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ce, ehemals concordi-eagle

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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

adlerkadabra schrieb:

Nun, uns denn, die wir hier in den heiligen, weihrauchgeschwängerten Hallen und Gewölben des Forums der Adoration von Sta. Concordia pflegen *klingelingeling*, mag die kirchenlateinische Fügung durchaus naheliegen

Da ich ja zur Hälfte genannt wurde, natürlich ist das "Ego" überflüssig. Die Endung zeigt es, wie mein geschätzer Kollege adlerkadabra schon schrieb. allerdings οἶδα οὐδὲν εἰδώς.

ak wird wissen, was ich sage.

So beschwört man einen Lessing herbei *check* Gude, ce. Was ursprünglich Sokrates wusste, wusste Laudse etwa zur selben Zeit schon lange und setzte noch drauf: Nicht um das Wissen zu wissen ist scheisse. Ganz schön clever, der alte Chinaman.
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Mein Lieber, ein Spruch von dirty Herry:

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.

Laotse
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Nun, uns denn, die wir hier in den heiligen, weihrauchgeschwängerten Hallen und Gewölben des Forums der Adoration von Sta. Concordia pflegen *klingelingeling*, mag die kirchenlateinische Fügung durchaus naheliegen
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adlerkadabra schrieb:

Nun, uns denn, die wir hier in den heiligen, weihrauchgeschwängerten Hallen und Gewölben des Forums der Adoration von Sta. Concordia pflegen *klingelingeling*, mag die kirchenlateinische Fügung durchaus naheliegen

Da ich ja zur Hälfte genannt wurde, natürlich ist das "Ego" überflüssig. Die Endung zeigt es, wie mein geschätzer Kollege adlerkadabra schon schrieb. allerdings οἶδα οὐδὲν εἰδώς.

ak wird wissen, was ich sage.
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Ich hatte das mehr in Bezug zu dem geposteten Bild gesehen, also quasi als wolle er uns Hoffnung machen, dass es für uns Adler bald wieder ins Stadion gehen werde.
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Haliaeetus schrieb:

Ich hatte das mehr in Bezug zu dem geposteten Bild gesehen, also quasi als wolle er uns Hoffnung machen, dass es für uns Adler bald wieder ins Stadion gehen werde.

Kann natürlich auch sein. Ist für mich aber in Zeiten der Mutanten und steigender Inzidentien zumindest nicht zwingend.
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Nun ja, mit oder ohne Komma bringt er Adler und sich in eine baldige Verbindung.

Finde ich
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etienneone schrieb:

ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

etienneone schrieb:


Absolut, vor allem im Vergleich wie zurückhaltend und überlegt er sich sonst geäußert hat. Das könnte noch ne Schlammschlacht geben, da geht es scheinbar auch um Kohle.


? Nur!


Ja, bzw habe ich das Gefühl, dass Bobic schon das beste für seinen neuen Verein will, so wirkt es auf mich.


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etienneone schrieb:

etienneone schrieb:

ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

etienneone schrieb:


Absolut, vor allem im Vergleich wie zurückhaltend und überlegt er sich sonst geäußert hat. Das könnte noch ne Schlammschlacht geben, da geht es scheinbar auch um Kohle.


? Nur!


Ja, bzw habe ich das Gefühl, dass Bobic schon das beste für seinen neuen Verein will, so wirkt es auf mich.


Da bin ich bei Dir.

Müssen wir ja aber nicht mitmachen.
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AgentZer0 schrieb:

Da hat ihm die Jessy Wellmer von rbb ja schön die Vorlage gegeben für einen Abgang, also ich finde es befremdlich was er gerade abzieht.


Absolut, vor allem im Vergleich wie zurückhaltend und überlegt er sich sonst geäußert hat. Das könnte noch ne Schlammschlacht geben, da geht es scheinbar auch um Kohle.
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etienneone schrieb:


Absolut, vor allem im Vergleich wie zurückhaltend und überlegt er sich sonst geäußert hat. Das könnte noch ne Schlammschlacht geben, da geht es scheinbar auch um Kohle.


? Nur!
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Aber was wäre, wenn Holzer mit solchen Aussagen FB unter Druck öffentlich gesetzt hat. Was wenn FB, wie er gerade sagte, es schon Wolfgang Steibing sagte..vor einem Jahr...da kann mir keiner sagen dass es Herr Holzer nicht wusste. Dass er sagt....es gibt nichts was ihn zweifeln lässt, kommt mir komisch vor, wenn Bobic vor einem Jahr schon gehen wollte.
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Kayntracht schrieb:

Aber was wäre, wenn Holzer mit solchen Aussagen FB unter Druck öffentlich gesetzt hat. Was wenn FB, wie er gerade sagte, es schon Wolfgang Steibing sagte..vor einem Jahr...da kann mir keiner sagen dass es Herr Holzer nicht wusste. Dass er sagt....es gibt nichts was ihn zweifeln lässt, kommt mir komisch vor, wenn Bobic vor einem Jahr schon gehen wollte.

Es spielt relativ wenig Rolle, was Bobic sagt, er hat aus freien Stücken einen Vertrag bis 23 unterschrieben.

Und wenn er jetzt weg will, muss halt irgendeiner dafür zahlen. Ich glaube, selbst in Corona-Zeiten können wir die 1,5 Mio. pro Jahr aufbringen, dann macht er halt 2 Jahre Sabatical. Sollte ihn Hertha wollen, zahlen sie halt dafür. Ist ja bei Spielern auch selbstverständlich.

Unser Risiko: 1,5 Mio. pro Jahr

Hertha Risiko: keine Ahnung, wann , wer kommt oder eben 5-10 Mio. locker machen.
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Peppi erklärt es nochmal ganz gut, dass man die Saison vor 2 Jahren (Büffelsaison) und die jetzige nicht miteinander vergleichen könne.
Damals hatte man die Doppelbelastung und ist gegen Ende der Saison nach dem Halbfinal-Aus gegen Chelsea in der Liga abgekackt. Verständlich. Diese Saison ist das ja bekanntlich anders. Nur ein Wettbewerb und die Eintracht spielt nicht mehr so kraftaufwendigen Fußball. Deshalb glaube ich auch nicht an einen kompletten Einbruch. Die Eintracht bleibt stabil!
Trotzdem sollte die Mannschaft weiter von Spiel zu Spiel denken und nicht abheben. Da manche ich mir aber bei Hinti und Co. nicht soviele Sorgen.

Hübner bringt es im Wiesbadener Kurier auf den Punkt:"Eine CL-Quali wäre für die Eintracht wie eine gefühlte Meisterschaft!"
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Adlersupporter schrieb:

Hübner bringt es im Wiesbadener Kurier auf den Punkt:"Eine CL-Quali wäre für die Eintracht wie eine gefühlte Meisterschaft!"

Kann nur für mich sprechen. Meine Daten bekommen die nicht und deshalb finde ich die Verlinkung vom WK irgendwie zweifelhaft.
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Mir ging auch schon leicht der Puls hoch, aber bei Kostic dämmerte mir dann so langsam, dass das eventuell nicht ganz ernst gemeint sein könnte.

Das war schon eine authentische Troll-Persiflage, nur das mit dem Mittelfeldplatz hats versaut.
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Na gut, Hase rettet uns im Alleingang vorm Abstieg. Besser?
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Ersten Absatz gelesen, gestaunt.
Adlerdenis Beitrag gelesen, nochmal den ersten Absatz gelesen, noch mehr gestaunt.
Den Kopf geschüttelt.
Nochmal Adlerdenis Beitrag gelesen und gedacht "Der CE war auch mal ein ganz netter. Schade eigentlich."
Den Beitrag zuende überflogen - Inne gehalten..., den Beitrag gelesen...

Reminder an mich selbst: in Zukunft erst lesen, dann denken, dann die Emotionen zulassen.
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Luzbert, den Megaschönbabbler Adlerdenis habe ich mir nur exemplarisch rausgegriffen. jetzt emal mit Emoji
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Du, ich kann und will diese Diskussion ja gar nicht verbieten. Mich nervt es halt manchmal, wenn es in diversen Threads um Trapp geht, und mir kommt das Lob da oft zu kurz, und dann lass ich halt mal nen Spruch ab. Auch das gehört zum Forum.
Und zu den "Unhaltbaren": Sicher weiß ich, was damit gemeint ist, aber das wird hier halt auch gerne mal als Argument rangezogen, wenn man sonst nichts hat. Und es stimmt halt auch einfach nicht, weil Trapp uns durchaus Punkte rettet, wie z. B. gestern oder auch in Augsburg und Mainz.
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Ich muss Dir leider ehrlich sagen, dass Deine Schönrednerei echt nervt.

Nimm endlich mal hin, dass Trapp keine Unhaltbaren hält, Tuta und Ndicka immer! die falschen Stollen drauf haben (reine Rutschpartie), Younes maximal 60 Minuten durchhält, Jovic unterirdisch spielt, Hinti sich mittlerweile schlicht weigert Tore zu schießen, Kamada die beschissenste Körpersprache ever hat, Barkok endlich mal seine sinnfreie Verspieltheit ablegen müsste, Kostic immer noch mit den Gedanken weit weg ist, einzig und allein dem Hasen haben wir zu verdanken, im gesicherten Mittelfeld zu stehen.

Geh mir fordd, mit Deinem Schöngebabbel.
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Gute Analyse. Bei den Ballverlusten haben sich Younes und Sow besonders hervorgetan. Zu viele gute Kritiken zuletzt? Bitte mehr Konzentration in der gegnerischen Box.
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Struwwel schrieb:

Gute Analyse. Bei den Ballverlusten haben sich Younes und Sow besonders hervorgetan. Zu viele gute Kritiken zuletzt? Bitte mehr Konzentration in der gegnerischen Box.

Sow Passquote 92% Zweikämpfe 60%

Bei Younes hast Du recht.
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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Würze, wenn man nach 19 Spieltagen auf Platz 3 steht, ist man eine Spitzenmannschaft. Vielleicht nur momentan aber zur Zeit ist das nun mal so..

Natürlich. Aber inzwischen spielt die Eintracht auch wie eine Spitzenmannschaft - ganz unabhängig vom Spielergebnis und Tabellenstand.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Natürlich. Aber inzwischen spielt die Eintracht auch wie eine Spitzenmannschaft - ganz unabhängig vom Spielergebnis und Tabellenstand.

Dazu volle Zustimmung. Ist fast unheimlich, ist aber der Ausfluss spielstarker Spieler.

Also auch wenn mal das Spielglück gegen uns seien mag, ändert das nichts am Potential.
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wegjubler schrieb:

Und bei aller Kritik an Adi Hütter, die zwischenzeitlich aufgeflammt ist: Er schafft es immer wieder Lösungen zu finden und eine Mannschaft weiter zu entwickeln. Chapo.

Das muss man wohl so sagen. Es ist ja nicht nur Younes, der die Mannschaft auf ein neues Niveau hebt. Allein wie derzeit ohne Hasebe als Spieleröffner aus der Abwehr heraus gespielt wird, hätte man sich noch vor wenigen Wochen nicht vorstellen können. N'Dicka hat hier einen besonders großen Schritt gemacht, auch Tuta stellt sich nicht gerade dämlich an, nur Hinti streut immer wieder mal einen seiner Streupässe ein.
Und Trapp legt auch nicht mehr jedes Mal, wenn er den Ball hat, eine Oka-Gedächtnisminute ein.

Die neue Ball- und Passsicherheit von Sow, Hasebe im Mittelfeld und der in jeder Situation anspielbare Younes tragen natürlich auch ihren Teil dazu bei, dass das Spiel aus der Abwehr heraus schon so in etwa aussieht wie bei einer Spitzenmannschaft.
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Würze, wenn man nach 19 Spieltagen auf Platz 3 steht, ist man eine Spitzenmannschaft. Vielleicht nur momentan aber zur Zeit ist das nun mal so..
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J_Boettcher schrieb:

Gerade wenn so jemand wie Hertha oder der HSV ankommt, wo alles von einer Person abhängt.



       

Bruchhagen ist ja nach uns auch zum HSV gegangen, was er besser gelassen hätte.....jeder muß seine Erfahrung selbst machen.
Wie auch immer Fredi sich entscheiden wird, falls es wirklich konkret werden sollte, wird er zuerst intern die Vereinsgremien informieren, um die Modalitäten zu besprechen.
Aber auch mir fehlt die Phantasie dafür, das er so bescheuert wäre, sich bei einem Vereinswechsel in allem, was er vorhat, deutlich verschlechtern zu wollen...kein vernünftger Mensch, sofern er keine Himmelfahrtskommandos mag, würde sich auf sowas einlassen...
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cm47 schrieb:

Bruchhagen ist ja nach uns auch zum HSV gegangen, was er besser gelassen hätte...

Ich finde nicht, dass er das besser gelassen hätte. Ich bin mit seiner Arbeit dort extrem zufrieden.
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tont schrieb:

DonGuillermo schrieb:

tont schrieb:
Woher kommt denn das Märchen, dass er bei der Hertha mehr Geld für Gestaltungsmöglichkeiten hätte? Die haben doch praktisch alles bereits ausgegeben bzw. für die Tilgung von Verbindlichkeiten genutzt.


...Dieser Punkt ist jedoch faktisch falsch....

Vieles was du schreibst ist absolut richtig und zudem sehr ausführlich. Danke dafür. Sorry, dass ich das jetzt kürze aber am Handy bin ich grade nicht dazu in der Lage das sinnvoll zu kommentieren und auf alle Punkte einzugehen. Aber der Punkt, dass das Geld nahezu komplett weg ist ist korrekt.
Einfach mal hier
https://www.transfermarkt./finanzierung-der-hertha/thread/forum/14/thread_id/274029/page/447
ab Post 4464 einsteigen. Da wird das alles recht einleuchtend aufgearbeitet.        


Grundsätzlich würde ich da einem gut informierten Fan der Hertha natürlich vertrauen. Die kennen sich mit ihrem Verein und über ihre Internas selbstverständlich besser aus. Aber die offenen Ablösen werden sicher auch nicht alle auf einen Schlag im Sommer fällig werden.

Wir hatten laut offiziellem Bilanzabschluss zum 31.12.2019 auch noch über 90 Millionen Euro an Verbindlichkeiten offen. Laut einem Interview von Oliver Frankenbach hauptsächlich ebenfalls noch offene Ablösesummen, während die infrastrukturellen Investitionen in diesem Punkt überhaupt nicht aufgeführt waren.

Auch bei Barcelona hat man ja zuletzt in einigen Berichten die Horrozahlen gelesen, dass der Verein über eine Milliarde Euro Schulden hat. Davon sind allein rund 200 Millionen Euro noch offene Ablösesummen. Unter anderem schuldet man Liverpool immer noch 29 Millionen Euro für Philippe Coutinho, obwohl der bereits im Januar 2018 und damit zweieinhalb Jahre vor dem Bilanzabschluss gewechselt war. Das ist immerhin noch gut ein Fünftel der kompletten Ablösesumme. Dasselbe bei Frankie de Jong, wo man einen Jahr nach dem Transfer noch mehr als die Hälfte der Ablöse an Ajax überweisen muss.

Solche Zahlen sehen im Gesamten dann öfter schlimmer aus, als sie häufig sind. Bei fast allen Transfers im zweistelligen Millionenbereich werden Ratenzahlungen vereinbart, die - wie das Beispiel Barcelona zeigt - teilweise mehr als über drei Jahre lang laufen. Das muss man also nicht sofort mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln verrechnen. In der Zwischenzeit kannst du natürlich auch wieder Überschuss erwirtschaften oder auf anderem Weg neues Kapital erschließen, was dann in die Bedienung der Verbindlichkeiten gesteckt werden kann. Beziehungsweise kannst du halt auch, wie viele andere Vereine zeigen, mit massiven Schulden Jahr für Jahr überleben. Entscheidend ist in der Regel, ob die Liquidität für das kommende Spieljahr gesichert ist.

Insofern bin ich da immer etwas vorsichtig, wenn man solche Dinge aus der offiziellen Bilanz ablesen will. Auch wenn ich da selbst alles andere als ein Experte bin und gerne glaube, dass bei der Hertha alles ziemlich auf Kante genäht ist und sie bei dem Gehaltsniveau auch auf Dauer ernsthafte Probleme bekommen könnten. Ich denke aber schon, dass bei der Hertha der Spielraum im Sommer noch deutlich größer sein wird als bei sehr vielen anderen Vereinen.
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Don Guillomero, die meisten Zahlen, die ich genannt habe, sind öffentlich nachvollziehbar. Das Gehaltsminus natürlich nicht, das ist Spekulation.

Sicher ist aber, dass unmöglich noch wirklich viel Spielgeld da ist. Ok. Viel ist eine Variable aber viel mehr als bei uns dürfte nicht mehr zur Verfügung stehen.  Hertha hat spätestens 22/23 komplett das Geld verbraten aber immer noch eine unausgewogene Mannschaft.
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Bei Bobic kann ich mir so ziemlich alles vorstellen. Er ist hier nicht groß verwurzelt (wenn dann schon eher in Berlin) und wurde für seine offene Haltung gegenüber Investorenvereinen ja zu Beginn seiner Amtszeit auch von den Ultras angefeindet. Zuletzt gab es ja auch Gerüchte darüber, dass die DFL ihn vielleicht auch als Nachfolger von Christian Seifert ab Sommer 2022 im Blick hat. Wären sicher auch beides spannende Aufgaben für Bobic.

In dem Fall handelt es sich natürlich nur um einen Bericht von einem der größten Schmierfinkblätter der Welt. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, wie viele Fans bei solchen Meldungen mit möglichen negativen Folgen für die Eintracht daran glauben, dass da absolut nichts dran sein kann. Sicherlich muss man bei jedem Journalist und jeder Meldung die Glaubwürdigkeit abwägen, aber bei den Medien arbeiten auch nicht ausschließlich Vollidioten, die allesamt keine Ahnung haben oder der Eintracht mit irgendwelchen in die Welt gesetzten Gerüchten vorsätzlich schaden wollen.

Aber gut, dasselbe Thema hatten wir ja erst vor ein paar Jahren mit Kovač. Der hatte einen Wechsel im Vorfeld sogar öffentlich abgestritten und versichert, dass er in der kommenden Saison Trainer der Eintracht bleiben würde, sodass da einige mal wieder eine böse Medienkampagne gegen die Eintracht vermutet hatten. Zwei Wochen später war der Vertrag bei den Bayern unterschrieben. Natürlich mit der öffentlichen Begründung, dass am dynamischen Donnerstag alles ganz schnell und plötzlich gegangen sei und es vorher keinen direkten Kontakt gegeben habe.

Seit dem Theater von NadW sollte da eigentlich jeder Fan der Eintracht bereits diese Lektion gelernt haben. Öffentliche Aussagen von Leuten aus dem Fußballgeschäft entsprechen bei weitem nicht immer der Wahrheit, weil sie befangen sind und ein Eigeninteresse haben. Da glaube ich im Zweifelsfall eher einem schlüssigen Bericht von einem glaubwürdigen Journalisten. Insofern gebe ich jetzt auch nichts darauf, dass Bobic vor drei Jahren mal gesagt hat, dass er zugunsten der Eintracht schon bessere Angebote ausgeschlagen habe. Genauso wenig glaube ich jetzt aber, dass er schon auf gepackten Koffern sitzt. Aber mal ganz unabhängig von dem Bericht kann ich mir als Fußballfan schon sehr gut vorstellen, dass Bobic einer der Kandidaten bei der Hertha ist.

Ob er dann auch wirklich Bock auf die Hertha hat, nachdem er hier in den letzten Jahren den gesamten Verein umgekrempelt und viele Stellen mit eigenen Vertrauten besetzt hat, steht auf einem anderen Blatt. Wir haben sicher auch noch Entwicklungspotential und bei der Hertha übt Windhorst schon einen gewissen Einfluss aus, während Bobic hier zumindest im sportlichen Bereich mehr oder weniger der Alleinbestimmer ist.

tont schrieb:
Woher kommt denn das Märchen, dass er bei der Hertha mehr Geld für Gestaltungsmöglichkeiten hätte? Die haben doch praktisch alles bereits ausgegeben bzw. für die Tilgung von Verbindlichkeiten genutzt.


Dieser Punkt ist jedoch faktisch falsch. Die Hertha hätte im vergangenen Oktober noch eine Zahlung von 100 Millionen Euro von Windhorst bekommen sollen. Diese Zahlung wurde jedoch laut offiziellen Angaben aufgeschoben und soll jetzt bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres überwiesen werden. Sprich, bis zum 30. Juni 2021, da die Hertha nach der Saison und nicht dem Kalenderjahr bilanziert.

Gerüchteweise wollte Windhorst wohl nicht, dass die alten Verantwortlichen weiterhin erfolglos das Geld verballern. Einem neuen Verantwortlichen würde das Geld dann aber im Sommer wohl zur Verfügung stehen. Und sofern die wirklich komplett in Transfers gesteckt würden, wären 100 Millionen Euro in Coronazeiten sicher deutlich mehr Geld, als die meisten Vereine zur Verfügung haben. Inklusive der Eintracht.

tont schrieb:
Hier in Frankfurt bestünde zumindest theoretisch die Möglichkeit weitere Anteile zu verkaufen und damit Kapital zu generieren.


Nebenbei gibt es gerade hier bei der Hertha auch noch viel mehr Spielraum, sollte sich Windhorst oder ein anderer Investor bei neuen Verantwortlichen zu weiteren Investments bereit erklären. Die Lizenzspielerabteilung der Hertha wurde zwar in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert und Windhorst investiert auch in diese. Die Komplementärin dieser Kommanditgesellschaft ist aber die Hertha BSC Verwaltung GmbH, die zu 100 Prozent vom e.V. gehalten wird und alleine über die Besetzung der kompletten Geschäftsführung bestimmt.

Deshalb wird Windhorst mit seinen Unternehmen und Partnern bereits nach der letzten Zahlung des bereits verabredeten Investments 66,6 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA halten, ohne damit die 50+1 Regel zu verletzten. Der e.V. besitzt durch die oben beschriebene Struktur rechtlich gesehen weiterhin die geforderte Stimmenmehrheit und bleibt damit der alleinige Geschäftsführer im operativen Geschäft.

Wie man am Beispiel Klinsmann sieht, übt Windhorst natürlich trotzdem Einfluss auf das operative Geschäft aus. Aber die Hertha könnte auch die restlichen 33,4 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA verkaufen und würde zumindest auf dem Papier trotzdem noch komplett eigenständig sein. Und wenn man jetzt bedenkt, dass Windhorst für die bereits erworbenen 66,6 Prozent der Anteile 375 Millionen Euro investiert hat, kann man sich ungefähr ausrechnen, was die Hertha da noch bekommen könnte. Vor allem, wenn man denn tatsächlich mal Erfolg haben sollte.

Vermutlich mehr Geld, als wir für die restlichen 17,88 Prozent der Vereinanteile - die wir noch verkaufen könnten - erlösen würden. Im Zuge der letzten Kapitalerhöhung bei uns haben übrigens 18,55 Prozent der Anteile für 15 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Und das war damals auch nicht nur ein Freundschaftsdienst unseres langjährigen Aufsichtsrats Philip Holzer. Dessen Freund und Mitaktionär Stephen Orenstein hat kurz darauf einen Sitz im Aufsichtsrat der AG erhalten. Holzer selbst ist letztes Jahr Nachfolger von Steubing als Vorsitzender des Aufsichtsrats geworden. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat von neun auf sieben Personen verkleinert, sodass sich natürlich die Einflussnahme der einzelnen Aufsichtsräte erhöht hat. Das kam auch dem e.V. entgegen, der jetzt mit drei Vereinsvertretern im siebenköpfigen Aufsichtsrat aber immer noch keine Mehrheit besitzt, obwohl er mit Abstand der größte Aktionär der AG ist. Und nicht zuletzt stellen Holzer und Orenstein seitdem gemeinsam mit Peter Fischer vom Hauptaktionär des e.V. den Hauptausschuss des Aufsichtsrats, der bei gewissen Dingen wie Spielertransfers teilweise eigenständig einen Beschluss des Vorstands durchwinken oder ein Veto einlegen kann.

Das bedeutet, dass bei uns die Aktionäre Holzer und Orenstein nicht nur für 15 Millionen Euro 18,55 Prozent der Anteile an der AG, sondern auch ein ziemliches Mitspracherecht beziehungsweise durch die Mehrheit im Hauptausschuss gewissermaßen sogar eine unverhältnismäßige Machtfülle im Aufsichtsrat erhalten haben. Sollte man vielleicht auch mal bedenken, wenn man Lars Windhorst bei der Hertha kritisiert, der zumindest rein rechtlich gesehen überhaupt kein Mitspracherecht besitzt. Auch wenn natürlich dort genauso Gefolgsleute von Windhorst im Aufsichtsrat installiert wurden.

Unser Glück ist aber, dass Holzer (genau wie alle anderen Aktionäre und Aufsichtsräte der Eintracht) schon sehr lange mit der Eintracht verbandelt und offenbar auch ein Teamplayer ist. Außerdem hat sich auch das Verhältnis zwischen AG und e.V. in den letzten Jahren deutlich gebessert und es wird konstruktiver zusammengearbeitet. Das könnte bei uns aber selbst mit den bestehenden Strukturen und ohne einen großen Investor alles viel schlimmer aussehen. Hat es ja auch schon, selbst in den 2000er Jahren hat es noch regelmäßig geknallt und beispielsweise die Verzahnung zwischen den Jugendabteilungen unter der Leitung des e.V. und der Profimannschaft unter der Verantwortung der AG war ein absolutes Trauerspiel.
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DonGuillermo schrieb:


Dieser Punkt ist jedoch faktisch falsch. Die Hertha hätte im vergangenen Oktober noch eine Zahlung von 100 Millionen Euro von Windhorst bekommen sollen. Diese Zahlung wurde jedoch laut offiziellen Angaben aufgeschoben und soll jetzt bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres überwiesen werden. Sprich, bis zum 30. Juni 2021, da die Hertha nach der Saison und nicht dem Kalenderjahr bilanziert.

Gerüchteweise wollte Windhorst wohl nicht, dass die alten Verantwortlichen weiterhin erfolglos das Geld verballern. Einem neuen Verantwortlichen würde das Geld dann aber im Sommer wohl zur Verfügung stehen. Und sofern die wirklich komplett in Transfers gesteckt würden, wären 100 Millionen Euro in Coronazeiten sicher deutlich mehr Geld, als die meisten Vereine zur Verfügung haben. Inklusive der Eintracht.

Der Punkt ist nicht faktisch falsch. Hertha hat ein Gehaltsgefüge, was sich nicht ansatzweise finanziert. Schon 18/19 hatten die lt. Preetz (er sagte in irgendeinem Interview April oder Mai 2018, dass man 12 Mio. Transferüberschuss erzielen müsse) ein Minus. Im Winter 19/20 ist die Mannschaft ja erheblich aufgerüstet worden und entsprechend teurer. Das Minus also entsprechend höher. Im Sommer wurde nochmals aufgerüstet und das in Coronazeiten. Daher dürften die bisherigen 270 Mio. zu nicht unerheblichen Teilen (12 Mio. Minus 18/19, 76 Mio. Ablösung Altinvestor, 120 Mio. Transferminus, Verlust 19/20, Verlust 20/21, kommender Verlust 21/22 weg sein. Im Gegenteil werden die letzten 100 Mio. recht sicher wenigstens teilweise für die Verluste 21/22 benötigt.

Spekulativ würde ich sagen, dass sicher nicht mehr als ca. 70 Mio. Spielgeld da ist. Investiert man dieses, muss aber 21/22 die CL erreicht werden, weil sonst kein Geld mehr für den Verlust in 22/23 da wäre.

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Wenn es die Absicht des Vorstandes ist, dass die Protokolle verschwinden, müssten dann nicht auch  alle Zeugen verschwinden? Ich spähe schon die ganze Zeit angsterfüllt in den Garten und habe sicherheitshalber schon mal das Fenster zum Gästeklo geschlossen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich spähe schon die ganze Zeit angsterfüllt in den Garten und habe sicherheitshalber schon mal das Fenster zum Gästeklo geschlossen.

Da werden von der Eintracht bekanntlich lediglich Kündigungen reingeschmissen.
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Auch wenn heute wieder Kleinigkeiten das Spiel entschieden haben und wir in Person von Kostić erneut die mit Abstand beste Chance des Spiels kläglich vergeben haben, muss ich heute deutliche Kritik üben. Denn wie schon letzte Woche gesagt, irgendwann ist es dann auch ein Qualitätsproblem, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Ein Weghorst macht halt aus seiner einzigen richtigen Chance das Tor. Zudem war die Niederlage heute auch leistungstechnisch absolut verdient. Wolfsburg hat gespielt, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben gespielt, um das Spiel nicht zu verlieren. Und wenn du dir dann auch noch eine Führung abnehmen und dir in den Schlussminuten noch die Niederlage einfangen lässt, hast du auch keine Punkte verdient.

Meine Kritik richtet sich heute aber hauptsächlich an Hütter. Das war heute die defensivste Aufstellung der gesamten Saison. Defensiver als gegen Bayern, Dortmund oder Leipzig. Wenn man seit Wochen erzählt, dass man endlich mal wieder ein Spiel gewinnen will und sich allgemein als offensiven Trainer bezeichnet, die Spieler sich auch schon mehrfach geäußert haben, dass sie hinten reinstellen nicht können, dann darf ich so einfach nicht in ein Spiel reingehen.

Und da ist es mir auch völlig egal, dass Silva heute verletzungsbedingt gefehlt hat. Dass wir seit eineinhalb Jahren im Sturm unterbesetzt sind und diese Saison nicht mal wissen, ob wir überhaupt drei bundesligataugliche Stürmer im Kader haben (Ache konnte das Niveau bisher noch nicht nachweisen), obwohl wir in der Regel mit zwei Stürmern spielen, ist schon länger klar. Trotzdem wird da seit drei Transferperioden nicht gehandelt. Auch insgesamt haben wir in der Offensive zu wenig Alternativen, aber wenn ein Sow statt einem Barkok, Younes oder selbst einem Zuber als Offensivspieler zum Zuge kommt, läuft etwas falsch. Und dabei fande ich als ausgesprochener Kritiker von Sow, dass er heute eine wirklich gute Partie gemacht hat. Nur wurde es halt immer ungefährlich, sobald es in Richtung Strafraum ging. Damit beraubt man ihm auch seiner größten Stärke. Sow ist am Besten, wenn er den Ball mit seiner Dynamik durchs Mittelfeld treiben kann. Das macht er zwar noch viel zu selten, aber vorne auf engem Raum ist er verschenkt. Er hat sich zwar heute auch immer wieder fallen lassen, aber dann hätte er mal besser wie gegen Dortmund anstelle von Ilsanker eine Reihe tiefer gespielt.

Spielerisch war das heute richtig schwach. Aber das konnte man bei der Aufstellung auch erwarten. Dost ist und bleibt nun einmal ein Zielspieler, der im Kombinationsspiel lediglich ablegt. Kostić war zudem heute durch das Wechselspiel von Baku und Mbabu viel hinten gebunden. Dann hast du nur noch Kamada, der heute aber aufgrund des Fehlens von Silva auch offensiver gespielt hat als sonst und deshalb noch weniger Bälle bekommen hat.

Dass man dann noch weiterhin auf Hasebe als besten Aufbauspieler verzichtet, ist für mich kompletter Wahnsinn. Ich habe es schon letztens gesagt, bei dem passenden Gegenspieler kann Hinti auch mal im Zentrum spielen. Aber auf Dauer fehlt ihm dafür das Aufbau- und Stellungsspiel. Wenn man ihn wie heute gegen Weghorst stellen will, dann sollte man Hasebe halt mal wieder im Mittelfeld spielen lassen. Und notfalls muss dann halt wieder N'Dicka auf die Bank. Die Mannschaft geht immer über den individuellen Spieler. Aktuell habe ich das Gefühl, dass man Hasebe auf Krampf draußen lässt. Da spricht auch die kürzliche Aussage von Hütter dafür, dass man N'Dicka nicht ewig draußen lassen will, weil man ihn mal für viel Geld verkaufen will und die kürzliche Episode, als Hütter Hasebe schon halb zum Karriereende im Sommer gedrängt hat. Ich bin ganz ehrlich, mir ist das Alter der Spieler egal. Wenn Hasebe mit 40 Jahren immer noch gut genug ist, um zu spielen, soll er spielen. Spätestens wenn Abraham im Winter aufhört, sollte man dann Hasebe wieder zentral spielen lassen und Hinteregger auf die rechte Seite ziehen und N'Dicka auf links. Dann spielen auch unsere drei besten Abwehrspieler. Da ist in dem Moment dann auch die Entwicklung von Tuta nachrangig. Der wird auch so auf seine Einsätze kommen.

Und ich will in dieser Saison auch kein einziges Mal was von Belastung hören. So selten und so spät, wie Hütter immer wieder auswechselt, ist das wenn überhaupt selbstverschuldet. Das ist auch schon seit langer Zeit einer meiner Kritikpunkte an Hütter. Er sagt immer, dass er mit Wechseln nicht den Spielfluss und die Struktur unterbrechen will, gerade wenn es für uns läuft und wir führen. Tatsache ist aber, dass er dadurch fast immer nur reagiert und nie selbst mit eigenen Akzenten und Umstellung agiert. Und meistens wird halt erst reagiert, wenn es dann zu spät ist und das Gegentor schon gefallen ist. Heute hätte ich mir nach der Führung gewünscht, dass ein Barkok oder ein Younes viel früher kommen, weil die schnell und technisch gut genug sind, um auch mal einen Konter auszuspielen. Mit Dost vorne drin kannst du keine Konter spielen. So hatten wir dann wieder viel zu viele Ballverluste im eigenen Passspiel, haben Wolfsburg zurück ins Spiel gebracht und erst reagiert, als es schon wieder zu spät war. Spätestens nachdem Wolfsburg einen zweiten Stürmer gebracht hat, hatten die wieder viel mehr Präsenz und wurden vorne viel gefährlicher. Spätestens dann war es zu gefährlich, sich immer und immer wieder diese Ballverluste zu leisten. Bis wir reagiert haben, hatten wir aber schon das erste Gegentor und fast ein zweites gefangen. Fünf Minuten vor Schluss brauche ich dann auch nicht mehr wechseln, das ist zu spät.

Mir tut es heute auch für Trapp leid. Das war seine beste Leistung seit Wochen und hätte eigentlich für einen dreckigen 1:0 Sieg reichen müssen, um endlich mal wieder zu gewinnen und zu Null zu spielen. Aber wenn du dir dann wieder einen unglücklichen Elfmeter einfängst und den Gegner kurz vor Schluss noch frei im Strafraum zum Schuss kommen lässt, ist das eben auch nicht konsequent genug verteidigt. Wie gesagt, auch in diesem Spiel waren es wieder Kleinigkeiten und wir waren nicht grottenschlecht. Aber heute hat deutlich mehr gefehlt als die letzten Wochen. Und das hat für mich heute auch mehr mit der Auf- und Einstellung des Trainers zu tun, als mit der geringen Kadertiefe in der Offensive (was auf die Kappe des Managements geht) oder der Leistung der Spieler. Ein Dost, Hinti, Sow oder Ilsanker können halt nur das spielen, was sie spielen können. Und da wurden sie gerade heute meiner Meinung nach teilweise falsch eingesetzt.
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Don Guillermo, ich bin da völlig bei Dir.

Hatte ich schon bei der Mannschaftaufstellung im Blog G geschrieben.


Geht gar nicht.
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Na klar. 1989/90 wurde er mit 18 Toren Torschützenkönig. Als erster ausländischer Stürmer übrigens.
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Vor Uwe Bein spielend wäre ich auch Torschützenkönig geworden.