen wird.
Er soll "vorbildlich" sein, die richtige "Haltung" transportieren und mithelfen falsche Entwicklungen in der Gesellschaft zu korrigieren. Niemand negiert eine Verantwortung der Medien und natürlich können die irrsinnig viel falsch machen - keine Frage.
Aber manchmal muss man aus meiner Sicht auch die Frage stellen was jetzt das größere Problem ist. Die Nicht-Abgrenzung der Parteien nach rechts, das fehlende Erklären der Entscheidungen, schlechte Politik & Kesselflicker-Streit innerhalb der Regierung/demokratischen Lager ..... oder aber die Berichterstattung und Thematisierung dieser Dinge. Manchmal bekommt man das Gefühl letzteres wird zuweilen als größeres Problem angesehen.
Ok, kein Vorbild, nur normal. Ändert ja nichts an unserer Diskussion.
Ich finde schon, dass die Medien ein Teil des Problems sind. Einerseits, wie schon gesagt, durch die Herstellung von 50/50-Situationen, auf deren Gefährlichkeit ja auch schon andere hingewiesen haben. Zum anderen auch, dass sie - vermutlich unbeabsichtigt - dem AfD-Auftrieb Vorschub leisten.
So ist es z. B. so, dass ich persönlich - und viele andere auch - gar nicht so unzufrieden mit der Politik der Ampel sind. Meinungsverschiedenheiten gibt es in jeder politischen Entscheidungsfindung und die müssen auch ausgetragen werden, namentlich wenn zwei so gegensätzliche Parteien wie die Grünen und die FDP beteiligt sind. Unter dem Strich und im Ergebnis aber halte ich diese Regierung für wesentlich entschlossener und handlungsstärker als ihre drei Vorgängerregierungen - und das wenigstens halbwegs in die richtige Richtung.
Streit gab es ja sogar schon zwischen den "Schwestern" CSU und CDU. da war das offenbar ganz normal. Aber was hört man seit Wochen, ja fast seit Monaten über die Regierung? Zank, Krach, Chaos landauf, landab, angeblich blickt keiner mehr durch, angeblich kriegt die Ampel nichts auf die Reihe usw. usf. Wasser auf die Mühlen der "Verdrossenen". Dabei können sich die Ergebnisse bislang durchaus sehen lassen - insbesondere wenn man das Nichthandeln der Groko betrachtet. Aber davon sehe und lese ich wenig. Und so ist das "Medienecho" ein etwas verzerrtes Abbild der Wirklichkeit und befördert - neben den anderen von dir angesprochenen Gründen - die Hinwendung zum wahlweise "Hoffnungsträger" oder "Denkzettelverteiler" AfD.
Ich finde schon, dass die Medien ein Teil des Problems sind. Einerseits, wie schon gesagt, durch die Herstellung von 50/50-Situationen, auf deren Gefährlichkeit ja auch schon andere hingewiesen haben. Zum anderen auch, dass sie - vermutlich unbeabsichtigt - dem AfD-Auftrieb Vorschub leisten.
So ist es z. B. so, dass ich persönlich - und viele andere auch - gar nicht so unzufrieden mit der Politik der Ampel sind. Meinungsverschiedenheiten gibt es in jeder politischen Entscheidungsfindung und die müssen auch ausgetragen werden, namentlich wenn zwei so gegensätzliche Parteien wie die Grünen und die FDP beteiligt sind. Unter dem Strich und im Ergebnis aber halte ich diese Regierung für wesentlich entschlossener und handlungsstärker als ihre drei Vorgängerregierungen - und das wenigstens halbwegs in die richtige Richtung.
Streit gab es ja sogar schon zwischen den "Schwestern" CSU und CDU. da war das offenbar ganz normal. Aber was hört man seit Wochen, ja fast seit Monaten über die Regierung? Zank, Krach, Chaos landauf, landab, angeblich blickt keiner mehr durch, angeblich kriegt die Ampel nichts auf die Reihe usw. usf. Wasser auf die Mühlen der "Verdrossenen". Dabei können sich die Ergebnisse bislang durchaus sehen lassen - insbesondere wenn man das Nichthandeln der Groko betrachtet. Aber davon sehe und lese ich wenig. Und so ist das "Medienecho" ein etwas verzerrtes Abbild der Wirklichkeit und befördert - neben den anderen von dir angesprochenen Gründen - die Hinwendung zum wahlweise "Hoffnungsträger" oder "Denkzettelverteiler" AfD.
Schreibe ich ja - das Narrativ:
"Eigentlich macht die Regierung ja gute Arbeit, aber die Medien berichten darüber nicht" wird gerne verbreitet.
Zack, schon ist der Schuldige festgelegt - die Medien.
Und damit habe ich ein Problem.
Nicht weil ich dieses Problem nicht sehe, aber ich bewerte es halt anders. Es ist für mich ein Aspekt, aber nicht der Hauptgrund. Und ja, Du schreibst "dass die Medien ein Teil des Problems sind" siehst dies also auch nicht als Hauptgrund. Da ticken wir ähnlich - mich irritiert nur wie oft es trotzdem genannt wird.
Aber was ist bitte die Lösung?
Mehr "Selbstkontrolle" der Medien? Noch eine Aufsichtsbehörde, die bewertet wie berichtet wird?
Und da sind wir ja noch nicht einmal bei der gespiegelten Kritik aus dem anderen Lager, die verrückterweise unterstellen dass der "Regierungsfunk" nur obrigkeitshörig berichtet.
Also ich beneide die Medien nun wirklich nicht.
Natürlich müssen sich die Medien bezüglich Deiner Kritik immer wieder selbst hinterfragen und natürlich darf man es auch kritisieren (Du, die Politiker, jeder). Aber a) wird immer jemand meckern und b) ist es für mich nicht die Hauptproblematik. Allerdings sehe ich die Ampel und besonders deren Kommunikation wohl auch kritischer als Du. Meinungsverschiedenheiten sind kein Problem, aber die löst man primär intern und relativ schnell, ohne bei jedem 2. Streit immer die große Keule rauszupacken.
Um zum Thema zurück zu kommen: Wird man mit einer besseren (Oppositions)Politik/Kommunikation alle AfD-"Argumente" damit verhindern, oder alle AfD Wähler davon abhalten diese Partei zu wählen? Natürlich nicht - aber man wird nicht wenige überzeugen, dass es keine rechte Alternative braucht.
"Eigentlich macht die Regierung ja gute Arbeit, aber die Medien berichten darüber nicht" wird gerne verbreitet.
Zack, schon ist der Schuldige festgelegt - die Medien.
Und damit habe ich ein Problem.
Nicht weil ich dieses Problem nicht sehe, aber ich bewerte es halt anders. Es ist für mich ein Aspekt, aber nicht der Hauptgrund. Und ja, Du schreibst "dass die Medien ein Teil des Problems sind" siehst dies also auch nicht als Hauptgrund. Da ticken wir ähnlich - mich irritiert nur wie oft es trotzdem genannt wird.
Aber was ist bitte die Lösung?
Mehr "Selbstkontrolle" der Medien? Noch eine Aufsichtsbehörde, die bewertet wie berichtet wird?
Und da sind wir ja noch nicht einmal bei der gespiegelten Kritik aus dem anderen Lager, die verrückterweise unterstellen dass der "Regierungsfunk" nur obrigkeitshörig berichtet.
Also ich beneide die Medien nun wirklich nicht.
Natürlich müssen sich die Medien bezüglich Deiner Kritik immer wieder selbst hinterfragen und natürlich darf man es auch kritisieren (Du, die Politiker, jeder). Aber a) wird immer jemand meckern und b) ist es für mich nicht die Hauptproblematik. Allerdings sehe ich die Ampel und besonders deren Kommunikation wohl auch kritischer als Du. Meinungsverschiedenheiten sind kein Problem, aber die löst man primär intern und relativ schnell, ohne bei jedem 2. Streit immer die große Keule rauszupacken.
Um zum Thema zurück zu kommen: Wird man mit einer besseren (Oppositions)Politik/Kommunikation alle AfD-"Argumente" damit verhindern, oder alle AfD Wähler davon abhalten diese Partei zu wählen? Natürlich nicht - aber man wird nicht wenige überzeugen, dass es keine rechte Alternative braucht.
Die Frage ist doch eher, ob Medien eine Partei komplett ignorieren sollten und was dies wieder für Effekte hätte.
Ich habe tatsächlich, nicht nur in der Politik, so meine Schmerzen, wenn Leute alle Verantwortung bei den Medien abladen. Die seien primär Schuld, weil sie Dinge thematisieren. Und wir reden dabei nicht von völlig unkritischen Interviews, die eine Plattform geben zu hetzen - was in den "normalen" Medien aus meiner Sicht praktisch ohnehin nicht passiert.
Ich habe tatsächlich, nicht nur in der Politik, so meine Schmerzen, wenn Leute alle Verantwortung bei den Medien abladen. Die seien primär Schuld, weil sie Dinge thematisieren. Und wir reden dabei nicht von völlig unkritischen Interviews, die eine Plattform geben zu hetzen - was in den "normalen" Medien aus meiner Sicht praktisch ohnehin nicht passiert.
Es geht mir nicht um Schuldzuweisungen, vor allem nicht gegen die Medien, die - abseits der notorisch AfD-freundlichen Organe - in meinen Augen sehr verantwortungsvoll mit dem Rechtsruck in der Bevölkerung umgehen - siehe Lanz oder das von dir genannte Interview. Ich stelle nur zur Diskussion, ob das alles nicht irgendwo kontraproduktiv sein könnte.
Du hast als vorbildliches Beispiel das Interview genannt, ich als vorbildliches Beispiel Lanz. Trotzdem muss man sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass - auch in solch verantwortungsvoll geführten öffentlichen Diskursen - bei schlichten, überforderten oder gefährdeten Personen eine 50/50-Situation entsteht, die ich ausführlich beschrieben habe. Stichwort: einfache Antworten auf komplexe Fragen.
Denn: selbst wenn ein AfD-Politiker argumentativ hoffnungslos im Nachteil ist - die Schlichtheit und populistische Konsequenz seiner "Lösungen" kann er in solchen Diskursen immer als schlagkräftige Trumpfkarte ausspielen.
Du hast als vorbildliches Beispiel das Interview genannt, ich als vorbildliches Beispiel Lanz. Trotzdem muss man sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass - auch in solch verantwortungsvoll geführten öffentlichen Diskursen - bei schlichten, überforderten oder gefährdeten Personen eine 50/50-Situation entsteht, die ich ausführlich beschrieben habe. Stichwort: einfache Antworten auf komplexe Fragen.
Denn: selbst wenn ein AfD-Politiker argumentativ hoffnungslos im Nachteil ist - die Schlichtheit und populistische Konsequenz seiner "Lösungen" kann er in solchen Diskursen immer als schlagkräftige Trumpfkarte ausspielen.
Nein, WA - ich habe das Interview nicht als "vorbildliches Beispiel" genannt.
Ich habe auf Bradys Frage ob es jemand gelesen hat schlicht geantwortet "Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat." und dann "Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch"
Da steht nichts von vorbildlich - ganz bewusst nicht.
Es war schlicht normales, journalistisches Arbeiten.
Aber mal weg von Dir und allgemein gesprochen: Ich glaube da liegt ein wenig das Problem, dass der Journalismus mehr und mehr auf- und überladen wird.
Er soll "vorbildlich" sein, die richtige "Haltung" transportieren und mithelfen falsche Entwicklungen in der Gesellschaft zu korrigieren. Niemand negiert eine Verantwortung der Medien und natürlich können die irrsinnig viel falsch machen - keine Frage.
Aber manchmal muss man aus meiner Sicht auch die Frage stellen was jetzt das größere Problem ist. Die Nicht-Abgrenzung der Parteien nach rechts, das fehlende Erklären der Entscheidungen, schlechte Politik & Kesselflicker-Streit innerhalb der Regierung/demokratischen Lager ..... oder aber die Berichterstattung und Thematisierung dieser Dinge. Manchmal bekommt man das Gefühl letzteres wird zuweilen als größeres Problem angesehen.
Ich habe auf Bradys Frage ob es jemand gelesen hat schlicht geantwortet "Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat." und dann "Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch"
Da steht nichts von vorbildlich - ganz bewusst nicht.
Es war schlicht normales, journalistisches Arbeiten.
Aber mal weg von Dir und allgemein gesprochen: Ich glaube da liegt ein wenig das Problem, dass der Journalismus mehr und mehr auf- und überladen wird.
Er soll "vorbildlich" sein, die richtige "Haltung" transportieren und mithelfen falsche Entwicklungen in der Gesellschaft zu korrigieren. Niemand negiert eine Verantwortung der Medien und natürlich können die irrsinnig viel falsch machen - keine Frage.
Aber manchmal muss man aus meiner Sicht auch die Frage stellen was jetzt das größere Problem ist. Die Nicht-Abgrenzung der Parteien nach rechts, das fehlende Erklären der Entscheidungen, schlechte Politik & Kesselflicker-Streit innerhalb der Regierung/demokratischen Lager ..... oder aber die Berichterstattung und Thematisierung dieser Dinge. Manchmal bekommt man das Gefühl letzteres wird zuweilen als größeres Problem angesehen.
WürzburgerAdler schrieb:
Nein, deshalb fragte ich ja.
Macht es halt etwas schwieriger, eine Einschätzung wenn man etwas nicht gelesen hat - und eine Nacherzählung ist jetzt auch nicht so das gelbe vom Ei.
Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch, mit der Ausnahme dass es schon eher etwas kritischer war (seitens der Redakteure) als üblich. Aber ganz normal für eine Demokratie mit freien Medien.
Eintracht-Laie schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Nein, deshalb fragte ich ja.
Macht es halt etwas schwieriger, eine Einschätzung wenn man etwas nicht gelesen hat - und eine Nacherzählung ist jetzt auch nicht so das gelbe vom Ei.
Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch, mit der Ausnahme dass es schon eher etwas kritischer war (seitens der Redakteure) als üblich. Aber ganz normal für eine Demokratie mit freien Medien.
Gut, davon bin ich auch ausgegangen. Insofern frage ich mich schon, worin der Unterschied zu der Lanz-Geschichte besteht, die ich ja auch in wenigen Sätzen umrissen habe.
Am Ende bleibt ein Interviewer mit seinen kritischen Fragen und die Antworten des Interviewten. Eine 50/50-Geschichte.
Die Frage ist einfach, ob ein kritisches Auseinandersetzen mit den Thesen der AfD, die ja im Laufe der Jahre immer radikaler geworden sind, überhaupt etwas nützt oder - durch die 50/50-Geschichte - eher schadet.
Die Frage ist doch eher, ob Medien eine Partei komplett ignorieren sollten und was dies wieder für Effekte hätte.
Ich habe tatsächlich, nicht nur in der Politik, so meine Schmerzen, wenn Leute alle Verantwortung bei den Medien abladen. Die seien primär Schuld, weil sie Dinge thematisieren. Und wir reden dabei nicht von völlig unkritischen Interviews, die eine Plattform geben zu hetzen - was in den "normalen" Medien aus meiner Sicht praktisch ohnehin nicht passiert.
Ich habe tatsächlich, nicht nur in der Politik, so meine Schmerzen, wenn Leute alle Verantwortung bei den Medien abladen. Die seien primär Schuld, weil sie Dinge thematisieren. Und wir reden dabei nicht von völlig unkritischen Interviews, die eine Plattform geben zu hetzen - was in den "normalen" Medien aus meiner Sicht praktisch ohnehin nicht passiert.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Kommt darauf an. Ein Beispiel:
Vor kurzem gab es den energiepolistischen Sprecher der AfD bei Lanz. Er lieferte sich ein Rededuell mit einem Klimaforscher.
Während dieser Fakten um Fakten anbot, glänzte der AfDler mit dem bekannten Irrsinn (Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, CO2 hat keinen Einfluss usw.). Am Ende blieb beim Zuschauer: da sitzen zwei mit zwei unterschiedlichen Meinungen. Jetzt kann ich entscheiden, wem ich mehr glaube.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Diskussionen ähnlichen Stils bin ich überzeugt davon, dass mindestens 20 % halt mal der "Meinung" des AfDlers zugeneigt sind. Vermutlich aber eher viel mehr.
Dass das eine gar keine "Meinung" war, sondern nur Schwachsinn, spielt dabei keinerlei Rolle mehr. Sie waren ja beide im Fernsehen.
Ich finde, das ist dann aber das Problem der Moderation. Dass Lanz in dem Fall seiner Rolle nicht nachkam (persönliche Meinung: wenig überraschend) muss man da schon mit einbeziehen. Du hast Recht, in dem Fall bleibt natürlich der Zuschauer am Ende zurück mit seiner von dir geschilderten Einschätzung.
Eine Moderation muss hier eben verdeutlichen, wo der Klimaforscher Fakten einbringt und dem AfDler entsprechend entgegentreten und nachhaken. Nur so kann das am Ende funktionieren - und vor allem aufzeigen was bei der AfD an heißer Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) rauskommt. Wenn das nicht geschieht, hast du natürlich Recht und daher müssen unsere Medien sich auch wieder viel Stärker darauf besinnen Fakten ins Zentrum zu stellen.
Naja, Lanz hat sogar Faktenchecks innerhalb weniger Minuten machen lassen und den AfDler der Lüge bzw. Falschaussagen überführt. So nannte dieser zwei Zeugen für seine Behauptungen, die in Wahrheit das Gegenteil aussagten.
Also an Lanz lag es nicht. Eher im Gegenteil: die Vehemenz, mit der er dem AfD-Sprecher entgegentrat, ließ schon fast Mitgefühl und Sympathie mit ebenjenem aufkommen.
Schlussendlich standen da Meinung gegen Meinung, obwohl es in einem Fall gar keine "Meinung" war, sondern VT. Dies spielt aber bei einem Großteil der Zuschauer keine Rolle - er interpretiert das als "Meinung".
Wir haben dieses Phänomen ja hier im Forum auch. 😉
Also an Lanz lag es nicht. Eher im Gegenteil: die Vehemenz, mit der er dem AfD-Sprecher entgegentrat, ließ schon fast Mitgefühl und Sympathie mit ebenjenem aufkommen.
Schlussendlich standen da Meinung gegen Meinung, obwohl es in einem Fall gar keine "Meinung" war, sondern VT. Dies spielt aber bei einem Großteil der Zuschauer keine Rolle - er interpretiert das als "Meinung".
Wir haben dieses Phänomen ja hier im Forum auch. 😉
WürzburgerAdler schrieb:
Naja, Lanz hat sogar Faktenchecks innerhalb weniger Minuten machen lassen und den AfDler der Lüge bzw. Falschaussagen überführt. So nannte dieser zwei Zeugen für seine Behauptungen, die in Wahrheit das Gegenteil aussagten.
Also an Lanz lag es nicht. Eher im Gegenteil: die Vehemenz, mit der er dem AfD-Sprecher entgegentrat, ließ schon fast Mitgefühl und Sympathie mit ebenjenem aufkommen.
Schlussendlich standen da Meinung gegen Meinung, obwohl es in einem Fall gar keine "Meinung" war, sondern VT. Dies spielt aber bei einem Großteil der Zuschauer keine Rolle - er interpretiert das als "Meinung".
Wir haben dieses Phänomen ja hier im Forum auch. 😉
Vielleicht ist aber auch Teil der Wahrheit, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung ohnehin glauben möchte, was er glauben möchte. Und mit den 20% liegst du da vielleicht auch gar nicht so falsch.
Ob aber ggf Wackelkandidaten mit diversen Vorurteilen im Rahmen eines solchen Formats nicht doch noch mal ins Grübeln kommen, frage ich mich dann halt schon. Und die hat Lanz evtl dann doch erwischt.
Ich sehe hier zumindest Chancen.
Hast Du das Stern-Interview gelesen?
Nein, deshalb fragte ich ja.
WürzburgerAdler schrieb:
Nein, deshalb fragte ich ja.
Macht es halt etwas schwieriger, eine Einschätzung wenn man etwas nicht gelesen hat - und eine Nacherzählung ist jetzt auch nicht so das gelbe vom Ei.
Letztlich war es ein Politik-Interview wie viele andere auch, mit der Ausnahme dass es schon eher etwas kritischer war (seitens der Redakteure) als üblich. Aber ganz normal für eine Demokratie mit freien Medien.
Wie ich geschrieben habe:
Ich halte das Vorgehen "Null-Komma-Null-Raum-geben"...in dieser Absolutheit für falsch.
Habe es noch einmal hervorgehoben für Dich.
Dein Beispiel ist etwas anderes als das Stern-Interview. Zwei verschiedene Paar Schuh.
Ich glaube es ist wichtig solche Unterschiede zu beachten, auch wenn es etwas mühsamer als eine absolute Strategie ist.
Ich halte das Vorgehen "Null-Komma-Null-Raum-geben"...in dieser Absolutheit für falsch.
Habe es noch einmal hervorgehoben für Dich.
Dein Beispiel ist etwas anderes als das Stern-Interview. Zwei verschiedene Paar Schuh.
Ich glaube es ist wichtig solche Unterschiede zu beachten, auch wenn es etwas mühsamer als eine absolute Strategie ist.
Ich hab dich schon verstanden. Aber was ist denn der Unterschied zwischen den beiden?
Hast Du das Stern-Interview gelesen?
Brady74 schrieb:
Jemand das Weidel Interview im Stern gelesen?
Ja, habe ich am Wochenende, via Onleihe.
Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat.
Interviewpartner waren erkennbar eher kritisch und haben in meinen Augen keine Plattform gegeben.
Klar, für jemanden mit der Haltung "Man darf ihnen nullkommanull Raum geben", da war es natürlich nichts. Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Eintracht-Laie schrieb:
Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Kommt darauf an. Ein Beispiel:
Vor kurzem gab es den energiepolistischen Sprecher der AfD bei Lanz. Er lieferte sich ein Rededuell mit einem Klimaforscher.
Während dieser Fakten um Fakten anbot, glänzte der AfDler mit dem bekannten Irrsinn (Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, CO2 hat keinen Einfluss usw.). Am Ende blieb beim Zuschauer: da sitzen zwei mit zwei unterschiedlichen Meinungen. Jetzt kann ich entscheiden, wem ich mehr glaube.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Diskussionen ähnlichen Stils bin ich überzeugt davon, dass mindestens 20 % halt mal der "Meinung" des AfDlers zugeneigt sind. Vermutlich aber eher viel mehr.
Dass das eine gar keine "Meinung" war, sondern nur Schwachsinn, spielt dabei keinerlei Rolle mehr. Sie waren ja beide im Fernsehen.
Wie ich geschrieben habe:
Ich halte das Vorgehen "Null-Komma-Null-Raum-geben"...in dieser Absolutheit für falsch.
Habe es noch einmal hervorgehoben für Dich.
Dein Beispiel ist etwas anderes als das Stern-Interview. Zwei verschiedene Paar Schuh.
Ich glaube es ist wichtig solche Unterschiede zu beachten, auch wenn es etwas mühsamer als eine absolute Strategie ist.
Ich halte das Vorgehen "Null-Komma-Null-Raum-geben"...in dieser Absolutheit für falsch.
Habe es noch einmal hervorgehoben für Dich.
Dein Beispiel ist etwas anderes als das Stern-Interview. Zwei verschiedene Paar Schuh.
Ich glaube es ist wichtig solche Unterschiede zu beachten, auch wenn es etwas mühsamer als eine absolute Strategie ist.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Kommt darauf an. Ein Beispiel:
Vor kurzem gab es den energiepolistischen Sprecher der AfD bei Lanz. Er lieferte sich ein Rededuell mit einem Klimaforscher.
Während dieser Fakten um Fakten anbot, glänzte der AfDler mit dem bekannten Irrsinn (Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, CO2 hat keinen Einfluss usw.). Am Ende blieb beim Zuschauer: da sitzen zwei mit zwei unterschiedlichen Meinungen. Jetzt kann ich entscheiden, wem ich mehr glaube.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Diskussionen ähnlichen Stils bin ich überzeugt davon, dass mindestens 20 % halt mal der "Meinung" des AfDlers zugeneigt sind. Vermutlich aber eher viel mehr.
Dass das eine gar keine "Meinung" war, sondern nur Schwachsinn, spielt dabei keinerlei Rolle mehr. Sie waren ja beide im Fernsehen.
Ich finde, das ist dann aber das Problem der Moderation. Dass Lanz in dem Fall seiner Rolle nicht nachkam (persönliche Meinung: wenig überraschend) muss man da schon mit einbeziehen. Du hast Recht, in dem Fall bleibt natürlich der Zuschauer am Ende zurück mit seiner von dir geschilderten Einschätzung.
Eine Moderation muss hier eben verdeutlichen, wo der Klimaforscher Fakten einbringt und dem AfDler entsprechend entgegentreten und nachhaken. Nur so kann das am Ende funktionieren - und vor allem aufzeigen was bei der AfD an heißer Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) rauskommt. Wenn das nicht geschieht, hast du natürlich Recht und daher müssen unsere Medien sich auch wieder viel Stärker darauf besinnen Fakten ins Zentrum zu stellen.
Horst-Dieter Höttges (WM Teilnehmer 1974) ist mit 79 Jahren verstorben
https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-trauert-horst-dieter-hoettges-ist-tot-vereins-legende-verstorben-zr-92378253.html
https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-trauert-horst-dieter-hoettges-ist-tot-vereins-legende-verstorben-zr-92378253.html
Höttges galt als die Zweikampfstärke und Zuverlässigkeit in Person. Hätte es damals das heutige Monitoring gegeben, Höttges hätte die Skala bei den Zweikampfwerten gesprengt.
Ausgerechnet im WM-Finale 66 unterlief ihm einer seiner seltenen Fehlern, der das 2:1 für England nach sich zog. Wolfgang Weber konnte allerdings ausgleichen, was zu der denkwürdigen Verlängerung mit dem "Jahrhundert-Nichttor" führte.
Ein den damaligen Zeiten angemessen bescheidener, pflichtbewusster und vereinstreuer Spieler.
R.I.P.
Ausgerechnet im WM-Finale 66 unterlief ihm einer seiner seltenen Fehlern, der das 2:1 für England nach sich zog. Wolfgang Weber konnte allerdings ausgleichen, was zu der denkwürdigen Verlängerung mit dem "Jahrhundert-Nichttor" führte.
Ein den damaligen Zeiten angemessen bescheidener, pflichtbewusster und vereinstreuer Spieler.
R.I.P.
WürzburgerAdler schrieb:
Nicht gegen dich gerichtet, aber das Beispiel passt recht gut zu der Situation in unserer Welt, auch und vor allem abseits des Sports: hinter fast jeder Entscheidung irgendeines Entscheidungsträgers wittert man sofort Willkür, Unfähigkeit, böse Absichten oder gar Schlimmeres. Man geht schon fast davon aus, dass niemand Entscheidungen aufgrund von Sachzwängen, Zweckmäßigkeiten oder pragmatischen Überlegungen trifft und ist ohne groß darüber nachzudenken sofort am Schimpfen und Beschweren.
Und im Fall Politik am Überlaufen zur AfD.
Wenn mir jemand schlüssig erklären kann, warum man wie in der letzten Saison 8 Termine braucht, um 34 Spieltage zu terminieren, dann bin ich gerne bereit meine Kritik zurück zu nehmen.
Und klar, jemand der bspw. in Sachsenhausen oder auch in Hanau wohnt, dem kann es egal sein, wann er erfährt, ob er sich um 13 Uhr oder um 16 Uhr in die S-Bahn setzen muss, wenn du aber einen Zug mit Zugbindung kaufen musst, dann wird das durchaus interessanter. Und es macht auch einen Unterschied ob die einfache Fahrt dann 13 oder 30 Euro kostet.
Aber ich kann ja nicht erwarten, dass die DFL an die Fans denkt, es reicht ja, wenn die an ihre Werbepartner und die TV-Verträge denken.
Schreib halt mal hin und sag ihnen, dass eine weitgehende Terminierung bis Jahresende kein Problem ist. Dann wirst du ja sehen, ob sie ihre Gründe haben und welche, oder ob sie nur keinen Bock haben.
Auf der Seite der DFL gibt es sogar eine Erklärung mit den Gründen, aber das ist alles nur Lala. Ich bin der Meinung, dass man das trotzdem machen könnte, wenn man wollte. Da aber Watzke sowieso in seiner eigenen Welt lebt, wie wir ja schon zu Coronazeiten gesehen haben, dann weiß man auch, dass ihn die Fans gar nicht interessieren, sondern nur zahlende Kunden für ihn sind, die ihn gefälligst anzuhimmeln und zu bejubeln haben.
Den anzuschreiben hätte absolut keinen Sinn. Leider.
Den anzuschreiben hätte absolut keinen Sinn. Leider.
MutterErnst schrieb:
Das gibt die DFL in der zweiten Juli Woche bekannt. Im Grunde sicher ist wegen der Quali, dass wir gegen die Lilien samstags und sonntags in Mainz und daheim gegen Köln und daheim gegen Freiburg auch sonntags spielen.
Ja, unter der Annahme, dass wir uns für die UECL qualifizieren, gibt es im gesamten Jahr 2023 nur 6 Spieltage, an denen nicht klar ist, an welchem Tag wir spielen. Und vermutlich werden wir an 5 dieser 6 Spieltage Samstags spielen und einmal an einem Freitag.
Das gleiche gilt für die UEL Teilnehmer. Eigentlich könnte die scheiß DFL sofort alle Spiele der Hinrunde fest terminieren, dann könnte man früher planen, wie in meinem Fall auch früher und günstiger Züge für die Heimspiele buchen und für die Auswärtsspiele auch. Aber nein, mit der DFL geht das natürlich nicht.
Adler_im_Exil schrieb:
Eigentlich könnte die scheiß DFL sofort alle Spiele der Hinrunde fest terminieren, dann könnte man früher planen, wie in meinem Fall auch früher und günstiger Züge für die Heimspiele buchen und für die Auswärtsspiele auch. Aber nein, mit der DFL geht das natürlich nicht.
Nicht gegen dich gerichtet, aber das Beispiel passt recht gut zu der Situation in unserer Welt, auch und vor allem abseits des Sports: hinter fast jeder Entscheidung irgendeines Entscheidungsträgers wittert man sofort Willkür, Unfähigkeit, böse Absichten oder gar Schlimmeres. Man geht schon fast davon aus, dass niemand Entscheidungen aufgrund von Sachzwängen, Zweckmäßigkeiten oder pragmatischen Überlegungen trifft und ist ohne groß darüber nachzudenken sofort am Schimpfen und Beschweren.
Und im Fall Politik am Überlaufen zur AfD.
WürzburgerAdler schrieb:
Nicht gegen dich gerichtet, aber das Beispiel passt recht gut zu der Situation in unserer Welt, auch und vor allem abseits des Sports: hinter fast jeder Entscheidung irgendeines Entscheidungsträgers wittert man sofort Willkür, Unfähigkeit, böse Absichten oder gar Schlimmeres. Man geht schon fast davon aus, dass niemand Entscheidungen aufgrund von Sachzwängen, Zweckmäßigkeiten oder pragmatischen Überlegungen trifft und ist ohne groß darüber nachzudenken sofort am Schimpfen und Beschweren.
Und im Fall Politik am Überlaufen zur AfD.
Wenn mir jemand schlüssig erklären kann, warum man wie in der letzten Saison 8 Termine braucht, um 34 Spieltage zu terminieren, dann bin ich gerne bereit meine Kritik zurück zu nehmen.
Und klar, jemand der bspw. in Sachsenhausen oder auch in Hanau wohnt, dem kann es egal sein, wann er erfährt, ob er sich um 13 Uhr oder um 16 Uhr in die S-Bahn setzen muss, wenn du aber einen Zug mit Zugbindung kaufen musst, dann wird das durchaus interessanter. Und es macht auch einen Unterschied ob die einfache Fahrt dann 13 oder 30 Euro kostet.
Aber ich kann ja nicht erwarten, dass die DFL an die Fans denkt, es reicht ja, wenn die an ihre Werbepartner und die TV-Verträge denken.