
WürzburgerAdler
33563
sotirios005 schrieb:
Stefan Kuntz hat zu seiner Zeit als Spieler mal den Gag gebracht: Ist in einer Livesendung aufgestanden , hat gesagt "Das ist mir jetzt alles zu blöd" und ist gegangen, aber nach wenigen Sekunden umgedreht und zurückgekommen und hat dann gesagt: "War nur ein Witz! Sorry"
Ich erinnere mich gut. Das Gesicht von Dieter Kürten werde ich nie vergessen! Leider sind Typen wie Kuntz dünn gesät. Mir fallen nur noch Ewald Lienen ein, der sich offen über die Banalität der Fragen im Sportstudio aufregte und danch nie wieder eingeladen wurde, sowie Otto Rehhagel, der das blöde Torwandschießen verweigerte, weil man "doch gerade so schön am Labern sei".
Ach so, ja, da gabs ja noch den "Prinz von Homburg...." ,-)
Dazu passt ein beispiel aus dem Cottbusspiel:
Caio zog mit dem Ball von links zur Mitte, spielte zwei, drei Gegenspieler aus und öffnete dann das Spiel, indem er auf Ochs spielte. Dummerweise war er inzwischen auf der rechten Seite angekommen. Ein fataler Fehler.
Funkel sprang wie ein Derrwisch an der Linie entlang und gestikulierte wild, Caio solle sich gefälligst umgehend auf seine linke Seite verpissen......
Dazu fällt mir einfach nichts mehr ein.
Caio zog mit dem Ball von links zur Mitte, spielte zwei, drei Gegenspieler aus und öffnete dann das Spiel, indem er auf Ochs spielte. Dummerweise war er inzwischen auf der rechten Seite angekommen. Ein fataler Fehler.
Funkel sprang wie ein Derrwisch an der Linie entlang und gestikulierte wild, Caio solle sich gefälligst umgehend auf seine linke Seite verpissen......
Dazu fällt mir einfach nichts mehr ein.
HeinzGründel schrieb:
Wenn die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse mies sind, dann etwickelt man so etwas wie Biss und " Willen". Ein gutes Beispiel hierfür sind die Spieler der Nationalmannschaft von Bosnien .
Das ist etwas , was der heutigen Nutella Generation nur schwer zu vermitteln ist.
Nun, wir arbeiten dran. Dann klappts auch wieder mit dem deutschen Fußball. ( Zynikmodus off)
@ WA
Mit dem Ausbau des Riederwaldes ist der erste Schritt gemacht.
Ja, ich weiß. Ich sage ja nicht, dass alles nur schläft.
Was ich vermisse, ist ein Umdenken bei den Schwerpunkten in der fußballerischen Ausbildung. Seit vielen Jahren wird davon geredet. Aber was haben wir übernommen? Die Viererkette.....
Und die U-Nationalmannschaften rumpeln genauso dahin wie ihre langjährigen Vorgänger.
Bratwurst0r schrieb:
wenn ein caio ins spiel kommt muss er folgendes zeigen, damit die meisten hier im forum und auch trainer ff mit ihm zufrieden sind:
1. alle pässe müssen ankommen und am besten noch zu dem einem oder anderen tor führen.
2. alle offensiven zweikämpfe müssen gewonnen werden, ansonsten "will er ja nur mitm kopf durch die wand, siehe zweikampf in der minute xy"
3. ausser dass er das spiel gestaltet und antreibt muss er auch irgendwo zw dem eigenen strafraum und dem mittelkreis stehen und auch dort alle zweikämpfe gewinnen, ansonsten: "er hat immernoch nicht begriffen, dass man auch mit vollem einsatz in die def. zweikämpfe gehen muss, siehe zweikampf in der min. xy"
4. er sollte als torschütze glänzen, ansonsten "war alles brotlose kunst".
5. ja keinen übersteiger im mittelfeld!!! das bringt der mannschaft nichts und ist so oder so brotlose kunst (siehe auch punkt 4)
wieso dürfen andere im mittelfeld fehler machen und dieser junge nicht? wer regt sich denn hier drüber auf, dass zb ein meier in der min xy den ball nicht richtig gestoppt hat, oder ein köhler in der min. xy das spiel langsam gemacht hat, obwohl die chance bestand, einen aussichtreichen konter zu fahren; oder auch ein meier (sry, dass ich immer auf meier komme, will ihn absolut nicht bashn!!!) trotz seiner grösse schon seit jahren schwächen im kopfballspiel hat (vorallem beim köpfen auf den gegnerischen kasten) und er diese nicht verbessert?
spieler wie meier, köhler etc sind auch nur menschen, genauso wie auch ein caio nur ein mensch ist. seit daher fair und behandelt alle gleich (auch der trainer sollte ma daran denken)!
Ein wahres Wort, leider viel zu selten ausgesprochen. Ich denke oft im Stadion: "Wenn das jetzt Caio passiert wäre....." Und dann sehe ich Funkels Veitstänze und die herabwertenden Kommentare hier im Forum.
Die ganze Sache ist in der Tat mehr als ärgerlich. Mittlerweile wurde es hier so oft gepostet, dass der eine oder andere wirklich schon glaubt, dass Caio nur rumsteht. Dabei kann sich seine Fehler- und Steherquote getrost mit der seiner Mitspieler messen. Um es - für die Mitspieler - schmeichelhaft auszudrücken.
Achtet einfach mal darauf. Es ist wirklich so.
Und wehe, es sagt jetzt jemand: "Wenn Sie Visionen haben, gehen Sie zum Arzt!"
brockman schrieb:
Das könnte schwierig werden, Barca ist in dieser Hinsicht schon ziemlich einzigartig, vielleicht von Bilbao mal abgesehen, die ja konsequent nur auf baskische Spieler setzen. Aber den Status in der Region müsste man schon stärker ausnutzen, gerade auch in den unterfränkischen Raum rüber. So Leute wie Westermann oder Schäfer dürfen uns einfach in Zukunft nicht mehr durch die Lappen gehen. Dann sollte man mehr Wert legen auf die "Härte" in der Jugendarbeit: Toski, Ljubicic, Chaftar, Reinhard haben alle eins gemeinsam: viel Talent, aber wenig Wille. In der Hinsicht müssen die die Kurve kriegen. Russ ist das beste Beispiel.
Joa. Aber wie erreicht man das?
Doch eigentlich nur dadurch, dass man eine "Frankfurter Fußballschule" institutionalisiert, die einzig in der Region ist und die andererseits für die Region steht. In der eine unverwechselbare "Frankfurter Fußballphilosophie" vertreten wird. In der auf Ganzheitlichkeit geachtet wird. Die für jedes jugendliche Talent ein "must" ist, das höchste Ziel, das es erreichen kann. Ähnlich wie Ajax. Die hatten auch kein Geld.
Doch dazu müsste es erst einmal eine Fußballphilosophie geben. Und, hier schließt sich der Kreis: diese Philosophie wird es sein, die uns den Rückstand zu den Geldsäcken und zu den technisch versierten Mannschaften in Deutschland und Europa reduzieren lässt. Fußball mit Handschrift und Charakter. Fußball aus Frankfurt. Von der F-Jugend bis zu den Profis.
Eine Vision nennt man das. Zugegeben, ehrgeizig. Aber das sind Visionen immer.
Nur eines ist Visionen fremd: Ausreden, Ausflüchte, Entschuldigungen und dürftige Erklärungsversuche für etwas, was nicht geht.
Marco72 schrieb:orolam schrieb:
Nur weil ich hier schon des Öfteren was von Genetik gelesen hab...sind deren Knie anders gebaut, oder wie muss ich mir das vorstellen?
das weiss ich auch nicht,bin kein Wissenschaftler
Aber denke mal nicht das es am Training der Brasilinaer oder auch Portugiesen liegt das de den Deutschen Spielern in dieser Häufigkeit so technisch überlegen sind.
Man spricht auch hier von Strassenfussballern gern in dem Bezug.
Entweder haben sie sichdas dann selber beigebracht oder ich denke eher das wird denen schon in die Wiege gelegt sozusagen.
Sieht man ja auch bei Caio oder bei andern Brasilianern,hast im Team 10 Nationen an Spielern,der Brasilianer ist (fast) immer der mit der besten Technik und ich glaub kaum das die ne fortgeschrittenere Trainingslehre wie die Europäer haben(in der Jugend)
Isses wahr.... ich dachte immer, es liegt am Geld.....
Marco72 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Oh Mann.
Liest du eigentlich manchmal auch, was dein Vorredner schrieb?
doch schon ,aber das sind ja im Prinzip keine neuen Dinge und diese Probleme wurden auch schon längst in Deutschland erkannt.
Na dann. Habs nur wieder mal nicht mitbekommen, ich Dummerchen. ,-)
Tschuldigung.
Oh Mann.
Liest du eigentlich manchmal auch, was dein Vorredner schrieb?
Liest du eigentlich manchmal auch, was dein Vorredner schrieb?
brockman schrieb:orolam schrieb:
Ich versuche mal, ein kurzes Zwischenfazit der Diskussion um die Jugendarbeit zu ziehen, ja?
Also:
1. Barca bindet möglichst viele Jugendspieler mit möglichst hohem Potential zum frühstmöglichen Zeitpunkt an sich.
2. Barca vermittelt in der Jugendarbeit ein einheitliches Konzept, eine "Philosophie" vom Spiel, die in die Jugendspieler übergeht.
3. Das Spielkonzept in der gesamten Jugendarbeit ist auf Techiktraining und Spielwitz ausgelegt.
4. In der Jugendarbeit Barcas reifen trotzdem, oder grade deswegen, "echte Typen" mit "Charakter" heran.
5. Enge Verknüpfung zwischen Jugend und Profis
6. Barca hat eine tolle Erfolgsquote was die Übernahme von Juugendspielern in die Profiabteilung angeht.
Soweit, hab ich was essentielles vergessen?
Man könnte auch noch die "Corporate Identity" von Barca als "katalanische Nationalmannschaft" hinzufügen, die auch eine politische Komponente hat und die in dieser Region (und da kommen die Xavis und Puyols ja her) die Leute, sowohl Fans als auch Spieler, noch zusätzlich an den Club bindet.
Das ist richtig. Auch ein Punkt, den man in gewisser Weise auf die Eintracht übertragen könnte.
Marco72 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Bei uns dagegen liegen die Schwerpunkte noch immer - trotz Sammer und allen guten Worten - eindeutig im athletisch-taktischen Bereich. Man betrachte dazu Spiele der U-Nationalmannschaften.
ja weil Wir nie im technischen Bereich mit diesen Vereinen,Nationen konkurrien werden können.
Die Deuschen waren und sind imemrnoch wegen Ihrer Tugenden gefürchtet.
Würden Wir das selbe versuchen wie die technischen Nationen,hätten Wir nichtmal annähernd ne Chance was zu reissen.
Deswegen Tempo und Taktik,da nicht unbedingt die technische die erfolgreichere ist.
Das wechselt doch gern Jahr für Jahr.
Auch Nationen wie England werden den Teufel tun und ne technische Philosophie in Vordergrund stellen,das würde Ihnen Ihrer Stärke berauben.
1. Nicht konkurrieren, sondern den Rückstand reduzieren
2. England ist ein super Beispiel. Warum sind sie derzeit die erfolgreichste Fußballnation? Genau. Weil sie zu ihren Tugenden - vor allem durch die zahlreichen Ausländer - die technische Komponente entscheidend verbessert haben.
Genau in diese Richtung stelle ich mir das Umdenken vor.
Wie gesagt: wir können auch solche Augen öffnenden Fingerzeige wie das Barcelona-Desaster mit irgendwelchen Erklärungen abtun und so weiter machen wie bisher. Diejenigen, die Augen im Kopf haben und den Mut und die Selbstkritik besitzen, ihre Schlüsse richtig zu ziehen, werden in der Zukunft die Nase vorne haben. Warum sollte das nicht die Eintracht sein? Nur weil sie nicht so viel Geld hat? Quatsch.
Danke, dass du, StoffelSGE und andere den Thread wieder in die ursprünglichen Bahnen zurückgeführt haben. Es geht weder im Funkel noch um Caio, auch wenn man beide als Beispiele für seine Theorien nennen sollte, ohne dass jedoch das alte Hamsterrad sich wieder zu drehen beginnt. Es geht auch nicht ums Geld, nicht darum, zu Barca aufzuschließen und schon gar nicht darum, wie man morgen die Bayern schlagen kann.
Zu deinen Ausführungen über Jugendarbeit:
Das "Wildern" bei anderen ist legitim, aber auch notwendig, so schmerzlich das für die kleinen Vereine mitunter sein mag. Eine gewisse "Elitebildung" ist eben nur möglich, wenn ich Kräfte konzentrieren kann.
Dass diese "Ausbildung" auch viel Spreu hinterlässt und gar nicht so lustig ist, wie es das "Ergebnis" dann vermuten lässt, ist auch unbestritten. Der Leistungsdruck ist enorm, und es gehört eine enorme Sorgfalt seitens des Vereins dazu, dass nicht allzuviel dabei bei den "Azubis" auf der Strecke bleibt.
Eines scheint mir aber doch bei Barca anders zu sein: das, was hinterher herauskommt. Erstens natürlich quantitativ. Barca bringt erwiesenermaßen mehr Profis aus der Jugend hervor als jeder andere Topverein in Europa. Und die wildern genauso.
Zweitens aber auch qualitativ. Die Spiel- und mithin auch Trainingsphilosophie ist m.E. ganz klar auf das spielerische, technisch-taktische Element ausgerichtet. Bei uns dagegen liegen die Schwerpunkte noch immer - trotz Sammer und allen guten Worten - eindeutig im athletisch-taktischen Bereich. Man betrachte dazu Spiele der U-Nationalmannschaften.
Dies kommt unserem Naturell entgegen, das eher den Kämpfer als den Sambatänzer im Genplan hat. Wie wiederholt hier auch schon richtig behauptet. Umso wichtiger, und das ist eben mein Fazit, dass wir in diesem Punkt umdenken und dringend versuchen müssen, das spielerisch-technische Defizit, das wir solchen Mannschaften gegenüber haben, nicht mehr nur mit Kampf zu kompensieren, sondern deutlich zu reduzieren.
Zu deinen Ausführungen über Jugendarbeit:
Das "Wildern" bei anderen ist legitim, aber auch notwendig, so schmerzlich das für die kleinen Vereine mitunter sein mag. Eine gewisse "Elitebildung" ist eben nur möglich, wenn ich Kräfte konzentrieren kann.
Dass diese "Ausbildung" auch viel Spreu hinterlässt und gar nicht so lustig ist, wie es das "Ergebnis" dann vermuten lässt, ist auch unbestritten. Der Leistungsdruck ist enorm, und es gehört eine enorme Sorgfalt seitens des Vereins dazu, dass nicht allzuviel dabei bei den "Azubis" auf der Strecke bleibt.
Eines scheint mir aber doch bei Barca anders zu sein: das, was hinterher herauskommt. Erstens natürlich quantitativ. Barca bringt erwiesenermaßen mehr Profis aus der Jugend hervor als jeder andere Topverein in Europa. Und die wildern genauso.
Zweitens aber auch qualitativ. Die Spiel- und mithin auch Trainingsphilosophie ist m.E. ganz klar auf das spielerische, technisch-taktische Element ausgerichtet. Bei uns dagegen liegen die Schwerpunkte noch immer - trotz Sammer und allen guten Worten - eindeutig im athletisch-taktischen Bereich. Man betrachte dazu Spiele der U-Nationalmannschaften.
Dies kommt unserem Naturell entgegen, das eher den Kämpfer als den Sambatänzer im Genplan hat. Wie wiederholt hier auch schon richtig behauptet. Umso wichtiger, und das ist eben mein Fazit, dass wir in diesem Punkt umdenken und dringend versuchen müssen, das spielerisch-technische Defizit, das wir solchen Mannschaften gegenüber haben, nicht mehr nur mit Kampf zu kompensieren, sondern deutlich zu reduzieren.
hbh64 schrieb:
das bedeutet, bei wechsel gibts definitiv keine ablöse.
Aber ein üppiges Handgeld für Ochs!
Genau hier liegt der Hund begraben.
Endless schrieb:
Mal was anderes.
Ich meine gehört zu haben, das Caio zu unseren stärksten Sprintern gehört. Stimmt das?
Mit Ball konnte man hier und da auch einen beachtlichen Antritt erkennen.
Es gab Ende Februar mal eine Trainingseinheit, in der Antritte und kurze Sprints von Armin Reutershahn gestoppt wurden. Caio war dabei der Schnellste.
yeboah1981 schrieb:
Gut, daran ist ja auch nix auszusetzen. Aber geh doch mal bitte auf das Beispiel Ajax ein: Was sollen die sich denn jetzt denken? Weiter so wie bisher, obwohl man sogar in Holland nur noch die Nummer 3 ist, weil Barca es ja ähnlich macht? Glaube die würden eher den Kopf schütteln und sich sagen, dass sie einfach nicht mehr den Namen, und ja auch die Kohle, haben, um gute junge Talente an sich zu binden. Du kannst nicht das Geldargument einfach ausklammern und laut aufstöhnen, wenn es gebracht wird.
Doch, kann ich. Weil nämlich das Geldargument ein beliebtes Totschlagargument ist, sowie eine gern genommene Begründung für Nichtstun. Ich will jetzt nicht HB zitieren und die Diskussion schon gar nicht in diese Richtung lenken. Darum habe ich auch Marco72 gebeten, das Geld diesmal ausnahmsweise auszuklammern. Denn wenn wir erst mal in dieser Schiene angekommen sind, gehts wieder nur um HB und die Zementierung, und das wollte ich auf keinen Fall.
Zurück zu Ajax: was in der Zwischenzeit schiefgelaufen ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie ein Konzept hatten und auch noch haben, und sich damit über viele viele Jahre lang mit den Geldsäcken dieser Welt messen konnten.
Erfolg durch Weitsicht, Cleverness, Mut. Darum gehts mir. Nicht ums Geld.
yeboah1981 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Ich finde eben Ajax als Gegenbeispiel zu deiner These sehr interessant. Da hat man jahrelang auf Offensiv- Konzept- und Jugendfußball gesetzt und ist doch immer mehr ins Hintertreffen gelangt. Natürlich widerlegt das jetzt nicht deine These, aber es zeigt eben, dass die Entwicklung im internationalen Fußball nicht zwangsläufig diesen Weg nimmt, den du beschrieben hast. Das damit abzutuen, dass der Verein mehr Erfolge als die Eintracht vorzuweisen hat, finde ich eben etwas dürftig.yeboah1981 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Ach komm, wie bringt einen das denn weiter? Milan setzt auf altgediente Stars und Catenaccio. Die haben auch mehr vorzuweisen als die Eintracht. Finde das Argument nicht schlüssig.
Immerhin hat Ajax ein bisschen was vorzuweisen. Trotz dieser für sie ungünstigen Situation. Ein bisschen viel vorzuweisen sogar. Mehr als die Eintracht. Warum bloß?
War ja auch kein Argument, sondern ein Gegenargument. Und es zeigt immerhin, dass man auch ohne große Kohle, aber mit ein bisschen Verstand mehr bewegen kann als andere. q.e.d.
Dein Milan ist ein nicht schlüssiges Argument, weil das wieder auf die Kohle abzielt.
Ja. Wie eingangs erwähnt: niemand will sich mit Barca messen. Es sollte darum gehen, Defizite zu erkennen und zu reduzieren. Den Abstand versuchen zu verringern. Weichen neu zu stellen. Nicht einfach schulterzuckend zur Tagesordnung überzugehen. Die gestrige Demontage unseres Spitzenteams sollte dazu genug Anlass geboten haben.
yeboah1981 schrieb:marcelninho85 schrieb:
ich finde schon die zu Grunde liegende Analyse des internationalen Spitzenfussballs durch WA ist zum Teil fehlerhaft, besonders dieses "weg vom kämpfen hin zu individualismus" ist in meinen Augen nicht das, was man in der internationalen Spitze zu sehen bekommt!
Geht mir genauso. Gerade bei Barcelona erkenne ich nicht, dass der Individualismus die Oberhand gewinnt. Schneller Kombinationsfussball ja, und natürlich sind das alles sogenannte "Individualisten", aber sie fallen beispielsweise nicht durch ellenlange Dribblings auf. Da stellt sich jeder in den Dienst der Mannschaft und ordnet sich in das System ein. Anders bei den Bayern, die hier ja als Negativbeispiel herhalten. Bei denen kann man immer wieder beobachten, wie Ribery auf links sein Ding macht, und der Rest schaut ehrfürchtig zu.
Das stimmt zum Teil. Natürlich waren es in erster Linie die finalen Pässe, die Barca so haben auftrumpfen lassen, sowie das Spiel ohne Ball der Adressaten, da geb ich dir recht. Aber diesen ist stets ein erfolgreiches Dribbling vorausgegangen, sei es von Messi oder von Henry, Dribblings, die eben doch für Individualität sprechen und die gerade bei uns ziemlich dünn gesät sind. Nur als Beispiel für das, was ich meine.
yeboah1981 schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Ach komm, wie bringt einen das denn weiter? Milan setzt auf altgediente Stars und Catenaccio. Die haben auch mehr vorzuweisen als die Eintracht. Finde das Argument nicht schlüssig.
Immerhin hat Ajax ein bisschen was vorzuweisen. Trotz dieser für sie ungünstigen Situation. Ein bisschen viel vorzuweisen sogar. Mehr als die Eintracht. Warum bloß?
War ja auch kein Argument, sondern ein Gegenargument. Und es zeigt immerhin, dass man auch ohne große Kohle, aber mit ein bisschen Verstand mehr bewegen kann als andere. q.e.d.
Dein Milan ist ein nicht schlüssiges Argument, weil das wieder auf die Kohle abzielt.
Pedrogranata schrieb:Würzburger Adler schrieb:
Was mir vorschwebt, ist ein deutlich erkennbarer Versuch, die Defizite zu reduzieren. Auch und besonders bei Eintracht Frankfurt. Dies setzt allerdings ein gewisses Umdenken voraus.
Nochmal: niemand will sich mit Barca, Chelsea oder Liverpool messen. Aber lernen sollte man, und die Bereitschaft aufbringen, eigene festgezimmerte Anschauungen angesichts einer solchen Deklassierung zu hinterfragen. Dies gilt für die gesamte Trainingslehre/Fußballphilosophie in D, aber auch und insbesondere in Frankfurt.
In jeder Krise liegt auch eine Chance.
"man"s "festgezimmerte Anschauungen", die zu "hinterfragen" wären, sind selbstverständlich die Funkels.
Der hüftsteife Schleicher Meier (der One-Touch-Fußball schon spielte, als dieser Begriff noch nicht erfunden war, der gegen Cotbus einen tollen Alleingang hinlegte und zeigte, daß auch ein Dribbling für ihn kein Fremdwort ist),
der Antifußballer Köhler (dessen Entwicklung unter Funkel zu einem gestandenen Bundesligaspieler aus den Niederungen der deutschen Fußballunderdogs und dessen Mittelfeldspiel nicht nur in der Fachwelt erstaunte),
der Flankentöter Ochs (dessen Schnelligkeit und Ballführung zu weitgehendem Zittern wegen seines fraglichen Verbleibs bei uns führte),
das Sicherheitsrisiko Russ (dessen unter Funkel entwickeltes Spiel die Scouts
europaweit auf dem Zettel haben),
der Hämpfling Chris ( der durch seine lange fußballerische Entwicklungs-Durststrecke unter Funkel möglicherweise demnächst in die Selecao berufen wird),
der NADW (dessen fußballerische Entwicklung vom Nobody zum Nationalspieler maßgeblich unter Funkel erfolgte),
der Querulant Streit (der zu den besten Technikern in Deutschland zählt und sich reumütig, aber vergeblich, für die Rückkehr unter den Antifußballer Funkel bewarb),
der fußkranke Korkmaz (der ausgerechnet den Weg zu Funkel nach Frankfurt wählte, um sich weiterzuentwickeln, unmittelbar bevor er sich während der EM weltweit in die Herzen der Zuschauer dribbelte),
u.s.w.
das alles sind alarmierende Anzeichen einer Fehlentwicklung, die in der Leistung von Bayern-04 unter dem "Schönen-Offensivfußball"-Prediger Klinsmann ihren Höhepunkt findet.
Es wird Zeit, Klinsmann äääh Herr Funkel. Kehren Sie um, solange es Zeit ist.
Erkennen Sie die Zeichen. Barca ist die letzte Warnung für Sie. Weisen Sie Klinsmann am Samstag auf den rechten Weg zurück nach Ju Äs Äi !!!
War klar, Pedro. Du enttäuschst mich nicht.
Also, weiter so. Alles richtig gemacht, Fernseh geguckt, sich freuen über die Bayern-Blamage, Mund abputzen, weiter gehts. Halt, erst noch schnell ein paar Funkel-Verdienste aufgezählt, geht zwar in diesem Thread gar nicht um Funkel, aber kann ja nicht schaden. Gedanken sollen sich die anderen machen, und Barca wird auch noch mal auf die Fresse fliegen, aber dann sind wir dick da mit unserer unverwechselbaren Eintrachtspielweise, unseren Konzepten und unserer ganz neuen und anderen Art, Fußball zu spielen.
Nur Geduld.
1. Es ist dunkel
2. Ich bin verheiratet
3. Latent, aber immer noch in Reichweite
4. Hab ich nix gegen den Trainer. Er muss sich bloß ändern..... ,-)
Schönen Abend dir!