>

2cvrs

5261

#
2cvrs schrieb:

Heute zählen wir in Deutschland 4,1 Mio gemeldete aktive Infektionen.


Nur kurz als Hinweis: wo auch immer die Zahl herkommt, würde sie wohl alle Infektionen der letzten 3 Wochen darstellen. Ich weiß jetzt nicht, ob jemand, der vor 20 Tagen per Test seine Infektion festgestellt bekommen hat, jetzt noch als aktiv Infizierter gilt bzw gelten sollte...
#
2cvrs schrieb:

Heute zählen wir in Deutschland 4,1 Mio gemeldete aktive Infektionen.


Nur kurz als Hinweis: wo auch immer die Zahl herkommt, würde sie wohl alle Infektionen der letzten 3 Wochen darstellen. Ich weiß jetzt nicht, ob jemand, der vor 20 Tagen per Test seine Infektion festgestellt bekommen hat, jetzt noch als aktiv Infizierter gilt bzw gelten sollte...

Guten Morgen,

die Zahlen stammen von www.worldometers.info/coronavirus

#
2cvrs schrieb:

Es gibt europäische Staaten, die zu der Erkenntnis gelangt sind, dass die Umsetzung und Verwaltung der Massnahmen ihr Gesundheitssystem mehr schwächen als das Infektionsgeschehen selbst.

Und welche Staaten sind das?
#
2cvrs schrieb:

Es gibt europäische Staaten, die zu der Erkenntnis gelangt sind, dass die Umsetzung und Verwaltung der Massnahmen ihr Gesundheitssystem mehr schwächen als das Infektionsgeschehen selbst.

Und welche Staaten sind das?
2cvrs schrieb:

Es gibt europäische Staaten, die zu der Erkenntnis gelangt sind, dass die Umsetzung und Verwaltung der Massnahmen ihr Gesundheitssystem mehr schwächen als das Infektionsgeschehen selbst.

Und welche Staaten sind das?

Spanien z.B. Das ist alles, was dir dazu einfällt?
#
Misanthrop schrieb:

Du kannst aber keine Impfpflicht darauf stützen, dass möglicherweise im Herbst eine Virusvariante auftreten könnte, gegen die du logischerweise im Übrigen noch nicht einmal eine nachweislich wirksame Impfung anbieten kannst.


Die Impfungen haben ja bisher immer gegen schwere Verläufe geschützt. Merkt man ja jetzt auch bei Omicron, daß angeblich gefährlicher ist, als der Wildtyp.

Wenn das juristisch trotzdem nicht halten soll und man deshalb sehenden Auges in den nächsten Lockdown rennen muss, nur zu. Unsere Gesellschaft hält das schon aus. Oder macht die Gesellschaft den Quatsch ggf nicht mehr mit? Wird spannend.
#
Schönesge schrieb:

Die Impfungen haben ja bisher immer gegen schwere Verläufe geschützt. Merkt man ja jetzt auch bei Omicron, daß angeblich gefährlicher ist, als der Wildtyp.


Ich darf an dieser Stelle unkommentiert und wertungsfrei folgende Zahlen in den Thread werfen:

Heute zählen wir in Deutschland 4,1 Mio gemeldete aktive Infektionen.

Lauterbach rechnet mit einer Dunkelziffer von 100 %.

Ganz grob sind ca. 10 % unserer Bevölkerung zur Zeit "positiv"

Das Intensivregister "divi" weist heute 2052 Covid Patienten in intensivmedizinischer Behandlung aus.

In Deutschland sterben täglich ca. 2700 Menschen. Einfach, weil bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 83 Jahren und einer Bevölkerungszahl von ca. 83 Millionen jedes Jahr eine Million Menschen stirbt.

Rein überschlägig trügen damit 270 Verstorbene täglich das Virus in sich.

Es gibt europäische Staaten, die zu der Erkenntnis gelangt sind, dass die Umsetzung und Verwaltung der Massnahmen ihr Gesundheitssystem mehr schwächen als das Infektionsgeschehen selbst.







#
Bei aller Abwiegelei und diversen Verweisen auf die widrigen Umstände in dieser Saison, jetzt mal unter uns Betschwestern: Restlos alle Mannschaften, die bisher zu Hause gegen Fürth angetreten sind, haben die 3 Punkte eingefahren. Bis auf Bielefeld und uns.

Mein (Stadion-)Eindruck gestern war, wie so oft gegen "Underdogs": Unser Pferdchen springt prinzipiell nur so hoch, wie es glaubt springen zu müssen. Und dabei vertut es sich auch gerne mal... Ich habe keine Bereitschaft gesehen, sich unnötig weh zu tun für einen Sieg gegen den Tabellenletzten. Ganz zu schweigen von einer Gier auf die beiden Punkte, die uns wieder in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen gehoben hätten. Und ich fürchte, das hätten auch personelle Umstellungen nicht geändert. Nach 50 Jahren Eintracht ist man diesbezüglich ein wenig desillusioniert. Donnerstag ist wieder mehr Lametta
#
Hier kommen vorsichtig gute Nachrichten. Falls sich die Studie bestätigt.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-omikron-verursacht-in-den-usa-nur-halb-so-viele-klinikeinweisungen-a-3b96dc45-a82e-48dd-b8aa-a023d7282845


"91 % geringeres Sterberisiko bei Omikron gegenüber Delta"- wenn sich das bewahrheitet könnte man das "vorsichtig" aus deiner Einschätzung wohl streichen...
#
Wie sieht denn die Lage bei uns für Donnerstag aus? Wenn das Gesundheitsamt alles wieder verschärft, bin ich gespannt, was das für das Spiel bedeutet.
Im Moment gehe ich zumindest von unveränderten Bedingungen aus.
#
SamuelMumm schrieb:

Wie sieht denn die Lage bei uns für Donnerstag aus? Wenn das Gesundheitsamt alles wieder verschärft, bin ich gespannt, was das für das Spiel bedeutet.
Im Moment gehe ich zumindest von unveränderten Bedingungen aus.


Wenn ich nichts überlesen habe gelten im Aussenbereich nach wie vor die seit 11.11. in Kraft getretenen Regularien:

https://hessen.de/Presse/Hessische-Landesregierung-informiert-zu-neuen-Beschluessen-des-Corona-Kabinetts

#
Trapp
Tuta   Hinti   N‘Dicka
Touré            Rode        Sow              Hauge
                         
             Lindström        Kamada

                            Borré
 
Tipp : 0:2
             

                                   

         
                       
#
Schoen123 schrieb:

Trapp
Tuta   Hinti   N‘Dicka
Touré            Rode        Sow              Hauge
                         
             Lindström        Kamada

                            Borré
 
Tipp : 0:2
             

                                   
Hier zerbrechen sich alle den Kopf, wie wir einen Weg aus der eindimensionalen, berechenbaren Linkslastigkeit finden. Dabei ist es so einfach
         
                       

#
Tom66 schrieb:

Nicht nachvollziehbar finde ich darüber hinaus, dass man jedem Promi, der etwas gutes tun will, sei es durch Spenden oder einen persönlichen Besuch, Imagepflege nachsagt. Das mag bei dem einen oder anderen zutreffen, aber als Pauschalurteil taugt es meiner Meinung nach nicht.

Wenn ich mich erst groß dafür einsetze "Corona weg zu kicken" und ich mich für Impfen stark mache, mich dann aber selber nicht impfen lasse ist das einfach verlogene Scheiße und nur eines... man will sich in der Öffentlichkeit als super Typ da stellen. ohne das man von dem überzeugt ist was man redet und organisiert. Sonst nichts.
#
vonNachtmahr1982 schrieb:

Tom66 schrieb:

Nicht nachvollziehbar finde ich darüber hinaus, dass man jedem Promi, der etwas gutes tun will, sei es durch Spenden oder einen persönlichen Besuch, Imagepflege nachsagt. Das mag bei dem einen oder anderen zutreffen, aber als Pauschalurteil taugt es meiner Meinung nach nicht.

Wenn ich mich erst groß dafür einsetze "Corona weg zu kicken" und ich mich für Impfen stark mache, mich dann aber selber nicht impfen lasse ist das einfach verlogene Scheiße und nur eines... man will sich in der Öffentlichkeit als super Typ da stellen. ohne das man von dem überzeugt ist was man redet und organisiert. Sonst nichts.


Aaaachtug: Geschwurbel und verlogene Scheisse (in dem Bemühen, mich dem Niveau des Meinungsaustausches hier anzupassen): Der bayuwarische Hohlroller ist dumm und naiv genug, sein Misstrauen gegenüber dem Fakt zu äussern, dass es bei einer erstmals zum Einsatz kommenden Impftechnologie- zweifelsfrei bewiesen durch "die Wissenschaft"- überhaupt keine unerwünschten Langzeitfolgen geben kann. Tausende von Wissenschaftlern, Abermillionen von Geimpften haben in einer gigantischen Zeitkompressionsanstrengung alle Bedenken hinsichtlich Spätfolgen doch nun wahrhaftig ausräumen können. Muß man das denn hier wirklich noch einmal erwähnen?

Und noch dazu scheint er zu glauben, als austrainierter 25jähriger Profisportler gegen einen schweren Verlauf gefeit zu sein. Da könnte er ja gleich Motorrad- oder Skifahren. Oder Gleitschirmfliegen. Oder irgendwelchem sonstigen Wahnsinn frönen, der Herrgott bewahre.

Der heuchlerische Dummbeutel, und dann spendet er auch noch Geld um Menschen, die sich mit einer Impfung schützen möchten, aber keinen Zugang zum Impfstoff haben, diesen zu ermöglichen.  Meine ganze Verachtung hat er sich verdient, dieser verantwortungslose asoziale Gesellschaftsverächter!

Aber damit nicht genug, man möchte es nicht glauben: Hat doch dieser publicitygeile ******** nicht einmal Skrupel, die Ärmsten der Armen, schwerstkranke Kinder, die man aus Infektionsschutzerwägungen sinnvollerweise doch am ehesten so lange in Isolationszellen aufbewahren sollte, bis sie wieder gesund oder tot sind, mit in's Verderben zu reissen. Die Teufelsfratze immer fein säuberlich hinter dem Feigenblatt der Testungen  verborgen. Unter dem Deckmäntelchen der "Anteilnahme" und "Nächstenliebe". So tolldreist muß man erst mal sein.

Und- um das Desaster noch abzurunden- kommt seit Tagen dieser SGE-Werner mit irgendwelchen Zahlen daher, die angebliche Impfdurchbrüche unterstellen. Das hiesse ja womöglich, dass das ganze geimpfte und/oder genesene Klinikpersonal quasi die Patienten auch gefährden könnte? Ja geht's noch? Die wären dann ja fast so wie dieser Unaussprechliche, also jetzt nicht moralisch natürlich, ich meine nur so vom Gefährdungspotential?

Der gerechte Volkszorn soll über diesen Kimm-Dings kommen! Und über mich gleich mit!!
#
Komplette Zustimmung, geht mir exakt genauso. Bin auch an einer Erklärung interessiert.
Und wie im übrigen Kicker-Noten zustande kommen, die immer mal gerne zitiert werden, müsste man erstmal gründlich recherchieren. Von der Redaktion war sicher keiner bei allen Spielen im Stadion dabei, ich schon.
Pithecophaga schrieb:

Normalerweise verfolge ich die Diskussionen hier nur als stiller Genießer. Aber heute muss ich einfach mal Dampf ablassen, weil ich mich heute wieder einmal fast die gesamte Spielzeit über Herrn Sow geärgert habe, den erstaunlich viele Menschen aus für mich nicht erkennbaren Gründen für einen Aktivposten des Eintrachtspiels halten. Inzwischen entwickelt sich das bei mir zu einer Art von Zwangsstörung, da ich während des gesamten Spiels ständig vor allem auf ihn achte und mich dabei immer verzweifelter frage, warum dieser Spieler so unangefochten seinen Platz in der ersten Elf behauptet.
Heute hat er das Fass mal wieder richtig zum Überlaufen gebracht. Dauerjoggen im freien Raum und lose Begleitung von Gegenspielern, ohne wirklich Druck auf den Gegner auszuüben. Vermeidungshaltung in Bezug auf eine aggressive Zweikampfführung. Wenn Zweikämpfe, dann sehr oft lasch und/oder ungeschickt geführt (beliebtestes Stilmittel: das dappige in die Hacken Treten oder Laufen). Bevorzugt Pässe über Kurzdistanzen zu nicht besser postierten Mitspielern. Kaum (gelungene) Pässe in die Tiefe. Katastrophale Schusstechnik mit Slapstick-Qualitäten. Heute hat er es erneut geschafft, kaum in die für das gegnerische Aufbauspiel entscheidenden Zweikämpfe zu kommen, was meiner Vermutung nach auch an einer Angst vor Kollisionen liegt. Es kommt nicht von ungefähr, dass er kaum Blessuren zu beklagen hat. Wenn es um das eigene Aufbauspiel ging, konnte er wie üblich ebenfalls so gut wie keine Akzente setzen. Und das soll, so Originalton Hütter, ein Box-to-Box-Spieler sein?
So, und jetzt hoffe ich, dass mir endlich mal jemand erklärt, warum er so wertvoll für die Eintracht ist.


#
Komplette Zustimmung, geht mir exakt genauso. Bin auch an einer Erklärung interessiert.
Und wie im übrigen Kicker-Noten zustande kommen, die immer mal gerne zitiert werden, müsste man erstmal gründlich recherchieren. Von der Redaktion war sicher keiner bei allen Spielen im Stadion dabei, ich schon.
Pithecophaga schrieb:

Normalerweise verfolge ich die Diskussionen hier nur als stiller Genießer. Aber heute muss ich einfach mal Dampf ablassen, weil ich mich heute wieder einmal fast die gesamte Spielzeit über Herrn Sow geärgert habe, den erstaunlich viele Menschen aus für mich nicht erkennbaren Gründen für einen Aktivposten des Eintrachtspiels halten. Inzwischen entwickelt sich das bei mir zu einer Art von Zwangsstörung, da ich während des gesamten Spiels ständig vor allem auf ihn achte und mich dabei immer verzweifelter frage, warum dieser Spieler so unangefochten seinen Platz in der ersten Elf behauptet.
Heute hat er das Fass mal wieder richtig zum Überlaufen gebracht. Dauerjoggen im freien Raum und lose Begleitung von Gegenspielern, ohne wirklich Druck auf den Gegner auszuüben. Vermeidungshaltung in Bezug auf eine aggressive Zweikampfführung. Wenn Zweikämpfe, dann sehr oft lasch und/oder ungeschickt geführt (beliebtestes Stilmittel: das dappige in die Hacken Treten oder Laufen). Bevorzugt Pässe über Kurzdistanzen zu nicht besser postierten Mitspielern. Kaum (gelungene) Pässe in die Tiefe. Katastrophale Schusstechnik mit Slapstick-Qualitäten. Heute hat er es erneut geschafft, kaum in die für das gegnerische Aufbauspiel entscheidenden Zweikämpfe zu kommen, was meiner Vermutung nach auch an einer Angst vor Kollisionen liegt. Es kommt nicht von ungefähr, dass er kaum Blessuren zu beklagen hat. Wenn es um das eigene Aufbauspiel ging, konnte er wie üblich ebenfalls so gut wie keine Akzente setzen. Und das soll, so Originalton Hütter, ein Box-to-Box-Spieler sein?
So, und jetzt hoffe ich, dass mir endlich mal jemand erklärt, warum er so wertvoll für die Eintracht ist.



Mir geht es genauso. Allerdings muss ich sagen, dass Sowens Zwillingsbruder, der im vergangenen Frühjahr zum Einsatz kam, mir ausgezeichnet gefallen hat. Erheblich robuster, dynamischer, durchsetzungsfähiger und ideenreicher als "Djibi". Schade, dass er in den letzten beiden Jahren so selten zu sehen war.
#
2cvrs schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Schade, dass 2cvrs sich nicht dazu äußert. Mir würde an seiner Stelle schon etwas einfallen.


Nein, Würzburger. Mir fällt an dieser Stelle nichts mehr ein.

Auch möchte ich mit meinem Geschwurbel dem gerechten und heiligen Kreuzzug gegen die Dummheit, der seit geraumer Zeit ohne nennenswerten Widerstand durch das Forum walzt, nicht im Wege stehen.

Das ist ein guter Schritt! Noch ein paar Jahre und du bekommst vielleicht Kontakt zur Realität.
Viel Glück!
#
FrankenAdler schrieb:

2cvrs schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Schade, dass 2cvrs sich nicht dazu äußert. Mir würde an seiner Stelle schon etwas einfallen.


Nein, Würzburger. Mir fällt an dieser Stelle nichts mehr ein.

Auch möchte ich mit meinem Geschwurbel dem gerechten und heiligen Kreuzzug gegen die Dummheit, der seit geraumer Zeit ohne nennenswerten Widerstand durch das Forum walzt, nicht im Wege stehen.

Das ist ein guter Schritt! Noch ein paar Jahre und du bekommst vielleicht Kontakt zur Realität.
Viel Glück!


Danke Dir! Bis dahin wird mir das Gedankengut hier im Forum möglicherweise eine hilfreiche Stütze sein. Die Strukturen scheinen ja recht recht überschaubar in Ihrer Komplexität. Da besteht Hoffnung, dass sich möglicherweise selbst mir bei ein wenig gutem Willen und Geduld der Blick auf die reale Welt irgendwann erschliessen könnte.
#
Schade, dass 2cvrs sich nicht dazu äußert. Mir würde an seiner Stelle schon etwas einfallen.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Schade, dass 2cvrs sich nicht dazu äußert. Mir würde an seiner Stelle schon etwas einfallen.


Nein, Würzburger. Mir fällt an dieser Stelle nichts mehr ein.

Auch möchte ich mit meinem Geschwurbel dem gerechten und heiligen Kreuzzug gegen die Dummheit, der seit geraumer Zeit ohne nennenswerten Widerstand durch das Forum walzt, nicht im Wege stehen.
#
2cvrs schrieb:

Und den Ansatz, ihn gegen seine Bedenken und Befürchtungen mit Druck, Zwängen und Ausgrenzungen dazu zu zwingen, sich ein Präparat injizieren zu lassen, dem er misstraut, ist eine Übergriffigkeit, die ich für inakzeptabel halte.

Und ich halte es für inakzeptabel, dass du in dieses Forum Fake-News rein schreibst, die nicht nur in diesem Forum tausendfach widerlegt wurden. Und das halte ich für sehr übergriffig, um nicht zu sagen für zum Kotzen.
#
brodo schrieb:

2cvrs schrieb:

Und den Ansatz, ihn gegen seine Bedenken und Befürchtungen mit Druck, Zwängen und Ausgrenzungen dazu zu zwingen, sich ein Präparat injizieren zu lassen, dem er misstraut, ist eine Übergriffigkeit, die ich für inakzeptabel halte.

Und ich halte es für inakzeptabel, dass du in dieses Forum Fake-News rein schreibst, die nicht nur in diesem Forum tausendfach widerlegt wurden. Und das halte ich für sehr übergriffig, um nicht zu sagen für zum Kotzen.

Was mit Verlaub meinst Du?
#
Luzbert schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Und auch wenn ich mich da sicherlich bei der Minderheit wiederfinde, so empfinde ich das Agieren der Eintracht hier als einen Schritt auf die Fans zu. Man ist zwar anderer Meinung, aber verurteilt oder ignoriert nicht die "Alle oder keiner"-Aussage, sondern versucht, 3G durchzubekommen. Welcher Club macht das noch?

Die Verantwortlichen werden sich auch gut überlegen, was es mittelfristig bedeutet, wenn sie jetzt auf Teufel komm raus ein volles Haus unter 2G herbeizuführen versuchen.
Bleibt die organisierten Gruppen fern, wenden sich gar vom Verein ab, droht eine Spaltung der Fanszene und der Verlust von Gruppierungen, deren Relevanz zwar unterschiedlich bewertet wird, aber dennoch gegeben sein dürfte.
Die Verantwortlichen wissen nur zu gut, dass der Flair der NWK das Stadionerlebnis für viele mit ausmacht. Sie werden daher sehr vorsichtig agieren und versuchen den Spagat zwischen den verschiedenen Interessen zu meistern.


Wenn sich die organisierte Fanszene vom Verein abwendet weil man zur Sicherheit aller und für die Rückkehr zur Normalität während einer Pandemie zu einer 2G Regelung übergeht muß sich diese Fanszene selbst hinterfragen ob man nicht eine falsche Prioritätensetzung hat.
Bei manchen scheint immer noch nicht durchgedrungen zu sein das man sich in einer temporären Ausnahmesituation befindet...
Ich bin der erste der sich bei Protesten beteiligt und diese unterstützt sollte man NACH der Pandemie seitens des Vereins nicht zum Ursprungszustand zurückkehren wollen... wofür es aber bis jetzt keinerlei Anzeichen gibt.

Es geht darum das man Schritt für Schritt wieder Normalität herstellt, Fussball im Stadion ohne Masken und Abstandsregeln, mit großen Fahnen, einer proppenvollen Stehkurve. Laut dem Gesundheitsamt spricht nichts dagegen sollte man in diesem Bereich 2G anwenden... und wir nutzen diese Möglichkeit nicht? Weil man ein paar Impfverweigerer nicht verärgern möchte?

Wie kann man ernsthaft auf diese Leute Rücksicht nehmen? Die Frage geht an den Verein aber auch an die organisierte Fanszene.
#
Diegito schrieb:

Luzbert schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Und auch wenn ich mich da sicherlich bei der Minderheit wiederfinde, so empfinde ich das Agieren der Eintracht hier als einen Schritt auf die Fans zu. Man ist zwar anderer Meinung, aber verurteilt oder ignoriert nicht die "Alle oder keiner"-Aussage, sondern versucht, 3G durchzubekommen. Welcher Club macht das noch?

Die Verantwortlichen werden sich auch gut überlegen, was es mittelfristig bedeutet, wenn sie jetzt auf Teufel komm raus ein volles Haus unter 2G herbeizuführen versuchen.
Bleibt die organisierten Gruppen fern, wenden sich gar vom Verein ab, droht eine Spaltung der Fanszene und der Verlust von Gruppierungen, deren Relevanz zwar unterschiedlich bewertet wird, aber dennoch gegeben sein dürfte.
Die Verantwortlichen wissen nur zu gut, dass der Flair der NWK das Stadionerlebnis für viele mit ausmacht. Sie werden daher sehr vorsichtig agieren und versuchen den Spagat zwischen den verschiedenen Interessen zu meistern.


Wenn sich die organisierte Fanszene vom Verein abwendet weil man zur Sicherheit aller und für die Rückkehr zur Normalität während einer Pandemie zu einer 2G Regelung übergeht muß sich diese Fanszene selbst hinterfragen ob man nicht eine falsche Prioritätensetzung hat.
Bei manchen scheint immer noch nicht durchgedrungen zu sein das man sich in einer temporären Ausnahmesituation befindet...
Ich bin der erste der sich bei Protesten beteiligt und diese unterstützt sollte man NACH der Pandemie seitens des Vereins nicht zum Ursprungszustand zurückkehren wollen... wofür es aber bis jetzt keinerlei Anzeichen gibt.

Es geht darum das man Schritt für Schritt wieder Normalität herstellt, Fussball im Stadion ohne Masken und Abstandsregeln, mit großen Fahnen, einer proppenvollen Stehkurve. Laut dem Gesundheitsamt spricht nichts dagegen sollte man in diesem Bereich 2G anwenden... und wir nutzen diese Möglichkeit nicht? Weil man ein paar Impfverweigerer nicht verärgern möchte?

Wie kann man ernsthaft auf diese Leute Rücksicht nehmen? Die Frage geht an den Verein aber auch an die organisierte Fanszene.



Kannst Du Dir vorstellen, dass ein erheblicher Teil "dieser Leute" angesichts der 18-monatigen (Des-)Informationsflut (und da schliesse ich "Mainstream"-Medien ebenso ein wie regierungskritische Quellen), eine gewisse Verunsicherung bezüglich der Glaubwürdigkeit von Aussagen über die Langzeitrisiken eines neu entwickelten Impfstoffes, der ob der fehlenden 36-60-monatigen Beobachtungszeit, die eine Zulassung bislang zwingend erforderte, nur über eine "Vorläufige" verfügt, empfinden? (Ganz nebenbei, die Pharma-Industrie arbeitet seit ca. 10 Jahren an der Entwicklung von MRNA-Impfstoffen; eine Zulassung konnte bislang noch für keinen erwirkt werden)

Kein Mensch kann derzeit seriös Langzeitwirkungen einschätzen, weder negative noch, wie erhofft, im besten Falle keine.

Warum glaubst Du, Dich mit Deiner persönlichen Entscheidung, Dir dieses Präparat injizieren zu lassen (sei es aus der Angst vor einer schweren Infektion oder aus der Sehnsucht nach einem "normalen" Leben) moralisch über jene erheben zu dürfen, deren Risikoabwägung zu dem Ergebnis führt, sich eher durch besonnenes Handeln zu schützen?

Du bist vermutlich geimpft, solltest Dich also weitgehend selbst geschützt fühlen. Klar ist mittlerweile aber, dass Du potentiell durchaus noch andere infizieren könntest. Wenn ich mich in Situationen begebe, in denen ich den "Sicherheitsabstand" zu anderen Menschen nicht wahren kann, teste ich mich vorher und trage eine Maske. Vermutlich stellen wir damit beide ein vergleichbares, wenn auch geringes Risiko für andere dar.

Ich respektiere jede Entscheidung für oder gegen eine Impfung, jeder muß anhand seiner Lebensumstände seine Risikoabwägung bezüglich Infektionsgefahr und Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes treffen. Und das fällt nicht jedem leicht, weil zu viele Parameter schlicht nicht einschätzbar sind.

Auch wenn Du von Deiner Entscheidung überzeugt bist: Jemand, der sie - aus welchen Gründen auch immer - nicht teilen kann, verdient den gleichen Respekt wie Du. Und den Ansatz, ihn gegen seine Bedenken und Befürchtungen mit Druck, Zwängen und Ausgrenzungen dazu zu zwingen, sich ein Präparat injizieren zu lassen, dem er misstraut, ist eine Übergriffigkeit, die ich für inakzeptabel halte.



#
skyeagle schrieb:

Schützenswert ist mE jeder Mensch und ich bin mir sicher, dass Du das auch so siehst. Ich schreib das eplizit, weil ich Dir mit vorgenanntem defintiv nichts unterstellen will. Und freilich müssen wir wie immer bei möglichen Maßnahmen abwägen, aber das kann eben auch dazu führen, dass wir alle uns einzuschränken haben um eben LongCovid Patienten zu verhindern und ich rede hier defintiv nicht von 35 Lockdowns in den nächsten 35 Jahren.


Sehe ich exakt genauso. Ich habe nie behauptet das LongCovid Patienten ihrem Schicksal überlassen werden sollten. Manche User haben aber scheinbar Bock auf Konfrontation und unterstellen mir einfach irgendetwas... ätzend.

Genau dieses "abwägen" meinte ich. Für mich sieht ein abwägen halt anders aus wenn es um Todesfälle und schwerwiegende Folgeerscheinungen geht bei einem bedeutend hohen Teil der Bevölkerung. Deshalb gab es zurecht Lockdowns und ich hätte sie mir über einen gewissen Zeitraum sogar deutlich härter gewünscht, das habe ich in der Vergangenheit mehr als nur einmal deutlich gemacht.

Aber jeden Covid-Fall und erst recht jeden LongCovid Fall wird man eben nicht verhindern können. Und wenn es keine oder kaum noch Todesfälle gibt werden Einschränkungen jeglicher Art nicht mehr gesellschaftsfähig sein und vermutlich auch rechtlich nicht mehr haltbar.

Hat jetzt aber nun wirklich nix mehr mit Fussball und Corona im engeren Sinne zu tun... daher Mods, könnt ihr gerne verschieben das ganze.
#
Diegito schrieb:

skyeagle schrieb:

Schützenswert ist mE jeder Mensch und ich bin mir sicher, dass Du das auch so siehst. Ich schreib das eplizit, weil ich Dir mit vorgenanntem defintiv nichts unterstellen will. Und freilich müssen wir wie immer bei möglichen Maßnahmen abwägen, aber das kann eben auch dazu führen, dass wir alle uns einzuschränken haben um eben LongCovid Patienten zu verhindern und ich rede hier defintiv nicht von 35 Lockdowns in den nächsten 35 Jahren.


Sehe ich exakt genauso. Ich habe nie behauptet das LongCovid Patienten ihrem Schicksal überlassen werden sollten. Manche User haben aber scheinbar Bock auf Konfrontation und unterstellen mir einfach irgendetwas... ätzend.

Genau dieses "abwägen" meinte ich. Für mich sieht ein abwägen halt anders aus wenn es um Todesfälle und schwerwiegende Folgeerscheinungen geht bei einem bedeutend hohen Teil der Bevölkerung. Deshalb gab es zurecht Lockdowns und ich hätte sie mir über einen gewissen Zeitraum sogar deutlich härter gewünscht, das habe ich in der Vergangenheit mehr als nur einmal deutlich gemacht.

Aber jeden Covid-Fall und erst recht jeden LongCovid Fall wird man eben nicht verhindern können. Und wenn es keine oder kaum noch Todesfälle gibt werden Einschränkungen jeglicher Art nicht mehr gesellschaftsfähig sein und vermutlich auch rechtlich nicht mehr haltbar.

Hat jetzt aber nun wirklich nix mehr mit Fussball und Corona im engeren Sinne zu tun... daher Mods, könnt ihr gerne verschieben das ganze.

Der Verlauf der Diskussion hier spiegelt übrigens "mein Problem" sehr anschaulich.

Von den 950.000 Menschen, die jedes Jahr in Deutschland sterben, könnten wahrscheinlich 100.000 weiterleben, wenn wir Alkohol, Zigaretten, Übergewicht verbieten würden.

Das mag aber niemand hören.

Was haben 1,5 Jahre geballter Medien-Tsunami in manchen Köpfen angerichtet,  dass um jeden Preis durch Covid verursachtes Unheil verhindert werden muß, jedem, der das differenzierter sieht, teilweise blanker Hass entgegenschlägt, aber alle anderen menschenlebengefährdenden Themen keinen interessieren?

Das ist leider zur Zeit politisch überaus korrekt, aber aus meiner Sicht scheinheilig und unangemessen.

So, und jetzt mag ich nicht mehr. Vielleicht nimmt der eine oder andere ja den Gedanken mal auf, vielleicht auch nicht. Lasst uns hoffen, dass die Sommersonne das Drecks-Virus ausdörrt und wir uns bald wieder beim Bier über die Eintracht ereifern können.

Schönes Wochenende euch!!
#
2cvrs schrieb:

Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten.

Ich sehe keine Verschiebung. In meinen Werterelationen stehen Menschenleben wesentlich weiter oben als der Besuch von Weinfesten.
Deine Argumentation mit den Krankenhauskeimen kann ich nachvollziehen. Das ist aber eher ein Problem des nicht nachhaltig genug betriebenen Gegensteuerns, was wir ja auch bei anderen Problemen beobachten (Klimawandel).

2cvrs schrieb:

Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die  Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"

Was heißt hier "möchten". Das möchte ich natürlich nicht. Wenn es aber notwendig ist, wäre ich bereit dazu. Mehr noch: ich wäre noch zu wesentlich radikaleren Maßnahmen bereit. Denn umso wirkungsvoller wären diese und der Spuk wäre schneller vorbei. Und die Zeitdauer der einzelnen und auch dynamischen (s. skyeagle) Maßnahmen wäre jeweils wesentlich kürzer.

Wobei du dann natürlich wieder mit dem "Wir-können-es-nicht-alleine-schaffen"-Argument kommst. Was für mich keines ist. Das ist es schon beim Klimawandel nicht. Eine Pandemie muss man als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen, eine globale Pandemie dann eben als globale Herausforderung.

Und nochmals: man sollte angesichts der Corona-Pandemie nicht nur die Wertigkeit von Maßnahmen überprüfen, sondern auch mal die Wertigkeit all der Dinge hinterfragen, die wir hier so bedroht sehen, weil wir sie schon als selbstverständlich erachten. Das sind sie nämlich nicht. Noch nicht einmal ein Stadionbesuch.
#
Lieber Würzburger,

du eierst um den Kern meiner Fragen herum.

Natürlich bedeutet auch mir ein Menschenleben mehr als ein Weinfest. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir beide Weinfeste per se nicht verbieten würden, weil auf Solchen schon Menschen zu Tode gekommen sind.

Ich denke, du verstehst sehr wohl, was mich besorgt. Wobei möglicherweise ein öffentliches Fussballforum nur bedingt für diesen Austausch geeignet ist.
#
2cvrs schrieb:

Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.

Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.

Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?

Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.

Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.

Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?

Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?

Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?

Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.



Im D&D hab ich schon nicht verstanden, was SHs Problem ist und hier verstehe ich auch wieder nicht, was Dein Problem ist.

Es ist doch nicht einen Tag lang die Gesundheit über alles andere gestellt worden. Sicherlich hast Du das nur überspitzt so geschrieben, denn dass man das wirklich so empfindet oder empfand, mag ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Es wurde doch seit Beginn der Pandemie zwischen den jeweiligen Maßnahmen, den dadurch eingeschränkten Rechten abgewogen, die Sinnhaftigkeit jener Maßnahmen wurde und wir seit Beginn diskutiert, kritisiert etc.
Würde man wirklich die Gesundheit über alles stellen, so hätte man doch, ausschließlich bezogen auf Corona, ganz ganz anders handeln müssen. Dann hätte meine keine hohen Todeszahlen über Monate hinweg hinnehmen dürfen, keine Intensivstationen auf Anschlag dulden dürfen.

Ich kann gut verstehen, dass man viele Eintscheidungen in Sachen Coronapolitik nicht gut findet, dass man sich andere Lösungen gewünscht hätte, dass man Missstände und Fehlentscheidungen klar bennent.

Aber eine Diskussion zu führen, ob wir jetzt dem Gesundheitsschutz alles unterordnen wollen, die ist für mich ganz weit weg und faktisch auch nicht gegeben, weil wir von solch einem Szenario meilenweit entfernt sind.

RT hat es doch schon ganz kurz formuliert. Hier ist doch keinerlei Stillstand ersichtlich. Einerseits stand dieses Land nicht still, dazu kann man nun glücklicherweise nicht nur mit Einschränkungen der Pandemie begegnen, sondern mit einer Impfung, dazu kommen seit Wochen erhebliche Rücknahmen der Einschränkungen. Für mich klingt das eher dynamisch.

Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?
#
skyeagle schrieb:

Wir sind hier jetzt eigentlich auch eher in der fundamentalen Corona-Diskussion und eigentlich müsste das im D&D stehen, dennoch diek urze Rückfrage: Was genau ist denn Dein Problem?



Guten Morgen skyeagle,

meine Ausführungen waren in erster Linie eine Reaktion auf die Gedanken von WA und bezogen sich nicht auf meine Einschätzung der Angemessenheit aktueller Coronamassnahmen.

Es geht mir darum, ob wir langfristig mit den Verschiebungen der Werterelationen, die die Omnipräsenz des Themas "Corona" mit sich gebracht hat, leben möchten. Und, ich erwähnte es, das ist natürlich auch in meinem Freundeskreis ein sehr emotional und kontrovers diskutierter Punkt.

Mich besorgt es, wenn ein reflektierter und besonnener Mensch wie WA mit Hinweis auf die nicht geimpften Kinder die  Aufrechterhaltung bestehender Einschränkungen für sich persönlich akzeptabel erachtet. Und darum hatte ich die Fragen gestellt: "Wo ist für dich die Grenze? Möchtest du dem Gesundheitsschutz künftig alles unterordnen, was dir bisher im Leben Freude bereitet hat?"

Bitte mach dir die Mühe und lies es unter diesem Gesichtspunkt nochmal durch. Wenn mein Problem dann noch unklar sein sollte, lass es mich wissen.
#
2cvrs schrieb:

Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?

Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.

Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.

Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).
#
WuerzburgerAdler schrieb:


Da betreten wir jetzt aber schon den philosophischen Bereich. Was ist das, was wir am Leben lieben, wert im Vergleich zu den Opfern einer Pandemie? Oder, nächste Frage: wer bestimmt die Wertigkeit von, sagen wir: Urlaubsreisen, Stadionbesuchen, unbeschränkten Kontakten?
Gleich die nächste Frage hinterher: ist es nicht die Pflicht eines jeden Landes, alles zu tun, um die Verbreitung von Mutationen einzudämmen? Oder: wer sorgt dafür, dass die "neuen" vulnerablen Gruppen (Kinder bis 12, Menschen, die sich nicht impfen lassen können) hinreichend geschützt werden? Das ginge wohl nur durch extrem niedrige Fallzahlen.

Vielleicht ist ja eine vorübergehende 2-Klassen-Gesellschaft (vollständig Geimpfte dürfen, andere nicht) eine Lösung. Ich bezweifle es. Für mich persönlich ist es kein Problem, die Maßnahmen noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich würde aber auch niemandem etwas neiden, wenn derjenige mehr "darf" als ich. Aber da kann ich nur für mich sprechen.

Meine Lösung wäre ohnehin eine wesentlich radikalere (gewesen): je striktere Maßnahmen und je disziplinierter die Menschen, desto schneller wäre der Spuk vorbei (gewesen).


Das ist natürlich philosophisch, wenngleich von existentieller Bedeutung für unser Zusammenleben. Stellen wir den Schutz der Gesundheit bedingungslos über alles? So haben wir bislang nicht gelebt. Und diese Haltung wurde, zumindest in der Öffentlichkeit, erst durch Corona hervorgebracht.

Wir nehmen es beispielsweise seit vielen Jahren hin, dass sich (Schätzungen des RKI zufolge) jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit multiresistenten Keimen in unseren Kliniken infizieren, unter teilweise schwersten Spätfolgen leiden und geschätzte 15.000 von ihnen jährlich sterben. Das wäre zu verhindern. Wir müssten nur klären, zu klären, ob die notwendigen Hygienemassnahmen durch die Krankenkassen oder mittels Steuergeldern finanziert werden.

Jetzt machen wir uns Gedanken darüber, ob wir unser Land weiter stillstehen lassen wollen, weil Kinder unter 12 Jahren (laut RKI sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 21 Personen unter 19 Jahren in Deutschland an Corona verstorben) zur Zeit keinen Impfschutz bekommen können?

Der mediale Fokus auf das Thema hat einige Relationen verschoben.

Aber deine Antwort spart die beiden zentralen Punkte meiner Fragestellung aus: Warum glaubst du, der Spuk wäre zu Ende, wenn wir in Deutschland striktere Massnahmen ergriffen hätten? Das ist kein nationales Problem.

Und die zweite Frage: Wenn wir uns tatsächlich dafür entscheiden sollten, dem Gesundheitsschutz bedingungslos alles unterzuordnen: Bist du dazu bereit, künftig auf Nähe zu Freunden, Umarmungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Sportwettkämpfe, Weinfeste, kurz alles, was aus meiner Sicht unser Leben bereichert, zu verzichten? Solange die Gefahr besteht, sich mit irgend einem gefährlichen Krankheitserreger zu infizieren?

Wo ist die Grenze? Schliessen wir uns künftig ein, wenn eine schwere Grippe-Epidemie droht (Die letzte hat in Deutschland 25.000 Opfer gefordert)?

Wieviel "normales" Lebensrisiko sind wir bereit hinzunehmen?

Mir bereitet die schleichende Preisgabe vieler Werte, die mir persönlich essentiell wichtig sind, mittlerweile ganz erhebliche Sorgen.



#
derUlukai schrieb:

Vael schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:

Ab September/Oktober dann mit Vollauslastung

Hast Du das nicht letztens Jahr auch schon geschrieben?

Ich bleibe erst mal dabei, alles durchimpfen, und ein wenig abwarten wie die Varianten auf die Impfstoffe reagieren, es kommen immer mehr und mehr neue dazu und irgendwann haste nen Bastard, den die Impfstoffe scheiß egal sind.


Das heißt, wir verzichten einfach weiter so lange auf Freiheiten, bis neue Mutationen stark genug sind, dass wir die Freiheiten sowieso wieder einschränken müssten? Macht natürlich Sinn..

Nein. Die Idee ist, die Fallzahlen, sprich Infektionen, so niedrig zu halten, dass eine Mutation sich nicht verbreiten, geschweige denn durchsetzen kann. Das ist was anderes.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

derUlukai schrieb:

Vael schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:

Ab September/Oktober dann mit Vollauslastung

Hast Du das nicht letztens Jahr auch schon geschrieben?

Ich bleibe erst mal dabei, alles durchimpfen, und ein wenig abwarten wie die Varianten auf die Impfstoffe reagieren, es kommen immer mehr und mehr neue dazu und irgendwann haste nen Bastard, den die Impfstoffe scheiß egal sind.


Das heißt, wir verzichten einfach weiter so lange auf Freiheiten, bis neue Mutationen stark genug sind, dass wir die Freiheiten sowieso wieder einschränken müssten? Macht natürlich Sinn..

Nein. Die Idee ist, die Fallzahlen, sprich Infektionen, so niedrig zu halten, dass eine Mutation sich nicht verbreiten, geschweige denn durchsetzen kann. Das ist was anderes.


Das ist ein Punkt, den wir natürlich auch im Freundeskreis sehr konfrontativ diskutieren. Worauf ich aber noch nie eine für mich akzeptable Antwort bekommen habe: Wir leben in Deutschland nicht in einer Blase. In der Welt werden sich mit grösster Wahrscheinlichkeit unzählige Mutanten entwickeln und verbreiten. Wie lange seid ihr bereit, einen grossen Teil dessen, was ihr am Leben liebt, der Zielsetzung "Minimum Covid" unterzuordnen?
#
Das ist doch gut, das so aufzustellen, weil man dann darüber nachdenken kann und das Ganze mit Zahlen füllen.

Ich denke, es ist wichtig, das Ganze dann mit den entsprehenden Wahrscheinlichkeiten zu belegen, um am Ende zu einer Zahl zu kommen, die eben dann das tatsächliche (statistische) Risiko darstellt, das man eingehen würde. Ist man so weit, dann ist es eine moralische Entscheidung, ob es OK ist, das Risiko einzugehen und das abzuwägen mit den gegenläufigen Interessen.

Man kommt dann m. E. relativ schnell wieder zum "whataboutism" der oben schonmal Thema war und der dem  Nachtmahr (zurecht) nicht gefällt. Denn wenn man wegen eines Covid-Risikos von, sagen wir 20%; nach einem Spiel (also 10.000 Menschen nach dem Spiel mit 50.000) anschaut, von denen dann z. B: 10% krank werden => 1.000, davon dann 2% schwer => 20 und davon 10% sterben => 2. Dann wäre das Risiko sicherlich vergleichbar mit anderen Risiken, wenn man ins Stadion geht. Ich nehme mir bewusst kein Beispiel heraus und die Zahlen sind frei gewählt, damit nicht jemand auf die Idee kommt, ich vergleiche Covid mit der Grippe eines 80 Jährigen.

Verbleibende Risiken werden wir immer haben und auch noch in 5 Jahren bestehen mehr oder weniger offensichtiche Gesundheitsrisiken beim Gang ins Stadion, auch - aber nicht nur - durch Covid. Ich denke hier z. B. als erstes an Kinder. Da sind wir künftig (irgendwann) Alle frei darin, zu entscheiden, ob wir sie impfen lassen. Es ist nach den Aussagen der Wissenschaft sicher (!), dass alle Kinder entweder Covid bekommen, oder geimpft sind. Von diesen vollkommen legitim nicht geimpften Kindern geht dann auch wieder ein Risiko aus und keiner will wohl Kindern, die (noch) nicht krank waren, noch in 2 oder 3 Jahren den Zugang zum Stadion verwehren, denke ich.
#
"Das ist doch gut, das so aufzustellen, weil man dann darüber nachdenken kann und das Ganze mit Zahlen füllen.

Ich denke, es ist wichtig, das Ganze dann mit den entsprehenden Wahrscheinlichkeiten zu belegen, um am Ende zu einer Zahl zu kommen, die eben dann das tatsächliche (statistische) Risiko darstellt, das man eingehen würde. Ist man so weit, dann ist es eine moralische Entscheidung, ob es OK ist, das Risiko einzugehen und das abzuwägen mit den gegenläufigen Interessen.

Man kommt dann m. E. relativ schnell wieder zum "whataboutism" der oben schonmal Thema war und der dem  Nachtmahr (zurecht) nicht gefällt. Denn wenn man wegen eines Covid-Risikos von, sagen wir 20%; nach einem Spiel (also 10.000 Menschen nach dem Spiel mit 50.000) anschaut, von denen dann z. B: 10% krank werden => 1.000, davon dann 2% schwer => 20 und davon 10% sterben => 2. Dann wäre das Risiko sicherlich vergleichbar mit anderen Risiken, wenn man ins Stadion geht. Ich nehme mir bewusst kein Beispiel heraus und die Zahlen sind frei gewählt, damit nicht jemand auf die Idee kommt, ich vergleiche Covid mit der Grippe eines 80 Jährigen.

Verbleibende Risiken werden wir immer haben und auch noch in 5 Jahren bestehen mehr oder weniger offensichtiche Gesundheitsrisiken beim Gang ins Stadion, auch - aber nicht nur - durch Covid. Ich denke hier z. B. als erstes an Kinder. Da sind wir künftig (irgendwann) Alle frei darin, zu entscheiden, ob wir sie impfen lassen. Es ist nach den Aussagen der Wissenschaft sicher (!), dass alle Kinder entweder Covid bekommen, oder geimpft sind. Von diesen vollkommen legitim nicht geimpften Kindern geht dann auch wieder ein Risiko aus und keiner will wohl Kindern, die (noch) nicht krank waren, noch in 2 oder 3 Jahren den Zugang zum Stadion verwehren, denke ich."

Ich möchte deinen Gedanken mit einigen realen Zahlen gerne einmal aufnehmen.

Schon klar, dass es hier nicht um absolute Werte gehen kann. Aber vielleicht kann es ein wenig den Blick darauf relativieren, worüber wir hier gerade diskutieren.

Über die Infektionsgefährdung bei alternativ stattfindenden privaten Treffen zum gemeinsamen "Sky" gucken, die im Innenbereich stattfinden, mag ich hier gar nicht spekulieren.

Das RKI geht heute von ca. 80.000 aktuell infizierten Menschen in Deutschland aus. Das wäre jeder Tausendste. Nehmen wir einmal an, die ignorieren alle ihre Quarantänepflicht und mischen sich in dieser Quote 1:1 unter die Zuschauer im Stadion. Bei einer Drittelauslastung des Waldstadions gäbe es rechnerisch somit 17 Infizierte unter uns. Die führenden Aerosolforscher in Deutschland sprechen von einer Infektionswahrscheinlichkeit von 0,5 % im Freien. Gehen wir weiterhin davon aus, dass jeder der 17 Infizierten etwa 20 Personen so nahe kommt, dass eine Ansteckung überhaupt denkbar wäre.

Macht 17x20x0,5:100  =  1,7 Neuinfizierte pro Heimspiel.




#
Fireye schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Interessante Meinungen bei der Hessenschau.

Auf der einen Seite ist es sicherlich Aktionismus,vll auch Populismus Hütter freizustellen.
Und es stellt sich die Frage ,ob ein Verein,der vor der Saison  nicht mit Platz 5 gerechnet hat,Schwergewichte mit anderen Budgets hinter sich lässt,in dieser Lage solch eine Überlegung überhaupt anstellen darf/sollte.

Der Artikel ist genau das was du schreibst "Aktionismus und Populismus" gespickt mit Spekulationen.

Das was Peter Heß in der FAZ schreibt ist jedoch das was man sich unter gutem Journalismus vorstellt.
Eine sachliche Beschreibung der aktuellen Situation ohne Emotionen.

Sollte man Platz 5 erreichen wäre das die beste Platzierung seit fast 30 Jahren.

Und ja ist wäre sogar noch mehr möglich gewesen, bzw. ist es ja immer noch, aber doch nur,
weil EF eine Siegessserie gelang in der alles gepasst hat, die man aber nicht für das reale Leistungsvermögen von EF in dieser Saison zu Grunde legen kann.


Ich habe mir die Meinung gerade mal durchgelesen und teile sie in fast keinem Punkt.

Den Punkt den ich teile ist der, dass es nun wahrscheinlich keinen Sinn mehr macht, einen Trainer zu wechseln. Hier vertraue ich, dass die Hellmanns und Mangas näher dran sind und aus der Mannschaft die entsprechenden Signale erhalten, dass ein Trainerwechselkeinen Sinn mehr macht. Das war es aber auch schon.

Dann zu dem, was ich nicht teile:

Hess begeht direkt wieder den Denkfehler, dass es nun ja an den Profis liefen müsste und man ja nun 3 Wochen Zeit gehabt hätte, um sich an den Abgang zu gewöhnen. Damit sagt er im Grunde aus, dass es von außen keine echten Störfaktoren geben könne und man im Grunde keine Trainer brauche, um wieder an seine Leistungsgrenzen zu kommen. Und letzteres hätten wir selbstverständlich gebraucht, um den CL Platz verteidigen zu können. Wir sind aber eben im Moment sehr weit weg von dieser Grenze, weil das Gefüge Mannschaft/Trainer heftigen Schaden genommen hat. Jeder Spieler, der gefragt wurde, hat sich nichtmal Mühe gegeben, seine Enttäuschung zu verbergen. Aber gut, sind Profis, darf nichts ausmachen. Denn Frage ich mich aber, wozu dann ein Trainer, wenn das im Grunde keine Rolle spielen darf, wer an der Seitenlinie steht. Warum musste bei den Bayern Kovac gehen, warum Ancelotti? Wieso bei Dortmund Favre? Sind doch alles Profis, die standen doch auf dem Platz, nicht etwas Kovac, Ancelotti oder Favre. Wieso also konnten die Profis nicht mehr mit den genannten Trainern an ihre Leistungsgrenzen kommen? Hier gibt's irgendwie ein Logikproblem. Bei uns haben die Profis also den falschen Job ausgesucht, wenn der Trainer tatsächlich Einfluss auf ihr Leistungsvermögen hat, bei allen anderen Vereinen aber nicht? Wohlgemerkt, ich rede davon, dass man es schafft, wieder an seine Leistungsgrenzen zu kommen. Dazu muss, auch bei jedem anderen Verein, alles stimmen.

Und dann der Punkt, dass wir angeblich nur da oben gestanden hätten, weil andere unter ihren Möglichkeiten geblieben wären. UA Leverkusen. Genau das Leverkusen, das sich durch genau eine Niederlage gegen die Bayern komplett aus dem Konzept hat bringen lassen? Ehrlich? Haben die Spieler dort nicht noch viel eher den falschen Beruf ergriffen?

Und warum spielen wir eigentlich über unserem Verhältnissen, wenn wir an unsere Leistungsgrenzen gehen, andere, wie zB Bayer in der Hinrunde, aber nicht? Einfach nur, weil wir Eintracht Frankfurt sind und da nicht hingehören? Wegen dem Label "Eintracht", wegen dem Anfangsbuchstaben "E", oder wegen dem Wetter in Frankfurt? Und warum spielt Bayer im Moment wieder unter seinen Verhältnissen, wir aber, wenn wir nicht mehr an unsere Leistungsgrenzen kommen, spielen auf einmal "leistungsgerecht"? Wieder wegen der oben angeführten Begründung.

Nein, wir waren bis zur Wechselverkündung ein sehr gut funktionierendes Gebilde und gehörten auf die diesem Niveau aufgrund unserer spielerischen Klasse in Kombination mit Leidenschaft und Willen zur Ligaspitze. Ganz einfach. Wir sind aber im Moment nicht mehr in der Lage, in die Nähe unserer Leistungsgrenzen zu gelangen, aber gewiss nicht deshalb, weil unsere Spieler die falsche Berufswahl getroffen haben. Sondern weil für ins die gleichen psychologischen Gesetze gelten wie für jede andere Mannschaft da draußen auch.
#
Schönesge schrieb:


Ich habe mir die Meinung gerade mal durchgelesen und teile sie in fast keinem Punkt.

Den Punkt den ich teile ist der, dass es nun wahrscheinlich keinen Sinn mehr macht, einen Trainer zu wechseln. Hier vertraue ich, dass die Hellmanns und Mangas näher dran sind und aus der Mannschaft die entsprechenden Signale erhalten, dass ein Trainerwechselkeinen Sinn mehr macht. Das war es aber auch schon.

Dann zu dem, was ich nicht teile:

Hess begeht direkt wieder den Denkfehler, dass es nun ja an den Profis liefen müsste und man ja nun 3 Wochen Zeit gehabt hätte, um sich an den Abgang zu gewöhnen. Damit sagt er im Grunde aus, dass es von außen keine echten Störfaktoren geben könne und man im Grunde keine Trainer brauche, um wieder an seine Leistungsgrenzen zu kommen. Und letzteres hätten wir selbstverständlich gebraucht, um den CL Platz verteidigen zu können. Wir sind aber eben im Moment sehr weit weg von dieser Grenze, weil das Gefüge Mannschaft/Trainer heftigen Schaden genommen hat. Jeder Spieler, der gefragt wurde, hat sich nichtmal Mühe gegeben, seine Enttäuschung zu verbergen. Aber gut, sind Profis, darf nichts ausmachen. Denn Frage ich mich aber, wozu dann ein Trainer, wenn das im Grunde keine Rolle spielen darf, wer an der Seitenlinie steht. Warum musste bei den Bayern Kovac gehen, warum Ancelotti? Wieso bei Dortmund Favre? Sind doch alles Profis, die standen doch auf dem Platz, nicht etwas Kovac, Ancelotti oder Favre. Wieso also konnten die Profis nicht mehr mit den genannten Trainern an ihre Leistungsgrenzen kommen? Hier gibt's irgendwie ein Logikproblem. Bei uns haben die Profis also den falschen Job ausgesucht, wenn der Trainer tatsächlich Einfluss auf ihr Leistungsvermögen hat, bei allen anderen Vereinen aber nicht? Wohlgemerkt, ich rede davon, dass man es schafft, wieder an seine Leistungsgrenzen zu kommen. Dazu muss, auch bei jedem anderen Verein, alles stimmen.

Und dann der Punkt, dass wir angeblich nur da oben gestanden hätten, weil andere unter ihren Möglichkeiten geblieben wären. UA Leverkusen. Genau das Leverkusen, das sich durch genau eine Niederlage gegen die Bayern komplett aus dem Konzept hat bringen lassen? Ehrlich? Haben die Spieler dort nicht noch viel eher den falschen Beruf ergriffen?

Und warum spielen wir eigentlich über unserem Verhältnissen, wenn wir an unsere Leistungsgrenzen gehen, andere, wie zB Bayer in der Hinrunde, aber nicht? Einfach nur, weil wir Eintracht Frankfurt sind und da nicht hingehören? Wegen dem Label "Eintracht", wegen dem Anfangsbuchstaben "E", oder wegen dem Wetter in Frankfurt? Und warum spielt Bayer im Moment wieder unter seinen Verhältnissen, wir aber, wenn wir nicht mehr an unsere Leistungsgrenzen kommen, spielen auf einmal "leistungsgerecht"? Wieder wegen der oben angeführten Begründung.

Nein, wir waren bis zur Wechselverkündung ein sehr gut funktionierendes Gebilde und gehörten auf die diesem Niveau aufgrund unserer spielerischen Klasse in Kombination mit Leidenschaft und Willen zur Ligaspitze. Ganz einfach. Wir sind aber im Moment nicht mehr in der Lage, in die Nähe unserer Leistungsgrenzen zu gelangen, aber gewiss nicht deshalb, weil unsere Spieler die falsche Berufswahl getroffen haben. Sondern weil für ins die gleichen psychologischen Gesetze gelten wie für jede andere Mannschaft da draußen auch.


Treffend zusammengefasst