
brodo
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brodo
Ich mag diese Spiele, die nicht unbedingt hochklassig sind aber dafür intensiv und umkämpft. Starke Finnen bezwingen am Ende eine deutsche Mannschaft, die Moral bewiesen hat. Würde mich freuen, wenn sich die deutsche Mannschaft mit dem Viertelfinal-Einzug belohnet am Ende irgendwie.
brodo schrieb:
So, gleich letztes Drittel zwischen Finnland und Deutschland. Aktueller Spielstand: 1:1
https://tv.sport1.de/live/sport1
Finnland besser, Deutschland kämpft mit allem was sie haben. Passt.
So, gleich letztes Drittel zwischen Finnland und Deutschland. Aktueller Spielstand: 1:1
https://tv.sport1.de/live/sport1
https://tv.sport1.de/live/sport1
brodo schrieb:
So, gleich letztes Drittel zwischen Finnland und Deutschland. Aktueller Spielstand: 1:1
https://tv.sport1.de/live/sport1
Finnland besser, Deutschland kämpft mit allem was sie haben. Passt.
Ich muss gestehen, so ganz verstehe ich die Empörung über das angebliche Ignorieren von Corona-Kollateralschäden nicht.
FA, es interessiert niemanden? Ich nehme genau das Gegenteil wahr: VOR Corona interessierte es niemanden. Jetzt sind plötzlich psychische Schäden bei Kindern Hauptthema. In Talkshows, im Brennpunkt, in den Printmedien, überall wird diskutiert. Auch hier im Forum, und das schon, als Dr.Love hier alles öffnen wollte wegen der Folgeschäden durch Lockdowns.
Was man dabei aber verwechselt, sind Ursache und Wirkung. Die wahren Ursachen, warum viele Kinder und Jugendliche besonders von den Maßnahmen betroffen sind, liegen doch nicht bei Corona. Sie liegen in asozialen Verhältnissen und prekären Wohn- und Lebenssituationen der betroffenen Familien. Super, da kommen die Lockdowns gerade recht, diese Familien jetzt vorzuschieben, um die Maßnahmen zu diskreditieren. Jede Wette, dass nach der vollständigen Öffnung keine Sau sich mehr für diese Familien interessiert?
Wie wäre es denn, wenn man sich, anstatt über Restrisiken zu debattieren, einmal dieser Familien annehmen würde? Privat, ehrenamtlich, halböffentlich oder per irgendwelcher Organisationen? Die gibt es nämlich und die diskutieren nicht über Restrisiken und Kollateralschäden, sondern tun was. Außerdem könnte man von der Politik einfordern, die wahren Ursachen endlich mal anzugehen und die Schuld an den Verhältnissen, in denen zahllose Familien leben müssen, nicht bei den Corona-Maßnahmen zu suchen, sondern dort, wo sie wirklich zu finden ist.
LongCovid mit einer Grippe zu vergleichen geht halt auch nicht. Zum einen was die Folgeschäden anbelangt, zum anderen die Saisonalität und zum dritten die Infektiösität. Den betroffenen Gruppen hilft nur eines: eine Inzidenz möglichst nahe bei Null.
Über das Singen in Altenheimen kann man trefflich diskutieren, das geht auch sachlich. Man kann aber nicht mit der selben Betroffenheitsmoral, die giordani anderen vorhält, Jugendliche, Kinder oder ganze Familien aus prekären Verhältnissen ausgerechnet dann für sich entdecken, wenn es gegen Covid-Maßnahmen geht. Und sie danach wie gehabt wieder zu vergessen. Als Kollateralschäden unseres Wohlstands sind sie hinzunehmen, als Kollateralschäden einer Pandemiebekämpfung nicht?
Wer mir jetzt etwas anderes erzählen will, dem stelle ich gerne die öffentlichen, medialen und privaten Debatten über psychisch kranke oder sonstwie auffällige Jugendliche in Coronazeiten mit denen außerhalb Corona gegenüber. DAS ist das, was MICH ankotzt.
FA, es interessiert niemanden? Ich nehme genau das Gegenteil wahr: VOR Corona interessierte es niemanden. Jetzt sind plötzlich psychische Schäden bei Kindern Hauptthema. In Talkshows, im Brennpunkt, in den Printmedien, überall wird diskutiert. Auch hier im Forum, und das schon, als Dr.Love hier alles öffnen wollte wegen der Folgeschäden durch Lockdowns.
Was man dabei aber verwechselt, sind Ursache und Wirkung. Die wahren Ursachen, warum viele Kinder und Jugendliche besonders von den Maßnahmen betroffen sind, liegen doch nicht bei Corona. Sie liegen in asozialen Verhältnissen und prekären Wohn- und Lebenssituationen der betroffenen Familien. Super, da kommen die Lockdowns gerade recht, diese Familien jetzt vorzuschieben, um die Maßnahmen zu diskreditieren. Jede Wette, dass nach der vollständigen Öffnung keine Sau sich mehr für diese Familien interessiert?
Wie wäre es denn, wenn man sich, anstatt über Restrisiken zu debattieren, einmal dieser Familien annehmen würde? Privat, ehrenamtlich, halböffentlich oder per irgendwelcher Organisationen? Die gibt es nämlich und die diskutieren nicht über Restrisiken und Kollateralschäden, sondern tun was. Außerdem könnte man von der Politik einfordern, die wahren Ursachen endlich mal anzugehen und die Schuld an den Verhältnissen, in denen zahllose Familien leben müssen, nicht bei den Corona-Maßnahmen zu suchen, sondern dort, wo sie wirklich zu finden ist.
LongCovid mit einer Grippe zu vergleichen geht halt auch nicht. Zum einen was die Folgeschäden anbelangt, zum anderen die Saisonalität und zum dritten die Infektiösität. Den betroffenen Gruppen hilft nur eines: eine Inzidenz möglichst nahe bei Null.
Über das Singen in Altenheimen kann man trefflich diskutieren, das geht auch sachlich. Man kann aber nicht mit der selben Betroffenheitsmoral, die giordani anderen vorhält, Jugendliche, Kinder oder ganze Familien aus prekären Verhältnissen ausgerechnet dann für sich entdecken, wenn es gegen Covid-Maßnahmen geht. Und sie danach wie gehabt wieder zu vergessen. Als Kollateralschäden unseres Wohlstands sind sie hinzunehmen, als Kollateralschäden einer Pandemiebekämpfung nicht?
Wer mir jetzt etwas anderes erzählen will, dem stelle ich gerne die öffentlichen, medialen und privaten Debatten über psychisch kranke oder sonstwie auffällige Jugendliche in Coronazeiten mit denen außerhalb Corona gegenüber. DAS ist das, was MICH ankotzt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich muss gestehen, so ganz verstehe ich die Empörung über das angebliche Ignorieren von Corona-Kollateralschäden nicht.
FA, es interessiert niemanden? Ich nehme genau das Gegenteil wahr: VOR Corona interessierte es niemanden. Jetzt sind plötzlich psychische Schäden bei Kindern Hauptthema. In Talkshows, im Brennpunkt, in den Printmedien, überall wird diskutiert. Auch hier im Forum, und das schon, als Dr.Love hier alles öffnen wollte wegen der Folgeschäden durch Lockdowns.
Was man dabei aber verwechselt, sind Ursache und Wirkung. Die wahren Ursachen, warum viele Kinder und Jugendliche besonders von den Maßnahmen betroffen sind, liegen doch nicht bei Corona. Sie liegen in asozialen Verhältnissen und prekären Wohn- und Lebenssituationen der betroffenen Familien. Super, da kommen die Lockdowns gerade recht, diese Familien jetzt vorzuschieben, um die Maßnahmen zu diskreditieren. Jede Wette, dass nach der vollständigen Öffnung keine Sau sich mehr für diese Familien interessiert?
Wie wäre es denn, wenn man sich, anstatt über Restrisiken zu debattieren, einmal dieser Familien annehmen würde? Privat, ehrenamtlich, halböffentlich oder per irgendwelcher Organisationen? Die gibt es nämlich und die diskutieren nicht über Restrisiken und Kollateralschäden, sondern tun was. Außerdem könnte man von der Politik einfordern, die wahren Ursachen endlich mal anzugehen und die Schuld an den Verhältnissen, in denen zahllose Familien leben müssen, nicht bei den Corona-Maßnahmen zu suchen, sondern dort, wo sie wirklich zu finden ist.
LongCovid mit einer Grippe zu vergleichen geht halt auch nicht. Zum einen was die Folgeschäden anbelangt, zum anderen die Saisonalität und zum dritten die Infektiösität. Den betroffenen Gruppen hilft nur eines: eine Inzidenz möglichst nahe bei Null.
Über das Singen in Altenheimen kann man trefflich diskutieren, das geht auch sachlich. Man kann aber nicht mit der selben Betroffenheitsmoral, die giordani anderen vorhält, Jugendliche, Kinder oder ganze Familien aus prekären Verhältnissen ausgerechnet dann für sich entdecken, wenn es gegen Covid-Maßnahmen geht. Und sie danach wie gehabt wieder zu vergessen. Als Kollateralschäden unseres Wohlstands sind sie hinzunehmen, als Kollateralschäden einer Pandemiebekämpfung nicht?
Wer mir jetzt etwas anderes erzählen will, dem stelle ich gerne die öffentlichen, medialen und privaten Debatten über psychisch kranke oder sonstwie auffällige Jugendliche in Coronazeiten mit denen außerhalb Corona gegenüber. DAS ist das, was MICH ankotzt.
Danke noch mal für diesen Beitrag.
Ansonsten werde ich hier jetzt nix schreiben, da ich mich vermutlich im Ton vergreifen würde bei einigen aufgeführten Argumenten.
Ich nutze dann jetzte lieber die Zeit, um mich den Kindern in prekären Lebensverhältnissen zuzuwenden und versuche sie weiterhin durch die schwierige Zeit zu begleiten.
Allen ein schönes Wochenende!
reggaetyp schrieb:
Darüber gibt es so viele Beiträge. In ÖR, in Printmedien, in Nachrichtenportalen...
Ich weiß nicht, woher diese Legende kommt, aber so oder so ähnlich wird sie von gar nicht so wenigen Menschen erzählt.
In meinem Beitrag ging es durchweg um Forum und in dem Fall auch konkret um Xaver, der fast ausschließlich in seiner Argumentation das Thema Infektionen in Betracht zieht, all die anderen Faktoren aber praktisch fast nie erwähnt.
Ich frage mich immer, wie Du permanent Beiträge fehlinterpretieren kannst. Nicht nur bei meinen. So könnten wir uns ne Menge Stress ersparen. Fragen statt klagen
SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Darüber gibt es so viele Beiträge. In ÖR, in Printmedien, in Nachrichtenportalen...
Ich weiß nicht, woher diese Legende kommt, aber so oder so ähnlich wird sie von gar nicht so wenigen Menschen erzählt.
In meinem Beitrag ging es durchweg um Forum und in dem Fall auch konkret um Xaver, der fast ausschließlich in seiner Argumentation das Thema Infektionen in Betracht zieht, all die anderen Faktoren aber praktisch fast nie erwähnt.
Ich frage mich immer, wie Du permanent Beiträge fehlinterpretieren kannst. Nicht nur bei meinen. So könnten wir uns ne Menge Stress ersparen. Fragen statt klagen
Werner, ich schätze viele deiner Beiträge. Teilweise versteckst du dich aber auch hinter deinen Zahlen und versuchst hier das Bild des neutralen, objektiven und an Zahlen orientierten Werners zu bedienen. Kannst du ja von mir aus auch machen. Aber es passt halt nicht mit der Polemik, den latenten pauschalen Unterstellungen gegen Teile der Userschaft und sonstigen Spitzen zusammen, die du hier regelmäßig einbringst.
nichts für ungut
Ja, das fällt mir seit längerem auch auf.
Und, Werner, wenn du ausschließlich das Forum meinst, dann schreib das doch so.
Es ist nicht immer nur der Adressat schuld, wenn was missverstanden wird, manchmal sollte auch der Absender drüber nachdenken.
Das tue ich jedenfalls immer mal wieder, wenn mein Gegenüber mich offensichtlich missversteht.
Und, Werner, wenn du ausschließlich das Forum meinst, dann schreib das doch so.
Es ist nicht immer nur der Adressat schuld, wenn was missverstanden wird, manchmal sollte auch der Absender drüber nachdenken.
Das tue ich jedenfalls immer mal wieder, wenn mein Gegenüber mich offensichtlich missversteht.
brodo schrieb:
Aber es passt halt nicht mit der Polemik, den latenten pauschalen Unterstellungen gegen Teile der Userschaft und sonstigen Spitzen zusammen, die du hier regelmäßig einbringst.
Wenn hier Leute unterwegs sind, die sonst immer nach einem deeskalierenden Staat schreien und dann bei Corona einen richtigen Law and Order Eifer entwickeln, dann spreche ich das an.
Wenn hier Leute unterwegs sind, die hier völlig einseitig argumentieren und dann behaupten, ihnen wäre die andere Seite nicht egal, obwohl alle Beiträge genau diesen Eindruck vermitteln müssen, dann spreche ich das an.
Wenn man mir ans Bein pisst, pisse ich auch mal zurück. Aber ich darf das nicht. Aha. Und der Auslöser wird wohlwollend immer abgenickt.
Ne. Hier wird immer nur von mir Selbstreflektion gefordert, aber dass auch die Argumentationen vieler hier nicht zur sonstigen Haltung der Person passen, das darf man dann nicht ansprechen. Das wird dann vehement abgestritten.
Nur bei mir passt es nicht. Langweilt allmählich. Nichts für ungut.
So, aber zurück zum Thema.
Schaut man auf die Situation von Kindern, greift man mittlerweile deutlich zu kurz, wenn man einzig das Infektionsrisiko betrachtet.
Die Situation die wir in der Kinder- und Jugendhilfe derzeit haben ist so zugespitzt, wie ich es noch nie erlebt habe!
Ambulante Hilfen sind völlig ausgebucht, die Wartezeiten in den KJPs auf einem Stand wie nie zuvor. Die niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater sind auf Monate terminlich ausgebucht, stationäre Regelmaßnahmen kaum mehr verfügbar, heilpädagogische und therapeutische arbeiten am Limit.
Ich selbst hatte in diesem Jahr bereits mehr Unterbringungen als ich normalerweise in 2 Jahren hätte, so ist es in unserem kompletten Amt.
Die sogenannten Kollateralschäden werden jetzt sichtbar - und es interessiert niemanden.
Wir gehen davon aus, dass wir derzeit die "erste Welle" der Lockdown Folgen sehen. Die zweite wird uns dann August/September regelrecht überrollen. Dann kehren all die Kinder, die jetzt teils mehr als ein halbes Jahr von niemanden gesehen wurden in die Schulen und KiTas zurück. Wir sind ohnmächtig vor dieser Situation und einfach gespannt, in welcher Geschwindigkeit die Hilfestruktur kollabiert.
Aber klar. Lass uns die Pandemie brechen. Lasst uns die Schulen dicht machen, lasst uns einfach immer weiter so tun, als könnte man Kinder monate und jahrelang ihrer sozialer Bezüge und Absicherung berauben, ohne dass das irgend jemanden irgendwas ausmachen würde.
Ich bin mittlerweile für konsequente Schul- und KiTaöffnung mit Schnelltestung. Öffnung von Jugendtreffs und Stadtteilzentren, Abenteuerspielplätzen, Bädern.
Alles andere wäre einfach nur Wahnsinn.
7% der Kinder die sich anstecken, könnten von long covid betroffen sein sagt eine britische Studie. 20% aller Kinder in Deutschland leben in oder sind akut von Armut bedroht. Eines von fünf Kindern lebt in mehr oder weniger prekären Verhältnissen. Das sind rund 2,7 Millionen Kinder. Und das sind die wahren Verlierer dieser Pandemie!
Die Situation die wir in der Kinder- und Jugendhilfe derzeit haben ist so zugespitzt, wie ich es noch nie erlebt habe!
Ambulante Hilfen sind völlig ausgebucht, die Wartezeiten in den KJPs auf einem Stand wie nie zuvor. Die niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater sind auf Monate terminlich ausgebucht, stationäre Regelmaßnahmen kaum mehr verfügbar, heilpädagogische und therapeutische arbeiten am Limit.
Ich selbst hatte in diesem Jahr bereits mehr Unterbringungen als ich normalerweise in 2 Jahren hätte, so ist es in unserem kompletten Amt.
Die sogenannten Kollateralschäden werden jetzt sichtbar - und es interessiert niemanden.
Wir gehen davon aus, dass wir derzeit die "erste Welle" der Lockdown Folgen sehen. Die zweite wird uns dann August/September regelrecht überrollen. Dann kehren all die Kinder, die jetzt teils mehr als ein halbes Jahr von niemanden gesehen wurden in die Schulen und KiTas zurück. Wir sind ohnmächtig vor dieser Situation und einfach gespannt, in welcher Geschwindigkeit die Hilfestruktur kollabiert.
Aber klar. Lass uns die Pandemie brechen. Lasst uns die Schulen dicht machen, lasst uns einfach immer weiter so tun, als könnte man Kinder monate und jahrelang ihrer sozialer Bezüge und Absicherung berauben, ohne dass das irgend jemanden irgendwas ausmachen würde.
Ich bin mittlerweile für konsequente Schul- und KiTaöffnung mit Schnelltestung. Öffnung von Jugendtreffs und Stadtteilzentren, Abenteuerspielplätzen, Bädern.
Alles andere wäre einfach nur Wahnsinn.
7% der Kinder die sich anstecken, könnten von long covid betroffen sein sagt eine britische Studie. 20% aller Kinder in Deutschland leben in oder sind akut von Armut bedroht. Eines von fünf Kindern lebt in mehr oder weniger prekären Verhältnissen. Das sind rund 2,7 Millionen Kinder. Und das sind die wahren Verlierer dieser Pandemie!
FrankenAdler schrieb:
Ambulante Hilfen sind völlig ausgebucht, die Wartezeiten in den KJPs auf einem Stand wie nie zuvor. Die niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater sind auf Monate terminlich ausgebucht, stationäre Regelmaßnahmen kaum mehr verfügbar, heilpädagogische und therapeutische arbeiten am Limit.
In der Welt in der ich lebe war das übrigens schon jahrelang so. Lange bevor Corona je Thema wurde. Hat aber in all den Jahren keine Sau außerhalb der Bubble interessiert.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ambulante Hilfen sind völlig ausgebucht, die Wartezeiten in den KJPs auf einem Stand wie nie zuvor. Die niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater sind auf Monate terminlich ausgebucht, stationäre Regelmaßnahmen kaum mehr verfügbar, heilpädagogische und therapeutische arbeiten am Limit.
In der Welt in der ich lebe war das übrigens schon jahrelang so. Lange bevor Corona je Thema wurde. Hat aber in all den Jahren keine Sau außerhalb der Bubble interessiert.
Auch hier stimme ich zu.
Bisweilen kann man das Gefühl bekommen, dass Kinder in prekären Situation bis auf ein paar wenige Experten und beruflich damit Involvierte lediglich ein paar Idealisten sich darum kümmerten und jetzt werde ich bei manchen das Gefühl nicht los, dass diese Kinder instrumentalisiert werden.
Und, nein, das meine ich nicht nur auf das Forum bezogen, sondern auf unsere Gesellschaft.
Eintracht-Laie schrieb:
Was die Frage: "Weiß man 100% was die Bewohner wollen?" angeht. Nein, weiß ich nicht. Weiß man in vielen Bereichen nicht, weiß auch keiner bei Schulkindern. Ich bin mir sehr sicher dass es einige Kids gibt, die gar nicht in die Schule wollen, und jetzt? Da sagt komischerweise auch niemand: "Hat mal einer die Kinder befragt?" Nein, man geht (richtigerweise wie ich finde) davon aus dass es massive, negative Effekte gibt.
An dieser Stelle muss ich dann aber nochmal einhaken.
Du hast ja hier einen ganz konkreten Fall eines spezifischen Altersheims an uns rangetragen.
Ich finde, da machst du es dir ein bißchen einfach, dann auf die generelle Situation mit den Schülern abzustellen.
Klar kannst du nicht jeden Schüler fragen, jeden singwilligen Senioren dieses Altersheims aber schon.
Und auch sonst ist die Situation für mich nicht vergleichbar, weil wir doch nicht mündige, erwachsene Bürger mit Kindern gleichsetzen können. Ein Kind, das keinen Bock auf die Schule hat, kann nicht mal sein eigenes Leben vernünftig einschätzen, geschweige denn eine gesellschaftliche Situation. Rentner können das aber schon.
Das Bild ist nachwievor unklar, auch wenn es sich den Daten aus UK zu verdichten scheint, dass es deutlich ansteckender als B117 ist. In UK scheint die dominante Varisnte jetzt diese eine indische Unterart zu sein.
Es gibt Berichte, dass sie für Kinder problematischer sein könnte, weshalb Singapur bei ein paar Fällen sehr schnell reagiert hat und Schulen geschlossen hat. Aber auch das ist nicht gesichert.
Wäre das richtig, ist natürlich die dtsch. Strategie in Schulen und Kiga reichlich wenig zu unternehmen recht finster für die dann ungeimpften. Aktuell scheint der Anteil dieser Variante in D bei ca 2% zu liegen, recht konstant über mehrere Wochen, was ein Hinweis darauf ist, dass es dich keine höhere Ansteckungshefahr gibt.
So oder so wird es hier dann eher Richtung Herbst wieder kritisch, falls wir nicht zu viel öffnen und uns den R<1 wieder kaputt machen
Es gibt Berichte, dass sie für Kinder problematischer sein könnte, weshalb Singapur bei ein paar Fällen sehr schnell reagiert hat und Schulen geschlossen hat. Aber auch das ist nicht gesichert.
Wäre das richtig, ist natürlich die dtsch. Strategie in Schulen und Kiga reichlich wenig zu unternehmen recht finster für die dann ungeimpften. Aktuell scheint der Anteil dieser Variante in D bei ca 2% zu liegen, recht konstant über mehrere Wochen, was ein Hinweis darauf ist, dass es dich keine höhere Ansteckungshefahr gibt.
So oder so wird es hier dann eher Richtung Herbst wieder kritisch, falls wir nicht zu viel öffnen und uns den R<1 wieder kaputt machen
Xaver08 schrieb:
Das Bild ist nachwievor unklar, auch wenn es sich den Daten aus UK zu verdichten scheint, dass es deutlich ansteckender als B117 ist. In UK scheint die dominante Varisnte jetzt diese eine indische Unterart zu sein.
Es gibt Berichte, dass sie für Kinder problematischer sein könnte, weshalb Singapur bei ein paar Fällen sehr schnell reagiert hat und Schulen geschlossen hat. Aber auch das ist nicht gesichert.
Wäre das richtig, ist natürlich die dtsch. Strategie in Schulen und Kiga reichlich wenig zu unternehmen recht finster für die dann ungeimpften. Aktuell scheint der Anteil dieser Variante in D bei ca 2% zu liegen, recht konstant über mehrere Wochen, was ein Hinweis darauf ist, dass es dich keine höhere Ansteckungshefahr gibt.
So oder so wird es hier dann eher Richtung Herbst wieder kritisch, falls wir nicht zu viel öffnen und uns den R<1 wieder kaputt machen
Ich danke dir für diese Einordnung!
Am Dienstag haben hier der Ministerpräsident und die zuständige Ministerin umfangreiche Lockerungen im Bildungs-, Erziehungs- und Therapiebereich per PK und Pressemitteilung angekündigt. Dazu eine Umfangreiche Rückkehr in annähernd Normalbetrieb in vielen dieser Bereiche ab Montag, 31.05.
Die Stellen, die diese Ankündigen umsetzen müssen haben aber bis jetzt keine offiziellen Informationen oder gar einen Organisationserlass vom Ministerium erhalten. Ich habe heute den Tag damit verbracht, um irgendwie Infos dazu zu erhalten. Der einzige der erreichbar war, war der Landrat und dem fehlen auch noch Informationen von höherer Stelle. Die Infos kommen dann vermutlich am späten Freitag Nachmittag.
Die Stellen, die diese Ankündigen umsetzen müssen haben aber bis jetzt keine offiziellen Informationen oder gar einen Organisationserlass vom Ministerium erhalten. Ich habe heute den Tag damit verbracht, um irgendwie Infos dazu zu erhalten. Der einzige der erreichbar war, war der Landrat und dem fehlen auch noch Informationen von höherer Stelle. Die Infos kommen dann vermutlich am späten Freitag Nachmittag.
brodo schrieb:
Die Stellen, die diese Ankündigen umsetzen müssen haben aber bis jetzt keine offiziellen Informationen oder gar einen Organisationserlass vom Ministerium erhalten. Ich habe heute den Tag damit verbracht, um irgendwie Infos dazu zu erhalten. Der einzige der erreichbar war, war der Landrat und dem fehlen auch noch Informationen von höherer Stelle. Die Infos kommen dann vermutlich am späten Freitag Nachmittag.
Nach meiner Kenntnis gilt das sofort.... also unverzüglich. 😊
propain schrieb:
Woher weißt du eigentlich das dort jeder geimpft ist, auch das gesamte Personal, auf die muss man auch Rücksicht nehmen.
Bei allem Respekt, aber wenn ich höre, dass hier in BaWü (und da bin ich von meiner Arbeitsstelle sehr nah dran) sich 40-50 % der Pflegekräfte nicht impfen lassen, weil sie Angst vor Impfstoffen haben oder vor Bill Gates, dann muss man da ganz sicher keine Rücksicht mehr nehmen.
Richtig ist, dass sich auch in Pflegeheimen noch Corona verbreiten kann, aber es kaum noch zu ernsthaften Erkrankungen kommt. Wer aber jetzt noch das Singen bei Durchgeimpften verbietet, um eine Verbreitung zu verhindern, der muss das dann bitte auch jetzt immer von Oktober bis März machen in Zeiten der Grippewelle.
Und ehrlich gesagt kann ich den Einwurf von Eintracht-Laie zumindest im Ansatz verstehen, dass man das durchaus in Frage stellen kann. Das einzige, was passiert, ist, dass Menschen, die sonst sich über die Staatsmacht, harte Regelauslegung und fehlende liberale Kultur usw. beklagen, hier im Forum jetzt ganz vehement es toll finden, wenn alten Menschen noch eine Freude genommen wird, obwohl die sich bereitwillig schon vor 4-5 Monaten haben impfen lassen, damit sie noch was an Lebensfreude haben.
Und ja, in den meisten Pflegeheimen ist schon wieder einiges erlaubt.
SGE_Werner schrieb:
Das einzige, was passiert, ist, dass Menschen, die sonst sich über die Staatsmacht, harte Regelauslegung und fehlende liberale Kultur usw. beklagen, hier im Forum jetzt ganz vehement es toll finden, wenn alten Menschen noch eine Freude genommen wird, obwohl die sich bereitwillig schon vor 4-5 Monaten haben impfen lassen, damit sie noch was an Lebensfreude haben.
Welche Menschen hier im Forum meinst du, die sich sonst über die Staatsmacht, harte Regelauslegung und fehlende liberale Kultur usw. beklagen und jetzt alten Menschen die Lebensfreude nehmen wollen?
brodo schrieb:
Welche Menschen hier im Forum meinst du, die sich sonst über die Staatsmacht, harte Regelauslegung und fehlende liberale Kultur usw. beklagen und jetzt alten Menschen die Lebensfreude nehmen wollen?
Dich nicht. Aber es ist schon krass, wie hier Menschen, die sonst immer doch einen sehr liberalen, anti-autoritären Charakter hier gezeigt haben, mit extremer Vehemenz vorgehen, wenn es auch nur um die leiseste Lockerungsdiskussion geht. Und die Personen wissen schon, dass ich sie angesprochen habe.
Wir müssen nicht Lockerungsphantasien direkt mit absoluter Maßnahmenhärte begegnen. Eintracht-Laie hat sich hier recht normal geäußert und die Erwiderungen finden m.E. in einem doch recht anmaßenden Ton statt.
Da ich ja in einer Sozialbehörde arbeite und doch manches mitbekomme aus dem Bereich Pflege, kann ich nur sagen, dass hier manche mal die Kosten-Nutzen-Überlegungen gewisser Maßnahmen um ein paar weitere Kriterien erweitern sollten. Und auch mal überlegen, ob die Impfbereitschaft wirklich hoch bleibt, wenn man den Leuten, die durchgeimpft sind, am Ende nur wenig mehr erlaubt als die, die sich einer Impfung verweigern.
Und ich sage es noch mal: Wer bei einer Gruppe Durchgeimpfter wegen des verbleibenden Infektionsrisikos das Singen verbieten will, der muss das dann auch in einer Grippewelle machen. Auch wenn die Grippe bei weitem nicht so tödlich ist wie Corona, so ist eine grassierende Grippe in einem Pflegeheim auch nicht sonderlich ungefährlich. Und dagegen lassen sich erst recht viel zu wenige impfen.
brodo schrieb:
Man wird in diesem Land ja wohl noch "gendern" verbieten dürfen!!!!
Wir leben schließlich nicht in einer grünen Meinungsdiktatur!!!!!11elf!!!
Das gesetzlich verbieten zu wollen, finde ich übrigens auch albern. Da muss man sich wirklich fragen, ob der Chef der Hamburger CDU keine dringenderen Probleme in seiner Stadt hat.
Mal weg von den Zahlen und hin zu konkreten Menschen.
Heute im Morgenmagazin gab es einen Beitrag, in dem gezeigt wurde wie in einem Altenheim das Singen verboten ist. Obwohl die Bewohner vollständig geimpft sind.
Sowas macht mich dann schon fassungslos.
Wie bekloppt sind wir eigentlich, dass in solchen Fällen keiner sagt "Lasst die alten Leute um Himmelswillen doch singen!" Ernsthaft, auf was warten wir bitte in solchen Fällen?
Heute im Morgenmagazin gab es einen Beitrag, in dem gezeigt wurde wie in einem Altenheim das Singen verboten ist. Obwohl die Bewohner vollständig geimpft sind.
Sowas macht mich dann schon fassungslos.
Wie bekloppt sind wir eigentlich, dass in solchen Fällen keiner sagt "Lasst die alten Leute um Himmelswillen doch singen!" Ernsthaft, auf was warten wir bitte in solchen Fällen?
Ja, brodo - so witzige Typen wie Dich braucht es, toll.
(Ich verkneife mir etwas anderes zu schreiben)
Grausam ist die Situation tatsächlich, aber sowas wirst Du vermutlich schlicht nicht verstehen. Sorry für den Einschub meinerseits, wieder zurück zu Zahlen und Gebabbel.
(Ich verkneife mir etwas anderes zu schreiben)
Grausam ist die Situation tatsächlich, aber sowas wirst Du vermutlich schlicht nicht verstehen. Sorry für den Einschub meinerseits, wieder zurück zu Zahlen und Gebabbel.
Vielleicht sollten einige Menschen zur Kenntnis nehmen, dass Sprache einem stetigen Wandel unterliegt.
Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.
Mag sein, dass derzeit die Mehrheit das Gendern ablehnt, es wird sich in Zukunft m.E. bei den kommenden Generationen mehrheitlich durchsetzen.
Und die Aufregung der Sprachnazis und vermeintlichen Bewahrer der doitschen Sprache scheint mir Energie zu verschwenden als bissi zu gendern.
Ich finde es ein bisschen schade, dass Annalena Baerbock zunehmend nicht mehr so souverän auftritt. Sie ist ständig im Verteidigungsmodus und nicht mehr im Gestaltungsmodus. Und so richtig volksnah und bodenständig scheint sie auch nicht zu sein.
Ich bin ausdrücklich kein Anhänger der Grünen, aber ich hätte mich über eine neue Politik gefreut und sie alleine deswegen gewählt, weil sie viele alte weiße Männer triggert.
Ich hoffe, dass sie da besser beraten wird und da noch mal Zug rein kommt. Alleine schon um Laschet zu verhindern, wäre das wichtig. Überzeugend finde ich sie derzeit nicht.
Ich bin ausdrücklich kein Anhänger der Grünen, aber ich hätte mich über eine neue Politik gefreut und sie alleine deswegen gewählt, weil sie viele alte weiße Männer triggert.
Ich hoffe, dass sie da besser beraten wird und da noch mal Zug rein kommt. Alleine schon um Laschet zu verhindern, wäre das wichtig. Überzeugend finde ich sie derzeit nicht.
brodo schrieb:
Ich finde es ein bisschen schade, dass Annalena Baerbock zunehmend nicht mehr so souverän auftritt. Sie ist ständig im Verteidigungsmodus und nicht mehr im Gestaltungsmodus. Und so richtig volksnah und bodenständig scheint sie auch nicht zu sein.
Ich bin ausdrücklich kein Anhänger der Grünen, aber ich hätte mich über eine neue Politik gefreut und sie alleine deswegen gewählt, weil sie viele alte weiße Männer triggert.
Ich hoffe, dass sie da besser beraten wird und da noch mal Zug rein kommt. Alleine schon um Laschet zu verhindern, wäre das wichtig. Überzeugend finde ich sie derzeit nicht.
Naja, was hast Du erwartet? Annalena Baerbock ist halt die personifizierte Durchschnittlichkeit mit mittleren politischen Talent. Wie es auf der anderen Seite der Laschet ist.
Das Einzige, was sie aus der Masse heraushebt, ist der Umstand, dass sie quasi der Kristallisierungspunkt der Erwartungen der alten weißen Männer ist. Die linken alten weißen Männer idealisieren sie; die rechten alten weißen Männer diabolisieren sie. Während die meisten Frauen nur ein Schulterzucken für sie übrig haben. Das ist jedenfalls meine Wahrnehmung.
Xaver wird aber bestimmt gleich kommen und das Gegenteil schreiben.
Klar ist nur, dass wir jetzt keine Öffnungsorgie feiern sollten. Dazu ist der Zeitpunkt zu früh und damit würden wir der indischen Variante definitiv zu viel Raum geben. Man muss halt einen Mittelweg finden, so dass die Fallzahlen noch bis in den Juli sinken.
Klar ist nur, dass wir jetzt keine Öffnungsorgie feiern sollten. Dazu ist der Zeitpunkt zu früh und damit würden wir der indischen Variante definitiv zu viel Raum geben. Man muss halt einen Mittelweg finden, so dass die Fallzahlen noch bis in den Juli sinken.
brodo schrieb:
Ist das Panikmache oder Grund zur Sorge?
Ich hab mir die Modellrechnungen auch letzte Woche angeschaut. Würde sagen, es ist irgendwas dazwischen. Es ist jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass die Zahlen irgendwann wieder steigen (Spätestens ab August), weil dann die indische Mutation dominant wird und dann wohl ein R-Wert von unter 1 (auch angesichts von Lockerungen) eher unwahrscheinlich ist. So meine Laien-Einschätzung. Aber m.E. unterschätzen die Modelle auch alle den Impfeffekt enorm. So haben die Modelle, die ich im April gesehen habe, keine Inzidenz unter 50 gesehen für jetzt. Ich glaub auch, dass man zu sehr davon ausgeht, dass die Lockerungen sofort zu einem deutlich höheren R-Wert führen. Würde da jetzt nicht die Hand für ins Feuer legen, aber kommt mir schon etwas zu negativ vor.
Man muss zudem auch sagen, dass bis dahin fast alle aus IG1 bis IG3 durchgeimpft sind und IG4 ab 16 durchweg erstgeimpft, teils zweitgeimpft. Zumindest die, die sich impfen lassen wollen.
Selbst bei den dunkelsten Rechenmodellen, die ich gefunden habe, wird keine Inzidenz wie bei Welle 2 oder 3 vorhergesagt. Und die Vorhersagen bei Welle 2 und 3 waren weit höher, als sie dann später eingetroffen sind (vor allem bei Welle 3, wo schon die Impfungen und deren Effekte m.E. nicht richtig reingerechnet wurden)
Die indische Mutation wird auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Zahlen Richtung Spätsommer nicht so weit sinken wie sie es ohne sie tun würden und dass ab Herbst die Zahlen auch auf einem höheren Level sein werden.
Aber die Menschen, die dann infiziert werden und ernsthaft erkranken, sind dann vor allem die, die sich gar nicht haben impfen lassen. Dazu halt wohl oder übel ne Menge Kinder, die zwar zumeist nicht schwer erkranken, aber es natürlich weitergeben.
SemperFi schrieb:
Kiel möchte sich die norddeutsche Meisterschaft direkt vor der Saison sichern.
Wenn man überlegt, dass ohne Kiel die Hertha der nördlichste Verein wäre...
Wolfsburg liegt auf der gleichen Höhe wie Berlin.
Das wären dann also die Nordvereine Hertha, Union und Wolfsburg. Dann knapp südlich Bielefeld.
Das wären dann also die Nordvereine Hertha, Union und Wolfsburg. Dann knapp südlich Bielefeld.
brodo schrieb:
Leute, die sich mit Modellrechnungen auskennen, zeigen sich in diesem Internet nicht gerade unbesorgt wegen der indischen Variante. Ich habe das vor ein paar Wochen schon mal gefragt und wäre sehr dankbar, wenn es da neue Einordnungen gäbe: Ist das Panikmache oder Grund zur Sorge?
Leicht höhere Ansteckungsrate als die britische Variante, die zur Zeit zugelassenen Impfstoffe wirken aber allesamt gegen schwere Verläufe und den Tod. Teils sogar besser als gegen die Südafrika-Variante.
Quelle hab ich leider nicht, hab es irgendwo vor ein paar Tagen gelesen.
Ich hoffe nicht das ich was falsch aufgefasst habe, aber Panikmache sollte unangebracht sein, Leichtsinn aber auch. Man wird es halt weiter beobachten.
Wichtig ist: Die Impfstoffe wirken.
brodo schrieb:
Ist das Panikmache oder Grund zur Sorge?
Ich hab mir die Modellrechnungen auch letzte Woche angeschaut. Würde sagen, es ist irgendwas dazwischen. Es ist jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass die Zahlen irgendwann wieder steigen (Spätestens ab August), weil dann die indische Mutation dominant wird und dann wohl ein R-Wert von unter 1 (auch angesichts von Lockerungen) eher unwahrscheinlich ist. So meine Laien-Einschätzung. Aber m.E. unterschätzen die Modelle auch alle den Impfeffekt enorm. So haben die Modelle, die ich im April gesehen habe, keine Inzidenz unter 50 gesehen für jetzt. Ich glaub auch, dass man zu sehr davon ausgeht, dass die Lockerungen sofort zu einem deutlich höheren R-Wert führen. Würde da jetzt nicht die Hand für ins Feuer legen, aber kommt mir schon etwas zu negativ vor.
Man muss zudem auch sagen, dass bis dahin fast alle aus IG1 bis IG3 durchgeimpft sind und IG4 ab 16 durchweg erstgeimpft, teils zweitgeimpft. Zumindest die, die sich impfen lassen wollen.
Selbst bei den dunkelsten Rechenmodellen, die ich gefunden habe, wird keine Inzidenz wie bei Welle 2 oder 3 vorhergesagt. Und die Vorhersagen bei Welle 2 und 3 waren weit höher, als sie dann später eingetroffen sind (vor allem bei Welle 3, wo schon die Impfungen und deren Effekte m.E. nicht richtig reingerechnet wurden)
Die indische Mutation wird auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Zahlen Richtung Spätsommer nicht so weit sinken wie sie es ohne sie tun würden und dass ab Herbst die Zahlen auch auf einem höheren Level sein werden.
Aber die Menschen, die dann infiziert werden und ernsthaft erkranken, sind dann vor allem die, die sich gar nicht haben impfen lassen. Dazu halt wohl oder übel ne Menge Kinder, die zwar zumeist nicht schwer erkranken, aber es natürlich weitergeben.
Das Bild ist nachwievor unklar, auch wenn es sich den Daten aus UK zu verdichten scheint, dass es deutlich ansteckender als B117 ist. In UK scheint die dominante Varisnte jetzt diese eine indische Unterart zu sein.
Es gibt Berichte, dass sie für Kinder problematischer sein könnte, weshalb Singapur bei ein paar Fällen sehr schnell reagiert hat und Schulen geschlossen hat. Aber auch das ist nicht gesichert.
Wäre das richtig, ist natürlich die dtsch. Strategie in Schulen und Kiga reichlich wenig zu unternehmen recht finster für die dann ungeimpften. Aktuell scheint der Anteil dieser Variante in D bei ca 2% zu liegen, recht konstant über mehrere Wochen, was ein Hinweis darauf ist, dass es dich keine höhere Ansteckungshefahr gibt.
So oder so wird es hier dann eher Richtung Herbst wieder kritisch, falls wir nicht zu viel öffnen und uns den R<1 wieder kaputt machen
Es gibt Berichte, dass sie für Kinder problematischer sein könnte, weshalb Singapur bei ein paar Fällen sehr schnell reagiert hat und Schulen geschlossen hat. Aber auch das ist nicht gesichert.
Wäre das richtig, ist natürlich die dtsch. Strategie in Schulen und Kiga reichlich wenig zu unternehmen recht finster für die dann ungeimpften. Aktuell scheint der Anteil dieser Variante in D bei ca 2% zu liegen, recht konstant über mehrere Wochen, was ein Hinweis darauf ist, dass es dich keine höhere Ansteckungshefahr gibt.
So oder so wird es hier dann eher Richtung Herbst wieder kritisch, falls wir nicht zu viel öffnen und uns den R<1 wieder kaputt machen
Komplett durchseucht und Herdenimmunität zusammen mit den Inpfungen?
Kevin_Wetzlar schrieb:
Komplett durchseucht und Herdenimmunität zusammen mit den Inpfungen?
Schwer zu sagen. Ich habe eben kurz ein bisschen gegoogelt. Es gabe wohl für die Landkreise an der Tschechischen Grenze auch zusätzlichen Impfstoff und die Bevölkerung in Tirschenreuth scheint in einer Studie mehr Anti-Körper vorzuweisen, als in anderen Regionen, was auf eine umfassendere "Durchseuchung" schließen lässt.
Keine Ahnung, ob das die entscheidenden Faktoren waren. Aber Tirschenreuth spielt ja mit diesen Werten inzwischen in einer Liga mit Dithmarschen, Vorpommern-Rügen, Plön oder Friesland (die eigentlich durchgängig eher niedrige Zahlen hatten). Und das als Grenz-Landkreis zum ehemaligen Hoch-Inzidenz-Land Tschechien.