
Adlerdenis
11864
Diegito schrieb:sonofanarchy schrieb:
Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, wo Palmer „sehr erfolgreich“ die festen Einkaufszeiten für Senioren eingeführt hat.
Dazu gibt es keine Statistik. Es ist ja nur eine Empfehlung und nur ein kleiner Baustein von vielen... hier auch gut erklärt:
https://www.tagesspiegel.de/politik/boris-palmer-ueber-tuebingens-corona-sonderweg-wir-haben-zuletzt-bei-den-ueber-75-jaehrigen-keine-faelle-mehr/26698406.html
Ich kann den Beißreflex von einigen was Palmer angeht nicht so ganz verstehen... er mag vielleicht nicht der größte Sympath sein, aber er zeigt Möglichkeiten auf wie es gehen "kann"... und viele dieser Dinge die er in Tübingen schon seit vielen Monaten angeleiert hat kommt jetzt nach und nach im ganzen Bundesgebiet... z.b. kostenlose FFP2 Masken, die Forcierung von Schnelltests in Pflegeheimen (leider viel zu spät).
Über Taxis und reservierte Einkaufszeiten kann man streiten, aber schaden tut es nicht, oder? Wenn man dadurch ein paar Infektionen verhindern kann oder gar Tote hat es seinen Zweck schon erfüllt.
Natürlich wird solch ein Konzept im beschaulichen Tübingen eher funktionieren wie in Offenbach, Berlin-Neukölln oder in Gemeinden die keine so gut gefüllte Stadtkasse haben, daher habe ich ja geschrieben das so etwas nicht überall 1:1 umsetzbar ist....
Aber jetzt immer noch so zu tun als wären diese Maßnahmen nicht zielführend oder gar Altersdiskriminierend, ein Ausspielen zwischen Alt und Jung, bei gleichzeitig verheerenden Sterbezahlen der über 80 jährigen und immer wieder tödlichen Ausbrüchen in Pflegeheimen finde ich gelinde gesagt sehr befremdlich....
Das muss ich nochmal loswerden: Der "Beißreflex", kommt daher, dass er unter anderem sagte, dass wir ja nur Menschen retten würden, die eh in nem halben Jahr sterben. Da ist "nicht der größte Sympath" schon eine sehr milde Beschreibung.
Da brauch man dann auch nicht überrascht sein, wenn man hier erstmal verhalten auf seine Ideen reagiert.
Ich stimme dir aber zu, dass man zwischen Person und Konzept trennen und sich angucken sollte, ob man was daraus lernen kann.
Adlerdenis schrieb:
dass er unter anderem sagte, dass wir ja nur Menschen retten würden, die eh in nem halben Jahr sterben.
Das ist falsch. Er hat gesagt, dass wir möglicherweise Menschen retten, die in nem halben Jahr aufgrund ihrer Vorerkrankungen und ihres Alters auch ohne Corona tot sind.
Das ist rein für sich genommen sogar völlig richtig. Natürlich retten wir auch Menschen, die in nem halben Jahr aufgrund ihrer Vorerkrankungen an nem Herzinfarkt, Schlaganfall oder sonst was sterben. Bei nem Durchschnittsalter bei Corona-Todesfällen von etwas über 80 auch wahrlich kein Wunder.
Das Problem bei Palmer war ja nicht das Faktische, sondern was er mit dieser Aussage bezwecken wollte oder bezweckt hat a la "Die sterben eh bald, wozu die Mühe"
So, erster positiver Corona Fall in der Familie. Ich bin dezent entgeistert.
Fuck...ich drück die Daumen dass es nix Ernstes ist.
Adlerdenis schrieb:
Apropos unverantwortliche Minister: BWs grüner Umweltminister Franz Untersteller, ein Befürworter des allgemeinen Tempolimits, wurde mal eben mit 177 Sachen bei erlaubten 120 von der Polizei erwischt. Ein Glaubwürdigkeitsproblem sieht er bei sich deshalb aber nicht. Na denn...
Wenn man das auf der "Scheuer-Skala" einordnet ist quasi nix passiert.
FrankenAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:
Apropos unverantwortliche Minister: BWs grüner Umweltminister Franz Untersteller, ein Befürworter des allgemeinen Tempolimits, wurde mal eben mit 177 Sachen bei erlaubten 120 von der Polizei erwischt. Ein Glaubwürdigkeitsproblem sieht er bei sich deshalb aber nicht. Na denn...
Wenn man das auf der "Scheuer-Skala" einordnet ist quasi nix passiert.
Ich könnte noch mit der auf Steuerzahlerkosten Hummer genießenden Vielflieger-Justizsenatorin nachlegen. Aber lassen wir das.
Gäbe es keinen Scheuer, könnte von dem dadurch gesparten Geld die ganze Republik die nächsten 10 Jahre Hummer fressen, bis uns allen Hummerschwänze wachsen.
Aber lassen wir das. Sonst müssen wir flankierend die Benokel-Karten rausholen.
Aber lassen wir das. Sonst müssen wir flankierend die Benokel-Karten rausholen.
Apropos unverantwortliche Minister: BWs grüner Umweltminister Franz Untersteller, ein Befürworter des allgemeinen Tempolimits, wurde mal eben mit 177 Sachen bei erlaubten 120 von der Polizei erwischt. Ein Glaubwürdigkeitsproblem sieht er bei sich deshalb aber nicht. Na denn...
Adlerdenis schrieb:
Apropos unverantwortliche Minister: BWs grüner Umweltminister Franz Untersteller, ein Befürworter des allgemeinen Tempolimits, wurde mal eben mit 177 Sachen bei erlaubten 120 von der Polizei erwischt. Ein Glaubwürdigkeitsproblem sieht er bei sich deshalb aber nicht. Na denn...
Wenn man das auf der "Scheuer-Skala" einordnet ist quasi nix passiert.
SemperFi schrieb:
Gladbach durch CL mal eben mit 40 Millionen...
-> Gehaltsverzicht nicht mehr nötig, Spieler im Fokus der PL etc. etc. etc.
Die Auswirkungen von Corona sind also eben mal komplett pulverisiert für Gladbach mit Bonis
Wir und alle anderen nicht CL bzw. Plastik-Clubs krebsen am Limit, sind auf das Wohlwollen der Spieler angewiesen und können mal fröhlich winken, während die realistischen Chancen auf Topplatzierungen am Horizont verschwinden.
Aber schön, dass 5 Euro Fernsehgelder in Deutschland jetzt anders verteilt werden.
Vielleicht können wir damit ja Lotto spielen...
Sorry mein Lieber, aber Deine Zahlen stimmen nicht ganz.
Laut Kicker (https://www.kicker.de/desolat-ins-gluecksgefuehl-rose-stellt-drei-forderungen-791906/artikel) nehmen die für Achtelfinale 9,5 Mios ein, plus 7,5 an Prämien für die Gruppenphase. Diese 40 Millionen sind wohl das, was die wegen Corona an Miese haben könnten. Oder hast Du da eine andere Quelle?
Ansonsten hast Du bezüglich der CL natürlich recht.
PeterT. schrieb:SemperFi schrieb:
Gladbach durch CL mal eben mit 40 Millionen...
-> Gehaltsverzicht nicht mehr nötig, Spieler im Fokus der PL etc. etc. etc.
Die Auswirkungen von Corona sind also eben mal komplett pulverisiert für Gladbach mit Bonis
Wir und alle anderen nicht CL bzw. Plastik-Clubs krebsen am Limit, sind auf das Wohlwollen der Spieler angewiesen und können mal fröhlich winken, während die realistischen Chancen auf Topplatzierungen am Horizont verschwinden.
Aber schön, dass 5 Euro Fernsehgelder in Deutschland jetzt anders verteilt werden.
Vielleicht können wir damit ja Lotto spielen...
Sorry mein Lieber, aber Deine Zahlen stimmen nicht ganz.
Laut Kicker (https://www.kicker.de/desolat-ins-gluecksgefuehl-rose-stellt-drei-forderungen-791906/artikel) nehmen die für Achtelfinale 9,5 Mios ein, plus 7,5 an Prämien für die Gruppenphase. Diese 40 Millionen sind wohl das, was die wegen Corona an Miese haben könnten. Oder hast Du da eine andere Quelle?
Ansonsten hast Du bezüglich der CL natürlich recht.
Selbst wenn, muss man sagen: Gladbach gehört zu den Clubs, die sich das selbst erarbeitet haben. Und uns hat niemand gezwungen, die Chance auf die CL 2018 so leichtfertig zu verkacken.
Motoguzzi999 schrieb:
Soviel zum Thema, Schulen und Kitas sind keine Infektionstreiber...
Ich könnte jedesmal kotzen, wenn ich das höre.
Da sind 75 Prozent der Infektionen hinsichtlich Ansteckung nicht nachvollziehbar, gleichzeitig ist klar, dass gerade Kinder und Jugedliche oft symptomfrei bleiben wenn sie infiziert sind und dass sie dabei trotzdem andere anstecken können.
Und man startet weiterhin Wochentag für Wochentag Ansammlungen von hunderten, Teils tausenden Menschen auf engstem Raum in geschlossenen Gebäuden.
Das ist für mich bar jeder Logik.
FrankenAdler schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Soviel zum Thema, Schulen und Kitas sind keine Infektionstreiber...
Ich könnte jedesmal kotzen, wenn ich das höre.
Da sind 75 Prozent der Infektionen hinsichtlich Ansteckung nicht nachvollziehbar, gleichzeitig ist klar, dass gerade Kinder und Jugedliche oft symptomfrei bleiben wenn sie infiziert sind und dass sie dabei trotzdem andere anstecken können.
Und man startet weiterhin Wochentag für Wochentag Ansammlungen von hunderten, Teils tausenden Menschen auf engstem Raum in geschlossenen Gebäuden.
Das ist für mich bar jeder Logik.
Das kommt halt daher, weil unsere Politiker sich mantrahaft selbst eingeredet haben, man müsse die Schulen offen halten, komme, was da wolle. Und stur und verkalkt wie man hierzulande so ist, darf es natürlich nur der klassische Präsenzunterricht sein, denn da weiß man ja, was man hat
Adlerdenis schrieb:
Und stur und verkalkt wie man hierzulande so ist, darf es natürlich nur der klassische Präsenzunterricht sein, denn da weiß man ja, was man hat
Es zeigt sich jetzt halt, wo wir wirklich stehen. Die Schule meiner Frau liegt in einem Dorf in der Fränkischen Schweiz. Da haben etliche Kinder in irgendwelchen Weilern und kleinen Dörfern halt keine ausreichende Netzanbindung.
Meine Frau hat ein Diensthandy mit D1 Netz und ein privates mit D2 und mit beiden Handys keinen Empfang an der Schule. Das Internet spackt dort regelmäßig - und dasin einem Tourismusort mit über 2000 Einwohnern.
Wie willst du da irgendwas organisieren?
Und das ist so in allen schwächer besiedelten Regionen in Bayern so.
Vor zwei Jahren bin ich aus der Sächsischen Schweiz über Tschechien nach Hause gefahren und hatte in Tschechien durchgehend Spotify laufen.
Kaum über der Grenze in der Oberpfalz - kein Netz mehr!
Das sind Versäumnisse, die kannst du auch nicht innerhalb eines halben Jahres während einer Pandemie beheben.
Auch Bekannte die bei Siemens in Erlangen arbeiten und grad mal 30, 40 km vom Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen weg wohnen, können teilweise nicht anständig im Homeoffice arbeiten, weil das ihre Internetverbindung nicht hergibt.
Das ist ein Desaster!
Nenn es Ferndiagnosen, ich hab aber ein gewisses Vorstellungsvermögen. Stell dir vor, die Einkaufszeiten für Senior/innen werden eingeführt. Selbstredend auf freiwilliger Basis.
Beispiel a) eine Seniorin kauft außerhalb dieser Einkaufszeiten ein.
Kommentare: Muss das sein? Jetzt haben wir extra Einkaufszeiten für Senioren! Können Sie sich nicht daran halten?
Beispiel b) ein Jugendlicher kauft während der Seniorenzeit ein. Muss ich weiterschreiben?
Man muss sich einfach die Dinge mal plastisch vor Augen führen. Und das mit dem Ausspielen ist meine Interpretation dieses Szenarios, ich hatte das ja nicht Horn zugeschrieben, sonst würde es in Anführungszeichen stehen.
Beispiel a) eine Seniorin kauft außerhalb dieser Einkaufszeiten ein.
Kommentare: Muss das sein? Jetzt haben wir extra Einkaufszeiten für Senioren! Können Sie sich nicht daran halten?
Beispiel b) ein Jugendlicher kauft während der Seniorenzeit ein. Muss ich weiterschreiben?
Man muss sich einfach die Dinge mal plastisch vor Augen führen. Und das mit dem Ausspielen ist meine Interpretation dieses Szenarios, ich hatte das ja nicht Horn zugeschrieben, sonst würde es in Anführungszeichen stehen.
Dass das von dir kam, hab ich schon kapiert.
Was du da beschreibst, ist sehr naheliegend, genau deshalb wollte ich gerade diesen Teil eigentlich nicht in die Diskussion einbringen, was du dann für mich erledigt hast.
Mein kleiner Strohhalm war da ja eher die Teststrategie und das großflächige Masken-Verteilen.
Dazu hier mal einer der wenigen wirklich aussagekräftigen Artikel, die ich gefunden habe, und die nicht hinter ner blöden Paywall sind:
https://www.merkur.de/politik/corona-infektionszahlen-tuebingen-ob-boris-palmer-sars-cov-2-pandemie-bekaempfung-90125692.html
Liest sich alles nicht so schlecht.
Bis darauf, dass Christian Lindner den Palmerschen Weg gelobt hat, das hat schon eine abschreckende Wirkung.
Ich halte sowas selbstverständlich allenfalls als ergänzende Maßnahmen für sinnvoll, wie es in Tübingen ja auch der Fall ist, und nicht um bei den Zahlen an anderer Stelle zu lockern, wie es Palmers Fanboys Lindner und Kubicki vorschwebt.
Was du da beschreibst, ist sehr naheliegend, genau deshalb wollte ich gerade diesen Teil eigentlich nicht in die Diskussion einbringen, was du dann für mich erledigt hast.
Mein kleiner Strohhalm war da ja eher die Teststrategie und das großflächige Masken-Verteilen.
Dazu hier mal einer der wenigen wirklich aussagekräftigen Artikel, die ich gefunden habe, und die nicht hinter ner blöden Paywall sind:
https://www.merkur.de/politik/corona-infektionszahlen-tuebingen-ob-boris-palmer-sars-cov-2-pandemie-bekaempfung-90125692.html
Liest sich alles nicht so schlecht.
Bis darauf, dass Christian Lindner den Palmerschen Weg gelobt hat, das hat schon eine abschreckende Wirkung.
Ich halte sowas selbstverständlich allenfalls als ergänzende Maßnahmen für sinnvoll, wie es in Tübingen ja auch der Fall ist, und nicht um bei den Zahlen an anderer Stelle zu lockern, wie es Palmers Fanboys Lindner und Kubicki vorschwebt.
Das häufig Testen von Bewohnern und Mitarbeitern wird ohnehin gemacht. Nur so kam man hier einigen Ausbrüchen in Altenheimen auf die Spur resp. konnte sie verhindern. Auch die Verteilung von FFP-Masken ist bereits im Gange.
Zu den anderen Maßnahmen wie Sondereinkaufszeiten für Senior/innen etc. teile ich die Meinung des Freiburger OBs Martin Horn: "Die Pandemie hat auf jeden Fall spaltendes Potenzial. Durch die erste Welle sind wir in einer gemeinschaftlichen Anstrengung gut durchgekommen. Jetzt werden die gesellschaftlichen Spannungen immer größer." Hier werden Jung gegen Alt ausgespielt. Das hat mit Solidarität und einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung nichts zu tun.
Und auch die Empfehlung Palmers, Senioren sollten statt mit dem Bus mit dem Fahrrad fahren, gehört wohl ins Kuriositätenkabinett.
Zu den anderen Maßnahmen wie Sondereinkaufszeiten für Senior/innen etc. teile ich die Meinung des Freiburger OBs Martin Horn: "Die Pandemie hat auf jeden Fall spaltendes Potenzial. Durch die erste Welle sind wir in einer gemeinschaftlichen Anstrengung gut durchgekommen. Jetzt werden die gesellschaftlichen Spannungen immer größer." Hier werden Jung gegen Alt ausgespielt. Das hat mit Solidarität und einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung nichts zu tun.
Und auch die Empfehlung Palmers, Senioren sollten statt mit dem Bus mit dem Fahrrad fahren, gehört wohl ins Kuriositätenkabinett.
Das mit dem Fahhrad ist natürlich grober Schwachsinn
Diese Aussage des Freiburger OBs ist mir bekannt, und ich teile seine Bedenken auch durchaus, allerdings sollte man fair bleiben: Das er "Jung gegen Alt ausspielt" ist eine wüste Unterstellung, die aus meiner Sicht nicht zutrifft. Das alles da basiert auf Freiwilligkeit, er hat den Alten nicht verboten, Bus zu fahren oder nachmittags einkaufen zu gehen.
Da müsste man für ein faires Urteil jetzt erstmal überprüfen, wie das bei den Leuten in Tübingen ankommt, anstatt da irgendwelche Ferndiagnosen zu stellen.
Diese Aussage des Freiburger OBs ist mir bekannt, und ich teile seine Bedenken auch durchaus, allerdings sollte man fair bleiben: Das er "Jung gegen Alt ausspielt" ist eine wüste Unterstellung, die aus meiner Sicht nicht zutrifft. Das alles da basiert auf Freiwilligkeit, er hat den Alten nicht verboten, Bus zu fahren oder nachmittags einkaufen zu gehen.
Da müsste man für ein faires Urteil jetzt erstmal überprüfen, wie das bei den Leuten in Tübingen ankommt, anstatt da irgendwelche Ferndiagnosen zu stellen.
Nenn es Ferndiagnosen, ich hab aber ein gewisses Vorstellungsvermögen. Stell dir vor, die Einkaufszeiten für Senior/innen werden eingeführt. Selbstredend auf freiwilliger Basis.
Beispiel a) eine Seniorin kauft außerhalb dieser Einkaufszeiten ein.
Kommentare: Muss das sein? Jetzt haben wir extra Einkaufszeiten für Senioren! Können Sie sich nicht daran halten?
Beispiel b) ein Jugendlicher kauft während der Seniorenzeit ein. Muss ich weiterschreiben?
Man muss sich einfach die Dinge mal plastisch vor Augen führen. Und das mit dem Ausspielen ist meine Interpretation dieses Szenarios, ich hatte das ja nicht Horn zugeschrieben, sonst würde es in Anführungszeichen stehen.
Beispiel a) eine Seniorin kauft außerhalb dieser Einkaufszeiten ein.
Kommentare: Muss das sein? Jetzt haben wir extra Einkaufszeiten für Senioren! Können Sie sich nicht daran halten?
Beispiel b) ein Jugendlicher kauft während der Seniorenzeit ein. Muss ich weiterschreiben?
Man muss sich einfach die Dinge mal plastisch vor Augen führen. Und das mit dem Ausspielen ist meine Interpretation dieses Szenarios, ich hatte das ja nicht Horn zugeschrieben, sonst würde es in Anführungszeichen stehen.
Was heißt hier den Nächsten? Du meinst wohl eher für die Wiederwahl 2024.
Vael schrieb:Xaver08 schrieb:
hast du eine idee, wie man das loesen koennte?
Es gibt nur zwei Lösungen und die eine ist Inhuman, absolutes Kontaktverbot. Die Zweite kommt hoffentlich bald... impfen impfen impfen
Ganz ehrlich: Auch wenn ich den Mann nicht mag, und kürzlich noch über seinen Sonderweg gespottet habe, aber Boris Palmer hat es mit seinem Ansatz wohl tatsächlich geschafft, keine Corona-Fälle mehr in den Altersheimen zu haben. Häufiges Testen von Bewohnern und Mitarbeitern und Verteilen von FFP2-Masken scheint mir da schon mal keine schlechte Idee zu sein.
Wir müssen alle zusammenhalten, sonst wird es teuer!
https://www.der-postillon.com/2020/12/spahn-wenn-alle-zusammenhalten-konnen.html#more
https://www.der-postillon.com/2020/12/spahn-wenn-alle-zusammenhalten-konnen.html#more
Adlerdenis schrieb:
Ganz ehrlich: Auch wenn ich den Mann nicht mag, und kürzlich noch über seinen Sonderweg gespottet habe, aber Boris Palmer hat es mit seinem Ansatz wohl tatsächlich geschafft, keine Corona-Fälle mehr in den Altersheimen zu haben. Häufiges Testen von Bewohnern und Mitarbeitern und Verteilen von FFP2-Masken scheint mir da schon mal keine schlechte Idee zu sein.
Tja, für den Palmer-Ansatz den ich vor Wochen schon als Möglichkeit/Alternative hier angebracht habe wurde ich teils hart angegangen und mit Häme bedacht...
Tübingen ist ein gutes Beispiel wie es funktionieren kann. Auch wenn klar sein sollte das man die dortigen Bedingungen und Möglichkeiten nicht 1:1 auf alle Städte und Regionen übertragen kann...
Das häufig Testen von Bewohnern und Mitarbeitern wird ohnehin gemacht. Nur so kam man hier einigen Ausbrüchen in Altenheimen auf die Spur resp. konnte sie verhindern. Auch die Verteilung von FFP-Masken ist bereits im Gange.
Zu den anderen Maßnahmen wie Sondereinkaufszeiten für Senior/innen etc. teile ich die Meinung des Freiburger OBs Martin Horn: "Die Pandemie hat auf jeden Fall spaltendes Potenzial. Durch die erste Welle sind wir in einer gemeinschaftlichen Anstrengung gut durchgekommen. Jetzt werden die gesellschaftlichen Spannungen immer größer." Hier werden Jung gegen Alt ausgespielt. Das hat mit Solidarität und einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung nichts zu tun.
Und auch die Empfehlung Palmers, Senioren sollten statt mit dem Bus mit dem Fahrrad fahren, gehört wohl ins Kuriositätenkabinett.
Zu den anderen Maßnahmen wie Sondereinkaufszeiten für Senior/innen etc. teile ich die Meinung des Freiburger OBs Martin Horn: "Die Pandemie hat auf jeden Fall spaltendes Potenzial. Durch die erste Welle sind wir in einer gemeinschaftlichen Anstrengung gut durchgekommen. Jetzt werden die gesellschaftlichen Spannungen immer größer." Hier werden Jung gegen Alt ausgespielt. Das hat mit Solidarität und einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung nichts zu tun.
Und auch die Empfehlung Palmers, Senioren sollten statt mit dem Bus mit dem Fahrrad fahren, gehört wohl ins Kuriositätenkabinett.
WuerzburgerAdler schrieb:
Wesentlich interessanter ist, wie die "no rassicsm"-UEFA reagieren wird. Bezüglich des Vorfalls, bezüglich des 4. Offiziellen und bezüglich der Roten Karte (gab doch eine, oder? Habs nicht gesehen).
Jup. Die Rote für Webo ? gab es fürs Reklamieren vor dem Vergehen des 4. Offiziellen. Die zu annulieren wäre wohl regeltechnisch falsch, wäre aber ne feine Geste das in gelb umzuwandeln, wenn man heute fortsetzt.
Der 4. Offizielle sollte seine int. Karriere beenden, wäre für ihn am besten.
Was genau hat er denn jetzt eigentlich gesagt? War es das "N-Wort" oder doch nur "Negru", also Schwarzer auf rumänisch? Die einen schreiben so, die anderen so...ist halt schon ein nicht ganz unwichtiger Unterschied.
Er hat sinngemäß gesagt „rot für den Schwarzen“ was laut Webo schon als solches rassistisch ist, weil der Linienrichter in der entsprechenden Situation nicht sagen würde „rot für den weißen“. Ist für mich eher ungeschickt als mit Affenlauten usw. in einen Topf zu werfen.
Sorry, wollte noch einiges dazu schreiben, dass es hier auch reinpasst, aber mir fehlen gerade leider jegliche Worte dazu. Es wird immer schlimmer, auch meine Zerrissenheit. Die Eintracht steht nicht nur für mein Leben, sondern auch für dieses System. Ich versuche das noch zu trennen, aber es wird schwerer. Keine Ahnung, ob ich mir das alles noch antun kann in Zukunft...
Andy schrieb:
Sorry, wollte noch einiges dazu schreiben, dass es hier auch reinpasst, aber mir fehlen gerade leider jegliche Worte dazu. Es wird immer schlimmer, auch meine Zerrissenheit. Die Eintracht steht nicht nur für mein Leben, sondern auch für dieses System. Ich versuche das noch zu trennen, aber es wird schwerer. Keine Ahnung, ob ich mir das alles noch antun kann in Zukunft...
Wobei ich hier schon nochmal trennen würde. Der Vereinsfußball ist schon ein dreckiges Business, aber was die bei der Fifa veranstalten, spottet echt jeder Beschreibung. Das man ein Land, welches weder ein Rechtsstaat, noch eine Fußballnation, noch in Europa ist, hier mitspielen lässt, ist nochmal für die ganz Dummen, damit auch wirklich jeder begreift, was da abläuft.
Adlerdenis schrieb:Andy schrieb:
Sorry, wollte noch einiges dazu schreiben, dass es hier auch reinpasst, aber mir fehlen gerade leider jegliche Worte dazu. Es wird immer schlimmer, auch meine Zerrissenheit. Die Eintracht steht nicht nur für mein Leben, sondern auch für dieses System. Ich versuche das noch zu trennen, aber es wird schwerer. Keine Ahnung, ob ich mir das alles noch antun kann in Zukunft...
Wobei ich hier schon nochmal trennen würde. Der Vereinsfußball ist schon ein dreckiges Business, aber was die bei der Fifa veranstalten, spottet echt jeder Beschreibung. Das man ein Land, welches weder ein Rechtsstaat, noch eine Fußballnation, noch in Europa ist, hier mitspielen lässt, ist nochmal für die ganz Dummen, damit auch wirklich jeder begreift, was da abläuft.
Die Uefa ist keinen Deut besser!
Im Gegenteil, diese Drecksmafia ist doch mit ihrer Gelddruckmaschine CL hauptverantwortlich für die "sportliche" Schieflage in z.B. unserer Bundesliga!
Und die CL ist doch der Hauptgrund warum sich überhaupt Investoren aus allen Ecken der Welt Fußballvereine kaufen!
Die Fifa hat nur Einfluss auf die Nationalmannschaften und das geht mir aktuell nun sowas am Arxxx vorbei!
Erdogan kommt dann bestimmt an und jammert dass er vom bösen Westen diskriminiert wird.. Bravo..
J_Boettcher schrieb:
Erdogan kommt dann bestimmt an und jammert dass er vom bösen Westen diskriminiert wird.. Bravo..
Erdogan: "Wir sind bedingungslos gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport und in allen Lebensbereichen"...ich lach mich schlapp.
Die ersten Beiträge hier sind auf jeden Fall geil. Die Panik vor dem fahrenden Computer, der böse Reifendruckkontrollzwang der EU, die gute alte Mechanik, der man trauen kann..Deutschland, deine Autofahrer.
Brave schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Um es mal sehr positiv auszudrücken, Wir haben bisher nur 1x in 10 Spielen verloren.
Ich weiss in diesem Zusammenhang nicht sonderlich viel mit Hütters Statement aus der PK anzufangen: er gewinnt lieber 4 Mal und verliert 3 Mal als 7 Unentschieden. Da ist was dran, es wären 5 Punkte mehr aufm Konto als jetzt, also so um Platz 5-6 herum.
Andererseits finde ich die Unentschieden auch net so schlecht, weil wir dadurch ein Davonziehen von Konkurenten verhindert haben. Ich denke hier z.B. an Union oder gar Dortmund. Wir hätten bei Siegen z.B. gg Köln u Bielefeld mehr Punkte, aber andere Mannschaft hätten uns vielleicht noch mehr hinter sich gelassen.
Zusammendfassend: ich finde die Unentschieden nicht so schlecht, aber es wird in der Tat Zeit, mehr zu punkten.
Ein Unentschieden ist dann akzeptabel, wenn man es gegen eine weit bessere Mannschaft erreicht, wie gegen Dosen oder Zecken.
Wobei man sagen muß, das wir gegen beide auch hätten gewinnen können, trotzdem bleibt es insgesamt für uns ein Punktgewinn.
Anders sieht es bei den übrigen Unentschieden aus, da haben wir unnötigerweise Punkte hergeschenkt, weil wir solche Spiele mit dem, was wir eigentlöich können, gewinnen müssen, insofern Punktverluste.
Natürlich will Hütter lieber gewinnen, welcher Trainer will das nicht und das werden wir auch wieder....
cm47 schrieb:Brave schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Um es mal sehr positiv auszudrücken, Wir haben bisher nur 1x in 10 Spielen verloren.
Ich weiss in diesem Zusammenhang nicht sonderlich viel mit Hütters Statement aus der PK anzufangen: er gewinnt lieber 4 Mal und verliert 3 Mal als 7 Unentschieden. Da ist was dran, es wären 5 Punkte mehr aufm Konto als jetzt, also so um Platz 5-6 herum.
Andererseits finde ich die Unentschieden auch net so schlecht, weil wir dadurch ein Davonziehen von Konkurenten verhindert haben. Ich denke hier z.B. an Union oder gar Dortmund. Wir hätten bei Siegen z.B. gg Köln u Bielefeld mehr Punkte, aber andere Mannschaft hätten uns vielleicht noch mehr hinter sich gelassen.
Zusammendfassend: ich finde die Unentschieden nicht so schlecht, aber es wird in der Tat Zeit, mehr zu punkten.
Ein Unentschieden ist dann akzeptabel, wenn man es gegen eine weit bessere Mannschaft erreicht, wie gegen Dosen oder Zecken.
Wobei man sagen muß, das wir gegen beide auch hätten gewinnen können, trotzdem bleibt es insgesamt für uns ein Punktgewinn.
Anders sieht es bei den übrigen Unentschieden aus, da haben wir unnötigerweise Punkte hergeschenkt, weil wir solche Spiele mit dem, was wir eigentlöich können, gewinnen müssen, insofern Punktverluste.
Natürlich will Hütter lieber gewinnen, welcher Trainer will das nicht und das werden wir auch wieder....
Wobei ich mit dem Auswärtspunkt bei den stark gestarteten Stuttgartern und Berlin an sich auch nicht unzufrieden bin.
Es waren für mich die 3 Spiele gegen Bielefeld, Köln und Bremen, von denen wir mindestens 2 hätten gewinnen müssen.
Adlerdenis schrieb:cm47 schrieb:Brave schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Um es mal sehr positiv auszudrücken, Wir haben bisher nur 1x in 10 Spielen verloren.
Ich weiss in diesem Zusammenhang nicht sonderlich viel mit Hütters Statement aus der PK anzufangen: er gewinnt lieber 4 Mal und verliert 3 Mal als 7 Unentschieden. Da ist was dran, es wären 5 Punkte mehr aufm Konto als jetzt, also so um Platz 5-6 herum.
Andererseits finde ich die Unentschieden auch net so schlecht, weil wir dadurch ein Davonziehen von Konkurenten verhindert haben. Ich denke hier z.B. an Union oder gar Dortmund. Wir hätten bei Siegen z.B. gg Köln u Bielefeld mehr Punkte, aber andere Mannschaft hätten uns vielleicht noch mehr hinter sich gelassen.
Zusammendfassend: ich finde die Unentschieden nicht so schlecht, aber es wird in der Tat Zeit, mehr zu punkten.
Ein Unentschieden ist dann akzeptabel, wenn man es gegen eine weit bessere Mannschaft erreicht, wie gegen Dosen oder Zecken.
Wobei man sagen muß, das wir gegen beide auch hätten gewinnen können, trotzdem bleibt es insgesamt für uns ein Punktgewinn.
Anders sieht es bei den übrigen Unentschieden aus, da haben wir unnötigerweise Punkte hergeschenkt, weil wir solche Spiele mit dem, was wir eigentlöich können, gewinnen müssen, insofern Punktverluste.
Natürlich will Hütter lieber gewinnen, welcher Trainer will das nicht und das werden wir auch wieder....
Wobei ich mit dem Auswärtspunkt bei den stark gestarteten Stuttgartern und Berlin an sich auch nicht unzufrieden bin.
Es waren für mich die 3 Spiele gegen Bielefeld, Köln und Bremen, von denen wir mindestens 2 hätten gewinnen müssen.
Ich hätte zwar lieber gerade in Stuttgart gewonnen, aber insgesamt stimme ich dir zu...
ich habe heute zwei (fuer mich) lesenswerte artikel gefunden, das eine ein interview mit einem virologen in der zeit, das andere eine art rueckblick auf den bisherigen verlauf durch eine professorin for global health an der uni edinburgh in der nature:
https://www.nature.com/articles/s41591-020-01170-z
nicht alles ist wirklich ueberraschend, sie listet aber 5 ueberraschende aspekte auf, von denen ich zwei aufgreifen moechte
1.) reisebeschraenkungen und grenzschliessungen helfen, was viele gesundheitsexperten ueber lange zeit nicht wahrhaben wollten.
ich kann da natuelrich nur fuer mich sprechen, aber auch fuer mich, war das immer eine massnahme, die ich als wenig hilfreich erachtet habe, gerade wenn man sich die laender anschaut, die die pandemie bisher gut gehandhabt haben, etwas was ich ueberdenken muss. ich habe vor ein paar tagen einen bericht aus australien gehoert, die nicht nur international deutliche beschraenkungen hatten sondern auch national ueber lange zeit massive reiseeinschraenkungen hatten.
mit erfolg, sie haben kaum noch faelle, es gibt grosse bereiche, die seit monaten keine faelle mehr hatten, das leben laeuft weitestgehend normal
2.) der fehler pandemie bekaempfung gegen die wirtschaft aufzuwiegen.
ein fehler, der heute leider immer noch gemacht wird.
das interview ist u.a. von kai kupferschmidt, ein wissenschaftsjournalist, der sehr wertvolle informatoinen zum thema corona veroeffentlich hat, interviewpartner ist jeremy farrar, infektiologe aus uk:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/jeremy-farrar-corona-impfung-europa-vietnam-herausforderungen
themen sind strategien, vorhersehbarkeit der pandemie, fehler in europa und den usa, gruende fuer die katastrophalen folgen durch u.a. eine hohen altersschnitt und viele vorerkrankungen aber auch massive vernachlaessigung des gesundheitssystems uber die letzten jahr(zehnte)
er ist der meinung, dass der verlauf wenig ueberaschend ist und im fruehjahr bereits vorhersehbar. wenn man die aussagen diverser experten zugrundelegt, wie drosten, meyer-herrmann, cisek oder auch lauterbach kann man dem wohl nur zustimmen.
zur wirtschaft kommt er zu einer aehnlichen schlussfolgerung wie der nature artikel:
https://www.nature.com/articles/s41591-020-01170-z
nicht alles ist wirklich ueberraschend, sie listet aber 5 ueberraschende aspekte auf, von denen ich zwei aufgreifen moechte
1.) reisebeschraenkungen und grenzschliessungen helfen, was viele gesundheitsexperten ueber lange zeit nicht wahrhaben wollten.
ich kann da natuelrich nur fuer mich sprechen, aber auch fuer mich, war das immer eine massnahme, die ich als wenig hilfreich erachtet habe, gerade wenn man sich die laender anschaut, die die pandemie bisher gut gehandhabt haben, etwas was ich ueberdenken muss. ich habe vor ein paar tagen einen bericht aus australien gehoert, die nicht nur international deutliche beschraenkungen hatten sondern auch national ueber lange zeit massive reiseeinschraenkungen hatten.
mit erfolg, sie haben kaum noch faelle, es gibt grosse bereiche, die seit monaten keine faelle mehr hatten, das leben laeuft weitestgehend normal
2.) der fehler pandemie bekaempfung gegen die wirtschaft aufzuwiegen.
ein fehler, der heute leider immer noch gemacht wird.
Third, it was surprising that some leaders would falsely claim the choice was between the economy and COVID-19 instead of realizing that minimizing COVID-19 harm would also reduce non-COVID-19 harm and vice versa. In fact, economic analysis of the first half of 2020 clearly shows that countries that suppressed COVID-19 effectively also experienced the smallest losses in gross domestic product and, in some instances, even experienced growth. In the medium to long term, it is clearly the virus, not the restrictions themselves, that is hurting the economy.
das interview ist u.a. von kai kupferschmidt, ein wissenschaftsjournalist, der sehr wertvolle informatoinen zum thema corona veroeffentlich hat, interviewpartner ist jeremy farrar, infektiologe aus uk:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/jeremy-farrar-corona-impfung-europa-vietnam-herausforderungen
themen sind strategien, vorhersehbarkeit der pandemie, fehler in europa und den usa, gruende fuer die katastrophalen folgen durch u.a. eine hohen altersschnitt und viele vorerkrankungen aber auch massive vernachlaessigung des gesundheitssystems uber die letzten jahr(zehnte)
er ist der meinung, dass der verlauf wenig ueberaschend ist und im fruehjahr bereits vorhersehbar. wenn man die aussagen diverser experten zugrundelegt, wie drosten, meyer-herrmann, cisek oder auch lauterbach kann man dem wohl nur zustimmen.
zur wirtschaft kommt er zu einer aehnlichen schlussfolgerung wie der nature artikel:
Ich persönlich glaube aber nicht, dass es einen Widerspruch gibt zwischen dem, was für die Wirtschaft, und dem, was für die Gesundheit der Menschen gut ist. Im Gegenteil: Länder wie Korea, Singapur, Neuseeland, Australien und China, die es geschafft haben, die Verbreitung des Virus zu stoppen und Leben zu retten, haben sich auch wirtschaftlich schneller erholt als andere Länder. Die Lehre ist: Man muss die Neuinfektionen wirklich herunterdrücken, bevor man die Maßnahmen lockert. Und wenn man die Maßnahmen lockert, muss man das sehr vorsichtig tun. Sonst gerät man in einen Stop-and-go-Modus, der unglaublich belastend ist.
Xaver08 schrieb:
1.) reisebeschraenkungen und grenzschliessungen helfen, was viele gesundheitsexperten ueber lange zeit nicht wahrhaben wollten.
ich kann da natuelrich nur fuer mich sprechen, aber auch fuer mich, war das immer eine massnahme, die ich als wenig hilfreich erachtet habe, gerade wenn man sich die laender anschaut, die die pandemie bisher gut gehandhabt haben, etwas was ich ueberdenken muss. ich habe vor ein paar tagen einen bericht aus australien gehoert, die nicht nur international deutliche beschraenkungen hatten sondern auch national ueber lange zeit massive reiseeinschraenkungen hatten.
Ebenso übrigens auch in manchen afrikanischen Ländern. Im Kongo darf man z. B. auch nur mit negativem Test in eine andere Region reisen.
Wir waren da einfach zu liberal.
SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Generell neigst du aber politisch schon bissi dazu.
Beides birgt halt Risiken, die Vielbeachtung und die Nichtbeachtung gleichermaßen. Vllt. würds die Mischung aus unseren beiden Konzepten machen.
Ich muss da immer an die Tagesschau denken, wo ein AFD Parteitag mit 20 Hanseln die x-fache Sendezeit im Vergleich zu einer FFF Demo mit über 100.000 Teilnehmern bekam.
(Wurde dann auch in der heute show thematisiert)
Bei Gelegenheit mal den Clip suchen....
SemperFi schrieb:SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Generell neigst du aber politisch schon bissi dazu.
Beides birgt halt Risiken, die Vielbeachtung und die Nichtbeachtung gleichermaßen. Vllt. würds die Mischung aus unseren beiden Konzepten machen.
Ich muss da immer an die Tagesschau denken, wo ein AFD Parteitag mit 20 Hanseln die x-fache Sendezeit im Vergleich zu einer FFF Demo mit über 100.000 Teilnehmern bekam.
(Wurde dann auch in der heute show thematisiert)
Bei Gelegenheit mal den Clip suchen....
Ist ein schwieriges Thema. Einerseits wird der AFD zu viel mediale Beachtung geschenkt, andererseits finde ich es auch wichtig, den Menschen zu zeigen, mit wem man es da zu tun hat. Deswegen kann ich auch verstehen, dass man auch nen Höcke oder nen Kalbitz mal reden lässt, wo sich viele dann aufregen, denn was könnte einen Nazi leichter entlarven als er selbst?
Wobei der Hygiene Papst der Bild immerhin immer einer der großen Befürworter der Maskenpflicht war und auch das Ausbleiben der zweiten Welle immer an das Einhalten der Regeln geknüpft hat. Ich glaube der wurde der Bild insgesamt zuletzt zu wenig lockerungsfreudig und kommt seltener zu Wort. Ist auch nur noch Hygiene Experte und kein Papst mehr.
Vom schwedischen Weg, der bei der Bild lange das non plus ultra war, hört man dort auch nur noch wenig.
Ggfs. wären weitere Lockerungen im Sommer (wobei ich außer Fußballstadion und sonstigen Veranstaltungen) eigentlich kaum Einschränkungen wahrgenommen habe) sogar OK gewesen, wenn man es geschafft hätte die Bevölkerung mehr auf den zweiten Lockdown einzustellen.
Stattdessen hieß es immer nur, dass der unbedingt verhindert werden müsste. Spahn hat im September geäußert, dass es ein Fehler war Friseure, Einzelhandel, etc. zu schließen. Was wahrscheinlich nun zu dem "Lockdown Light" geführt hat. Wobei ich ja immer noch sage, dass ich mich in größeren Geschäften in denen ich in den letzten Monaten war deutlich unwohler fühlte, als im Restaurant. Im Ergebnis sehe ich bei dem Lockdown Light im Bewegungsbild der Menschen kaum keinen Unterschied zu vorher. Wo ich im April, wenn ich mal ins Büro gefahren bin, über leere Straßen fuhr, stehe ich nun im gleichen Stau wie immer. Die Geschäfte sind voll und wenn 10 Leute am selben Regal im Laden stehen, ist es auch egal, wenn nur ne bestimmte Zahl von Leuten in die Läden darf. Dafür sind Orte, an denen ich zu keiner Zeit Probleme mit Abstandsregeln sah, nämlich z.B. Restaurants und Freizeitparks, zu.
Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen Mitte September zu sagen "Leute, im November machen wir nochmal 3 Wochen so nen Lockdown wie im April. Richtet Euch darauf ein." Aber ja, es wäre wahrscheinlich bei vielen als zu unverhältnismäßig angesehen worden.
Vom schwedischen Weg, der bei der Bild lange das non plus ultra war, hört man dort auch nur noch wenig.
Ggfs. wären weitere Lockerungen im Sommer (wobei ich außer Fußballstadion und sonstigen Veranstaltungen) eigentlich kaum Einschränkungen wahrgenommen habe) sogar OK gewesen, wenn man es geschafft hätte die Bevölkerung mehr auf den zweiten Lockdown einzustellen.
Stattdessen hieß es immer nur, dass der unbedingt verhindert werden müsste. Spahn hat im September geäußert, dass es ein Fehler war Friseure, Einzelhandel, etc. zu schließen. Was wahrscheinlich nun zu dem "Lockdown Light" geführt hat. Wobei ich ja immer noch sage, dass ich mich in größeren Geschäften in denen ich in den letzten Monaten war deutlich unwohler fühlte, als im Restaurant. Im Ergebnis sehe ich bei dem Lockdown Light im Bewegungsbild der Menschen kaum keinen Unterschied zu vorher. Wo ich im April, wenn ich mal ins Büro gefahren bin, über leere Straßen fuhr, stehe ich nun im gleichen Stau wie immer. Die Geschäfte sind voll und wenn 10 Leute am selben Regal im Laden stehen, ist es auch egal, wenn nur ne bestimmte Zahl von Leuten in die Läden darf. Dafür sind Orte, an denen ich zu keiner Zeit Probleme mit Abstandsregeln sah, nämlich z.B. Restaurants und Freizeitparks, zu.
Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen Mitte September zu sagen "Leute, im November machen wir nochmal 3 Wochen so nen Lockdown wie im April. Richtet Euch darauf ein." Aber ja, es wäre wahrscheinlich bei vielen als zu unverhältnismäßig angesehen worden.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Wobei der Hygiene Papst der Bild immerhin immer einer der großen Befürworter der Maskenpflicht war und auch das Ausbleiben der zweiten Welle immer an das Einhalten der Regeln geknüpft hat. Ich glaube der wurde der Bild insgesamt zuletzt zu wenig lockerungsfreudig und kommt seltener zu Wort. Ist auch nur noch Hygiene Experte und kein Papst mehr.
Vom schwedischen Weg, der bei der Bild lange das non plus ultra war, hört man dort auch nur noch wenig.
Ggfs. wären weitere Lockerungen im Sommer (wobei ich außer Fußballstadion und sonstigen Veranstaltungen) eigentlich kaum Einschränkungen wahrgenommen habe) sogar OK gewesen, wenn man es geschafft hätte die Bevölkerung mehr auf den zweiten Lockdown einzustellen.
Stattdessen hieß es immer nur, dass der unbedingt verhindert werden müsste. Spahn hat im September geäußert, dass es ein Fehler war Friseure, Einzelhandel, etc. zu schließen. Was wahrscheinlich nun zu dem "Lockdown Light" geführt hat.
So sehe ich das auch. Dass man im Sommer gelockert hat, war aus meiner Sicht absolut ok, da die Zahlen es erlaubt haben, und man natürlich auch an Gastronomen etc. denken muss.
Dass man aber trotz erwartbaren zweiter Welle einen weiteren lockdown ausgeschlossen und der Gesellschaft eine falsche Sicherheit suggeriert hat, das war eventuell ein Fehler.
Gelöschter Benutzer
Trau, schau, wem!
Wenn es eine breite gesellschaftliche Aktion wäre, Parteien, Gewerkschaften, usw, die sich gegen die Covidioten und den rechtsradikalen Trittbrettfahrer wenden, ok. Aber bitte keine Massenveranstaltung.
Aber um was geht es dem Bündnis der Gegendemonstanten wirklich?
"Das eigentliche Problem, das wir haben, ist, dass wir in einem rassistischen, sexistischen Kapitalismus leben, in dem die Profite und Privilegien der Wenigen mehr zählen als das gute Leben der Vielen. Deshalb werden wir dafür kämpfen, die Maßnahmen demokratisch zu gestalten. Deshalb werden wir dafür kämpfen, dass Gesundheit und Wohnraum keine Waren, sondern ein Recht sind. Deshalb werden wir für ein System kämpfen, wo das Wohlergehen der Vielen mehr zählt als die Privilegien und Gewinne der Wenigen. Und deshalb werden wir jeden Antisemitismus, Sexismus und Rassismus konsequent bekämpfen. Bis wir endlich solidarisch und sozial zusammenleben können. Wir werden Querdenken keinen Meter Raum in Frankfurt geben und unsere eigene Kritik auf die Straße Tragen.“
(Timo Brym, Pressesprecher des Bündnisses Aufklärung statt Verschwörungstheorien)
https://www.frankfurter-info.org/news/proteste-fuer-einen-solidarischen-umgang-mit-der-corona-krise-gegen-querdenken-am-12-dezember
So wie die Querdenker wissen sollten mit wem sie marschieren, so sollten auch die Gegendemonstranten wissen, dass es wieder um das "kapitalistische System" geht.
Dafür darf man in unserer Demokratie demonstrieren. Aber muss das ausgerechnet zu Corona Zeiten sein?
Wenn es eine breite gesellschaftliche Aktion wäre, Parteien, Gewerkschaften, usw, die sich gegen die Covidioten und den rechtsradikalen Trittbrettfahrer wenden, ok. Aber bitte keine Massenveranstaltung.
Aber um was geht es dem Bündnis der Gegendemonstanten wirklich?
"Das eigentliche Problem, das wir haben, ist, dass wir in einem rassistischen, sexistischen Kapitalismus leben, in dem die Profite und Privilegien der Wenigen mehr zählen als das gute Leben der Vielen. Deshalb werden wir dafür kämpfen, die Maßnahmen demokratisch zu gestalten. Deshalb werden wir dafür kämpfen, dass Gesundheit und Wohnraum keine Waren, sondern ein Recht sind. Deshalb werden wir für ein System kämpfen, wo das Wohlergehen der Vielen mehr zählt als die Privilegien und Gewinne der Wenigen. Und deshalb werden wir jeden Antisemitismus, Sexismus und Rassismus konsequent bekämpfen. Bis wir endlich solidarisch und sozial zusammenleben können. Wir werden Querdenken keinen Meter Raum in Frankfurt geben und unsere eigene Kritik auf die Straße Tragen.“
(Timo Brym, Pressesprecher des Bündnisses Aufklärung statt Verschwörungstheorien)
https://www.frankfurter-info.org/news/proteste-fuer-einen-solidarischen-umgang-mit-der-corona-krise-gegen-querdenken-am-12-dezember
So wie die Querdenker wissen sollten mit wem sie marschieren, so sollten auch die Gegendemonstranten wissen, dass es wieder um das "kapitalistische System" geht.
Dafür darf man in unserer Demokratie demonstrieren. Aber muss das ausgerechnet zu Corona Zeiten sein?
Warten wir halt mal ab, ob die Querdenker-Demo überhaupt durchgeht. Wenn sie verboten wird, ist die Gegendemo ja eh gegenstandslos, und dann sollte auch dieses Bündnis natürlich im Sinne des Infektionsschutzes auf eine Massenversammlung verzichten.
sonofanarchy schrieb:reggaetyp schrieb:
Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.
Also da muss ich vehement widersprechen. Schonmal in Frankreich, Italien, Malta oder Ägypten auf der Straße unterwegs gewesen? Mal gesehen, wie vermüllt es in Teilen der Karibik oder im indischen Raum teilweise ist? In Brasilien wird auf die Natur gerade mächtig geschissen...
Und es gibt noch so viele pauschale Beispiele, die deiner pauschalen Beschreibung komplett widersprechen.
Auch meine Wahrnehmung bzgl. Kleinigkeiten wie beim Einkaufen ist eine ganz andere. Ich erlebe nicht nur seit Corona sowohl rücksichtsloses als auch sehr rücksichtsvolles Verhalten.
Mir geht dieses pauschale über den Kamm scheren ganzer Bevölkerungen so richtig auf den Zeiger. Es gibt überall Engel und Arschgeigen, in jeder Gesellschaft. Wenn man natürlich nur auf das Negative achtet bleibt ebendieses auch hängen bzw. das Positive dort, wo man es gern haben möchte. Selektive Wahrnehmung und so.
Genauso Humbug wie das Horten von Klopapier eine deutsche Eigenschaft wäre.
Soso, wenn wir wissen wollen, wie hoch der Anteil einer Gesellschaft an der globalen Umweltverschmutzung ist, schauen wir einfach mal bei denen in den Straßengraben. Und was fällt uns dabei auf? Beim Franzmann und beim Italiener ist natürlich alles verdreckt. Während in Deutschland und den USA alles wie geleckt ist. Ja Sapperlott, dann ist ja gar nicht der Konsum und die Industrie schuld. Bitte weitermachen...
Motoguzzi999 schrieb:sonofanarchy schrieb:reggaetyp schrieb:
Interessant.
Ich war nun wirklich auf fast der ganzen Welt unterwegs, und kenne kein Volk, dass sich undiszplinierter und rücksichtsloser verhält als die Deutschen.
Das fängt beim Rasen auf der Autobahn oder beim Parken in den Städten an, geht weiter über Vermüllung des öffentlichen Raums.
Geht weiter beim Drängeln an und in der U-Bahn, beim Tierschutz und bei der solidarischen Haltung mit finanziell schlechter Gestellten.
Ganz allgemein erlebe ich hierzulande eine Ellbogenmentalität und vielfach eine Gleichgültigkeit, wie ich sie so ausgeprägt in keinem anderen Land sah.
Man merkt das, wie ich meine, auch ganz alltäglich bei Kleinigkeiten, beim Einkaufen oder auf der Straße.
Und wenn etwas nicht durch Gesetz oder Verordnung geregelt ist, dann hält man sich auch nicht dran, ganz gleich, vernünftig es wäre.
Und wird es geregelt, dann schreien die üblichen Verdächtigen wieder von Freiheitsverlust.
Also da muss ich vehement widersprechen. Schonmal in Frankreich, Italien, Malta oder Ägypten auf der Straße unterwegs gewesen? Mal gesehen, wie vermüllt es in Teilen der Karibik oder im indischen Raum teilweise ist? In Brasilien wird auf die Natur gerade mächtig geschissen...
Und es gibt noch so viele pauschale Beispiele, die deiner pauschalen Beschreibung komplett widersprechen.
Auch meine Wahrnehmung bzgl. Kleinigkeiten wie beim Einkaufen ist eine ganz andere. Ich erlebe nicht nur seit Corona sowohl rücksichtsloses als auch sehr rücksichtsvolles Verhalten.
Mir geht dieses pauschale über den Kamm scheren ganzer Bevölkerungen so richtig auf den Zeiger. Es gibt überall Engel und Arschgeigen, in jeder Gesellschaft. Wenn man natürlich nur auf das Negative achtet bleibt ebendieses auch hängen bzw. das Positive dort, wo man es gern haben möchte. Selektive Wahrnehmung und so.
Genauso Humbug wie das Horten von Klopapier eine deutsche Eigenschaft wäre.
Soso, wenn wir wissen wollen, wie hoch der Anteil einer Gesellschaft an der globalen Umweltverschmutzung ist, schauen wir einfach mal bei denen in den Straßengraben. Und was fällt uns dabei auf? Beim Franzmann und beim Italiener ist natürlich alles verdreckt. Während in Deutschland und den USA alles wie geleckt ist. Ja Sapperlott, dann ist ja gar nicht der Konsum und die Industrie schuld. Bitte weitermachen...
Diese Diskussion war ja von Anfang an nicht unser bestes Werk, aber inzwischen bewegen wir uns strammen Schrittes in Richtung völligen Schwachsinns
Adlerdenis schrieb:
Diese Diskussion war ja von Anfang an nicht unser bestes Werk, aber inzwischen bewegen wir uns strammen Schrittes in Richtung völligen Schwachsinns
Gut, dass Du es noch mit Humor nehmen kannst. Ich kann jedenfalls nachvollziehen, warum hier viele keinen Bock mehr aufs einseitige und unreflektierte D&D haben.
Wir sind halt ein Spiegelbild unserer Gesellschaft (im Herzen von Europa).
Dazu gibt es keine Statistik. Es ist ja nur eine Empfehlung und nur ein kleiner Baustein von vielen... hier auch gut erklärt:
https://www.tagesspiegel.de/politik/boris-palmer-ueber-tuebingens-corona-sonderweg-wir-haben-zuletzt-bei-den-ueber-75-jaehrigen-keine-faelle-mehr/26698406.html
Ich kann den Beißreflex von einigen was Palmer angeht nicht so ganz verstehen... er mag vielleicht nicht der größte Sympath sein, aber er zeigt Möglichkeiten auf wie es gehen "kann"... und viele dieser Dinge die er in Tübingen schon seit vielen Monaten angeleiert hat kommt jetzt nach und nach im ganzen Bundesgebiet... z.b. kostenlose FFP2 Masken, die Forcierung von Schnelltests in Pflegeheimen (leider viel zu spät).
Über Taxis und reservierte Einkaufszeiten kann man streiten, aber schaden tut es nicht, oder? Wenn man dadurch ein paar Infektionen verhindern kann oder gar Tote hat es seinen Zweck schon erfüllt.
Natürlich wird solch ein Konzept im beschaulichen Tübingen eher funktionieren wie in Offenbach, Berlin-Neukölln oder in Gemeinden die keine so gut gefüllte Stadtkasse haben, daher habe ich ja geschrieben das so etwas nicht überall 1:1 umsetzbar ist....
Aber jetzt immer noch so zu tun als wären diese Maßnahmen nicht zielführend oder gar Altersdiskriminierend, ein Ausspielen zwischen Alt und Jung, bei gleichzeitig verheerenden Sterbezahlen der über 80 jährigen und immer wieder tödlichen Ausbrüchen in Pflegeheimen finde ich gelinde gesagt sehr befremdlich....