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cyberboy

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cyberboy schrieb:

"von oben" "gegen uns" argumentiert... da weiß man ohnehin wo man dran ist.



achja ist das so ?? Bist Du einer von denen ................
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Einer von wem?
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Da hast du recht. Allerdings tritt dann mein erster Absatz in Kraft. Und: Für Fehler des VAR kann der SR nichts. Und wenn beide Fehler machen, wie beim Spiel gegen Union, ist das zwar bitter, aber halt auch menschlich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da hast du recht. Allerdings tritt dann mein erster Absatz in Kraft. Und: Für Fehler des VAR kann der SR nichts. Und wenn beide Fehler machen, wie beim Spiel gegen Union, ist das zwar bitter, aber halt auch menschlich.


Genau aus diesem Grund kritisiere ich auch nicht Gräfe oder generell die Schiedsrichter, sondern allen voran das derzeit praktizierte System des VARs.
Und ja, Fehler sind menschlich und entsprechend verzeihbar... der ganze Fußball ist inzwischen allerdings leider ein derart kostspieliges Geschäft geworden, dass man erwarten darf, dass ein ebenso kostspieliges System wie der VAR die Anzahl der Fehler minimiert... bei allem Positiven, gerade in Sachen Abseits und Platzverweise für Tätlichkeiten, mit dem praktizierten Modell wird der VAR niemals volle Akzeptanz erfahren und Woche für Woche für die abergleichen Diskussionen sorgen.
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cyberboy schrieb:

Die Frage ist am Ende, was machen wir damit? Ich will ehrlich gesagt nicht Woche für Woche über den gleichen Mist diskutieren - warum vergleichbare Szenen von Spiel zu Spiel unterschiedlich bewertet werden.
Die Aussage, Entscheidungen unterliegen einem Ermessensspielraum oder sind Einschaätzungengssache, kann ich ehrlichgesagt nicht mehr hören. Dann lass den Mist mit dem VAR sein und er prüft nur noch Tore auf Abseits und Tätlichkeiten/Unsportlkichkeiten abseits des eigentlichen Spielgeschehens. Aber die ständig unterschiedliche Auslegung von Regeln führt das ganze System VAR nur völlig ad absurdum.

Die Antworten auf deine Fragen sind einfach.

Bei meiner SR-Ausbildung habe ich dasselbe gefragt wie du heute: wie kommt es, dass trotz Vorliegen eines kompletten Regelbuches Die Auslegung desselben von Spiel zu Spiel und von SR zu SR unterschiedlich sind?
Die Antwort, die ich damals sofort bekommen habe, lautete: a) weil es Menschen sind, b) weil jedes Spiel anders ist und c) weil ein und die selbe Spielsituation unterschiedlich gesehen (Standpunkt des SR) und demzufolge auch ausgelegt werden kann.

Was den VAR betrifft: der VAR sollte nie das Spielgeschehen zu 100 % gerecht machen. Die Leitung des Spiels sollte beim SR auf dem Platz verbleiben. Man wollte lediglich klare Fehlentscheidungen (also solche, über die man beim späteren Nachschauen gar nicht diskutieren muss, wie z. B. Stindls berühmtes Handspieltor), die ein Spiel massiv beeinflussen können (Tor / Rote Karte / Elfmeter) ausmerzen und außerdem SR und LR bei Abseitsentscheidungen, die zu einem Tor führen, mittels technischer Hilfsmittel unterstützen.

Insofern hat der VAR auch nichts mit unterschiedlichen Regelauslegungen der SR zu schaffen. Chef ist immer noch der SR. Und das war auch die Absicht, als man den VAR installierte.
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WuerzburgerAdler schrieb:

[quote=cyberboy]
Insofern hat der VAR auch nichts mit unterschiedlichen Regelauslegungen der SR zu schaffen. Chef ist immer noch der SR. Und das war auch die Absicht, als man den VAR installierte.


Und auch hier... wäre es tatsächlich immer so, wäre das auch voll und ganz nachvollziehbar. Ist es aber in der Praxis eben leider nicht. Heute sitzt X im Keller, schreitet ein und "überstimmt" den Hauptschiri, im nächsten Spiel sitzt Y im Keller und lässt laufen. Gleichzeitig entscheidet Hauptschiri A in Spiel 1 sich eine vielleichtz strittige Szene auf dem Bildschirm anzuschauen, in Spiel 2 sagt Hauptschiri B aber "nein, will ich nicht anschauen, meine Entscheidung stimmt schon".

Das ist völliger Kauderwelch und nicht mehr nachvollziehbar zu verkaufen.
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Michiii5566 schrieb:

100% haben die eine Anweisung von oben gegen uns zu pfeifen


Und genau wegen solchen blödsinnigen Aussagen ist eine ernsthafte Diskussion kaum noch möglich und berechtigte Kritik wird als Verschwörungstheorie abgetan.
Halte lieber die Finger still, anstatt so einen Quatsch in die Welt zu posaunen...

Sag DU mir nicht was ich zu machen habe , wenn Deine Meinung eine andere ist , schön für Dich, brauchen ja alle nicht alle in Naivität zu baden .............
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Michiii5566 schrieb:

Sag DU mir nicht was ich zu machen habe , wenn Deine Meinung eine andere ist , schön für Dich, brauchen ja alle nicht alle in Naivität zu baden .............


Doch, genau das mache ich. Dieser Absolutismus mit dem du deine Aussage untermauerst und somit suggerierst, dass deine Meinung die einzig richtige ist, hat in einer vernüftig geführten Diskussion mal so gar nichts zu suchen und bringt am Ende auch niemandem etwas. Aber wer schon in der Art und Weise "die" "von oben" "gegen uns" argumentiert... da weiß man ohnehin wo man dran ist. Und da bekommst du von mir Gegenwind.. ob es dir gefällt oder nicht.
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Ich hab mir jetzt noch mal beide Szenen angeschaut und bin bei weitem nicht mehr so kritisch gegenüber Gräfe wie zu Beginn, auch wenn mir das hier wieder Unmut einfangen wird.

Zum Handspiel von Delaney: Zunächst mal ist die Hand abgestreckt, aber natürlich nicht über Schulterhöhe und eine spürbar aktive Bewegung zum Ball hin gibt es auch nicht, letztlich streckt Delaney die Hand etwas ab, weil er gegen Jovic abschirmen will, der schnittige Ball wird von Jovic leicht abgefälscht und knallt gegen die Innenseite der linken Hand von Delaney, der m.E. noch wegziehen will, das aber aufgrund der kurzen Distanz nicht mehr kann.
Wenn ich ehrlich bin: Ich will für sowas eigentlich eher keinen Elfmeter sehen. Problem ist hier eher, dass das vermutlich 8 von 10 Schiris wieder anders gesehen hätten als Gräfe, der eigentlich immer viel laufen lässt.
An sich finde ich es hingegen gut, dass der VAR hier den Schiri noch mal zur Review gebeten hat, andererseits sehe ich hier auch keine glasklare Fehlentscheidung, die das Eingreifen des VAR (nach der aktuellen Regelanweisung des VAR) nötig gemacht hätte.
Ich glaub, beide Entscheidungsmöglichkeiten wären hier nicht falsch gewesen. Ist eine Geschmackssache. Ich sehe eher das Problem der fehlenden Einheitlichkeit bei der Bewertung solcher Aktionen innerhalb der Schiedsrichter-Gilde.

Zur Aktion von Hummels gegen Durm: Der Kontakt gegen den linken Fuß von Durm ist unstrittig, wenn auch nicht sonderlich stark. Durm macht da unfassbar viel draus und um ehrlich zu sein, hätte hier eine Mehrheit auf der anderen Seite da gesagt "der hebt ab", "niemals genug für nen Elfer". Da lege ich mich mal fest. Aber wie gesagt der Kontakt ist da. Pfeift der Schiri hier direkt Elfer, wäre der auch m.E. nicht mehr kassiert worden. Angesichts der Linie von Gräfe an sich vertretbar das nicht zu pfeifen und auch vertretbar vom VAR hier nicht einzugreifen, weil es einfach kein klarer Fehler war, den Elfer nicht zu geben. Beschweren hätte sich Hummels aber nicht dürfen.

Ach ja, das Foul an Younes nach der ersten Elfersituation nicht zu sehen, war schon ziemlich blind.

Kurzum: Ich sehe hier keinen Beschiss, ich sehe hier nur einen Schiri, der sehr wenig pfeift und nur 100 % Aktionen pfeifen wollte und bei beiden Situationen muss man nicht zwingend von 100 % ausgehen. Ein kleinlicher Schiri pfeift da zwei Elfmeter und niemand hätte sich beschweren dürfen.

Ich denke, hier geht es tatsächlich nicht so sehr um richtig oder falsch, sondern das ist schon eine ziemliche Geschmackssache, ob man das Handspiel im 1. Fall strafbar sieht (Vergrößerung Körperfläche) und ob einem der Kontakt beim 2. Elfer ausreicht. Wir hatten heute da sicherlich kein Glück bei den Entscheidungen, aber wir sind hier auch weit weg von 100%-Fehlern a la Ache gegen Bayern oder Hasebe gegen Union.
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In der Bewertung der strittigen Szenen bin ich ganz bei dir. Auch in deinem gezogenen Fazit.

Die Frage ist am Ende, was machen wir damit? Ich will ehrlich gesagt nicht Woche für Woche über den gleichen Mist diskutieren - warum vergleichbare Szenen von Spiel zu Spiel unterschiedlich bewertet werden.
Die Aussage, Entscheidungen unterliegen einem Ermessensspielraum oder sind Einschaätzungengssache, kann ich ehrlichgesagt nicht mehr hören. Dann lass den Mist mit dem VAR sein und er prüft nur noch Tore auf Abseits und Tätlichkeiten/Unsportlkichkeiten abseits des eigentlichen Spielgeschehens. Aber die ständig unterschiedliche Auslegung von Regeln führt das ganze System VAR nur völlig ad absurdum.
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100% haben die eine Anweisung von oben gegen uns zu pfeifen,  so viele negative Zufälle seit dem DFB Pokalsiel in Leverkusen ist echt unmöglich.

Ich glaube und lebe nach dem Karma , die werden  in ihrem Leben alle noch fett auf die Fresse bekommen und das zurecht ............
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Michiii5566 schrieb:

100% haben die eine Anweisung von oben gegen uns zu pfeifen


Und genau wegen solchen blödsinnigen Aussagen ist eine ernsthafte Diskussion kaum noch möglich und berechtigte Kritik wird als Verschwörungstheorie abgetan.
Halte lieber die Finger still, anstatt so einen Quatsch in die Welt zu posaunen...
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Es sieht so aus, als würde die Handregel nicht einheitlich angewendet, ja. Der VAR hat aber heute in der Situation gut funktioniert. Gräfe hat sich das angeschaut und ist bei seiner Entscheidung geblieben. Seine Meinung. Aber damit kann ich leben.
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Wenn die Entscheidung jedes Mal so ausfällt, kann ich damit auch leben.
Tut sie aber nicht. Weil von Woche zu Woche... ach was.. selbst an einem Spieltag von Spielort zu Spielort, jede Nase anders entscheidet. Und das ist völlig willkürlich und nicht einheitlich sondern öffnet für immer wiederkehrende Verschwörungs- und Betrugstheorien Tür und Fenster.
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Basaltkopp schrieb:

Das Ding an Younes muss er pfeifen und auch zwingend gelb geben. Ansonsten war da nicht viel dabei, wo man Dortmundern hätte gelb zeigen müssen. Die früher mal üblichen gelben Karten für Halten werden wohl in der Tat immer öfter nicht gegeben.

Die gelben für uns waren aber alle in Ordnung.

Den Elfer an Durm muss er geben. Dass er den Handelfmeter nicht pfeift war mutmaßlich in Ordnung.


Ja, seh ich so ähnlich. So einen Handelfer hätte es früher auch nicht gegeben
Bei Durm war es eindeutig eine Fehlentscheidung

Was mich am meisten nervt, dass Hummels immer mit solchen groben Fouls und Einsätzen an der Grenze ohne Karte wegkommt. Für das Foul gegen Younes muss es Gelb geben. Und wie er da am Ende gegen Jovic reinrutscht, mit steifen Beinen und Sohle voran - sorry - da geb ich schon für die Absicht ROT und Elfer

Zum Glück kann uns das jetzt alles egal sein, dank Kostic und Silva
Aber ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn es am Ende noch 2:1 verloren gegangen wäre ...
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philadlerist schrieb:

Basaltkopp schrieb:

... Dass er den Handelfmeter nicht pfeift war mutmaßlich in Ordnung.


Ja, seh ich so ähnlich. So einen Handelfer hätte es früher auch nicht gegeben
...


Ich sehe das grundsätzlich ja genau so. Was mich trotz Sieg aber nach wie vor extrem nervt, ist die nicht vorhandene Linie. Ja so einen Elfer sollte man nicht geben... wenn für vergleichbare oder mutmaßlich weniger klare Sachen, Handelfmeter gepfiffen werden, dann ist das in dem Fall schon eine extreme Benachteiligung. In Zeiten, wo es einen VAR gibt, ist das für mich allerdings nicht mehr ansatzweise nachvollziehbar, geschweige denn zu akzeptieren.
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Also ich muss wirklich sagen, was die Jungs in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, war schon höchst erstaunlich! Dieses Pressing, was wir an den tag gelegt haben, war genau das, wass uns in den letzten Jahren über weite Strecken so ausgezeichnet hat. Dieser unbändige Wille, auch beim Stand von 1:1 in Dortmund trotz (oder vielleicht gerade wegen?) der Rückschläge heute im Verlauf des Spiels auf den Sieg zu gehen... Chapeau! Das war ganz ganz ganz gaaaaaaaaanz stark Jungs!!!!
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Meine Fresse ist das stark!
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cyberboy schrieb:

Diese uneinheitliche Regelauslegung nervt einfach nur kollosal! Ob es jetzt ein klarer Elfer ist oder nicht (da darf man sicher drüber diskutieren), es ist allerdings inzwischen echt ein Unding, dass je nach beteiligtem Schiri einmal gepfiffen wird und einmal nicht. Es ist einfach nur zum kotzen!
       


Ja, weil es einfach leider anscheinend eine total subjektive Einschätzung ist, ob nun eine unnatürliche Haltung der Hand bzw. des Arms (abgestreckt) vorliegt. Vermutlich hätten jetzt 8 von 10 Schiris gesagt "Elfer" und 2 sagen "ne, nicht ganz" und schon haste den Salat. Das ist ein Grundsatzproblem, was Du leider hast.

Dafür braucht es aber keine Verschwörungstheorien etc. wie hier gerne geäußert werden. Da ist einfach ein Graubereich und der sorgt für Ungerechtigkeit.
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Diese uneinheitliche Regelauslegung nervt einfach nur kollosal! Ob es jetzt ein klarer Elfer ist oder nicht (da darf man sicher drüber diskutieren), es ist allerdings inzwischen echt ein Unding, dass je nach beteiligtem Schiri einmal gepfiffen wird und einmal nicht. Es ist einfach nur zum kotzen!
       


Ja, weil es einfach leider anscheinend eine total subjektive Einschätzung ist, ob nun eine unnatürliche Haltung der Hand bzw. des Arms (abgestreckt) vorliegt. Vermutlich hätten jetzt 8 von 10 Schiris gesagt "Elfer" und 2 sagen "ne, nicht ganz" und schon haste den Salat. Das ist ein Grundsatzproblem, was Du leider hast.

Dafür braucht es aber keine Verschwörungstheorien etc. wie hier gerne geäußert werden. Da ist einfach ein Graubereich und der sorgt für Ungerechtigkeit.


Verschwörungstheorien hin oder her... darüber müssen wir nicht diskutieren.
Diese Grauzone wäre ein einfaches aufzuheben. Ist aber ganz offennsichtlich nicht gewollt. Warum ist das so?

Und ganz unabhängig von subjektiver Einschätzung: Wenn es eine Institution wie den VAR gibt, dann hat der gefällig auf Fakten basierend zu entscheiden und nicht nach Einschätzung und Auslegung - oder Lust und Laune. Und das gefälligst auch einheitlich. Diese Uneinheitlichkeit ist es nämlich, die dem VAR den Ruf einbringt, den er derzeit zurecht hat.
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ChrizSGE schrieb:

Die Körperfläche so unnatürlich vergrößert. Das war ein glasklarer Elfmeter. Wäre gegen uns garantiert gepfiffen worden. Einfach nur ein Skandal.


Gegen uns hätten hier aber locker 70 % der User gesagt, dass das aus kurzer Distanz war und daher nie im Leben Handelfer und dass der DFB uns bescheisst.
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SGE_Werner schrieb:

ChrizSGE schrieb:

Die Körperfläche so unnatürlich vergrößert. Das war ein glasklarer Elfmeter. Wäre gegen uns garantiert gepfiffen worden. Einfach nur ein Skandal.


Gegen uns hätten hier aber locker 70 % der User gesagt, dass das aus kurzer Distanz war und daher nie im Leben Handelfer und dass der DFB uns bescheisst.


Lieber Werner, das kann aber keine Begründung sein.
Diese uneinheitliche Regelauslegung nervt einfach nur kollosal! Ob es jetzt ein klarer Elfer ist oder nicht (da darf man sicher drüber diskutieren), es ist allerdings inzwischen echt ein Unding, dass je nach beteiligtem Schiri einmal gepfiffen wird und einmal nicht. Es ist einfach nur zum kotzen!
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Die Gelbe für Rode war absolut korrekt. Und die wird auch nicht falsch, wenn er womöglich hier oder da ggf noch gelb hätte ziehen können.
Im Gegenteil, ein Schiri mit nervöser Hand hätte ihn vor der Halbzeit womöglich sogar die zweite gelbe Karte gezeigt. Auch wenn das arg hart gewesen wäre.
Rode geht halt öfter auch mal so richtig dabbisch in die Zweikämpfe. Spielt eh nur eine durchschnittliche Saison.
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Basaltkopp schrieb:

Die Gelbe für Rode war absolut korrekt. Und die wird auch nicht falsch, wenn er womöglich hier oder da ggf noch gelb hätte ziehen können.
Im Gegenteil, ein Schiri mit nervöser Hand hätte ihn vor der Halbzeit womöglich sogar die zweite gelbe Karte gezeigt. Auch wenn das arg hart gewesen wäre.
Rode geht halt öfter auch mal so richtig dabbisch in die Zweikämpfe. Spielt eh nur eine durchschnittliche Saison.


Du hast völlig Recht, aber das wurde doch in deinem zitierten Beitrag auch gar nicht in Frage gestellt?!
Es wurde nur hinterfragt, nachvollziehbarerweise, warum in der Pause nicht darauf reagiert wurde.
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Ist doch relativ einfach. Bremen hat, wie man gesehen hat, spielerisch nicht allzu viel zu bieten. Dann versucht man es halt mit allen anderen Mitteln. Und hat im konkreten Fall sogar Erfolg damit. Ist das schön anzusehen? Nein. Muss man das mögen? Definitiv nicht. Aber sie sind mit dieser Linie gestern erfolgreich gewesen, was man auch erstmal schaffen muss.

Wäre die Niederlage vermeidbar gewesen? Aber hallo. Der Fehler war, sich auf das Bremer Niveau runterbrechen zu lassen, ohne mit probaten Mitteln dagegen zu halten, mit Robustheit, meinetwegen auch angemessen fies. Pech und ein schwacher Schiri kamen dann auch noch dazu. Im Grund sehe ich seitens Hütter nur einen Fehler: Rode zu lange auf dem Platz zu lassen nach Gelb + Ermahnung.

Sowas kann aber passieren und ist halt blöderweise nun auch passiert. Jetzt geht es darum, nicht gleich alles in Frage zu stellen, aber aus den Erfahrungen auch zu lernen. Das zeichnet wirkliche gute Teams aus.
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adlerkadabra schrieb:

Ist doch relativ einfach. Bremen hat, wie man gesehen hat, spielerisch nicht allzu viel zu bieten. Dann versucht man es halt mit allen anderen Mitteln. Und hat im konkreten Fall sogar Erfolg damit. Ist das schön anzusehen? Nein. Muss man das mögen? Definitiv nicht. Aber sie sind mit dieser Linie gestern erfolgreich gewesen, was man auch erstmal schaffen muss.

Wäre die Niederlage vermeidbar gewesen? Aber hallo. Der Fehler war, sich auf das Bremer Niveau runterbrechen zu lassen, ohne mit probaten Mitteln dagegen zu halten, mit Robustheit, meinetwegen auch angemessen fies. Pech und ein schwacher Schiri kamen dann auch noch dazu. Im Grund sehe ich seitens Hütter nur einen Fehler: Rode zu lange auf dem Platz zu lassen nach Gelb + Ermahnung.

Sowas kann aber passieren und ist halt blöderweise nun auch passiert. Jetzt geht es darum, nicht gleich alles in Frage zu stellen, aber aus den Erfahrungen auch zu lernen. Das zeichnet wirkliche gute Teams aus.


Da bin ich voll und ganz bei dir.
Ein Rückschlag war nach den letzten Wochen zu erwarten und irgendwann musste es auch mal wieder eine Niederlage setzen. Solange wir daraus lernen und im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen, ist es zwar ärgerlich, aber ansonsten verkraftbar.
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Vielleicht haben die in Köln auch eine andere Perspektive und die Schulter war leicht hinter dem Fuß?
Auf jeden Fall wurde hier schon geschrieben, dass sowas eigentlich als gleiche Höhe gewertet werden sollte, weil man bei solchen mm Entscheidungen in beiden Richtungen falsch liegen kann.
Daher das gute alte "im Zweifel für den Angreifer". Für mich ein korrektes Tor.
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Basaltkopp schrieb:

Vielleicht haben die in Köln auch eine andere Perspektive


Die haben ganz sicher eine andere Perspektive, in vielerlei Hinsicht!

Das Gute alte "Im Zweifel für..." ist für mich leider Geschichte und gilt bei Einsatz des VAR nicht mehr als Argument. Wenn es eine derart teure und aufwendige Lösung wie den VAR gibt, darf es meiner Meinungen nach bei Entscheidungen keine Zweifel, gerade bei Abseits oder Ball hinter der Linie oder nicht, mehr geben. Ansonsten ist die Regel einfach völlig für den Ar*** und gehört überdacht. Denn transparent erklären, warum wie entschieden wurde, wird ja auch nicht. Sie könnten ja einfach zeigen, welche Perspektive sie hatten und warum sie dann wie entschieden haben. Passiert ja nicht. Aber seis drum.
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Kutju Bielaft schrieb:

Klar werden manche sagen das wäre clever und so gewinnt man diese Spiele aber es kotzt mich an.

Wenn das so ist, dann hat er über die gesamte Saison gesehen auch nur mäßigen Erfolg damit. 😂

Wir haben uns gestern selbst geschlagen und für mich waren beide Bremer Tore regulär. Wir haben die Szenen schlecht oder besser gesagt überhaupt nicht verteidigt.
Wäre das 2:1 so für uns gefallen und der VAR hätte auf Abseits entschieden, hätten insbesondere diejenigen die hier am lautesten lamentieren für gleiche Höhe plädiert.

Mir wird ja oft vorgeworfen, dass ich die Eintracht Brille aufhabe, aber hier sieht man doch mal, wer sich weigert das ganze neutral zu betrachten.

Und selbst wenn es eine Fehlentscheidung gewesen wäre, wir hätten immer noch besser (oder besser gesagt überhaupt mal) verteidigen müssen. Wir haben uns das Spiel ganz alleine verloren. Schon ab der 20. Minute!
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Ich bin ja im Großen und Ganzen bei dir und sehe das ähnlich.

Basaltkopp schrieb:

Wäre das 2:1 so für uns gefallen und der VAR hätte auf Abseits entschieden, hätten insbesondere diejenigen die hier am lautesten lamentieren für gleiche Höhe plädiert.


Hier bin ich aber nicht ganz deiner Meinung. Für mich ist das minimal Abseits, da die Schulter, meiner Meinung nach, einen Tick vor dem Fuß von Kostic ist. Und das würde ich auch so akzeptieren, wenn es andersrum so entschieden würde. Schwamm drüber. Entscheidend für die Niederlage war am Ende ohnehin unsere miserable Leistung gestern.
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Kurz und knapp: Danke für die ausführliche Antwort.

Das kann ich alles komplett so unterschreiben.


Insbesondere:
Basaltkopp schrieb:

Auch wenn ich mich natürlich auch maßlos über die Art und Weise geärgert habe.


und füge hinzu:

Ich kann es nicht leiden, wenn Mannschaften, wie Bremen gestern, mit dieser Art und Weise erfolgreich sind.
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Schwaelmer_86 schrieb:

Ich kann es nicht leiden, wenn Mannschaften, wie Bremen gestern, mit dieser Art und Weise erfolgreich sind.


Bei allem Ärger über unseren schwachen und pomadigen Auftritt gestern, man sollte nicht vergessen, vor wenigen Jahren haben wir unter Niko Kovac auf ähnliche Art und Weise (und damit meine ich explizit das "Fußballerische" auf dem Platz) den Klassenerhalt geschafft. In der Situation, in der sich die Bremer befinden, ist es doch völlig verständlich, dass sie genau so agieren, wie sie es gestern auf dem Platz getan haben.

Wir waren gestern einfach nicht bereit diesen Fight anzunehmen (aus welchen Gründen auch immer) und haben daher völlig verdient verloren.
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sgewoelfel schrieb:

Eventuell wäre es wirklich cleverer gewesen, nach der frühen Führung das zeitigen Anlaufen der Bremer Abwehr einzustellen (oder nur noch punktuell) und den Werderanern den Spielaufbau zu überlassen. Bei Toprak, Veljkovic und Friedl wäre da bestimmt etwas großartiges herausgekommen. Die Eintracht hätte dann entspannt kontern können.
So hat man sich an den destruktiven Bremen abgearbeitet, ohne wirklich torgefährlich zu werden. Neue Chance gegen den VfB (die zumindest in der Regel auch Fußball spielen wollen).


Das habe ich mir auch gedacht. Einfach mal kommen lassen und dann schnell umschalten. Die Bremer rauslocken. Diese halbgare Spielkontrolle hat uns nichts gebracht und das Pressing war viel zu halbherzig.
Bremen hat im Prinzip nichts gemacht außer die Räume verengen, das Spiel zerstören und auf unsere Fehler lauern. Das war sehr einfach. Und sie waren mit dieser Taktik sogar noch torgefährlicher als wir.

Das Spiel gestern ergibt wirklich ein dickes Buch an Anlaysematerial für die nächsten Tage. Und Ansätze im Training wie man es beim nächsten mal besser macht.
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Andererseits war man auf die eigenen Stärken besinnt und wollte sich nicht am Gegner orientieren und die eigene Spielweise ändern, weil man von den eigenen Stärken überzeugt war. Das finde ich auch mal ein Statement und ein Entwicklungsschritt.

Am Ende hat es nicht geklappt und es wäre sinnvoller gewesen, die eigene Spielweise etwas umzustellen. Das hat am Ende nicht geklappt, seis drum. Jetzt gilt es die gemachten Fehler analysieren und draus lernen.
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PhillySGE schrieb:

«Wir haben ein Spiel, das wir eigentlich in der Hand hatten, aus der Hand gegeben», monierte Hütter

Exakt....
PhillySGE schrieb:

«Werder war eklig, sie waren unangenehm – und wir sind ihnen in die Falle gegangen.»



       

Da stellt sich mir die Frage, warum wir nicht eklig und unangenehm waren und die uns in die Falle gegangen sind, die Voraussetzungen dafür mit der Führung waren da...Hütter müßte mal erklären, was danach so schieflaufen konnte und warum es plötzlich an allem gefehlt hat...
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cm47 schrieb:

Hütter müßte mal erklären, was danach so schieflaufen konnte und warum es plötzlich an allem gefehlt hat...


Ich glaube, das konnte jeder gut erkennen:
Nach dem Führungstreffer war bei den unseren die Luft raus und machte dachte offensichtlich, es reicht jetzt zurückzuschalten und das Spiel locker runterzuspielen. Gestern war leider keine in der Lage den Schalter umzulegen und gegen die dreckig spielenden Bremer gegenzuhalten. Ich habe gestern schon geschrieben, es hat irgendwie an allem gefehlt, was uns die letzten Wochen stark gemacht. Sowohl auf dem Platz, als auch durch Impulse von außen. Was ich allerdings immer noch nicht verstehe, warum Hütter in der Pause nicht reagiert und Rode draußen gelassen hat. Gerade gegen die giftigen Bremer wäre es so wichtig gewesen voll dagegen zu halten und das konnte Rode wegen seiner gelben Karte einfach nicht.

Ich hoffe, die Jungs haben den Schuss vor den Bug verstanden und kapieren, dass sie in jedem Spiel alles geben müssen um erfolgreich zu sein.
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Diegito schrieb:
zählt der Arm neuerdings nicht als Körperteil?


Nein. Er zählt nicht und daher ist es kein Abseits.
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igorpamic schrieb:

Diegito schrieb:
zählt der Arm neuerdings nicht als Körperteil?


Nein. Er zählt nicht und daher ist es kein Abseits.


Der Arm nicht, aber die Schulter zählt... und die war minimalst im Abseits.
Und wenn man das technisch prüft, dann ist es Abseits.