
Diegito
19803
WuerzburgerAdler schrieb:Diegito schrieb:Bommer1974 schrieb:
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.
Da kann ich nicht widersprechen. Alles was du ansprichst ist korrekt.
Vielleicht ist der Bogen ja schon längst gerissen und wir wissen es nur noch nicht.
In ein paar Jahren werden wir diese Frage beantworten können.
PeterT. schrieb:FrankenAdler schrieb:
Es wird immer weniger schwierig sich zu entwöhnen.
Mein Bedürfnis einfach nur noch resigniert die Schultern zu zucken und mich kopfschüttelnd abzuwenden wird immer größer!
Vielleich schrottet diese Pandemie den Fußballkommerz nachhaltig. Wenn es in dem Aufwasch dann auch die Eintracht erwischt, war's das vielleicht auch wert!
Die Pandemie wird den Fußballkommerz definitv nicht schrotten, sondern im Gegenteil weiter und nachhaltiger wuchern lassen. Es sei denn die Leute boykotieren endlich diesen TV Scheixx ala SKY, DZN..!
Das ist doch die Gelddruckmaschine für den Fußballkommerz!
Aber ich gehe mal davon aus, dass von all den Kommerzkritikern hier im Forum 75% auch so ein Abo haben!
Es wird mehr Plastikclubs geben und letzendlich auch in Deutschland die Fanszene wie wir sie kennen verschwinden lassen!
Eine andere Entwicklung anzunehmen ist Augenwischerei und naiv!
Es ist ja nicht verkehrt, auf diese Problematik hinzuweisen und das ist ja auch weder neu noch bestritten.
Aber ist die Alternative dann zurück zur Sportschau und Leuten wie zum Beispiel mir (ich bin ein Sky und DAZN Jünger) die Option zu nehmen Life Spiele zu schauen?
Ich sehe das nicht als Angriff und mein Selbstbewußtsein ist groß genug, als dass ich die Life-Spiele nach wie vor genießen kann, weil mir schlicht die Zeit und die Option fehlt, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen, so gerne ich das täte. Mir ist nur dieses permanente TV Bashing zuwider und unklar.
Ohne die TV Anstalten und deren Geld, ja, u. a. mein Geld, wie auch immer verteilt, gibt es nach meiner Meinung auch keinen Bundesliga Fußball mehr auf gehobenem Niveau.
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Bommer1974 schrieb:
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Diegito schrieb:Bommer1974 schrieb:
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.
Adlerdenis schrieb:sonofanarchy schrieb:Diegito schrieb:
Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat...
Wo hat Palmer das bitteschön sehr erfolgreich eingeführt?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-tuebingen-senioren-boris-palmer-102.html
Der Artikel ist zwei Tage alt und die Idee steht im Konjunktiv.
Der Palmer ist ein Dampfplauderer, der wird da im Endeffekt überhaupt nix einführen. Wie will er das denn durchsetzen? Er kann natürlich an die Leute appellieren, das so zu machen, aber das ist auch alles, was nicht direkt gekippt werden würde.
Außerdem nehme ich an, dass es ihm eigentlich nur darum geht, die Einschränkungen für die restliche Bevölkerung schnellstmöglich aufzuheben, indem er die Senioren separiert.
Würde jedenfalls passen, da er ja sonst beim Thema Corona einigermaßen auf Parteilinie liegt. Nur halt nicht von seiner Partei, sondern der FDP.
Soweit also alles normal. Sowohl, dass Palmer wenig mit der Parteilinie der Grünen zu tun hat, als auch dass Diegito, mal wieder, nen Fakt anbringt, den es so gar nicht gibt.
FrankenAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:sonofanarchy schrieb:Diegito schrieb:
Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat...
Wo hat Palmer das bitteschön sehr erfolgreich eingeführt?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-tuebingen-senioren-boris-palmer-102.html
Der Artikel ist zwei Tage alt und die Idee steht im Konjunktiv.
Der Palmer ist ein Dampfplauderer, der wird da im Endeffekt überhaupt nix einführen. Wie will er das denn durchsetzen? Er kann natürlich an die Leute appellieren, das so zu machen, aber das ist auch alles, was nicht direkt gekippt werden würde.
Außerdem nehme ich an, dass es ihm eigentlich nur darum geht, die Einschränkungen für die restliche Bevölkerung schnellstmöglich aufzuheben, indem er die Senioren separiert.
Würde jedenfalls passen, da er ja sonst beim Thema Corona einigermaßen auf Parteilinie liegt. Nur halt nicht von seiner Partei, sondern der FDP.
Soweit also alles normal. Sowohl, dass Palmer wenig mit der Parteilinie der Grünen zu tun hat, als auch dass Diegito, mal wieder, nen Fakt anbringt, den es so gar nicht gibt.
Das stimmt doch nicht. Es gibt in Tübingen Angebote die es woanders nicht gibt. Und was ist an Appellen denn so schlimm? Das hat doch nichts mit Stigmatisierung zu tun. Es geht um Selbstschutz und Schutz für die Gesellschaft...
Ach? Hat er Appelle eingeführt?
Das machen Spahn, Söder und Merkel schon seit März.
Das machen Spahn, Söder und Merkel schon seit März.
Diegito schrieb:FrankenAdler schrieb:Adlerdenis schrieb:sonofanarchy schrieb:Diegito schrieb:
Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat...
Wo hat Palmer das bitteschön sehr erfolgreich eingeführt?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-tuebingen-senioren-boris-palmer-102.html
Der Artikel ist zwei Tage alt und die Idee steht im Konjunktiv.
Der Palmer ist ein Dampfplauderer, der wird da im Endeffekt überhaupt nix einführen. Wie will er das denn durchsetzen? Er kann natürlich an die Leute appellieren, das so zu machen, aber das ist auch alles, was nicht direkt gekippt werden würde.
Außerdem nehme ich an, dass es ihm eigentlich nur darum geht, die Einschränkungen für die restliche Bevölkerung schnellstmöglich aufzuheben, indem er die Senioren separiert.
Würde jedenfalls passen, da er ja sonst beim Thema Corona einigermaßen auf Parteilinie liegt. Nur halt nicht von seiner Partei, sondern der FDP.
Soweit also alles normal. Sowohl, dass Palmer wenig mit der Parteilinie der Grünen zu tun hat, als auch dass Diegito, mal wieder, nen Fakt anbringt, den es so gar nicht gibt.
Das stimmt doch nicht. Es gibt in Tübingen Angebote die es woanders nicht gibt. Und was ist an Appellen denn so schlimm? Das hat doch nichts mit Stigmatisierung zu tun. Es geht um Selbstschutz und Schutz für die Gesellschaft...
Welche Angebote denn? Das Angebot, nicht mehr mit dem Bus zu fahren?
Hier werden die Umstände und Hintergründe etwas differenzierter und umfassender dargestellt:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/lage-der-fussball-bundesliga-krisengipfel-ohne-vier-17042859.html
Dass unsere Vereinsführung unzufrieden ist, mit der Verteilung der Fernsehgelder rein nach sportlichem Erfolg dürfte ja keinen verwundern. Dass angesichts des Rücktritts von Seifert und Corona geredet werden muss, ist auch klar. Der Begriff Geheimtreffen scheint mir etwas reißerisch zu sein und dass die 4 anderen angesichts ihres Vorstoßes ( Bei dreien von denen, kann ich mir schon denken, warum) erstmal nicht eingeladen wurden, wird in dem Horeni-Artikel auch relativiert.
Ehrlich gesagt, würde ich mich wundern, wenn man sich angesichts der Umstände nicht zusammensetzen würde. Der DFB hat ja anscheinend genug mit sich selbst zu tun und die DFL ist wie gesagt führungslos.
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/lage-der-fussball-bundesliga-krisengipfel-ohne-vier-17042859.html
Dass unsere Vereinsführung unzufrieden ist, mit der Verteilung der Fernsehgelder rein nach sportlichem Erfolg dürfte ja keinen verwundern. Dass angesichts des Rücktritts von Seifert und Corona geredet werden muss, ist auch klar. Der Begriff Geheimtreffen scheint mir etwas reißerisch zu sein und dass die 4 anderen angesichts ihres Vorstoßes ( Bei dreien von denen, kann ich mir schon denken, warum) erstmal nicht eingeladen wurden, wird in dem Horeni-Artikel auch relativiert.
Ehrlich gesagt, würde ich mich wundern, wenn man sich angesichts der Umstände nicht zusammensetzen würde. Der DFB hat ja anscheinend genug mit sich selbst zu tun und die DFL ist wie gesagt führungslos.
Motoguzzi999 schrieb:
Hier werden die Umstände und Hintergründe etwas differenzierter und umfassender dargestellt:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/lage-der-fussball-bundesliga-krisengipfel-ohne-vier-17042859.html
Dass unsere Vereinsführung unzufrieden ist, mit der Verteilung der Fernsehgelder rein nach sportlichem Erfolg dürfte ja keinen verwundern. Dass angesichts des Rücktritts von Seifert und Corona geredet werden muss, ist auch klar. Der Begriff Geheimtreffen scheint mir etwas reißerisch zu sein und dass die 4 anderen angesichts ihres Vorstoßes ( Bei dreien von denen, kann ich mir schon denken, warum) erstmal nicht eingeladen wurden, wird in dem Horeni-Artikel auch relativiert.
Ehrlich gesagt, würde ich mich wundern, wenn man sich angesichts der Umstände nicht zusammensetzen würde. Der DFB hat ja anscheinend genug mit sich selbst zu tun und die DFL ist wie gesagt führungslos.
Ich finde es auch absolut richtig das man solche Treffen veranstaltet. Die Task-Force gibt es ja auch und laut dem podcast bei Unser Fussball von letzter Woche scheint es keine Pseudo-Runde zu sein sondern man beschäftigt sich ernsthaft mit den Themen die uns hier alle umtreibt... ob es letztendlich fruchtbare Ergebnisse gibt wird man sehen. Aber man redet. Das gab es ja auch nicht immer in der Vergangenheit...
Ich muß mal wieder schmunzeln wenn ich die ganzen voreiligen abschätzigen Kommentare hier lese.
Wenn ich außerhalb des Forums im Internet unterwegs bin oder mich mit normalen Fussballfans unterhalte habe ich immer das Gefühl ich bin ein hoffnungsloser Romantiker und Nostalgiker, ein fanatischer Traditionalist... wenn ich dann die Beiträge hier so lese kommt direkt die Erkenntnis das es wohl doch nicht so ist und mein Selbstbild mich gewaltig trügt... ich bin wirklich nur die milde Form davon
Gelöschter Benutzer
Es ist ein (für mich) verstörendes Bild, was die Eintracht Frankfurt Fußball AG derzeit abgibt.
Es reicht bei mir nicht mehr aus, um mich darüber aufzuregen. Aber ich kann auch nicht leugnen, dass es mich trifft, dass Eintracht Frankfurt (Fußball AG) sich nun offenbar auf die Seite der Rummenigges, Watzkes und Plastiks schlägt um ein irrsinniges, unfaires und unsolidarisches System nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu forcieren.
Das ist nicht mehr "meine" Eintracht. Dass die Emotion erloschen ist, damit hatte ich mich in den letzten Wochen fast schon abgefunden. Dass man sich inzwischen beschämt abwenden muss, macht mich wirklich traurig.
Es reicht bei mir nicht mehr aus, um mich darüber aufzuregen. Aber ich kann auch nicht leugnen, dass es mich trifft, dass Eintracht Frankfurt (Fußball AG) sich nun offenbar auf die Seite der Rummenigges, Watzkes und Plastiks schlägt um ein irrsinniges, unfaires und unsolidarisches System nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu forcieren.
Das ist nicht mehr "meine" Eintracht. Dass die Emotion erloschen ist, damit hatte ich mich in den letzten Wochen fast schon abgefunden. Dass man sich inzwischen beschämt abwenden muss, macht mich wirklich traurig.
Brodowin schrieb:
Es ist ein (für mich) verstörendes Bild, was die Eintracht Frankfurt Fußball AG derzeit abgibt.
Es reicht bei mir nicht mehr aus, um mich darüber aufzuregen. Aber ich kann auch nicht leugnen, dass es mich trifft, dass Eintracht Frankfurt (Fußball AG) sich nun offenbar auf die Seite der Rummenigges, Watzkes und Plastiks schlägt um ein irrsinniges, unfaires und unsolidarisches System nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu forcieren.
Dann gehören Union Berlin, der 1.FC Köln, Borussia M'Gladbach, Schalke ebenso zur Achse der Bösen und zu den Unterstützern der Rummenigges, Watzkes und Plastiks...
Brodowin schrieb:
Das ist nicht mehr "meine" Eintracht. Dass die Emotion erloschen ist, damit hatte ich mich in den letzten Wochen fast schon abgefunden. Dass man sich inzwischen beschämt abwenden muss, macht mich wirklich traurig.
Das du keine Emotionen mehr fühlst für die Eintracht wissen wir mittlerweile... komischerweise schreibst du aber immer noch ständig hier rein. Das ist ein Widerspruch. Also fühlst du doch noch etwas, oder?
Und ob man sich für die Eintracht schämen muß... nun ja. Das bleibt jedem selbst überlassen. Es gab sicherlich in den letzten ca. 30 Jahren meines Fandaseins auch einige Dinge für die ich mich geschämt habe.
Zur Zeit wüsste ich nicht für was ich mich konkret bei meinem Verein schämen müsste... aber jeder wertet Dinge halt unterschiedlich.
Gelöschter Benutzer
Diegito schrieb:Brodowin schrieb:
Das ist nicht mehr "meine" Eintracht. Dass die Emotion erloschen ist, damit hatte ich mich in den letzten Wochen fast schon abgefunden. Dass man sich inzwischen beschämt abwenden muss, macht mich wirklich traurig.
Das du keine Emotionen mehr fühlst für die Eintracht wissen wir mittlerweile... komischerweise schreibst du aber immer noch ständig hier rein. Das ist ein Widerspruch. Also fühlst du doch noch etwas, oder?
Dass darin ein Widerspruch steckt, gestehe ich sehr gerne ein. Natürlich fühle ich noch was. Sonst hätte ich ja nicht geschrieben, dass mich das alles sehr traurig macht. Jahrzehntelange Verbundenheit kann man nicht von einem Moment auf den anderen über Bord werfen oder abschalten.
Ich versuche es gerne zu erklären, wie ich es gemeint habe. Ob ich bei dir und anderen hier auf Verständnis stoße, wage ich zu bezweifeln. Ich möchte aber ausdrücklich niemanden angreifen, auch wenn mein Standpunkt hier zuletzt immer wieder als "Angriff" gewertet wurde.
Mit erloschener Emotion meinte ich, dass ich keine Eintracht-Spiele mehr anschaue, dass es mir zwar immer noch nicht komplett egal ist, ob die Eintracht verliert oder gewinnt, aber das es mich emotional bei weitem nicht mehr so berührt wie vor ein paar Jahren oder Monaten. Ich schaue irgendwann am Abend auf die Ergebnisse. Wenn die Eintracht gewonnen hat, sorgt das für ein kurzes Lächeln. Wenn sie verloren hat sorgt das für ein kurzes Achselzucken. So war es bei mir in den letzten Monaten. Aber so emotionslos oder nenne wir es eben "emotinsschwach" war es bei mir im Bezug auf die SGE vorher halt noch nie.
Und um auch das klar zu stellen: Durch das über die Medien kommunizierte Verhalten der Verantwortungsträger der Eintracht Frankfurt Fußball AG in den letzten Wochen hatte ich, als jemand, der diesem "Verein" sehr lange nahe stand, ein beschämendes Gefühl in den letzten Tagen. Selbstverständlich bleibt es jedem Fan oder Verbundenen selbst überlassen, ob er oder sie diese Scham fühlt oder nicht. Nur weil ich mich dafür schäme, ist dies kein Grund, dass sich jemand anderes dafür schämt oder schämen muss. Mir war es nicht bewusst, dass man so eine Selbstverständlichkeit hier ausdrücklich erwähnen muss, aber auch dem komme ich gerne nach.
Und dass die Eintracht, die ich über Jahrzehnte ohne zu zögern als "meine Eintracht" bezeichnet hätte, sich nun offenbar in eine Phalanx mit den Feinden der Werte des Sports begibt, trifft mich natürlich auch emotional! Diese Emotionalität räume ich ausdrücklich ein, sie führt aber ehrlich gesagt eher zur weiteren Entfremdung.
Dieses simple Überspielen unserer Abwehr war schon letzte Saison unser Problem. Dies liegt an Hütters taktischer Vorgabe, dass die Außen in der 5er Kette verdammt hoch stehen. Unsere filigran Techniker im Mittelfeld verdaddeln dann in schöner Regelmäßigkeit die Bälle und wir stehen hinten im günstigsten Fall 1 zu 1. Ich würde die 4-er Kette versuchen und Hinti und Co machen das was sie am Besten können verteidigen. Falls die Absicherung stimmt , können sie von mir aus auch stürmen.
holger3700 schrieb:
Dieses simple Überspielen unserer Abwehr war schon letzte Saison unser Problem. Dies liegt an Hütters taktischer Vorgabe, dass die Außen in der 5er Kette verdammt hoch stehen. Unsere filigran Techniker im Mittelfeld verdaddeln dann in schöner Regelmäßigkeit die Bälle und wir stehen hinten im günstigsten Fall 1 zu 1. Ich würde die 4-er Kette versuchen und Hinti und Co machen das was sie am Besten können verteidigen. Falls die Absicherung stimmt , können sie von mir aus auch stürmen.
Ja, die 4er Kette ist eigentlich überfällig... die Spieler dafür haben wir. Aber Hütter tut sich offensichtlich schwer damit taktisch umzustellen obwohl es letzte Saison nach der Pause gut funktioniert hat. Der Hauptgrund für die 3er Kette war immer ein überragender Hasebe den man unmöglich draußen lassen konnte... aber mittlerweile spielt er halt nur noch solide.
Man könnte das System ja auch mal wechseln, je nach Gegner. Die Zeit das ganze zu trainieren ist da. Man könnte z.b. das Testspiel in der Länderspielpause nutzen um genau das zu tun...
Interessant ist auch, dass eigentlich der Tenor aller Spielberichte/Zusammenfassungen in den Bewegtbildmedien recht positiv war und die meisten von einem "schnellen, unterhaltsamen und guten Bundesligaspiel" geredet haben. War das so?
Vielleicht habe ich ja über unsere Leistung in der ersten HZ komplett den Überblick verloren, denn ich fand es eher ein schlechtes Spiel von beiden Seiten. Auch die Schwaben fand ich jetzt nicht so toll, wie sie da in den Nachbesprechungen gemacht wurden. Letztlich hatten sie vier Torchancen, davon zwei Standards.
Nun ist der Zusammenschnitt auf ETV sicher auch nicht vollständig objektiv, aber es doch erstaunlich, dass wir auch in der grottenschlechten 1. HZ deutlich mehr Torchancen hatten. Was auch in der 2. so war. Kohr hätte von seinen 3 Hochkarätern ruhig einen verwandeln dürfen. Auch Dost hatte mehrere Gelegenheiten, die er aber allesamt ungewohnt blind vertändelt hat. Und auch Silva hätte öfter treffen können. Bei Zuber Schuss zB war ein einfach 10 cm zu kurz. Wenn er den Ball da mit der Fußspitze noch streift, geht der rein.
Es zeigt sich mal wieder, wie man selbst so ein Spiel, das wirklich nicht Höhepunkte am laufenden Band produziert hat, in einem Zusammenschnitt sehr unterhaltsam verkaufen kann. Oder war es doch vielleicht besser als ich es gesehen hab?
Vielleicht habe ich ja über unsere Leistung in der ersten HZ komplett den Überblick verloren, denn ich fand es eher ein schlechtes Spiel von beiden Seiten. Auch die Schwaben fand ich jetzt nicht so toll, wie sie da in den Nachbesprechungen gemacht wurden. Letztlich hatten sie vier Torchancen, davon zwei Standards.
Nun ist der Zusammenschnitt auf ETV sicher auch nicht vollständig objektiv, aber es doch erstaunlich, dass wir auch in der grottenschlechten 1. HZ deutlich mehr Torchancen hatten. Was auch in der 2. so war. Kohr hätte von seinen 3 Hochkarätern ruhig einen verwandeln dürfen. Auch Dost hatte mehrere Gelegenheiten, die er aber allesamt ungewohnt blind vertändelt hat. Und auch Silva hätte öfter treffen können. Bei Zuber Schuss zB war ein einfach 10 cm zu kurz. Wenn er den Ball da mit der Fußspitze noch streift, geht der rein.
Es zeigt sich mal wieder, wie man selbst so ein Spiel, das wirklich nicht Höhepunkte am laufenden Band produziert hat, in einem Zusammenschnitt sehr unterhaltsam verkaufen kann. Oder war es doch vielleicht besser als ich es gesehen hab?
philadlerist schrieb:
Interessant ist auch, dass eigentlich der Tenor aller Spielberichte/Zusammenfassungen in den Bewegtbildmedien recht positiv war und die meisten von einem "schnellen, unterhaltsamen und guten Bundesligaspiel" geredet haben. War das so?
Vielleicht habe ich ja über unsere Leistung in der ersten HZ komplett den Überblick verloren, denn ich fand es eher ein schlechtes Spiel von beiden Seiten. Auch die Schwaben fand ich jetzt nicht so toll, wie sie da in den Nachbesprechungen gemacht wurden. Letztlich hatten sie vier Torchancen, davon zwei Standards.
Nun ist der Zusammenschnitt auf ETV sicher auch nicht vollständig objektiv, aber es doch erstaunlich, dass wir auch in der grottenschlechten 1. HZ deutlich mehr Torchancen hatten. Was auch in der 2. so war. Kohr hätte von seinen 3 Hochkarätern ruhig einen verwandeln dürfen. Auch Dost hatte mehrere Gelegenheiten, die er aber allesamt ungewohnt blind vertändelt hat. Und auch Silva hätte öfter treffen können. Bei Zuber Schuss zB war ein einfach 10 cm zu kurz. Wenn er den Ball da mit der Fußspitze noch streift, geht der rein.
Es zeigt sich mal wieder, wie man selbst so ein Spiel, das wirklich nicht Höhepunkte am laufenden Band produziert hat, in einem Zusammenschnitt sehr unterhaltsam verkaufen kann. Oder war es doch vielleicht besser als ich es gesehen hab?
Du hast schon recht. Die Sportschau Zusammenfassung war auch sehr Eintracht-positiv, hätte ich das Spiel nicht in voller Länge vorher gesehen hätte ich es anhand der Zusammenfassung wohl als zufriedenstellend abgehakt.
Ich weiß aber noch genau wie stocksauer ich zur Halbzeitpause war. Wie leicht es dem VFB da gefallen ist uns zu übertölpeln. Die erste Halbzeit war schlecht von uns, ohne wenn und aber.
Trotzdem ist es auffallend das unsere Gegner oft die erste Chance gegen uns eiskalt nutzen. Das war gegen Hoffenheim so, in Köln, in München, gegen Bremen und jetzt in Stuttgart auch... wohingegen wir die ersten Chancen oft kläglich verballern oder uns die Tore weggenommen werden (Bremen).
Irgendwie ärgerlich und ein bisschen fehlendes Spielglück... wobei das natürlich nicht als Ausrede gelten darf.
Dieses simple Überspielen unserer Abwehr war schon letzte Saison unser Problem. Dies liegt an Hütters taktischer Vorgabe, dass die Außen in der 5er Kette verdammt hoch stehen. Unsere filigran Techniker im Mittelfeld verdaddeln dann in schöner Regelmäßigkeit die Bälle und wir stehen hinten im günstigsten Fall 1 zu 1. Ich würde die 4-er Kette versuchen und Hinti und Co machen das was sie am Besten können verteidigen. Falls die Absicherung stimmt , können sie von mir aus auch stürmen.
Diegito schrieb:
Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.
Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.
propain schrieb:
Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.
Wo habe ich geschrieben das mir 22 Mio Menschen egal sind?
Es geht um die Priorisierung der Risikogruppen und deren besonderer Schutz.
Das heißt nicht das der Rest tun und lassen kann was er will...
Dümmlicher Kommentar von dir.
Luzbert schrieb:
Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.
Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
WuerzburgerAdler schrieb:Luzbert schrieb:
Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.
Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
Das ist keine Worthülse sondern wird aktuell verstärkt von der Politik in Angriff genommen... endlich!
Das ist also keinesfalls nur geschwurbel von Diegito...
Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat... das sind ja nur ein paar kleine Beispiele, man muß es nicht so machen wie Herr Palmer. Überall ist das wahrscheinlich auch nicht möglich.
Ich finde es schlicht-und ergreifend unerträglich das es nach 8 Monaten Pandemie immer noch massenweise Ansteckungen in Alten-und Pflegeheimen gibt.... du nicht?
Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.
Mich nerven auch die ständigen Verweise das es ja auch jüngere treffen könne... ja natürlich kann es das.
Aber der überwiegende Teil an Menschen die auf der Intensiv landen und unser Gesundheitssystem belasten bzw. überlasten sind eben ältere. Da gibt es Statistiken die das eindeutig belegen.
Wenn man ständig mit krassen Beispielen kommt wie schwer der Verlauf bei jüngeren Menschen sein kann halte ich dagegen und sage das ich bis jetzt 6 Menschen in meinem Bekanntenkreis habe die sich mit Covid infiziert haben, keiner von denen hatte länger als 10 Tage Symptome. Alle sind mittlerweile kerngesund. Einer davon ist 55 Jahre alt.
Verharmlosung in die eine Richtung ist Mist, aber Dramatisierung in die andere Richtung ist genauso Mist.
Diegito schrieb:
Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat...
Wo hat Palmer das bitteschön sehr erfolgreich eingeführt?
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-tuebingen-senioren-boris-palmer-102.html
Der Artikel ist zwei Tage alt und die Idee steht im Konjunktiv.
Diegito schrieb:
Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.
Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.
Diegito schrieb:
Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß...
Wer nimmt das an?
Im Gegenteil: Spahn beziffert die Gruppe der Risikopatienten deutlich höher. Und er und die Kanzlerin haben gerade erst dieses Wochenende klar gemacht, wer Schutz und ggf erste Impfungen erhält:
1. Alte
2. Medzininisches Personal
Ich muss mich doch sehr wundern. Natürlich verstehe ich, was du sagen willst. Aber es ist ganz einfach die falsche Denke, da hat Brodowin vollkommen recht.
Der Staat kann keinerlei Rücksicht darauf nehmen, wie hoch die Akzeptanz für eine überlebensnotwendige Maßnahme ist. Was er tun kann ist, die Menschen zu überzeugen. Dazu müssten aber alle Politiker an einem Strang ziehen. Dass die AfD da nicht mittut, geschenkt. Aber dass sich Lindner da anschließt, ohne zu sagen, wie es stattdessen gehen soll, das Gesundheitssystem und die Menschen zu schützen, ist ein Skandal.
Vielleicht wird es morgen von der Bevölkerung nicht mehr mitgetragen, dass man nicht in fremde Häuser einbricht. Was machen wir dann?
Brodowin hat vollkommen recht und Miraculix mit seiner Ergänzung zum Klimawandel auch. Im Übrigen stimmt es überhaupt nicht, dass so etwas überhaupt infrage gestellt wird. Die Zustimmungsrate selbst zum Lockdown II in der Bevölkerung ist riesig. Es wird nur immer herbeigeredet, dieses angebliche Verweigern der Bevölkerung. Wir sind 80 Millionen, nicht 20.000.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so etwas scheiben würde - aber im Moment bin ich heilfroh, dass unsere Kanzlerin Angela Merkel heißt und kein opportunistischer Wendehals ist.
Der Staat kann keinerlei Rücksicht darauf nehmen, wie hoch die Akzeptanz für eine überlebensnotwendige Maßnahme ist. Was er tun kann ist, die Menschen zu überzeugen. Dazu müssten aber alle Politiker an einem Strang ziehen. Dass die AfD da nicht mittut, geschenkt. Aber dass sich Lindner da anschließt, ohne zu sagen, wie es stattdessen gehen soll, das Gesundheitssystem und die Menschen zu schützen, ist ein Skandal.
Vielleicht wird es morgen von der Bevölkerung nicht mehr mitgetragen, dass man nicht in fremde Häuser einbricht. Was machen wir dann?
Brodowin hat vollkommen recht und Miraculix mit seiner Ergänzung zum Klimawandel auch. Im Übrigen stimmt es überhaupt nicht, dass so etwas überhaupt infrage gestellt wird. Die Zustimmungsrate selbst zum Lockdown II in der Bevölkerung ist riesig. Es wird nur immer herbeigeredet, dieses angebliche Verweigern der Bevölkerung. Wir sind 80 Millionen, nicht 20.000.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so etwas scheiben würde - aber im Moment bin ich heilfroh, dass unsere Kanzlerin Angela Merkel heißt und kein opportunistischer Wendehals ist.
WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen stimmt es überhaupt nicht, dass so etwas überhaupt infrage gestellt wird. Die Zustimmungsrate selbst zum Lockdown II in der Bevölkerung ist riesig. Es wird nur immer herbeigeredet, dieses angebliche Verweigern der Bevölkerung. Wir sind 80 Millionen, nicht 20.000.
Das die Menschen größtenteils mitziehen stimmt....
Du hast aber schon mitbekommen das das murren über den aktuellen Teil-Lockdown wesentlich massiver war als das murren über den deutlich stringenteren Lockdown im März/April, oder? Es wird haufenweise geklagt gegen die Maßnahmen, fast alle Branchen gehen auf die Barrikaden, leisten verbal Widerstand. Sogar viele Ärzte und Virologen (nicht nur Streeck) halten den Teillockdown für nicht richtig... das sind sicherlich nicht nur 20.000 versprengte...
Die Politik hatte im Gegensatz zum Frühjahr diesmal riesige Mühe sich für die getroffenen Maßnahmen zu rechtfertigen.
Ich will nicht wissen was hier abgeht wenn die Posse im Januar/Februar nochmal von vorne losgeht.
Wenn man die Pandemie besiegen will MÜSSEN die Menschen vollends mitziehen. Je mehr gewisse Maßnahmen und Dinge in Frage gestellt werden desto mehr bröckelt das ganze. Daher sollte man tunlichst schauen das man mit Ende des jetzigen Teillockdowns (vermutlich im Laufe des Dezembers) die Menschen mitnimmt. Und die Strategie ändert, was glücklicherweise Stück für Stück so langsam passiert... d.h. ganz klar Priorisierung auf den Schutz der Risikogruppen legt, was größtenteils (leider) versäumt wurde in den letzten Monaten.
Ein womöglich geplanter dritter Teillockdown wird krachend scheitern, da bin ich mir sicher.
Diegito schrieb:
Ich will nicht wissen was hier abgeht wenn die Posse im Januar/Februar nochmal von vorne losgeht.
Was genau meinst Du damit?
Diegito schrieb:
Daher sollte man tunlichst schauen das man mit Ende des jetzigen Teillockdowns (vermutlich im Laufe des Dezembers) die Menschen mitnimmt. Und die Strategie ändert, was glücklicherweise Stück für Stück so langsam passiert
Das verstehe ich auch nicht. Inwiefern wird eine Strategie geändert?
Wenn es nach mir ginge, müsste man mitte Dezember ankündigen, dass bei erneuter Inzidenz wie im Oktober wieder ein Teil-Lockdown notwendig wird und es am verantwortungsvollen Umgang der Bevölkerung liegt, diesen zu verhindern.
Diegito schrieb:
d.h. ganz klar Priorisierung auf den Schutz der Risikogruppen legt, was größtenteils (leider) versäumt wurde in den letzten Monaten.
Dieser Schutz der Risikogruppen wird seit einem halben Jahr eingeworfen, ohne dass ich bislang ein tragfähiges Konzept dazu gesehen habe.
Solange das nur eine Worthülse ist, reiht es sich auf der Weihnachtswunschliste gleich neben Weltfrieden ein.
Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.
sonofanarchy schrieb:
Zugleich bremste auch die Kanzlerin Erwartungen auf eine rasche Entspannung. Man wisse aus anderen Epidemien, dass ein Virus „mehr oder weniger besiegt“ sei, wenn 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung entweder durch eigene Erkrankung oder Impfung immun seien. „Dann können wir auch alle Beschränkungen aufheben. Bis dahin müssen wir mit gewissen Einschränkungen, die das Virus uns auferlegt, noch leben“, mahnte sie.
Ich bin jetzt nicht mit der Wirksamkeit eines Impfstoffes vertraut, aber ist es wirklich realistisch eine dauerhafte Immunität zu erreichen? Ich meine, es gab ja schon nachgewiesene zweite Infektionen. So wirklich zuversichtlich bin ich da leider nicht...
Auch was eine Immunität durch Erkrankung angeht.
Na ja, so wie ich die letzten Meldungen der Firmen interpretiere, die beim Impfstoff vorne liegen, sind die wohl zuverlässig, was die Wirkung angeht, aber eben noch unsicher über die Dauer der Immunisierung.
Das könnte auf eine saisonale Impfung wie bei der Grippe rauslaufen, also 1 -2 mal im Jahr.
Mir würde es ehrlich gesagt schon reichen, wenn sie mit den neuen Mittelchen die Zahlen bei den Toten, den Intensivstationen und den Hospitalisierungen deutlich runter bekommen.
Das dürfte dann auch reichen, um wieder einigermaßen "normal" leben zu können.
Wedge schrieb:
Mir würde es ehrlich gesagt schon reichen, wenn sie mit den neuen Mittelchen die Zahlen bei den Toten, den Intensivstationen und den Hospitalisierungen deutlich runter bekommen.
Das dürfte dann auch reichen, um wieder einigermaßen "normal" leben zu können.
Genau deshalb möchte man ja erst die Risikopatienten impfen lassen und die Menschen im Pflegebereich.
Aber es wird sicherlich einen großen Teil der "älteren" oder auch der jüngeren Risikopatienten geben die sich weigern werden sich impfen zu lassen. Und dann ist ja noch nicht mal gesagt wie stark die Impfung wirken wird, manche Ärzte sagen das ein Wirkungsgrad von 60 oder 70% schon toll wäre. Dann bleiben aber 30-40% übrig die sich trotzdem mit Covid infizieren können.
Ich frage mich ernsthaft wie man es schaffen will das sich 60-70% der Bevölkerung impfen lassen werden... das geht meiner Meinung nach nur mit einer massiven Impfkampagne und teilweise Impfpflicht (was ich mir allerdings nicht vorstellen kann)... vor allem in welchem Zeitraum? 2 Jahre? 3 Jahre?
So lange wird es nicht möglich sein den anderen Teil der Bevölkerung mit jahrelangen fortdauernden Einschränkungen und Teillockdowns zu bändigen... es wird früher oder später der Moment kommen wo man sagen wird, ok die die sich impfen lassen wollen und sich selbst schützen haben jetzt für 6 Monate die Chance dazu. Alle anderen sind für sich selbst verantwortlich und müssen sich halt gegenseitig "durchseuchen"...
Diegito schrieb:
Ich frage mich ernsthaft wie man es schaffen will das sich 60-70% der Bevölkerung impfen lassen werden... das geht meiner Meinung nach nur mit einer massiven Impfkampagne und teilweise Impfpflicht (was ich mir allerdings nicht vorstellen kann)... vor allem in welchem Zeitraum? 2 Jahre? 3 Jahre?
Also die letzte Impfpflicht hatten wir 1874 wegen der Cholera.
So schnell kommt das nicht wieder.
Wäre allerdings spannend zu erfahren, ob die Aluköppe mit Reichskriegsflagge wissen, dass sie die Fahne des Kaisers schwenken, der die einzige je durchgezogene Impfpflicht in Deutschland zu verantworten hat.
Diegito schrieb:
Ich frage mich ernsthaft wie man es schaffen will das sich 60-70% der Bevölkerung impfen lassen werden... das geht meiner Meinung nach nur mit einer massiven Impfkampagne und teilweise Impfpflicht (was ich mir allerdings nicht vorstellen kann)... vor allem in welchem Zeitraum? 2 Jahre? 3 Jahre?
Es wird damit gerechnet, dass das bis 2022 gehen wird.
https://www.insuedthueringen.de/deutschlandwelt/brennpunkte/Virologe-Umfassende-Corona-Impfung-wird-bis-2022-dauern;art2801,7447447
Die Frage ist doch auch, wen ein Impfstoff schützt. Ist es eher ein Impfstoff für Jüngere oder doch für Ältere? Auch da gibt es ja Unterschiede.
Ich rechne mit dem "durchimpfen" innerhalb eines Jahres. Ich bezweifle aber, dass die Menschen Maskenpflicht, Veranstaltungsverbote usw. auch noch im Winter 21/22 mittragen werden.
Ich finde die aktuelle Entwicklung unseres Spiels ziemlich erschreckend. Von dem schnellen, begeisternden Fußball der letzten 2 Jahre sieht man fast nur noch Bruchstücke durch individuelle Aktionen wie von Barkok gestern. Generell ist in der Bundesliga diese Saison nicht wirklich schöner Fußball zu sehen und bis auf die finanziellen Top 3 spielen die meisten Teams ziemlich langsamen, behäbigen Rumpelfußball mit Fehlpässen en masse. Das sah die letzten Jahre schon mal besser aus, naja wie auch immer ...
Adi Hütter erzählte zu Beginn seiner Zeit ja gerne, dass Sarri für ihn ein großes Trainervorbild sei. Zum ganz großen und respektierten Trainer ist dieser vorallem durch seine Zeit beim SSC Neapel geworden. Gleichermaßen wurde oftmals betont, dass Trainer Zeit brauchen um ihre Konzepte wirklich umzusetzen und dass Sarris berühmter Fußball bei Napoli ja auch wirklich erst in seiner dritten Saison dort zur Geltung kam.
Wenn ich mir die letzten Spiele unserer Mannschaft anschaue sehe ich zum einen keinerlei Verbesserung und zum anderen auch kein wirkliches Konzept. Versucht wird Ballbesitzfußball und Überzahlspiel, das ist eindeutig. Jedoch ist die Sinnhaftigkeit dieses "Konzeptes" sehr fragwürdig, wenn der Großteil der in diesem System genutzten Spieler eher zum Typ Kämpfer gehört und deren spielerische Klasse eher gering ausfällt. Wir brauchen keine einzelnen Spieler rauszupicken, da sich zuletzt keiner wirklich mit Ruhm bekleckert hat.
Ich will nur sagen, dass diejenigen die zuletzt immer spielten, eigentlich andere Stärken haben. Daher wundert es mich nicht großartig, dass die erste Halbzeit gegen Bremen ein nicht anzusehendes Fehlpassfestival war. Der Gegner muss nur zustellen, verteidigen und warten dass durch das Überzahlspiel mal eine Lücke in der defensive entsteht.
Durch Corona hat man wahrscheinlich wieder nicht alle Spieler bekommen die man wollte, jedoch ist der Kader eigentlich recht ausgeglichen. Was noch wirklich fehlt ist ein LV und ein DM/ZM der das Spiel lenken und aufbauen kann.
Daher könnte man eigentlich mal ein bisschen umstellen um zu variieren. Gegen Bayern die gleiche Taktik spielen zu lassen wie gegen Stuttgart und Bremen zeugt jetzt nicht wirklich von taktischer Finesse. Natürlich kann man sich da auf eigene Stärken berufen, nur frage ich mich momentan welche Stärken?
Hütter sprach nun oftmals nach den Spielen an was schlecht war und scheinte dies auch gut zu erkennen. Geändert hat er jedoch nichts. Erklärt wurde dies nun mit Vertrauen für die Spieler und dem Einspielen einer Stammelf.
Was bringt es eine Mannschaft einzuspielen die nicht funktioniert?
Durch den Mangel an spielerischen Elementen hängen unsere beiden Stürmer, die sehr auf Bälle angewiesen sind, oft ziemlich in der Luft und das meiste was in den Strafraum kommt sind nur ungefährliche Halbfeldflanken....
Barkok hat letzte Woche im Interview erwähnt, dass die Offensivspieler unter Hütter alle Freiheiten haben. Wenn der denen wirklich sagt, "tobt euch vorne aus", wundert es natürlich nicht, dass die Spieler der aktuellen Stammelf da vorne nichts hinkriegt. Sowas kann man seinen Offensivspielern schon sagen, allerdings müssen diese dann auch genug eine individuelle Kreativität und Qualität haben um sich austoben zu können.
Warum also nicht mal die Defensive defensiv sein lassen und vorne auf Spieler setzen die wirklich spielerische Qualitäten haben und den Stürmer vorne besser ins Spiel einbauen können.
Ich hoffe, dass Hütter anfängt auf diese eigentlich ziemlich offensichtlichen Mängel einzugehen. In seinem dritten Jahr bei uns sieht man, mit einem eigentlich eingespielten Team, keine spielerische Entwicklung. Sollte das nicht passieren kann man sich wirklich fragen, ob die Vertragsverlängerung mit ihm nicht doch ein Fehler war...
Adi Hütter erzählte zu Beginn seiner Zeit ja gerne, dass Sarri für ihn ein großes Trainervorbild sei. Zum ganz großen und respektierten Trainer ist dieser vorallem durch seine Zeit beim SSC Neapel geworden. Gleichermaßen wurde oftmals betont, dass Trainer Zeit brauchen um ihre Konzepte wirklich umzusetzen und dass Sarris berühmter Fußball bei Napoli ja auch wirklich erst in seiner dritten Saison dort zur Geltung kam.
Wenn ich mir die letzten Spiele unserer Mannschaft anschaue sehe ich zum einen keinerlei Verbesserung und zum anderen auch kein wirkliches Konzept. Versucht wird Ballbesitzfußball und Überzahlspiel, das ist eindeutig. Jedoch ist die Sinnhaftigkeit dieses "Konzeptes" sehr fragwürdig, wenn der Großteil der in diesem System genutzten Spieler eher zum Typ Kämpfer gehört und deren spielerische Klasse eher gering ausfällt. Wir brauchen keine einzelnen Spieler rauszupicken, da sich zuletzt keiner wirklich mit Ruhm bekleckert hat.
Ich will nur sagen, dass diejenigen die zuletzt immer spielten, eigentlich andere Stärken haben. Daher wundert es mich nicht großartig, dass die erste Halbzeit gegen Bremen ein nicht anzusehendes Fehlpassfestival war. Der Gegner muss nur zustellen, verteidigen und warten dass durch das Überzahlspiel mal eine Lücke in der defensive entsteht.
Durch Corona hat man wahrscheinlich wieder nicht alle Spieler bekommen die man wollte, jedoch ist der Kader eigentlich recht ausgeglichen. Was noch wirklich fehlt ist ein LV und ein DM/ZM der das Spiel lenken und aufbauen kann.
Daher könnte man eigentlich mal ein bisschen umstellen um zu variieren. Gegen Bayern die gleiche Taktik spielen zu lassen wie gegen Stuttgart und Bremen zeugt jetzt nicht wirklich von taktischer Finesse. Natürlich kann man sich da auf eigene Stärken berufen, nur frage ich mich momentan welche Stärken?
Hütter sprach nun oftmals nach den Spielen an was schlecht war und scheinte dies auch gut zu erkennen. Geändert hat er jedoch nichts. Erklärt wurde dies nun mit Vertrauen für die Spieler und dem Einspielen einer Stammelf.
Was bringt es eine Mannschaft einzuspielen die nicht funktioniert?
Durch den Mangel an spielerischen Elementen hängen unsere beiden Stürmer, die sehr auf Bälle angewiesen sind, oft ziemlich in der Luft und das meiste was in den Strafraum kommt sind nur ungefährliche Halbfeldflanken....
Barkok hat letzte Woche im Interview erwähnt, dass die Offensivspieler unter Hütter alle Freiheiten haben. Wenn der denen wirklich sagt, "tobt euch vorne aus", wundert es natürlich nicht, dass die Spieler der aktuellen Stammelf da vorne nichts hinkriegt. Sowas kann man seinen Offensivspielern schon sagen, allerdings müssen diese dann auch genug eine individuelle Kreativität und Qualität haben um sich austoben zu können.
Warum also nicht mal die Defensive defensiv sein lassen und vorne auf Spieler setzen die wirklich spielerische Qualitäten haben und den Stürmer vorne besser ins Spiel einbauen können.
Ich hoffe, dass Hütter anfängt auf diese eigentlich ziemlich offensichtlichen Mängel einzugehen. In seinem dritten Jahr bei uns sieht man, mit einem eigentlich eingespielten Team, keine spielerische Entwicklung. Sollte das nicht passieren kann man sich wirklich fragen, ob die Vertragsverlängerung mit ihm nicht doch ein Fehler war...
goodKID schrieb:
Ich hoffe, dass Hütter anfängt auf diese eigentlich ziemlich offensichtlichen Mängel einzugehen. In seinem dritten Jahr bei uns sieht man, mit einem eigentlich eingespielten Team, keine spielerische Entwicklung. Sollte das nicht passieren kann man sich wirklich fragen, ob die Vertragsverlängerung mit ihm nicht doch ein Fehler war...
Das ist ja hier auch weitgehend Konsens. Es gibt offensichtliche Mängel die Hütter jetzt angehen muß.
Das muß man auch erwarten können. Hütter hat genug Zeit. Er hatte eine richtige Vorbereitung, er hat Zeit das ganze unter der Woche zu trainieren. Diese Saison gibt es keine Ausreden. Auch nicht das wir viele Verletzte haben. Kostic ist jetzt auch wieder da, der Trainer kann aus dem vollen schöpfen.
Bei einer Sache muß ich aber widersprechen. Es gibt sehr wohl eine spielerische Entwicklung. Der Ball läuft ziemlich gut bei uns, wir sind gegen fast jeden Gegner optisch überlegen und haben die bessere Passquote.
Man sieht auch hin und wieder sehr feine Spielzüge. Ich bin sogar der Meinung das wir wesentlich besseren Fussball spielen als in der Büffelära. Der Unterschied ist einfach das wir da viel körperlicher, galliger und wuchtiger gespielt haben. Das hat viele Gegner überfordert.
Das was wir jetzt spielen ist zu brav. Es sieht nett aus, ist aber irgendwie brotlos. Was bringt mir optische Überlegenheit, Ballsicherheit? Gefühlt NICHTS.
Manchmal wäre es besser den Ball einfach nach vorne zu dreschen, schnell nachzurücken, den Ball zu erobern und den Gegner zu überfallen. In jedem Spiel gab es solche Situationen die zum Erfolg geführt haben.
Gestern gab es eine ähnliche Szene als Silva den Ball erpresst hat, das war eigentlich eine riesen Torchance, leider war sein Querpass auf Dost zu ungenau... immer dann wenn wir wilder agieren und Druck machen beeindruckt das die Gegner und sie kriegen Probleme. Warum also nicht öfter so?
Diegito schrieb:goodKID schrieb:
Ich hoffe, dass Hütter anfängt auf diese eigentlich ziemlich offensichtlichen Mängel einzugehen. In seinem dritten Jahr bei uns sieht man, mit einem eigentlich eingespielten Team, keine spielerische Entwicklung. Sollte das nicht passieren kann man sich wirklich fragen, ob die Vertragsverlängerung mit ihm nicht doch ein Fehler war...
Das ist ja hier auch weitgehend Konsens. Es gibt offensichtliche Mängel die Hütter jetzt angehen muß.
Das muß man auch erwarten können. Hütter hat genug Zeit. Er hatte eine richtige Vorbereitung, er hat Zeit das ganze unter der Woche zu trainieren. Diese Saison gibt es keine Ausreden. Auch nicht das wir viele Verletzte haben. Kostic ist jetzt auch wieder da, der Trainer kann aus dem vollen schöpfen.
Bei einer Sache muß ich aber widersprechen. Es gibt sehr wohl eine spielerische Entwicklung. Der Ball läuft ziemlich gut bei uns, wir sind gegen fast jeden Gegner optisch überlegen und haben die bessere Passquote.
Man sieht auch hin und wieder sehr feine Spielzüge. Ich bin sogar der Meinung das wir wesentlich besseren Fussball spielen als in der Büffelära. Der Unterschied ist einfach das wir da viel körperlicher, galliger und wuchtiger gespielt haben. Das hat viele Gegner überfordert.
Hier gehe ich übrigens absolut mit. Habe ich auch nach dem Spiel gegen Bremen so angesprochen. Spielerisch kann man schon eine Weiterentwicklung erkennen. Aber so viel mehr ist mit den Spielertypen in unserem Kader eben auch nicht möglich. Wir haben nun einmal hauptsächlich Renner und Kämpfer im zentralen Mittelfeld. Aus denen wird kein Trainer der Welt mehr Ballvirtuosen machen. Aber eine Entwicklung ist schon erkennbar, wir waren außer gegen Bayern in keinem einzigen Spiel die schlechtere Mannschaft. Wir hätten zwar mehr Punkte machen müssen und einige Personalentscheidungen sehe ich auch sehr kritisch, aber darauf lässt sich schon aufbauen.
Die Entwicklung muss halt jetzt auch weitergehen. Wenn Kostić zurück ist und Younes und Barkok mehr eingebaut werden, bin ich da auch recht optimistisch. Ich war vor der Saison aber auch noch nicht völlig von Hütter überzeugt und sehe ihn in der Bringschuld. Ich bin ja sogar so weit gegangen, dass ich seinen Vertrag noch nicht verlängert und damit riskiert hätte, mit einem auslaufenden Trainervertrag in die Saison zu gehen. Die Frage ist aber halt auch immer: Was sind die realistischen Alternativen?
Für einen Samstag ziemlich viele Neuinfektionen, auch einige hundert mehr als erwartet (und es wurden nicht mehr Kreise gemeldet als letzten Samstag)
Dafür aber ein moderater Anstieg bei Intensivpatienten und Todesfällen.
Dafür aber ein moderater Anstieg bei Intensivpatienten und Todesfällen.
SGE_Werner schrieb:
Für einen Samstag ziemlich viele Neuinfektionen, auch einige hundert mehr als erwartet (und es wurden nicht mehr Kreise gemeldet als letzten Samstag)
Dafür aber ein moderater Anstieg bei Intensivpatienten und Todesfällen.
Auf mehreren Portalen hab ich jetzt von über 18.000 Infektionen gelesen... was für einen Samstag beachtlich hoch ist. Dadurch dürfte der prozentuale Zuwachs wieder gestiegen sein...
Ich blick da irgendwie eh nicht mehr durch...
Gelöschter Benutzer
Adler_Steigflug schrieb:
Da brauchen wir eigentlich gar nicht so sehr hämisch den Finger in Richtung Amerika recken, während Reichsbürger in Deutschland sich kontinuierlich bewaffnen, Bürger und Politiker bereits von Nazis bedroht und ermordet werden und manche unserer Politiker die größte Bedrohung wohl bei Umweltschützern und (zugegeben geschmacklosen) Satireartikeln in Zeitungen sehen, während Schichten der Bevölkerung die größte Bedrohung im Tragen von Masken finden.
Absolut. Ein Blick auf die Ereignisse von Leipzig heute reicht aus, um das nicht als ferne Science-Fiction abzutun, was in Amerika passiert. Mag sein, dass es bislang auf einem niedrigeren Niveau abläuft, aber grundsätzlich haben wir hier die selben Herausforderungen zu bewältigen.
Brodowin schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Da brauchen wir eigentlich gar nicht so sehr hämisch den Finger in Richtung Amerika recken, während Reichsbürger in Deutschland sich kontinuierlich bewaffnen, Bürger und Politiker bereits von Nazis bedroht und ermordet werden und manche unserer Politiker die größte Bedrohung wohl bei Umweltschützern und (zugegeben geschmacklosen) Satireartikeln in Zeitungen sehen, während Schichten der Bevölkerung die größte Bedrohung im Tragen von Masken finden.
Absolut. Ein Blick auf die Ereignisse von Leipzig heute reicht aus, um das nicht als ferne Science-Fiction abzutun, was in Amerika passiert. Mag sein, dass es bislang auf einem niedrigeren Niveau abläuft, aber grundsätzlich haben wir hier die selben Herausforderungen zu bewältigen.
Ich hatte erst gestern eine "nette" Konversation auf fb mit einem NPD-Mitglied, der Trump gelobhudelt hat.
Sein Profil sprach Bände. Kriegsverherrlichende Parolen, Fotos vom letzten NPD-Parteitag usw...mit ein paar klasssichen Slogans die bei der normalen Bevölkerung vom Lande gut ankommen (z.b. härtere Strafen für Kinderschänder), verbotene Symbole waren nicht dabei... dafür hatte er schon 5 Likes auf seinen Kommentar.
So funktioniert das heute. Da werden Personen unterstützt und deren Beiträgen zugestimmt die nachweislich Mitglied einer staatsfeindlichen, antidemokratischen und rassistischen Partei sind...
Nochmal ein bisschen durchs Relive auf ETV gescrollt
Man muss einfach konstatieren, dass die Leistung der 1 HZ echt schlecht war
was jetzt nicht nur an Zuber und Touré gelegen hat, aber auch
Auch Ilsanker hat sich mMn nicht für weitere Startelfeinsätze empfohlen,
zumindest nicht gegen Mannschaften auf Augenhöhe
Worin besteht also der große Unterschied zum Auftritt in der zweiten HZ,
wo wir plötzlich so deutlich überlegen waren wie die Stuttgarter in der ersten
Was Younes und Barkok da mit aufs Feld bringen ist halt eine enorme Ballsicherheit und auch den Mut mal in den Zweikampf bzw ins Dribbling zu gehen. Schon wird mal eine Linie überspielt und es entsteht sofort mehr Druck auf die Verteidigung. Das entlastet unsere Defensive, weil der Gegner eben auch nicht mehr so offensiv denken kann. Sie sehen ja, dass da kein Zuber mehr ist, dessen Angriffe zu 99% bei Trapp landen, weil er sich den Vorwärtsdrang nicht so zutraut. Und auch Touré ist schnell gelernt. Auch der traut sich selten auf engem Raum die Linie entlang, und er legt sich den Ball zum Flanken immer so deutlich zurecht, dass er sich auch ein Schild umhängen könnte: Achtung, jetzt Flanke!
Das ändert sich doch sehr mit Younes und Barkok, die ganz im Gegensatz zu den anderen beiden ihre Chance im 1zu1 suchen und auch öfter erfolgreich finden. Exemplarisch dafür die Vorbereitung zum Anschlusstor, als Barkok eben nicht wieder den Ball in Richtung Abraham und Trapp zurück kickt, sondern seinen Gegenspieler auf nem Bierdeckel foppt, dann den Linksverteidigter nach innen umläuft, Doppelpass spielt und dann auf der Linie auch wieder nicht den Sicherheitspass an die Außenlinie sucht, sondern diese Weltklassedrehung samt Rückpass auf Silva probiert. Und das macht dann den Unterschied: mit Mut in den Strafraum, in die gefährliche Zone hinein, sein technisches Vermögen einsetzen. Das war hervorragend.
Ebenso natürlich seine Ecke auf Abraham. Endlich mal wieder ein Standardtor nach einer Ecke. Aber natürlich auch echt stümperhaft verteidigt von den Schwaben.
Leider hat der krönende und aus meiner Sicht nach 0:2 turnover auch verdiente Abschluss den Sieg nicht gebracht. Das wäre einfach so listig gewesen, wenn Kostic das Ding mit seiner ersten Ballberührung im Winkel versenkt hätte.
Trotzdem will ich nach der Enttäuschung der ersten HZ die Mannschaft für die zweite HZ loben
Nicht viele Teams schaffen es ein 0:2 aufzuholen
Und wenn Kohr mal etwas entschlossener aus 6 - 8 Metern draufziehen statt Rückgaben spielen würde,
hätten wir das Spiel sogar noch gewonnen.
Und da muss man der Mannschaft auch mal Respekt vor ihrem Willen zollen
So sehr man sich auch wundert, warum das immer erst nach Rückstand
und schon garnicht ab den ersten Minuten klappt.
Nach der Länderspielpause ist die Akte Zuber erstmal geschlossen,
dann wird Kostic da wieder den Rasen versengen.
Barkok hat sich eine Startelfnominierung verdient,
wahrscheinlich wird aber Hütter gegen die toten Bullen eher auf Abwehrkompetenz setzen
Vielleicht ersetzt er mal Kamada
Younes scheint immer noch Fitnessprobleme zu haben, aber man sieht jedesmal,
dass er was am Ball kann und Blick für seine Mitspieler hat
Fehlt eigentlich nur noch, dass Kohr Ilsanker auf die Bank verdrängt
Man muss einfach konstatieren, dass die Leistung der 1 HZ echt schlecht war
was jetzt nicht nur an Zuber und Touré gelegen hat, aber auch
Auch Ilsanker hat sich mMn nicht für weitere Startelfeinsätze empfohlen,
zumindest nicht gegen Mannschaften auf Augenhöhe
Worin besteht also der große Unterschied zum Auftritt in der zweiten HZ,
wo wir plötzlich so deutlich überlegen waren wie die Stuttgarter in der ersten
Was Younes und Barkok da mit aufs Feld bringen ist halt eine enorme Ballsicherheit und auch den Mut mal in den Zweikampf bzw ins Dribbling zu gehen. Schon wird mal eine Linie überspielt und es entsteht sofort mehr Druck auf die Verteidigung. Das entlastet unsere Defensive, weil der Gegner eben auch nicht mehr so offensiv denken kann. Sie sehen ja, dass da kein Zuber mehr ist, dessen Angriffe zu 99% bei Trapp landen, weil er sich den Vorwärtsdrang nicht so zutraut. Und auch Touré ist schnell gelernt. Auch der traut sich selten auf engem Raum die Linie entlang, und er legt sich den Ball zum Flanken immer so deutlich zurecht, dass er sich auch ein Schild umhängen könnte: Achtung, jetzt Flanke!
Das ändert sich doch sehr mit Younes und Barkok, die ganz im Gegensatz zu den anderen beiden ihre Chance im 1zu1 suchen und auch öfter erfolgreich finden. Exemplarisch dafür die Vorbereitung zum Anschlusstor, als Barkok eben nicht wieder den Ball in Richtung Abraham und Trapp zurück kickt, sondern seinen Gegenspieler auf nem Bierdeckel foppt, dann den Linksverteidigter nach innen umläuft, Doppelpass spielt und dann auf der Linie auch wieder nicht den Sicherheitspass an die Außenlinie sucht, sondern diese Weltklassedrehung samt Rückpass auf Silva probiert. Und das macht dann den Unterschied: mit Mut in den Strafraum, in die gefährliche Zone hinein, sein technisches Vermögen einsetzen. Das war hervorragend.
Ebenso natürlich seine Ecke auf Abraham. Endlich mal wieder ein Standardtor nach einer Ecke. Aber natürlich auch echt stümperhaft verteidigt von den Schwaben.
Leider hat der krönende und aus meiner Sicht nach 0:2 turnover auch verdiente Abschluss den Sieg nicht gebracht. Das wäre einfach so listig gewesen, wenn Kostic das Ding mit seiner ersten Ballberührung im Winkel versenkt hätte.
Trotzdem will ich nach der Enttäuschung der ersten HZ die Mannschaft für die zweite HZ loben
Nicht viele Teams schaffen es ein 0:2 aufzuholen
Und wenn Kohr mal etwas entschlossener aus 6 - 8 Metern draufziehen statt Rückgaben spielen würde,
hätten wir das Spiel sogar noch gewonnen.
Und da muss man der Mannschaft auch mal Respekt vor ihrem Willen zollen
So sehr man sich auch wundert, warum das immer erst nach Rückstand
und schon garnicht ab den ersten Minuten klappt.
Nach der Länderspielpause ist die Akte Zuber erstmal geschlossen,
dann wird Kostic da wieder den Rasen versengen.
Barkok hat sich eine Startelfnominierung verdient,
wahrscheinlich wird aber Hütter gegen die toten Bullen eher auf Abwehrkompetenz setzen
Vielleicht ersetzt er mal Kamada
Younes scheint immer noch Fitnessprobleme zu haben, aber man sieht jedesmal,
dass er was am Ball kann und Blick für seine Mitspieler hat
Fehlt eigentlich nur noch, dass Kohr Ilsanker auf die Bank verdrängt
philadlerist schrieb:
Exemplarisch dafür die Vorbereitung zum Anschlusstor, als Barkok eben nicht wieder den Ball in Richtung Abraham und Trapp zurück kickt, sondern seinen Gegenspieler auf nem Bierdeckel foppt, dann den Linksverteidigter nach innen umläuft, Doppelpass spielt und dann auf der Linie auch wieder nicht den Sicherheitspass an die Außenlinie sucht, sondern diese Weltklassedrehung samt Rückpass auf Silva probiert. Und das macht dann den Unterschied: mit Mut in den Strafraum, in die gefährliche Zone hinein, sein technisches Vermögen einsetzen. Das war hervorragend.
Das Tor geht ganz alleine auf Barkok's Kappe, das hat er in der Entstehung wie du geschrieben hast einfach fantastisch gemacht. Die Einleitung des Angriffs, die Balleroberung und dann diese überraschende Drehung bevor er auf Silva gepasst hat. Das war groß.
philadlerist schrieb:
Younes scheint immer noch Fitnessprobleme zu haben, aber man sieht jedesmal,
dass er was am Ball kann und Blick für seine Mitspieler hat
Bin gespannt wann Hütter ihn das erste mal von Beginn an bringt. Kostic ist jetzt fit, d.h. da vorne entbrennt ein brutaler Konkurrenzkampf. Wir müssen unsere Offensiv-Wucht noch viel stärker einbringen, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Das ist jetzt Hütters Aufgabe. Bin gespannt wie er sie lösen wird. Ich bin dafür das wir mittelfristig auf 4er Kette umsteigen, die Spieler dafür haben wir...
Struwwel schrieb:
Habe eben nur die Zusammenfassung in der Sportschau gesehen, und bin überrascht über die teilweise guten Spielzüge von uns, die dort zu sehen waren, aus denen wir zu wenig gemacht haben. Da kam mir das gar nicht so schlimm vor, wie einige hier schreiben. Dass Stuttgart aber kinderleicht kontern konnte und wir riesige Lücken in der Abwehr hatten, das war schon überdeutlich zu sehen.
Vorne war heute nie das Problem, außer dass wir mal wieder nicht das Tor getroffen haben. Hinten ist unsere große Baustelle, auch schon letzte Saison.
Schönesge schrieb:
Vorne war heute nie das Problem, außer dass wir mal wieder nicht das Tor getroffen haben. Hinten ist unsere große Baustelle, auch schon letzte Saison.
Mich erinnert das alles ein wenig an letzte Saison in der Hinrunde wo wir immer lässiger und sorgloser wurden im Defensivverhalten. Die Lücken hinten waren genau die gleichen. Die Gegner kommen schnell über die Aussen und überspielen unsere Dreierkette locker... da stimmt mit der Balance was nicht. Das verschieben klappt einfach nicht gut. Jeder Gegner weiß das mittlerweile.
Das ganze bestärkt mich ein bisschen darin das wir früher oder später zur 4er Kette zurückkehren sollten.
Mit Willems und N'Dicka stehen zwei LV in den Startlöchern. Vorne links könnten Kostic oder Younes wirbeln. Und auf der rechten Seite haben wir scheinbar einen Kandidaten den niemand auf der Rechnung hatte... Barkok.
Diegito schrieb:Schönesge schrieb:
Vorne war heute nie das Problem, außer dass wir mal wieder nicht das Tor getroffen haben. Hinten ist unsere große Baustelle, auch schon letzte Saison.
Mich erinnert das alles ein wenig an letzte Saison in der Hinrunde wo wir immer lässiger und sorgloser wurden im Defensivverhalten. Die Lücken hinten waren genau die gleichen. Die Gegner kommen schnell über die Aussen und überspielen unsere Dreierkette locker... da stimmt mit der Balance was nicht. Das verschieben klappt einfach nicht gut. Jeder Gegner weiß das mittlerweile.
Das ganze bestärkt mich ein bisschen darin das wir früher oder später zur 4er Kette zurückkehren sollten.
Mit Willems und N'Dicka stehen zwei LV in den Startlöchern. Vorne links könnten Kostic oder Younes wirbeln. Und auf der rechten Seite haben wir scheinbar einen Kandidaten den niemand auf der Rechnung hatte... Barkok.
Positiv: wir sind vorne gefährlicher als in letzter Saison.
Negativ: Vorne sind wir leider nicht effizient, hinten haben wir zu viele Aussetzer, schlimmer als in letzter Saison.
Habe eben nur die Zusammenfassung in der Sportschau gesehen, und bin überrascht über die teilweise guten Spielzüge von uns, die dort zu sehen waren, aus denen wir zu wenig gemacht haben. Da kam mir das gar nicht so schlimm vor, wie einige hier schreiben. Dass Stuttgart aber kinderleicht kontern konnte und wir riesige Lücken in der Abwehr hatten, das war schon überdeutlich zu sehen.
Struwwel schrieb:
Habe eben nur die Zusammenfassung in der Sportschau gesehen, und bin überrascht über die teilweise guten Spielzüge von uns, die dort zu sehen waren, aus denen wir zu wenig gemacht haben. Da kam mir das gar nicht so schlimm vor, wie einige hier schreiben. Dass Stuttgart aber kinderleicht kontern konnte und wir riesige Lücken in der Abwehr hatten, das war schon überdeutlich zu sehen.
Stimmt, der Sportschau-Bericht war sehr positiv, da wirkten wir sogar als wären wir die bessere Mannschaft gewesen. Das war mitnichten so. Der VFB war uns in der 1.Hälfte klar überlegen, und damit meine ich nicht optische Überlegenheit und Ballbesitz, sondern Gedankenschnelligkeit, Geradlinigkeit Tempo, Technik... die haben schonungslos unsere Defensivschwächen offengelegt. Gegen Bremen war das ähnlich, die hatten auch 2-3 gefährliche Raumgewinne gegen uns, das ganze ist nur nichts ernsthaftes geworden weil Werder nicht die nötige Qualität hat das auszunutzen. Der VFB offenbar schon, die waren KLAR besser als Bielefeld, Köln, Werder....
Man kann natürlich positiv anmerken das wir trotzdem nicht verloren haben. Es ist scheinbar tatsächlich so das wir nur schwer zu schlagen sind. Wir haben immer noch was im Köcher, gerade in der zweiten Halbzeit können wir regelmäßig zulegen, was die Gegner oft nicht mehr können. Das ist natürlich auch eine gewisse Qualität.
Im Umkehrschluß ist diese Gewissheit aber umso ärgerlicher, denn es zeigt was alles möglich wäre wenn wir von Beginn an mit 100% Konzentration und Energie agieren würden....
War für mich keine absolute Fehlentscheidung bei der der VAR eingreifen muss. Man kann ihn geben aber man muss es nicht.
Eintracht23 schrieb:
War für mich keine absolute Fehlentscheidung bei der der VAR eingreifen muss. Man kann ihn geben aber man muss es nicht.
Sorry, verstehe ich nicht. Er geht im Strafraum nur gegen Mann. Kamada verliert dadurch die Balance und fliegt hin... wie kann sowas kein Elfer sein?
Diegito schrieb:Eintracht23 schrieb:
War für mich keine absolute Fehlentscheidung bei der der VAR eingreifen muss. Man kann ihn geben aber man muss es nicht.
Sorry, verstehe ich nicht. Er geht im Strafraum nur gegen Mann. Kamada verliert dadurch die Balance und fliegt hin... wie kann sowas kein Elfer sein?
Mal ehrlich: Würde hier irgend jemand bei einer umgekehrten Situation davon reden, dass das ein Muss-Elfer ist? Nein. Ganz bestimmt nicht. Es ist für mich auf jeden Fall kein klarer Fehler gewesen. Und außerhalb von Frankfurt wird man das auch zumeist so sehen. Aber der Stuttgarter hätte sich auch nicht beschweren dürfen.
Aber da Stegemann heute eh keine Linie hatte, weiß ich nicht mal einzuordnen, was er bei ner Kann-Situation hätte tun sollen.
Diegito schrieb:Eintracht23 schrieb:
War für mich keine absolute Fehlentscheidung bei der der VAR eingreifen muss. Man kann ihn geben aber man muss es nicht.
Sorry, verstehe ich nicht. Er geht im Strafraum nur gegen Mann. Kamada verliert dadurch die Balance und fliegt hin... wie kann sowas kein Elfer sein?
Sagen wir mal so. Er geht dämlich hin aber Kamada kann den Ball trotzdem Richtung Tor bringen. In der ersten Hälfte gab es eine ähnliche Szene bei der man dann auch hätte Elfmeter pfeiffen können. Da kommt er auch zum Abschluss und ein Stuttgarter grätscht dazwischen und trifft ihn nach dem Abschluss.
Diegito schrieb:
Mich wundert es das das klare Foul von Sosa gegen Kamada im Strafraum hier nicht thematisiert wird....
Er hat keine Chance an den Ball zu kommen und geht auschließlich gegen den Mann.
Und bei Toure's Schubserchen gibts direkt ohne mit der Wimper zu zucken Elfer.... wtf?
Das Schubserchen war aber ausgesprochen dämlich, weil er die Situation viel zu spät erkennt und ein Stegemann pfeift das natürlich...stakst nebenher wie ein Fischreiher im Sumpf, statt schon vorher zu antizipieren...ein Geschenk mit Schleifchen, wie man es besser nicht einpacken kann.....auch zu unkonstant, der Junge...
cm47 schrieb:Diegito schrieb:
Mich wundert es das das klare Foul von Sosa gegen Kamada im Strafraum hier nicht thematisiert wird....
Er hat keine Chance an den Ball zu kommen und geht auschließlich gegen den Mann.
Und bei Toure's Schubserchen gibts direkt ohne mit der Wimper zu zucken Elfer.... wtf?
Das Schubserchen war aber ausgesprochen dämlich, weil er die Situation viel zu spät erkennt und ein Stegemann pfeift das natürlich...stakst nebenher wie ein Fischreiher im Sumpf, statt schon vorher zu antizipieren...ein Geschenk mit Schleifchen, wie man es besser nicht einpacken kann.....auch zu unkonstant, der Junge...
Ja natürlich. Aber ich meine die unterschiedliche Auslegung. Der Schubser von Sosa war auch dämlich und es gibt.... nichts...
Diegito schrieb:
Mich wundert es das das klare Foul von Sosa gegen Kamada im Strafraum hier nicht thematisiert wird....
Er hat keine Chance an den Ball zu kommen und geht auschließlich gegen den Mann.
Und bei Toure's Schubserchen gibts direkt ohne mit der Wimper zu zucken Elfer.... wtf?
Das Schubserchen war aber ausgesprochen dämlich, weil er die Situation viel zu spät erkennt und ein Stegemann pfeift das natürlich...stakst nebenher wie ein Fischreiher im Sumpf, statt schon vorher zu antizipieren...ein Geschenk mit Schleifchen, wie man es besser nicht einpacken kann.....auch zu unkonstant, der Junge...
War für mich keine absolute Fehlentscheidung bei der der VAR eingreifen muss. Man kann ihn geben aber man muss es nicht.
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.