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DeMuerte

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Die Zeus-Platte im Akropolis zu Heppenheim
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Steinat1975 schrieb:

Die Zeus-Platte im Akropolis zu Heppenheim

Ein wahrer Kenner des guten Geschmacks. Für deinen nächsten Besuch empfehle ich dir auch mal den "Schwiegermutterspieß" zu probieren.
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DeMuerte schrieb:

Freidenker schrieb:

petersch schrieb:

@Basaltkopp
Du bist der größte Hetzer hier.
Beleidigst Leute hier die du gar nicht kennst


Macht das die Weidel dann zur größten Hetzerin Deutschlands?

Hört doch bitte auf, auf diesen polemischen Scheißdreck einzugehen. Selbst wenn es sarkastisch von dir gemeint war, macht es dennoch keinen Sinn so einen Dünnpfiff auch noch zu befeuern.

Bisher empfand ich den Diskurs hier als sehr angenehm und es wäre schön, wenn es auch so bliebe.


Der Diskurs ist hier allerdings sehr einseitig, Demuerte. Man argumentiert und die Gegenseite verschwindet, nur um nach einiger Zeit wieder aufzutauchen und rumzustänkern. Aber ich verstehe, was du meinst.

@Hali, ich meinte nicht die Nationalität
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Freidenker schrieb:

Der Diskurs ist hier allerdings sehr einseitig, Demuerte. Man argumentiert und die Gegenseite verschwindet, nur um nach einiger Zeit wieder aufzutauchen und rumzustänkern. Aber ich verstehe, was du meinst.

War nicht böse gemeint. Es nervt halt nur, wenn man aufgrunddessen dann seitenlanges Gespamme zu lesen bekommt. Ich denke das haben wir im D&D doch schon zu genüge. Von daher muß das hier ja nicht sein
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petersch schrieb:

@Basaltkopp
Du bist der größte Hetzer hier.
Beleidigst Leute hier die du gar nicht kennst


Macht das die Weidel dann zur größten Hetzerin Deutschlands?
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Freidenker schrieb:

petersch schrieb:

@Basaltkopp
Du bist der größte Hetzer hier.
Beleidigst Leute hier die du gar nicht kennst


Macht das die Weidel dann zur größten Hetzerin Deutschlands?

Hört doch bitte auf, auf diesen polemischen Scheißdreck einzugehen. Selbst wenn es sarkastisch von dir gemeint war, macht es dennoch keinen Sinn so einen Dünnpfiff auch noch zu befeuern.

Bisher empfand ich den Diskurs hier als sehr angenehm und es wäre schön, wenn es auch so bliebe.

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DeMuerte schrieb:

Viel mehr bin ich der Ansicht, dass man diesen "AfD Protestwählern" unverblümt klar machen sollte, auf welchen Weg sie sich da begeben haben, sprich dass das rassistische Gebaren, welches der AfD ja eindeutig zu Grunde liegt, ihre Problem ganz sicher nicht lösen wird.

Meinen Erfahrungen nach hilft es dabei oftmals schon, indem man diesen Leuten einfach den Spiegel vorhält resp. ihnen klar macht, dass sie sich für die rechtradikalen Tendenzen der AfD instrumentalisieren lassen oder sozusagen als Mittel zum Zweck fungieren.

Selbstredend muß man dann auch politische Alternativen aufzeigen können bzw. Aufklärung bei den Themen betreiben, welche sich die AfD bewusst zu eigen macht um Ihre Hetze zu verbreiten



ich finde Deinen Ansatz sehr gut.
Leider habe ich weder hier bei den wenigen bekennenden AfD Wählern, als auch außerhalb des Forums, das Gefühl das AfD Wähler zu erreichen sind.

Höcke &Co. werden als Einzelmeinung negiert oder es kommen solche albernen Vergleiche mit Claudia Roth, Stegner etc.
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Tafelberg schrieb:

Leider habe ich weder hier bei den wenigen bekennenden AfD Wählern, als auch außerhalb des Forums, das Gefühl das AfD Wähler zu erreichen sind.

Meinem Empfinden nach sollte man sich, in dem Fall, nicht immer von seinen Gefühlen leiten lassen, auch wenn es zugegebener Maßen zuweilen sehr schwierig ist, diesen Leuten konstruktiv zu begegnen.

Die Anonymität des Inetrnets trägt mMn hierzu auch einen großen Anteil dazu bei und die Diskussionen im D&D zeigen dies ja auch zum Teil deutlich auf. Anstatt mich dort aufzureiben erachte ich es für sinnvoller, diesen Leuten im persönlichen Dialog zu begegnen.

Ich wage nun gar zu behaupten, dass ich in meinem Umfeld sogar den ein oder anderen AfD Wähler zu einem Umdenken bewegen konnte. Aber hier sind die Erfahrungen sicher unterschiedlich resp. die meinen ganz sicher nicht repräsentativ.

Von daher kann meine Ansicht auch nur als eine von vielen gelten.
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Tafelberg schrieb:

was ist denn mit Dir los?

Du schreibst:
Ich bleibe dabei und gebe jedem Menschen eine faire Chance.
Egal ob groß, klein, jung, alt, dünn, dick, braun, weiß, lila (als Scherz gemeint),
Schwul, Lesbisch, Hetero, Transsexuell, Grufti, Punk, sämtliche Nationalitäten,
fröhlich, traurig, deprimiert, glücklich

ich habe geschrieben, sinngemäß: Dass die von Dir geforderte Toleranz, eben von der AfD und deren Wählern eben nicht geleistet wird.
Bei Rassismus gibt es eben eine Grenze, denke, dass dies einer der Anliegen von Peter Fischer war in seinem Statement,



Und das stört mich.
Alle Afd Wähler werden über einen Kamm geworfen.
Woher weisst du, dass alle afd Wähler rechts sind oder das gleiche Ziel verfolgen !
Übrigens gibt es Nicht nur bei der Afd Protestwähler sondern auch bei den linken und Grünen !!
Also halte ich es für falsch alle gleich zu verurteilen !!!!
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Hyundaii30 schrieb:

Und das stört mich.
Alle Afd Wähler werden über einen Kamm geworfen.
Woher weisst du, dass alle afd Wähler rechts sind oder das gleiche Ziel verfolgen !
Übrigens gibt es Nicht nur bei der Afd Protestwähler sondern auch bei den linken und Grünen !!
Also halte ich es für falsch alle gleich zu verurteilen !!!!        


Nun wer die AfD aus Protest gewählt hat, muß sich dann zumindest auch den Vorwurf gefallen lassen, nicht näher über seine Wahl nachgedacht zu haben. Ich bin aber davon überzeugt, dass die meisten AfD Wähler genau wissen wen sie da gewählt haben.
Allerdings erachte ich es als falsch, diesen Leuten nun mit Ignoranz (was ja auch eine Art der Ausgrenzung bedeutet) zu begegnen.

Viel mehr bin ich der Ansicht, dass man diesen "AfD Protestwählern" unverblümt klar machen sollte, auf welchen Weg sie sich da begeben haben, sprich dass das rassistische Gebaren, welches der AfD ja eindeutig zu Grunde liegt, ihre Problem ganz sicher nicht lösen wird.

Meinen Erfahrungen nach hilft es dabei oftmals schon, indem man diesen Leuten einfach den Spiegel vorhält resp. ihnen klar macht, dass sie sich für die rechtradikalen Tendenzen der AfD instrumentalisieren lassen oder sozusagen als Mittel zum Zweck fungieren.

Selbstredend muß man dann auch politische Alternativen aufzeigen können bzw. Aufklärung bei den Themen betreiben, welche sich die AfD bewusst zu eigen macht um Ihre Hetze zu verbreiten.

Meiner Erfahrung nach gibt es durchaus noch Menschen, welche dafür auch (noch) empfänglich sind und ich glaube auch zu wissen, worauf du schlußendlich mit deinen Aussagen hinaus willst. Aber mit den Protestwählern, welche die von dir zitierten Linken bzw. Grünen gewählt haben, hat das ganz sicher nichts zu tun, sprich da wirfst du was in einen Topf, was nicht da hin gehört.

Ansonsten empfinde ich deine Worte zuweilen auch etwas unglücklich gewählt, sodass es mich dann auch nicht weiter verwundert, dass du hierfür die entsprechende Kritik erntest.

Ich hoffe aber, dass du meine Antwort an dich als sachlich genug empfindest um auch mal darüber nachzudenken.




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Haliaeetus schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Lies den Text nochmal.

Und du lies einfach das Fischer-Interview nochmal. Und dann sag mir, warum Fischers Antworten auf die gestellten Fragen eine Katastrophe sind und warum dieser Thread das belegt.
Danke.

Falsche Herangehensweise, lieber WA. Das hier ist so eine Art Netiquette II. Die liest man nicht. Man haut einfach irgendeinen Unsinn und steile Thesen raus und wundert sich dann über Widerworte.

... und zieht sich dann beleidigt als Opfer zurück, ohne auch nur mit einer Silbe auf die Nachfragen zu seinen Ergüssen einzugehen.

Ein Scheiß-Spiel.
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WuerzburgerAdler schrieb:

... und zieht sich dann beleidigt als Opfer zurück, ohne auch nur mit einer Silbe auf die Nachfragen zu seinen Ergüssen einzugehen.

Ein Scheiß-Spiel.

Hiermit hast du ein gutes Beispiel, warum Online Diskussionen in der Regel zu nichts führen.
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Größter Wunsch: HSV-Abstieg.
Alles andere ist primär. 😅
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edmund schrieb:

Größter Wunsch: HSV-Abstieg.
Alles andere ist primär. 😅        

Genau, weil der Spaß ist voll.
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Interessant, dass hier immer wieder Sozialkompetenz und Toleranz gegenüber den Wählern dieser Partei und auch der Partei selber gefordert wird. Einer Partei, die Toleranz nun einmal gar nicht kennt, schon gar keine Toleranz gegenüber Andersdenkenden! Eine Partei, die am Wahlabend laut kund tut, dass man die Kanzelerin (und politische Gegner) jagen werde. Nur um mal die Sozialkompetenz dieser Leute zu zeigen.

Aber ihr werdet schon wissen, was ihr alle an der AfD so gut findet, auch wenn es keiner schafft, dies in Worte zu fassen, die ich auch verstehen könnte. Liegt aber vermutlich an mir.
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Basaltkopp schrieb:

Interessant, dass hier immer wieder Sozialkompetenz und Toleranz gegenüber den Wählern dieser Partei und auch der Partei selber gefordert wird. Einer Partei, die Toleranz nun einmal gar nicht kennt, schon gar keine Toleranz gegenüber Andersdenkenden! Eine Partei, die am Wahlabend laut kund tut, dass man die Kanzelerin (und politische Gegner) jagen werde. Nur um mal die Sozialkompetenz dieser Leute zu zeigen.

Aber ihr werdet schon wissen, was ihr alle an der AfD so gut findet, auch wenn es keiner schafft, dies in Worte zu fassen, die ich auch verstehen könnte. Liegt aber vermutlich an mir.

Ich fordere ganz sicher keine Toleranz (Duldung) für diese Partei und auch nicht deren Wählerschaft. Ansonsten zeige mir auf, an welcher Stelle ich mich diesbezüglich missverständlich ausgedrückt habe.

Ich sehe es lediglich als meine demokratische Pflicht an, mich auch mit den Menschen auseinderzusetzen, welche die AfD gewählt haben. Mir geht es einfach nur darum zu hinterfragen und im Idealfall davon zu überzeugen, in Zukunft eine andere Wahl zu treffen. Vor allem aber darum, bestehende Ressitements dieser Wähler zu entkräften.

Wenn das für dich aber ein Problem darstellt, dann tut es mir leid.


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Klare Kante gegen Rassismus, klare Kante gegen rechtsextremes, nationalistisches Gedankengut, klare Kante gegen die Diskriminierung von Menschen mit einem anderen Glauben. Diese Stellung muss klar bezogen werden, selbstverständlich auch von einem Fußballverein und insbesondere von meiner Eintracht.

Die Aussagen, die Peter Fischer geäußert hat, wirken auf mich aber ausgrenzend und das Ausgrenzen von Menschen führt letztendlich zu einer Spaltung. Und was ist, wenn die Spaltung dann erreicht ist, was kommt dann? Halte ich persönlich nicht für zielführend.

Ich bin auch nicht der Auffassung, dass die meisten AFD-Wähler überzeugte Rassisten und oder Rechtsextreme sind, deswegen halte ich es gerade hier für falsch, diesen Menschen ein Gefühl der Ausgrenzung zu vermitteln, da gibt es sicherlich viele, de man noch abholen kann, wenn auch nicht alle. Selbstverständlich müssen sich Menschen, die die AFD wählen oder gewählt haben, vorwerfen lassen, dass in ihrer Partei und an deren Spitze Menschen mit rechtsextremen Gedankengut agieren und dass man diese mit ihrer Wahl unterstützt hat. Das ist ganz sicher nicht nur dumm sondern auch gefährlich. Und das macht mich auch wütend.

Aber wenn ich dann eben meine eigenen wenigen Erfahrungen mit vermeintlichen AFD-Anhängern heranziehe (gibt ja keiner so richtig zu), dann habe ich eben nicht das Gefühl, dass hier überzeugte Rassisten oder Rechtsextreme vor mir stehen. Da ist zB ein guter Freund, der mir schockiert erzählt hat, dass sein Vater AFD gewählt hat. Ich kenne seinen Vater jetzt schon viele Jahre und weiß, dass er kein Rassist oder Rechtsextremer ist, sondern einfach nur ein Mensch, der aus diversen Gründen sehr frustriert ist. Und da sind zB Verwandte aus dem Osten, die letztens mal wieder zu Besuch bei meinen Eltern waren. Einige ihrer Kommentare ließen darauf schließen, dass sie AFD gewählt haben, zB weil man froh darüber war, wie Merkel in ihrem Wahlkreis gegen einen AFD-Mann eingebüßt hat. Nach einem Abend mit meiner Freundin und mir waren sie dann positiv überrascht von meiner Freundin. Hintergrund war, dass sie mitbekommen haben, dass meine Freundin Muslimin ist und ja ganz „normal“ sei, das hätten sie nicht gedacht. Da merkt man dann, dass sie mit Vorurteilen und Ängsten zu kämpfen haben, die mE einfach aus mangelnden Erfahrungen resultieren, denn da wo sie herkommen, gibt aus kaum oder keine Menschen mit Migrationshintergrund geschweige denn Muslime. Durch neue Erfahrungen lassen sich aber Vorurteile aufbrechen und Ängste abbauen und selbstverständlich geht so was nicht von heute auf morgen. Ich glaube aber schon, dass da viele Menschen sind, die man noch erreichen kann, nur durch Ausgrenzung erreicht man wahrscheinlich die Wenigsten.

Ähnlich ist es doch auch mit Menschen mit Migrationshintergrund, die in einigen Fällen das Gefühl haben, hier nicht dazu zu gehören und dann u.a. Pro-Erdogan sind oder diesen sogar wählen (oder pro Katczynski, pro Orban, pro Putin etc.). Das macht mich auch wütend. Klare Kante zeigen auf jeden Fall, aber auch hier glaube ich, kann man über einen längeren Zeitraum noch einige abholen, aber eben weniger durch Ausgrenzung. Muss aber zugeben, dass auch ich immer wieder gegen diesen Reflex kämpfen muss.
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Sehr schön zusammen gefasst. Der Schlüssel zu einem besseren Verständnis ist die Aufklärung, indem man Einblicke gewährt respektive bestehende Vorurteile entkräftet.

Ressentimentgeleitete suchen stets Aspekte, welche ihre Anschauung bestätigen. Hiergegen hilft mMn eben nur die Aufklärung durch Entkräftung bestehender Ressentiments.

Durch Ausgrenzung erreicht man jedoch genau das Gegenteil, sprich man erzeugt damit nur neue Ressentiments.
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Das klingt gut, ist aber m.E. eine fromme Illusion. Hier im D&D hat noch jeder AfD-Anhänger mit "ich bin ja nur gegen die Euro-Politik" bzw. "nur kritisch gegen Merkels Flüchtlingspolitik" angefangen, um sich dann im Laufe der Diskussion angesichts der Flut an Sachinformationen und Argumenten von z.B. Würzi, Werner, peter und anderen zu radikalisieren resp. den Schafspelz abzuwerfen und sich als klar feindseliger Flüchtlings- und Muslimhasser zu offenbaren. Siehe zuletzt audioTom, der jetzt sogar von einer sanften Seele wie Werner als rechtsradikal erkannt wird. Aufrechte Kritiker haben angesichts des Rechtsputsches der Völkischen in der AfD diese mittlerweile längst verlassen. Wer dieser Partei heute noch folgt, erfährt zurecht Kritik und Ausgrenzung.
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Nun der Mensch lebt nun mal von seinen Illusionen oder um es mit den Worten von Mark Twain zu sagen "Ohne Illusionen wird das Leben zum Existieren".

Und wie bereits in meiner Antwort an Würzi erwähnt, begibt man sich mit der Ausgrenzung der Menschen, welche der AfD folgen, nur auf das gleiche Niveau dieser Partei. Denn deren Kredo ist doch vordergründig die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen, oder?

Da folge ich dann doch lieber meiner Illusion und begegne diesen Leuten im konstruktiv sachlichen Dialog.
Auch wenn ich am Ende nur einen einzigen erreiche, habe ich dennoch was bewegt.
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SamuelMumm schrieb:

DeMuerte schrieb:

Ich bin eben ein Verfechter des Dialogs und erstrecht auch mit solchen Menschen, mit denen ich nicht immer einer Meinung bin.

Das ist auch gut und richtig so. Auch wenn das alles andere als einfach ist. Es kostet sogar sicher Überwindung. Respekt den Menschen, die sich das antun.
Jeder, den man vielleicht überzeugen kann, nächstes eine "vernünftige" Partei zu wählen, ist jedoch die Mühe wert.
Ihn abzustempeln und ihm die Tür vor den Kopf zu schlagen, treibt ihn weiter weg.

Nein, das kostet überhaupt keine Überwindung. Und ein Verfechter des Dialogs bin ich auch. Es scheint nur so zu sein, dass, je radikaler die Partei ist, desto sinnloser der Dialog.

Ich weiß nicht, ob ihr die Diskussionen im D&D verfolgt. Das ist schon krass, was da abgeht. Nicht einmal Werners komplettes Einstellen plus Kommentieren des Parteiprogramms hat zu einem Austausch von Argumenten geführt, auch nicht die moderaten und differenzierten Beiträge von peter, der wie viele andere verzweifelt versucht hat, einen argumentativen Schlagabtausch herbeizuführen. Gerade in den letzten Tagen lassen sich Verhaltensmuster von AfD-Sympathisanten wunderbar verfolgen: Ignorieren von Argumenten, Nicht-Beantwortung von aufgeworfenen Fragen, nicht begründeten Vorwürfen ("fakenews"), Übernahme der Opferrolle bis hin zu laufendem "ich-bin-raus"-Gebaren nebst alsbaldiger Rückkehr unter Beschimpfungen und rechter Parolen. Was sich im Übrigen mit den Erfahrungen aus dem "real-life" deckt.

Damit verglichen sind die Diskussionen hier, pro & contra Caio, Inui, die Langhölzer von Salcedo oder Gacinovic auf den Außen ein Ausbund an von Zuhören, Sachlichkeit und Fairness. Ihr seid herzlich gerne eingeladen, es mal selbst zu versuchen.
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Lieber Würzi, ich weiß das du im D&D vehemenent und engagiert den Dialog gesucht hast. Jedoch wird es im Leben immer ein paar unbelehrbare geben. Außerdem erachte ich das Forum ganz sicher nicht als representativ.

Meine Erfahrungen aus dem "real- life" sind größtenteils ganz andere und ich denke auch nochmal eine ganz andere Ebene auf der man sich begegnet.

Im übrigen begibt man sich durch die Erwiderung von Ausgrenzung nur auf das Niveau der Rechtspopulisten. Und das ist mal gar ncht in meinem Sinne.

Also was bleibt dann noch anderes übrig, als weiter den Dialog zu suchen?
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DeMuerte schrieb:

Ich bin eben ein Verfechter des Dialogs und erstrecht auch mit solchen Menschen, mit denen ich nicht immer einer Meinung bin.

Das ist auch gut und richtig so. Auch wenn das alles andere als einfach ist. Es kostet sogar sicher Überwindung. Respekt den Menschen, die sich das antun.
Jeder, den man vielleicht überzeugen kann, nächstes eine "vernünftige" Partei zu wählen, ist jedoch die Mühe wert.
Ihn abzustempeln und ihm die Tür vor den Kopf zu schlagen, treibt ihn weiter weg.
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SamuelMumm schrieb:

Das ist auch gut und richtig so. Auch wenn das alles andere als einfach ist. Es kostet sogar sicher Überwindung. Respekt den Menschen, die sich das antun.
Jeder, den man vielleicht überzeugen kann, nächstes eine "vernünftige" Partei zu wählen, ist jedoch die Mühe wert.
Ihn abzustempeln und ihm die Tür vor den Kopf zu schlagen, treibt ihn weiter weg.        

Richtig, genau darauf wollte ich hinaus.
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tobago schrieb:

Ich finde es prinzipiell erst einmal gut, dass Fischer die Position so klar bezieht wie er es tut. Ob das jetzt mit den Vereinsstatuten in Einklang zu bringen ist oder nicht, das kann ich nicht sagen. Aber mal davon abgesehen ist es ein erster Schritt dem entgegenzutreten was in der Republik aktuell en vogue ist, nämlich das harte Abdriften nach rechts, immer mit dem Zusatz "ich bin ja kein Nazi, aber...".

Hier sollten sich andere Fussballvereine mal ein Beispiel nehmen und ebenfalls diesen Schritt gehen, Dortmund und Dresden fallen mir da sofort ein, die könnten ein sehr deutliches Zeichen setzen gegen den braunen Strom der aus ihren Reihen kommt.

Gerade die Fussballvereine in den Profi-Ligen haben nicht nur die Macht etwas zu tun und Menschen zu beeinflussen, aus meiner Sicht haben sie sogar die Pflicht gegen Rassismus und rechtes Gedankengut vorzugehen. Der Sport war immer das verbindende Element für alle Kulturen, daher kann und muss der Sport auch ganz deutlich Flagge beziehen wenn es um diese Themen geht. Sport darf sich nicht vor den Karren einzelner politischer Gruppierungen spannen lassen, das wäre falsch. Sport und insbesondere der Fussball muss aber ganz klar Flagge bekennen gegen jegliche Diskriminierung. Und wenn es, wie bei der Afd, Parteien gibt die offen diskriminierende oder rassistische Leitfäden und Gedankengut mit sich bringen dann darf aus meiner Sicht auch so eine Aussage kommen wie jetzt von Fischer getätigt.

Gruß
tobago

(Edit: Wort nach Rücksprache auf Wunsch des Verfassers entfernt) pr, 29.12.17

Ich habe diesen Beitrag extra im gesamten Wortlaut zitiert, weil ich ihn für absolut bemerkenswert halte. Nach dem Lesen der gesamten Diskussion hier hat mich genau dieser Beitrag davon überzeugt, dass Fischer richtig gehandelt hat.
Danke auch an RT, aho und andere.
Und sorry, deMuerte, aber gerade der zweite Absatz von tobagos Beitrag ist der, auf den es ankommt.

Gegen Pauschalierungen und Verallgemeinerungen (AfD-Wähler = Nazi) bin ich auch. Ich denke auch, dass ich für mich in Anspruch nehmen kann, ernsthaft versucht zu haben, mit AfD-Sympathisanten im D&D per Argumentation ins Gespräch zu kommen. Leider ohne großen Erfolg, was andere User, die sich diesbezüglich noch mehr Mühe gegeben haben, wie der kürzlich verstorbene peter oder Werner, der sogar das gesamte Parteiprogramm der AfD zur Diskussion stellte, auch erleben mussten.

Und da muss man dann halt wirklich sagen: auch wer sich selbst nicht als Nazi sieht, diese aber in der Partei, die er wählt, toleriert und unterstützt, ist von Peter Fischer gemeint.

Danke nochmals, tobago.
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Das wir uns da nicht falsch verstehen. Ich bin grundsätzlich völlig bei Tobago und dir. Mir geht es nur einfach darum, dass man niemanden von vorne herein ausgrenzen sollte. Ich bin eben ein Verfechter des Dialogs und erstrecht auch mit solchen Menschen, mit denen ich nicht immer einer Meinung bin.

Und genau in diesem Punkt bin ich dann auch nicht mehr bei Fischer. Denn mit seinem Statement setzt er zwar ein klares Zeichen gegen Rechts, welches von seiner Grundintention auch völlig richtig ist. Nur er grenzt dadurch auch aus und schafft somit neuen Nährboden für rechtsradikale Tendenzen indem er pauschal aburteilt.

Auch wenn es noch so müsig sein mag, bin ich nach wie vor der Meinung, dass der Dialog noch immer das probateste Mittel ist rassistischem Gedankengut zu begegnen. Jedoch durch Ausgrenzung schaffst du Isolation welche dann schlußendlich dazu führt, den Rattenfängern neues Klientel für Ihre Machenschaften zu liefern.

Im übrigen halte ich eine Verein wie Eintracht Frankfurt für stark genug, den Dialog zu suchen und auch bis zum Ende zu führen.

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DeMuerte schrieb:

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.


Unter diesem Gesichtspunkt ist es am besten man sagt nie und nirgends etwas gegen die Gruppierungen, denn man spielt ihnen immer in die Karte die sie spielen, nämlich die Opferrolle.

Ich glaube man kann darüber diskutieren ob Fischer es besser als Privatmann gesagt hätte, dass er sich das wünscht keine AfDler in den Reihen zu haben. Aber mir ist der knallharte Fischer mit seiner ehrlichen Meinung so wesentlich lieber, auch mit der Gefahr dass sich ein Teil der Fans dadurch vor den Kopf gestoßen fühlt. Persönlich sage ich dazu, na und?

Gruß
tobago
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tobago schrieb:


Unter diesem Gesichtspunkt ist es am besten man sagt nie und nirgends etwas gegen die Gruppierungen, denn man spielt ihnen immer in die Karte die sie spielen, nämlich die Opferrolle.


Es geht nicht darum ob man was sagt, sondern viel mehr darum, wie man etwas sagt. Im Idealfall sollte man auch vorher nachdenken bevor man etwas sagt.

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Meiner Meinung nach hat der gute Peter F. hier ein ganz heißes Eisen angefasst und muss nun aufpassen, dass er sich daran nicht die Finger verbrennt.
Vorausschickend möchte ich aber klar stellen, dass ich ihm vom Grundsatz her durchaus recht gebe. Denn Rassismus hat in unserem Verein und erstrecht in unserer Gesellschaft nichts verloren. Punkt!

Nur die Art und Weise wie er diesen Standpunkt kund tat, ist mMn leider nicht sehr differenziert, sprich mit seinen Pauschalisierungen schießt er, meines Erachtens, eindeutig über das Ziel hinaus.

Nun, dass es in der AFD eindeutige rechtsradikale Tendenzen gibt bedarf sicher keiner weiteren Diskussion. Auch seine Aussage, dass man aufgrund dessen sehr wachsam auf diese Partei schauen sollte, ist für mich völlig nachvollziehbar und richtig.
Nur sollte er jetzt nicht her gehen und alle Menschen, welche die AFD gewählt haben, pauschal als "Nazis" diffamieren.

Denn damit tut er genau das, was im Rassismus schon in dessen Urprung verankert ist, sprich damit betreibt er von vorneherein eine Ausgrenzung respektive Diskriminierung bestimmter Gesellschaftgruppen.

Nun liegen die gesellschaftlichen Probleme, welche manche Menschen dazu veranlasst hat die AFD zu wählen, aber ganz sicher viel tiefer und vielschichtiger. Meines Erachtens ist auch nicht jeder ein Rassist, nur weil er die AFD gewählt hat. Für mich z.B. stellt die AFD zwar in keinster Weise eine Alternative dar, jedoch schließt dies nicht von vorne herein aus, mich mit den Menschen auseinander zu setzen, welche dies anders sehen als ich. Von daher wäre es mMn nach besser, auf diese Menschen zuzugehen um sie von den eigenen Werten, bzw. in dem Fall, von den Werten unserer Eintracht zu überzeugen, anstatt sie von vorne herein pauschal auszugrenzen.
Jedoch mit seinen Aussagen aus dem Interview unterscheidet sich Peter F. dann aber auch nicht sonderlich von den Populisten der AFD. Denn mMn läuft er mit solchen Aussagen auch Gefahr, einen ähnlichen Riss in unserem Verein zu erzeugen, so wie er in unserer Gesellschaft bereits vorherrscht.

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.
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SamuelMumm schrieb:

In ein Stadion ausweichen, das
  1. über 100km von F weg ist
  2. sich Heimat der geliebten Lauterer
  3. (egal welcher Liga die angehören) nennt
  4. nicht mal in Hessen liegt.....
Selten so gelacht
Wird Zeit, dass die Rückrunde losgeht  

Sehe ich auch als Schnapsidee, das ist mit Frankfurt und unserem Waldstadion samt Umfeld überhaupt nicht vergleichbar.....hier die Metropole Frankfurt, dort ein gottvergessenes pfälzisches Drecknest, wo sich die Bewohner ziemlich ähnlich sehen.
Da könnte ich auch einen Gynäkologen und einen Bademeister vergleichen, weil die beide am Beckenrand arbeiten......
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cm47 schrieb:

Da könnte ich auch einen Gynäkologen und einen Bademeister vergleichen, weil die beide am Beckenrand arbeiten.....

...nicht nur das. Notfalls gehen die auch in die "Tiefe".