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WürzburgerAdler

33066

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Wie viele sehe ich in Götze einer der besten Fußballer in unseren Reihen, finde aber auch, dass er seine besten Zeiten hatte, als er sich mit kongenialen Spielern über längere Zeit hat einspielen dürfen. Das wird halt durch unsere Transfers immer unterbrochen, wenn sie sich grade gefunden zu haben schienen.

Marmoush und Ekitike sind halt ganz andere Typen als Kamada oder Kolo Muani. Marmoush musste notgedrungen auf die 9 und sein Spiel umstellen, war also sehr mit sich selbst beschäftigt. Ekitike kam erst im Winter und hatte auch sehr lange mit sich selbst zu tun, um überhaupt in eine BuLi-taugliche Form zu kommen. Knauff, Ebimbe und ein paar andere sind aus technischen Gründen nicht die Kurzpassspielpartner, die Götze nicht nur gern an seiner Seite hat, sondern auch braucht, um sein bestes Spiel zu zeigen.
Wenn seine Mitspieler schnelle und gut justierte Füße haben, kann Mario Götze genau diese Genialität aus seinem Hut zaubern, die ihn einst zu dem Goldjungen gemacht hat.
Kurz: in einem Team mit Iniesta und Messi hätte Götze sämtliche Sterne vom Himmel spielen können, bei uns scheint es ihm zZ an den richtigen Anspielpartnern zu fehlen oder die Eingewöhnungszeiten in die immer neue Konstellation im Eintrachtsturm sind für ihn einfach zu kurz, sprich: er adaptiert vielleicht nicht mehr so schnell wie noch mit 21.

Im Moment gehöre ich auch eher zu denen, die nicht unbedingt einen Mehrwert von Götze in jeder Startaufstellung sehen. Er ist ein Ausnahmespieler, ja, aber einer der zu oft im Strom der Ereignisse unterzugehen scheint, als er den Strom der Ereignisse dirigiert. Und genau diesen Spieler brauchen wir eigentlich um den ganzen Bubenhaufen anzuleiten.

Ich bin aber nicht hoffnungslos. Ich glaube Dino Toppmöller wird den richtigen Kniff finden, um Götze wieder so einzubinden, dass er seinen Wert auch auf den Rasen bringen kann.
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philadlerist schrieb:

Wenn seine Mitspieler schnelle und gut justierte Füße haben, kann Mario Götze genau diese Genialität aus seinem Hut zaubern, die ihn einst zu dem Goldjungen gemacht hat.
Kurz: in einem Team mit Iniesta und Messi hätte Götze sämtliche Sterne vom Himmel spielen können, bei uns scheint es ihm zZ an den richtigen Anspielpartnern zu fehlen oder die Eingewöhnungszeiten in die immer neue Konstellation im Eintrachtsturm sind für ihn einfach zu kurz, sprich: er adaptiert vielleicht nicht mehr so schnell wie noch mit 21.


Kann sein, dass es so ist. Dagegen spricht allerdings, dass er bei den Bayern und in seiner zweiten Dortmunder Zeit diese Mitspieler sehr wohl hatte und auch nicht zurechtkam. Und an Nacho musste er sich auch erst gewöhnen, was ihn nicht davon abhielt, ihn mit Mustervorlagen zu füttern.
Ein bisschen ein Mysterium ist er schon.
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Mit der Beobachtung von Frings gehe ich absolut d'accord. Habe es dann als Vergleich missinterpretiert.

Ohne es mit Zahlen belegen zu können, habe ich den Eindruck, dass mit der Spielphilosophie unter Glasner (stärkeres attackieren tiefer Räume durch noch vertikaleres Spiel) auch der letzte bzw. vorletzte Pass durch Götze ein durchaus geplantes Mittel war.
Im Zuge der Umstellung hin zu mehr Kontrolle unter Dino ging damit möglicherweise auch eine langsame Abkehr seines damaligen Spielstils einher. Hin zu mehr Sicherheit. Aber das ist lediglich meine oberflächliche Interpretation. Dino und das Team werden da sicher eine weitreichendere Idee haben.

Und rein präventiv: das ist kein Wunsch nach einem Glasner-Comeback
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RGW6789_ schrieb:

Mit der Beobachtung von Frings gehe ich absolut d'accord. Habe es dann als Vergleich missinterpretiert.

Ohne es mit Zahlen belegen zu können, habe ich den Eindruck, dass mit der Spielphilosophie unter Glasner (stärkeres attackieren tiefer Räume durch noch vertikaleres Spiel) auch der letzte bzw. vorletzte Pass durch Götze ein durchaus geplantes Mittel war.
Im Zuge der Umstellung hin zu mehr Kontrolle unter Dino ging damit möglicherweise auch eine langsame Abkehr seines damaligen Spielstils einher. Hin zu mehr Sicherheit. Aber das ist lediglich meine oberflächliche Interpretation. Dino und das Team werden da sicher eine weitreichendere Idee haben.

Und rein präventiv: das ist kein Wunsch nach einem Glasner-Comeback


Ich finde, das hat einiges für sich. Könnte durchaus sein, dass irgendwo hier Götzes Problem liegt.
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edmund schrieb:

Sehr überraschend auch der Trainerwechsel bei der Jugend des TSV Grünwald 😁

https://www.spiegel.de/sport/fussball/tsv-gruenwald-lothar-matthaeus-hoert-als-jugendtrainer-auf-und-aergert-sich-ueber-eltern-a-fff2bfd6-6bdb-4bbc-b01d-3cdf5c5db900



Ich mag zwar den Lothar auch nicht, aber in dieser Beziehung verstehe ich Ihn zu 100 % und er hat alles richtig gemacht. Die meisten Eltern haben doch heute kein Benehmen mehr und heben Ihrer Kinder in den Himmel, egal was sie falsch gemacht haben. Bloß das blöde für die Eltern ist, das sie irgendwann selbst die leidtragenden sein werden,
wenn Ihre Kinder keinen vernünftigen Unterricht oder nicht genug Freizeitaktivitäten bekommen, weil es
"eben keiner mehr machen will"  oder es macht irgendwer nur damit es jemand macht.


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Zum einen: woher weißt du das? Hast du eigene Erfahrungen als Kinder-/Jugendtrainer? Meine eigenen Erfahrungen sagen etwas anderes. Bei uns müssen die Eltern z.B. einen Sicherheitsabstand von 10 Metern zur Spielfeldbegrenzung halten. Einfach, um ihnen bewusst zu machen, dass der Trainer der Einzige ist, der etwas ins Spielfeld ruft. Sie halten sich klaglos daran. Die "bösartigen" Zurufe aufs Feld haben sich auf Null reduziert.

Zum zweiten: ich könnte mir vorstellen, dass die Elternschaft des SV Grünwald schon ein besonderes Klientel ist.

Zum dritten: vielleicht hat er ja tatsächlich Fehler gemacht? Hat vielleicht tatsächlich immer nur dieselben spielen lassen? Überzogener Ehrgeiz vielleicht beim Trainer und nicht bei den Eltern?

Und zum vierten: weißt du, wie bitter es ist, wenn dein Sohn immer zum Training geht, aber praktisch nie spielt?

Wir wissen nichts über die Zustände beim SV Grünwald, ebensowenig über die Arbeit von LM. Daraus eine Schelte für "die meisten" Eltern zu machen ist absurd.
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Das die AfD falsch liegt ist keine neue Erkenntnis und wird tagtäglich wiederholt. Da sagt auch Hüther nichts neues.

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.
Sind in Thüringen  30% AfD-Wähler vom Programm der AfD überzeugt, weswegen die deshalb gewählt werden? Sicher glaubt auch Hüther das nicht, wenn er sagt:

"Genauso müssten die Politiker aber "die offensichtlichen Probleme" benennen. Das sind laut Hüther ungleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land, überbordende EU-Bürokratie, Unsicherheit in der Bevölkerung durch Zuwanderung und Strukturwandel."

Die überwiegende Mehrheit der Politiker der etablierten Parteien ist der Ansicht, man könne und muss diese Wähler wieder zurückholen.
Deswegen betreiben die auch kein Wähler-bashing.

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Gerade, weil es im Osten schneller vorangeht als im Bundesdurchschnitt: Ich kann keinen einzigen Grund dafür erkennen, eine Partei aus Trotz oder aus Protest zu wählen, die meinem eigenen Leben resp. Wohlstand schadet und dieses Vorangehen gefährdet. Nicht einen.
Halt, doch: einen gibt es. Man wählt sie wegen ihrer Ansichten.
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Eine weitere mahnende Stimme, die vermutlich wie alle anderen verhallen wird:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100476646/iw-chef-huether-warnt-vor-afd-ost-entwicklung-besser-als-bundesschnitt-.html

Zusammenfassung: AfD gefährdet massiv die Wirtschaft, der Osten entwickelt sich besser als der Westen, die Menschen im Osten ignorieren das aber.

"Populisten machten sich diesen "Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zunutze", erklärte Hüther. Auch bei der Frage, was der Osten für die Zukunft brauche, ignorierten sie die Fakten. Die AfD und ihre Anhänger wehrten sich etwa hartnäckig gegen den Ausbau erneuerbarer Energien – dabei sorgten sie für günstige Energie. Auch gegen Zuwanderer mache die Partei Stimmung, obwohl die ostdeutsche Wirtschaft stark auf sie angewiesen sei."

Sagt der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der für Offenheit und Toleranz wirbt. Sie Sie seien die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft.
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Hmmmm. Nicht schlecht.
Aber vielleicht muss man auch ganz neu denken.
Wie wärs mit einer regionalen Vorrunde?
Die besten treffen dann im KO System aufeinander und spielen den deutschen Meister aus ...
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Aber bitte nur, wenn es auch ein Spiel um en dritten Platz gibt! ☝
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WürzburgerAdler schrieb:

Das glaube ich auch. Zudem ist es natürlich so, dass er auf der defensiven Mittelfeldposition das Spiel vor sich hat, für einen Spieler wie Götze, der das Auge für den Pass in die Tiefe hat, eigentlich ideal.
Leider macht er zu wenig draus. Das Abkippen auf die Flügel bei eigenem Ballbesitz ist dem natürlich auch nicht gerade förderlich.


Noch idealer wäre es, wenn er den Ball eine Reihe weiter vorne erhalten würde. Götze scheint ein Freund von kurzen Pässen auf engem Raum zu sein. Das kommt deutlich besser zum Tragen in einer offensiveren Position, denn auf der 6. Zumal ihm defensiv die nötige Dynamik leider etwas abgeht.

WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe irgendwie immer Torsten Frings vor Augen, wie er 2006 bei der WM diese Rolle interpretierte. Laufend die ganze Breite des Platzes anlaufend und dabei die Bälle schnell von einer auf die andere Seite transportierend, jedem Pass hinterher laufend und sich dabei immer wieder anbietend. Irgendwann kam dann der Moment für den vertikalen Pass automatisch.


Das war schon eine fast Idealpositionierung, die da für Frings gefunden wurde. Der Vergleich zu Götze hinkt da aber etwas, da Frings körperlich ein ganz anderer Typ war. Unabhängig davon würde der Frings von damals wahrscheinlich auch heute noch 90% aller Mannschaften gut tun.
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Ich wollte die beiden gar nicht vergleichen. Aber das Beispiel Frings zeigt, dass man aus einer defensiven Mittelfeldposition das Spiel wunderbar lenken und leiten kann, weil man es in Gänze vor sich hat. Frings hat damals als 6er Ballack den Rang als Spielgestalter abgelaufen.

Als 10er mit Götze hat es am besten mit Kolo Muani geklappt. Götze bewegte sich auf die Seite, auf der Kolo stand und wartete nur auf dessen Tiefenlauf - schon kam der Pass.
Auch als "Steckpasser" resp. Vorlage per Lupfer am Strafraum hinter die gegnerische Verteidigungslinie (z.B. auf Ebimbe oder Nacho) tat sich Götze im OM hervor. Doch irgendwann war Schluss damit - warum auch immer. Götze spielte lieber zurück, als den startenden Ebimbe zu bedienen, spielte lieber einen Kreisel auf engstem Raum als den Tiefenlauf von Knauf für einen vertikalen Pass zu nutzen.

So in Dortmund. Mit Ekitiké und Marmoush stehen schnelle und flexible Stürmer auf dem Platz, Götze ignoriert sie schon fast. Dabei hätte er die absoluten Mittel, Mitspieler einzusetzen und Torgefahr zu initiieren. Ob auf der 6 oder auf der 10 - die halt den Nachteil hat, dass das Spiel dort schon wesentlich enger ist und Götze oft schon bei der Ballannahme gestresst wird, was ihn wiederum viel zu oft den Ball zurückspielen lässt.
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derexperte schrieb:

Beim 2. hat Tuta sich mehr auf den möglichen Passweg Gittens konzentriert und hat sich immer weiter von dem entfernt, anstatt voll auf den Mann zu gehen bzw. den Schussweg zum Tor hin zu blockieren.
Kein Vorwurf an Tuta, er hat ansonsten ein sehr solides und konzentriertes Spiel abgeliefert.


Hier muss ich entschieden protestieren.
Tuta hat in der Situation alles richtig gemacht. Dadurch, dass er den mitlaufenden Spieler der Dortmunder abschirmt, gibt er Trapp die Chance aufs 1:1.
Geht er auf Gittens, spielt dieser ab und Trapp muss die Seite wechseln und bekommt den Schuß aus dem anderen Winkel.
Das war mustergültiges Verhalten eines IV im 1 gegen 2 von Tuta.
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FrankenAdler schrieb:

derexperte schrieb:

Beim 2. hat Tuta sich mehr auf den möglichen Passweg Gittens konzentriert und hat sich immer weiter von dem entfernt, anstatt voll auf den Mann zu gehen bzw. den Schussweg zum Tor hin zu blockieren.
Kein Vorwurf an Tuta, er hat ansonsten ein sehr solides und konzentriertes Spiel abgeliefert.


Hier muss ich entschieden protestieren.
Tuta hat in der Situation alles richtig gemacht. Dadurch, dass er den mitlaufenden Spieler der Dortmunder abschirmt, gibt er Trapp die Chance aufs 1:1.
Geht er auf Gittens, spielt dieser ab und Trapp muss die Seite wechseln und bekommt den Schuß aus dem anderen Winkel.
Das war mustergültiges Verhalten eines IV im 1 gegen 2 von Tuta.

Völlig korrekt, FA. Und gut und richtig erklärt.
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So sieht es nun aus:

https://www.eintr8-4ever.de/bilder/statistik-42_2425-neu.jpg

Mein Vorschlag: Wir lassen es so und passen ggf. zum Ende der Vorunde an. Zudem ist ja die "best-case" - Fortschreibung in der Tabelle weiter dabei.

Aber immer wieder schön, wie ein "kleiner Spaßthread" für Diskusionen sorgen kann.
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Wir helfen gerne. 😉
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Naja vielleicht war die taktisch "defensivere" Ausrichtung Götzes jetzt auch nur der erwarteten Offensiv-Wucht Dortmunds geschuldet und im Heimspiel gegen Hoffenheim darf er dann offensiver und "freier" aufspielen.

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AllaisBack schrieb:

Naja vielleicht war die taktisch "defensivere" Ausrichtung Götzes jetzt auch nur der erwarteten Offensiv-Wucht Dortmunds geschuldet und im Heimspiel gegen Hoffenheim darf er dann offensiver und "freier" aufspielen.

Das glaube ich auch. Zudem ist es natürlich so, dass er auf der defensiven Mittelfeldposition das Spiel vor sich hat, für einen Spieler wie Götze, der das Auge für den Pass in die Tiefe hat, eigentlich ideal.
Leider macht er zu wenig draus. Das Abkippen auf die Flügel bei eigenem Ballbesitz ist dem natürlich auch nicht gerade förderlich.

Ich habe irgendwie immer Torsten Frings vor Augen, wie er 2006 bei der WM diese Rolle interpretierte. Laufend die ganze Breite des Platzes anlaufend und dabei die Bälle schnell von einer auf die andere Seite transportierend, jedem Pass hinterher laufend und sich dabei immer wieder anbietend. Irgendwann kam dann der Moment für den vertikalen Pass automatisch.
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Von mir aus kann ja eine "Red-Line" bleiben. Ich argumentiere nur Forumshistorisch, dass man mal guckte, was ist das Saisonziel und was braucht man um dieses zu erreichen. Das fing mit 45 + X an (was natürlich. Nach einem Abstieg wurde es dann die 60 Punkte marke. Nach Aufstieg die 40 Punkte. Aber davon ist man dann nie mehr den Schritt weitergegangen.

Heutzutage ist Saisonziel relativ klar das Erreichen des internationalen Geschäftes. Lässt sich Punktemäßig natürlich nicht so schön eingrenzen wie damals 45 Punkte, aber vielleicht könnte man hier wie bei den 40 Punkten für Nichtabstieg, oder 60 Punkten für Aufstieg sagen "55 Punkte ist die niedrigste Zahl, die in den letzten 15 Jahren für Platz 6 gereicht hat, also nehmen wir die".

Was Best-Case jetzt genau sein soll, verstehe ich tatsächlich auch nicht so ganz, habe mich aber diesmal aus der Diskussion rausgehalten, da ich ja aus den letzten 10 Jahren schon weiß, dass man hier niemals die Pflichtlinie wieder zu einer Saisonziel-Linie machen will, welche es seitdem nicht mehr gibt.
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Verstehe vollkommen, was du meinst.
Mein Ziel ist es eher, das Diagramm nicht zu überfrachten.

Das Saisonziel "internationale Plätze" ist plausibel. Ich nutze hierfür die M-to-M-Linie, da wir in den letzten Jahren meist "drin" oder "nahe dran" an den internationalen Plätzen waren. Insofern ist die M-to-M-Linie auch bei der Beobachtung des Saisonziels sehr hilfreich und man kann es bei 2 Linien belassen.

Aber wie gesagt, stören würde mich eine Saisonziel-55-Punkte-Linie nicht wirklich.
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Aufstellung gefällt.
Tuta für Shkiri.
Chaibi  auch gut
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Gefällt mir auch. Ich persönlich würde allerdings Skhiri statt Götze bringen. Bei aller Schwäche hatte Skhiri in Dortmund noch immer wesentlich mehr produktive Aktionen als Götze.
Tuta als Abräumer auf der 6, Skhiri und Larsson davor. Angriffe über die offensivstarken Nkounkou und Kristensen mit Skhiri und Larsson als Verteiler. Spielaufbau über Koch und Theate. So könnte es passen.

Götze draußen zu lassen wird Toppmöller nicht machen. Ich schon.
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philadlerist schrieb:

janaage01 schrieb:

Danke für euer Feedback.

Die Kurve ist das Ergebnis der abgegebenen Tipps mit mehr als 40 Punkten. Ich brauche die eigentlich aiuch nicht.
Dann also weg damit...  


Ich hingegen finde die "Ziellinie" recht hübsch ...



Hatte es nicht so auch mal angefangen? Ich meine als Funkel 45 Punkte + X als Ziel ausgegeben hat, gab es den ersten Fred der überlegte, wie man dieses Ziel erreichen kann und dies verfolgte.

Die 40 Punkte Pflicht finde ich in Zeiten in denen das erreichen dieser 40 Punkte bedeuten würde, dass sicher der Trainer gefeuert und alles im Verein in Frage gestellt werden würde, auch immer etwas fraglich
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Exil-Adler-NRW schrieb:

philadlerist schrieb:

janaage01 schrieb:

Danke für euer Feedback.

Die Kurve ist das Ergebnis der abgegebenen Tipps mit mehr als 40 Punkten. Ich brauche die eigentlich aiuch nicht.
Dann also weg damit...  


Ich hingegen finde die "Ziellinie" recht hübsch ...



Hatte es nicht so auch mal angefangen? Ich meine als Funkel 45 Punkte + X als Ziel ausgegeben hat, gab es den ersten Fred der überlegte, wie man dieses Ziel erreichen kann und dies verfolgte.

Die 40 Punkte Pflicht finde ich in Zeiten in denen das erreichen dieser 40 Punkte bedeuten würde, dass sicher der Trainer gefeuert und alles im Verein in Frage gestellt werden würde, auch immer etwas fraglich

Kann man so sehen. Dennoch ist die 40-Punkte-Kurve ein klares Indiz dafür, wann die Alarmglocken anfangen sollten zu läuten. Wir wären nicht der erste Club, der trotz Höhenflugs in den vergangenen Saisons plötzlich und unerwartet unten reinrutscht.
Ob damit ein Trainerwechsel verbunden ist, ist nicht maßgeblich. Es geht um Krisenbewältigung und Abstiegsvermeidung. "...und keiner merkts" kann mit dieser Kurve kaum passieren.
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Bechtheim85 schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Götze ist in meinen Augen ein Opfer des Systems.

Kannst Du das bitte erklären? Wo und wie würde er besser funktionieren nach Deiner Meinung? Als reiner 10er mit allen Freiheiten?


Natürlich ist Götze der ideale Mann hinter den Spitzen,daran gibt es keine  Zweifel.
Der beste Fussballer,den wir haben,wie oft hat er den vorletzten Pass zu einem Tor gespielt,der vorletzte Pass ist ja oftmals der entscheidende Pass .
Ihn da nun in Halbräumen  ins Pressing zu jagen,ihn aufzureiben in Lauf-und Defensivarbeit,das ist nun mal nicht seine Kernkompetenz.
Ich erwarte schon,daß man einen Spieler gemäß seiner Stärken einsetzt.
Will ich für diesen Spieler aber mein System nicht opfern,dann lasse ich ihn raus.
Das können wir uns aber absolut nicht leisten.Wenn hier Leute von fehlendem Tempo und Dynamik bei Götze reden,um Gottes Willen,ich habe lieber einen starken Fussballer in der Mannschaft als irgendeinen dynamischen Spieler oder Sprinter,der nicht per Du mit dem Ball ist,davon haben auch wir durchaus den einen oder anderen,ohne hier Namen zu nennen.
Die 10 können Götze und auch Chaibi bekleiden,der meiner Meinung nach in Dortmund auch eine Rolle bekleidete,die ihm offensichtich nicht so lag.
Die Frage ist doch,wie wir die offensiven Probleme,die wir ohne Frage in Sachen Herausspielen von Torchancen haben,in den Griff kriegen.
Ich habe so ein bisschen den Eindruck,daß wir da weniger auf offensive Abläufe bauen,sondern mehr auf die individuelle Klasse des einen oder anderen Spielers.
Und das wird auf Dauer nicht reichen.
Da muss Toppmöller Lösungen finden.



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Naja, Delme. Wenn Götze so viele vorletzte Pässe spielt, dann ist er im Mittelfeld und in den Halbräumen, wo er die Sturmreihe direkt vor sich hat, doch wunderbar aufgehoben. Das tut er aber schon geraume Zeit nicht mehr.
Er reibt sich ja nicht erst seit Dortmund im Anlaufen des Torhüters oder der Abwehrspieler auf, das ist ja nicht neu. Leider ist er nicht in der Lage, Druck auf den jeweiligen Spieler auszuüben. Was soll das Ganze dann.

Von einem Spieler seiner Klasse kann und muss man keine Supersprints oder Monstergrätschen erwarten. Man erwartet aber Impulse, Ideen, und man erwartet, dass er die Spieler, die die Supersprints drauf haben, auch entsprechend einsetzt.

Götze ist seit Monaten schon eine verschenkte Position in unserem Spiel. Räume zulaufen kann auch ein anderer. Die Götze-Pässe und -vorlagen kann nur er. Wenn er dies seit geraumer Zeit nicht mehr macht, liegt es entweder an ihm oder am Trainer. Am Spielsystem eher nicht, denn solch ein Spieler kommt mit jedem System zurecht.

Um es mal überspitzt auszudrücken: ein Götze in der Form und in der Spielweise der letzten Monate (und auch gestern) ist verschenkt. Da lasse ich lieber Ebimbe die Räume zulaufen, aber der schießt nebenbei auch noch Tore, sprintet bis zur Grundlinie und legt auf. Zumindest von Zeit zu Zeit.
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Zunächst vielen Dank für diesen Thread!

Dann eine Frage (vielleicht nicht nur an Speedy, sondern gerne in die Runde an die Befürworter der "Best Case" Kurve). Ich will nicht provizieren, sondern  die Frage ist ernst gemeint, bitte erklärt es mir.
Was ist da zu sehen?
- Sollten wir eines Tages über der Best Case Kurve liegen, dann ist das offenbar besser als der best case (sic!)
- Solange wir drunter sind, wissen wir, dass es auch besser geht. Ok, danke.
Ich verstehe also nicht den Mehrwert oder welche Referenz die "Best Case" Kurve uns eigentlich bietet.
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Tja, so ist das. Ich plädiere schon lange für eine Pflicht- und eine Vorjahreskurve, mehr nicht. Die beiden geben genügend Aufschluss über Erreichtes oder nicht Erreichtes.
Mich stört die best-case-Kurve jetzt nicht sonderlich. Aber wirkliche Infos gibt die nicht her.
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Wenn man sich auf seine subjektiven Eindrücke verlässt, läuft man immer Gefahr einem Bestätigungsfehler zu unterliegen.

Das zeigt sich insbesondere an Chaibi und Skhiri, die hier sehr kritisch wahrgenommen werden, obwohl sie sehr ordentliche Statistiken haben.

Dabei berufe ich mich auf die "nackten" Zahlen vom Kicker und die gewichtete "Pass-Effizienz" von Bundesliga.de, wo neben der Passquote auch die Schwierigkeit und Wertigkeit eines Passes berücksichtigt wird.

Chaibi kommt auf 40 Ballkontakte, 16 Pässe und eine Passquote von 94%. Ist die Quote so hoch, weil er nur Quer- und Rückpässe spielt? Jedenfalls nicht im Vergleich zum restlichen Team. Mit 2,23 hat er den zweitbesten Mannschaftswert in der "Pass-Effizienz". Er spielt also (zumindest für unsere Verhältnisse) mit die meisten wichtigen progressiven Pässe. Beim BVB hätte er mit diesem Wert übrigens zumindest Platz 4 erreicht. Auch nicht so schlecht. Zudem war er auch defensiv fleißig dabei und kommt auf eine Zweikampfquote von 60%. Bei der besten Chance im Spiel fehlt im das Glück, aber immerhin geht er da die richtigen Wege, um Torgefahr zu generieren. Ich verzichte jetzt mal auf Götzes Statistiken im Vergleich, aber die sind leider unterirdisch.

Skhiri kommt auf 44 Ballkontakte, 34 Pässe und eine Passquote von 91%. Aber er ist doch jetzt der Querpasskönig, oder? Nein. Mit einer "Pass-Effizienz" von 3,29 hat er den Bestwert des Spiels (gefolgt von Emre Can mit 3,06). Zudem unser lauffreudigster Spieler mit 12,3 km. Damit ist Skhiri der Maschinenraum im Mittelfeld, der er sein soll. Sagen zumindest die Daten – ich denke, die sind recht objektiv. Allerdings ist die Zweikampfquote von 40% ausbaufähig, jedoch würde mich interessieren wieviele Pässe er abgefangen hat, dazu bieten die beiden Seiten leider keine Daten an.

Beide sehe ich fest wieder in der Elf am nächsten Samstag. Für Götze würde ich Knauff oder Uzun bringen.
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Danke für die Auswertungen!
In einem sind wir uns absolut einig, auch subjektiv: Götze war der schwächste der drei von dir Genannten.
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WürzburgerAdler schrieb:

PhillySGE schrieb:

Götze ist max hängende Acht, Tuta ist und bleibt ein IV der Stabilität an seiner Seite braucht und der beste Sechser dieser Liga ist hier nie wirklich angekommen. Weder vor und nach dem Afrika-Cup. Für mich ist Skhiri die größte Schwachstelle im Kader.

Naja. Also im Herbst 23, vor dem Afrikacup, gehörte Skhiri regelmäßig zu den besten Spielern auf dem Feld. Nach ein paar durchwachsenen ersten Spielen steigerte er sich kontinuierlich, zeigte sich als Leader und perfekter Ballverteiler und trat auch als Torschütze und Vorbereiter in Erscheinung.
Dann verletzte er sich, dann Afrikacup. Wieder zurück hatte er Rücken und Wade. So richtig erholt hat er sich davon bis heute nicht. Er wirkt einfach unfit.

Vielleicht würde es ihm auch entgegen kommen, wie in Köln einen defensiveren Spieler neben sich zu haben, anstatt selbst den defensiven Part zu geben. Weil eigentlich ist er ja ein Spieler, der auch offensiv Akzente setzen kann.

Jetzt wo Theate da ist, fände ich es spannend, Tuta gegen Hoffenheim den tiefen 6er spielen zu lassen und Skhiri dafür etwas vorzuziehen. Praktisch ein 3er-Mittelfeld mit Larsson-Tuta-Skhiri. Bräuchte dann aber wahrscheinlich eine Systemanpassung. Sah mir gestern eher nach 442 aus.

Abgesehen davon, fand ich ihn aber auch gestern keineswegs schwach. Nur beim 1:0 hätte er Kristensen besser unterstützen können. Aber Kristensen hätte Gittens auch auf die Außenbahn drängen müssen. Zusammen mit der Chaibi-Chance waren das dann ein paar Fehler zu viel in 60 Sekunden.
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Klingt durchaus plausibel, was du da schreibst.
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Was gestern sehr deutlich wurde: ein Taktgeber im Mittelfeld, ein "ordnender Fuß" wie Pascal Groß auf Seiten der Bienen täte uns verdammt gut.
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adlerkadabra schrieb:

Was gestern sehr deutlich wurde: ein Taktgeber im Mittelfeld, ein "ordnender Fuß" wie Pascal Groß auf Seiten der Bienen täte uns verdammt gut.

Findest du? Ich fand Groß schwach. Keine Ideen, keine Impulse, Quergeschiebe und langsames Spiel. Auch er hatte unserem Pressing in Halbzeit 1 nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen. Da hätte ich erwartet, dass er sich Bälle hinten holt und so verteilt, dass unser Pressing ins Leere läuft. Stattdessen hat er mit seinen Quer- und Rückpässen seine Mitspieler ständig in neue Pressingsituationen gebracht.
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Gutes Auftaktspiel. Stabile Defensivleistung. Leider auch nur zwei Torchancen heraus gespielt, sonst wäre mehr drin gewesen. mMn. ist das DM immer noch die große Schwachstelle, auch wenn das keiner mehr hören will und 90% hier der Meinung sind der beste Sechser der Liga, Tuta & Götze würden vollkommen ausreichen. Götze ist max hängende Acht, Tuta ist und bleibt ein IV der Stabilität an seiner Seite braucht und der beste Sechser dieser Liga ist hier nie wirklich angekommen. Weder vor und nach dem Afrika-Cup. Für mich ist Skhiri die größte Schwachstelle im Kader. Dieses lautlose Rumschleichen, diese permanenten Querpässe, das Zurückfallenlassen in die Viererkette, diese permanente Tempoverschleppung. Das einzige Highlight im DM ist und bleibt Larsson, der ganz dringend einen ballsicheren und präsenteren Sechser an seiner Seite benötigt
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PhillySGE schrieb:

Götze ist max hängende Acht, Tuta ist und bleibt ein IV der Stabilität an seiner Seite braucht und der beste Sechser dieser Liga ist hier nie wirklich angekommen. Weder vor und nach dem Afrika-Cup. Für mich ist Skhiri die größte Schwachstelle im Kader.

Naja. Also im Herbst 23, vor dem Afrikacup, gehörte Skhiri regelmäßig zu den besten Spielern auf dem Feld. Nach ein paar durchwachsenen ersten Spielen steigerte er sich kontinuierlich, zeigte sich als Leader und perfekter Ballverteiler und trat auch als Torschütze und Vorbereiter in Erscheinung.
Dann verletzte er sich, dann Afrikacup. Wieder zurück hatte er Rücken und Wade. So richtig erholt hat er sich davon bis heute nicht. Er wirkt einfach unfit.
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SGE_Werner schrieb:

Frage ist halt, ob die Vergrößerung der Körperfläche unnatürlich war vom Bremer oder nicht.

Wie soll das denn überhaupt gehen? Vergrößerung durch pneumatische Plastologie? Die ganze Formulierung ist doch Verarschung und öffnet Betrug Tür und Tor.
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Haliaeetus schrieb:

Wie soll das denn überhaupt gehen? Vergrößerung durch pneumatische Plastologie?

Das weiß allein Professor Häubl.