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brockman

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Aragorn schrieb:

Das hat doch überhaupt niemand behauptet. Im übrigen halte ich die Antifa für genauso totalitär und radikal wie die Rechtsextremen, eben nur aus der "anderen Richtung". Bedrohungen und Denunziation ist dieser Gruppe jedenfalls nicht fremd.

nichts liegt mir ferner als die antifa zu verteidigen. gegen hausanzünder und reaktionäre volldeppen zu sein bedeutet ja noch lange nicht, dass man die antifa gut finden muss. es ist nur seltsam, dass manchen sofort die antifa einfällt wenn jemand gegen rassitische verbrecher eintritt.

ich habe keine lust hier ständig grüne, antifa, linke oder sonst wen in schutz zu nehmen ohne denen nahe zu stehen, lediglich weil manche damit gerne mal davon ablenken, dass zur zeit gerade eine welle rechtsextremer gewalt durch das land schwappt. das sollte jeden beunruhigen der gewalt für keine lösung hält. es ist völlig fuck*ng egal ob andere auch probleme machen. muss ich jedesmal dazu schreiben, dass ich krawalle am ersten mai auch schice finde?

wenn dann jemand die antifa und die inländerverfolgung für das größere problem hält, dann ist das halt so. aber das, was gerade passiert, damit relativieren zu wollen, dass es auch noch andere gibt die sich falsch verhalten ist perfide.
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peter schrieb:  


Aragorn schrieb:
Das hat doch überhaupt niemand behauptet. Im übrigen halte ich die Antifa für genauso totalitär und radikal wie die Rechtsextremen, eben nur aus der "anderen Richtung". Bedrohungen und Denunziation ist dieser Gruppe jedenfalls nicht fremd.


nichts liegt mir ferner als die antifa zu verteidigen. gegen hausanzünder und reaktionäre volldeppen zu sein bedeutet ja noch lange nicht, dass man die antifa gut finden muss. es ist nur seltsam, dass manchen sofort die antifa einfällt wenn jemand gegen rassitische verbrecher eintritt.


ich habe keine lust hier ständig grüne, antifa, linke oder sonst wen in schutz zu nehmen ohne denen nahe zu stehen, lediglich weil manche damit gerne mal davon ablenken, dass zur zeit gerade eine welle rechtsextremer gewalt durch das land schwappt. das sollte jeden beunruhigen der gewalt für keine lösung hält. es ist völlig fuck*ng egal ob andere auch probleme machen. muss ich jedesmal dazu schreiben, dass ich krawalle am ersten mai auch schice finde?


wenn dann jemand die antifa und die inländerverfolgung für das größere problem hält, dann ist das halt so. aber das, was gerade passiert, damit relativieren zu wollen, dass es auch noch andere gibt die sich falsch verhalten ist perfide.

Danke. Ich kann nicht in Worte fassen, wie nervig das ist, dass bei jeder rechten Gewalttat sofort einer mit "Aber die Linken..." angeschissen kommt und man plötzlich über die diskutieren soll. Wie ein Reflex. Was genau bringt es, diese Verbindung herzustellen? Es macht nur den Eindruck, man wolle relativieren, Dinge weniger schlimm darstellen als sie sind. Warum man das so unbedingt möchte, darüber kann ich nur spekulieren.
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Dirty-Harry schrieb:

Was meinst du genau  damit, wenn du ausführst vorgelebte "Angst vor Fremden "befördert entsprechende  Straftaten ?


Welche Ängste darf und soll man jetzt nicht benennen ?

Die sogenannte Angst, dass Asylbewerber uns Frauen, Arbeit und Sozialhilfe wegnehmen, dass sie die "christlich-abendländischen" Werte zerstören, dass das lauter Terroristen kommen, Deutschland ausstirbt usw. usf.
Stichwort pegida.
Nur ein kleines Beispiel.
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reggaetyp schrieb:

Die sogenannte Angst, dass Asylbewerber uns Frauen, Arbeit und Sozialhilfe wegnehmen, dass sie die "christlich-abendländischen" Werte zerstören, dass das lauter Terroristen kommen, Deutschland ausstirbt usw. usf.
Stichwort pegida.
Nur ein kleines Beispiel.

Als Nachtrag: die Sprache von Pegida: http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Herbst-in-Dresden-Pegida-im-Spiegel-ihrer-Sprache

Sind aber natürlich nicht alle so. Gehen hin und stellen sich vor die Bühne und hören sich das an und applaudieren und tragen die Aussagen weiter und sind dabei nicht alle so. Muss man erstmal hinkriegen, diesen Balanceakt.
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crasher1985 schrieb:

Sorry dazu bin ich dann anscheinend zu blöd. Warum soll ich mir da was ausrechnen. Es wird doch wohl möglich sein Zahlen auf den Tisch zu legen (nicht von jemanden im Forum sondern von der Politik).


Das wären dann Fakten welche man mal betrachten könnte bisher fischen mehr oder weniger alle im trüben.
UM die Fragen mal zu konkretisieren:


Wieviele Flüchtlinge wurden bisher im jahr 2015 tatsächlich aufgenommen?
Wieviele davon haben einen Asyantrag gestellt?
Was passiert mit jenen die keinen Asylantrag gestellt haben?
Wieviele Flüchtlinge kommen tatsächlich aus unsicheren Herkunftsländern?
Wieviele Asyanträge werden im Schnitt bewilligt? (Ich ahbe da keine Vorstellung sind es 10%, 50% oder sogar 80%?)
Wieviele Abschiebungen wurden angeordnet?
Wieviele Abschiebungen wurden durchgeführt?
Was passiert mit dennen die zur Abschiebung verschwunden sind?


Und zu guter letzt nochmal die Frage:
Wie stellt man fest woher ein Flüchtling ohne Papiere kommt?


Das sind für mich erstmal wesentliche Fragen welche es zu klären gilt. Erst danach macht eine Diskussion über Integration überhaupt Sinn meiner Meinung nach. Erst sollte man mal wissen um wieviele Menschen es dabei geht.


Und noch eine Frage die mir gestern beim durchlesen des "Asylpaketes" gekommen ist. Warum und wielange bekommen Flüchtlinge weiter Mittel anchdem ein Asylantrag abgelehnt wurde?


UNd um irgendwlechen Missverständnissen vorzubeugen. Die Fragen sind nicht polemisch, provokativ oder änhliches gemeint sondern Interessieren mich wirklich.

Also ehrlich...

Die Zahlen liegen auf dem Tisch.

Und zwar hier: http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201509-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile

Das ist die Asylgeschäftsstatistik für den September 2015. Viel genauer wirst du's nicht mehr kriegen. Aber lesen musst du's halt schon selber.
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Und noch als Nachtrag: die Abschiebungen werden von den Bundesländern durchgeführt. Die entsprechenden Zahlen kann man recherchieren.
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brockman schrieb:

Grundsätzlich ist ein Asylverfahren an den Einzelfall gebunden. Man kann aber davon ausgehen, dass den Flüchtlingen aus Syrien die Flüchtlingseigenschaft im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt wird, was der Bewilligung des Asylantrags quasi gleichgestellt ist. Ebenso sind die Aussichten für Asylbewerber vom Balkan schlecht und liegen im einstelligen Prozentbereich. Die Zahlen vom BAMF liegen vor, da kannst du's dir ausrechnen.

Sorry dazu bin ich dann anscheinend zu blöd. Warum soll ich mir da was ausrechnen. Es wird doch wohl möglich sein Zahlen auf den Tisch zu legen (nicht von jemanden im Forum sondern von der Politik).

Das wären dann Fakten welche man mal betrachten könnte bisher fischen mehr oder weniger alle im trüben.
UM die Fragen mal zu konkretisieren:

Wieviele Flüchtlinge wurden bisher im jahr 2015 tatsächlich aufgenommen?
Wieviele davon haben einen Asyantrag gestellt?
Was passiert mit jenen die keinen Asylantrag gestellt haben?
Wieviele Flüchtlinge kommen tatsächlich aus unsicheren Herkunftsländern?
Wieviele Asyanträge werden im Schnitt bewilligt? (Ich ahbe da keine Vorstellung sind es 10%, 50% oder sogar 80%?)
Wieviele Abschiebungen wurden angeordnet?
Wieviele Abschiebungen wurden durchgeführt?
Was passiert mit dennen die zur Abschiebung verschwunden sind?

Und zu guter letzt nochmal die Frage:
Wie stellt man fest woher ein Flüchtling ohne Papiere kommt?

Das sind für mich erstmal wesentliche Fragen welche es zu klären gilt. Erst danach macht eine Diskussion über Integration überhaupt Sinn meiner Meinung nach. Erst sollte man mal wissen um wieviele Menschen es dabei geht.

Und noch eine Frage die mir gestern beim durchlesen des "Asylpaketes" gekommen ist. Warum und wielange bekommen Flüchtlinge weiter Mittel anchdem ein Asylantrag abgelehnt wurde?

UNd um irgendwlechen Missverständnissen vorzubeugen. Die Fragen sind nicht polemisch, provokativ oder änhliches gemeint sondern Interessieren mich wirklich.
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crasher1985 schrieb:

Sorry dazu bin ich dann anscheinend zu blöd. Warum soll ich mir da was ausrechnen. Es wird doch wohl möglich sein Zahlen auf den Tisch zu legen (nicht von jemanden im Forum sondern von der Politik).


Das wären dann Fakten welche man mal betrachten könnte bisher fischen mehr oder weniger alle im trüben.
UM die Fragen mal zu konkretisieren:


Wieviele Flüchtlinge wurden bisher im jahr 2015 tatsächlich aufgenommen?
Wieviele davon haben einen Asyantrag gestellt?
Was passiert mit jenen die keinen Asylantrag gestellt haben?
Wieviele Flüchtlinge kommen tatsächlich aus unsicheren Herkunftsländern?
Wieviele Asyanträge werden im Schnitt bewilligt? (Ich ahbe da keine Vorstellung sind es 10%, 50% oder sogar 80%?)
Wieviele Abschiebungen wurden angeordnet?
Wieviele Abschiebungen wurden durchgeführt?
Was passiert mit dennen die zur Abschiebung verschwunden sind?


Und zu guter letzt nochmal die Frage:
Wie stellt man fest woher ein Flüchtling ohne Papiere kommt?


Das sind für mich erstmal wesentliche Fragen welche es zu klären gilt. Erst danach macht eine Diskussion über Integration überhaupt Sinn meiner Meinung nach. Erst sollte man mal wissen um wieviele Menschen es dabei geht.


Und noch eine Frage die mir gestern beim durchlesen des "Asylpaketes" gekommen ist. Warum und wielange bekommen Flüchtlinge weiter Mittel anchdem ein Asylantrag abgelehnt wurde?


UNd um irgendwlechen Missverständnissen vorzubeugen. Die Fragen sind nicht polemisch, provokativ oder änhliches gemeint sondern Interessieren mich wirklich.

Also ehrlich...

Die Zahlen liegen auf dem Tisch.

Und zwar hier: http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201509-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile

Das ist die Asylgeschäftsstatistik für den September 2015. Viel genauer wirst du's nicht mehr kriegen. Aber lesen musst du's halt schon selber.
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brockman schrieb:

Aber das ist doch nicht voneinander zu trennen! Der Galgen, die Gewalt- und Morddrohungen sind Auswüchse diesen Denkens. Die Täter sind nichts ohne die Unterstützer. Das ist ein Komplex!

Dann werden wir in dem Punkt keine Einigkeit erlangen. Denn für mich sind das einzelne Leute, die zu weit gegangen sind und nicht im Sinne der Gruppe handelten. Wenn die anderen tatsächlich alle mitverantwortlich dafür wären, dann wäre ich es beim nächsten Böller im Gästeblock wohl auch. Und den Schuh würde ich mir nicht anziehen.
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Blablablubb schrieb:

Dann werden wir in dem Punkt keine Einigkeit erlangen. Denn für mich sind das einzelne Leute, die zu weit gegangen sind und nicht im Sinne der Gruppe handelten. Wenn die anderen tatsächlich alle mitverantwortlich dafür wären, dann wäre ich es beim nächsten Böller im Gästeblock wohl auch. Und den Schuh würde ich mir nicht anziehen.

Gut, wenn das deine Haltung ist, brauchen wir in der Tat nichts mehr zu diskutieren.
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brockman schrieb:

Wo habe ich was von "mordender Horde" geschrieben? Ich verweise auf nichts anderes auf den Rassismus, Antisemitismus, die Islamphobie, Xenophobie und die Ablehnung elementarster Grundrechte, die der Kern dieser Bewegung sind.

Siehst du, und ich habe von ganz anderen Dingen gesprochen, nämlich Galgen, Morddrohungen und Co. Und da kommst du damit, dass ja alle so wären, dabei meinst du eigentlich nur das eben von dir genannte.
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Blablablubb schrieb:  


brockman schrieb:
Wo habe ich was von "mordender Horde" geschrieben? Ich verweise auf nichts anderes auf den Rassismus, Antisemitismus, die Islamphobie, Xenophobie und die Ablehnung elementarster Grundrechte, die der Kern dieser Bewegung sind.


Siehst du, und ich habe von ganz anderen Dingen gesprochen, nämlich Galgen, Morddrohungen und Co. Und da kommst du damit, dass ja alle so wären, dabei meinst du eigentlich nur das eben von dir genannte.

Aber das ist doch nicht voneinander zu trennen! Der Galgen, die Gewalt- und Morddrohungen sind Auswüchse diesen Denkens. Die Täter sind nichts ohne die Unterstützer. Das ist ein Komplex!
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brockman schrieb:

Es will mir nicht in die Birne, dass man glauben kann, Leute, die sich auf diese Veranstaltungen begeben, mit dieser Rhetorik, mit dieser Atmosphäre, diesem Weltbild, seien vielleicht "nicht alle so".

Tja, und mir will nicht die Birne, wie man also im Umkehrschluss denkt, das wäre eine einzige mordende Horde. Ist doch so, wenn "alle so sind", oder? Und jetzt?
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Blablablubb schrieb:  


brockman schrieb:
Es will mir nicht in die Birne, dass man glauben kann, Leute, die sich auf diese Veranstaltungen begeben, mit dieser Rhetorik, mit dieser Atmosphäre, diesem Weltbild, seien vielleicht "nicht alle so".


Tja, und mir will nicht die Birne, wie man also im Umkehrschluss denkt, das wäre eine einzige mordende Horde. Ist doch so, wenn "alle so sind", oder? Und jetzt?

Wo habe ich was von "mordender Horde" geschrieben? Ich verweise auf nichts anderes auf den Rassismus, Antisemitismus, die Islamphobie, Xenophobie und die Ablehnung elementarster Grundrechte, die der Kern dieser Bewegung sind. Warum soll ich von Leuten, die dort präsent sind, was anderes denken, als das sie das mittragen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was meinst du mit "bleiben"? Für immer?


Diejemigen, die wegen des Bürgerkriegs bleiben dürfen, müssen nach Beendigung dieses Asylgrundes gehen.
Und diejenigen, die nicht anerkannt werden, was machen wir mit denen? Zu Orban? Zu den Ösis?

Ich meine wieviele Asylanträge tatsächlich bewilligt werden. Und was mit dem Rest ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Ich wollte wirklich nur wissen wiviele von diesen 1-1,5 Millionen Flüchtlingen am Ende wirklich Asyl bekommen.
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crasher1985 schrieb:

Ich meine wieviele Asylanträge tatsächlich bewilligt werden. Und was mit dem Rest ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Ich wollte wirklich nur wissen wiviele von diesen 1-1,5 Millionen Flüchtlingen am Ende wirklich Asyl bekommen.

Grundsätzlich ist ein Asylverfahren an den Einzelfall gebunden. Man kann aber davon ausgehen, dass den Flüchtlingen aus Syrien die Flüchtlingseigenschaft im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt wird, was der Bewilligung des Asylantrags quasi gleichgestellt ist. Ebenso sind die Aussichten für Asylbewerber vom Balkan schlecht und liegen im einstelligen Prozentbereich. Die Zahlen vom BAMF liegen vor, da kannst du's dir ausrechnen.
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Tafelberg schrieb:

Du windest Dich wie ein Aal und scheinst ein Problem zu haben Pegida zu kritisieren

Nö, ich hab ne klare Meinung, und verpauschalisiere Pegida eben nicht so wie ihr. Bachmann z.B. habe ich klar kritisiert, genauso Galgenbauer oder Morddroher. Aber ihr werdet es nicht glauben, die sind nicht alle so. Auch wenn sie wissen müssten, wem sie da hinterher laufen.
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Blablablubb schrieb:

Nö, ich hab ne klare Meinung, und verpauschalisiere Pegida eben nicht so wie ihr. Bachmann z.B. habe ich klar kritisiert, genauso Galgenbauer oder Morddroher. Aber ihr werdet es nicht glauben, die sind nicht alle so. Auch wenn sie wissen müssten, wem sie da hinterher laufen.

Es will mir nicht in die Birne, dass man glauben kann, Leute, die sich auf diese Veranstaltungen begeben, mit dieser Rhetorik, mit dieser Atmosphäre, diesem Weltbild, seien vielleicht "nicht alle so". Wieso sind die dann da, wenn die nicht so sind? Wieso, verflucht noch mal? Um einen Galgentyp stehen zehn oder zwanzig oder hundert, die ihm applaudieren. Wo genau sind die besser oder anders? Ich würd's echt gerne verstehen.
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brockman schrieb:

http://www.bamf.de/DE/Infothek/Statistiken/Asylzahlen/asylzahlen-node.html (Ohnehin ist das BAMF der Anlaufpunkt für alle Arten von Zahlen und Statistiken in dieser Frage).

Lupenreiner CE.
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reggaetyp schrieb:  


brockman schrieb:http://www.bamf.de/DE/Infothek/Statistiken/Asylzahlen/asylzahlen-node.html (Ohnehin ist das BAMF der Anlaufpunkt für alle Arten von Zahlen und Statistiken in dieser Frage).


Lupenreiner CE.

Kann man nicht oft genug reinschreiben. Fakten vs. Legendenbildung.
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Mal eine Frage in die Runde:
Wieviele Asylanträge werden den aktuell gestellt und wieviele davon bewilligt? (Prozentual)
Hab Dr. Google schon befragt aber nichts gefunden.

Es würde mich nämlich mal sehr stark interessieren wieviele von den in diesem jahr eingereisten 1-1,5 Millionen am Ende wirklich bleiben dürfen.
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crasher1985 schrieb:

Mal eine Frage in die Runde:
Wieviele Asylanträge werden den aktuell gestellt und wieviele davon bewilligt? (Prozentual)
Hab Dr. Google schon befragt aber nichts gefunden.


Es würde mich nämlich mal sehr stark interessieren wieviele von den in diesem jahr eingereisten 1-1,5 Millionen am Ende wirklich bleiben dürfen.

http://www.bamf.de/DE/Infothek/Statistiken/Asylzahlen/asylzahlen-node.html (Ohnehin ist das BAMF der Anlaufpunkt für alle Arten von Zahlen und Statistiken in dieser Frage).
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Interessantes Zitat.

150 000 Menschen  gehen auf die Straße.

Und werden von rechten Anführern gelenkt ?

Haben grundsätzlich die gleichen bescheuerten Ansätze wie die Rechten ?

Diesen Bericht des Spiegels muß man sich auf der Zunge zergehen lassen !!

Selten so einen Mist als Argumentation gelesen.

Aber der Zweck heiligt ja fast jedes Mittel .
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Dirty-Harry schrieb:

Interessantes Zitat.


150 000 Menschen  gehen auf die Straße.


Und werden von rechten Anführern gelenkt ?


Haben grundsätzlich die gleichen bescheuerten Ansätze wie die Rechten ?


Diesen Bericht des Spiegels muß man sich auf der Zunge zergehen lassen !!


Selten so einen Mist als Argumentation gelesen.


Aber der Zweck heiligt ja fast jedes Mittel .

Abgesehen davon, dass ich den Text auch nicht allzu gelungen finde, ist das erstens kein Bericht, sondern eine Polemik. Steht sogar drüber. Zweitens erhält er im gleichen Medium eine Entgegnung. Das steht dann drunter. Die Medien sollen doch eine Plattform des Austausches von Meinungen sein. Das gelingt mal besser und mal schlechter, aber was es dem Spiegel hier vorzuwerfen gibt, dazu noch in einem alarmistischen, verschwörungstheoretischen Duktus à la "Aber der Zweck heiligt ja fast jedes Mittel" und "Was für einen Schrott erlauben sich die Medien um uns zu verblöden und gefügig zu machen" erschließt sich mir nicht. Du stimmst nicht zu, gut. Tu ich auch nicht. Geht alles eine Nummer kleiner. Menschen, die ein Mindestmaß an Medienkompetenz und Bildung haben, können sowieso von keinem Medium der Welt "verblödet" werden. Die anderen gehen dann zu Pegida.
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http://www.fr-online.de/leitartikel/pegida-pegidas-braune-parallelwelt,29607566,32162172.html

Da steht ebenfalls viel Richtiges drin. Man braucht keine Entschuldigungen mehr zu suchen. Pegida muss bekämpft werden. Punkt.
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Es gibt keine christlichen Werte. Es gibt Menschenrechte. Für jeden Menschen, Christ, Moslem, Atheist. Mann, Frau, jung, alt. Das, was da als "chistlich" bezeichnet wird, kann diese Menschenrechte höchstens bestätigen, aber sie sicher weder ersetzen noch über ihnen stehen und sicher nicht als Legitimation dafür dienen, ihrem Inhalt entgegengesetzt zu handeln.
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Man kann von dem halten, was man will - ich persönlich halte nicht viel von ihm, eigentlich gar nix - aber hier greift er Dinge auf/an, die ich irgendwoher kenne:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-das-ist-so-typisch-deutsch/12267808.html

Kleiner Auszug:

Die wichtigste Aufgabe, die wir in den nächsten Jahren in dieser Gott sei Dank immer vielfältiger werdenden Nation haben, ist es, nicht blind Zuneigung und Ablehnung zu verteilen, sondern das Abwägen zu lernen und Argumentationen zuzulassen. Nicht jeder Flüchtling, der kommt, ist per se gut und nicht jeder, der gegen die Unterwanderung des Abendlandes protestiert, ein Nazi.
Aber wer seine Meinung aufgrund von Trends bildet, um sie als Schmuck vor seine Ignoranz zu stellen, der ist oft nur ein Opportunist.
Toleranz braucht die Fähigkeit zum Verständnis, und Konsens ist oft nur der letzte Ausweg vor der Eskalation.
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DM-SGE schrieb:

Man kann von dem halten, was man will - ich persönlich halte nicht viel von ihm, eigentlich gar nix - aber hier greift er Dinge auf/an, die ich irgendwoher kenne:


http://www.wiwo.de/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-das-ist-so-typisch-deutsch/12267808.html


Kleiner Auszug:


Die wichtigste Aufgabe, die wir in den nächsten Jahren in dieser Gott sei Dank immer vielfältiger werdenden Nation haben, ist es, nicht blind Zuneigung und Ablehnung zu verteilen, sondern das Abwägen zu lernen und Argumentationen zuzulassen. Nicht jeder Flüchtling, der kommt, ist per se gut und nicht jeder, der gegen die Unterwanderung des Abendlandes protestiert, ein Nazi.
Aber wer seine Meinung aufgrund von Trends bildet, um sie als Schmuck vor seine Ignoranz zu stellen, der ist oft nur ein Opportunist.
Toleranz braucht die Fähigkeit zum Verständnis, und Konsens ist oft nur der letzte Ausweg vor der Eskalation.

Das ist genau der pauschalisierende Quatsch, der die ganze Debatte so anstrengend macht. Niemand findet pauschal alle Flüchtlinge gut, niemand findet pauschal alle Muslime scheiße. Nicht jeder, der Flüchtlinge am Bahnhof empfängt, ist ein kritikloser Multikultiträumer. Nicht jeder, der auf Probleme hinweist, ist ein deutschtümelnder Rechtsausleger. Keiner glaubt, es könnte jeder problemlos aufgenommen und integriert werden. Keiner sagt, es würde nicht teuer und anstrengend. Kein normaler Mensch denkt so.

Aber (und das schreibe ich hier zum wiederholten Male):
Es muss meines Erachtens einen humanistischen Grundkonsens geben, der darauf hinausläuft, im Rahmen unserer Möglichkeiten alles dafür zu tun, um Menschen, die Hilfe brauchen, diese zukommen zu lassen. Und ja, das heißt, Geld in die Hand zu nehmen, Strukturen aufzubauen, das heißt, eine zivilgesellschaftlich getragene Willkommenskultur zu schaffen, Informationen, Fakten (!) unter's Volk zu bringen, das heißt auch klare Regeln aufzustellen, damit die Leute, die hierher kommen, wissen, woran sie sind. Und ja, es ist nervig und langwierig und schwierig und komplex. Jeder von Merkel bis zum kleinen Ortsbürgermeister weiß das. Und man kann, man muss das ganze Thema kontrovers diskutieren, auch natürlich über Grenzen der Möglichkeiten.
Pegida, AfD, Seehofer haben sich aus unterschiedlichen Gründen diesem Grundkonsens nicht angeschlossen. Ebenso wenig die Leute, die denken, junge Männer aus Afrika würden über jede Frau herfallen, die sie auf der Straße sehen. Oder die Leute, die denken, Asylbewerber würden Tausende von Euro bekommen. Oder die ganzen verhinderten Islamwissenschaftler, die "den Islam" für nicht mit westlichen Werten vereinbar halten, obwohl in diesem Land hunderttausende Menschen jeden Tag das Gegenteil beweisen. Das permanente Ignorieren der Fakten aber, Behauptungen ohne Quellen, die ständige Legendenbildung, die heimlichen Ressentiments, die sind das Problem in der Debatte.
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brockman schrieb:

Dass gerade der "51. Staat" Großbritannien, der seit über 30 Jahren in der EU Extrawürste gebraten bekommt, einen "Sonderweg" beklagt, ist ja noch eine zusätzliche Ironie.

Wenn es ja nur die Briten wären...
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DM-SGE schrieb:

Wenn es ja nur die Briten wären...

Ja, es sind noch die Ungarn, die sich mit Orban zunehmend von demokratischen Gepflogenheiten verabschiedet haben, von der Situation der Sinti und Roma im Lande (Mitbürger!) ganz zu schweigen. Es sind die Polen und die Tschechen, die noch nicht verstanden haben, dass sie in einer globalisierten Welt leben, dass die Migrations- und Fluchtbewegungen ein Teil dieser Welt sind und dass in der EU sein nicht bedeutet, nur Subventionen abzugreifen und ansonsten, wenn's passt, das Schreckgespenst deutscher Dominanz an die Wand zu malen (weil Adolf und so...). Die islamophobe Karte kann man, wie etwa in der Slowakei geschehen, natürlich auch immer spielen. Also an wem dieser Vorbilder sollen wir uns genau orientieren?  
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Interessant wenn die Praxis auf Wolkenkuckucksheim trifft.. Bin gespannt wie lange diese Frau das durchhält.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article147573136/Regierungsabwahl-Merkel-kaempft-mit-eigener-Fraktion.html

Übrigens, auch die Sicht aus London und Paris scheint eine gänzlich andere zu sein als in Berlin. Völlig unverständlicherweise sind diese Nationen doch partout nicht bereit unserem Sonderweg zu folgen und ihre staatliche Souveränität aufzugeben. .. Nun , man erinnert sich wahrscheinlich an die Geschichte..man weiß ja wo das endet wenn die Deutschen sich über alles hinwegsetzen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/spott-ueber-berlins-haltung-zur-fluechtlingsfrage-13851162.html
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HeinzGründel schrieb:

Übrigens, auch die Sicht aus London und Paris scheint eine gänzlich andere zu sein als in Berlin. Völlig unverständlicherweise sind diese Nationen doch partout nicht bereit unserem Sonderweg zu folgen und ihre staatliche Souveränität aufzugeben. .. Nun , man erinnert sich wahrscheinlich an die Geschichte..man weiß ja wo das endet wenn die Deutschen sich über alles hinwegsetzen.

Interessantes Geschichtsverständnis. Du meinst also, nur um einen "Sonderweg" zu vermeiden, sollen wir uns in Nibelungentreue der britischen Position ergeben. Wenn wir immer so agiert hätten, wären deutsche Soldaten damals mit der "Koalition der Willigen" in den Irak gegangen. Dass gerade der "51. Staat" Großbritannien, der seit über 30 Jahren in der EU Extrawürste gebraten bekommt, einen "Sonderweg" beklagt, ist ja noch eine zusätzliche Ironie.
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peter schrieb:

ohne den verlag zu kennen: sind linksgerichtet und antifaschistisch für dich ein grund, dich nicht inhaltlich damit auseinander zu setzen? das wäre ein ziemlich grobes sieb bei jemandem, der so großes interesse hat konservativ, rechts und nazi ordentlich auseinander zu halten

Nee, peter, es ist eben kein Grund für mich. Ganz im Gegenteil.
Und ich habe auch überhaupt keine Wertung damit verbunden, sondern nur festgestellt, was ich weiß, bzw. in Erfahrung bringen konnte.
Wenn du damit gleich wieder etwas anderes assoziierst und mit deiner sehr eigenwilligen Interpretation des Gesagten subtile Unterstellungen einbringen mußt, dann entspricht das genau dem polemischen Diskussionsstil, der hier von einer gewissen Seite gepflegt wird.
Es hätte doch vollkommen gereicht, von deiner Seite festzustellen, daß man sich auch mit linksgerichteter und antifaschistischer Meinung auseinandersetzen könne, auch wenn selbst das ziemlich überflüssig wäre.
Aber nein, du mußt ja wieder eine deiner gefürchteten rhetorischen Fragen stellen und damit persönliche Diskreditierungsversuche starten.

Und erinnere dich bitte, bei Artikeln, Kommentaren und Meinungen, die ich verlinkt habe in den vergangenen Wochen, war die Reaktion darauf aber mal so richtig abwertend, gell.
Das waren durchweg aber andere Renommees als ein David Begrich, den offenbar nur die taz als Experten kennt.
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DM-SGE schrieb:

Und erinnere dich bitte, bei Artikeln, Kommentaren und Meinungen, die ich verlinkt habe in den vergangenen Wochen, war die Reaktion darauf aber mal so richtig abwertend, gell.
Das waren durchweg aber andere Renommees als ein David Begrich, den offenbar nur die taz als Experten kennt.

Und der MDR, Deutschlandradio Kultur, die Zeit, die Berliner Zeitung, Deutschlandfunk, die Bundeszentrale für politische Bildung... mich würde übrigens immer noch dein fachlicher Hintergrund interessieren, da du ja scheinbar eine Gegenthese zur Aussage von David Bergrich,  „Die AfD bewirkt die Entgrenzung zum militanten Rechtsextremismus mit.“, entwickeln wolltest.
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Xaver08 schrieb:

Allein durch diese Vorfälle fühlt sich der Rechtsextremismusexperte und Mitarbeiter von „Miteinander e.V.“, David Begrich, schon bestätigt: „Die AfD bewirkt die Entgrenzung zum militanten Rechtsextremismus mit.“

Wer einem heute von den Medien so alles als Experte verkauft wird...
David Begrich, keine Ahnung wer das ist.
Habe nur gelesen, daß er seine Werke im Unrast-Verlag veröffentlicht, "einem kleinen Sachbuchverlag, der Anfang der 1990er Jahre für linksgerichtete und antifaschistische Literatur gegründet wurde".
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DM-SGE schrieb:  


Xaver08 schrieb:
Allein durch diese Vorfälle fühlt sich der Rechtsextremismusexperte und Mitarbeiter von „Miteinander e.V.“, David Begrich, schon bestätigt: „Die AfD bewirkt die Entgrenzung zum militanten Rechtsextremismus mit.“


Wer einem heute von den Medien so alles als Experte verkauft wird...
David Begrich, keine Ahnung wer das ist.
Habe nur gelesen, daß er seine Werke im Unrast-Verlag veröffentlicht, "einem kleinen Sachbuchverlag, der Anfang der 1990er Jahre für linksgerichtete und antifaschistische Literatur gegründet wurde".

Abgesehen davon, dass diese Position in der Politik- und Sozialwissenschaft durchaus Usus ist, würde ich David Begrich, der einen entsprechenden akademischen Hintergrund hat (übrigens auch Theologe ist, das wird dich als Christ sicher freuen) und seit mehreren Jahren in der politischen Bildungsarbeit in Sachsen-Anhalt aktiv ist (Landeszentrale für politische Bildung u. ä.) durchaus Ahnung in dieser Thematik zubilligen. Dürfte ich deinen fachlichen Hintergrund erfahren, wenn du hier scheinbar eine Gegenposition einnimmst?