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le god

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eine ganz schön wichtige frage hätte ich dann noch:
WARUM haben wir eigentlich gestern endlich mal wieder geilen fußball gespielt (und zwar schon vor der roten karte)?
welche faktoren haben dazu geführt?
eine woche training? c´mon, das kann es doch nicht vollständig sein.
die aufstellung?
die taktik?
fitnessgrad einzelner spieler?
die tabellarische drucksituation (6-punkte-spiel)?
choreo, sondertrikot, 125 jahre?

die faktoren, warum es geklappt hat zu kennen wäre nun das allerwichtigste für trainer und team.
was meint ihr?
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Henk schrieb:

WARUM haben wir eigentlich gestern endlich mal wieder geilen fußball gespielt
Vieles wurde ja schon gesagt: Fitness, Selbstvertrauen, äußere Umstände, etc. Insgesamt war das Spiel für mich ein Fingerzeig, dass nicht das Spielsystem unser Problem war, sondern wir einfach eine Formkrise hatten, beeinflusst durch Leistungsloch junger Spieler, Africa-Cup, Sperren/Verletzungen, mangelndes Selbstvertrauen. Gestern war bei Skhiri und Larsson deutlich aufsteigende Form erkennbar, Götze stark verbessert, Ebimbe zeigte sich von seiner guten Seite.

Mit steigendem Selbstvertrauen, mehr Trainingszeit und zunehmendem Fitnesslevel insb. von Ekitiké traue ich uns noch den ein oder anderen Sieg zu. Als jemand, der 2023/24 von Anfang an eher als "Übergangssaison" gesehen hat, wäre ich mit Platz 6 sowieso hochzufrieden. Und wenn es uns gelingt den Kader größtenteils zusammenzuhalten (insb. Pacho, Larsson und Marmoush) - die Hauptaufgabe von Krösche im Sommer, hat er ja auch selbst schon so ähnlich gesagt - könnten wir nächste Saison richtig stark sein. Aber das ist Zukunftsmusik.
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Basaltkopp schrieb:

Dortmund hätte ich das 2021 auch nicht zugetraut. Ganz einfach Rezept - selber dafür sorgen, dass man die nötigen Punkte holt, dann muss man nicht auf andere schauen und ggf. auf Schützenhilfe hoffen.

Unser Abstand auf Platz 4 (Tordifferenz: 10 Tore Rückstand auf Dortmund und 12 Tore vor SAP) und 5 sind geringer als der Vorsprung auf Platz 7. Also eher nach vorne schauen. Am Sonntag gewinnen, dann bleibt es mindestens bei 7 Punkten Vorsprung und der Rückstand auf Platz 5 schmilzt auf jeden Fall auf 4 Punkte und auf Platz 4 maximal 6 Punkte.


Dir ist aber schon aufgefallen, dass wir noch die komplette Top 5 vor der Nase (3x auswärts) und das schwerste Restprogramm der gesamten Liga haben, was die Durchschnitsplatzierungen der Gegner angeht?
Das gestern war das erste komplett überzeugende Spiel im Kalenderjahr 2024 und das auch noch gegen unseren Lieblingsgegner Hoffenheim.
Ich bin froh, wenn wir den sechsten Platz über die Ziellinie bringen und nicht von Freiburg und/ oder Augsburg noch kassiert werden.
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Schmidti1982 schrieb:

Ich bin froh, wenn wir den sechsten Platz über die Ziellinie bringen und nicht von Freiburg und/ oder Augsburg noch kassiert werden.
Ich sehe ehrlich gesagt niemanden hinter uns, dem ich es zutraue eine Serie zu starten und den 6. Platz anzugreifen:
Hoffenheim: Nach dem guten Saisonstart kam nicht mehr viel; dazu Personalprobleme und insgesamt ist der Kader m.E. auch nicht stark genug
Freiburg: Durchwachsene Leistungen, Doppelbelastung und miserable Tordifferenz; ohne Spiel- und Schiriglück wären die noch viel weiter weg
Augsburg: Der formstärkste Verfolger, aber 6-7 Siege aus den letzten 9 Spielen traue ich ihnen dann doch nicht zu; müssen zudem noch zu uns und mit einem Heimsieg könnten wir sie wohl endgültig distanzieren
Bremen: Das kurze Zwischenhoch war ein Strohfeuer; haben mit ihrem Kader nichts in Europa zu suchen
Rest: Zu weit weg

Angstvoll nach hinten schauen muss man also eher nicht. Nach einem guten Auftritt jetzt plötzlich wieder von Champions League zu sprechen, wäre aber tatsächlich auch vermessen. So lange insbesondere die Leipziger in Reichweite sind muss man es mit Blick auf den letzten Spieltag aber auch nicht komplett abhaken. Zumal ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum einige unserer Mannschaft so wenig zutrauen. Wir haben ja schon oft genug gezeigt, dass wir gegen die vermeintlich starken Gegner punkten können. Zuletzt in der Vorrunde. Da gab es die gleichen Stimmen, die gesagt haben wir würden noch maximal eine Handvoll Punkte holen.
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Man hätte eben nie die Bahn privatisieren sollen!
Seit Jahrzehnten nun bestreiken deutsche Verkehrsminister die Verkehrswende in dem sie u.a. die Deutsche Bahn komplett verkommen lassen bzw. ließen, aber wenn CDU-Mitglied Weselsky hartverhandelt und Zustände ändern möchte, soll plötzlich seine Gewerkschaft "an allem Schuld" sein?
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franzzufuss schrieb:

wenn CDU-Mitglied Weselsky hartverhandelt und Zustände ändern möchte
Was lässt Dich denn glauben, dass Weselsky tatsächlich daran liegt Zustände zu ändern? Wegen drei Stunden mehr oder weniger in der Woche werden die Bewerber der Bahn sicher nicht auf einmal die Bude einrennen. Da sind doch andere Faktoren m.E. wesentlich wichtiger (Gehalt, Flexibilität, Aufgabengebiet, Entwicklungschancen, Arbeitsumfeld, gesellschaftliche Anerkennung, etc.). Ergo würden die Zustände sogar noch schlechter wenn Weselsky die Forderung durchsetzt. Und zwar nicht nur kurzfristig. Insgesamt wirkt das auf mich eher so als wolle Weselsky unbedingt mit einem großen Paukenschlag abtreten.

Endless schrieb:

Die neue Generation legt nämlich eindeutig mehr Wert auf Freizeit. Die lockst du nicht mit mehr Geld, sondern mit Arbeitszeitverkürzung.
Warum muss die Arbeitszeitverkürzung dann bei vollem Gehaltsausgleich erfolgen? Eine flexible Möglichkeit zur Arbeitszeitverkürzung mit reduziertem Gehalt wäre sicherlich verhandelbar.

FrankenAdler schrieb:

Wenn einer net will, soll er seinen Mist halt selber machen. Ich bin nicht bereit für jemanden zu arbeiten, der glaubt mit schlechten Bedingungen ums Eck kommen zu können.
Fair enough. Das steht ja auch jedem Mitarbeiter der Bahn frei. Und ohne Frage hat die Bahn da Hausaufgaben zu erledigen. Eine 38-Stunden-Woche ist für mich jetzt aber nicht per se eine schlechte Bedingung. Deshalb ist es naiv zu glauben, dass sich allein dadurch etwas zum Positiven ändern würde.
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Hier zum Vergleich mal Laufleistung und Sprints seit der ersten vollen Kovac-Saison (jeweils nach 23 Spieltagen):

2023/2024: 2.748,20 km / 5.475 Sprints
2022/2023: 2.692,66 km / 5.538 Sprints
2021/2022: 2.737,52 km / 5.693 Sprints
2020/2021: 2.690,16 km / 5.141 Sprints
2019/2020: 2.626,27 km / 5.249 Sprints
2018/2019: 2.650,66 km / 5.900 Sprints
2017/2018: 2.691,80 km / 5.129 Sprints
2016/2017: 2.576,41 km / 4.821 Sprints

Natürlich sagen diese Werte auch nicht alles, aber daraus lässt sich auf jeden Fall kein Fitness-Defizit ableiten. Wohl aber, dass unser Spiel sehr laufintensiv ist. Die Sprints waren hingegen schon einmal mehr, das liegt wahrscheinlich am veränderten Spielsystem mit Fokus auf Positions- statt Umschaltspiel.
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hotbitch97 schrieb:

Gestern war ich an dem Punkt, an dem ich dachte "das ist nicht mal Absteigerfußball. Absteiger kämpfen und rennen, und haben dann am Ende kein Glück. Wir kämpfen und rennen nichtmal." Unser Fußball hat jegliche Seele verloren,


Dann mußt du gestern ein völlig anderes Spiel gesehen haben. Warst du vielleicht bei Hessen Kassel oder in Offenbach?
Sorry wenn ich da sarkastisch werde...

Ich habe gestern eine rennende und fightende Mannschaft gesehen mit guter Körpersprache und ner Menge Leidenschaft. Schau dir mal den Torjubel von Philipp Max an.
Marmoush hat tlw verzweifelt versucht das satte, bequeme Publikum aufzuputschen.
In den letzten Wochen gab es sicherlich das eine oder andere Spiel wo es an Einstellung gefehlt hat, gestern war das definitiv nicht der Fall!
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Diegito schrieb:

Ich habe gestern eine rennende und fightende Mannschaft gesehen mit guter Körpersprache und ner Menge Leidenschaft. Schau dir mal den Torjubel von Philipp Max an.
Absolut. Und ich glaube sogar, dass dieses Spiel ein echter Brustlöser hätte werden können, wenn uns in der kurzen Drangphase nach dem Ausgleich direkt der Führungstreffer gelungen wäre. Nach der erneuten Wolfsburger Führung war dann leider wieder komplett der Stecker gezogen. Weniger kämpferisch als spielerisch. Was da (auf beiden Seiten) schiefging war schon krass. Wenn Profis reihenweise einfachste Pässe nicht hinbekommen, dann sieht man, welch große Rolle der Kopf spielt. Ob Dino in der Lage ist hier die richtigen Knöpfe zu drücken, vermag wahrscheinlich kaum jemand von uns seriös zu beantworten.
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le god schrieb:

Das ist doch graue Theorie. Laut Regelwerk werden folgende Vergehen sanktioniert so sie nach Einschätzung des Schiedsrichters fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart waren:
Du wirfst hier zwei Dinge zusammen in einen Topf, die getrennt voneinander gesehen müssen.
Es ist korrekt, daß nach Einschätzung des Schiedsrichters ein Vergehen als fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart zu klassifizieren sind.
Es ging oben jedoch um Foul oder nicht Foul und was gepfiffen wird und da gibt es nur ein ja oder nein. Es ging nicht um persönliche Strafen.
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SamuelMumm schrieb:

Es ging oben jedoch um Foul oder nicht Foul und was gepfiffen wird und da gibt es nur ein ja oder nein.
Keine Ahnung, ob ich hier auf dem Schlauch stehe, aber das verstehe ich nicht. Wenn die Entscheidung ob etwas ein Foul ist davon abhängt, ob der Schiedsrichter ein Einsteigen als fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart einstuft, wie kann es dann nur um ja oder nein gehen? Ein Rempeln, um bei diesem Beispiel zu bleiben - ist ja eben nicht per se ein Foul, sondern nur dann wenn es nach Einschätzung des Schiedsrichters fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart war. Und hier bleibe ich dabei, dass diese Einschätzung in der Praxis oftmals (auch) davon abhängig ist, wo sich die Situation abspielt.
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Basaltkopp schrieb:

Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich bleibe dabei, ein Foul ist ein Foul, egal an welcher Stelle des Spielfelds.
Meinungen sind beim Thema Regeln ohnehin fehl am Platz.
Kürzlich wurde mir die Aufgabe übertragen, mich mit dem Thema Regelkunde ein wenig zu beschäftigen. Die Regeln sind hier klar definiert und entsprechen genau dem, was du beschrieben hast.
Um es einmal ausführlicher zu beschreiben: Außerhalb des Strafraums wird Foulspiel  mit einem direkten Freistoß geahndet, nach gegebenenfalls erfolgter Verwarnung oder Anzeigen persönlicher Strafen. Innerhalb des Strafraums hingegen wird jedes Vergehen, für das außerhalb des Strafraums ein direkter Freistoß verhängt würde, mit einem Strafstoß geahndet. Hier gibt es keine Spielraum für Interpretationen und auch keine Maßstäbe.

Die Wahrnehmung und Registrierung eines Verstoßes wie beispielsweise eines Foulspiels durch einen Schiedsrichter und die entsprechende Unterbrechung des Spiels oder das Nichterkennen des Vergehens sind jedoch separate Themen.
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SamuelMumm schrieb:

Die Regeln sind hier klar definiert. [...] Hier gibt es keine Spielraum für Interpretationen und auch keine Maßstäbe.
Das ist doch graue Theorie. Laut Regelwerk werden folgende Vergehen sanktioniert so sie nach Einschätzung des Schiedsrichters fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart waren:
• Rempeln
• Anspringen
• Treten oder versuchtes Treten
• Stoßen
• Schlagen oder versuchtes Schlagen (einschließlich Kopfstößen)
• Tackling mit dem Fuß (Tackling) oder Angriff mit einem anderen Körperteil
• Beinstellen oder versuchtes Beinstellen

Nach dieser Liste kannst Du rein nach den Regeln fast in jedem Zweikampf einen Pfiff rechtfertigen. Übrigens auch in der Situation mit Marmoush (rücksichtsloses Rempeln). Am Ende kommt es deshalb immer auf die Auslegung des Schiedsrichters an und die ist im Mittelfeld halt oft anders als im Strafraum.
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le god schrieb:

Das war sicherlich rustikal verteidigt und außerhalb des Strafraums pfeifen das bestimmt einige Schiedsrichter

Was aber auch völliger Blödsinn ist. Foul ist Foul. Egal wo. Und wenn man es außerhalb vom Strafraum pfeifen würde kann es für einen Strafstoß nicht zu wenig sein.
Aber das hier war ein normaler Zweikampf bei dem Marmoush einfach zu leicht fällt.

Man muss immer bedenken, wenn man irgendwo einen Strafstoß fordert, wie würde man reagieren, wenn so ein Strafstoß auf der anderen Seite gegeben würde.

Und hätten die Radkappen für sowas einen Strafstoß bekommen wäre hier die Hölle los gewesen und das völlig zu Recht. Vielleicht hätte es noch die eine oder andere Stimme gegeben, dass die Entscheidung zwar sehr hart war und das Verhalten des Verteidigers extrem dämlich. Aber die Mehrheit hätte von einer klaren Fehlentscheidung gesprochen und eine handvoll Experten hätten sogar behauptet, dass der DFB das angeordnet hätte.
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Basaltkopp schrieb:

Foul ist Foul. Egal wo.
Das ist auf dem Papier so, entspricht aber doch nicht der Realität auf dem Platz. Und ich finde das auch richtig im Strafraum einen etwas strengeren Maßstab anzulegen, weil ein Elfmeter in einem low scoring game wie Fußball so einen starken Einfluss hat. Was mich mehr stört sind die unterschiedlichen Maßstäbe, die teilweise für Offensivspieler und Verteidiger gelten. Die Stürmer müssen meist ordentlich einstecken und wenn sie sich wehren wird ganz schnell gegen sie gepfiffen. Das kann nicht im Sinne des Spiels sein.

Bei der Bewertung der Szene bin ich ansonsten wie geschrieben grundsätzlich ja bei Dir.
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Schlager mit weitestgehend ordentlicher Leistung, auch die Nachspielzeiten sehr gut entschieden.

Eine Szene hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack:

In der 79. min. kam eine schöne Flanke durch Knauff von rechts in den Strafraum.
In der Mitte räumte Lacroix Marmoush ab, sodass der nicht an den Ball gelangen konnte. Der Ball flog weiter und der hereinrauschende Ebimbe kollidierte mit dem kurz vorher klärenden Baku, wobei der sich verletzte.
Die 2. Szene hätte aber gar keine Relevanz mehr haben dürfen, denn:

Das vorherige Foul von Lacroix an Marmoush hätte mit einem Strafstoß für die Eintracht bewertet werden müssen, auch wenn der DAZN-"Experte" Hummels behauptete, dass es kein Foul gewesen sei.
Der sollte sich die Szene nochmal genau ansehen.

Ich bleibe dabei:
Der berechtigte Elfmeter wurde der Eintracht vorenthalten.

Da dies für den Schiedsrichter sicher nicht leicht zu sehen gewesen war, hätte der VAR hier eingreifen müssen.

Schlager schaute jedoch eindeutig im Moment des Fouls von Lacroix an den Strafraumrand Richtung Knauff. Daher konnte er das Foul nicht sehen.

Siebert hätte es sehen müssen.
Der hatte jedoch offensichtlich mit seinen 2 Einsätzen in Halbzeit 1 sein Tagwerk bereits vollbracht.
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derexperte schrieb:

Das vorherige Foul von Lacroix an Marmoush hätte mit einem Strafstoß für die Eintracht bewertet werden müssen.
Das war sicherlich rustikal verteidigt und außerhalb des Strafraums pfeifen das bestimmt einige Schiedsrichter. Für einen Elfmeter aber zu wenig, da bin ich bei Schlager. Dass Marmoush wenig später für einen deutlich geringen Einsatz im Wolfsburger Strafraum ein Offensivfoul gepfiffen bekam, passte dann allerdings nicht ganz zur Linie. War aber eine der ganz wenigen Szenen, die mir negativ aufgefallen ist. Von daher insgesamt eine gute Schiedsrichterleistung.
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Der Paredes ist auch ein Schauspieler vor dem Herrn.
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Da werden so unfassbar viele schlechte Entscheidungen auf dem Platz getroffen. Eine Mischung aus Verunsicherung und Unvermögen, die das Zuschauen echt schwer macht.
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SGE_Werner schrieb:

Aber beim Zeitspiel hätte er durchaus mal ne Gelbe zwischendurch geben können um ein Zeichen zu setzen.

Hat er. Gegen den einwerfenden Spieler.
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Aber warum muss man damit immer bis in die Nachspielzeit warten? Oft geht das nervige Zeitspiel bereits ab Minute 60 los. Da mal direkt eine Karte zeigen, dann artet das vielleicht auch nicht so aus. Und das meine ich ganz allgemein und nicht speziell auf gestern bezogen.
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Ich fand ihn arg kleinlich, da gab es so einige Situationen wo man auch hätte weiterlaufen lassen können. Aber es war halt seine Linie und die hat er das komplette Spiel auf beiden Seiten durchgezogen. Von daher war das schon in Ordnung. Die Abseitsposition vor dem 0-2 war natürlich ärgerlich, aber im ersten Moment hat das glaube ich niemand wahrgenommen.
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Den Belgiern mangelt es hinten an Geschwindigkeit. Da haben wir mit Marmoush, Nkounkou, Knauff und Buta massive Vorteile. Das müssen wir noch besser ausnutzen und dann gewinnen wir das.
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philadlerist schrieb:

Was bleibt, ist halt der der Eindruck, dass Stieler da ab und zu nicht ganz so genau hingeschaut hat, und in der Summe nennen es halt ein paar User hier tendenziell heimschiedsrichter-like.

Es sind doch immer die gleichen User, die ausschließlich die Schuld beim Schiri suchen. Einer von denen hat zusätzlich vom Regelwerk mal so gar keine Ahnung und stellt das regelmäßig zur Schau.

Sucht doch mal minutiös jeden Fehler unserer Spieler raus. Jeden schlechten Abschluss, jeden Fehlpass und auch jeden ungenauen Pass. Oder gebt Euch auch mal die Mühe, ohne Eintracht Brille minutiös jede Entscheidung aufzuführen, wo wir Glück gehabt haben.

Dann fällt ganz schnell auf, dass ein paar kleine Fehler des Schiedsrichters gar nicht mehr so ins Gewicht fallen. Zumal wenn die meisten aufgeführten "Fehler" nicht einmal eindeutig sind und zumindest Auslegungssache. Erst recht in einem Spiel, wo der Schiedsrichter allgemein eine recht lange Leine lässt.

philadlerist schrieb:

Warum das Halten gegen Ekitike keine Gelbe nach sich zieht, bleibt Stielers Geheimnis!

Er war das ganze Spiel über eher großzügig und hat auf gelbe Karten verzichtet, was auch vertretbar war. Für das Halten kann man natürlich gelb geben, hat er halt nicht gemacht. Welchen Einfluss hatte das jetzt auf das restliche Spiel? Richtig, gar keinen.

Diese Aufzählerei von kleinsten Fehlern ist eben einfach kleingeistig und eher das Niveau von Bayern Kunden, die auch immer die Schuld woanders sehen.
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Basaltkopp schrieb:

Er war das ganze Spiel über eher großzügig und hat auf gelbe Karten verzichtet, was auch vertretbar war. Für das Halten kann man natürlich gelb geben, hat er halt nicht gemacht. Welchen Einfluss hatte das jetzt auf das restliche Spiel? Richtig, gar keinen.
Naja, auch wenn es wohl keinen Einfluss mehr auf das gestrige Spiel gehabt hätte, kann es keine zwei Meinungen geben, dass es in dieser Situation gelb hätte geben müssen - egal welche Linie der Schiedsrichter hatte. Warum Stieler davon Abstand nahm war schon sehr verwunderlich.

Das darf dann im Schiri-Thread auch durchaus gesagt werden. Das macht aber die Gesamtleistung von Stieler noch lange nicht schlecht. Ich fand die sogar ziemlich gut, aber ich bin auch ein Freund einer langen Leine und rege mich eher auf wenn jeder Kontakt gepfiffen wird.
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le god schrieb:

Günter saß auf der Bank, der hat seinen Stammplatz diese Saison verloren. Wirklich viele Ausfälle hatte Freiburg also nicht. Finde Dein Analyse trifft die richtigen Punkte, das Gesamturteil ist aber ein wenig zu hart.

das ist grob falsch.
günter hate den arm zwei mal gebrochen und dann bakterien drin und ist damit monate ausgefallen und ist seit kurzem wieder auf der bank und kriegt ein paar minuten. er wäre sonst unumstrittener stammspieler.
in der abwehr fehlen ginter und lienhardt, das ist als würden bei und koch und pacho fehlen.
in der IV haben bei denen heute kübler und keitel gespielt, dass ist so als würden bei uns da ebimbe und buta spielen.
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Henk schrieb:

le god schrieb:

Günter saß auf der Bank, der hat seinen Stammplatz diese Saison verloren. Wirklich viele Ausfälle hatte Freiburg also nicht. Finde Dein Analyse trifft die richtigen Punkte, das Gesamturteil ist aber ein wenig zu hart.

das ist grob falsch.
Sorry, dass er so lange verletzt war hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm. Ende letzter Saison musste er aber erstmals auf die Bank obwohl es für Freiburg noch um viel ging. Da erinnere ich mich schon an Diskussionen hinsichtlich seines Stammplatzes. Ist aber auch egal, denn letztlich interessiert mich die Eintracht und nicht die depperten Freiburger.
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Ich fand Stieler insbesondere in der ersten Halbzeit sehr gut, weil er viel laufen gelassen hat. In der zweiten Halbzeit hat er dann zwischendurch kurz seine Linie verlassen, ist aber schnell wieder dahin zurückgekehrt.

Den Ellenbogenschlag von Grifo gegen Skhiri hätte er ahnden müssen und natürlich muss er dem Freiburger, der kurz vor Schluss den Konter verhindert gelb zeigen.

Alles in allem aber auf jeden Fall eine ordentliche Leistung.
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le god schrieb:

Den Ellenbogenschlag von Grifo gegen Skhiri hätte er ahnden müssen
Ahnden im Sinne von einem Freistoß für uns, statt den Freiburger Angriff in Überzahl weiterlaufen zu lassen. Eine Karte muss er da nicht geben.

Daran, dass wir nur über solche Szenen sprechen sieht man aber doch, dass Stieler es insgesamt gut gemacht hat.
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Zum Beispiel nahezu die komplette Abwehr (Ginter, Linhart, Günther).
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Günter saß auf der Bank, der hat seinen Stammplatz diese Saison verloren. Wirklich viele Ausfälle hatte Freiburg also nicht. Finde Dein Analyse trifft die richtigen Punkte, das Gesamturteil ist aber ein wenig zu hart.
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Ich fand Stieler insbesondere in der ersten Halbzeit sehr gut, weil er viel laufen gelassen hat. In der zweiten Halbzeit hat er dann zwischendurch kurz seine Linie verlassen, ist aber schnell wieder dahin zurückgekehrt.

Den Ellenbogenschlag von Grifo gegen Skhiri hätte er ahnden müssen und natürlich muss er dem Freiburger, der kurz vor Schluss den Konter verhindert gelb zeigen.

Alles in allem aber auf jeden Fall eine ordentliche Leistung.
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Lattenknaller__ schrieb:

sicherlich nicht. simoni und santos sind schlicht kostengünstige platzhalter, mehr nicht. und die werden genausowenig trapps nachfolger, wie es ramaj hätte werden sollen...


Also kostengünstig würde ich gerade einen Santos nicht bezeichnen, wenn es nur darum gehen sollte, einen Platzhalter zu verpflichten.

Ich glaube es gibt aktuell nicht gerade wenige, die Trapp schlechter als Ramaj performen sehen.

Ein junger Torwart braucht halt Einsätze und das absolute Vertrauen, damit er sich zu einem verlässlichen Rückhalt entwickeln kann. Das geht aber nunmal nicht, wenn er immer nur für ein oder zwei Spiele ran darf, wenn der durchschnittliche Stammkeeper mal verletzt ist.
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Lattenknaller__ schrieb:

die werden genausowenig trapps nachfolger, wie es ramaj hätte werden
Wäre das United-Angebot für Trapp ein Jahr später gekommen, kann ich mir gut vorstellen, dass wir ihn hätten ziehen lassen und Ramaj sein Nachfolger geworden wäre. Aber vor der Champions League Saison wollte man das nicht riskieren. Dabei war damals schon sichtbar, dass Ramaj Bundesliganiveau besitzt und ein viel moderneres Torwartspiel hat.

Bei allen Verdiensten und unbestreitbaren Qualitäten verleiht Trapp der Mannschaft diese Saison keine Sicherheit. Seine Passivität bei Flanken und langen Bällen zwingt die Abwehr immer wieder in vermeidbare Zweikämpfe, dazu kommen die Schwächen im Passspiel. Wenn Du weißt, dass da hinter Dir noch einer steht, der dazwischen haut spielt es sich für die Abwehr leichter, aber das strahlt Kevin momentan leider nicht aus.

Er muss sich aus dieser Phase jetzt halt wieder rauskämpfen, damit seine Stärken wieder überwiegen. Denn seine Art des Torwartspiels wird er wohl nicht mehr ändern.