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Adlerdenis

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Adlerdenis schrieb:

In Frankfurt braucht er halt nach seinen Statements nicht mehr aufschlagen.

Bestimmst du?
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Adlerdenis schrieb:

In Frankfurt braucht er halt nach seinen Statements nicht mehr aufschlagen.

Bestimmst du?

Nein, aber wir können gerne ne Umfrage machen, um zu ermitteln, wie viel Rückhalt er noch bei den Eintracht-Fans hätte.
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Adlerdenis schrieb:

Die Aussage, dass das auf Schalke ja noch mal was Anderes wäre mit der Stimmung, als ob er irgendwo aus der Provinz kommt, hätte er sich echt stecken können. Da braucht er sich dann auch nicht beschweren, wenn die SGE-Fans das ankotzt. Und ich persönlich habe auch gar nicht den Anspruch, bei solchen Themen rational oder fair zu sein. Ich bin Eintracht-Fan, also sag was gegen unsere Stimmung und du kannst dich halt einfach verpissen, mit deinem neuen Drecksclub voller Stolz absteigen und dann in der zweiten Liga über die Plätze der Republik schwalben

Sorry, aber: Geflenne.
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Blödsinn, ist nur meine ehrliche Meinung. Ich bin ja nicht tief verletzt, aber es ist halt wie es ist. In Frankfurt braucht er halt nach seinen Statements nicht mehr aufschlagen.
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Okay, der Löw ist einfach krank und noch egozentrischer als ich angenommen habe.

https://www.welt.de/sport/fussball/article221540466/Nationalelf-DFB-Praesident-soll-Loew-um-Ruecktritt-gebeten-haben.html

Nachfragen von Präsident Fritz Keller, ob er nach der EM im kommenden Jahr bereit sei, abzutreten, habe Löw pikiert zurückgewiesen. Nach Informationen der „Bild“ soll Keller Löw gleich dreimal gebeten haben, nach der Europameisterschaft seinen Job als Bundestrainer aufzugeben. Bei einem Telefonat soll Keller Löw sinngemäß gefragt haben: „Kannst Du Dir vorstellen, nach der EM Schluss zu machen?“ Löw verneinte dies vehement.

Auch im Präsidialausschuss sprach Keller das Thema in Anwesenheit Löws erneut an. Dort stand der Präsident mit seinem Vorschlag alleine da. Auch ein dritter Versuch im Präsidium, diesmal in Abwesenheit Löws, scheiterte.
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Was Selbstreflexion und Einsichtigkeit angeht, könnte Jogi noch etwas von Donald Trump lernen.
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propain schrieb:

Das mit den Masken hat doch erst richtig funktioniert als es fest vorgeschrieben wurde und Bußgelder eingeführt wurden.


So ist es. Ich war am damals Samstags im Supermarkt, als schon klar war, dass Montags die Maskenpflicht kommt. Außer mir hatte noch eine andere Person eine Maske an.
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Ich weiß nicht, was genau ihr da jetzt kritisiert. Was habt ihr denn erwartet? Natürlich tragen die Leute erst alle Masken, wenn es angeordnet wird...Es ist eben die Aufgabe des Staates, die nötigen Bedingungen zu schaffen. Man kann doch nicht erwarten, dass 80 Millionen Laien in einer solchen Krise von selbst den richtigen Weg finden.
Außerdem wurde das Thema Maske ja anfangs sehr kritisch diskutiert, da hieß es noch von manchen Experten "Virenträger, super unhygienisch!"
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Wenn du wüsstest, wie viele italienische und französische Großstädte ich besuchte...

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Es ist letztlich eine müßige Diskussion, geprägt von subjektiven Eindrücken.
Ich hab mich da eigentlich nur reingehangen, weil mir das hier durch den Frust über die Zahlen ein bißchen zu viel des Gemeckers und der Schuldzuweisungen bzw. Anklage der Gesellschaft ist, und ein bißchen zu viel "anderswo ist das Gras grüner". Die meisten Leute hier befürworten doch ausdrücklich die Maßnahmen der Regierung und halten sich dementsprechend wohl auch daran. Ich hab in FFM z. B. schon lange keinen mehr ohne Maske in Bus oder Bahn gesehen (naja, von einem verrückten Penner und/oder Junkie neulich mal abgesehen). Die Covidioten sind doch eine Minderheit. Schlimm genug, dass es sie gibt, aber man muss das Bild nicht noch schwärzer zeichnen, als es eh schon ist. Und wenn die Maßnahmen nicht hart genug sind, um zum gewünschten Erfolg führen, dann muss man eben härtere Maßnahmen verhängen, wie sie das in den hier diskutierten Ländern eben getan haben. Hätten die sich nur auf ihre gesellschaftliche Solidarität verlassen, wären Australien und Neuseeland wohl kaum nahezu corona-frei.
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Adlerdenis schrieb:

Ich wüsste nicht, warum die Menschen dort disziplinierter sein sollten als in anderen westlich geprägten Staaten.

Es gibt keine „westliche Prägung“. Im Gegenteil, es bestehen teils fundamentale soziokulturelle Unterschiede.
Zur Vertiefung
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pipapo schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich wüsste nicht, warum die Menschen dort disziplinierter sein sollten als in anderen westlich geprägten Staaten.

Es gibt keine „westliche Prägung“. Im Gegenteil, es bestehen teils fundamentale soziokulturelle Unterschiede.
Zur Vertiefung

Ich hatte das Thema in meinem Studium. Natürlich gibt es auch innerhalb westlicher Gesellschaften große kulturelle Unterschiede, aber trotzdem hast du gewisse soziokulturelle Gemeinsamkeiten, die sich aus vergleichbarer Lebensrealität (stark vereinfacht) ergeben. Ein Amerikaner mag ganz anders drauf sein als ein Europäer, ist dem Europäer aber immer noch deutlich ähnlicher als ein Chinese.  
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Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.
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reggaetyp schrieb:


Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.

Dann warst du wohl noch nie in einer italienischen Großstadt.

reggaetyp schrieb:

Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.

Sry, aber du muss ich echt lachen. Guck dir mal an, wie sich Reiche in manchen armen Ländern aufführen.

reggaetyp schrieb:

Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.

Dann warst du wohl auch noch nie in einer französischen Großsstadt
reggaetyp schrieb:

Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.

Da wäre mir kein Land bekannt, in dem das anders ist, und die Leute im vorauseilenden Gehorsam Regeln einhalten, ohne dass sie aufgestellt werden.

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Adlerdenis schrieb:

Naja, ich würde sagen, bei Australien und Neuseeland stand an erster Stelle die völlige Abschottung. Ich wüsste nicht, warum die Menschen dort disziplinierter sein sollten als in anderen westlich geprägten Staaten.
Mir konnte hier bisher niemand schlüssig begründen oder nachweisen, warum die vermeintliche Mentalität oder Disziplin der dortigen Leute ein wichtigerer Faktor gewesen sein soll als die staatlichen Maßnahmen. Zumal wir hier ja nicht gerade in einem Land leben, was für seine Undiszipliniertheit bekannt wäre.

Was bedeutet denn Abschottung? Heißt doch auch für die Bewohner, dass sie nicht raus können, dass sie keine Gäste empfangen können, dass der Reiseverkehr extrem eingeschränkt ist. Neben der Tatsache, dass beide Länder auch wesentlich strengere Lockdowns durchgeführt haben als wir.
Proteste? Demos? Corona-Leugner? Maskenverweigerer? Nichts davon gehört. Weder in Australien noch in Neuseeland.
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Adlerdenis schrieb:

Trotzdem finde ich, dass man sich bewusst sein sollte, dass das in hier genannten Ländern wie Korea oder Australien unter Bedingungen erreicht wurde, die die wenigsten Leute hier wollen würden. Deswegen finde ich diese Verweise auf gewisse außereuropäische Staaten, die das ja so viel besser im Griff hätten als wir, relativ sinnlos.

Nicht ganz sinnlos. Zunächst einmal muss man beobachten, wodurch einzelne Länder die Pandemie einbremsen konnten. Und da steht glaube ich an oberster Stelle die Disziplin.
Dann kann man sich noch ansehen, wie diese erreicht wurde. Aber ob mit Zwang oder aus der Einsicht heraus - es bleibt die Disziplin, die eine Pandemie besiegen kann.
Und schon haben wir den Grund, warum es bei uns nicht klappt und brauchen weder auf die Regierung schimpfen noch Bill Gates verantwortlich machen.

Fireye hat vollkommen recht.
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Naja, ich würde sagen, bei Australien und Neuseeland stand an erster Stelle die völlige Abschottung. Ich wüsste nicht, warum die Menschen dort disziplinierter sein sollten als in anderen westlich geprägten Staaten.
Mir konnte hier bisher niemand schlüssig begründen oder nachweisen, warum die vermeintliche Mentalität oder Disziplin der dortigen Leute ein wichtigerer Faktor gewesen sein soll als die staatlichen Maßnahmen. Zumal wir hier ja nicht gerade in einem Land leben, was für seine Undiszipliniertheit bekannt wäre.
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DBecki schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wie man es am Ende nennt ist dann ja egal. Fakt ist, dass die Eintracht sein Arbeitgeber ist, auch wenn er im Moment für Schalke spielt

Und deswegen darf er nicht sagen, dass er sich da, wo er jetzt spielt wohlfühlt? Ich sehe immer noch keine Respektlosigkeit der Eintracht gegenüber.



Ich würde es nicht als Respektlos abstempeln, sondern eher Kleinkindverhalten und nicht nachdenken.
Natürlich darf er seinen momentanen Club positiv erwähnen und natürlich auch die Fans, aber auch hier ist das wie entscheidend.Und das ist bei Paciencia total daneben. Wie einer schon schrieb, er kam ja nicht von irgendeinem Dorfverein.

Paciencia könnte ja auch sagen, ich habe mich in Frankfurt sehr wohl gefühlt, aber ich wollte mehr spielen.
Das konnte ich auf Schalke zum Glück.
Die Fans in Frankfurt sind toll, aber in Schalke ist es nochmal einen ticken besser oder lauter etc.

Und schon hört sich das ganze nicht nach nachtreten oder nach einer Gemeinheit an.
Wenn man das ganze mit positiven Worten (die er übrigens auch schon bei uns äußerte, als er bei uns kickte)
für den alten Verein mischt, klingt das ganz anders.
Das hier einige jetzt sauer reagieren, kann ich zu 100% verstehen.
Und das hat 0,0 mit Buisness zu tun, sondern nur mit Dummheit.
Manchmal wäre Schweigen besser (bei manchen Spielern).
Denn wenn es blöd läuft, kommt er nochmal hierher zurück und es gibt sicherlich einige, die Ihn dann anders sehen würden.
Das Schalke gute und laute Fans hat, kann man nicht bestreiten.
Aber gerade in der aktuellen Situation mit dem Chaos im Verein, sollte man als Leihspieler ruhige Töne
verlauten lassen. Seine Beliebtheit kann er auch später steigern, wenn die Fans wieder ins Stadion dürfen und er fit ist.
Aktuell war es unötig provozierend, wie gesagt wie ein kleines trotziges Kind, das versucht dem Ex-Verein und seinen Fans eine reinzuwürgen.  
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Die Aussage, dass das auf Schalke ja noch mal was Anderes wäre mit der Stimmung, als ob er irgendwo aus der Provinz kommt, hätte er sich echt stecken können. Da braucht er sich dann auch nicht beschweren, wenn die SGE-Fans das ankotzt. Und ich persönlich habe auch gar nicht den Anspruch, bei solchen Themen rational oder fair zu sein. Ich bin Eintracht-Fan, also sag was gegen unsere Stimmung und du kannst dich halt einfach verpissen, mit deinem neuen Drecksclub voller Stolz absteigen und dann in der zweiten Liga über die Plätze der Republik schwalben
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Am 11. Januar hab‘ ich Geburtstag. Ihr seiT alle eingeladen!
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Motoguzzi999 schrieb:

Am 11. Januar hab‘ ich Geburtstag. Ihr seiT alle eingeladen!

Mit Indoor Grillen?
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Adlerdenis schrieb:


Und zur Angst und Kontrolle: Hat ja niemand gesagt, dass es die bei uns nicht gibt. Aber das Ausmaß ist in einer sozialistischen Diktatur natürlich ein völlig anderes.


Ich will hier nicht zu sehr ins OT gehen, ber die amerikanische Philsophin Elizabeth Anderson hat dazu mal ein interessantes Gedankenexperiment entwickelt. (Den folgenden Text habe ich aus einer Rezension ihres Buches "Private Regierung" der FAZ)

Stellen wir uns ein Land vor, in dem jeder einen Vorgesetzten hat, dessen Befehle unbedingt zu befolgen sind. Die Vorgesetzten werden nicht gewählt, sondern von höherer Stelle ernannt. Ihre Befugnisse sind umfassend: Sie können Telefonate abhören und einen Kleidungsstil diktieren, sie können medizinische Tests anordnen und willkürliche Durchsuchungen. Die Menschen verbringen stets nur einen Teil ihrer Zeit in diesem Land, doch sie können auch für das bestraft werden, was sie außerhalb tun – für ihr politisches Engagement etwa, die Wahl ihres Lebenspartners, den Konsum von Freizeitdrogen. Die übliche Strafe: Herabstufung oder Exil. Zwar steht es jedem frei, auszuwandern, doch viele Menschen werden nur in Gegenden eine neue Heimat finden, in denen ganz ähnliche Verhältnisse herrschen. [...] „Ich gehe davon aus, dass die meisten Amerikaner das nicht glauben würden“, schreibt Anderson. „Und doch arbeitet die Mehrheit von ihnen genau unter einer solchen Regierung: Es ist der moderne Arbeitsplatz, wie er in den Vereinigten Staaten für die meisten Unternehmen existiert.“ Und da an der Spitze vieler Unternehmen ein absoluter Befehlshaber stehe, das Anlagevermögen den Firmen und den Mitarbeitern nichts gehöre, handele es sich um kommunistische Organisatonsformen: „Die Mehrzahl der Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten wird im Arbeitsleben von kommunistischen Diktaturen regiert.“


https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/elizabeth-andersons-neues-buch-private-regierung-16083560.html

Ich habe es gelesen, ganz interessante Gedanken aber stark auf die US-Verhältnisse bezogen. Das trifft zwar auf Deutschland nur eingeschränkt zu, aber in den USA gibt es tatsächlich gar nicht so selten Unternehmen, die die Toilettengänge ihrer Beschäftigten kontrollieren.
Ich wollte nicht abschweifen. Ich glaube nicht, dass es allein daran liegt, dass harte Maßnahmen ergriffen wurden. In Afrika sind viele Staaten viel zu schwach, um das Gewaltmonopol aufrecht zu halten. Ich denke schon, dass es auch viel mit Individualismus, dem Glauben an ein vermeintliches Recht auf Handlungsfreiheit und Konsum zu tun hat. Mit Blödheit hat es aber eher weniger zu tun, auch wenn das viele Leute immer wieder gerne behaupten.
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Das ist in der Tat interessant und ich musste auch schmunzeln.
Es wurde ja auch im Nachbar-Thread thematisiert, dass die Amerikaner teilweise aus lauter Angst vor dem Sozialismus die Scheiße übersehen, in der sie eigentlich leben, und daher sozialen Fortschritt offenbar häufig sogar ablehnen, wenn sie ihn eigentlich selbst nötig hätten.
Sieht man ja auch an den ganzen Rep-Wählern in ärmeren Gegenden.
Ich weiß noch, wie mir mal ein schwarzer LKW-Fahrer aus den USA, der sich mehr schlecht als recht durchgeschlagen hat, erzählen wollte, dass unsere ganzen Abgaben hier "communism shit" sind, und dass das in den USA mit den hohen Studiengebühren usw. viel besser geregelt sei. Da wusste ich auch nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Aber wie dem auch sei, jedenfalls:
Das kollektivistischere Kulturen bei einer Pandemie quasi von Natur aus bessere Karten haben, und uns gerade auch unsere toller, westlicher Individualismus, auf den wir so stolz sind, um die Ohren fliegt, stimme ich dir absolut zu.
Trotzdem finde ich, dass man sich bewusst sein sollte, dass das in hier genannten Ländern wie Korea oder Australien unter Bedingungen erreicht wurde, die die wenigsten Leute hier wollen würden. Deswegen finde ich diese Verweise auf gewisse außereuropäische Staaten, die das ja so viel besser im Griff hätten als wir, relativ sinnlos.



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Haliaeetus schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ja, für uns ist das definitiv ein Nachteil, der den Abstand zur Spitze noch weiter vergrößern könnte. Da erwarten uns dann vermutlich Spitzenspiele gegen irgendwelche Teams ohne Vokale im Namen, die wir nicht mal aussprechen können, geschweige denn kennen oder uns aufs Spiel freuen.

Ich weiß zwar, was Du meinst. Aber mir sind Spiele gegen jene Teams aus Städten ohne Vokale bedeutend lieber als Spiele zwischen immer und immer wieder denselben Teams aus demselben Land oder zwischen Teams desselben Eigentümers.

Das war natürlich auch ne Zuspitzung, ich fahr eigentlich gern nach Osteuropa.
Aber sei mal ehrlich: Wie sehr freust du dich dann am Ende über nen Titel, den wir mit glorreichen Siegen gegen den aserbaidschanischen Tabellendritter und und den zypriotischen Pokalfinalisten geholt haben (um mal noch ne Schippe draufzupacken)? Ohne jetzt arrogant sein zu wollen, aber das ist doch
Ich bin echt kein "Eventie", ich freu mich in der Liga auch mehr aufs Spiel gegen Bielefeld als gegen die Bazis.
Aber dass ich die Eintracht mal in London und in Mailand gewinnen sehen habe, das finde ich dann doch schon ziemlich geil.
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Ups, da fehlt was: Ohne arrogant sein zu wollen, aber für ne Bundesligamannschaft ist das doch ein Witz-Pokal.
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Adlerdenis schrieb:

Ja, für uns ist das definitiv ein Nachteil, der den Abstand zur Spitze noch weiter vergrößern könnte. Da erwarten uns dann vermutlich Spitzenspiele gegen irgendwelche Teams ohne Vokale im Namen, die wir nicht mal aussprechen können, geschweige denn kennen oder uns aufs Spiel freuen.

Ich weiß zwar, was Du meinst. Aber mir sind Spiele gegen jene Teams aus Städten ohne Vokale bedeutend lieber als Spiele zwischen immer und immer wieder denselben Teams aus demselben Land oder zwischen Teams desselben Eigentümers.
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Haliaeetus schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ja, für uns ist das definitiv ein Nachteil, der den Abstand zur Spitze noch weiter vergrößern könnte. Da erwarten uns dann vermutlich Spitzenspiele gegen irgendwelche Teams ohne Vokale im Namen, die wir nicht mal aussprechen können, geschweige denn kennen oder uns aufs Spiel freuen.

Ich weiß zwar, was Du meinst. Aber mir sind Spiele gegen jene Teams aus Städten ohne Vokale bedeutend lieber als Spiele zwischen immer und immer wieder denselben Teams aus demselben Land oder zwischen Teams desselben Eigentümers.

Das war natürlich auch ne Zuspitzung, ich fahr eigentlich gern nach Osteuropa.
Aber sei mal ehrlich: Wie sehr freust du dich dann am Ende über nen Titel, den wir mit glorreichen Siegen gegen den aserbaidschanischen Tabellendritter und und den zypriotischen Pokalfinalisten geholt haben (um mal noch ne Schippe draufzupacken)? Ohne jetzt arrogant sein zu wollen, aber das ist doch
Ich bin echt kein "Eventie", ich freu mich in der Liga auch mehr aufs Spiel gegen Bielefeld als gegen die Bazis.
Aber dass ich die Eintracht mal in London und in Mailand gewinnen sehen habe, das finde ich dann doch schon ziemlich geil.
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Andy schrieb:

DonGuillermo schrieb:

Und in der Conference League hätten wir noch mal deutlich realistischere Titelchancen und könnten uns darüber immerhin auch für die Europa League in der darauffolgenden Saison qualifizieren.


Die Aussicht europäischer Drittliga-Meister zu werden ist für mich genauso prickelnd, wie die Mehrfachbelastung ohne finanziellen Ausgleich, um den Kader entsprechend auszurichten. Das ist ja jetzt schon als normaler EL-Teilnehmer kaum bis gar nicht möglich. Normal meine ich so Clubs wie wir. Tatsächlich ist ja schon in der EL aus Deutschland nur noch Plastik dabei.

Die Gelddruckmaschine CL wird immer schlimmer. Mag sein, dass Axel Hellmann und Co. befürchten, dass die Pandemie im Resultat Zuschauer kosten wird. Ich gehe dann aber eher wg. Katar und der CL-Elite irgendwann nicht mehr hin.

Nein, die Katarisierung des Fußballs geht weiter. Und nicht Corona ist hier das Problem...


Für uns ist die neue Lösung der absolute worst case. Denn zum einen wird man gleichermaßen die Mehrfachbelastung haben und zum anderen wird weniger verdient werden können, um sich einen entsprechend breiteren Kader leisten zu können.

Und davon abgesehen wäre der "Drittligasieg" nun auch nicht wirklich geil. Ich bezweifle, dass dieses neue Format bei den Fans ziehen wird., ganz im Gegenteil.

Nee, großer Mist, da Platz 5 und damit wenigstens die "normale" EL noch schwieriger zu erreichen sein wird.

Und wahrscheinlich wird nun gleichzeitig weiter oben noch mehr verdient werden, damit es auch ja nie wieder spannend wird. ME ein weiterer katastrophaler Schritt in die komplett falsche Richtung.
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Ja, für uns ist das definitiv ein Nachteil, der den Abstand zur Spitze noch weiter vergrößern könnte. Da erwarten uns dann vermutlich Spitzenspiele gegen irgendwelche Teams ohne Vokale im Namen, die wir nicht mal aussprechen können, geschweige denn kennen oder uns aufs Spiel freuen.

Und dafür haste dann die Doppelbelastung, die die Qualifikation für nen ernstzunehmenden Europapokal umso schwerer macht.
Ich hoffe ja, dass dieser Mist mangels Zuschauerinteresse zum Flop wird und als gescheitertes Experiment in die Geschichte der UEFA eingeht.

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Hyundaii30 schrieb:

[quote=cm47]
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich hätte Kohr auch gerne öfter in bestimmten Spielen auf dem Platz gesehen, weil ich immer noch der Überzeugung bin, das er eine wirkliche Verstärkung für unser Spiel sein kann.
Ich kann nur mit dem Begriff "verunsichert" nichts anfangen.
Wenn ein Spieler keine Berücksichtigung findet, liegt es meist an ihm selbst und nicht am Trainer.
Und wenn Hütter positionsbezogen, je nach Gegner, eine andere taktische Vorstellung hat, spielt halt derjenige, den er für dieses Spiel als besser geeignet empfindet.
Wenn ich Trainer wäre und ein Spieler hätte mir gesagt, er sei verunsichert ob seiner wenigen Einsatzzeiten, dann hätte ich ihm gesagt, das er besser zu Hause bleiben soll...mit verunsicherten Sensibelchen gewinnt man kein Spiel...der soll sich im Training reinhängen und dem Trainer signalisieren, das an seiner Aufstellung kein Weg vorbeigeht, das wäre die richtige Reaktion und kein Mimimi...Man man..



Also Kohr hat mit Sicherheit kein Mimimi gemacht !
Schließlich war es ein harter langer Weg von ihm zum Stammspieler, in denen er dann zeigte, das er sich immer weiter steigern kann, dann kam ein schlechtes Spiel und ein Spieler der ingesamt wesentlich schlechter ist und auch dauerhaft schlechter spielt, darf dann spielen.
Gegen Leipzig habe ich die Nominierung von Ilse noch verstanden. Als Zerstörer und gegen seinen ex-Verein kann man das machen.
Aber Ilse als spielerisch limitierten Fußballer spielen zu lassen und den wesentlich jüngeren talentierteren Kohr
auf die Bank zu setzen werfe ich Hütter dann schon vor, das er das so durchzieht.
Denn Kohr hat wie gesagt gezeigt, das er durchaus ein großes Potenzial in alle Richtungen (Defensiv oden offensiv) hat und nicht nur zerstören kann.
Wir wollen doch eigentlich schönen Offensivfußball spielen, wieso stellt man dann nicht die entsprechenden Spieler auf ?
Kohr hat dem Trainer sein Können längst bewiesen, bei Ilse hat man auch gesehen was er kann.
Er ist sehr bemüht und kämpft. Aber mehr kann er halt nicht und das wird sich auch nicht mehr ändern !!
Bei Kohr ist das komplett anders.
Wir sind da nicht weit auseinander, aber die Trainerarbeit ist doch etwas komplexer...Hütter wird sicherlich die Stärken und Schwächen sowohl von Kohr als auch von Ilsanker genau kennen, aber er muß gegnerbezogen seine Aufstellung auch jeweils neu variieren.
Meine Meinung ist, das man Ilsanker gegen überlegene Gegner bringen kann oder sogar muß, weil er genau für die der richtige Gegenpart ist...bei Kohr ist das etwas anders, weil er auch offensiv stärker ist und mehr Ballfertigkeit besitzt.
Wenn ich jetzt das kommende Spiel gegen Dortmund betrachte und mich einer fragt, wen ich lieber als 6er sehen würde, dann würde ich eher Ilsanker als Kohr nehmen.
Natürlich kann die Entscheidung auch falsch sein, aber auswechseln kann man ja immer noch....wobei ich sagen muß, das mich beide in Gänze noch nicht wirklich überzeugt haben, weil sie zuvielen Leistungsschwankungen unterliegen, warum auch immer das so ist.
Es ist für Hütter nicht so einfach, da immer die richtige Wahl zu treffen, es muß sich im Spielverlauf rauskristallisieren, wer wo gegen wen besser aufgehoben ist...
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Eure Zitiertechnik macht diesen Thread nicht gerade lesbarer, Freunde der Sonne

Zu Kohr/Ilse: Ich verstehe auch nicht so wirklich, warum Kohr nicht mehr Einsatzzeit gekriegt hat, nachdem er doch im Saisonfinale einer unserer Besten war. Das Argument, dass Ilsanker halt ein richtiger Sechser ist, kann ich ja durchaus nachvollziehen, allerdings hat Rode ja hinlänglich bewiesen, dass er ebenfalls den defensiveren Part neben Kohr spielen kann. Dazu hätten wir noch Hasebe, der in den Spielen, wo wir mit Hinti in der Abwehrzentrale gespielt haben, auch eine Option fürs Mittelfeld gewesen wäre.

Allerdings möchte ich erneut darauf verweisen, dass wir eben keine Ahnung haben, wie die Jungs sich so im Training empfehlen (oder eben auch nicht). Deswegen tu ich mich mit solcher Kritik an einzelnen Aufstellungen immer schwer, es sei denn, es ist wirklich eklatant, wie z. B. damals unter Skibbe.

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Ich wollte nichts relativieren. Ich wollte nur dezent darauf hinweisen, dass die Erfolge in Asien und Afrika, in China und in Kuba nicht allein das Ergebnis einer wie auch immer gearteten Mentalität oder von Diktatur und Gewalt sind. Das öffentliche Leben findet in China nahezu ohne Einschränkungen statt zur Zeit. Ebenso ist es Quatsch zu behaupten, dass es in marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft keine Angst und Kontrolle gibt. Wohl aber weniger Solidarität. Also die chinesische Diktatur heiße ich nicht gut. Sorry, wenn das so rüber kam.
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Ok, gut.
Warum aber läuft denn das Leben in China wieder nahezu normal? Weil man davor extrem harte Maßnahmen ergriffen und diese diktatorisch umgesetzt hat.
Tatsächlich haben die größten "Corona-Winner" häufig Schutzmaßnahmen ergriffen, die in Deutschland nicht gangbar wären...sei es der Polizeistaat der Chinesen, der Exitus des persönlichen Datenschutzes in Südkorea, oder die völlige Abschottung der Australier und Neuseeländer.
Was in Afrika oder Kuba Sache ist, weiß ich offen gesagt einfach nicht.
Und zur Angst und Kontrolle: Hat ja niemand gesagt, dass es die bei uns nicht gibt. Aber das Ausmaß ist in einer sozialistischen Diktatur natürlich ein völlig anderes.
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Adlerdenis schrieb:

Dass die Bundesregierung den Klimaschutz deutlich vorangetrieben hat, ist für dich also ein Haftgrund?

Naja. Die selbst auferlegten Ziele (Verpflichtungen) aus dem Pariser Abkommen hat sie jedenfalls wiederholt nicht erreicht. Mit fatalen Folgen.
Dieses Jahr könnte es vielleicht klappen. Aber nur wegen Corona. Und selbst das steht noch nicht fest.
Pflichtverletzung könnte man ihr also schon vorwerfen.
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Ok, na immerhin hat man den Klimaschutz gesetzlich verankert, den Kohleausstieg gefixt, die E-Mobilität vorangetrieben....ich glaube, mehr hat noch nie eine Regierung für den Klimaschutz getan.
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cm47 schrieb:

Adlerdenis schrieb:

60revax schrieb:

Du darfst nicht vergessen, China ist ein Obrigkeitsstaat. Wer da aus dem Ruder läuft, bekommt massive Schwierigkeiten.
Auf Solidarität von Mensch zu Mensch ist das Regime nicht angewiesen.


Das ist ja das, was ich gemeint habe. Da werden halt auch Leute, die gegen die Maskenpflicht oder Ausgangssperre verstoßen, einfach mal von der Polizei in den Van geladen und weggefahren. Mit Solidarität hat das nix zu tun, wohl eher mit Angst.

Jedes Autokratenregime setzt auf Angst und Kontrolle...das man damit die Infektionszahl vermindert, mag ja sein, aber unter solchen Umständen wollte ich nicht leben müssen....


Was wohl daran stimmt, ist, dass es hohe Geldstrafen für Quarantänemuffel gibt (es kommt aber auch kaum einer auf die Idee sich solchen Anordungen zu widersetzen). Außerdem werden die Masken konsequenter getragen, die Kinnwärmerfraktion gibt es dort nicht. Auch keine Verschwörungsschwurbler, wenn es dort mal Leute auf die Straße treibt, haben die meist echte Probleme.
Was Angst und Kontrolle angeht, sind das natürlich Dinge, die im Kapitalismus völlig unbekannt sind. Und im Job gibt es nur flache Hierarchien, kaum Vorgaben und wenn man keine Lust mehr hat, kann man ohne Probleme einen neuen Job finden, in dem es dann alles noch freier ist.
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Motoguzzi999 schrieb:

cm47 schrieb:

Adlerdenis schrieb:

60revax schrieb:

Du darfst nicht vergessen, China ist ein Obrigkeitsstaat. Wer da aus dem Ruder läuft, bekommt massive Schwierigkeiten.
Auf Solidarität von Mensch zu Mensch ist das Regime nicht angewiesen.


Das ist ja das, was ich gemeint habe. Da werden halt auch Leute, die gegen die Maskenpflicht oder Ausgangssperre verstoßen, einfach mal von der Polizei in den Van geladen und weggefahren. Mit Solidarität hat das nix zu tun, wohl eher mit Angst.

Jedes Autokratenregime setzt auf Angst und Kontrolle...das man damit die Infektionszahl vermindert, mag ja sein, aber unter solchen Umständen wollte ich nicht leben müssen....


Was wohl daran stimmt, ist, dass es hohe Geldstrafen für Quarantänemuffel gibt (es kommt aber auch kaum einer auf die Idee sich solchen Anordungen zu widersetzen). Außerdem werden die Masken konsequenter getragen, die Kinnwärmerfraktion gibt es dort nicht. Auch keine Verschwörungsschwurbler, wenn es dort mal Leute auf die Straße treibt, haben die meist echte Probleme.
Was Angst und Kontrolle angeht, sind das natürlich Dinge, die im Kapitalismus völlig unbekannt sind. Und im Job gibt es nur flache Hierarchien, kaum Vorgaben und wenn man keine Lust mehr hat, kann man ohne Probleme einen neuen Job finden, in dem es dann alles noch freier ist.

"Was wohl daran stimmt"?...Ich hab im Frühjahr einen Bericht über Wuhan gesehen, wo sie eine leicht verwirrte, ältere Frau wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht buchstäblich in den Van gepackt und mitgenommen haben. Das war keine Zuspitzung oder Vermutung, sowas passiert da offenbar wirklich.

Und wieso du jetzt die chinesische Diktatur mit dem Verweis auf den Kapitalismus relativieren willst, verstehe ich nicht. Das kann ja nicht dein Ernst sein, dass das auch nur im Entferntesten vergleichbar wäre?
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wenn ich ihr agieren zum klimawandel und den schutz der deutschen autoindustrie betrachte, wuerde das locker reichen.
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Dass die Bundesregierung den Klimaschutz deutlich vorangetrieben hat, ist für dich also ein Haftgrund?