
Xaver08
13676
ich möchte an dieser stelle an das interview mit dem historiker verweisen, der höckes rede mit einem tweet zerlegt hat, und dessen tweet dann steil ging.
er geht in seinem interview darauf ein, wie geschickt die rede höckes angelegt ist:
http://www.br.de/puls/themen/netz/moritz-hoffmann-korrigiert-bjoern-hoecke-rede-100.html
ihn als schwätzer abzutun halte ich definitiv auch nicht für den richtigen weg.
er geht in seinem interview darauf ein, wie geschickt die rede höckes angelegt ist:
http://www.br.de/puls/themen/netz/moritz-hoffmann-korrigiert-bjoern-hoecke-rede-100.html
ihn als schwätzer abzutun halte ich definitiv auch nicht für den richtigen weg.
Misanthrop schrieb:
Ich verstehe anhaltend nicht, warum immerwährend suggeriert wird, ich müsse zuhören und Verständnis für die Positionen der AfD-Fröschlein haben.
Du musst gar nix. Ich hab auch kein Verständnis eingefordert für etwas, wofür man kein Verständnis aufbringen kann.
Jeder soll es so machen wie er will. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass dieses Verhalten Menschen mit AfD-Nähe endgültig in die Arme der AfD treibt. Selbst in die offenen Arme eines Höcke, der dort steht und sagt "Hier wirst Du verstanden, hier tritt Dir niemand auf die Füße wegen Deiner Meinung."
Ich denke, dass viele AfD-Anhänger schwache Persönlichkeiten haben, die sich mit der Zuneigung und Zugehörigkeit zu einer Gruppe aufbauen. Starke, reflektierte Persönlichkeiten würden m.E. die AfD nicht so oft wählen und auf Argumente reagieren.
"Bewegungen" wie die AfD brauchen Feindbilder zum Überleben. Mit jedem Tritt auf ihre Füße werden sie in ihrem Denken nur bestärkt, nicht geschwächt. Jeder Angriff auf die AfD stärkt die AfD. Das geht jetzt seit fünf Jahren so. Die AfD lebt vom Kampf gegen die AfD.
Ich bleib dabei, dass das Verhalten der AfD-Gegner die AfD ungemein stärkt. Man kann noch so offen zeigen, wie rechts diese Partei ist, es wird sie nur stärken, weil diese Anhänger jeden Angriff gegen einen AfDler schon wieder als Angriff gegen sich selbst werten. Vielleicht sollte man diese Partei einfach mehr ignorieren.
Das ist meine persönliche Meinung, aber das ist mein persönlicher Eindruck aus unzähligen politischen Diskussionen in den letzten Jahren.
Ich hoffe, ich hab Unrecht und ihr habt mit eurem Verhalten Erfolg, denn Euer Verhalten ist wahrlich ehrenhafter und standhafter als mein taktisches Denken.
klar lebt die afd vom kampf gegen die afd und sicher muß man sich mit vielen punkten argumentativ auseinandersetzen. wenn du im afd-thread oder im flüchtlingsthread oder oder oder liest, wirst du feststellen, daß es eine große gruppe von leuten gibt, die das auch tun. die sich auf das immerwährende trommelfeuer aus dieser ecke, die finger wundschreiben.
bei aller liebe, es gibt grenzen für verständnis, das sind rassismus, fremdenfeindlichkeit etc die ganzen auswüchse, die die afd mittlerweile großmacht. das sind punkte, die man offen ansprechen muß, die man auch offen ansprechen dürfen muß. ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.
irgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst und im moment ist es sehr schwer an den zuständen in der afd vorbeizukommen.
ich sehe bei der afd und ihren anhängern das deutlich größere integrationsproblem für unsere gesellschaft und unsere demokratie (s, auch die verweise von stefan auf die mittestudie). Ich denke, in diesem milieu wieder das eigenständige denken zu lehren, ist eine der größten herausforderungen aktuell.
bei aller liebe, es gibt grenzen für verständnis, das sind rassismus, fremdenfeindlichkeit etc die ganzen auswüchse, die die afd mittlerweile großmacht. das sind punkte, die man offen ansprechen muß, die man auch offen ansprechen dürfen muß. ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.
irgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst und im moment ist es sehr schwer an den zuständen in der afd vorbeizukommen.
ich sehe bei der afd und ihren anhängern das deutlich größere integrationsproblem für unsere gesellschaft und unsere demokratie (s, auch die verweise von stefan auf die mittestudie). Ich denke, in diesem milieu wieder das eigenständige denken zu lehren, ist eine der größten herausforderungen aktuell.
Xaver08 schrieb:
ch kann es mittlerweile nicht mehr hören, daß diejenigen, die die ganze zeit vor solchen zuständen warnen, die sich damit auseinandersetzen, die die argumente liefen, am ende schuld sein sollen, daß jemand afd wählt.
ja, da kann einem die Hutschnur hoch gehen!
Xaver08 schrieb:
rgendwo geht da immer noch vergessen, daß jeder der sein kreuz bei der afd macht, es dort selber macht. irgendwo geht da vergessen, daß jeder der eine wahlentscheidung trifft, sich vorher informieren kann und jeder der das tut, kann am ende nicht mehr sagen, er hätte es nicht gewusst
ist doch alles nur Protest, wie man immer wieder hört, auch hier.
Xaver08 schrieb:
daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
Diese zusätzlichen Kritierien werden hier ja teilweise auch heftigst in Frage gestellt/bestritten.
Basaltkopp schrieb:
Xaver08 schrieb:daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
Diese zusätzlichen Kritierien werden hier ja teilweise auch heftigst in Frage gestellt/bestritten.
was meinst du denn mit bestritten?
daß es hinreichend ist, um racial profiling auszuschliessen? das habe ich hier noch nicht in abrede gestellt gesehen oder bei der fragestellung, ob das als kriterium in köln angewendet wurde?
denn da gibt es augenzeugenberichte, die genau diesen schluß zulassen.
Dämlich sich Werner zu nennen, obwohl man gar nicht so heißt
Xaver08 schrieb:
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
Nun, eine -Nicht-Vergleichbarkeit wird dort sicher nicht erklärt.
Es wird der Unterschied thematisiert zwischen einer konkreten Fahndung nach jemanden mit einem bestimmten Aussehen und einer allgemeinen Zulassung von Racial Profiling, welche meiner Meinung nach auch nicht zulässig ist, dafür braucht es eben ganz besondere Rechtfertigungen für den jeweilig einzelnen Fall.
Dazu allein folgender Gedankengang: Im letzten Jahr wurde von einer Gruppe von über 1000, größtenteils nordafrikanischer oder ähnlich ausschauender Leute gesprochen, die hier die Gegend um den Bahnhof in ein Tollhaus verwandelten. Zusätzlich dazu hat die Polizei in Köln schon länger mit kriminellen Banden gleicher Herkunft zu tun, was den Personenkreis, den man hier nicht haben wollte, nicht gerade verkleinern dürfte.
Im Vorfeld wurden - wenn ich mich recht entsinne - um die 70 Betretungsverbote gegen bekannt gewordene Übeltäter ausgesprochen, zu Verurteilungen kam es trotz der großen Zahl an Straftaten kaum.
Daraus laßt sich zum einen ersehen, daß sehr, sehr viele hier eben nicht polizeibekannt sind, und zum anderen schließen, daß man hier eben auch von einer Wiederholungsgefahr gerade durch diese Personen -bekannt oder unbekannt- ausging.
Folglich gibt es hier konkret eine recht große Menge an Leuten, die mitverantwortlich für die Vorkommnisse des letzten Jahres waren, von denen Gleiches für dieses Jahr erwartet wurde, die übereinstimmend als nordafrikanisch aussehend beschrieben wurde und deren einzelne Mitglieder man aber nicht namentlich oder sonstwie kennt.
Die Stoßrichtung der Maßnahmen in Köln in Richtung Verhinderung erneuter Taten im ist sicher eine andere als bei einer durchschnittlichen Fahndung, die ja der Ergreifung eines Täters dient, vergleichbar im Sinne einer Maßnahme aufgrund einer Personenbeschreibung sind sie aber schon. Daß die Personenbeschreibung hier recht vage bei einer stereotypen Beschreibung als Nordafrikaner bleibt, ist sicher bedauerlich, ein polizeiliches Untätigbleiben im Vorfeld wäre aber mE kaum zu rechtfertigen.
ich wollte den vergleich mit der fahndung auch nicht weiter vertiefen, du hast ihn ja als argument ins feld geführt.
allerdings halte ich die aussage, daß es an der vergleichbarkeit krankt, nachwievor gegeben.
ich begebe mich als nichtjurist jetzt zwar auf heftiges glatteis, aber so wie ich ihn verstanden habe, geht es hier um den kontrollanlass, der zwar beim konkreten fall des bankräuber durchaus gegeben ist, aber sich auf den kölner fall eben so einfach nicht übertragen lässt.
und da wird er ziemlich deutlich, daß die hautfarbe in diesem fall als alleiniges generelles merkmal nicht zulässig ist, sondern zusätzliche merkmale gegeben sein müssen, selbst wenn das statistisch gesehen möglicherweise sinnvoll sein mag, ist es jurisistisch nicht haltbar, zumal zwar korrelatoin gegeben ist, aber die kausalität eben nicht.
ich beziehe mich da z.b. auf diesen absatz:
er sagt aber auch (und das ist aus meiner sicht, der punkt der für köln geklärt werden muss), daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
allerdings halte ich die aussage, daß es an der vergleichbarkeit krankt, nachwievor gegeben.
ich begebe mich als nichtjurist jetzt zwar auf heftiges glatteis, aber so wie ich ihn verstanden habe, geht es hier um den kontrollanlass, der zwar beim konkreten fall des bankräuber durchaus gegeben ist, aber sich auf den kölner fall eben so einfach nicht übertragen lässt.
und da wird er ziemlich deutlich, daß die hautfarbe in diesem fall als alleiniges generelles merkmal nicht zulässig ist, sondern zusätzliche merkmale gegeben sein müssen, selbst wenn das statistisch gesehen möglicherweise sinnvoll sein mag, ist es jurisistisch nicht haltbar, zumal zwar korrelatoin gegeben ist, aber die kausalität eben nicht.
ich beziehe mich da z.b. auf diesen absatz:
Matthias Bäcker schrieb:
"Eine andere Frage ist aber: Kann ich einfach davon ausgehen, Personen mit nordafrikanischem Erscheinungsbild sind generell eine problematische Klientel und die kann ich einfach mal so kontrollieren, wenn ich nach Gewalttätern suche? Das, was man da macht, wenn man so was tut, ist: Man berechnet letztlich ein bestimmtes Delinquenzrisiko, das eigentlich nur im Sinne einer Korrelation, also einer statistischen Häufigkeit mit der Hautfarbe verknüpft ist, rechnet man allen Personen mit dieser Hautfarbe gewissermaßen zu.
Das geht aber nicht, weil zwischen Hautfarbe und diesem Risiko kein Zusammenhang besteht und weil eben gerade – das hat gute historische und sonstige Gründe –, weil eben gerade eine Differenzierung von Personen nach ihrer Hautfarbe, nach ihrer Rasse verboten sein soll. Selbst wenn sie vielleicht statistisch Sinn ergibt."
er sagt aber auch (und das ist aus meiner sicht, der punkt der für köln geklärt werden muss), daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
Xaver08 schrieb:
daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
Diese zusätzlichen Kritierien werden hier ja teilweise auch heftigst in Frage gestellt/bestritten.
Xaver08 schrieb:
ich wollte den vergleich mit der fahndung auch nicht weiter vertiefen, du hast ihn ja als argument ins feld geführt.
allerdings halte ich die aussage, daß es an der vergleichbarkeit krankt, nachwievor gegeben.
ich begebe mich als nichtjurist jetzt zwar auf heftiges glatteis, aber so wie ich ihn verstanden habe, geht es hier um den kontrollanlass, der zwar beim konkreten fall des bankräuber durchaus gegeben ist, aber sich auf den kölner fall eben so einfach nicht übertragen lässt.
und da wird er ziemlich deutlich, daß die hautfarbe in diesem fall als alleiniges generelles merkmal nicht zulässig ist, sondern zusätzliche merkmale gegeben sein müssen, selbst wenn das statistisch gesehen möglicherweise sinnvoll sein mag, ist es jurisistisch nicht haltbar, zumal zwar korrelatoin gegeben ist, aber die kausalität eben nicht.
ich beziehe mich da z.b. auf diesen absatz:
Matthias Bäcker schrieb:"Eine andere Frage ist aber: Kann ich einfach davon ausgehen, Personen mit nordafrikanischem Erscheinungsbild sind generell eine problematische Klientel und die kann ich einfach mal so kontrollieren, wenn ich nach Gewalttätern suche? Das, was man da macht, wenn man so was tut, ist: Man berechnet letztlich ein bestimmtes Delinquenzrisiko, das eigentlich nur im Sinne einer Korrelation, also einer statistischen Häufigkeit mit der Hautfarbe verknüpft ist, rechnet man allen Personen mit dieser Hautfarbe gewissermaßen zu.
Das geht aber nicht, weil zwischen Hautfarbe und diesem Risiko kein Zusammenhang besteht und weil eben gerade – das hat gute historische und sonstige Gründe –, weil eben gerade eine Differenzierung von Personen nach ihrer Hautfarbe, nach ihrer Rasse verboten sein soll. Selbst wenn sie vielleicht statistisch Sinn ergibt."
er sagt aber auch (und das ist aus meiner sicht, der punkt der für köln geklärt werden muss), daß bestimmte verhaltensmuster als zusätzliche kritierien (wie alkoholisierungsgrad, aggressives verhalten) dann eine kontrolle durchaus rechtfertigen.
Je mehr man sich auf verhaltensbedingte Kriterien stützen kann, um so besser, da sind wir einer Meinung.
Was den Kontrollanlaß angeht schätze ich halt, daß vorliegend eben nicht nur aus der Statistik heraus, sondern aus dem konkreten Anlaß der prognostizierten Wiederholungsgefahr auch durch die Täter des letzten Jahres , derer man nicht habhaft werden konnte, kontrolliert wurde.
Vielleicht nochmal zum rechtlichen. Du wirst eher keinen Juristen finden, der mit Ausnahme der Menschenwürde irgendein Grundrecht für völlig uneinschränkbar hält, hier muß man immer am Einzelfall entscheiden.
Die Sachen, die im Rahmen von Racial Profiling vor Gericht schon entschieden wurden (Personenkontrollen im Zug wegen illegaler Einreise und Schleusertum), hatten dann tatsächlich aufgrund dessen, daß eine Kontrolle allein aus Anlaß der Hautfarbe nicht ausgeschlossen werden konnte, wohl genau die oben genannten statistischen Gründe vor Augen. Die Gerichte beurteilten diese Maßnahmen dann auch als rechtswidrig, wobei hier in zumindest einer Entscheidung gesagt wurde, daß der Grund und der regelmäßig nur geringe Erfolg einer solchen Kontrolle keine Rechtfertigung einer Ausnahme vom Diskriminierungsverbot rechtfertigen.(hatte ich weiter oben auch schonmal verlinkt)
Im Umkehrschluß bedeutet dies dann aber, daß eine Ausnahme gerechtfertigt sein kann, wenn Grund und Erfolg hier passen.
Evtl. kann das mit dem Anlaß sogar noch leichter fallen, da man bei Vorliegen der Voraussetzungen bestimmter Ermächtigungsgrundlagen womöglich eh komplett anlaßlos kontrollieren konnte und sich das Problem dann nur auf die Ebene des Auswahlermessens, iSv "Wen soll ich kontrollieren, daß es zur Verhütung von Straftaten geeignet erscheint?" verschiebt. Ob sich darauf dann auch berufen wird, weiß ich momentan aber nicht.
Alles in allem wäre ich durchaus froh, wenn das ganze mal per gerichtlicher Entscheidung beurteilt würde, die anhaltende Diskussion spricht ja gerade für eine gewisse Rechtsunsicherheit. Von einem entsprechenden Verfahren habe ich allerdings leider noch nichts gehört.
stefank schrieb:
Maabootsche schrieb:
Xaver08 schrieb:die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Ja, das Profil könnte man akzeptieren. Das entscheidende zusätzliche Kriterium "sieht wie ein Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge aus" allerdings nicht.
Wenn nun aber "Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge" genau dem Profil entspricht, unter das die Unruhestifter der letzten Jahre typischerweise fallen?
Schließlich würden ja auch bei einer Personenfahndung mit der Beschreibung "Jeans und blonde Haare" sicher auch Leute kontrolliert, die dann mit der Sache nichts zu tun haben... Und gerne nochmal, das Diskriminierungsverbot aus Art. III GG schützt hier nur vor einer Diskriminierung ohne entsprechenden sachlichen Grund.
Maabootsche schrieb:
stefank schrieb:
Maabootsche schrieb:
Xaver08 schrieb:die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Ja, das Profil könnte man akzeptieren. Das entscheidende zusätzliche Kriterium "sieht wie ein Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge aus" allerdings nicht.
Wenn nun aber "Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge" genau dem Profil entspricht, unter das die Unruhestifter der letzten Jahre typischerweise fallen?
Schließlich würden ja auch bei einer Personenfahndung mit der Beschreibung "Jeans und blonde Haare" sicher auch Leute kontrolliert, die dann mit der Sache nichts zu tun haben... Und gerne nochmal, das Diskriminierungsverbot aus Art. III GG schützt hier nur vor einer Diskriminierung ohne entsprechenden sachlichen Grund.
aber würde man eine personenfahndung ausschlieslich mit dem hinweis blonde haare rausgeben?
selbst wenn man jetzt anerkennen würde, daß nordafrikaner als auswahlkriterium rechtens wäre, verdichten sich doch die hinweise daß die polizei mit ihren auswahlkriterien über das ziel hinausgeschossen ist. man kann doch beim besten willen nicht mehr behaupten, daß die polizei es geschafft hat, nordafrikaner zu identifizieren. selbst wenn man jetzt zugrundelegt, daß alle syrer nordafrikaner wären, kommt man auf max. 1/3 nordafrikaner bei den kontrollierten.
und daß die als verhaltensmuster beschriebene grundaggressivität nicht wirklich vorhanden war, darauf lassen augenzeugenberichte schliessen.
auch wenn in der öffentliche diskussion sich die meinung in eine richtung zu neigen scheint, habe ich den eindruck, daß die juristische beurteilung nicht so klar ist, wie du es suggerierst.
im forum z.b. vertreten stefan und misanthrop andere meinungen, ich habe auch schon in der presse juristen gehört, die durchaus die meinung vertreten, daß die vorkommnisse in köln racial profiling gewesen sein können.
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
http://www.deutschlandfunk.de/racial-profiling-differenzierungskriterium-hautfarbe-ist.694.de.html?dram:article_id=375378
Xaver08 schrieb:
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
http://www.deutschlandfunk.de/racial-profiling-differenzierungskriterium-hautfarbe-ist.694.de.html?dram:article_id=375378
Ein prima Interview, da es bar jeglicher Aufgeregtheit und ohne den Anspruch auf abschließende Rechthaberei darstellt, unter welchen Umständen und aus welchen rechtlichen Gründen eine solche Polizeimaßnahme rechtswidrig war oder gewesen sein könnte.
Und dabei lässt er sogar neben Bundes- und Europarecht noch das Völkerrecht unerwähnt, welches ebenfalls ein hier m.E. einschlägiges Diskriminierungsverbot in Art. 26 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte aufweist, was aber die rechtliche Bewertung nicht weiter beeinflusst, sondern lediglich verdeutlicht, dass wir hier nicht über Lappalien oder den von manchen gern bemühten vermeintlichen "deutschen Selbsthass" reden.
Da der Herr ferner auch noch ausgewiesener Fachmann mit besonderen wissenschaftlichen Kenntnissen im Polizeirecht ist, dürfte man ihm darüber hinaus den Vorwurf der Ahnungslosigkeit nur schwer hinterwerfen können.
Es wird zwar vielleicht auch den ein oder anderen Polizeirechtler geben, der das anders sieht.
Aber wer lesen und verstehen mag, dürfte nach der aufmerksamen Lektüre des Interviews jedenfalls nicht mehr ernstlich an die Mär vom notorsich nest- und staatsbeschmutzenden Gutmenschen glauben, der fern der Realität auf kommunistischen Missionspfaden wandelt [Vorwurf nach eigenem Gutdünken abwandelbar].
Mit anderen Worten:
Wer das Interview gelesen hat, und immer noch Sätzchen wie "Dann lasst sie doch alle laufen!" oder "Ihr würdet noch abwarten, bis sie die Frauen vergewaltigt hätten!" raushaut, der kann oder mag nicht verstehen oder er verfolgt eben möglicherweise andere Ziele in einer Diskussion als sich sachlich zu beteiligen.
Xaver08 schrieb:
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
Nun, eine -Nicht-Vergleichbarkeit wird dort sicher nicht erklärt.
Es wird der Unterschied thematisiert zwischen einer konkreten Fahndung nach jemanden mit einem bestimmten Aussehen und einer allgemeinen Zulassung von Racial Profiling, welche meiner Meinung nach auch nicht zulässig ist, dafür braucht es eben ganz besondere Rechtfertigungen für den jeweilig einzelnen Fall.
Dazu allein folgender Gedankengang: Im letzten Jahr wurde von einer Gruppe von über 1000, größtenteils nordafrikanischer oder ähnlich ausschauender Leute gesprochen, die hier die Gegend um den Bahnhof in ein Tollhaus verwandelten. Zusätzlich dazu hat die Polizei in Köln schon länger mit kriminellen Banden gleicher Herkunft zu tun, was den Personenkreis, den man hier nicht haben wollte, nicht gerade verkleinern dürfte.
Im Vorfeld wurden - wenn ich mich recht entsinne - um die 70 Betretungsverbote gegen bekannt gewordene Übeltäter ausgesprochen, zu Verurteilungen kam es trotz der großen Zahl an Straftaten kaum.
Daraus laßt sich zum einen ersehen, daß sehr, sehr viele hier eben nicht polizeibekannt sind, und zum anderen schließen, daß man hier eben auch von einer Wiederholungsgefahr gerade durch diese Personen -bekannt oder unbekannt- ausging.
Folglich gibt es hier konkret eine recht große Menge an Leuten, die mitverantwortlich für die Vorkommnisse des letzten Jahres waren, von denen Gleiches für dieses Jahr erwartet wurde, die übereinstimmend als nordafrikanisch aussehend beschrieben wurde und deren einzelne Mitglieder man aber nicht namentlich oder sonstwie kennt.
Die Stoßrichtung der Maßnahmen in Köln in Richtung Verhinderung erneuter Taten im ist sicher eine andere als bei einer durchschnittlichen Fahndung, die ja der Ergreifung eines Täters dient, vergleichbar im Sinne einer Maßnahme aufgrund einer Personenbeschreibung sind sie aber schon. Daß die Personenbeschreibung hier recht vage bei einer stereotypen Beschreibung als Nordafrikaner bleibt, ist sicher bedauerlich, ein polizeiliches Untätigbleiben im Vorfeld wäre aber mE kaum zu rechtfertigen.
Da redest Du gegen eine Wand. Die wollen das nicht verstehen. Die drehen das immer noch so, als wäre der Teil des Profils der die Herkunft betrifft aus reiner Wilkür gewählt worden. So nach dem Motto "****** wir heute die Schltzaugen oder die Ölaugen" und die meisten waren für Ölaugen.
Basaltkopp schrieb:
Da redest Du gegen eine Wand. Die wollen das nicht verstehen. Die drehen das immer noch so, als wäre der Teil des Profils der die Herkunft betrifft aus reiner Wilkür gewählt worden. So nach dem Motto "****** wir heute die Schltzaugen oder die Ölaugen" und die meisten waren für Ölaugen.
meinst du denn mit "die" auch mich?
falls ja, trifft das was du schreibst nicht meine meinung. auch wenn ich mir vorstellen kann, daß es zu racial profiling gekommen ist, bin ich nicht der meinung, daß es so überspitzt und polemisch wie du es beschreibst abgelaufen ist.
mein gründe habe ich bereits mehrfach dargelegt, u.a. zweifel daran, daß die polizei wirklich (wie sie es beschrieben hat) nach verhalten wie z.b. aggressivität bewertet hat. ich vemute aber da nicht reine willkür sondern eher überforderung.
Maabootsche schrieb:
Xaver08 schrieb:die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Ja, das Profil könnte man akzeptieren. Das entscheidende zusätzliche Kriterium "sieht wie ein Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge aus" allerdings nicht.
stefank schrieb:
Maabootsche schrieb:
Xaver08 schrieb:die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Ja, das Profil könnte man akzeptieren. Das entscheidende zusätzliche Kriterium "sieht wie ein Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge aus" allerdings nicht.
so ist es.
da ich mir schwer tue, würde mich mal folgendes interessieren, Xaver08, StefanK und andere.
welche kriterien genau hätte man eurer meinung nach ansetzen sollen?
welche kriterien genau hätte man eurer meinung nach ansetzen sollen?
Xaver08 schrieb:
Maabootsche schrieb:Es spricht aber wenig dafür, daß dies das einzige Entscheidungskriterium war, so wurden ja bspw. dem eigentlichen Bild entsprechende Männer in Frauenbegleitung (wahrscheinlich auch in Frauenbekleidung, wir sind da ja schließlich in Köln) wohl einfach durchgewunken.
das haben augenzeugen aber anders gesehen....
Ich befürchte, das verwechselst du. Dass Männer, die ansonsten in das rassistische Profil passten, in Frauenbegleitung durchgelassen wurden, stammt gerade von den Augenzeugen.
da habe ich mich äusserst mißverständlich ausgedrückt.
ich meinte damit, daß es augenzeugenberichte gibt, die darauf hinweisen, daß lediglich nach dem rassistischen profil zwischen rechter und linker tür unterschieden wurde.
die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
ich meinte damit, daß es augenzeugenberichte gibt, die darauf hinweisen, daß lediglich nach dem rassistischen profil zwischen rechter und linker tür unterschieden wurde.
die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Xaver08 schrieb:
die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Xaver08 schrieb:
richtig und jetzt kommen wir wieder zum kern des punktes, der nachwievor zu klären ist.
haben sie nur nach dem äusseren bewertet oder gab es diese anderen bewertungskriterien, von denen die polizei sprach, wirklich. hinweise, daß dem so nicht gewesen sein könnte, gibt es ja genug.
es ist ja selbst der kölner polizei klar, daß der ansatz, du siehst nach nordafrikaner aus, dann ab durch die rechte tür nicht reicht.
Nun, da man den Leuten ja nicht in den Kopf schauen kann, wird man sich hier natürlich auf Äußerlichkeiten konzentrieren müssen. Dafür wird man wohl das typische Erscheinungsbild in Verhalten und Aussehen zugrunde legen, welches sich aus den Erfahrungen von Silvester letzten Jahres und den in dem Zeit-Artikel geschilderten kriminellen Gruppen ergibt. Daß hierbei auch die Hautfarbe eine Rolle spielt, ist relativ offensichtlich.
Es spricht aber wenig dafür, daß dies das einzige Entscheidungskriterium war, so wurden ja bspw. dem eigentlichen Bild entsprechende Männer in Frauenbegleitung (wahrscheinlich auch in Frauenbekleidung, wir sind da ja schließlich in Köln) wohl einfach durchgewunken.
Maabootsche schrieb:
Es spricht aber wenig dafür, daß dies das einzige Entscheidungskriterium war, so wurden ja bspw. dem eigentlichen Bild entsprechende Männer in Frauenbegleitung (wahrscheinlich auch in Frauenbekleidung, wir sind da ja schließlich in Köln) wohl einfach durchgewunken.
das haben augenzeugen aber anders gesehen....
Xaver08 schrieb:
Maabootsche schrieb:Es spricht aber wenig dafür, daß dies das einzige Entscheidungskriterium war, so wurden ja bspw. dem eigentlichen Bild entsprechende Männer in Frauenbegleitung (wahrscheinlich auch in Frauenbekleidung, wir sind da ja schließlich in Köln) wohl einfach durchgewunken.
das haben augenzeugen aber anders gesehen....
Ich befürchte, das verwechselst du. Dass Männer, die ansonsten in das rassistische Profil passten, in Frauenbegleitung durchgelassen wurden, stammt gerade von den Augenzeugen.
Xaver08 schrieb:
hawischer schrieb:
Xaver08 schrieb:das thema ist ja wie umgehen mit den linksradikalen
interessant wäre jetzt deshalb am ende aber immer noch, welche seiner aktuellen positionen ihn denn linksradikal machen. und da finde ich weder mit deinen noch mit den worten von irgendjemand anders eine antwort.
Bitte lies meinen Beitrag 461 und den Link mit den dort beschriebenen Sachverhalten, samt dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der ihn als Linksextremisten einstuft. Mir ist nicht bekannt, dass Holm sich von seinen Aktivitäten, die zu der gerichtlichen Einschätzung führten, distanziert hätte. Wenn es hierzu Belege gibt, sollten die auch hier genannt werden.
Ich halte die Diskussion seines Falles in diesem thread für richtig.
Das Foristen, die ihm politisch nahestehen (ob Du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen) das anders sehen, ist verständlich.
das hatte ich bereits, ich vermute du auch deshalb wissen wir beide, daß es meine frage nicht beantwortet!
mich interessiert nachwievor welche seiner aktuellen positionen ihn nach deiner einschätzung zu einem linksradikalen machen, das sollte doch eigentlich nicht sonderlich schwer sein
Wie bereits ausgeführt habe ich meine Einschätzung des Herrn Holm auf die Veröffentlichungen im wikipedia, insbesondere der Bewertung des Bundesverwaltungsgerichtes gestützt. Aktuelle politische Statements, die ihn zusätzlich zu den genannten Quellen "belasten" sind mir nicht bekannt. Ich habe allerdings auch nicht danach gesucht. Da er eine politische Karriere anstrebt(e) wird er sinnhafterweise alles unterlassen haben, was neben der Rumeierei und Vergeßlichkeit mit seiner Stasi-Vergangenheit noch mehr Probleme bereitet hätten. Gelungen ist ihm das trotz seiner nachgeschobenen Entschuldigung nicht und ich zitiere nochmal den Regierenden Bürgermeister:
"Holms Interviews und Aussagen in den vergangenen Wochen hätten ihm gezeigt, dass er zu einer „Selbstprüfung und den dazugehörigen Rückschlüssen nicht ausreichend in der Lage ist“
Eine Beurteilung über einen Staatssekretär seiner Regierung. Deutlicher geht es nicht.
reggaetyp schrieb:
Ich fasse zusammen: Die Polizei wusste gar nicht, ob da massenhaft Nordafrikaner anreisten.
Das ist ja jetzt auch von ihr bestätigt worden.
Demzufolge ist auch die Theorie nicht mehr stichhaltig, dass man GottseiDank größere Übergriffe aufgrund der selben Täterschaft wie im Jahr zuvor verhindert hatte. ...
Richtig, hinterher ist man immer schlauer, aber Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.
Der eigentliche Punkt zur Betrachtung all dessen ist, daß zur Beurteilung der Rechtmäßigkeit polizeilicher Maßnahmen (und darum geht es ja) regelmäßig eine sogenannte "ex ante"-Betrachtung vorgenommen wird. Das bedeutet, daß man hier den Sachstand zum Zeitpunkt der Maßnahme zugrunde legt, nicht etwa den, wenn alles haarklein ausermittelt ist - wäre ja auch unsinnig, hier irgendjemanden vorzuwerfen, sich nicht an die Fakten gehalten zu haben, die noch gar nicht bekannt waren.
Wenn man nun die Vorkommnisse des letzten Silvester nimmt, hat man da nun schon eine gewisse Bedrohungslage.
Wenn zusätzlich immer noch über das Jahr die Kölner Probleme mit den Nafris (schön nachzulesen in der Zeit in einem Artikel von vor einem Jahr, da kam mir dieser Begriff auch zum ersten Male unter:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-nordafrikaner-kriminialitaet-polizei )
vorhanden waren, hätte ich wenig Verständnis, wenn da nicht entsprechende Maßnahmen in diese Richtung getroffen worden wären.
richtig und jetzt kommen wir wieder zum kern des punktes, der nachwievor zu klären ist.
haben sie nur nach dem äusseren bewertet oder gab es diese anderen bewertungskriterien, von denen die polizei sprach, wirklich. hinweise, daß dem so nicht gewesen sein könnte, gibt es ja genug.
es ist ja selbst der kölner polizei klar, daß der ansatz, du siehst nach nordafrikaner aus, dann ab durch die rechte tür nicht reicht.
haben sie nur nach dem äusseren bewertet oder gab es diese anderen bewertungskriterien, von denen die polizei sprach, wirklich. hinweise, daß dem so nicht gewesen sein könnte, gibt es ja genug.
es ist ja selbst der kölner polizei klar, daß der ansatz, du siehst nach nordafrikaner aus, dann ab durch die rechte tür nicht reicht.
Xaver08 schrieb:
richtig und jetzt kommen wir wieder zum kern des punktes, der nachwievor zu klären ist.
haben sie nur nach dem äusseren bewertet oder gab es diese anderen bewertungskriterien, von denen die polizei sprach, wirklich. hinweise, daß dem so nicht gewesen sein könnte, gibt es ja genug.
es ist ja selbst der kölner polizei klar, daß der ansatz, du siehst nach nordafrikaner aus, dann ab durch die rechte tür nicht reicht.
Nun, da man den Leuten ja nicht in den Kopf schauen kann, wird man sich hier natürlich auf Äußerlichkeiten konzentrieren müssen. Dafür wird man wohl das typische Erscheinungsbild in Verhalten und Aussehen zugrunde legen, welches sich aus den Erfahrungen von Silvester letzten Jahres und den in dem Zeit-Artikel geschilderten kriminellen Gruppen ergibt. Daß hierbei auch die Hautfarbe eine Rolle spielt, ist relativ offensichtlich.
Es spricht aber wenig dafür, daß dies das einzige Entscheidungskriterium war, so wurden ja bspw. dem eigentlichen Bild entsprechende Männer in Frauenbegleitung (wahrscheinlich auch in Frauenbekleidung, wir sind da ja schließlich in Köln) wohl einfach durchgewunken.
Xaver08 schrieb:
das thema ist ja wie umgehen mit den linksradikalen
interessant wäre jetzt deshalb am ende aber immer noch, welche seiner aktuellen positionen ihn denn linksradikal machen. und da finde ich weder mit deinen noch mit den worten von irgendjemand anders eine antwort.
Bitte lies meinen Beitrag 461 und den Link mit den dort beschriebenen Sachverhalten, samt dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der ihn als Linksextremisten einstuft. Mir ist nicht bekannt, dass Holm sich von seinen Aktivitäten, die zu der gerichtlichen Einschätzung führten, distanziert hätte. Wenn es hierzu Belege gibt, sollten die auch hier genannt werden.
Ich halte die Diskussion seines Falles in diesem thread für richtig.
Das Foristen, die ihm politisch nahestehen (ob Du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen) das anders sehen, ist verständlich.
hawischer schrieb:
Xaver08 schrieb:das thema ist ja wie umgehen mit den linksradikalen
interessant wäre jetzt deshalb am ende aber immer noch, welche seiner aktuellen positionen ihn denn linksradikal machen. und da finde ich weder mit deinen noch mit den worten von irgendjemand anders eine antwort.
Bitte lies meinen Beitrag 461 und den Link mit den dort beschriebenen Sachverhalten, samt dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der ihn als Linksextremisten einstuft. Mir ist nicht bekannt, dass Holm sich von seinen Aktivitäten, die zu der gerichtlichen Einschätzung führten, distanziert hätte. Wenn es hierzu Belege gibt, sollten die auch hier genannt werden.
Ich halte die Diskussion seines Falles in diesem thread für richtig.
Das Foristen, die ihm politisch nahestehen (ob Du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen) das anders sehen, ist verständlich.
das hatte ich bereits, ich vermute du auch deshalb wissen wir beide, daß es meine frage nicht beantwortet!
mich interessiert nachwievor welche seiner aktuellen positionen ihn nach deiner einschätzung zu einem linksradikalen machen, das sollte doch eigentlich nicht sonderlich schwer sein
Xaver08 schrieb:
hawischer schrieb:
Xaver08 schrieb:das thema ist ja wie umgehen mit den linksradikalen
interessant wäre jetzt deshalb am ende aber immer noch, welche seiner aktuellen positionen ihn denn linksradikal machen. und da finde ich weder mit deinen noch mit den worten von irgendjemand anders eine antwort.
Bitte lies meinen Beitrag 461 und den Link mit den dort beschriebenen Sachverhalten, samt dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der ihn als Linksextremisten einstuft. Mir ist nicht bekannt, dass Holm sich von seinen Aktivitäten, die zu der gerichtlichen Einschätzung führten, distanziert hätte. Wenn es hierzu Belege gibt, sollten die auch hier genannt werden.
Ich halte die Diskussion seines Falles in diesem thread für richtig.
Das Foristen, die ihm politisch nahestehen (ob Du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen) das anders sehen, ist verständlich.
das hatte ich bereits, ich vermute du auch deshalb wissen wir beide, daß es meine frage nicht beantwortet!
mich interessiert nachwievor welche seiner aktuellen positionen ihn nach deiner einschätzung zu einem linksradikalen machen, das sollte doch eigentlich nicht sonderlich schwer sein
Wie bereits ausgeführt habe ich meine Einschätzung des Herrn Holm auf die Veröffentlichungen im wikipedia, insbesondere der Bewertung des Bundesverwaltungsgerichtes gestützt. Aktuelle politische Statements, die ihn zusätzlich zu den genannten Quellen "belasten" sind mir nicht bekannt. Ich habe allerdings auch nicht danach gesucht. Da er eine politische Karriere anstrebt(e) wird er sinnhafterweise alles unterlassen haben, was neben der Rumeierei und Vergeßlichkeit mit seiner Stasi-Vergangenheit noch mehr Probleme bereitet hätten. Gelungen ist ihm das trotz seiner nachgeschobenen Entschuldigung nicht und ich zitiere nochmal den Regierenden Bürgermeister:
"Holms Interviews und Aussagen in den vergangenen Wochen hätten ihm gezeigt, dass er zu einer „Selbstprüfung und den dazugehörigen Rückschlüssen nicht ausreichend in der Lage ist“
Eine Beurteilung über einen Staatssekretär seiner Regierung. Deutlicher geht es nicht.
Brodowin schrieb:
Ist jetzt nicht böse gemeint und tut eigentlich auch nix zur Sache, aber ich würde eine Diskussion mit dir wesentlich angenehmer finden, wenn du dich nicht ständig hinter irgendwelchen Zitaten und anderen Leuten, die für dich denken, verstecken würdest. So richtig wagst du dich hier nicht aus der Deckung, bist aber schnell dabei, andere Diskussionsteilnehmer zu beurteilen. Das empfinde ich als schlechten Stil. Wenn du so bist, wie du dich gibst, sollte es dir doch nicht schwer fallen, mal selber klare Stellung zu beziehen.
Allen kann man es nicht recht machen.
Wenn ich sage, dass ich die Meinung des Herrn Müller teile, dann verstecke ich mich nicht, sondern beziehe Stellung. Soll ich jetzt dessen Sätze umformulieren, also das gleiche mit anderen Worten sagen? Ich finde, Müller hat das prima ausgedrückt.
Schau' mer mal, wie die Uni die Frage arbeitsrechtlich bewertet. Ich würde das Arbeitsverhältnis beenden.
Klare Stellungnahme von mir, oder?
Xaver08 schrieb:
das thema ist ja wie umgehen mit den linksradikalen
interessant wäre jetzt deshalb am ende aber immer noch, welche seiner aktuellen positionen ihn denn linksradikal machen. und da finde ich weder mit deinen noch mit den worten von irgendjemand anders eine antwort.
Bitte lies meinen Beitrag 461 und den Link mit den dort beschriebenen Sachverhalten, samt dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der ihn als Linksextremisten einstuft. Mir ist nicht bekannt, dass Holm sich von seinen Aktivitäten, die zu der gerichtlichen Einschätzung führten, distanziert hätte. Wenn es hierzu Belege gibt, sollten die auch hier genannt werden.
Ich halte die Diskussion seines Falles in diesem thread für richtig.
Das Foristen, die ihm politisch nahestehen (ob Du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen) das anders sehen, ist verständlich.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
das würde ich als fortschritt in der diskussion bezeichnen.
Wenn jemand etwas wüsste, würde das ganze ja auch nicht zu einer Endlosschleife ausarten! Oder?
Spielmacher71 schrieb:
Xaver08 schrieb:das würde ich als fortschritt in der diskussion bezeichnen.
Wenn jemand etwas wüsste, würde das ganze ja auch nicht zu einer Endlosschleife ausarten! Oder?
finde ich merkwürdig deine aussage, war doch am anfang alles klar.
angefangen damit, daß klar war, daß es nordafrikaner sind, weiter ging es damit, daß klar war, daß es kein racial profiling war. es ist zwar immer noch nicht klar, daß es das nicht war, es ist aber zumindest klar, daß sie nicht ausschliesslich nordafrikaner durch die rechte tür geschickt haben.
klar ist aber, daß du meine fragen von weiter oben noch nicht beantwortet hast, machst du das bitte noch?
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
weisst du was noch merkwürdiger ist? am anfang hiess es noch, daß es mehrheitlich nordafrikaner gewesen wären, das wusste man schon, bevor man überhaupt angefangen hatte auszuwerten. da ist es doch mehr als konsequent, daß man jetzt wo man ausgewertet hat, viel weniger weiss.
bekomme ich noch eine antwort auf meinen beitrag davor?
Halten wir also fest...Nichts Näheres weiss man nicht.
Spielmacher71 schrieb:
Xaver08 schrieb:weisst du was noch merkwürdiger ist? am anfang hiess es noch, daß es mehrheitlich nordafrikaner gewesen wären, das wusste man schon, bevor man überhaupt angefangen hatte auszuwerten. da ist es doch mehr als konsequent, daß man jetzt wo man ausgewertet hat, viel weniger weiss.
bekomme ich noch eine antwort auf meinen beitrag davor?
Halten wir also fest...Nichts Näheres weiss man nicht.
schön, daß du mittlerweile auch soweit bist und nicht mehr kategorisch, ohne dabei gewesen zu sein, behauptest alles wäre gut. das würde ich als fortschritt in der diskussion bezeichnen.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
das würde ich als fortschritt in der diskussion bezeichnen.
Wenn jemand etwas wüsste, würde das ganze ja auch nicht zu einer Endlosschleife ausarten! Oder?
Gelöschter Benutzer
Haliaeetus schrieb:
auch da verstehe ich nicht, was daran merkwürdig sein soll. Es ist grundanständig offen zu legen, was bekannt ist und was ggf. noch nicht und auf welchem Stand man sich befindet. Dann kann man sich eine ehrliche Meinung bilden ... wenn man den will.
Um dir mal etwas auf die Sprünge zu helfen, da du evtl. ja ein Verständnisproblem hast. Gestern hieß es noch, dass nur wenige Nordafrikaner unter den Kontrollierten waren. Kurz danach heißt es dann, man müsse die Identitäten erst noch genau überprüfen, da sich Nordafrikaner gerne als Syrer ausgeben! Vielleicht weiss man ja auch gar nicht, wer sich genau im Land aufhält?
Spielmacher71 schrieb:
Haliaeetus schrieb:auch da verstehe ich nicht, was daran merkwürdig sein soll. Es ist grundanständig offen zu legen, was bekannt ist und was ggf. noch nicht und auf welchem Stand man sich befindet. Dann kann man sich eine ehrliche Meinung bilden ... wenn man den will.
Um dir mal etwas auf die Sprünge zu helfen, da du evtl. ja ein Verständnisproblem hast. Gestern hieß es noch, dass nur wenige Nordafrikaner unter den Kontrollierten waren. Kurz danach heißt es dann, man müsse die Identitäten erst noch genau überprüfen, da sich Nordafrikaner gerne als Syrer ausgeben! Vielleicht weiss man ja auch gar nicht, wer sich genau im Land aufhält?
weisst du was noch merkwürdiger ist? am anfang hiess es noch, daß es mehrheitlich nordafrikaner gewesen wären, das wusste man schon, bevor man überhaupt angefangen hatte auszuwerten. da ist es doch mehr als konsequent, daß man jetzt wo man ausgewertet hat, viel weniger weiss.
bekomme ich noch eine antwort auf meinen beitrag davor?
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
weisst du was noch merkwürdiger ist? am anfang hiess es noch, daß es mehrheitlich nordafrikaner gewesen wären, das wusste man schon, bevor man überhaupt angefangen hatte auszuwerten. da ist es doch mehr als konsequent, daß man jetzt wo man ausgewertet hat, viel weniger weiss.
bekomme ich noch eine antwort auf meinen beitrag davor?
Halten wir also fest...Nichts Näheres weiss man nicht.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
selbst die polizei geht in ihrem ansatz nicht soweit wie du.
Nach deinen Ansichten, ging die Polizei genauso weit, wie ich es beschrieben habe. Nur beurteile ich dieses Vorgehen im Gegensatz zu dir nicht als "rassistisch", sondern als logisch und nachvollziehbar. Meine Ansichten dazu habe ich bereits dargelegt.
Spielmacher71 schrieb:
Xaver08 schrieb:selbst die polizei geht in ihrem ansatz nicht soweit wie du.
Nach deinen Ansichten, ging die Polizei genauso weit, wie ich es beschrieben habe. Nur beurteile ich dieses Vorgehen im Gegensatz zu dir nicht als "rassistisch", sondern als logisch und nachvollziehbar. Meine Ansichten dazu habe ich bereits dargelegt.
herr im himmel, nein. ich habe was ganz anderes geschrieben.
vielleicht hilft es wenn ich deine aussage und die des polizeipräsidenten von köln hr. matthies gegenüberstelle
Spielmacher71 schrieb:
Wenn hier die Polizei ohne Kontrollen erst dann eingegriffen hätte, wenn sich jemand auffällig verhält, ist es meistens schon zu spät!
die zeit gibt hier die aussage von matthies so wieder.
Matthies in der Zeit schrieb:
"Es ging nicht um das Aussehen, sondern um das Verhalten von jungen Männern"
http://www.zeit.de/news/2017-01/02/jahreswechsel-koelner-polizeipraesident-weist-rassismus-vorwurf-zurueck-02162806
oder in der Waz
Waz schrieb:
Mathies verwahrte sich gegen den Vorwurf des "racial profiling". Es sei um das Verhalten dieser Männer gegangen, betonte er.
https://www.waz.de/region/polizei-setzt-zu-silvester-hunderte-maenner-in-koeln-fest-id209136391.html
erkennst du den unterschied in den aussagen?
Gelöschter Benutzer
reggaetyp schrieb:
Um jeden Preis offenbar deiner Wortwahl nach zu urteilen.
Welchen Preis denn? Das Vorgehen der Polizei war in diesem speziellen Fall durchaus richtig und berechtigt! Wenn hier die Polizei ohne Kontrollen erst dann eingegriffen hätte, wenn sich jemand auffällig verhält, ist es meistens schon zu spät! Und ich möchte nicht wissen, was losgewesen wäre, wenn sich die Ereignisse wie 2015 auch nur Ansatzweise wiederholt hätten. Hier ging es darum Präsenz zu zeigen und präventiv Maßnahmen zu treffen, um ein weiteres Silvester 2015 zu verhindern. Zumal die Rassismuskritik lediglich wieder mal aus Richtung der Grünen kam und sonst kaum jemand diese Kritik geteilt hat. Dem Vorgehen an Silvester war als Motiv nicht dem Rassismus geschuldet, sondern die logische Konsequenz aus 2015.
selbst die polizei geht in ihrem ansatz nicht soweit wie du.
selbst der polizei ist es klar, daß eine kontrolle nur aufgrund der hautfarbe racial profiling ist, deshalb wurde die grundaggressivität als begründung mitgeliefert, der haken ist nur, daß augenzeugenberichte dieser aussage der polizei widersprechen.
selbst der polizei ist es klar, daß eine kontrolle nur aufgrund der hautfarbe racial profiling ist, deshalb wurde die grundaggressivität als begründung mitgeliefert, der haken ist nur, daß augenzeugenberichte dieser aussage der polizei widersprechen.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
selbst die polizei geht in ihrem ansatz nicht soweit wie du.
Nach deinen Ansichten, ging die Polizei genauso weit, wie ich es beschrieben habe. Nur beurteile ich dieses Vorgehen im Gegensatz zu dir nicht als "rassistisch", sondern als logisch und nachvollziehbar. Meine Ansichten dazu habe ich bereits dargelegt.
Gelöschter Benutzer
(wenn es denn sein muss smile: Hanka
Videobeweiß oder Tatsachenentscheidung?
Videobeweiß oder Tatsachenentscheidung?
Cappuccino
Tankard oder Polizeiorchester?
Tankard oder Polizeiorchester?
Schwätzer sind dämliche Idioten, er ist leider keiner, sondern ein gefährlicher Demagoge auf den man achten muss Werner. Sorry wenn ich so spät antworte, aber ich bin immer noch total Platt das Onkel Sigi die SPD nimmer zerlegen will und zurück tritt.