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drlove29

1511

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drlove29 schrieb:

Vielleicht bestätigen sich in den nächsten Wochen und Monaten ja die ersten Tendenzen der bisherig durchgeführten Studien und Einschätzungen und die Validität liegt tatsächlich bei nur 0,3-0,4% bzw. die Mortalität bei 0,06-0,1, weil die Ansteckungswahrscheinlichkeit in gewissen Altersgruppen geringer und über das ganzen Jahr/auf die gesamte Bevölkerung gesehen nur bei knapp 20% liegt.

Sollten sich diese positiven Trends und Einschätzungen bestätigen, wären wir ungefähr bei

80 Mio x 20% x 0,35%(Letalität) = 56.000 Tote

bzw.

80 Mio x 0,06 (Mortalität) = 48.000 Tote

und damit bei einer „nur“ knapp doppelt so schlimmen Situation wie in den starken, aber sogar eher konservativ geschätzten, Grippesaisons 2017/18, 2016/17 oder 2014/2015.


Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass diese Zahlen nur erreicht werden können wenn entsprechend drastische Maßnahmen ergriffen werden? Genau die, die du nicht möchtest. Bei allem anderen wirst Du das nicht erreichen können, die Anzahl derjeinigen die intensiv behandelt werden müssen zur gleichen Zeit wird entsprechend steigen, die Todesfälle dann auch weil nicht mehr entsprechend behandelt werden kann. Wenn man es erstmal laufen lässt, sieht man ja was passiert. Italien, Schweden, Spanien, USA, Großbritannien. Wie viele Beispiele benötigst Du noch um das zu kapieren?
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sgevolker schrieb:

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass diese Zahlen nur erreicht werden können wenn entsprechend drastische Maßnahmen ergriffen werden?

Mit dieser Erkenntnis, dass uns ausschließlich drastische Maßnahmen vor der Überlastung der Intensivbetten bewahren, bist du aber sogar dem RKI und aller Wissenschaft voraus.

Die aktuellen Maßnahmen in D, welche noch nichtmal so drastisch sind wie in Frankreich oder Italien, haben jedenfalls bei uns eher dazu geführt, dass R0 soweit gesenkt wurde, dass in den Krankenhäusern gähnende Leere herrscht und man dort in 14 Tagen wieder in den Normalbetrieb zurück gehen muss, weil die Patienten ausbleiben:

https://www.zeit.de/hamburg/2020-04/elbvertiefung-08-04-2020

https://www.stern.de/news/spahn-spricht-sich-fuer-rueckkehr-zum-normalbetrieb-in-krankenhaeusern-aus-9227486.html



sgevolker schrieb:


Bei allem anderen wirst Du das nicht erreichen können, die Anzahl derjeinigen die intensiv behandelt werden müssen zur gleichen Zeit wird entsprechend steigen, die Todesfälle dann auch weil nicht mehr entsprechend behandelt werden kann.


Genau diesem „allen anderen“ versucht man sich doch gerade anzunähern, indem man wieder aufmacht. Wie weit kann man lockern, um die Kapazitäten nicht zu sprengen?



sgevolker schrieb:
Wenn man es erstmal laufen lässt, sieht man ja was passiert. Italien, Schweden, Spanien, USA, Großbritannien. Wie viele Beispiele benötigst Du noch um das zu kapieren?

Wer redet denn von frei „laufen lassen“?
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sgevolker schrieb:

Wie viele Beispiele benötigst Du noch um das zu kapieren?

Er will gar nicht kapieren. Er will nur provozieren.
Dumm von uns, dass wir immer darauf anspringen und ihm Aufmerksamkeit schenken.
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Basaltkopp schrieb:

Dumm von uns, dass wir immer darauf anspringen und ihm Aufmerksamkeit schenken.

Dann halte dich doch bitte auch endlich mal an dein schon öfters angekündigtes Ignore-Versprechen, wenn du nichts inhaltliches beizutragen hast und erspare mir deinen ständigen Shitstorm. Danke.

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Sollten sich die positiven und so …

Die 0,37 Prozent ist der niedrigste Wert ,der irgendwo zu haben ist .Auf den stürzt du dich.
Man weiss noch wenig.Offensichtlich sind es jedoch eher 1 Prozent so die Schätzungen

Woher kommen die  20 Prozent ?

Da werden 2 unbegründete Schätzungen verknüpft. Wenn man auf diese Weise Brücken berechnen würde , schwimm ich lieber zukünftig.

Ausserdem sind 56000 Tote / Jahr ein kleiner Krieg. Wobei ich unbegründet glaube , dass wir froh
sein können ,wenn wir diese Zahl mit strengen Massnahmen erreichen.

Die Zahl der Leute , die auf dem französischen Flugzeugträger Krankenhausbehandlung benötigten
liegt mirim Magen. Das ist eine geschlossene Gruppe meist jüngerer Leute. Wenig Tote bisher , aber mögliche Krankenhaussystemüberlastung ist da sichtbar.
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newfromgg schrieb:

Die 0,37 Prozent ist der niedrigste Wert ,der irgendwo zu haben ist .Auf den stürzt du dich.
Man weiss noch wenig.Offensichtlich sind es jedoch eher 1 Prozent so die Schätzungen

Der niedrigste Schätz-Wert bezüglich der Validität, der zu bekommen ist, kommt mit 0,3 doch von Drosten und dem RKI selbst:

Virologe Christian Drosten geht am Ende von einer realistischen Letalität zwischen 0,3 und 0,7 Prozent aus. Mit einer weiteren Verbreitung des Virus werde die tatsächliche Rate allerdings eher sinken. (...) Vermutet wird jedoch, dass die Sterblichkeit letztlich leicht über der des saisonalen Influenzavirus liegt.„

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-virus-das-wissen-wir/

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-was-ist-gefaehrlicher-corona-oder-grippe,RtUiWta

newfromgg schrieb:

Woher kommen die  20 Prozent ?

Die knapp 20% ergeben sich daraus, dass man bei der Strategie der Herdenimmunität (60-70% der Bevölkerung) diese über einen langen Zeitraum von knapp 2-3 Jahren strecken muss, um die Krankenhäuser nicht zu überlasten (Drosten/Kekulé, siehe folgender Link)
60% auf 3 Jahre macht knapp 20% pro Jahr:

Nach offiziellen Angaben müssen sich 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung infizieren, bevor die Pandemie durch die Herdenimmunität gestoppt wird. Dieser Vorgang soll durch die ergriffenen Maßnahmen auf einen möglichst langen Zeitraum verteilt werden, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu vermeiden. Eine Infektion der gesamten Bevölkerung, einschließlich der Risikogruppen, müsste sich jedoch auf mehrere Jahre verteilten, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden. „
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-quarantaene-lockdown-ausgangssperre-alternative-pandemie-alexander-kekule

Zum anderen lassen erste Studien-Ergebnisse, wo die Daten zwar noch relativ unsicher sind, weil zb. die Zeitkomponente nicht gegeben ist, zumindest eine hoffnungsvolle Tendenz erkennen, dass man mit Smart distancing (Hygiene und Abstand, Nachverfolgen der Infektionen) zukünftig die 20% tatsächlich erst innerhalb einer Saison erreicht würden:

1.
Zwischenergebnis Heinsbergstudie: Mortalität 0,06%, das sind 17% von 0,37% Validität. Sowie „nur“ 15% Infizierte Kurzer Zeitraum, aber erster Hot-Spot, anfangs ganz ohne Maßnahmen).  

2.
Studie aus Island, die einen smarten Lockdown (Schulen und Kitas mit Einschränkungen offen, Kontaktverbot erst ab 20 Personen) haben:
Erste Stichprobe: 13.000 zufällige Probanden, Infiziert waren bisher 0,8%
Zweite Stichprobe: 9.200 Menschen aus der Hoch-Risikogruppe (Personen die entweder symptomatisch waren, die kürzlich in Hochrisikoländern gereist waren oder die direkten Kontakt zu infizierten Personen hatten). Hier waren bisher knapp 13% infiziert.
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2006100?query=RP

3.
Kreuzfahrtschiff Diamond Princess: 18,7% Ansteckungsrate
(3700 Passagiere, 697 positiv), zwar in kürzester Zeit, dafür auf engstem Raum und anfangs ohne Maßnahmen.
https://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/gesundheit/diamond-princess-studie-zeigt-wie-ansteckend-corona-wirklich-ist-69485224.bild.html








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drlove29 schrieb:

Jojo1994 schrieb:

In Bayern sollen übrigens die Amateurligen am 1.9 (soweit mit den Regelungen vereinbar) fortgesetzt werden, und das runter bis zur B-Klasse. Absoluter Wahnsinn wie ich finde, den ich nicht mitmachen werde, und hoffentlich viele andere Spieler auch nicht, die eine Oma oder einen Opa oder sonstige "Risikogruppen" in der Familie haben. Aktuell können die Vereine dort wohl bis Sonntag abstimmen was gemacht werden soll.

Es ist ja ok, wenn du das für dich jetzt schon entscheiden kannst, was in 5 Monaten sein wird.

Aber Menschen, die vielleicht eine etwas realistischere Einschätzung des individuellen Risikos und der Situation haben und das etwas anders sehen, Wahnsinn vorzuwerfen, finde ich dann doch etwas übertrieben.

Was ist denn die Alternative? Das Virus verschwindet doch nicht. Nicht am 01.06, nicht am 01.09 und auch nicht am 01.12.

Willst du bis ein Impfstoff entwickelt ist, alles für Wahnsinn erklären, wo Menschen in ihrer Freizeit zusammen kommen? Also alle Fußballspiele aussetzen, alle Kinos und Theater geschlossen lassen, Reisen verbieten, Schwimmbäder und Seen dicht machen, Touristik verbieten, Kita und Schulen über 1-2 Jahre aussetzen?



Wie ich schon mal geschrieben habe, arbeite ich defnitiv auch im "Hochrisikobereich" was Corona anbelangt. Das heißt, ich sehe was hier passiert und hoffe, das es uns einfach nie betrifft. Im Endeffekt also die erste bis zweite Reihe an der Corona Front!

Problem ist doch: Selbst bei einem Amateurspiel sind (meistens) da: Schiedsrichter (sagen wir mal mindestens 1), mindestens 22 Spieler, mindestens 1 Trainer. Dazu noch die Fahnenwinker (können auch fremde sein in den niedrigeren Klassen). Damit gerechnet sind es also mal ca 25 - 30 Menschen (mindestens) die an einem Amateurspiel teilnehmen. Dann versuch mal dort, die Kette der Infektionen nachzuvollziehen. Bis das rauskommt, ist das nächste Spiel evtl. schon gelaufen, und der Mensch hat wieder neue Menschen angesteckt. Ich bin der Meinung, man muss zumindest im Amateurfußball warten, bis es da verlässliche Medikamente gibt und (noch besser) einen Impfstoff. Vorher würde ich da gar nichts machen!
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Jojo1994 schrieb:


Problem ist doch: Selbst bei einem Amateurspiel sind (meistens) da: Schiedsrichter (sagen wir mal mindestens 1), mindestens 22 Spieler, mindestens 1 Trainer. Dazu noch die Fahnenwinker (können auch fremde sein in den niedrigeren Klassen). Damit gerechnet sind es also mal ca 25 - 30 Menschen (mindestens) die an einem Amateurspiel teilnehmen. Dann versuch mal dort, die Kette der Infektionen nachzuvollziehen. Bis das rauskommt, ist das nächste Spiel evtl. schon gelaufen, und der Mensch hat wieder neue Menschen angesteckt. Ich bin der Meinung, man muss zumindest im Amateurfußball warten, bis es da verlässliche Medikamente gibt und (noch besser) einen Impfstoff. Vorher würde ich da gar nichts machen!

Das ist ja genau das was ich sagte. Dann müsstest du im Umkehrschluss bis der Impfstoff da ist (18 Monate?) alles verbieten, wo Menschen in dieser Anzahl zusammen kommen. Schwimmbad, Flugzeug, Gastronomie, Schulen, Kitas, Hotels, Seminare, Kneipen, alle Mannschaftssportarten usw. usw...

Meines Erachtens nach völlig unrealistisch.
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Unerträglich.
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Basaltkopp schrieb:

Unerträglich.

Du findest die Beschreibung einer möglichst positiven (und aufgrund der aktuellen Daten/wissenschaftlichen Einschätzungen noch nicht mal unrealistischen) Entwicklung unerträglich?

Dann schau dir halb lieber die „worst case“ Szenarien an.
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Zu den "2 Wochen mehr oder nicht".

Da mach ich mal ne Vermutungs-Spielerei...

Also derzeit sinkt die Reproduktionsrate relativ gleichmäßig um ca. 17-25 % im 7-Tages-Vergleich (also zB von 1,0 auf 0,8 in einer Woche wären genau 20 % eben)

Nimmt man die konservativen 17 % an, auch weil es eher nicht mehr so schnell sinken wird, so wären wir Anfang Mai bei einer Reproduktionsrate von knapp 0,5. Das heißt, jeder Neu-Infizierte steckt nur noch eine halbe weitere Person an. Würde sich also der Trend genau so fortsetzen, so hätten wir Anfang Mai im Schnitt nur noch 1.000 Neu-Infizierte pro Tag, eher knapp darunter. Wenn wir dann aufgrund der Lockerungen wieder auf eine Reproduktionsrate von 1,0 kommen, so würden also weiterhin jeden Tag 1000 Leute sich infizieren. Würde man sie jetzt schon lockern und sofort wieder auf 1,0 steigen, so wären wir bei 2500 Neuinfektionen pro Tag.

Und wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Reproduktionsrate sogar über 1 ist, dann kann man sich vorstellen, was für einen Unterschied es macht, wenn die Basis der Neuinfektionen 850 beträgt am Tag oder 2600. Natürlich macht das einen Unterschied.
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Danke auch von mir Werner.

Das macht natürlich Sinn, sollte man sich dafür entscheiden, den Weg der Nachverfolgung einzuschlagen und dies bei 1000 Neu-Infizierten pro Tag möglich ist.

Ich fragte dies explizit, weil diese Chemikerin vorrechnete, dass das nur möglich sei, wenn man 56 Tage Wuhan Style durchführt.

Vielleicht wird es ja aber auch ein mögliches „Zwischenmodell“, also zb. langsame Durchseuchung mittels smarter Maßnahmen und Nachverfolgung/Quarantänisierung von „so viel wie möglich“ Infizierzten, um in Summe die Kapazitäten nicht zu überlasten.

Warten wir‘s ab.
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In Bayern sollen übrigens die Amateurligen am 1.9 (soweit mit den Regelungen vereinbar) fortgesetzt werden, und das runter bis zur B-Klasse. Absoluter Wahnsinn wie ich finde, den ich nicht mitmachen werde, und hoffentlich viele andere Spieler auch nicht, die eine Oma oder einen Opa oder sonstige "Risikogruppen" in der Familie haben. Aktuell können die Vereine dort wohl bis Sonntag abstimmen was gemacht werden soll.
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Jojo1994 schrieb:

In Bayern sollen übrigens die Amateurligen am 1.9 (soweit mit den Regelungen vereinbar) fortgesetzt werden, und das runter bis zur B-Klasse. Absoluter Wahnsinn wie ich finde, den ich nicht mitmachen werde, und hoffentlich viele andere Spieler auch nicht, die eine Oma oder einen Opa oder sonstige "Risikogruppen" in der Familie haben. Aktuell können die Vereine dort wohl bis Sonntag abstimmen was gemacht werden soll.

Es ist ja ok, wenn du das für dich jetzt schon entscheiden kannst, was in 5 Monaten sein wird.

Aber Menschen, die vielleicht eine etwas realistischere Einschätzung des individuellen Risikos und der Situation haben und das etwas anders sehen, Wahnsinn vorzuwerfen, finde ich dann doch etwas übertrieben.

Was ist denn die Alternative? Das Virus verschwindet doch nicht. Nicht am 01.06, nicht am 01.09 und auch nicht am 01.12.

Willst du bis ein Impfstoff entwickelt ist, alles für Wahnsinn erklären, wo Menschen in ihrer Freizeit zusammen kommen? Also alle Fußballspiele aussetzen, alle Kinos und Theater geschlossen lassen, Reisen verbieten, Schwimmbäder und Seen dicht machen, Touristik verbieten, Kita und Schulen über 1-2 Jahre aussetzen?

Vielleicht bestätigen sich in den nächsten Wochen und Monaten ja die ersten Tendenzen der bisherig durchgeführten Studien und Einschätzungen und die Validität liegt tatsächlich bei nur 0,3-0,4% bzw. die Mortalität bei 0,06-0,1, weil die Ansteckungswahrscheinlichkeit in gewissen Altersgruppen geringer und über das ganzen Jahr/auf die gesamte Bevölkerung gesehen nur bei knapp 20% liegt.

Sollten sich diese positiven Trends und Einschätzungen bestätigen, wären wir ungefähr bei

80 Mio x 20% x 0,35%(Letalität) = 56.000 Tote

bzw.

80 Mio x 0,06 (Mortalität) = 48.000 Tote

und damit bei einer „nur“ knapp doppelt so schlimmen Situation wie in den starken, aber sogar eher konservativ geschätzten, Grippesaisons 2017/18, 2016/17 oder 2014/2015.

Grundsätzlich empfinde ich die Panik und die völlig übertriebene Einschätzung der Bedrohung, die sich in einem Großteil der Bevölkerung ausgebreitet hat, es handele sich hier um einen Killer-Zombie Virus a la Ebola oder Walking Dead, bald gefährlicher als das Virus selbst.

Da hat die Strategie der „gewünschten Schockwirkung“ des Innenministeriums, die in der Bevölkerung erzeugt werden sollte, bei einigen ja bestens funktioniert.

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Xbuerger schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Würde man sie jetzt schon lockern und sofort wieder auf 1,0 steigen, so wären wir bei 2500 Neuinfektionen pro Tag.

und daher ist mir das vorgehen des kandidaten aus NRW auch reichlich suspekt. schüler werden auf den tod ihrer lehrkräfte vorbereitet und möbelhäuser finanzieren vorab-studien, von zweifelhaften PR-agenturen begleitet, um frühzeitige lockerungen begründen können...

Das ist schon ziemlich krass.
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Brodowin schrieb:

Xbuerger schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Würde man sie jetzt schon lockern und sofort wieder auf 1,0 steigen, so wären wir bei 2500 Neuinfektionen pro Tag.

und daher ist mir das vorgehen des kandidaten aus NRW auch reichlich suspekt. schüler werden auf den tod ihrer lehrkräfte vorbereitet und möbelhäuser finanzieren vorab-studien, von zweifelhaften PR-agenturen begleitet, um frühzeitige lockerungen begründen können...

Das ist schon ziemlich krass.

Krass ist eher, dass solche Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen werden, um dann Politikern im Sinne eigener Interessen in verleumderischer Art und Weise so eine Aussage zu unterstellen. Und die Leute fallen sogar noch drauf rein.

https://mobile.twitter.com/m_dorn_/status/1251101672060977153
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drlove29 schrieb:

Basaltkopp schrieb:


Dr.Seltsam zeigt hier von Anfang an nur die negativen Seiten des Shutdowns, verdreht vielfach die Tatsachen und ignoriert konsequent die positiven Auswirkungen des Shutdowns.

Einfach nur falsche Unterstellungen.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich der Meinung bin, dass ich die Ausprägungen (!!) des Shutdowns in dieser Form für nicht notwendig halte. Und dass ich der Meinung bin, dass am Ende der angerichtete Schaden größer sein wird als die positiven Auswirkungen.

Heute versuche ich es auch mal:
Du machst lustigerweise gleich im ersten Satz genau das, was Du eigentlich widerlegen willst. Das ist ziemlich paradox.

Wenn die negativen Auswirkungen des Shutdowns (die es ohne Zweifel geben wird und die auch niemand hier ernsthaft bestreitet) die positiven Auswirkungen überwiegen, wo kommen wir dann raus? Genau: negativ (ich nehme an Dein Dr Titel ist ein juristischer und Judex non calculat, aber glaub mir das einfach)

Wenn Du immer wieder den Shutdown kritisiert und im Ergebnis als negativ hinstellt, kommt das eben so an, als würdest Du ihn lieber nicht haben. Und damit bist Du möglicherweise nicht alleine, aber die Meinung finden eben die allermeisten hier ziemlich doof. Ich auch.

Selbst wenn Du diese Auffassung hast, daß das Negative überwiegt, muss Dir doch das Argument, dass annahmegemäss weniger Leute am Shutdown sterben, als am Virus ohne Shutdown, klar sein, oder?

Bist Du also tatsächlich der Auffassung, dass der Shutdown (ja auch in dieser Form und Ausprägung) mehr Opfer bringt, als das Virus ohne Shutdown in dieser Form und Ausprägung und wenn ja, woher nimmst du das?

Dann geh nochmal rechnen. Du darfst als Jurist auch den Taschenrechner nutzen....
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Bommer1974 schrieb:

Du machst lustigerweise gleich im ersten Satz genau das, was Du eigentlich widerlegen willst. Das ist ziemlich paradox.

Wenn die negativen Auswirkungen des Shutdowns (die es ohne Zweifel geben wird und die auch niemand hier ernsthaft bestreitet) die positiven Auswirkungen überwiegen, wo kommen wir dann raus? Genau: negativ (ich nehme an Dein Dr Titel ist ein juristischer und Judex non calculat, aber glaub mir das einfach)

Nun, also ich kann daran nichts paradoxes erkennen. Du hast natürlich Recht, selbstverständlich kommen wir dann negativ raus, sofern das negative das positive überwiegt. Deshalb wäre es ja scheisse.



Bommer1974 schrieb:

Selbst wenn Du diese Auffassung hast, daß das Negative überwiegt, muss Dir doch das Argument, dass annahmegemäss weniger Leute am Shutdown sterben, als am Virus ohne Shutdown, klar sein, oder?

Genau dieses Argument ist mir nicht klar.
Wer sagt denn, dass die Folgeschäden des Shutdowns (Tote) geringer sind als die Anzahl der Menschen, die ohne Shutdown in dieser Form zusätzlich sterben würden?
Welches Modell, welche Annahmen, Zahlen und Daten liegen denn hier zu Grunde?
Ich war der Annahme, wir kennen die Daten, Variablen, Einflüsse und weitere Parameter wie soziale Strukturen, regionale Unterschiede, Einfluss der Alterstrukturen etc. noch gar nicht alle.


Bommer1974 schrieb:

Bist Du also tatsächlich der Auffassung, dass der Shutdown (ja auch in dieser Form und Ausprägung) mehr Opfer bringt, als das Virus ohne Shutdown in dieser Form und Ausprägung und wenn ja, woher nimmst du das?

Nun ja, wie bereits gestern in #5853 erwähnt ist das lediglich eine subjektive Einschätzung meinerseits, also eine persönliche Prognose.

Wissenschaftlich belegen oder berechnen kann ich dir das nicht.
Das kann wohl niemand, da wie gesagt m.E. nach die Daten nicht ausreichend valide sind und die Problemstellung insgesamt sehr komplex ist. Oder wie semperFi es gestern formulierte, es sind alles nur Schätzungen.

Falls du es aber kannst und einen wissenschaftlichen Gegenbeweis lieferst, der auf rein validen Daten beruht und zb. berechnet, dass wir durch den Shutdown in jetziger Form im Vergleich zu einem sagen wir smarten Shutdown (wie Schweden oder Island zb) x Menschen das Leben gerettet haben und durch mittel- und langfristige Folgeschäden des Shutdowns y Menschen ihr Leben verlieren werden und das Ergebnis ist x > y bin ich gerne bereit meine Einschätzung zu überdenken.

————

Um die Diskussion aber auch mal wieder in eine andere Richtung zu lenken, folgende grundsätzliche Frage:

Es gibt, sofern ich das richtig sehe, doch drei Möglichkeiten der ganzen Situation Herr zu werden, also drei, ich nenne es mal „Bekämpfungmöglichkeiten“:

1. Warten bis Impfstoff da ist
2. Herdenimmunität / langsame Durchseuchung ohne Krankenhauskapazitäten zu sprengen
3. Nachverfolgen der Infektionsketten und Quarantänisierung

In der ganzen öffentlichen Diskussion ist mir noch nicht klar geworden welche Strategie unsere Regierung verfolgt. Wenn ich Merkel am Mittwoch in der PK richtig verstanden habe, hat sie erwähnt, dass man (außer R0 unter 1 zu drücken) zu dem Punkt kommen möchte die Infektionsketten nachzuvollziehen. Ab wann ist das ungefähr möglich, also ab welcher Zahl „active cases“ bzw. ab welcher Zahl der täglichen Neu-Infizierten?

Hatte diese Frau Mai Thi in ihrem Video nicht berechnet, dass für diese Option, also um in diesen Status der Nachverfolgungsmöglichkeit kommen zu können 56 Tage „Wuhan Style“ Lockdown nötig ist?

Falls das korrekt ist, bringen uns die 2 Wochen bis 03.05 doch jetzt gar nichts, sofern man auf Option 3 hinaus möchte?

Ist denn irgendwo schon eindeutig benannt worden welche Taktik wir denn nun fahren wollen? Oder weis man es einfach noch nicht?



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Wir reden hier seit Wochen vornehmlich über den deutschen (!) Shutdown, und du kommst mit Argumenten wie "2 Milliarden informelle Arbeiter  (ich kenne auch echt nur einen, der solche Formulierungen verwendet) und fragst jemanden, ob er die Masern denn nicht schlimm findet. Baust dazu auch noch die Folgen von Corona selbst in deine Liste ein, obwohl ich nach deinen medizinischen Folgen des Shutdowns gefragt hatte. Das ganze garniert mit einem Link zur Süddeutschen, wo einen erstmal das Bild von hungernden Kindern in Afrika entgegenspringt. Und damit das Desaster komplett ist, fragst du mich dann auch noch, warum ich denn denke, was dir hier ein Dutzend Leute ausführlich versucht haben zu erklären.

Ja, das ist schon äußerst hawischeresk, Hawischer.
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Adlerdenis schrieb:

Wir reden hier seit Wochen vornehmlich über den deutschen (!) Shutdown, und du kommst mit Argumenten wie "2 Milliarden informelle Arbeiter  (ich kenne auch echt nur einen, der solche Formulierungen verwendet)

Dafür, dass ich der einzige bin, der solche Formulierungen wie „informelle Arbeitsverhältnisse„ verwendet, spuckt Google mit über 100.000 Ergebnissen aber ziemlich viel aus. Und die Wikipedia Einträge habe ich dann wohl auch selbst geschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Informelle_Arbeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Informelle_Wirtschaft

Und keine Sorge, ich werde dich zukünftig auch nichts mehr fragen und dir auch keine Antworten mehr geben, wenn du nichts im Sinne hast als diese jedesmal shitstormartig zu zerpflücken ohne selbst überhaupt mit den Begrifflichkeit vertraut zu sein, um die es geht.
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Natürlich nimmt die häusliche Gewalt ein wenig zu. Allerdings gab es die dann sowieso schon. Nur jetzt halt ein wenig öfter. Schlimm für jedes Opfer aber besser als Verhältnisse in den Krankenhäusern wie in Italien und Spanien - die zudem das gleiche Problem auch haben sollten.

Womöglich gibt es auch in der Tat den einen oder anderen Selbstmord, den es sonst nicht oder später gegeben hätte. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind das auch weniger Opfer als es zusätzliche Corona Tote ohne Shutdown gegeben hätte.

Dr.Seltsam zeigt hier von Anfang an nur die negativen Seiten des Shutdowns, verdreht vielfach die Tatsachen und ignoriert konsequent die positiven Auswirkungen des Shutdowns.

So blöd kann eigentlich kein Mensch sein, dass er das ernsthaft nicht erkennt. Daher gehe ich davon aus, dass er hier schlicht und einfach nur provozieren und den Thread zuspammen will. Und das mit erstaunlich großem Erfolg.
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Basaltkopp schrieb:


Dr.Seltsam zeigt hier von Anfang an nur die negativen Seiten des Shutdowns, verdreht vielfach die Tatsachen und ignoriert konsequent die positiven Auswirkungen des Shutdowns.

Einfach nur falsche Unterstellungen.

Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich der Meinung bin, dass ich die Ausprägungen (!!) des Shutdowns in dieser Form für nicht notwendig halte. Und dass ich der Meinung bin, dass am Ende der angerichtete Schaden größer sein wird als die positiven Auswirkungen.

Und dass das meine subjektive Meinung ist, meine persönliche Einschätzung, siehe #5853 gestern.

Aber ist schon ok, „der ein oder andere Selbstmord“, „häusliche Gewalt gabs eh schon“, „ Depressionen sind aber auch schlimm“, „Masern in Afrika ist schon wieder hawischeresk“...

Ihr habt recht, ich sehe es viel zu schwarz.

Ich glaub ich setzt mich deshalb jetzt auch mal lieber in den Garten, schlürfe Weißwein und mach die Augen zu.

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1. Der Artikel ist zwei Wochen alt.

2. Er veranschaulicht ganz hervorragend, weshalb das Gesundheitswesen in die öffentliche Hand gehört, anstatt privatisiert und auf Profitorientierung angelegt.
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reggaetyp schrieb:

1. Der Artikel ist zwei Wochen alt.

Der hier ist von gestern, Situation ist unverändert:
https://www.tagesschau.de/inland/krankenhaeuser-op-101.html


reggaetyp schrieb:

2. Er veranschaulicht ganz hervorragend, weshalb das Gesundheitswesen in die öffentliche Hand gehört, anstatt privatisiert und auf Profitorientierung angelegt.

Absolut, da stimme ich zu.
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Basaltkopp schrieb:

drlove29 schrieb:

HessiP schrieb:

Wuerden denn ohne Shutdown notwendige Operationen durchgefuehrt werden können?

Vielleicht.
Vielleicht auch nicht.


Das ist einfach nur noch erbärmlich. Jedem, der etwas weiter denkt als von der Wand zur Tapete, ist klar dass diese Operationen bei überfüllten Krankenhäusern ohne Shutdown erst recht nicht durchgeführt werden würden.

Zudem werden ja lebensnotwendige Operationen immer noch durchgeführt. Nur auf ein neues Knie muss man halt ein paar Wochen warten. Sollte aber machbar sein, wenn man das vorher eh ewig hinausgezögert hat.

Wie gesagt: bei meinem Freund und der lange hinausgeschobenen Schulter-OP war das überhaupt kein Problem. Ich habe auch mit einem KH-Arzt darüber gesprochen und seine Meinung dazu ist klar:

1. Die Kliniken haben in den letzten Wochen enorm aufgerüstet, weil sie den Peak an Intensivbehandlungen im Mai/Juni erwarten. Insofern stehen derzeit enorme Kapazitäten zur Verfügung.
2. Der Lockdown hat dazu geführt, dass diese Kapazitäten bislang noch nicht einmal im Ansatz ausgelastet sind. Vielleicht, so seine Worte, werden sie es gar nicht, wenn sich die Verlängerung als wirkungsvoll erweist.
3. Trotzdem ist die Handlungsweise von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Manche Kliniken konzentrieren sich weiter auf den zusätzlichen Aufbau von Kapazitäten (auch personell) und verschieben nicht dringend notwendige OPs, manche nutzen die bereits vorhandenen Ressourcen und führen sie durch.
4. Hinzu komme, dass es in anderen Bereichen (z. B. Verkehrsunfälle) einen deutlichen Rückgang gibt.

Der allgemeine Tenor in den Kliniken zu den Maßnahmen der Regierung sei jedenfalls eindeutig: alles richtig gemacht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der allgemeine Tenor in den Kliniken zu den Maßnahmen der Regierung sei jedenfalls eindeutig: alles richtig gemacht.

Es gibt nicht wenige Kliniken, die finden das nicht alles so wuppe, was die Regierung gemacht hat, insbesondere im Bezug auf die staatlichen Ausgleichszahlungen.

Nachdem viele Kliniken aufgrund der ausbleibenden Corona-Fälle und der verschobenen Operationen anderer Patienten größtenteils leer stehen, erleiden vor allem private Einrichtungen derzeit finanzielle Defizite. Einige mussten sogar schon Kurzarbeit anmelden.

Die sehen „große Löcher“ in den staatlichen Rettungsschirmen und kritisieren diese als eher nicht ausreichend, die wirtschaftliche Stabilität der Kliniken zu gewährleisten:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/trotz-corona-pandemie-warum-kliniken-jetzt-kurzarbeit-anmelden-a-3dc61bc9-fb12-4298-8022-bb4c2be39d7d

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drlove29 schrieb:

Falls das nicht reicht, empfehle ich folgende Lektüre:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-masern-herzinfarkt-depression-1.4872320


Jep, das sind Dinge, die als Begleiterscheinungen der Maßnahmen gegen Corona hochwahrscheinlich kommen werden. Depressionen / psychische Erkrankungen , mehr häusliche Gewalt, mehr Selbstmorde. Das ist ja das Traurige. Macht man keine Maßnahmen, sterben unkontrolliert zehntausende, wenn nicht hunderttausende hierzulande, macht man die Maßnahmen, sterben eben auch Menschen (wahrscheinlich aber weniger). Deswegen muss ja auch klar sein, dass die Maßnahmen so hart wie nötig, aber so weich wie möglich sind. Und darüber kann man vortrefflich sich zu Tode diskutieren.

Ich sehe vor allem die Folgen gerade in den Pflegeheimen, Behindertenhilfeeinrichtungen und Jugendhilfeeinrichtungen, rein vom Job her, und die sind schon heftig. Alte Leute, die isoliert werden und ihre Liebsten nicht mehr sehen dürfen, Behinderte, die nicht mehr in die Werkstätten oder Tagesangebote dürfen, Jugendangebote, die eingeschränkt oder pausiert werden. Dazu noch zehntausende Menschen, die sich plötzlich um ihre Angehörigen pflegerisch kümmern müssen, weil ambulante Dienste oder 24h-Pflegekräfte nicht mehr kommen können und und und...

Deswegen bin ich trotzdem nicht dafür, die Maßnahmen zu lockern, wenn dadurch wieder eine exponentielle Ausbreitung losgetreten wird, aber wir sollten schon im Hinterkopf haben, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit (psychisch, aber auch physisch) von Millionen Menschen haben. Es ist tatsächlich so, dass ich das manchmal sehr vernachlässigt sehe in der Diskussion. Es wird ständig darüber diskutiert, welche Auswirkungen es auf Unternehmen und Arbeitsplätze hat, aber wie sich jetzt zB Millionen von Depressionskranken, Behinderten, Älteren usw. fühlen, wird eben nur gelegentlich angesprochen. Die vielen Menschen, die darunter in einem Ausmaß leiden, dass es auch Langzeitschäden verursachen kann, dürfen eben nicht vergessen werden, nur weil man berechtigterweise Maßnahmen ergreift, die Ausbreitung von Corona zu verringern / stoppen.
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SGE_Werner schrieb:

Deswegen bin ich trotzdem nicht dafür, die Maßnahmen zu lockern, wenn dadurch wieder eine exponentielle Ausbreitung losgetreten wird, aber wir sollten schon im Hinterkopf haben, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit (psychisch, aber auch physisch) von Millionen Menschen haben. Es ist tatsächlich so, dass ich das manchmal sehr vernachlässigt sehe in der Diskussion. Es wird ständig darüber diskutiert, welche Auswirkungen es auf Unternehmen und Arbeitsplätze hat, aber wie sich jetzt zB Millionen von Depressionskranken, Behinderten, Älteren usw. fühlen, wird eben nur gelegentlich angesprochen. Die vielen Menschen, die darunter in einem Ausmaß leiden, dass es auch Langzeitschäden verursachen kann, dürfen eben nicht vergessen werden, nur weil man berechtigterweise Maßnahmen ergreift, die Ausbreitung von Corona zu verringern / stoppen.

Danke Werner!

Ist schon sehr befremdlich, wenn man gefragt wird, welche medizinischen Kollateralschäden man meint (obwohl sie hier schon thematisiert wurden), man diese dann stichpunktartig wiederholt, nur damit einem anschließend ein Strick draus gedreht wird wie man jetzt auf die Masern in Afrika, psychische Schäden oder Depressionen komme und den Anschein erweckt das sei nicht erwähnenswert. Naja.

Danke dir deshalb wirklich für deine obigen Erläuterungen.

Von einem Mod wirkt es auf die Brodowin‘s diese Welt dann vielleicht doch nochmal anders als vom „Troll“ und „hawischer“.






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drlove29 schrieb:

Ich denke die meisten Namen sind hinlänglich bekannt und wurden ja auch schon durch diverse „Faktenchecks“ gejagt, die auch nicht alles widerlegen konnten.

ich denke, du solltest konkret ross und reiter benennen, statt so nebulöses gedöns!
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Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Ich denke die meisten Namen sind hinlänglich bekannt und wurden ja auch schon durch diverse „Faktenchecks“ gejagt, die auch nicht alles widerlegen konnten.

ich denke, du solltest konkret ross und reiter benennen, statt so nebulöses gedöns!

Zitiere doch bitte den ganzen Beitrag, dann weist du dass es egal ist, ob ich jetzt Prof. Streeck, Prof. Kekulé oder Prof. Bhakdi sage. An der Quintessenz meines Beitrags, dass niemand etwas zu 100% vorhersagen kann, ändert es nichts.
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Wuerden denn ohne Shutdown notwendige Operationen durchgefuehrt werden können? Wo möchtest du denn derzeit lieber einen Herzinfarkt haben - in Mailand, New York oder Frankfurt?
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HessiP schrieb:

Wuerden denn ohne Shutdown notwendige Operationen durchgefuehrt werden können?

Vielleicht.
Vielleicht auch nicht.


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drlove29 schrieb:

- ausfallende Behandlungen und Operationen der aktuell an anderen Erkrankungen leidenden Patienten

Ähm...dir ist aber schon klar, dass dieser Punkt und auch der mit der 2./3. Welt ausdrücklich für den von dir so wortreich kritisierten Shutdown spricht? Dass das also als Antwort auf meine ursprüngliche Frage überhaupt nicht passt? Wolltest du das nur unterbringen, damit es mehr und dramatischer klingt, so wie "Häusliche Gewalt" und "Gewalt gegen Kinder" für dich auch 2 verschiedene Themen sind? Hauptsache nen Bulletpoint mehr, wie beim Schulreferat, was?
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Adlerdenis schrieb:

drlove29 schrieb:

- ausfallende Behandlungen und Operationen der aktuell an anderen Erkrankungen leidenden Patienten

Ähm...dir ist aber schon klar, dass dieser Punkt und auch der mit der 2./3. Welt ausdrücklich für den von dir so wortreich kritisierten Shutdown spricht? Dass das also als Antwort auf meine ursprüngliche Frage überhaupt nicht passt? Wolltest du das nur unterbringen, damit es mehr und dramatischer klingt, so wie "Häusliche Gewalt" und "Gewalt gegen Kinder" für dich auch 2 verschiedene Themen sind? Hauptsache nen Bulletpoint mehr, wie beim Schulreferat, was?

Kannst du mir bitte erklären, was bei den beiden Punkten für den Shutdown spricht? Also wenn wegen der Maßnahmen aktuell notwendige Operationen nicht durchgeführt werden können und einige der ca. 2 Milliarden informelle Arbeiter sich zukünftig keine/weniger medizinische Behandlung mehr leisten können?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wovon träumst du eigentlich nachts?

zuletzt ziemlich wild, scheint wohl irgendwas derzeit zu grassieren 😐

nee, ihr beiden franken habt schon recht. ich wollte nur ein paar namen wissen, jetzt kommt mal wieder ein „masern & depressionen sind aber auch schlimm“...
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Das war vorrangig erstmal die Antwort auf adlerdenis und Würzburgers Post.

Findest du, dass Depressionen und die Masern harmlose Krankheiten sind?
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Xbuerger schrieb:

drlove29 schrieb:

Ich denke die meisten Namen sind hinlänglich bekannt und wurden ja auch schon durch diverse „Faktenchecks“ gejagt, die auch nicht alles widerlegen konnten.

ich denke, du solltest konkret ross und reiter benennen, statt so nebulöses gedöns!

Wovon träumst du eigentlich nachts?

Zwei Beiträge drüber steht:
Adlerdenis: Welchen medizinischen Schaden meinst du konkret?
drlove29: Das wurde hier im Thread und in der Presse doch ausreichend erörtert.


Und so geht das seit mehreren Wochen. Mit kurzer Sperrunterbrechung. Meine Fresse.
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Ich weis zwar nicht von was du Nachts träumst, aber offensichtlich scheinen diese zu Vergesslichkeit zu führen.

Die medizinischen Kollateralschäden wurden hier in den letzten Wochen schon bestimmt Dutzend mal, auch von anderen wie Werner z.B., thematisiert.

Aber gerne aber nochmal zur Wiederholung:

- ausfallende Behandlungen und Operationen der aktuell an anderen Erkrankungen leidenden Patienten
- Depressionen
- psychische Schäden
- häusliche Gewalt
- Gewalt gegen Kinder
- erhöhte Suizidrate nach wirtschaftlichem Verlust
- global gesehen (vor allem 2te und 3te Welt) fehlende Möglichkeit medizinischer Behandlungen aufgrund von eingetretener Arbeitslosigkeit und Armut, Stichwort: informelle Arbeitsverhältnisse ohne Kranken- oder Sozialversicherung
- aktuell schon mehrere tausend Tote Kinder durch die Rückkehr der Masern, weil die Impfungen wegen Covid19 nicht mehr durchgeführt werden

Falls das nicht reicht, empfehle ich folgende Lektüre:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-masern-herzinfarkt-depression-1.4872320
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Welchen medizinischen Schaden meinst du konkret?
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Adlerdenis schrieb:

Welchen medizinischen Schaden meinst du konkret?

Das wurde hier im Thread und in der Presse doch ausreichend erörtert.