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Aachener_Adler

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Es nutzt noch auch uns männlichen Fußballfans, wenn unsere Lebenspartnerinnen sich für diesen wunderschönen Sport Fußball interessieren. Von daher ist Frauenfußball absolut förderungswürdig.  

Zur Prognose im Ursprungsposting: es ist völlig klar, dass das einen Hype auslöst und überall ausgeschlachtet werden wird. Aber warum auch nicht? Wir haben hier Gleichberechtigung und das Maß von 2006 wird's nicht erreichen. Da sind mir solche künstlich in Deutschland eingeführten Sachen wie Halloween viel mehr suspekt.
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Ich habe das Bauchgefühl, dass bei Mainz und Dortmund die Siegesserie reißt.

Köln - Dortmund 3:1
Bayern-Hannover 4:0
Schalke-Stuttgart 1:0
St.Pauli - Nürnberg 1:1
Mainz - Hamburg 1:2
Bremen - Freiburg 3:0
Wolfsburg - Leverkusen 0:2
Kaiserslautern - Frankfurt 1:2 (hoffentlich kein Spielabbruch...)
Hoffenheim - Gladbach 3:0
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Grüße in die Schweiz und viel Erfolg bei YB!
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Afrigaaner schrieb:
aber auch die Kelterei Heinrich in Kriftel haben sehr gut beraten.

Als Ex-Krifteler freut mich das natürlich!  
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Lukas Podolski im kicker über leere Versprechungen: "Als der FC mich 2009 zurückholte, wurde mir gesagt: Am Anfang wollen wir die Liga halten, dann gute Transfers tätigen, um eine Mannschaft aufzubauen, die in drei bis vier Jahren auch mal um die internationalen Plätze mitspielen kann. Doch diese Entwicklung sehe ich nicht."

Ha, ha, ha. Hat irgendjemand außerhalb des Ziegenforums etwa geglaubt, dass das gelingen würde?

Insgesamt ist beim FC schön zu sehen, wie sich die Presse in Stellung bringt, um bei weiteren schlechten Resultaten die Verantwortlichen zuerst an- und dann abzuschießen. Erst schlechte Stimmung aufbauen und sich im Falle einer Niederlage gegen Dortmund dann an die Spitze derer setzen, die schon immer gewusst haben, dass Soldo ungeeignet ist. Ich ahne schon, wie die Herren Journalisten den Vereinsverantwortlichen und Spielern 10 Sekunden nach der nächsten Niederlage ein Mikrofon unter die Nase halten mit der Frage: "Ist Soldo noch der geeignete Trainer oder ist es nicht Zeit für einen Neuanfang?"

Und Prinz Poldi ist so blöd, sich für dieses abgekartete Spiel instrumentalisieren zu lassen.

Naja, mir soll's recht sein, wenn Köln mit einer Trainerentlassung nicht vorhandenes Geld verbrennt und am Ende wieder mal absteigt.
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peter schrieb:
frage in die runde:

welche spieler, die von der bayern-maschine ausgespuckt wurden haben danach eigentlich noch irgendwo wirklich etwas gerissen, in den letzten jahren?


Toni Kroos bzw. Philipp Lahm sind erst durch Ausleihe nach Leverkusen bzw. Stuttgart groß rausgekommen; bei den Bayern kamen sie nicht zum Zuge.

Aber zugegeben: Bayern hat sie nicht verkauft, sondern "nur" verliehen. Ein bisschen was anderes ist das schon.
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Ach, Maxfanatic, überlasse es doch bitte mir, ab wann bei mir die negativen Aspekte der Ultrabewegung die positiven Aspekte überwogen haben. Da spielen soviele Faktoren rein...

Maxfanatic schrieb:
ist dir vielleicht aufgefallen, dass sich im Nachgang genau von jener Leuchtspur distanziert wurde?

Das ist mir noch als peinliches Herumwinden in Erinnerung, unter welchen Bedingungen Gewalt und Pyro und vielleicht auch Raketen doch gebenenfalls erlaubt sein könnten.
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propain schrieb:
Die Leute die sowas verstehen wollen sind schlicht und ergreifend blöd. Abschlachten wird beim Fussball immer wieder nach hohen Niederlagen verwendet. Jetzt darfst du raten was Schlachtfest bedeuten könnte.

Genau sowas verstehe ich unter "Leben in einer Parallelwelt". Was an sich ja noch okay wäre, solange nicht die Normalwelt völlig ignoriert würde, in der die meisten Fans, Freunde oder Förderer der Eintracht zuhause sind (oder Polizisten oder Lebenspartner oder Arbeitskollegen oder, oder, oder...). Die Frage, wie "Schlachtfest" in dieser Normalwelt ankommt, kann und darf man nicht einfach ignorieren, sonst wird's bedenklich -- und auf Dauer auch schädlich für die Eintracht.
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Konkrete Fragen verdienen konkrete Antworten. Dann mal los...
Maxfanatic schrieb:
Meinst du, ein "graue Maus - Image" wäre das?

Was ist hilfreich/notwendig für wen? Fans? Sponsoren? Spieler?

Ich sag's mal so: Ein seriöses Image ist zwar längst nicht alles, aber schon mal absolut notwendig für Sponsoren und definitiv hilfreich auch in anderen Bereichen. Dass das manchmal als langweilig empfunden wird, liegt in der Natur der Sache. Aber jeder Mensch mit etwas Lebenserfahrung weiß, dass vom reinen Fordern und Zieleaufstellen alleine noch selten was erreicht wurde. "Ich will aber...!" ist Kindergartenniveau. Langfristig bringt nur harte Arbeit Erfolg. Auch wenn Begriffe wie "langweilig" und "graue Maus Image" dagegen leicht in Stellung gebracht werden können. Übrigens: lieber 5 Jahre als "graue Maus" bezeichnet werden, als wie Köln (Mitaufsteiger bei unserem letzten Aufstieg) in der gleichen Zeit zweimal wieder absteigen. Bei denen kann ich mich noch an Daum-Sprüche wie "in vier Jahren wollen wir CL spielen" erinnern. Was ist das dann? "Bunte Maus"? Oder einfach nur dämlich?

"Graue Maus" mal außen vor -- eines weiß ich sicher: ein Gewalttäterimage wird Sponsoren massiv verschrecken und Eltern dazu bringen, ihren minderjährigen Kinder eher andere Vereine ans Herz zu legen als die Eintracht.

Maxfanatic schrieb:
Und seien wir mal ehrlich- Mitte der 90er, NACH der erfolgreichen Zeit war das zumindest von der Atmosphäre im Stadion so. [...]

Früher haben die Ultras bei mir viel Respekt genossen. Ich weiß deren Leistung für die Stimmung im Stadion und insbesondere den Einsatz gegen ungezügelte Kommerzialisierung sehr zu schätzen ("Pro-15:30").

Nur glaube ich zunehmend, dass die alten Ultra-Ideale immer mehr verloren gegangen sind und die neueste Generation unter Ultratum die Lizenz zum "Sau-Rauslassen" in einer eigenen Parallelwelt versteht.

Maxfanatic schrieb:
Aber ich vermute, nicht mal du würdest mir widersprechen, wenn ich behaupten würde, dass ohne UF97 alles ein bisschen anders wäre.

Siehe oben: die Leistung kann ich würdigen, aber ich sehe im Ultra-Umfeld immer mehr Leute rumlaufen, die mir mehr als suspekt sind. (Immer vorsichtig formuliert; ich weiß ja nicht, wer genau dazu gehört oder nicht.) Und wenn die Ultras zu manchen klar zu verurteilenden Vorfällen kein eindeutiges Bekenntnis gegen Auswüchse auf der eigenen Seite hinkriegen, dann sitzen sie für mich mit im gleichen Boot mit drin.

Wenn du's konkret wissen willst, wann sich meine Meinung zu den Ultras gedreht hat: bei der Pyroaktion incl. Raketenbeschuss in Karlsruhe.

Wissen die Ultras eigentlich, dass sie mit solchen Aktionen exakt denen in die Hände spielen, die z.B. Stehplätze gegen Sitzplätze ersetzen oder die Eintrittspreise massiv verteuern wollen? Meiner Meinung nach bräuchte es da eine aktive Gegenbewegung, die wirklich "Fußballkultur" als Sport für alle Schichten verteidigen müsste. Aber das wären notwendigerweise Fans, wo man bei aller Rivalität auch den Fan des anderen Vereins noch achtet. Anstatt ihn als Schlachtvieh darzustellen.

Ich will nicht, dass wie in Italien Auswärtsfans sich namentlich registrieren lassen müssen, Spiele eingesperrt im Käfig anschauen dürfen und sich von Ordnungskräften wie eine Herde Vieh behandeln lassen müssen. Aufgrund meines Wohnorts sind Auswärtsspiele für mich oft näher als Heimspiele; ich weiß, wovon ich rede. Deshalb rege ich mich auch so auf über alle Fans, die genau solche immer mieser werdende Behandlung von Auswärtsfans mit ihren sinnlosen und dummen Aktionen geradezu herausfordern.
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Cino schrieb:
wäre ich medienfuzzi würde ich sagen: "welches image du hast bestimme immer noch ich."

Ach Cino, selbst wenn ich als neutraler Mensch, der sich selbst informieren will, auf der Ultra-Homepage suche und mir Primärquellen beschaffe, finde ich doch NICHTS, was die Ultras vom Vorwurf der Gewaltaffinität entlastet. Wer schweigt, stimmt zu. Zumindest wird's so gewertet. Das gilt eben auch für die Interpretation der Schlachtfest-Aktion als Gewaltaufruf (was es wortwörtlich betrachtet nicht ist, darüber brauchen wir uns nicht streiten).
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@propain: Willst du mich absichtlich missverstehen? Wer andauernd mit Gewaltphantasien kokettiert, muss noch lange nicht zur Gandhi- oder Jesus-Reinkarnation werden. Wäre für's erste schon mal schön, wenn die dauernden Provokationen aufhören würden.

Wieso schaffen es die Ultras eigentlich nicht, die Dinge mal öffentlich klar zu stellen, die von der ach-so-bösen Presse permanent so schlimm missverstanden werden? Und wieso sind im nächsten öffentlichen Bekenntnis zu Stadionverboten, Gewaltaktionen, Pyros oder was-auch-immer dann eigentlich wieder genauso missverständliche Grauzonen-Formulierungen drin?
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Bigbamboo schrieb:
Aachener_Adler schrieb:
... Die Realität, in der die Ultras der Eintracht mittlerweile MASSIV Schaden zufügen. ...

Kannst Du das irgendwie belegen?  

Meinst du, ein Gewalttäter-Image wäre besonders hilfreich beim Gewinnen neuer Fans, neuer Talente, neuer Sponsoren?
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Die Aufregung der Ultra-Fans über die Übertreibungen der Presse wären ein ganzes Stück glaubwürdiger, wenn auf der Ultra-Homepage ein klares Statement zur Gewaltfreiheit plaziert würde. So, wie es ist, kann man sich nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass die Presse bloß eine ganz gezielte und gewollte (!) Interpretationsmöglichkeit des Flyers bzw. Videos aus dem Zusammenhang reißt und in der presse-üblichen Weise ausschlachtet.
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Audrey schrieb:
Wofür bitte eine Richtigstellung? Ich kann auch nach mehrmaligen Lesen des Aufrufs nirgendwo den Aufruf zur Gewalt entdecken. [...]

Dann mal raus aus dem Eintracht-Mikrokosmos, rein in die reale Wert und dort mal anschauen, wie die Ultra-Selbstdarstellung wirkt. Das ist nicht erfunden, das ist die Realität! Schau in die Zeitungen, schau in die Internetmedien. Versetz dich doch mal geistig in die Realität, in der die von dir gepriesene "Schlachthausromantik" auf wenig Gegenliebe stößt. Die Realität, in der die Masse der Fans, Freunde und Förderer der Eintracht lebt. Die Realität, in der die Ultras der Eintracht mittlerweile MASSIV Schaden zufügen.

Okay, man kann natürlich sich auf den Standpunkt stellen, dass man ich in eine Ultra-Parallelwelt zurückzieht und sich permanent unverstanden fühlt. Ich persönlich halte das für naiv bis dumm.
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DerGeyer schrieb:
Die Gladbacher haben folgende Stellungnahme geschrieben, ich denke bei uns wirds ungefähr dasselbe heißen...

http://www.blog1900.de/

Lesenswert. Allerdings glaube ich eher, dass die Eintracht-Ultras zu denen gehören, denen in dem Text Radikalisierung, Gewaltbereitschaft und "Dicke-Eier-Zeigen" als jüngste Entwicklung innerhalb der Ultra-Szene vorgeworfen wird.

Bezeichnend ist auch, was auf der Ultras-Frankfurt-Homepage eben nicht kommt. Neben einer Stellungnahme zur Demonstration in Berlin (keiner verlangt, dass man zu jedem Mist hinfährt...) wäre auch in Anbetracht der enormen Reaktionen auf das "Schlachtfest" auch da eigentlich eine Richtigstellung längst fällig, falls man es denn tatsächlich nicht als Gewaltaufruf lesen sollte.

Es wäre doch sowas von einfach für die Frankfurter Ultras, die Sache mal etwas runter zu kochen. Stattdessen wird immer wieder nur Öl ins Feuer nachgekippt.  

Insgesamt finde ich es sehr schade, dass eine kritische, intelligente, phantasievolle, stark Stimme gegen überbordende Kommerzialisierung im Fußballbereich quasi verschwunden ist und man mittlerweile unter dem Label "Ultra" eher die selbsternannten Hüter einer wahren Fankultur findet, wobei diese Fankultur sich angeblich definiert in Pyromanie, Gewaltaffinität, Nutzung von Nazivokabular und Hass auf Andersdenkende. Da entbehrt dann die Selbstbezeichnung als "Zivilisation" im aktuellen Lauternflyer nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

Die "Kommerzialisierer" im Fußball-Business wird's freuen, wenn sich ein ehemals starker Gegner (siehe z.B. die Pro-15:30-Aktion damals) so kräftig selbst ins Abseits stellt und nur noch in einer eigenen Parallelwelt lebt. Diese Ultras halten italienische Zustände (im Käfig eingepferchten Gästefans) oder englische Zustände (40+ EUR für eine Eintrittskarte) nicht auf, nein, sie befördern sie, indem sie den Befürwortern von Aktionen, die sich gegen alle (!) Fans richten, immer wieder Argumente frei Haus liefern.
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@JJ_79: Komisch, sonst bin ich immer der, der darauf hinweist, dass Funkel und Skibbe sich bei der Außerdarstellung weit stärker unterscheiden als bei dem, was sich tatsächlich auf dem Platz tut.  

Trotzdem: das Offensivspiel läuft anders. Skibbe setzt mehr auf Kombinationsspiel denn auf Einzelaktionen (Dribblings, Standards). Ich bleibe bei der Meinung, dass Korkmaz und Steinhöfer besser zum alten Trainer und dessen Spielphilosophie besser gepasst haben. Was jetzt weder für noch gegen den alten oder den neuen Trainer spricht. Jeder Trainer sucht sich halt die Spieler aus, die zu dem passen, was er spielen lassen will. Wenn ein neuer Trainer dann Spieler aussortiert, die sein Vorgänger geholt hat, dann gehört das eben zu den normalen "Kosten" eines Trainerwechsels mit dazu.
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pvdheiden schrieb:
Abbau der Altlasten der vor Skibbe Ära
Die damals getätigten Transfers haben kaum die Erwartungen erfüllt.

Das ist mir ein bisschen zu vereinfachend dargestellt. Der Trainer "der vor Skibbe Ära" hatte ein anderes Spielsystem, bei dem eher auf Absicherung gesetzt wurde. Da muss man dann die Abwehrreihen entsprechend über Standards bzw. Einzelaktionen über die Flügel aufbrechen.

Sowohl Steinhöfer als auch Korkmaz (so er denn gesund war) haben unter dem alten Trainer die Erwartungen erfüllt. Unter dem neuen Coach haben sie halt das Problem, dass sie zur Spielweise nicht mehr ganz so gut passen. Wobei ich auch schon von Korkmaz in der Skibbe-Ära gute Spiele gesehen habe. Was mit dem Kerl los ist und warum er so völlig außer Form ist, das ist mir ein Rätsel.


GoodButcher schrieb:
PS. Die Frage lautet doch:
Wer will in der Winterpause solche Spieler verpflichteten?

So isses. Ganz wichtig. Man kann sich Spieler nicht wegwünschen, man kann nur hoffen, dass ein anderer Verein kommt und sie verpflichten möchte -- und diese anderen Vereine wissen doch auch, welche Stellung z.B. ein Steinhöfer in unserer Mannschaft zur Zeit hat und dass seine Leistungen während der Leihe nach Lautern eher durchwachsen waren.


Außerdem: bedenkt bitte auch, dass wir im Moment ausgesprochen wenig Verletzte haben, gerade im Vergleich zu den letzten 1-2 Jahren. In einer solchen Situation ist es einfach normal, dass einige Spieler wenig Einsätze bekommen und wechseln wollen. Das kann sich auch ganz schnell wieder ändern. Solche Unmutsäußerungen kann man auch einfach mal geflissentlich überhören, gerade wenn sie den Spielern von der Presse oder den Agenten in den Mund gelegt werden. Da muss man nicht immer sofort reagieren mit: "dann soll er halt gehen! sofort verkaufen!"
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propain schrieb:
Auch heute noch gibt es Aktionen gegen Kommerzialisierung und auch früher provozierte man, da hat sich nix geändert, ausser das heutzutage Leute total übertreiben und beim kleinsten Furz Horrorszenarien beschreiben.

Entschuldige bitte, aber eine Wortwahl wie jetzt beim "Pfalzüberfall" oder wie bei der Bezeichnung der Dortmunder als "Untermenschen" haben mit den kritisch-intelligenten, phantasievollen Aktionen früherer Ultra-Generationen gegen Kommerzialisierung für mich nur noch wenig gemeinsam.

Heutzutage fallen die Ultras doch eher mal als latent gewaltbereite, pubertierende, alkoholgetränkte Dumpfbacken mit fließendem Übergang zum Hooligantum auf denn als Vertreter einer "wahren Fankultur", was sie dummerweise allerdings immer noch für sich in Anspruch nehmen. Logisch, dass das immer mehr Widerspruch von "Normalos" bringt. Das wird auch nicht besser, solange die Ultras sich lieber in eine Parallelwelt mit eigenen, teils fragwürdigen "Ehre und Treue"-Begriffen zurückziehen, anstatt die Kommerzialisierung mit Einsatzbereitschaft, Intelligenz und Phantasie in der realen Welt anzugreifen, so wie damals z.B. bei der Pro-15:30-Aktion.
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MaurizioGaudino schrieb:
es geht darum das mit kanonen auf spatzen geschossen wird

Naja. Wie schon auf Seite 2 von mir geschrieben, sind schon einige negative Folgen bereits jetzt eingetreten, und zwar völlig unabhängig davon, ob es am Sonntag nochmal größer knallt oder nicht. Die Folgen der unsäglichen Ultra-Provokation sind:

[ulist]
  • Negative Presse für den Verein
  • Beste Argumente für alle Ordnungs- und Sicherheitskräfte, gegenüber Eintrachtfans hart durchzugreifen
  • Torpedieren von allen, die sich gegen Aktionen wie in Leverkusen wehren und ein friedliches Miteinander propagieren
  • Einladung und Ermunterung für alle Gewaltbereiten, das "Schlachtfest" wörtlicher zu nehmen, als es die Macher vielleicht gemeint haben
  • ggf. Gefahr von hohen Geldstrafen, Geisterspielen oder anderen Sanktionen für die Eintracht
  • durch all dies: zunehmende Entfremdung zwischen Ultras und "Normalos"
  • [/ulist]
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    Unabhängig von der journalistischen Qualität des Artikels bei T-Online sollte man beim Lesen auch im Hinterkopf behalten, dass man von T-Online nicht unbedingt völlig unabhängige Berichterstattung über die Bundesliga erwarten sollte. Der Konzern ist schließlich IPTV-Partner der DFL und über Liga Total Pay-TV-Anbieter für Bundesligaspiele. Initiativen wie die für eine einheitliche Anstoßzeit um 15:30 Uhr sind denen allein deshalb schon ein Dorn im Auge. Wenn auf den Seiten der Telekomiker jemand unter einem dümmlichen Pseudonym gegen die Ultrabewegung keilt und dabei auch besonders auf die Anstoßzeiten eingeht, dann spielen da durchaus auch kommerzielle Interessen mit.

    Tja. Früher, als von den Ultras noch eher unterstützenswerte Aktionen gegen unerwünschte Kommerzialisierung und für eine lebendige Fußballkultur ausgingen als wie heutzutage Verharmlosung von Gewalt und gezielte Provokationen auf Kosten der "Normalo"-Fans und des eigenen Vereins, tja, das waren noch Zeiten, wo ich noch pro Ultra-Bewegung eingestellt war. Heute gilt das nicht mehr...  :neutral-face