
Xaver08
13657
Punkt 1: wir reden im Moment von Maßnahmen während einer Pandemie, man kann da kaum verlangen, dass zusätzlich Polizei eingestellt wird, um die100%ige Einhaltung der Maskenpflicht zu kontrollieren. Das ist auch nicht das Ziel der Maßnahme, es geht um einen (!) Baustein in der Reduzierung der Ausbreitung.
Etwas Unterstützung aus der Politik und den Medien ist natürlich trotzdem sinnvoll, dass sich beispielsweise ein Zugbegleiter auch trauen darf, das Hausrecht durchzusetzen.
Meine Erfahrung mit den öffentlichen sind auch in den letzten Wochen gut.
Maskentragequote im Nahverkehr über 90%
Im Fernverkehr über 95%
Beispielsweise in der HLB wird sie auch durchgesetzt. Und das ist als Maßnahmen sicher ausreichend
Punkt 2: selbst in normalen Zeiten gibt es an Gesetze und Regeln nicht den Anspruch, dass sie zu 100% kontrollierbar sind und kontrolliert werden. Noch nicht mal die FDP käme auf die Idee über rot zu fahren nicht mehr zu bestrafen, nur weil wir nicht jeden erwischen oder Autodiebstahl zu legalisieren, nur weil die Aufklärungsquote nur bei 30% liegt.
Maßnahmen wie Luftfilter sind dazu noch deutlich weniger kontrovers.
Man muss Maßnahmen wollen und die Sinnhaftigkeit kommunizieren, dann geht auch was, definitiv mit den niedrigschwelligeren Maßnahmen.
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut 😎
Etwas Unterstützung aus der Politik und den Medien ist natürlich trotzdem sinnvoll, dass sich beispielsweise ein Zugbegleiter auch trauen darf, das Hausrecht durchzusetzen.
Meine Erfahrung mit den öffentlichen sind auch in den letzten Wochen gut.
Maskentragequote im Nahverkehr über 90%
Im Fernverkehr über 95%
Beispielsweise in der HLB wird sie auch durchgesetzt. Und das ist als Maßnahmen sicher ausreichend
Punkt 2: selbst in normalen Zeiten gibt es an Gesetze und Regeln nicht den Anspruch, dass sie zu 100% kontrollierbar sind und kontrolliert werden. Noch nicht mal die FDP käme auf die Idee über rot zu fahren nicht mehr zu bestrafen, nur weil wir nicht jeden erwischen oder Autodiebstahl zu legalisieren, nur weil die Aufklärungsquote nur bei 30% liegt.
Maßnahmen wie Luftfilter sind dazu noch deutlich weniger kontrovers.
Man muss Maßnahmen wollen und die Sinnhaftigkeit kommunizieren, dann geht auch was, definitiv mit den niedrigschwelligeren Maßnahmen.
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut 😎
Xaver08 schrieb:
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut
Jep. Deine Maskenquoten bzgl. Nahverkehr hätte ich gerne. Also morgens in den vollen Zügen war sie vielleicht noch bei 80-85 % , aber vor allem abends, wenn die Züge bei mir etwas leerer waren, war die Quote vllt. noch bei 60-70 %
Dass nicht das Personal erhöht werden kann, ist mir schon klar. Dass das vorhandene Personal aber nicht mal mehr was sagt, ist ein Problem. Ich habe in über 2 Jahren bei abertausenden Verstößen nicht einmal gesehen, dass Personalien aufgenommen wurden oder jemand rausgeschmissen wurde.
miraculix250 schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Zahlen der Supermarktbeobachter
...sind vermutlich nicht sehr repräsentativ...
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
Dass es bei Menschen eine hohe Ambiguitätstoleranz geben kann, ist nichts Neues. Auch beim Klimawandel ist vielen Menschen klar, was sie tun können und sie machen längst nicht alles, mich kann ich da nicht ausschließen.
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Xaver08 schrieb:
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Das ist leider richtig. Wenn man aber die Verantwortung vom Individuum wegnimmt, dann muss der Staat eben auch Maßnahmen durchsetzen können und zwar gegen große Teile der Bevölkerung, die anderer Meinung sind. Und da hapert es mittlerweile mehr als gewaltig, weil die Exekutive dafür keine Kapazitäten oder keine Lust mehr hat. Wir kriegen nicht mal eine Maskenpflicht in Zügen vernünftig umgesetzt derzeit, weil den meisten Corona einfach in gewisser Weise "egal" geworden ist. Wobei ich da weniger in meinem Umfeld sehe, dass die Leute denken, dass Corona weg wäre oder die Pandemie vorbei, die Leute haben einfach nur nach 2 Jahren kapituliert. Vor dem Virus, den Mitmenschen und den eigenen anderen Bedürfnissen, die härteren Maßnahmen entgegenstehen.
Xaver08 schrieb:
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Ich hab es schon mal geschrieben, Eigenverantwortung hat noch nie funktioniert, genauso wie Freiwilligkeit. Das wird von den Politikern und Politikerinnen immer dann genommen wenn sie keine Entscheidungen treffen wollen, so gehen sie eventuellen Konflikten aus dem Weg.
Xaver08 schrieb:
Dass es bei Menschen eine hohe Ambiguitätstoleranz geben kann, ist nichts Neues. Auch beim Klimawandel ist vielen Menschen klar, was sie tun können und sie machen längst nicht alles, mich kann ich da nicht ausschließen.
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
So sehe ich das auch. Den Spruch: "Ich würde es begrüßen, wenn es verboten wird, aber so lange es nicht verboten ist, mache ich es auch" kennt vermutlich nicht nur ich, und das bezieht sich nicht nur auf die Pandemie.
Herdentrieb, Gewohnheit, Wunsch nach konkreten Vorgaben - all das spielt da zusammen.
Oder glaubt jemand ernsthaft, die Leute wären beim ersten Lockdown freiwillig zu Hause geblieben, obwohl sie zu mind. 80 % diese Maßnahme unterstützten?
Xaver08 schrieb:Weitere psychologische Hintergründe für die Abweichung von Einstellung und Handeln finden sich in der folgenden Spiegel Kolumne (am Beispiel des Klimawandels, aber die Mechanismen gelten natürlich 1 zu 1 auch für Corona):
Dass es bei Menschen eine hohe Ambiguitätstoleranz geben kann, ist nichts Neues. Auch beim Klimawandel ist vielen Menschen klar, was sie tun können und sie machen längst nicht alles, mich kann ich da nicht ausschließen.
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimakrise-was-gegen-die-verdraengung-hilft-a-97de11fb-0598-41ac-a1f2-bfb261a1908c
1. Menschen nehmen größere Nachteile, deren Eintreten unsicher ist, in Kauf, um einen kleinen, sicheren Nachteil zu vermeiden.
2. Solange Dinge nicht am eigenen Leib erfahren werden, besteht eine psychologische Distanz gegenüber den potentiell negativen Folgen des eigenen Handelns.
3. Man sucht sich gezielt Informationsquellen, die die kognitive Dissonanz reduzieren ("Omikron ist nur ein Schnupfen").
Eine Machbarkeitsstudie des ZETT (Zero Emission Think Tank) zeigt einen Weg auf zügig von russischem Gas unabhängig zu werden. Der Plan beinhaltet verstärkte Nutzung von Biogas für die Erdgasspeicher, massiven Zubau von Windenergie und Wärmepumpen und Einsparungen. Den Invest in das Programm bekommt man durch den Wegfall von Gasnutzung und Einsparungen in wenigen Jahren zurück. Dazu wäre es noch nachhaltig
https://www.fr.de/wirtschaft/gas-energie-versorgung-unabhaengig-russland-ukraine-krieg-news-91683111.html
https://www.fr.de/wirtschaft/gas-energie-versorgung-unabhaengig-russland-ukraine-krieg-news-91683111.html
Das ist ja dann aber eher das Problem deutscher Arroganz.
Das ist sicher ein Thema, aber trotzallem kann man jetzt auf Europa schauen und feststellen, dass sich Europa nicht auseinanderdividieren lässt.
Ungeachtet der „deutschen Arroganz“ und der massiven Fehler der deutschen Politik hält Europa zusammen. Gewissermaßen Payback für das was Du davor geschrieben hast, Werner
Ich weiß, dass es nur ein Zwischenschritt ist und dass das Bild auch sehr schnell wieder anders wirken mag, aber für einen kurzen Moment macht es mich ein klein wenig euphorisch
Ungeachtet der „deutschen Arroganz“ und der massiven Fehler der deutschen Politik hält Europa zusammen. Gewissermaßen Payback für das was Du davor geschrieben hast, Werner
Ich weiß, dass es nur ein Zwischenschritt ist und dass das Bild auch sehr schnell wieder anders wirken mag, aber für einen kurzen Moment macht es mich ein klein wenig euphorisch
Xaver08 schrieb:
auch dass man zum schutz der vulnerablen in heimen, heime abriegeln müsste, damit sie wirklich sicher sind, fällt runter.
"Heime abriegeln" - wie sähe dies für Dich konkret aus?
Also wirklich dauerhaft Besucher ausschließen, kein Ausgang für die Bewohner?
Ist eine ernstgemeinte Frage, ich würde gerne verstehen wie Du dies konkret meinst.
Ja, das verstehe ich unter dem Schutz von Heimen bei hohen Infektionszahlen.
Ansonsten hat man immer ein Einsickern von Infektionen in Heime, dh ein dauerhafter Schutz ohne Abriegelung ist meines Erachtens nach bei hohen Infektionszahlen nicht möglich.
Wie stellst Du Dir denn einen wirkungsvollen Schutz von Heimen bei hohen Infektionszahlen vor?
Ansonsten hat man immer ein Einsickern von Infektionen in Heime, dh ein dauerhafter Schutz ohne Abriegelung ist meines Erachtens nach bei hohen Infektionszahlen nicht möglich.
Wie stellst Du Dir denn einen wirkungsvollen Schutz von Heimen bei hohen Infektionszahlen vor?
Xaver08 schrieb:
Ja, das verstehe ich unter dem Schutz von Heimen bei hohen Infektionszahlen.
Ansonsten hat man immer ein Einsickern von Infektionen in Heime, dh ein dauerhafter Schutz ohne Abriegelung ist meines Erachtens nach bei hohen Infektionszahlen nicht möglich.
Wie stellst Du Dir denn einen wirkungsvollen Schutz von Heimen bei hohen Infektionszahlen vor?
Mein Vater ist in einem Heim. Ohne Test, trotz 3G, kommt man nicht rein und Maske is eh klar.
Danke für Deine Antwort und auch die Konkretisierung, also den jetzigen Zusatz "...bei hohen Infektionszahlen."
Also ich halte ein völliges Abriegeln von Heimen, also das völlige Verbot von Besuchen, tatsächlich fast immer für nicht verhältnismäßig. Und, wenn Du mich ganz persönlich fragst, auch für unmenschlich. Menschen völlig von Kontakten auszuschließen ist so ein heftiger Eingriff - da musste ich tatsächlich schlucken.
Jetzt hast Du "...bei hohen Infektionszahlen." hinzugefügt - natürlich ist eine Situation denkbar, in der man evtl. zu so einer Maßnahme greifen müsste. Allerdings erscheint sie mir aktuell unwahrscheinlich. Klar, eine viel gefährlichere Variante ist immer möglich, aber nehmen wir einmal an es bleibt bei der jetzigen Variante bzw. es wird nicht signifikant schlimmer.
Dann kann ich mir ein striktes Abriegeln nicht vorstellen.
Natürlich auch kein völlig unreguliertes Öffnen, ich denke dies fordert aber auch niemand.
Konsequentes Testen, Maskenpflicht, wenn die Zahlen schlimmer werden auch eine Beschränkung der Besucherzahlen.
Eine Sache kommt mit tatsächlich zu kurz:
Klingt für manche komisch und etwas unverständlich...aber was wollen die von "Riegeln wir die Heime ab" dann betroffenen Menschen eigentlich? Natürlich muss man nicht auf sicher auch vorhandenen Stimmen hören, die jedweden Schutz ablehnen. Dies können Menschen machen die zuhause leben, aber nicht in einem Heim.
Aber was sehen diese Menschen selbst als nötig und zumutbar an?
Was bedeutet es für diese Menschen, wenn sie keinerlei Besuch mehr bekommen dürfen? Über Wochen oder Monate? Und was bedeutet es für ihren Lebenswillen? Wir reden hier doch nicht von Kindergartenkindern, die als Gruppe eine Einrichtung besuchen um ein paar Lieder zu singen - klar dass diese Sachen flach fallen. Aber keinen Besuch mehr? Nicht einmal von einer immer gleichen Person, die sich lückenlos testet und eine Maske trägt?
Ich glaube wenn man selbst "draußen" ist, maximal ein paar Tage isoliert leben müsste, dann lässt sich leicht von abriegeln sprechen.
Also ich halte ein völliges Abriegeln von Heimen, also das völlige Verbot von Besuchen, tatsächlich fast immer für nicht verhältnismäßig. Und, wenn Du mich ganz persönlich fragst, auch für unmenschlich. Menschen völlig von Kontakten auszuschließen ist so ein heftiger Eingriff - da musste ich tatsächlich schlucken.
Jetzt hast Du "...bei hohen Infektionszahlen." hinzugefügt - natürlich ist eine Situation denkbar, in der man evtl. zu so einer Maßnahme greifen müsste. Allerdings erscheint sie mir aktuell unwahrscheinlich. Klar, eine viel gefährlichere Variante ist immer möglich, aber nehmen wir einmal an es bleibt bei der jetzigen Variante bzw. es wird nicht signifikant schlimmer.
Dann kann ich mir ein striktes Abriegeln nicht vorstellen.
Natürlich auch kein völlig unreguliertes Öffnen, ich denke dies fordert aber auch niemand.
Konsequentes Testen, Maskenpflicht, wenn die Zahlen schlimmer werden auch eine Beschränkung der Besucherzahlen.
Eine Sache kommt mit tatsächlich zu kurz:
Klingt für manche komisch und etwas unverständlich...aber was wollen die von "Riegeln wir die Heime ab" dann betroffenen Menschen eigentlich? Natürlich muss man nicht auf sicher auch vorhandenen Stimmen hören, die jedweden Schutz ablehnen. Dies können Menschen machen die zuhause leben, aber nicht in einem Heim.
Aber was sehen diese Menschen selbst als nötig und zumutbar an?
Was bedeutet es für diese Menschen, wenn sie keinerlei Besuch mehr bekommen dürfen? Über Wochen oder Monate? Und was bedeutet es für ihren Lebenswillen? Wir reden hier doch nicht von Kindergartenkindern, die als Gruppe eine Einrichtung besuchen um ein paar Lieder zu singen - klar dass diese Sachen flach fallen. Aber keinen Besuch mehr? Nicht einmal von einer immer gleichen Person, die sich lückenlos testet und eine Maske trägt?
Ich glaube wenn man selbst "draußen" ist, maximal ein paar Tage isoliert leben müsste, dann lässt sich leicht von abriegeln sprechen.
Endless schrieb:
Du bist also der Meinung, dass die Gesellschaft mit dem Thema sensibler umgeht? Was ich sehe, sind Leute ohne Maske im Supermarkt oder bei Festen dicht an dicht. Und am nächsten Tag gehen Sie wieder zu Oma und Opa und gar zu Ihrem Arbeitsplatz (ins Altenheim).
Ja.
Ich kenne diese Meinungen natürlich. Leute die genau zählen wie viele Menschen in einem Supermarkt oder auch im Freien noch Masken tragen. Schreckliche Berichte aus dem ÖPNV etc. Da macht jeder so seine Erfahrungen, ich z.B. verwende in unregelmäßigen Abständen Busse im Kreis Offenbach und ich war überraschend hoch die Maskentragequote war, auch in den letzten Wochen.
Aber dies sind halt Einzelerfahrungen, zudem ging es mir eher um vulnerable Gruppen.
Wie sah es denn vor Corona aus? (Alle Zahlen reine Beispiele, geht mir um die generelle Richtung).
Von 100 Besuchern in einem Altenheim
5 haben sich vorbildlich verhalten
5 haben wenigstens halbwegs vernünftig reagiert
90 haben sich keine Gedanken gemacht
Nach Corona, nach all den Berichten was man tun kann um andere zu schützen
20 verhalten sich 100% vernünftig
25 verhalten sich zwar nicht perfekt, aber machen wesentlich mehr als vorher und sind halbwegs vernünftig.
55 haben sich kaum verändert
Damit kann jeder sagen "Die meisten verhalten sich unvernünftig, denen sind die Alten scheißegal..." Aber es ging mir nicht darum ob jetzt alles perfekt ist, sind Menschen nie.
Sondern dass wir viel weiter sind als vor Corona. Was das Bewusstsein für den Schutz von Alten angeht etc.
Und dieser Meinung bin ich weiterhin.
dass der gesellschaft die alten relativ egal sind, zeigt sich daran, dass sich die diskussion vulnerable menschen zu schützen, darauf beschränkt heime zu schützen.
dass ein grossteil der vulnerablen menschen nicht in heimen lebt, fällt komplett runter. das hat die gesellschaft leider immer noch nicht begriffen.
auch dass man zum schutz der vulnerablen in heimen, heime abriegeln müsste, damit sie wirklich sicher sind, fällt runter.
dass ein grossteil der vulnerablen menschen nicht in heimen lebt, fällt komplett runter. das hat die gesellschaft leider immer noch nicht begriffen.
auch dass man zum schutz der vulnerablen in heimen, heime abriegeln müsste, damit sie wirklich sicher sind, fällt runter.
Xaver08 schrieb:
dass ein grossteil der vulnerablen menschen nicht in heimen lebt, fällt komplett runter. das hat die gesellschaft leider immer noch nicht begriffen.
Zugegebenermaßen waren aber halt sehr viele der Verstorbenen, insbesondere in den ersten 2-3 Wellen, Heimbewohner. Das ist halt hängen geblieben in vielen Köpfen. Und in Heimen bestehen eben besondere Risiken wie die schnellere Verbreitung (viele Menschen auf begrenztem Raum, viele Kontakte von außen) und in Pflegeheimen sind halt besonders vulnerable Menschen. De facto sind Pflegeheime zum Großteil heute Hospiz Light, der Altersschnitt liegt bei unseren "Klienten" bei ca. 84, ein Großteil der Bewohner erreicht nicht mal ein Jahr Aufenthaltsdauer im Pflegeheim. Das sind Menschen, die bei jedem noch so kleinen Infekt in Lebensgefahr schweben.
Außerhalb der Pflegeheime ist halt die Masse an älteren Menschen, die zwar weniger Kontakte haben und im Schnitt noch ein gutes Stück fitter sind, aber einfach aufgrund der schieren Anzahl die Mehrheit dann auch stellen bzgl. Hospitalisierungen / Intensivbehandlungen und auch Todesfällen.
Interessant finde ich immer, dass die Altersgruppen 70-74 und 75-79 bei den Inzidenzen immer am Niedrigsten waren. Diese Menschen sind mit hoher Impfquote versehen, noch nicht durchweg schwer krank, noch recht selten in Pflegeheimen, haben wahrscheinlich nicht besonders ausufernde Sozialkontakte und sind vermutlich vorsichtiger als die Jüngeren. Da könnte man fast sagen, dass diese Gruppe sich bisher recht gut selbst schützt.
Bleiben vor allem die Ü80, die noch zuhause sind.
Xaver08 schrieb:
dass ein grossteil der vulnerablen menschen nicht in heimen lebt, fällt komplett runter. das hat die gesellschaft leider immer noch nicht begriffen.
Ich frag mich ja immer, wie ihr überhaupt diese Menschen außerhalb von einem Lockdown schützen wollt, wenn deren Eigenschutz (Impfung + Maske) euch nicht reicht.
Also wirklich konkrete Beispiele bitte.
Demnach müssten bei sämtlichen Events outdoor wie indoor neben Maskenpflicht auch wieder der Mindestabstand gelten.
Also am Bsp. Waldstadion nie mehr wie 10.000 rein.
Kindergärten und Schulen dürften nur mit wesentlich kleineren Gruppen und Klassen betrieben werden, am besten wäre aber dauerhaft digitales Homeschooling.
Nach potentiellen Risikokontakten, also Urlaub, "Großveranstaltungen" wäre eine fünftägige Quarantäne eigentlich zwingend angesagt. Tägliche Selbsttestung bis auf weiteres versteht sich von selbst.
Im ÖPNV müssten ebenso verminderte Kapazitäten gelten, um auch hier den Mindestabstand einzuhalten.
Eine Kontaktreduzierung im persönlichen Umfeld würde dies natürlich positiv fördern.
Dann dürfte man beim Aufeinandertreffen mit den vulnerablen Gruppen, ob zufällig oder im persönlichen Umfeld das derzeit menschenmöglichste getan haben, um diese Effektiv und proaktiv über deren Eigenschutz hinaus vor einer Ansteckung durch euch zu schützen.
Komme ich wieder zu meiner Eingangsfrage: bitte konkrete Beispiele, jetzt ergänzt mit praktikabel und realistisch. Als gesamtgesellschaftliche Lösung.
Xaver08 schrieb:
auch dass man zum schutz der vulnerablen in heimen, heime abriegeln müsste, damit sie wirklich sicher sind, fällt runter.
"Heime abriegeln" - wie sähe dies für Dich konkret aus?
Also wirklich dauerhaft Besucher ausschließen, kein Ausgang für die Bewohner?
Ist eine ernstgemeinte Frage, ich würde gerne verstehen wie Du dies konkret meinst.
Es geht um den befristeten Weiterbetrieb der drei AKWs aus den bekannten Gründen. Darum ging es Dir in Deinem Beitrag aber nicht. Du behauptest, Merz wolle neue AKWs bauen.
Das ist schlicht die Unwahrheit. Nur darauf habe ich hingewiesen.
Und Offenheit für neue risikoarme Technologien (Kernfusion) im Vergleich zur herkömmlichen Atomtechnik (Kernspaltung) ist für Dich ein Problem?
"Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschließung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle." (Wikipedia)
Und ja, es ist und bleibt ein Ausstieg aus der herkömmlichen Kernspaltung. Eine Gleichsetzung mit der Kernfusion ist nicht begründet.
Das ist schlicht die Unwahrheit. Nur darauf habe ich hingewiesen.
Und Offenheit für neue risikoarme Technologien (Kernfusion) im Vergleich zur herkömmlichen Atomtechnik (Kernspaltung) ist für Dich ein Problem?
"Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschließung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle." (Wikipedia)
Und ja, es ist und bleibt ein Ausstieg aus der herkömmlichen Kernspaltung. Eine Gleichsetzung mit der Kernfusion ist nicht begründet.
ich bezog mich auf Deinen Satz, den Du so riesig fett gesetzt hast.
Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel:
Das ist kein Ausstieg, auch wenn man es noch so oft behauptet und hilft beim strukturellen Problem Deutschlands wenn nur marginal. Deutschland hat primär ein Wärmeproblem und ein Spitzenlastproblem, für beides funktioniert Gas, Kohle funktioniert mit für die Wärme. AKWs würden Strom liefern, aber wären nicht für Spitzenlast tauglich, wohl aber könnten sie helfen, die Lücke in Frankreich zu schliessen. Das wäre etwas, wo ich meine Meinung revidieren muss, da kann ich mir vorstellen, dass ein kurzzeitiger Weiterbetrieb evtl. etwas helfen könnte.
Weiterhin hat Merz gesagt, dass er neue Formen von Kernenergie nutzen möchte, Techniken, die noch nicht mal existieren, von denen wir noch nicht mal wissen ob sie funktionieren werden.
https://www.rnd.de/politik/friedrich-merz-cdu-chef-will-ueber-neue-formen-der-kernenergie-sprechen-RPKODWSJLNQF6A34P3QWWP2BMI.html
Frankreich baut einen Reaktor neuer Bauart, seit 2007, aktuelle Fertigstellungsprognose 2023.
Bauzeit also mit Glück: 16 Jahre.
16 Jahre Bauzeit, plus Entwicklungszeit, plus wir wissen noch nicht obs geht.
Das sind Hirngespinste.... nichts was uns jetzt oder in den nächsten 10 Jahren hilft, die Zeit, in der was passieren muss.
Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel:
Merz schrieb:
Ich hielte aus heutiger Sicht für sinnvoll, dass Brennstäbe bestellt werden, und dass diese Kernkraftwerke eben auch für einen längeren Zeitraum noch in Betrieb genommen werden könnten.
Das ist kein Ausstieg, auch wenn man es noch so oft behauptet und hilft beim strukturellen Problem Deutschlands wenn nur marginal. Deutschland hat primär ein Wärmeproblem und ein Spitzenlastproblem, für beides funktioniert Gas, Kohle funktioniert mit für die Wärme. AKWs würden Strom liefern, aber wären nicht für Spitzenlast tauglich, wohl aber könnten sie helfen, die Lücke in Frankreich zu schliessen. Das wäre etwas, wo ich meine Meinung revidieren muss, da kann ich mir vorstellen, dass ein kurzzeitiger Weiterbetrieb evtl. etwas helfen könnte.
Weiterhin hat Merz gesagt, dass er neue Formen von Kernenergie nutzen möchte, Techniken, die noch nicht mal existieren, von denen wir noch nicht mal wissen ob sie funktionieren werden.
https://www.rnd.de/politik/friedrich-merz-cdu-chef-will-ueber-neue-formen-der-kernenergie-sprechen-RPKODWSJLNQF6A34P3QWWP2BMI.html
Frankreich baut einen Reaktor neuer Bauart, seit 2007, aktuelle Fertigstellungsprognose 2023.
Bauzeit also mit Glück: 16 Jahre.
16 Jahre Bauzeit, plus Entwicklungszeit, plus wir wissen noch nicht obs geht.
Das sind Hirngespinste.... nichts was uns jetzt oder in den nächsten 10 Jahren hilft, die Zeit, in der was passieren muss.
Lange Rede am Thema vorbei. Es ist Deine Behauptung, Merz wolle neue Atomkraftwerke bauen. Und die ist und bleibt falsch.
Mit neuen Brennstäbe ist in dem Kontext eine mögliche Verlängerung der Laufzeit der drei AKWs gemeint. Alles andere ist eine Fehlinterpretation. Passt nämlich nicht zur Kernaussage, dass das Thema Atom erledigt ist.
Übrigens, schon vergessen, unser Nachbar Belgien hat den Ausstieg um 10 Jahre verschoben. Nicht, dass es ein Vorbild wäre, nur zur Erinnerung.
Und warum empfiehlt eigentlich der Klimaminister die Anschaffung von Stromgeneratoren, wenn wir doch nur ein Wärmeproblem haben. Vielleicht zum Betreiben von Heizstrahlern?
Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.
Mit neuen Brennstäbe ist in dem Kontext eine mögliche Verlängerung der Laufzeit der drei AKWs gemeint. Alles andere ist eine Fehlinterpretation. Passt nämlich nicht zur Kernaussage, dass das Thema Atom erledigt ist.
Übrigens, schon vergessen, unser Nachbar Belgien hat den Ausstieg um 10 Jahre verschoben. Nicht, dass es ein Vorbild wäre, nur zur Erinnerung.
Und warum empfiehlt eigentlich der Klimaminister die Anschaffung von Stromgeneratoren, wenn wir doch nur ein Wärmeproblem haben. Vielleicht zum Betreiben von Heizstrahlern?
Zu den neuen Technologien habe ich bereits die Fusionsreaktoren erwähnt. Diese Technologie kann in ein paar Jahrzehnten die heute als quasi endgültig gelobten erneuerbaren ablösen. Gut möglich, dass Wind und Photovoltaik Brückentechnologien sind.
Xaver08 schrieb:
Der würde AKWs bauen wollen, wir sehen in Frankfreich gerade wozu das führt.
DER Merz hat klar gesagt, dass es keinen Ausstieg vom Ausstieg geben wird. Erst neulich im Interview mit dem dlf.
Zitat Merz:
" ... – jenseits der Frage, ob wir nun für oder gegen Kernenergie sind – die Frage, dass wir aussteigen, ist entschieden und die wird auch nicht rückgängig gemacht, ..."
https://www.deutschlandfunk.de/friedrich-merz-112.html
Xaver08 schrieb:
Die bestehenden AKWs laufen zu lassen und neue Brennstäbe zu bestellen, was er bereits gefordert hat, ist kein Ausstieg. Beileibe nicht, außerdem möchte er neue Formen der Kernenergie nutzen, die noch nicht existieren.
Das ist kein Ausstieg, egal wie laut du schreien magst 😉
Hast du auch eine Quelle für deine Aussagen?
Anstatt über Atomkraftwerke nachzudenken wäre es wesentlich effektiver, die Speichertechnik zu fördern und massiv auszubauen. Erst vor einigen Tagen habe ich mit dem Leiter eines Speicherunternehmens gesprochen, der bereits für etliche Großunternehmen Speicher gebaut hat und diese so vollkommen autark vom Strommarkt gemacht hat. Seine Aussage:
"Ich baue Ihnen jeden Speicher, jeder Größe und jeder Kapazität. Der SüdLink ist vollkommen absurd. Aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu."
Aber anstatt den regional erzeugten Strom zu speichern, wird die regionale Stromerzeugung gedrosselt und ausgebremst. Das muss man sich einmal vorstellen. Was für ein Irrsinn.
"Ich baue Ihnen jeden Speicher, jeder Größe und jeder Kapazität. Der SüdLink ist vollkommen absurd. Aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu."
Aber anstatt den regional erzeugten Strom zu speichern, wird die regionale Stromerzeugung gedrosselt und ausgebremst. Das muss man sich einmal vorstellen. Was für ein Irrsinn.
Es geht um den befristeten Weiterbetrieb der drei AKWs aus den bekannten Gründen. Darum ging es Dir in Deinem Beitrag aber nicht. Du behauptest, Merz wolle neue AKWs bauen.
Das ist schlicht die Unwahrheit. Nur darauf habe ich hingewiesen.
Und Offenheit für neue risikoarme Technologien (Kernfusion) im Vergleich zur herkömmlichen Atomtechnik (Kernspaltung) ist für Dich ein Problem?
"Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschließung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle." (Wikipedia)
Und ja, es ist und bleibt ein Ausstieg aus der herkömmlichen Kernspaltung. Eine Gleichsetzung mit der Kernfusion ist nicht begründet.
Das ist schlicht die Unwahrheit. Nur darauf habe ich hingewiesen.
Und Offenheit für neue risikoarme Technologien (Kernfusion) im Vergleich zur herkömmlichen Atomtechnik (Kernspaltung) ist für Dich ein Problem?
"Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschließung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle." (Wikipedia)
Und ja, es ist und bleibt ein Ausstieg aus der herkömmlichen Kernspaltung. Eine Gleichsetzung mit der Kernfusion ist nicht begründet.
franzzufuss schrieb:
Kanzler Merz, ja warum den nicht? Zur Zeit hat Habeck auch gute Chancen.
Kanzler Merz Wenigstens müsste man sich dann keine Sorgen um die Stromversorgung machen. Auch die Vermögenssteuer wäre dann erstmal wieder für ein paar Jahre komplett abgeräumt. Weg mit dem Scholz, her mit dem Merz! ...
Weshalb ist das hier überhaupt ein Thema, platzt die Ampel (und ich habe das nicht mitbekommen)?
Der würde AKWs bauen wollen, wir sehen in Frankfreich gerade wozu das führt.
Frankreich und die Tatsache, dass in D auf Gas gesetzt wurde (auch eine Hinterlassenschaft einer konservativ geführten Regierung) anstatt regenerative weiter auszubauen führt zu der aktuellen Problematik.
Keine Ahnung woher du den Optimismus nimmst, dass merz auch nur den Hauch einer Idee haben könnte, wie man die Probleme löst
Frankreich und die Tatsache, dass in D auf Gas gesetzt wurde (auch eine Hinterlassenschaft einer konservativ geführten Regierung) anstatt regenerative weiter auszubauen führt zu der aktuellen Problematik.
Keine Ahnung woher du den Optimismus nimmst, dass merz auch nur den Hauch einer Idee haben könnte, wie man die Probleme löst
Xaver08 schrieb:
Der würde AKWs bauen wollen, wir sehen in Frankfreich gerade wozu das führt.
DER Merz hat klar gesagt, dass es keinen Ausstieg vom Ausstieg geben wird. Erst neulich im Interview mit dem dlf.
Zitat Merz:
" ... – jenseits der Frage, ob wir nun für oder gegen Kernenergie sind – die Frage, dass wir aussteigen, ist entschieden und die wird auch nicht rückgängig gemacht, ..."
https://www.deutschlandfunk.de/friedrich-merz-112.html
auch Bundesjustizminister Buschmann äußert sich, der darf nicht fehlen
Er hält ein Verbot für übertrieben
https://www.n-tv.de/panorama/Buschmann-Layla-Verbot-ist-eins-zu-viel-article23459672.html
Er hält ein Verbot für übertrieben
https://www.n-tv.de/panorama/Buschmann-Layla-Verbot-ist-eins-zu-viel-article23459672.html
Interessant, wie sich Buschmann da äußert.
Die Stadt nimmt als Veranstalter Einfluss auf die Playlist
Und der Bundesjustizminister schwadroniert von einem behördlichen Verbot, was aber offensichtlich nicht vorliegt.
Jetzt ist die Frage ob er schlecht informiert war oder ob er Öl ins Feuer gießen wollte.
Die Stadt nimmt als Veranstalter Einfluss auf die Playlist
ntv schrieb:
Ein Stadtsprecher sagte, als Veranstalter des Volksfestes habe man den Festzeltbetreiber gebeten, den Song nicht mehr zu spielen.
Und der Bundesjustizminister schwadroniert von einem behördlichen Verbot, was aber offensichtlich nicht vorliegt.
Jetzt ist die Frage ob er schlecht informiert war oder ob er Öl ins Feuer gießen wollte.
Hm. Die hiesige Main-Post formuliert das so: "Hintergrund ist eine Vereinbarung zwischen der Stadt und der Brauerei Würzburger Hofbräu, die das Kiliani-Festzelt betreibt, dass jede Art von Liedgut mit rassistischem
oder sexistischem Inhalt nicht gespielt werden darf." Ein Sprecher der Hofbräu erklärte, man werde sich an die "Vorgaben" der Stadt Würzburg halten.
Eine "Vereinbarung" über "Vorgaben" also.
Erinnert mich an einen Wirtschaftsboss aus meinem Berufsleben. Einer seiner Lieblingssprüche war: "Hatten wir nicht eine Umsatzsteigerung von XX Prozent vereinbart?" 😊
oder sexistischem Inhalt nicht gespielt werden darf." Ein Sprecher der Hofbräu erklärte, man werde sich an die "Vorgaben" der Stadt Würzburg halten.
Eine "Vereinbarung" über "Vorgaben" also.
Erinnert mich an einen Wirtschaftsboss aus meinem Berufsleben. Einer seiner Lieblingssprüche war: "Hatten wir nicht eine Umsatzsteigerung von XX Prozent vereinbart?" 😊
brodo schrieb:
Christian Lindner kündigt an, dass er bei den Ärmsten, der Armen, bei den ohnehin schon komplett von gesellschaftlicher Teilhabe abgekoppelten, massive Einsparungen durchsetzen will.
Mir passt es auch nicht, aber soviel ich weiß, geht es um Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber, die der gesunkenen Zahl der Alg2-Empfänger angepasst werden.
brodo schrieb:
Das ist das Fehlen jedweder Scham, jedweder Wahrung von Verhältnismäßigkeiten in Reinform. Quasie die Duden-Erklärung für Dekadenz.
Da schwingt aber eine Menge Häme und Neid mit. Im Gegensatz zu der Verteidigungsministerin fahren oder fliegen Lindner und seine Gäste auf eigene Kosten nach Sylt.
brodo schrieb:
Man mag dazu unterschiedliche Meinungen haben können. Aber ich finde das durchaus bemerkenswert, dass eine der Hauptinformantinnen des Springer-Konzerns im Bett des Finanzministers nächtigt
Ach du dickes Ei. Ein FDP-Minister schläft mit einer Springer-Journalistin und heiratet sie dann auch noch.
Wenn das kein Abgrund von Landesverat ist,...
Du erfindest etwas, was Brodo nicht schreibt und legst es ihm in den Mund. Das lässt sich natürlich trefflich widerlegen.. Bekannte Strategie
Der Finanzminister heiratet die Chefreporterin Politik von Welt TV, das im Springerkonzern aufgehängt ist und der Lieferant für Nachrichten der ProSieben SAT1 Gruppe ist.
Das ist ein klarer Interessenkonflikt, das darf man auch benennen.
Der Finanzminister heiratet die Chefreporterin Politik von Welt TV, das im Springerkonzern aufgehängt ist und der Lieferant für Nachrichten der ProSieben SAT1 Gruppe ist.
Das ist ein klarer Interessenkonflikt, das darf man auch benennen.
und der SPD Politiker Roth ist für die Teilnahme von Putin an der G20 Konferenz.
Auch wenn man Bauchschmerzen hat, dass man sich mit dem Despoten an einen Tisch setzt, kann ich aber Roths Argumentation verstehen.
Der Westen sollte verhandlungsbereit sein
https://www.n-tv.de/politik/10-50-SPD-Politiker-Roth-ist-fuer-Teilname-an-G20-Gipfel-im-November-auch-mit-Putin--article23143824.html
Auch wenn man Bauchschmerzen hat, dass man sich mit dem Despoten an einen Tisch setzt, kann ich aber Roths Argumentation verstehen.
Der Westen sollte verhandlungsbereit sein
https://www.n-tv.de/politik/10-50-SPD-Politiker-Roth-ist-fuer-Teilname-an-G20-Gipfel-im-November-auch-mit-Putin--article23143824.html
hawischer schrieb:
Was bei diesen Szenarien des Schreckens
…
Was genau meinst du mit Szenarien des Schreckens?
Solche Bezeichnungen dienen typischerweise dafür sich nicht in der Sache mit Themen auseinanderzusetzen zu müssen. Es ist eine gängige Strategie der letzten Jahrzehnte, um die Notwendigkeit zu handeln herunterzuspielen.
Zur Erinnerung: die Realität bezüglich des Klimawandels bewegt sich zu großen Teilen an oder oberhalb der Worstcaseszenarien, die die Wissenschaft aufgestellt hat. Szenarien, die von Akteuren, die die globale Erwärmung kleinreden, vor Jahren/Jahrzehnten als Szenarien des Schreckens bezeichnet wurden.
Wir werden Lösungen entwickeln, von denen wir heute noch nichts wissen, wie vor 50 Jahren, als wir uns gerade an das Farbfernsehen gewöhnt haben wir uns die Möglichkeit des Internet nicht vorstellen konnten.
Wir haben Lösungen, die wir allerdings umsetzen müssen, warum sollen wir auf Lösungen warten, von denen wir noch nicht mal wissen, wie sie aussehen sollen.
Zumal mittlerweile jedes Jahr zählt. Dumm, dass wir 16 Jahre verloren haben und auch jetzt 2 der Parteien der aktuellen Regierung aktiv dabei bremsen, vorhandene Lösungen zu nutzen.
Im übrigen ist auch der Verweis auf noch nicht existierende Zukunftstechnologien oft ein Versuch existierende Lösungen kleinzureden und zu verhindern, die FDP beispielsweise ist groß darin
Die Frage ist doch, obs Alternativen gibt. Ich vermute mit größter Wahrscheinlichkeit: Nein
Es muss nun mal abgewogen werden. So ist unsere Realität. Was tatsächlich sehr schlimm ist, ist, dass dieser Ausbau viel früher hätte kommen müssen. Das kann man Habeck aber nur schwerlich vorwerfen....
Es muss nun mal abgewogen werden. So ist unsere Realität. Was tatsächlich sehr schlimm ist, ist, dass dieser Ausbau viel früher hätte kommen müssen. Das kann man Habeck aber nur schwerlich vorwerfen....
Prinzipiell denke ich, dass es immer Alternativen gibt, es ist die Frage was durchsetzbar ist.
Ich stecke da im Detail nicht drin, der Spiegelartikel gibt da wenig her, aber vermutlich kann Frankenadler da etwas Licht ins Dunkel mit ein paar mehr Infos bringen.
Generell fällt mir beispielsweise beim Thema Vogelschutz auf, Beispiel Raubvögel, die regelmäßig im Zusammenhang mit Windrädern thematisiert werden, dass es größere Gefahren für sie gibt im Verhältnis zu Windkraft, was nicht heißen soll, dass man dort nicht auch drauf schauen sollte, trotzallem ist mein Eindruck, dass der Schutz der Raubvögel da instrumentalisiert wird.
Regenerative Energien werden als das ultimative Gute stilisiert, die alle Probleme lösen (müssen), es wird ein moralischer Anspruch von der Gegenseite konstruiert, der einen Widerspruch erzeugt, der sich nicht auflösen lässt.
Jeglicher Konsum erzeugt Schäden, der eine mehr, der andere weniger, das muss ausgesprochen werden und auch verstanden werden, das zeigt natürlich aber auch, dass wir auch mit alternativen Wegen mit unseren Ressourcen haushalten sollten
Ich stecke da im Detail nicht drin, der Spiegelartikel gibt da wenig her, aber vermutlich kann Frankenadler da etwas Licht ins Dunkel mit ein paar mehr Infos bringen.
Generell fällt mir beispielsweise beim Thema Vogelschutz auf, Beispiel Raubvögel, die regelmäßig im Zusammenhang mit Windrädern thematisiert werden, dass es größere Gefahren für sie gibt im Verhältnis zu Windkraft, was nicht heißen soll, dass man dort nicht auch drauf schauen sollte, trotzallem ist mein Eindruck, dass der Schutz der Raubvögel da instrumentalisiert wird.
Regenerative Energien werden als das ultimative Gute stilisiert, die alle Probleme lösen (müssen), es wird ein moralischer Anspruch von der Gegenseite konstruiert, der einen Widerspruch erzeugt, der sich nicht auflösen lässt.
Jeglicher Konsum erzeugt Schäden, der eine mehr, der andere weniger, das muss ausgesprochen werden und auch verstanden werden, das zeigt natürlich aber auch, dass wir auch mit alternativen Wegen mit unseren Ressourcen haushalten sollten
Gehört thematisch in diesen Thread
5 Beiträge wurde in "Nochmal zur Klimakatastrophe" verschoben.
Xaver08 schrieb:
Longcovid heißt ja nicht gleich bettlägerig. So manch einem wird es auch nicht bewusst sein. Beispielsweise mein Kollege, der immer noch ned ordentlich die Treppe hochkommt
Ich habe auch nicht bettlägerig gemeint. "Aus der Puste sein" würde ich auch schon reinnehmen in die Betrachtung. Und da passt 30 % nicht mal im Ansatz zu dem, was ich von meinen Bekannten und Kollegen weiß. Aber letztlich ist es ja nicht repräsentativ, weder bei mir noch bei Dir, was wir da vorbringen.
Und wenn man die Treppe übrigens nicht ordentlich hochkommt paar Wochen nach einer Erkrankung, wäre mir das schon bewusst, dass es damit zusammenhängt. So war es nämlich nach meiner Lungenentzündung oder nach meiner Bronchitis. Da habe ich bis zu 3 Monate gebraucht. Nach der letzten größeren Grippe habe ich auch 6-8 Wochen Probleme gehabt. Und bei anderen ist das auch oft so. Ich frage mich nur, wen das früher so wirklich interessiert hat? Mein Hausarzt hat schon damals gesagt, dass nach einer fetten Grippe es bis zu 6 Monate dauern kann, bis man wieder fit ist.
Das Grundproblem ist doch jetzt, dass es sehr viele auf einmal trifft und zum anderen, dass eben auch Symptome dabei sind, die alles andere als üblich sind nach zB stinknormalen Infekten (neurologische Ausfälle etc.).
Ich denke, als Zahlenmensch ist dir klar, wie schwierig es ist, anekdotische Berichte zu nutzen, um Studien zu widerlegen oder zu verifizieren. Das gilt selbstverständlich auch für meine Aussage 😎. Dafür gibt es andere Wege.
Beispielsweise Postvac mit dem mutmaßlichen erhöhtem Risiko für junge Frauen, da würde mein ganzes, ei ich kenn keinen damit, recht wenig aussagen weil in meinem Bekanntenkreis nicht mehr ganz so viele junge Frauen sind, die mich auch noch über ihre Gesundheit aufklären würden.
Und das ist nur ein Beispiel, warum dieser Ansatz nicht wirklich dafür tauglich ist, zu so einer Schlussfolgerung zu kommen, wie du sie ziehst.
Was jetzt nicht heißen muss, dass diese deutsche Studie das LC Risiko korrekt wiedergibt.
Die Vergleiche mit Grippe und Lungenentzündung sind etwas problematisch, nicht jeder bekommt 1-2 eine Grippe im Jahr, zumal es Hinweise gibt, dass das LC Risiko gleichbleiben oder sich verstärken könnte
Beispielsweise Postvac mit dem mutmaßlichen erhöhtem Risiko für junge Frauen, da würde mein ganzes, ei ich kenn keinen damit, recht wenig aussagen weil in meinem Bekanntenkreis nicht mehr ganz so viele junge Frauen sind, die mich auch noch über ihre Gesundheit aufklären würden.
Und das ist nur ein Beispiel, warum dieser Ansatz nicht wirklich dafür tauglich ist, zu so einer Schlussfolgerung zu kommen, wie du sie ziehst.
Was jetzt nicht heißen muss, dass diese deutsche Studie das LC Risiko korrekt wiedergibt.
Die Vergleiche mit Grippe und Lungenentzündung sind etwas problematisch, nicht jeder bekommt 1-2 eine Grippe im Jahr, zumal es Hinweise gibt, dass das LC Risiko gleichbleiben oder sich verstärken könnte
Xaver08 schrieb:
Die Vergleiche mit Grippe und Lungenentzündung sind etwas problematisch, nicht jeder bekommt 1-2 eine Grippe im Jahr, zumal es Hinweise gibt, dass das LC Risiko gleichbleiben oder sich verstärken könnte
Das stimmt, allerdings gab es vorher auch schon Infekte oder Viruserkrankungen, die einen paar Tage abgeschossen haben, oder wo man paar Wochen brauchte, um wieder fit zu sein.
Manchmal habe ich den Eindruck auch das klammern viele aus, oder diese eigentliche Normalität während oder nach Erkrankungen sind plötzlich was besonders, nur coronamäßiges.
Wenn jemand monatelang Reizhusten nach Corona hätte, wäre die Sachlage klar.
Ich hatte es so halt schon mal in 2015?, da war es noch völlig uninteressant.
Post... irgendwas hätte wahrscheinlich jede Erkrankung irgendwie, hat halt nur keinen bis Corona interessiert. Bleibt also noch Longcovid und ein eigentlich derzeit nicht vorhandener Überblick darüber.
Und nein, das soll kein Verharmlosen sein.
Xaver08 schrieb:
Die Vergleiche mit Grippe und Lungenentzündung sind etwas problematisch, nicht jeder bekommt 1-2 eine Grippe im Jahr, zumal es Hinweise gibt, dass das LC Risiko gleichbleiben oder sich verstärken könnte
Deswegen habe ich ja auch die Masse ins Spiel gebracht, die das Problem ist. Wenn 5 Mio Menschen pro Jahr ne Grippe bekommen und 30 Mio Corona, brauchen wir ja nicht davon reden, dass es diesbezüglich schon alleine einen Unterschied macht. Von qualitativen Faktoren mal ganz zu schweigen.
Corona ist Masse und Klasse. Leider.
Xaver08 schrieb:
Das kann sich natürlich noch ändern, im Vergleich dazu zeigt die deutsche EPILOCstudie ein Risiko für Longcovid von 20-30% (nicht final, und meines Wissens nicht Variantenspezifisch, dem Zeitpunkt nach eher auf Delta gemünzt. Meines Wissens nach erachtet man das Risiko für Longcovid bei Omikron als geringer im Vergleich zu vorhergehenden Varianten).
Wenn das Risiko so hoch wäre, würden wir aber noch deutlich mehr davon hören. Ich frage mich immer, wo die ganzen Personen mit LongCovid sind. Ich kenne kaum einen, der nach 4-6 Wochen noch größere Nachwirkungen hat. Es gibt welche, teils mit heftigen Symptomen, aber da reden wir von vllt. 2, 3 oder 4 %.
Na gut, ne Kollegin hatte 5 Wochen lang nach Corona Reizhusten, bis der weg war. Gilt das auch schon als LongCovid?
Xaver08 schrieb:
Longcovid heißt ja nicht gleich bettlägerig. So manch einem wird es auch nicht bewusst sein. Beispielsweise mein Kollege, der immer noch ned ordentlich die Treppe hochkommt
Ich habe auch nicht bettlägerig gemeint. "Aus der Puste sein" würde ich auch schon reinnehmen in die Betrachtung. Und da passt 30 % nicht mal im Ansatz zu dem, was ich von meinen Bekannten und Kollegen weiß. Aber letztlich ist es ja nicht repräsentativ, weder bei mir noch bei Dir, was wir da vorbringen.
Und wenn man die Treppe übrigens nicht ordentlich hochkommt paar Wochen nach einer Erkrankung, wäre mir das schon bewusst, dass es damit zusammenhängt. So war es nämlich nach meiner Lungenentzündung oder nach meiner Bronchitis. Da habe ich bis zu 3 Monate gebraucht. Nach der letzten größeren Grippe habe ich auch 6-8 Wochen Probleme gehabt. Und bei anderen ist das auch oft so. Ich frage mich nur, wen das früher so wirklich interessiert hat? Mein Hausarzt hat schon damals gesagt, dass nach einer fetten Grippe es bis zu 6 Monate dauern kann, bis man wieder fit ist.
Das Grundproblem ist doch jetzt, dass es sehr viele auf einmal trifft und zum anderen, dass eben auch Symptome dabei sind, die alles andere als üblich sind nach zB stinknormalen Infekten (neurologische Ausfälle etc.).
Weil wir schon dabei sind, noch ein düsteres Kapitel zu covid: Impffolgen, die in ihrer Ausprägung mit long covid korrelieren. Nur, dass Geschädigte kaum Gehör, geschweige denn Behandlungsmöglichkeiten finden. In Marburg hat man an der Uniklinik ne Institutsambulanz für Menschen mit Covid19 Impffolgeschäden eingerichtet. Krasse Nummer!
Ab ca. Minute 18:
https://www.ardmediathek.de/embed/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9kYjY4OGY0Yy04YWI1LTRhMDUtYWExZC1iM2IwNzI4NmUzNTc
Ab ca. Minute 18:
https://www.ardmediathek.de/embed/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9kYjY4OGY0Yy04YWI1LTRhMDUtYWExZC1iM2IwNzI4NmUzNTc
Das Thema sehe ich seit ein paar Wochen in den Medien. Dass die Ausprägung ähnlich wie bei Longcovid ist, macht die Sache natürlich nicht leichter, solche Symptome werden tendenziell eher nicht so ernst genommen oder teilweise auch auf die psychosomatische Schiene geschoben.
Es gibt einen etwas ausführlicheren Bericht im Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/archiv/225071/Post-Vac-Syndrom-Seltene-Folgen-nach-Impfung
In dem auch jemand aus der Ambulanz in Marburg zu Wort kommt, Datenlage ungenügend, das Risiko wird von ihm auf Basis vorliegender Informationen ( Herstellerinfos) als noch sehr gering eingeschätzt, 0,02% der Geimpften.
Das kann sich natürlich noch ändern, im Vergleich dazu zeigt die deutsche EPILOCstudie ein Risiko für Longcovid von 20-30% (nicht final, und meines Wissens nicht Variantenspezifisch, dem Zeitpunkt nach eher auf Delta gemünzt. Meines Wissens nach erachtet man das Risiko für Longcovid bei Omikron als geringer im Vergleich zu vorhergehenden Varianten).
International liegt die Bandbreite für Longcovid bei 2-60%. Die Extremwerte (unten und oben) sind typischerweise unwahrscheinlicher.
Postvc Könnte eine Autoimmunreaktion wie beispielsweise Zöliakie sein oder bspw Reaktivierung des Epstein-Barrvirus
Man geht aber davon aus, die Ursache finden zu können
Datensignal lt RKI im Vergleich zur Bevölkerung noch nicht auffällig, könnte auch eine neuartige Erkrankung sein, die nichts mit der Impfung zu tun hat.
Eine Studie durch das PEI ist in Vorbereitung, was auch nötig ist, wie man dem Artikel entnehmen kann.
Bei Longcovid gibt es mittlerweile Hinweise, dass sich die Wahrscheinlichkeit zu erkranken bei Mehrfachinfektion erhöhen könnte, das müsste man bei Postvac natürlich auch bewerten. Allerdings sieht es schon sehr danach aus, dass zwischen den Risiken Größenordnungen liegen
Es gibt einen etwas ausführlicheren Bericht im Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/archiv/225071/Post-Vac-Syndrom-Seltene-Folgen-nach-Impfung
In dem auch jemand aus der Ambulanz in Marburg zu Wort kommt, Datenlage ungenügend, das Risiko wird von ihm auf Basis vorliegender Informationen ( Herstellerinfos) als noch sehr gering eingeschätzt, 0,02% der Geimpften.
Das kann sich natürlich noch ändern, im Vergleich dazu zeigt die deutsche EPILOCstudie ein Risiko für Longcovid von 20-30% (nicht final, und meines Wissens nicht Variantenspezifisch, dem Zeitpunkt nach eher auf Delta gemünzt. Meines Wissens nach erachtet man das Risiko für Longcovid bei Omikron als geringer im Vergleich zu vorhergehenden Varianten).
International liegt die Bandbreite für Longcovid bei 2-60%. Die Extremwerte (unten und oben) sind typischerweise unwahrscheinlicher.
Postvc Könnte eine Autoimmunreaktion wie beispielsweise Zöliakie sein oder bspw Reaktivierung des Epstein-Barrvirus
Man geht aber davon aus, die Ursache finden zu können
Datensignal lt RKI im Vergleich zur Bevölkerung noch nicht auffällig, könnte auch eine neuartige Erkrankung sein, die nichts mit der Impfung zu tun hat.
Eine Studie durch das PEI ist in Vorbereitung, was auch nötig ist, wie man dem Artikel entnehmen kann.
Bei Longcovid gibt es mittlerweile Hinweise, dass sich die Wahrscheinlichkeit zu erkranken bei Mehrfachinfektion erhöhen könnte, das müsste man bei Postvac natürlich auch bewerten. Allerdings sieht es schon sehr danach aus, dass zwischen den Risiken Größenordnungen liegen
Xaver08 schrieb:
Das kann sich natürlich noch ändern, im Vergleich dazu zeigt die deutsche EPILOCstudie ein Risiko für Longcovid von 20-30% (nicht final, und meines Wissens nicht Variantenspezifisch, dem Zeitpunkt nach eher auf Delta gemünzt. Meines Wissens nach erachtet man das Risiko für Longcovid bei Omikron als geringer im Vergleich zu vorhergehenden Varianten).
Wenn das Risiko so hoch wäre, würden wir aber noch deutlich mehr davon hören. Ich frage mich immer, wo die ganzen Personen mit LongCovid sind. Ich kenne kaum einen, der nach 4-6 Wochen noch größere Nachwirkungen hat. Es gibt welche, teils mit heftigen Symptomen, aber da reden wir von vllt. 2, 3 oder 4 %.
Na gut, ne Kollegin hatte 5 Wochen lang nach Corona Reizhusten, bis der weg war. Gilt das auch schon als LongCovid?
Luzbert schrieb:
Wenn er in dem Stadium noch glaubt, stoisch die Maske tragen zu müssen, wird es keinen Punkt mehr geben an dem er sie nicht benötigt
Ja, vermutlich.
Und ich bin da auch überhaupt nicht bei Endless, wenn es heißt:
"...Im Herbst/Winter kommt dann ggf. das böse Erwachen. Und dann wird es durch die Nachlässigkeit ungleich schwerer, nötige Maßnahmen durchzusetzen."
Sehe es genau anders herum, wenn wir selbst jetzt immer und überall die Maske aufsetzen bzw. dies vehement einfordern...dann gehen am Ende mehr von der Fahne => setzen sie im Herbst/Winter dann auch nicht auf.
Einfach weil die Menschen das Gefühl bekommen die aktuelle Situation ist völlig egal, das Mantra "Die Maske schützt und wenn damit auch nur ein Mensch weniger erkrankt, dann machen wir dies!" wird durchgezogen, damit nutzt es sich aber massiv ab.
Und immer noch gilt ja:
Wer will kann sie aufsetzen!
Habe gestern morgen ein etwas 10 Jahre altes Kind auf einem Fahrrad auf dem Weg zur Schule gesehen - mit Maske. Puh....da musste ich schlucken. Aber OK, wenn die Eltern oder das Kind es unbedingt wollen, sollen sie es halt machen. Ich habe meine Meinung zum Infektions-Risiko beim Fahrrad-Fahren an der frischen Luft und ich finde es tatsächlich übertrieben. Aber klar, sollen die Menschen machen.
Aber bitte nicht so tun als wären Mitmenschen die nicht ständig Maske tragen egoistische und unsolidarische Figuren.
Schwieriges Urteil über das Kind und die Eltern, ohne zu wissen warum das Kind die Maske aufhat.
Wenn ich beim Einkaufen mit dem Fahrrad von Geschäft zu Geschäft fahre, lasse ich sie teilweise auch auf, weil sie mich erstens nicht stört und weil ich keine Lust aufs Absetzen, Verstauen, wieder rausholen etc habe.
Für manche ist das keine Maske haben zu müssen, vielleicht auch nicht so relevant oder das Kind stört sich nicht dran
Ich verstehe halt den Fokus auf die Jahreszeit nicht so sehr, wir haben in Hessen eine Inzidenz von 800, die Saisonalität greift kaum, bzw. mag den R Wert sicherlich reduzieren, aber die Reduzierung des Wachstums ist wenig sichtbar.
Der Vorteil ist, das man jetzt viel draußen sein kann, wir treffen alle unsere Freunde draußen, das wird im Hervst dann wieder weniger, aber bei den aktuellen Inzidenzen ist die Wahrscheinlichkeit hoch in Innenräumen auf Infizierte zu treffen.
Jahreszeit ist Wurscht für die Innenräume, wenn man auch im Sommer so hohe Infektionszahlen hat
Wenn ich beim Einkaufen mit dem Fahrrad von Geschäft zu Geschäft fahre, lasse ich sie teilweise auch auf, weil sie mich erstens nicht stört und weil ich keine Lust aufs Absetzen, Verstauen, wieder rausholen etc habe.
Für manche ist das keine Maske haben zu müssen, vielleicht auch nicht so relevant oder das Kind stört sich nicht dran
Ich verstehe halt den Fokus auf die Jahreszeit nicht so sehr, wir haben in Hessen eine Inzidenz von 800, die Saisonalität greift kaum, bzw. mag den R Wert sicherlich reduzieren, aber die Reduzierung des Wachstums ist wenig sichtbar.
Der Vorteil ist, das man jetzt viel draußen sein kann, wir treffen alle unsere Freunde draußen, das wird im Hervst dann wieder weniger, aber bei den aktuellen Inzidenzen ist die Wahrscheinlichkeit hoch in Innenräumen auf Infizierte zu treffen.
Jahreszeit ist Wurscht für die Innenräume, wenn man auch im Sommer so hohe Infektionszahlen hat
Das ist leider richtig. Wenn man aber die Verantwortung vom Individuum wegnimmt, dann muss der Staat eben auch Maßnahmen durchsetzen können und zwar gegen große Teile der Bevölkerung, die anderer Meinung sind. Und da hapert es mittlerweile mehr als gewaltig, weil die Exekutive dafür keine Kapazitäten oder keine Lust mehr hat. Wir kriegen nicht mal eine Maskenpflicht in Zügen vernünftig umgesetzt derzeit, weil den meisten Corona einfach in gewisser Weise "egal" geworden ist. Wobei ich da weniger in meinem Umfeld sehe, dass die Leute denken, dass Corona weg wäre oder die Pandemie vorbei, die Leute haben einfach nur nach 2 Jahren kapituliert. Vor dem Virus, den Mitmenschen und den eigenen anderen Bedürfnissen, die härteren Maßnahmen entgegenstehen.