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Aachener_Adler

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Rechnen mit Kommazahlen wie 1,5 als "Pflichtpunkte" wäre zwar irgendwie konsequent, führt aber nur dazu, dass man die Pflichtpunktanzahl nie tatsächlich auch holt, denn dann müsste man allen 17 Gegnern irgendwelche krummen Zahlen zuteilen. Theoretisch erzielbare Pflichtpunktzahlen wie 1, 3 oder 4 wären reiner Zufall bei der Pflichtpunktansetzung und 0 und 6 dürften schon mal gar nicht vorkommen, denn selbst gegen BVB und Bayern müsste man 0,14 Punkte oder sowas einplanen.

Könnte man zwar alles so machen (und würde auch den statistischen Erwartungswert besser abbilden), aber das gäbe eine ganz üble Rechnerei und der Unterhaltungswert der Pflichtpunktanalyse wäre merklich gedrückt. Dann lieber die Punkte etwas gröber verteilen und den Spaß erhalten. Wenn dann 20 Unentschieden in der Planung stehen, ist das eben so. Ich hätte damit kein Problem.
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Adlertreu4ever schrieb:
vermute irgendwas zwischen 8 und 12, sollten die spieler ihre klasse abrufen können

Das hätte in der abgelaufenen Saison auch für Köln und Hertha gelten sollen (für den HSV erst recht!) ... und in der Saison davor auch für die Eintracht.

Liebe Leute, lasst die gnadenlos optimistischen Erwartungen sein! Wir werden von Anfang an gegen den Abstieg spielen und dabei auch die eine oder andere Klatsche kriegen. Und ich sehe es schon kommen, dass genau diejenigen, die jetzt Platz 8 als Ziel ausgeben, als erstes den Kopf von Armin Veh fordern werden, wenn's mal nicht läuft.

Keiner kann wissen, wie der Kader nach Transferschluss aussehen wird, aber ich wette, dass er nominell schwächer sein wird als der Eintrachtkader der Abstiegssaison 2010/11.
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player1933 schrieb:
Wie schätzt ihr eigentlich eure REALISTISCHEN chancen in der nächsten Saison ein? Klarer Klassenerhalt?!Oder Meint schafft sogar  ein 1 stelligen Tabellenplatz?? Liebe grüsse...

Knapper Klassenerhalt.
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Ich glaube, dass sich bei den Bayern ein 33-Jähriger (Pizarro) eher mit der Rolle als Edel-Joker hinter Gomez begnügt als ein 23-Jähriger (Petersen). Für mich eine gute Verpflichtung. Genau so jemand braucht ein Spitzenclub in engen Spielen auf höchstem Niveau, wenn man unbedingt noch ein Tor schießen muss.
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Macht mal bisschen langsam. Ich kann mich erinnern, wie hier noch in der Winterpause unserer Abstiegssaison davon geträumt wurde, Mainz in ihrer damals nagelneuen Kotzfass-Arena (oder so ähnlich... ) in die Zweite Liga zu schießen. Wer am Saisonende in die Zweite Liga gehen musste, ist bekannt.

Wenn Mainz als mittlerweile halbwegs etablierter Erstligist vor dem Aufsteiger Eintracht stehen möchte, ist das normal. Wir würden umgekehrt nichts anderes von unserer Mannschaft verlangen.


Dennoch, frei nach Cato: Ceterum censeo Moguntiacum esse delendam.
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briegel schrieb:
ich wäre dafür, das beide in Liga 2 gehen bzw. bleiben und der ruhmreiche FCK in der 1. Liga bleibt.
freue mich schon auf euere reaktionen!

Och nö, FCK in Liga 2 passt schon. Da ich selbst als Fußballer eher der Typ "Renner und Kämpfer" war, habe ich eigentlich eine gewisste Sympathie für den FCK, aber der Verstand setzt ein, sobald bei einem FCK-Heimspiel ein Lauterer einen Gegner brutalst umgrätscht, das Publikum hasserfüllt pfeift, den Stinkefinger zeigt und dem Gefoulten Schauspielerei vorwirft. Neee, neee, ganz komische Leute dort...

PS: Hans-Peter Briegel war ein Guter!
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Stenno25 schrieb:
nur ne kurze Verständnis-Frage. Ist denn heute noch mit einem Urteil zu rechnen oder zieht sich das jetzt wieder wie Kaugummi?

Das Plädoyer des Berliner Anwalts ist gerade zu Ende gegangen. Jetzt kommt noch das des Düsseldorfer Anwalts. Danach gibts nur noch Beratung des Gerichts und Urteilsverkündung. Theoretisch alles noch heute möglich.

Wobei ich einem Sportgericht auch jederzeit zutrauen würde, die Urteilsverkündung auf morgen zu schieben, um in der Zwischenzeit hinter den Kulissen zu mauscheln.
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Düsseldorf hat die dümmsten Fans der Welt. Am Ende des Stern-Artikels zum Elferpunkt-Dieb:

"Normalerweise müsste der Mann nicht mit einer Strafe rechnen, denn der Rasenbesitzer hat den Diebstahl nicht angezeigt. Inzwischen würden aber Rasenstücke aus dem Stadion im Internet für über 50 Euro gehandelt, sagte der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, Ralf Herrenbrück. Damit ist der Diebstahl möglicherweise nicht mehr geringwertig, sondern ein Offizialdelikt und die Polizei müsste auch ohne Strafanzeige ermitteln."

   
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Es ist nicht die Aufgabe des Steuerzahlers, Sponsor zu sein für mittelständische Unternehmen mit zwei- bis dreistelligem Millionenumsatz (und nichts anderes sind Profi-Fußballvereine). Es reicht völlig, wenn der Staat kostenlos Sicherheits- und Ordnungsdienste für den Fußball übernimmt.

Nur weil das staatliche Sponsoring in Berlin falsch läuft, also in einer Stadt, die Geldverschwendung sexy findet und sich einen komplett unfähigen Oberbürgermeister leistet und das toll findet, muss man das noch lange nicht nachmachen.
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Hier geht's nicht darum, wieviel Punkte man sich wünscht (dann 102...), sondern um eine realistische Abschätzung, was normal zu erwarten wäre.

Nachdem ich mir die verschiedenen Vorschläge angeschaut habe und selbst ein bisschen hin- und herverteilt habe, mache ich es mir einfach: eine weitere Stimme für SGE_Werners Vorschlag!  



PS: Wer locker-flockig 6 Punkte gegen Fürth einplant, sollte mal überlegen, wie wir in der abgelaufenen Saison gegen die ausgesehen haben... Nö, die Grundintension von Werner stimmt schon: nix zu holen ist aller Wahrscheinlichkeit nach nur gegen BVB und FCB, sonst ist immer ein Punkt drin, aber umgekehrt sollte man nicht mal gegen Fürth oder Düsseldorf Auswärtssiege zur Pflicht erklären, damit erleidet man sonst Schiffbruch.
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EdiG schrieb:
ich war auch auf dem Tivoli, habe aber eine andere Sicht der Vorgänge. Der "Platzsturm" war, auch oder gerade weil die Polizei besonnen reagiert hat, ausgesprochen friedlich und fröhlich.

Hast du nicht mitgekriegt, wie sich einige Gewaltbereite unter den Alemannia-Fans durch den Platzsturm provoziert gefühlt haben? (Jeder Psychologe wird dir im Kontext "Territorialverhalten" genau erklären können, warum das wenig überraschend war.) Für mich ist eben nicht alles in bester Ordnung, wenn dank massivem Polizei- und Ordnereinsatz nichts ernsthaftes passiert. Sollten doch mal rivalisierende Fangruppen aufeinandertreffen, heißt es dann sonst: "wie konnte das nur passieren, hätte man das nicht verhinden können?"

Ich meine einfach, dass diverse Vorgänge im Fanbereich in letzter Zeit haarscharf an richtig üblen Folgen vorbeigeschrammt sind und oft nur mit etwas Glück nichts ernsteres passiert ist. Wohlgemerkt: Selbst wenn die ursprüngliche Intension bei Platzsturm & Co oft eine friedlich-fröhliche ist. Aber dass Fans im Innenraum eines Stadions nichts zu suchen haben, ist nun mal keine vom Himmel gefallene Schickane, sondern eine absolut begründete Sicherheitsmaßnahme. Wie würden Eintracht-Fans reagieren, wenn in unserem Stadion Fremde ein Tor zum Einsturz bringen, den Rasen rausreißen, Werbebanden zerlegen, Tornetze zerschneiden? Willst du bestreiten, dass das eine völlig unnötige und gefährliche Provokation ist und mit friedlich-fröhlichem Feiern bestensfalls am Rande noch etwas zu tun hat?

Wenn ich lese, dass in Karlsruhe Hooligans auf Regensburger "Normalos" Jagd gemacht haben, also auf normale Stadionbesucher wie du und ich, dann war's zumindest dort eben nicht mehr so friedlich. 79 Verletzte, wenn ich mich recht erinnere.

Die Aussage von c-e, "es war noch nie so sicher wie heute, ein Fußballspiel zu besuchen", würde ICH so nicht unterschreiben. Klar, vor 20 Jahren gab's auch Kloppe zwischen denen, die darauf aus waren, wahrscheinlich sogar mehr als heute, aber die haben sich halt untereinander verabredet und die Normalos in Ruhe gelassen. Während heute manche, die sich obendrein für bessere Fans halten, nichts mehr außer dem eigenen Verein gelten lassen, dort den schlimmsten Mist an Fehlverhalten beschönigen und in Fans anderer Vereine nicht den in erster Linie den Fußballfan sehen, sondern Untermenschen, Feinde oder was-weiß-ich. Dass eine solche Einstellung dann alle Fans in Mißkredit bringt, sollte nicht überraschen. Und die Verursachern wundern sich derweil über die ach-so-böse Presse, die einfach nicht die vermeintliche Ironie in Plakaten/Texten/Videos wie "Randalemeister", "Bomben auf Dresden", "Schlachtfest in Kaiserslautern" etc sehen will...
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Tja. Wenn Franzke schreibt "in Fanforen wird zu Gewalt aufgerufen", dann ist das sachlich so falsch, aber hätte er geschrieben "in Ultra-Kreisen wird gezielt mit Gewaltsymbolik provoziert, eine explizite Distanzierung von Gewalt vehement abgelehnt, und in schöner Regelmäßigkeit werden Grauzonen bis zum letzten ausgereizt und eigenes Fehlverhalten verharmlost", dann könnte man nichts mehr dagegen sagen. Der wahre Kern ist (leider) da.

Der Schreiber des dritten Leserbrief hier in diesem Thread "kann bezeugen, dass es hier [beim Platzsturm in Aachen] keineswegs ernsthafte Probleme gegeben hat". Das ist, ich muss das leider so klar sagen, ein ganz genauso einseitiger Blick auf die Realität wie das, was hier Franzke (völlig zurecht!) vorgeworfen wird.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Die Wahrheit ist komplexer. Den Eröffnungsbeitrag von c-e klammere ich mal etwas aus, der ist auf hohem Niveau vom Herrn Rechtsanwalt formuliert, aber was danach hier im Thread teilweise zu lesen war, ist leider kein Stück besser als Franzkes Pamphlet, nur halt "andersrum einseitig". Schon klar: das hier ist "nur" ein Forum, kein deutschlandweit verbreitetes Magazin, und wer hier ein bisschen die Sachen verharmlost, der schreibt nur seine Gedanken als Fan nieder anstatt als bezahlter Journalist wichtige Meinungsartikel mit dem Anspruch journalistischer Qualität und Neutralität. Aber man kann schlecht Franzke vorwerfen, was hier im Forum auch -- unter entgegengesetzten Vorzeichen -- gerne praktiziert wird. Da sollte man dann auch mal vor der eigenen Türe kehren, bevor man nur auf andere zeigt.

Ich habe mich halt etwas darüber aufgeregt, dass ein Platzsturm auf fremdem Platz mit enormem Konfliktpotential, massivem (!) Polizei- und Ordnereinsatz, einigen Festnahmen und 75000 EUR Sachschaden unwidersprochen als komplett harmlos dargestellt wurde. So geht's nicht.
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Ich greife mir mal eine Sache aus dem Leserbrief #315 raus:

"ich habe ebenfalls in Aachen friedlich auf dem Platz den Aufstieg meiner Mannschaft bejubelt und kann bezeugen, dass es hier keineswegs ernsthafte Probleme gegeben hat"

Da ich selbst bei jenem Spiel war, mal eine Anmerkung: dass es halbwegs friedlich blieb und keine ernsthaften Probleme gab (wenn wir mal 75000 EUR Sachschaden nicht zählen), lag unter anderem auch daran, dass Ordner und die Polizei gewaltbereite Aachener Fans daran hindern konnten, ebensfalls in den Innenraum des Stadions zu gelangen. Die waren nämlich wenig amüsiert darüber, dass Eintracht-Fans "ihr" Stadion demoliert haben (Zerlegen und Mitnehmen von Tornetzen, Werbebanden und Rasen als "Andenken" - WARUM?!). Gerade auf fremdem Platz ist das territoriales Gehabe, das die Heimfans nicht unerheblich provoziert und wenn Aachener auch nach unten gekommen wären, dann wäre es eklig geworden. Zumal die Aachener mit dem Hintergrund des quasi feststehenden Abstiegs genauso emotional aufgewühlt waren wie die Eintrachtfans.

Bei aller berechtigter Kritik an reißerischer Berichterstattung: mir wird hier viel zu viel verharmlost. Dass viele Ultra-Gruppen es partout ablehnen, sich von Gewalt explizit zu distanzieren und auch die "Liste der Selbstverständlichkeiten", die die Eintracht herausgegeben hat, nicht konsensfähig war, wollen wir doch bitte nicht vergessen. Im aktuellen SAW findet sich auch wieder folgendes: „Viele Jungs akzeptieren leider nur noch Entscheidungen, die in ihrem Sinn gefällt werden. Immer mehr verlassen die Regeln, nach denen man bisher zusammenleben konnte“, sagte Lötzbeier. Es gibt Fans -- und es sind nicht wenige -- die meinen, sich völlig außerhalb normaler gesellschaftlicher Normen bewegen zu dürfen und für Dialoge nicht mehr erreichbar sind, so weit, dass die Vereine auch nicht mehr wissen, was sie tun sollen.

"Gewaltaufrufe in Foren", wie im kicker-Kommentar unterstellt, findet man natürlich nicht, aber dass Ultra-Seiten und -Publikationen sich gerne in der Grauzone zum Gewaltaufruf bewegen bzw. gerne mit entsprechender Symbolik gespielt wird, kann doch niemand ernstlich bestreiten. Man kann in martialischer, blutspritzender "Schlachtfest"-Rhetorik, in Randalemeister-Plakaten oder in "Bomben auf Dresden" nur Provokation zum Ultragruppen-internen Schwanzvergleich sehen, aber es geht eben auch anders. Viele Ultras spielen explizit mit Gewaltsymbolik und dann kann man nicht dann, wenn wirklich mal etwas passiert (z.B. Überfall auf Karlsruher Fanprojekt), einfach so sagen: "Ups. Dabei sind das doch alles ganz nette Jungs..."

So zu tun, als ob das einzige Problem die böse Presse wäre, ist einfach falsch. Gerade wir Eintracht-Fans hätten da genug Grund, erstmal die Fehler auf der eigenen Seite klar zu benennen. Aber ich verstehe ja, dass es viel einfacher ist, gemeinsam auf die böse Presse einzudreschen.
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Afrigaaner schrieb:
Das dachte ich bisher auch - nur wie kann der Spieler dann gesperrt werden?

Du meinst für den Fall, dass der Schiri zwar keine rote Karte mehr zeigen kann (weil der Vorfall nach Abpfiff im Kabinentrakt passiert ist), er wohl aber einen Sonderbericht an den Verband schreibt, in dem er den Vorfall schildert? Ich glaube, für entsprechend schwerwiegende Fälle braucht es die rote Karte nicht für die Sperre; die kann's dann auch so geben.

Eine rote Karte führt immer zwingend zu einer Sportgerichtsverhandlung, ist aber nicht notwendige Voraussetzung dafür.
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Wenn zwischen Verhandlung und Urteilsverkündung so viel Zeit liegt, könnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Zeit genutzt wurde für Geschacher und Mauschelei hinter den Kulissen -- was mich bei der sogenannten Sport"gerichtsbarkeit" alles andere als überraschen würde, denn das sind nach meinem Gefühl immer zu 75% (sport-)politische und nur zu 25% juristische Entscheidungen. Und dass der DFB als rechtsprechendes Organ hier massive wirtschaftliche Interessen an einer möglichst reibungslosen Durchführung des Unterhaltungsbetriebs Bundesliga hat, spricht auch nicht gerade für eine komplett unabhängige Rechtsprechung.
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Ich habe es mal so gelernt, dass der Schiri nach Abpfiff nur noch solange Karten zeigen kann, bis die Spieler das Spielfeld verlassen haben, danach nicht mehr.

Das Anfertigen eines Sonderberichts kann er danach allerdings auch noch, und solange es in Zusammenhang mit dem Spiel steht, fühlt sich die Sportgerichtsbarkeit dafür zuständig.

Völlig unabhängig davon ist die Anzeige wegen Körperverletzung.
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Die langfristig gesehen größte Gefahr für Hertha ist, dass ihnen Union den Rang abläuft -- was ich persönlich sehr begrüßen würde.  

Durch den erneuten Abstieg (mit ordentlich Schulden!) hat sich dieses Risiko wieder sehr verstärkt. Die müssen alles versuchen, um in Liga 1 zu bleiben. Wenn die potenten Geldgeber auf Union rüberschwenken, ist Hertha in der Existenz bedroht.
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FredSchaub schrieb:
wobei ich nicht glaube, dass er uns weiterhelfen würde

Das sollen die Eintracht-Verantwortlichen, allen voran der Trainer, entscheiden. Wenn (!) er gesund bleibt und spielen kann, dann könnte er uns meiner Meinung nach schon weiterhelfen.
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Zumindest mal wird Chris beim Gehalt Abstriche machen müssen, soviel ist sicher. Wolfsburger Gehaltsniveau wird ihm keiner bieten.

Wenn er sich mit der Eintracht einigen sollte, würde ich das trotzdem begrüßen; dass jemand Geld verdienen will, kann ich keinem verübeln. Dann hätte er durch sein Wolfsburg-Abenteuer "nur" die Chance verpasst, einmal zu den Eintracht-Legenden zu zählen. Denn dafür hätte er in der Stunde der Not bleiben müssen.
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@SemperFi:

Sehe ich keine Chance drin. Es gehört zu den Grundprinzipien des Sports, dass ein Schiedsrichter immer Recht hat und man sich ggf. nachher beschwert. Wenn die Sportverbände dieses Prinzip nicht mit Händen und Klauen verteidigen, öffnen sie der Willkür Tür und Tor (und werden auch den einen oder anderen Schiri vergrätzen, und davon gibt's ja eh schon zu weniger in den unteren Ligen). Konkret: Eine Mannschaft darf gerne unter Protest weiterspielen, aber sie darf niemals das Weiterspielen verweigern, weil sie sich vermeintlich im Recht sieht.

Ach ja: Ich hätte an Herthas Stelle vor dem Zuendespielen des Relegationsspieles darauf bestanden, dass Schiri und 4. Offizieller vermerken, dass dies nur unter Protest geschieht. Das hätte Herthas Position heute sicher nicht geschadet.