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WürzburgerAdler

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Vor der Geschichte lassen die Bayern nur ungern etwas aus, sich zum Kasper zu machen. Vermutlich wird in 50 Jahren "Die Bayern" den Kinderbuchklassiker der "Schildbürger" ablösen.
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Übrigens passend dazu eine Karikatur in der heutigen "Main-Post":

Unter der Überschrift "Hurra! Fündig geworden!" hält eine schwerbewaffnete Antiterroreinheit in voller Kampfmontur - eine Tube UHU hoch.
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Vor der Geschichte lassen die Bayern nur ungern etwas aus, sich zum Kasper zu machen. Vermutlich wird in 50 Jahren "Die Bayern" den Kinderbuchklassiker der "Schildbürger" ablösen.
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Die Frage ist, worüber wir hier eigentlich reden.
Diese Regierung (in Teilen) ist die erste, die ein existenzielles Problem endlich auch mal angeht (in Teilen). Die Zeiten sind nicht mehr fern, in denen wir uns nach einem Heizungsstreit zurücksehnen werden.

Wer das für übertrieben hält, guckt einfach mal hier:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100181506/historische-wasserkrise-in-uruguay-montevideo-geht-das-wasser-aus.html
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Tina Turner habe ich vor vielen Jahren in München kennengelernt. Ich kann versichern - wenn man das nach einem 10-minütigen Gespräch so sagen kann -, dass sie eine außerordentlich freundliche, aufgeschlossene, empathische und sympathische Frau war, weit entfernt von irgendeiner Abgehobenheit oder irgendwelchem Stargehabe. Ihr Charisma war extrem beeindruckend.

Ihre Musik und ihr künstlerisches Werk stehen ohnehin für alle Zeiten in der Hall of Fame.
R.i.P.
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Als ergänzende Technologie habe ich die Fernwärme erwähnt und das Beispiel Schweden erwähnt. Aber es gibt auch weitere Meinungen, wie diese:

"Die künftige Wärmeversorgung auf Basis regenerativer Quellen darf sich nicht auf einzelne Technologien stützen. Insbesondere für den Gebäudebestand wird der Weg in die stromgeführte Wärmepumpe nicht zielführend sein. Auch größere Gebäude wie Schulen, Turnhallen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude oder Mehrfamilienhäuser mit Etagenheizungen oder Einzelhöfen sind aktuell nicht berücksichtigt und mit Wärmepumpen kaum beheizbar."
"Das Ziel, dass erneuerbare Energien bei der Wärmeerzeugung einen Anteil von 65 % haben, ist für den Gebäudebestand nicht realisierbar, da es im Vorfeld regelmäßig einer energetischen Gesamtsanierung der Gebäude bedarf. Es ist vor allem nicht erkennbar, wie umfassende Sanierungen und Umrüstungen angesichts des Mangels an Heizungsinstallateuren und Materialien kurzfristig realisiert werden können. Für diese Herausforderung müssen die Fristen für den Bestand zwingend ausgeweitet werden."
"Zunächst begrüßen wir ausdrücklich, dass auch H2-ready Gaskessel in den Katalog der Erfüllungsoptionen aufgenommen wurden. Trotzdem müssen wir feststellen, dass die strengen Vorgaben in § 71k GEG-E die Rolle von Wasserstoff unterminieren. Die strikten Fristen sowie die
Garantieanforderung zur Belieferung mit Wasserstoff bis 2035 behindern den Markthochlauf von Wasserstoff im Wärmemarkt. Bei der Wärmewende dürfen Wärmepumpe, Fernwärme,
synthetische und biogene Brennstoffe nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir teilen, dass für viele Wohngebiete, gerade im Neubau, die Wärmepumpe eine gute Option ist. Für die Transformation von Gebäudebeständen, die ans Erdgasnetz angeschlossen sind, kann aber auch beispielsweise der Einsatz von Wasserstoff eine gute Option sein, gerade dann, wenn ansässige Industrie und Gewerbe ohnehin Wasserstoff im Verteilnetz als Perspektive benötigen.
Wir wollen die Gasverteilnetze in den Kommunen zukunftsfest machen und nicht vorzeitig abschreiben."


Das hat nicht die Union, für FDP, irgendeine fossile Lobby geschrieben, sondern der "Deutsche Städte- und Gemeindebund".

Alles Geschwafel?

https://www.dstgb.de/themen/energiekrise/aktuelles/gebaeudeenergiegesetz-kommunale-spitzenverbaende-nehmen-stellung/bv-stellungnahme-gebaeudeenergiegesetz.pdf?cid=vg1

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hawischer schrieb:

Alles Geschwafel?

Äh.... ja.
Und zwar deshalb, weil die Menschen froh wären, wenn diese "Technologien" zur Verfügung stünden. Tun sie aber nicht.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Regierung irgendwie mit der Wärmepumpenmafia zusammenarbeitet. Nenne mir eine Technologie, die mein Haus sinnvoll erwärmt und klimaneutral ist und ich nehme sie. Versprochen. So lange das aber nicht geht, hilft nur der Verweis auf 2045. Und dazu habe ich schon alles gesagt.

Es wäre sinnvoller, die Menschen nicht unnötig in Panik zu versetzen, als von Technologien zu reden, die es entweder noch nicht gibt oder die die bisherigen Regierungen versäumt haben, einzurichten (Fernwärme zum Beispiel). Wozu auch - Gas war so billig und Putin hat geliefert. Dafür jetzt die Bürger*innen zu verunsichern mit irgendwelchen Märchengeschichten ist angesichts der Dringlichkeit von Klimamaßnahmen schäbig.
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Xaver08 schrieb:

Magst du mir mal zeigen, wo dieses einseitige Setzen im Gesetz sein soll? Oder reproduzierst du das nur ungeprüft?

Das Gesetz ist technologieoffen formuliert.
Pflicht sind 65% erneuerbare, also selbst ein Anteil von 35% fossil sind noch möglich.

Die Spindoktoren des GEG sitzen bei Agora.
Die haben 2022 in Ihren Veröffentlichtungen eindeutig die Wärmepumpe gepusht.

Zitat:
"Insgesamt haben die privaten Haushalte im Vergleichzum Vorjahr 16 Prozent weniger Gas verbraucht als
2021. Der Emissionsrückgang geht somit im Wesentlichen auf Witterungs- und Sondereffekte zurück und ist folglich nicht strukturell nachhaltig. Die
Tatsache, dass trotz der milden Witterung und der Einsparbemühungen beim Gasverbrauch das Klimaschutzziel verfehlt wird, zeigt, dass es zusätzlicher
nachhaltiger Klimaschutzmaßnahmen bedarf.
Bereits 2023 könnten die Emissionen bei kühlerer Witterung wieder steigen.
Ab dem Jahr 2024 soll laut Bundesregierung jede neu
eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden (65-Prozent-Regel)
(BMWK 2022a). Es ist davon auszugehen, dass diese
Ankündigung schon 2023 ein Signal für den Wechsel auf Wärmepumpen setzen wird."


https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2022/2022-10_DE_JAW2022/A-EW_283_JAW2022_WEB.pdf

Der "Trick" beim GEG sind die 65% Erneuerbare Energie. Es ist klar, dass diese Hürde praktisch nur von der Wärmepumpe übersprungen werden kann. Fernwärme steht meist nur in Großstadtlagen zur Verfügung.
Grünen Wasserstoff gibt es praktisch nicht und ist auch bei modernen Gasheizungen nicht mit der Grenzsetzung von 65% technisch einsetzbar.
Ebenso nicht im nennenswerten Umfang  verfügbar ist Biogas.
Zur Auswahl stehen zum Pelletheizungen, Solarthermie und Wärmepumpen.
Pellets stehen bei Umweltschützern aber bereits auf der Abschussliste (Feinstaub). Pelletheizungen brauchen einen geeigneten großen Lagerraum in Heizungsnähe, ebenfalls in vielen Häusern ein No Go.
Laut Kabinettsbeschluss soll das Heizen mit Biomasse wie etwa Holz nur in Bestandsgebäuden eine Option bleiben, in denen andere Lösungen nicht machbar oder sinnvoll sind, etwa wegen des Denkmalschutzes.

Es ist auch Herrn Mützenich nicht entgangen, dass Sinn und Zweck des GEG die Versorgung der Gebäudeheizungen mit elektrischer Energie ist.
Die Technologieoffenheit ist theoretisch gegeben, praktisch aber eben nicht.

Eine Alternative wäre, den Versorgern, besonders den Stadtwerken Zeit zu geben, Konzepte zur Versorgung mit erneuerbaren Energien zu geben. So zum Beispiel die Fernwärme.
Beispiel Schweden.
"Heute verfügen fast alle Städte in Schweden über Fernwärme, um Wohnhäuser und Einfamilienhäuser zu heizen und die Industrie mit heißem Wasser oder Dampf zu versorgen. Fernwärme macht 57% der gesamten Energie aus, die zum Heizen von Gebäuden und Warmwasser verwendet wird."
https://expobiomasa.com/de/Fernw%C3%A4rme-Fernw%C3%A4rme/Schwedens-St%C3%A4dte-haben-Fernw%C3%A4rme-Biomasse

Bis 2045 bleiben noch etliche Jahre Zeit.

Die Wärmepumpe ist eine sinnvolle Geschichte, insbesondere für Neubauten und geeignete Altbauten . Nur das Betreiben von Wärmepumpen mit grösstenteils schmutzigen Strom ist allerdings der berühmte Schuss in den Ofen.
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hawischer schrieb:

Die Technologieoffenheit ist theoretisch gegeben, praktisch aber eben nicht.

*lach* Genau das ist doch das Problem. Verstehst du das denn nicht? Wer von Technologieoffenheit schwafelt, soll halt mal die Technologien nennen, die vorhanden sind.

hawischer schrieb:

Bis 2045 bleiben noch etliche Jahre Zeit.

Das sagt Lindner auch. Du vergisst, dass das Jahr 2045 ohne die Zustimmung des Klimawandels einfach mal so festgelegt wurde. Meines Wissens nach gibt es keine Erklärung der Gegenseite, die beinhaltet, auf das Abschmelzen der Pole zu verzichten, wenn wir bis 2045 klimaneutral werden. Es steht vielmehr zu befürchten, dass die points of no return (auch Kipppunkte genannt) vor 2045 erreicht werden.
Und dann? Verklagen wir den Klimawandel?
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Ja. Wenn es einen Anlass zum Scherzen gibt, schmunzle ich gern einmal. Auch deine Tante Hetwig. Echte Fröhlichkeit kommt aus dem Herzen.
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ein Anlass natürlich.
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Soso, da hast Du ein Witz gemacht. Immer für nen Späßchen zu haben, der Würzi 😉
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Ja. Wenn es einen Anlass zum Scherzen gibt, schmunzle ich gern einmal. Auch deine Tante Hetwig. Echte Fröhlichkeit kommt aus dem Herzen.
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SGE_Werner schrieb:

Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker


Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:

https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen

Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
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Schönesge schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker


Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:

https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen

Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.

Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen.
Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
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Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.

Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.

Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
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Schönesge schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.                                              

Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
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Kinners, das war ein kleiner Witz, zurückgehend auf eine Putzfrau auf der Kasseler Documenta. "Ist das Kunst oder kann das weg?" 😉
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Gemeint war, dass es im Kabinett abgestimmt war, natürlich ist das Gesetz nicht fertig, das ist auch jedem klar, das Ding muss ja noch durch das Parlament, das üblicherweise ein Mitspracherecht hat.

Die Förderung wird meines Wissens nicht im GEG geregelt, sondern an anderer Stelle.

Die Bundesregierung hat heute die 2. Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Bundeskabinett beschlossen


https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/04/20230419-bundeskabinett-beschliesst-novelle-des-gebaeudeenergiegesetzes.html

Die FDP hat vorbehaltlich von Änderungen im parlamentarischen Verfahren zugestimmt. Für diese Änderungen im parlamentarischen Verfahren, muss es allerdings erstmal ins Parlament, was die FDP jetzt blockiert.

Dass es auch in der SPD Schwierigkeiten mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen gibt, ist doch keine Überraschung, oder? Wenn man sich die Verflechtungen anschaut, Schwesig etc. kann es kaum überraschen, dass die SPD wie auch Union und FDP Teil des fossilen Abwehrkampfes ist. Traurig genug.

hawischer schrieb:

Also, der SPD-Fraktionschef meint, das Gesetz setzt zu einseitig auf die Wärmepumpe und die Förderung müsse anders als "bisher vorgesehen" sozialer gestaffelt werden.


Magst du mir mal zeigen, wo dieses einseitige Setzen im Gesetz sein soll? Oder reproduzierst du das nur ungeprüft?

Das Gesetz ist technologieoffen formuliert.
Pflicht sind 65% erneuerbare, also selbst ein Anteil von 35% fossil sind noch möglich.

Meines Wissens ist Biomasse nicht als regenerative eingestuft, was neben den fossilen die einzige Einschränkung ist. Dh man könnte mit efuels heizen oder sich einen fusionsreaktor in den Keller stellen, wenn der Nachweis geführt werden kann, dass es regenerativ ist.

Das steht alles in der Veröffentlichung, die ich oben verlinkt habe. Es dreht sich also nicht um echte Unklarheiten, so ähnlich hatte es, meine ich mich erinnern zu können, auch Kühnert formuliert.

Sicherlich ist es etwas verkürzt, das nur auf fossile Abwehrkämpfe zu reduzieren, da spielt mehr mit rein, aber das wird schon einen gehörigen Anteil haben, in gewisser Weise nachvollziehbar, reden wir über Milliardengeschäfte der fossilen Versorger.

Bezeichnend finde ich, dass es auch wenig greifbares seitens der Opposition in und außerhalb der Regierung gibt als Vorschlag.


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Xaver08 schrieb:

Bezeichnend finde ich, dass es auch wenig greifbares seitens der Opposition in und außerhalb der Regierung gibt als Vorschlag.

Doch, das gibt es. "Technologieoffen" soll man sein. Was man damit aber meint, sagt man nicht.
Ach ja, und verschieben soll man das "Heizungsgesetz".
Wenn der Klimawandel ebenfalls verschiebt und sich auf einen entsprechenden Deal einlässt, wäre ich dafür.
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Unverständlich, wie man sich einbilden kann, mithilfe von Investoren den Rückstand zu den Oligarchen- und Scheichklubs verringern zu können. Das ist mit diesem Modell ausgeschlossen.

Letztere werden immer den längeren Atem haben, sie verfügen über genügend Mittel, im Zweifel nachlegen zu können und sind nicht auf Gewinne aus ihrem Fußballengagement angewiesen. Die Geduld, Ausdauer und Hartnäckigkeit sowie die schiere Unerschöpflichkeit ihrer Mittel, die sie bei ihren Clubs gezeigt haben, haben "Investoren" nicht.

Und was der Vorgriff auf künftige Einnahmen anrichten kann, weiß man auch.

750 Mio für ein Streamingmodell. Da kann man jetzt schon fest davon ausgehen, dass es für Fußballfans noch schwieriger wird als jetzt schon. Dass man sich von diesem Modell die entscheidenden Mehreinnahmen verspricht, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Noch mehr Spieltagszerstückelungen, noch mehr Abos, und am Ende noch mehr Marktmacht für Amazon.
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WürzburgerAdler schrieb:

Oha. Wärmepumpen sind also vorgeschrieben? Und ein "vielfältiger Technologiemix" nicht zugelassen?
Wusste ich ja noch gar nicht.

Siehste, selbst den Sozis ist die Technologieoffenheit nicht klar.
Und der grünen Minulisterpräsidenten im Ländle hat Probleme mit den Terminen:
"Anfang 2024 soll das Heizungsgesetz der Bundesregierung in Kraft treten - eigentlich. BW-Ministerpräsident Kretschmann hat Bedenken und empfiehlt seinem Parteikollegen Habeck, den Zeitplan gründlich zu prüfen."
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-zweifel-an-zeitplan-heizungsgesetz-100.html
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Siehste.
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Xaver08 schrieb:

Es ist ja kein Streit, sondern eine Blockade durch die FDP, über ein bereits abgestimmtes Gesetz.

Durch ein bereits abgestimmtes Gesetz?
Das muss der SPD - Fraktionsvorsitzende Mützenich dann wohl nicht mitbekommen haben.

"SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat Kritik am geplanten Heizungsgesetz geübt. Der Gesetzentwurf setze "zu einseitig auf die Wärmepumpe", sagte Mützenich der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Dabei wird die Wärmepumpe nicht überall funktionieren." Gerade im Bestand brauche man einen "vielfältigen Technologiemix".

Ein  wesentlicher Teil des Gesetzes ist die Förderung. Dieser Teil ist weder klar, noch zwischen den Koalitionspartner abgestimmt.

"SPD-Fraktionschef Mützenich bekräftigte seine Forderung, die staatliche Förderung des Heizungsaustauschs anders als bisher vorgesehen nach sozialen Kriterien zu staffeln. Es brauche "eine sozialere Ausgestaltung der Unterstützung beim Umstieg auf klimafreundliche Heizungen"
https://www.tagesschau.de/inland/heizungsdebatte-spd-fdp-100.html

Also, der SPD-Fraktionschef meint, das Gesetz setzt zu einseitig auf die Wärmepumpe und die Förderung müsse anders als "bisher vorgesehen" sozialer gestaffelt werden.

Der Gesetzesentwurf ist im März an die Bildzeitung durchgestochen worden. Zwei Monate sind seitdem vergangen und dennoch hat der SPD - Fraktionsvorsitzende bis jetzt elementare Fragen und Einwände.
Was ist seither geschehen?
Alles abgestimmt?






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Oha. Wärmepumpen sind also vorgeschrieben? Und ein "vielfältiger Technologiemix" nicht zugelassen?
Wusste ich ja noch gar nicht.
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Wehen braucht kein Mensch. Für mich ist das immer noch ein Landesliga-, maximal Oberliga -Verein. Kann ruhig weg.
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DBecki schrieb:

Kann ruhig weg.

Ah, OK. Und ich dachte immer, das sei Kunst. 😉
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Adler_Steigflug schrieb:

Naja. Wir waren einer der ersten, die mit der Möglichkeit der Ausgliederung der Profifußballabteilung gleich mal nen Investor an Bord geholt hatten. Diese ganze Bullshit-Zeit von 1998 bis 2002 will ich nie mehr bei uns erleben! Ich denke mal, einer Warnung bedarf es bei uns nicht mehr, waren wir mit 3 Reifen bereits über der Klippe...


Ich bin mir ziemlich sicher dass wir diese Warnung brauchen.
Unser Vorstand versucht gerade für die DFL einen Deal anzubahnen, bei dem man 12,5% der Einnahmen für die nächsten 20(!) Jahre weggibt, damit man jetzt Kohle bekommt. Die dann teilweise, bei großen Vereinen dann wohl größtenteils, gleich in Spieler verfeuert wird.
Ich würde auf keinen Fall meine Hand dafür ins Feuer legen dass wir irgendwas gelernt haben.
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Eintracht-Laie schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Naja. Wir waren einer der ersten, die mit der Möglichkeit der Ausgliederung der Profifußballabteilung gleich mal nen Investor an Bord geholt hatten. Diese ganze Bullshit-Zeit von 1998 bis 2002 will ich nie mehr bei uns erleben! Ich denke mal, einer Warnung bedarf es bei uns nicht mehr, waren wir mit 3 Reifen bereits über der Klippe...


Ich bin mir ziemlich sicher dass wir diese Warnung brauchen.
Unser Vorstand versucht gerade für die DFL einen Deal anzubahnen, bei dem man 12,5% der Einnahmen für die nächsten 20(!) Jahre weggibt, damit man jetzt Kohle bekommt. Die dann teilweise, bei großen Vereinen dann wohl größtenteils, gleich in Spieler verfeuert wird.
Ich würde auf keinen Fall meine Hand dafür ins Feuer legen dass wir irgendwas gelernt haben.

Da gehe ich mit dir mit. Und das nicht nur wegen des DFL-Investors.
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Dem Dank schließe ich mich an.

Die Absurdität des Ganzen spiegelt sich in dieser kleinen Anekdote wider: Hertha Berlin. Was meint ihr - sollte man sich mit einem Projekt, in das man Hunderte von Millionen Euro zu investieren gedenkt, nicht im Vorfeld ein bisschen auseinander setzen?

Heißt aber nicht, dass es solche Absurditäten nicht auch woanders gäbe. Vielleicht sogar bei uns. Ich meine mich zu erinnern, schon mal Aussagen wie "wenn Eintracht am Samstag gewinnt..." gehört zu haben. 😉
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Ich dachte schon ich wäre der Einzige, dem das Verhalten und die Forderung nach mehr Reklamieren zuwider ist.


Habe es nicht gefordert. Nur erklärt, dass ein bestimmtes Bearbeiten der Schiris Einfluss nehmen kann.
Generell ist es unsportlich. Genauso wie ein Hinterherjammern nach dem Spiel auch nicht viel sportlicher ist.


SGE_Werner schrieb:

Also muss man die Schiris auf dem Platz beeinflussen. Indem man glaubwürdig fällt oder indem man den Schiri konstruktiv bearbeitet.


Nichts für ungut.
Das kann und darf jedenfalls keine Lösung sein. Wenn es am Ende darum gehen soll, Einfluss auf die Schiedsrichter nehmen zu müssen, damit diese ihren Job ordentlich erledigen, dann sorry, dann kann man diesen ganzen unfähigen Haufen auch komplett abschaffen und nur noch per Video und Challenges agieren.
(Disclaimer, ja, das ist jetzt destruktiv)
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cyberboy schrieb:

Das kann und darf jedenfalls keine Lösung sein. Wenn es am Ende darum gehen soll, Einfluss auf die Schiedsrichter nehmen zu müssen, damit diese ihren Job ordentlich erledigen, dann sorry, dann kann man diesen ganzen unfähigen Haufen auch komplett abschaffen und nur noch per Video und Challenges agieren.

Schon immer nahmen in erster Linie Spieler, aber auch Trainer, Offizielle oder andere Personen Einfluss auf den SR oder versuchten es. Und: es war früher noch viel schlimmer.
Bei Real Madrid oder Inter Mailand brauchtest du als kreuzbraver Bundesligist gar nicht erst anzutreten. Da gab es auf die Knochen ohne Erbarmen bei gleichzeitigem Dauerwälzen und Versterben mitten auf dem Platz. Da hat sich vieles zum Besseren hin gewandelt.
Und dass Spieler durch Hinfallen, Wälzen oder Dauerreklamieren versuchen, Einfluss auf den SR zu nehmen ist so alt wie der Profifußball.
Die einen machen es sehr geschickt, die anderen plump und dämlich. Die einen verstehen die Sprache der SR und wie diese ticken und was sie hören wollen, die anderen schimpfen, meckern und pöbeln dummdreist drauflos. So war es schon immer und entsprechend sind die Reaktionen der SR nicht neu.

Ich möchte den SR sehen, der ein Foul pfeift, obwohl der gefoulte Spieler auf den Beinen bleibt. Die Reaktion im Publikum und in der Berichterstattung wäre nämlich unisono ein großes Erstaunen. War doch gar nix, da hätte er dann doch weiterspielen können usw usf. Also fallen die Spieler. Also pfeifen die SR.
Wer etwas anderes behauptet, sollte sich an Seb Haller erinnern. Ein Spieler, der, als er bei uns war, noch übler und häufiger gefoult wurde als Kolo Muani. Insbesondere bei langen Bällen. Nur: er fiel nicht. Stand wie eine Eiche. Und bekam noch weniger Freistöße für sich als Kolo.

Man kann die SR nur verstehen, wenn man "in ihren Mokassins" gelaufen ist. Stell dir vor, du pfeifst ein Spiel, bist genauso nervös wie die Spieler. Und der Käptn der einen Mannschaft staucht seine Mitspieler zusammen, wenn sie meckern, während der andere dir permanent vorwirft, falsch zu liegen oder gar parteiisch zu sein. Das macht was mit dir. Und wer von den SR fordert, so etwas ausblenden zu müssen, verlangt Übermenschliches. Und genauso ist es bei den Fouls. Bei Spielern wie Zambrano oder Maik Franz oder anderen gehörte das Einschüchtern zum Spiel. So etwas mag kein SR. Wenn er es mitbekommt. Und damit er es mitbekommt, dafür muss der Gegenspieler sorgen. Schafft er es, muss Zambrano vorsichtiger sein. Schafft er es nicht, geht er unter.

Die Verunsicherung der SR liegt zu einem Großteil an den VAR-Diskussionen. Die SR hatten gehofft, eine Hilfe zu bekommen. Bekommen haben sie aber eine Bevormundung und neue, unsägliche Diskussionen. Auch das verunsichert, nimmt Autorität weg, frustriert. Und die "klare Linie", die hier so oft und vehement gefordert wird, gab es früher auch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel: im Guten wie im Schlechten.

Nur eines hat sich nicht geändert: du hast in jedem Spiel einen anderen SR, einen anderen Typ Mensch, ein anderes Temperament, eine anders gelagerte Zündschnur und eine andere Tagesform. Weil: es sind Menschen. Keine Linien. Und das ist auch gut so.
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Adler_Steigflug schrieb:

Andy schrieb:

Heute Abend um 20:15 auf RBB die Doku zur Hertha der letzten vier Jahre. Gaffer müssen diesmal nicht weiterfahren.

https://www.rbb-online.de/doku/u-w/wilde-jahre-in-westend---der-abstieg-von-hertha-bsc.html


Guter Ebbelwoi im Gerippte. Dazu genießt man die Doku. Merci für den Tipp!        

Sehenswert!
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Landroval schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Andy schrieb:

Heute Abend um 20:15 auf RBB die Doku zur Hertha der letzten vier Jahre. Gaffer müssen diesmal nicht weiterfahren.

https://www.rbb-online.de/doku/u-w/wilde-jahre-in-westend---der-abstieg-von-hertha-bsc.html


Guter Ebbelwoi im Gerippte. Dazu genießt man die Doku. Merci für den Tipp!        

Sehenswert!

Schon. Aber auch nachdenklich machend. Sehr nachdenklich.