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brodo

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Bruno_P schrieb:

Die Eintracht macht auch zur Zeit viele gute Schlagzahlen und es gibt viele positive Nachrichten. Staune und bin aber auch etwas unruhig. Es ist mir fast zuviel was da auch an Personalveränderungen momentan, auch in Verwaltung und um das Team herum, erfolgt. Auch das sind Kosten. Wenn dann der sportliche Erfolg mal nicht so damit Schritt hält, könnte es wieder schwierig werden. Hoffe nicht, dass uns das dann wieder auf die Füße fällt. Und ob wir unbedingt Netzwerker in der Verwaltung benötigen, die voher bei Organisationen wie FIFA, UEFA und auch DFB gearbeitet haben, die (und vor allem deren Führungspersonal) ich durchweg kritisch sehe, bin ich mir unsicher. Hoffe einfach, dass ich hier zu ängstlich bin und uns das evtl sogar noch einen positiven Schub geben kann.


Hellmann trommelt ja nun schon seit ein paar Jahren gegen die Verteilungsmechanismen der Branche und bildet mit der Eintracht in verschiedenen Interessengemeinschaften ein Gegengewicht. Nur so wird überhaupt eine Chance gegeben sein, gegensteuern zu können. Dies nun noch zu Professionalisierung ist der nächste logische Schritt.

Warum sollte man das Feld denen überlassen, die für die Auswüchse verantwortlich sind und die damit anderen die Chance nehmen, nachhaltig wachsen zu können? Wer seine Stimme nicht erhebt, hat schon verloren.

Ich finde es gut.
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Puh, da hatte ich letzten November aber einen anderen Eindruck. Da hat man sich lieber auf Rummenigges Seite geschlagen, als gegen die Verteilungsmechanismen zu agieren.

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Ich habe keine Minute der Tour gesehen aber nachdem wohl schon Pogacar wie ein Gestörter über die Berge gerauscht sein muss und jetzt dieser Belgier alles dominiert, würde ich mich, im Anbetracht der Geschichte des Radsports ja schon fragen, ob nicht doch die Tagesform der Teamärzte eine entscheidendere Rolle spielt, als die sportlichen Fähigkeiten.
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Es ist ja jedes Jahr das gleiche, dass dann solche Einwände kommen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Radsport sauber ist. Genauso wie andere Sportarten, insbesondere der Fußball, auch nicht sauber sind.

Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren,  Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.

Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
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Toller Ritt von Wout van Aert zweimal über den Ventoux. Chapeau!
Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.
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Fantastisch schrieb:

Toller Ritt von Wout van Aert zweimal über den Ventoux. Chapeau!
Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.

Wahnsinn! Wout van Aert ist wohl der kompletteste Radfahrer der Gegenwart. Man muss sich das mal vorstellen: Der gewinnt eine Tour-Etappe, die zwei mal über den Ventoux geht. Der gewinnt Tour-Etappen aus dem Massensprint heraus. Der gewinnt Einzelzeitfahren, z.B. bei der Dauphiné. Der gewinnt Frühjahrsklassiker. Und im Winter dominiert er den Cross-Weltcup. Was für ein Sportler!
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reggaetyp schrieb:

Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.        

Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert.
Nur kurz 2 Kernaussagen:
1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern.
(Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.)
2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).

Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.  

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Landroval schrieb:

reggaetyp schrieb:

Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.        

Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert.
Nur kurz 2 Kernaussagen:
1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern.
(Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.)
2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).

Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.  

Zur Not machen wir eben wieder ein paar Kniebeugen oder das mit dem Klatschen:

https://www.rnd.de/politik/merkels-tipps-fur-kalte-klassenraume-kniebeuge-und-handeklatschen-7CQJ345YWBPYAYWPIFYLKNTGDM.html
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Xaver08 schrieb:

es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.

da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.

seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen.
zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.

aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-impfungen-geringverdienende-werden-laut-umfrage-abgehaengt-a-49ab6759-bb89-42a8-939d-1015ce6e0602

es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.

Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
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Adlerdenis schrieb:

Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.        
Puh, da könnte ich jetzt Seiten zu schreiben. Keine Ahnung wie viel persönlichen Kontakt du zur Hartz IV-Bubble in diesem Land hast. In diesem vom Rest der Gesellschaft komplett abgehängten Teil der Bevölkerung  ist es eben aus vielerlei Gründen eben doch verdammt schwierig für diese Menschen, Termine zu vereinbaren und einzuhalten, Behördengänge zu absolvieren und bürokratische Dinge zu erledigen. Und es ist meiner Meinung nach reichlich überheblich, aus einer Position in der Mittelschicht dieses Landes die Menschen zu be- bzw. ver-urteilen, weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht die Sachen geregelt bekommen, die für dich und mich selbstverständlich so nebenher laufen. Aber wir wissen eben nicht, wie es ist, eine Biographie mit ständigen Brüchen zu haben, wie es ist psychisch krank zu sein, traumatisiert zu sein, Gewalterfahrung erlitten zu haben, suchtkrank zu sein, keine Bildungschancen gehabt zu haben, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein usw...

Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich  anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.

Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.

Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem  nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
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Die Spanier haben vorne halt die "deutsche" Krankheit. Ansonsten würden sie im Finale stehen.
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wegjubler schrieb:

Die Spanier haben vorne halt die "deutsche" Krankheit. Ansonsten würden sie im Finale stehen.

Das sehe ich übrigens genau so. Ich hoffe sehr, dass im deutschen Nachwuchsfußball in Zukunft wieder die Ausbildung klassischer Mittelstürmer im Vordergrund steht. Die "Falsche Neun" und die "Abklappende Sechs" sind am Ende halt doch nix wert, wenn  Spieler den Ball ins Tor tragen wollen
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Mentalität schlägt Qualität. Wie so oft. Was nicht heißt, dass Italien keine Qualität hat. Tolles Spiel.

Normalerweise wird Italien Europameister.
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brodo schrieb:

Es ist ein Spiel, in dem ich beiden das Finale wünschen würde. Spanien, weil ich dieses Land liebe und dort Jahre verbracht habe und sie zudem ganz guten Fußball spielen, Italien, weil sie eine tolle Mannschaft haben, die ihr Herz in die Hand nimmt, Leidenschaft zeigt und auch ganz gut kicken kann.

Ernstgemeinte Frage aus Interesse: was hast du in Spanien gemacht?
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Knueller schrieb:

brodo schrieb:

Es ist ein Spiel, in dem ich beiden das Finale wünschen würde. Spanien, weil ich dieses Land liebe und dort Jahre verbracht habe und sie zudem ganz guten Fußball spielen, Italien, weil sie eine tolle Mannschaft haben, die ihr Herz in die Hand nimmt, Leidenschaft zeigt und auch ganz gut kicken kann.

Ernstgemeinte Frage aus Interesse: was hast du in Spanien gemacht?

Vor allem sehr viel gesoffen.

Der Rest per PN.
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brodo schrieb:

Ich komme mit den Regeländerungen nicht mehr mit.
       


Wie gesagt, habs beschrieben... Die Regeln legen jetzt mehr Wert darauf, dass es schon eine bewusste oder zumindest grob fahrlässige Aktion sein muss. Also bisschen zurück zu den Wurzeln.
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SGE_Werner schrieb:

brodo schrieb:

Ich komme mit den Regeländerungen nicht mehr mit.
       


Wie gesagt, habs beschrieben... Die Regeln legen jetzt mehr Wert darauf, dass es schon eine bewusste oder zumindest grob fahrlässige Aktion sein muss. Also bisschen zurück zu den Wurzeln.

Was ich sehr begrüße, so rein  als Fußballer.
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Es ist ein Spiel, in dem ich beiden das Finale wünschen würde. Spanien, weil ich dieses Land liebe und dort Jahre verbracht habe und sie zudem ganz guten Fußball spielen, Italien, weil sie eine tolle Mannschaft haben, die ihr Herz in die Hand nimmt, Leidenschaft zeigt und auch ganz gut kicken kann.
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brodo schrieb:

Klarer Hand im Strafraum geht eigentlich auch nicht.


Ist halt kein strafbares Handspiel. Nach den neuen Regeln erst recht nicht. Und ich will für sowas keinen Handelfer sehen. Niemals. Egal wo.
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SGE_Werner schrieb:

brodo schrieb:

Klarer Hand im Strafraum geht eigentlich auch nicht.


Ist halt kein strafbares Handspiel. Nach den neuen Regeln erst recht nicht. Und ich will für sowas keinen Handelfer sehen. Niemals. Egal wo.

Sehe ich auch so. Aber in den letzten Jahren wurde doch für jeden Scheiß Handelfmeter gepfiffen. Ich komme mit den Regeländerungen nicht mehr mit.
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Klarer Hand im Strafraum geht eigentlich auch nicht.
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Jetzt geht es vor allem über den Willen und die Mentalität. Und da schätze ich die Italiener stärker ein. Bin gespannt.
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Italien mit herausragender individueller Klasse und großer Leidenschaft. Aber Spanien setzt dem unglaubliche Ballsicherheit entgegen. Da läuft fast jeder Pass wie auf Schienen

Tolles Fußballspiel, auch wenn es kein Spektakel ist. Völlig offener Ausgang.
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Xaver08 schrieb:

Kann sein, kann auch nicht sein.

Bisher haben sich die Menschen immer verständiger gezeigt als befürchtet 😎



Nützt ja nix, wenn Du 20-30 % Volldeppen hast, die das ganze mit dem Ar... wieder einreißen. In Pandemiezeiten ist genau das ja das Problem. Politisch mag es stimmen, wenn ich sehe, wie die Leute aber zu den "Wir wollen Freiheit, scheiss auf die Toten und die Wissenschaft" rennen, halte ich das nur für bedingt verständig.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:

Kann sein, kann auch nicht sein.

Bisher haben sich die Menschen immer verständiger gezeigt als befürchtet 😎



Nützt ja nix, wenn Du 20-30 % Volldeppen hast, die das ganze mit dem Ar... wieder einreißen. In Pandemiezeiten ist genau das ja das Problem. Politisch mag es stimmen, wenn ich sehe, wie die Leute aber zu den "Wir wollen Freiheit, scheiss auf die Toten und die Wissenschaft" rennen, halte ich das nur für bedingt verständig.

Es kommt ja vielleicht auch ein bisschen darauf an, von welchen Maßnahmen wir im Herbst und Winter dann tatsächlich sprechen. Wenn es darum geht in öffentlichen Gebäuden weiterhin eine Maske zu tragen, die GGG-Regel ggf. aufrechtzuerhalten  oder wenn es darum geht, dass ausufernde Partys im Berghain noch nicht möglich sind, dann wird das schon auf Verständnis in weiten Teilen der Bevölkerung stoßen und da wären sicher die meisten auch bereit, solche Maßnahmen bis in das nächste Frühjahr hinein aufrecht zu erhalten. Wenn man halt vollständig Geimpften dann wieder verbietet, sich im Freien zu treffen oder vollständig Geimpften vorschreiben will, dass sie mit anderen vollständig Geimpften nicht Weihnachten feiern dürfen, dann wird das eher schwierig mit dem Rückhalt bei den Menschen.
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Ich zitiere mich vom 26.04.2020 aus diesem Thread

Es wird kein Zurückdrehen geben. Nicht, dass ich mir das nicht auch in Teilen wünschen würde, aber es wird nicht passieren. Corona wird das eher noch verschlimmern. Ich bin da völlig pessimistisch.
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SGE_Werner schrieb:

Ich zitiere mich vom 26.04.2020 aus diesem Thread

Es wird kein Zurückdrehen geben. Nicht, dass ich mir das nicht auch in Teilen wünschen würde, aber es wird nicht passieren. Corona wird das eher noch verschlimmern. Ich bin da völlig pessimistisch.

Umso einfacher ist es, sich zu diesem Fußball zu positionieren. Is ja auch nicht schlecht, wenn die Fronten geklärt sind.  Dann kann jeder/jede entscheiden, was ihm/ihr dieser Profifußball noch wert ist. Ich wage da keine Prognose. Und am Ende muss es jeder/jede selbst wissen.  Meine persönliche Haltung wird dagegen bestärkt. Es gibt keinen richtigen Profi-Fußball in diesem falschen scheiß System. Ich werde  kein Pay-TV mehr abschließen und mich nicht mehr an Europapokalspielen der SGE erfreuen. Das ist von vorne bis hinten scheiße. Gleichzeitig will ich  niemanden verurteilen, der sich auf "Europa" mit der SGE freut, da auch mein Konsum-Verhalten in dieser abgefahrenen Welt in einigen Bereichen nicht ohne Widersprüche ist. Und vielleicht habe ich auch einen zu hohen moralischen Anspruch an die SGE. Aber ich kann den Scheiß nicht so einfach mit- und weitermachen.

2022 steht in der Adventszeit eh der Endboss in diesem Game vor der Tür. Wenn das Turnier in Katar ohne Folgen für den globalen Fußballkonsum bleibt, ist eh alles egal.
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Dafür hab ich Scooter 1998 live bei "Sound of Frankfurt" gesehen. Des war aaach net schlescht.
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Die Idee mit den Spielblöcken finde sich auch sinnvoll.
1/3 Auslastung wird sich wirtschaftlich wahrscheinlich nicht lohnen. Die Diskussion gab es letzten Sommer (ersten beiden HS) Ich gehe davon aus, dass es hier bereits seitens Axel zur Klage kommen wird. Tragfähige Konzepte sollen vorliegen,  ansonsten wird der Profifussball zerstört.
Zugang für alle geimpften und genesenen DK-Inhaber Ende August bei über 30 Grad bei einer Aussenveranstaltung fände ich realistisch. Keine Kontingente für Auswärtsfahrer.
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PhillySGE schrieb:

 ....ansonsten wird der Profifussball zerstört.

Wäre ja ein Traum, wenn es so einfach wäre.

Lasst es uns angehen! Allein, mir fehlt der Glaube...


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So, der Blick rund um den Globus

Heute beginnen wir mal etwas anders

Asien

7 % mehr Neuinfektionen / 9 % weniger Todesfälle

Die meisten Infektionen und Todesfälle weiterhin in Malaysia, stark steigende Fallzahlen unter anderem in Bangladesch und Thailand. Stark sinkende Zahlen in Indien, insbesondere bei den Todesfällen. Daher am Ende ein Minus bei den Todesfällen bei Asien.

Nahost

12 % mehr Neuinfektionen / 7 % mehr Todesfälle

Bis auf die kleinen reichen Ölstaaten (Bahrain, Katar, VAE) alle wieder mit steigenden Fallzahlen. Israel z.B. hat einen Anstieg von 79 % in einer Woche (Inzidenz 20), wenn auch keine Todesfälle in den letzten 7 Tagen.
Am stärksten betroffen sind Kuwait und Georgien.

Afrika

8 % mehr Neuinfektionen und ebenfalls 8 % mehr Todesfälle

Tunesien mit Inzidenz 269, aber immerhin etwas sinkenden Todeszahlen in dieser Woche (aber immer noch recht hoch). Südafrika noch mal mit 11 % mehr Infektionen (Inzidenz 197) und 1.600 Todesfällen (+ 34 %). Insgesamt in Afrika 4.000 bestätigte Todesfälle in einer Woche (höchster Wert seit Februar).
Da ja schon mal in der Vergangenheit die Frage kam, warum ich die Werte aus Afrika als nicht valide bezeichnet habe, eine kurze Erklärung. Einige Länder wie Tansania melden durchweg keine Infektionen, andere haben zeitweise nur Todesfälle gemeldet wie Algerien zwischen Mitte März und Anfang Mai. Kamerun meldet im Schnitt alle 10 Tage Daten, aber diese Abstände sind unregelmäßig. Können auch mal 15 Tage sein oder 5 Tage.
Geht man rein nach den Testungen je Einwohner kommt weltweit Botswana auf Platz 77 mit den meisten Testungen auf dem afrikanischen Kontinent. Zwei riesige Länder wie Äthiopien und Ägypten haben weniger Tests durchgeführt als Luxemburg oder Lettland.

Kurzum: Die Dunkelziffer dürfte auf dem afrikanischen Kontinent sehr hoch sein (behaupten auch diverse Wissenschaftler, WHO-Leute usw.), weil auch die finanziellen und infrastrukturellen Möglichkeiten für Testungen oder ein einigermaßen funktionierendes Meldewesen in vielen Ländern gar nicht gegeben sind.

Dazu kommen eben permanent unterschiedliche Meldetermine (wie genannt) usw. und aus dem Grund kann ich eine einigermaßen valide Einschätzung der Gesamtdaten für Afrika nicht vornehmen, vllt. für ein paar Länder, aber eben nicht für die Gesamtheit.

Nordamerika + Mittelamerika

15 % mehr Neuinfektionen / 15 % weniger Todesfälle

Das Absinken der Todeszahlen in Mexiko (aber immer noch 150 pro Tag) und USA (noch ca. 275 pro Tag) sorgt für ein Gesamtminus. Leider steigen aber auch hier die Infektionszahlen. Die USA ist wieder bei einer Inzidenz von 30 (+ 15 %) , Mexiko hat ähnliche Zahlen. Schlecht sind die Werte immer noch in Trinidad&Tobago und mittlerweile auch auf Kuba.

Südamerika

19 % weniger Neuinfektionen / 7 % weniger Todesfälle

Auch wenn Südamerika immer noch der am stärksten betroffene Kontinent ist, so hat man dort immerhin eine Erholung in dieser Woche. Bis auf Ecuador haben alle Länder sinkende Fallzahlen, besonders Brasilien, Chile und Uruguay. Trotzdem haben praktisch noch alle dreistellige Inzidenzen, Kolumbien sogar 387. Die Todeszahlen sind noch enorm hoch, in Brasilien wieder fast 11.000 Todesfälle in einer Woche, das kleine Paraguay auch mit 870 Toten (das wären umgerechnet 10.000 Tote in Deutschland).
Also immer noch 22.500 Todesopfer in einer Woche in Südamerika.

Europa

34 % mehr Infektionen / keine Veränderung bei den Todeszahlen

Und dann kommt Europa mit der Delta-Welle. Ein Drittel mehr Neuinfektionen, 500.000 statt 370.000 (Vorwoche). GB mit Inzidenz 251 (+ 67 %) , Zypern 238 (+ 191 %) , Portugal 143 (+ 53 %) , Russland 109 (+ 19 %) , Spanien 109 (+ 105 %) , Luxemburg 68 (+ 413 % !!!).

Dänemark, Finnland, Griechenland praktisch mit der Verdopplung ihrer Inzidenz in einer Woche. Dagegen sieht Deutschlands Inzidenz und Entwicklung noch wie von einem anderen Stern aus. Noch. Es sind schon noch paar Länder mit niedriger Inzidenz (praktisch der ganze Balkan).

Erfreulich ist nur, dass die Todeszahlen noch nicht wirklich steigen und sie werden wohl auch nicht in dem Maße steigen wie die Inzidenz, dazu ist die Impfquote schon zu hoch. Die meisten Todesfälle vermeldet relativ gesehen Rumänien, es folgt Russland. Russland stellt fast 2/3 aller europäischen Todesfälle derzeit, Tendenz auch noch steigend. In allen anderen Ländern Europas sind 2.600 Menschen gestorben. Vor drei Monaten waren es in den Ländern noch 22.000 pro Woche. Impfungen und niedriger Inzidenz sei Dank.

GB übrigens mit stagnierenden Todeszahlen (122 diese Woche) trotz steigender Fallzahlen. Der Wert wird sicherlich noch etwas steigen, aber aufgrund der hohen Impfquote der besonders gefährdeten Gruppen werden wir weit unter den Werten aus dem Januar bleiben (da waren wir bei 1.200 Toten. Pro Tag).

Weltweit

3 % mehr Neuinfektionen / 6 % weniger Todesfälle

Aufgrund der in Südamerika deutlich sinkenden Zahlen haben wir am Ende nur gering steigende Neuinfektionen weltweit.
Insgesamt wurden 2,68 Millionen weitere Neuinfektionen bestätigt. Knapp 54.000 Todesfälle wurden gezählt.

Die Zahl der bestätigten Fälle wächst auf 184,4 Mio an, die Zahl der bestätigten Todesfälle auf 3.995.000, entsprechend dürfte morgen die Marke von 4 Mio überschritten werden.

Die bestätigten Impfungen sanken in den letzten Tagen etwas, trotzdem waren es diese Woche immerhin weitere 270 Mio bestätigte Impfdosen, die gespritzt wurden. Wir sind damit bei 3,21 Milliarden genutzten Impfdosen. 24 % der Weltbevölkerung sind erstgeimpft, in Afrika sind es aber nur 2,7 %. Asien liegt bei 24 %, Südamerika bei 30-31 % , Europa bei 42 % und Nordamerika bei 43 %.

Die Impfquote in den Entwicklungsländern liegt bei ca. 1 %.
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Okay. Ich versuche für mich die Zahlen einzuordnen und vor allem die Frage zu klären: Ist die Entwicklung gut oder schlecht?

Bislang bin ich bei folgender Antwort: Sowohl als auch.  Und keine Ahnung ob das stimmt.
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Hintereinanderweg 😎
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Du bist komplett irre.