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eintrachtfrankfurt2005

19395

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Sicherlich hat das in den oberen Gehaltsregionen Dimensionen angenommen, wo man wirklich die Verhältnismäßigkeit hinterfragen muß.

Der durchschnittliche Fußballer allerdings muß schon ein paar Saisons spielen, bis er netto eine Million auf dem Konto hat.

Zum einen fällt die Steuer an. Fast jeder durchschnittliche Fußballer zahlt den Spitzensteuersatz (42%?). Seit 2007 dürften sogar wegen Tarifzone IV 45% fällig sein. Da die meisten Fußballer ledig sind, greift der Satz schon bei 250.000 EUR.
Also geht fast die Hälfte des Einkommens an Steuer ab.

Zweiter hoher Kostenfaktor ist die Versicherung. Fußballspieler tragen ein hohes Verletzungsrisiko. Passiert was ernstes, kann die Karriere zu Ende sein. Viele schließen neben der Vereinsversicherung deshalb selbst eine Invaliditätsversicherung ab, um nach einer Verletzung den Lebensstandard beizubehalten. Kostet allerdings 20.000-60.000 Euro im Jahr.

Auch ist die Zeit nach der Karriere zu berücksichtigen. Viele hören mit 37 oder 38 auf. Da die gesamte Fußballerzeit keinerlei andere Berufserfahrungen gemacht wurden, wird kaum ein Arbeitgeber jemanden auf der Basis sozialversicherungspflichtig einstellen, wenn es nicht der Verein selbst ist. Also bleibt nur der Weg in die Selbständigkeit, z.B. als Trainer oder durch anderes wie eine Fußballschule, Sportgeschäft, Spielerberater, etc. Und das braucht manchmal ein bißchen Startkapital.

Trotz all dieser Abzüge kann man davon als Profi aber immer noch überdurchschnittlich gut leben.

Kritisch wird's allerdings, wenn die Leute aufs Glatteis gehen und meinen, die Kohle in überbewertete New Economy-Aktien oder brüchige Ost-Immobilien investieren zu müssen. Dann kann es passieren, daß man die Karriere im Minus beendet.

Interessant ist dazu der Spiegel-Artikel hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,466125,00.html
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ich werde niemals karten der sge verkaufen, aber je nach bedarf kaufen...


Wie gesagt, das zweifele ich an. Ab einem gewissen Preis wird jeder schwach, das ist halt so.
Aber wenn der Schwarzmarkt wirksam unterbunden würde, dann wird das ganze eben eingedämmt.
Und mit dem Kauf der Karten stützt Du eben das System, daß am Schluß derjenige im Stadion sitzt, der den höchsten Preis dafür zahlt.
So, ich mach mich jetzt erstmal für ein paar Stunden ins Bett.
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mir gehts nicht ums geld...mir gehts um die sge


Soso. Gut, daß Du's noch hinzugefügt hast, denn die Aussage schlägt genau in die Kerbe, mit dem, was ich eben in dem langen Beitrag ausdrücken wollte.  

Dir ist die Eintracht also wirklich so viel wert, daß es Dir echt überhaupt nicht ums Geld geht? Das glaub ich nicht.

Folgendes Szenario: Es ist das Jahr 2015. Eintracht gg. Offenbach im Waldstadion. Gewinnt die Eintracht, ist sie nach 1959 wieder Bundesliga-Meister und schickt Offenbach in Liga 2 zurück. Das Spiel ist ausverkauft. Komplett. Restlos. Die Preise liegen auf dem Schwarzmarkt im hohen vierstelligen Bereich. Bei eBay kein Angebot mehr, alles weg. Du gehst zum Spiel und vor den Stadiontoren kommt jemand auf Dich zu, der Dir ein Angebot macht: 10.000 für Deine Karte, bar. Hand aufs Herz: Sagst Du "Ich verkaufe meine Karte für kein Geld der Welt, fragen Sie doch jemand anderes" oder gehst Du auf den Deal ein? Eeehrlich beantworten!  ,-)

Und selbst wenn Dir der Betrag nicht hoch genug ist, auch Du hast eine Schmerzgrenze, ab der Du bereit bist, auf die 90 Minuten Fußball zu verzichten.

Wo soll das also anfangen und wo aufhören?! Wenn man allen Fans zumindest faire Bedingungen schaffen will, dann kann es nur die Lösung geben, zu versuchen, den Schwarzmarkt ganz zu unterbinden und nur jenen Fans Karten zukommen zu lassen, die wirklich das Spiel sehen wollen. Und es muß natürlich der Anreiz von vornherein genommen werden, die Karten weiterzuveräußern. Und das geht wahrscheinlich nur, wenn man eben solche Sanktionen vornimmt, die dazu führen, daß sich der Handel nicht mehr lohnt bzw. das Risiko zu hoch werden läßt.
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entweder hab ich zuviel getrunken oder ich bin einer der wenigen der es nicht versteht....


Nein, Du hast nur eine ganz andere Denkweise.
Natürlich ist es etwas anderes, wenn nicht mehr das Prinzip Angebot-Nachfrage greift. Angenommen, 51500 Karten gehen ausschließlich an wirklich Interessierte. Und angenommen, es gibt immer noch danach Leute, die ins Stadion wollen. Dann gehen Leute, die sich nicht rechtzeitig um Karten kümmern oder Pech bei der Zuteilung hatten, natürlich leer aus. Aber es wäre sichergestellt, daß nur solche Fans Karten bekommen haben, die wirklich am Spiel selbst interessiert sind.

Aus Deiner Sichtweise wäre es legitim, wenn derjenige an Karten kommt, der am meisten dafür bietet, oder sehe ich das jetzt falsch?

Ist reine Theorie,da es den Schwarzhandel schon immer gibt und wahrscheinlich auch immer geben wird.


Ja, vor allem weil die Sache einen ganz entscheidenden Haken hat: Fast alle Fans haben eine Schwelle, wo sie bereit sind, auf das Spiel zugunsten des Geldes zu verzichten. Mal angenommen, es ist das UEFA-Cup-Finale 2007 in Glasgow. Wir spielen gegen Madrid. Und das Angebot ist knapp, 25000 Karten bekommt die Heim-, 25000 die Gastmannschaft. Der freie Markt nimmt dann seinen Lauf. Auf der spanischen eBay-Seite gehen, sagen wir, Karten im Schnitt für 500 Euro weg, weil sich viele Spanier sagen: So wichtig ist mir das Spiel nicht, nächste Saison sind wir eh wieder in der CL, von dem Geld kaufe ich mir lieber etwas anderes. Auf der deutschen Seite sieht das ganze etwas anders aus. Eintrachtler messen dem Duell vielleicht einen ganz anderen Wert bei und die Karten gehen hier erst ab 2000 Euro pro Stück weg und nicht für 500 wie in Spanien. Warum? Weil die Leute unterschiedliche Überwindungsgrenzen haben. Es gibt fast für jeden eine solche Grenze, an der er bereit ist, für das Geld auf das Spiel zu verzichten. Ich schätze mal 98% der Fans im Stadion würden z.B. bei einem Gebot von 100.000 Euro spätestens ihre Karte abgeben, auch wenn es das wichtigste Duell der Eintracht-Geschichte wäre. Je höher die Preise steigen, umso verzichtsbereiter zeigen sich immer mehr Leute und geben ihre Karte ab.

Die Konsequenz ist, daß das Stadion am Schluß zu 99% mit Leuten gefüllt ist, die bereit waren, den meisten Preis zu bezahlen. Und 1% Widerständler, die um jeden Preis dabei sein wollten. Und auch die würden ihre Karte verkaufen, wenn nur der Preis hoch genug ist.

Spielt man dieses Szenario durch, dann kommt man zu dem Schluß, daß es eigentlich ein Kampf gegen Windmühlen wäre, weil wenn nur der Preis hoch genug steigt, immer wieder neue Fans hinzukämen, die ihre Prinzipientreue verlieren.

Nun gibt es aber noch die Käufersichtweise und das eine Beispiel ist extrem und fiktiv. Denn niemand wird 100.000 Euro für eine Karte zahlen. Bei WM-Spielen wären Final-Tickets für bis zu 7.000 Euro/Stück weggegangen.

Es gibt deshalb eigentlich nur eine Möglichkeit: Das Spekulationsobjekt Eintrittskarte uninteressant für den Weiterverkauf machen. Da es ein einfaches Bundesliga-Spiel gegen Bayern ist, das es (hoffentlich nächste Saison) wieder gibt, ist es vielen Käufern auf der anderen Seite nicht unendlich viel wert. Aus der Käufersicht ist mit Sicherheit keiner bereit, für einen einfachen Sitzplatz sagen wir mehr als 300 Euro zu bezahlen. Wenn jetzt ein Verkäufer befürchten muß, daß er mindestens 250 Euro Vertragsstrafe zahlen muß, darüber hinaus noch Mitgliedschaft verliert, aus dem EFC ausgeschlossen wird und Bezugsrechte auf Karten verliert, dann sind selbst 300 Euro ein schlechter Verkaufspreis, wenn alle Sanktionen gegen ihn durchgezogen würden.

Genauso bei WM-Finaltickets: Muß der Verkäufer 10.000 Euro Vertragsstrafe bezahlen, dann waren 7.000 Euro ein schlechter Verkaufspreis.

Die derzeitigen eBay-Verkaufspreise für Karten gegen Bayern oder Offenbach sind zwar hoch, aber auf jeden Fall nicht gut genug, um die angekündigten Sanktionen angemessen zu kompensieren.

Wenn sich mit der Zeit bei den Fans die Erkenntnis durchsetzt, daß es nichts bringt, Karten für 500 Euro bei eBay zu verkaufen, weil man 1000 Euro Vertragsstrafe befürchten muß, dann nehmen viele Verkäufer davon Abstand, ihre Karte weiter zu verkaufen.

Die Karten gehen dann nur noch an diejenigen, die sich wirklich das Spiel ansehen wollen und sie müssen nur den Originalpreis bezahlen. Das wäre der Idealfall.

Denn es gibt keinen Grund, daß das Stadion

a) mit vielen Fans gefüllt sein soll, die am Schluß das meiste geboten haben (sonst könnte Eintracht die Karten auch selber meistbietend versteigern) und es gibt auch keinen Grund, daß

b) Leute Karten kaufen, obwohl sie das Spiel nicht interessiert.

Jeder Fan sollte zumindest die Möglichkeit haben, zu den gleichen Bedingungen an die Karten zu kommen unter Ausschluß der beiden Faktoren a) und b). So sehe ich das zumindest.
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ok, dann will ich das bier auch billiger haben!!!!!!!!!!!!!!


Der Vergleich ist nicht nachvollziehbar, nano_adler. Das Bier ist ein quasi unbegrenzt verfügbares Gut. Ist es im Stadion alle oder überteuert, dann geh ich an einen Imbißstand irgendwo draußen oder warte bis zum Hauptbahnhof. Jetzt kannst Du natürlich einwenden, daß Du das Bier während des Spiels trinken willst und wenn das alle ist, praktisch das Gut auch begrenzt ist. Der Unterschied ist aber: Kein Bieranbieter käme auf die Idee, die letzten verfügbaren 100 Liter an die Meistbietenden zu versteigern.
Der Unterschied ist eben: An Bier komme ich auf jeden Fall dran, wenn nicht, dann bleibt für jeden Durstigen aber zumindest der Kaufpreis konstant, bis zum letzten Glas.

und wenn wir dabei sind, den parkplatz auch billiger...

Vergleich genauso wenig nachvollziehbar. Ich kann 1 Kilometer weiter weg parken und komme auch zum Stadion. Fakt ist jedenfalls: Kein Parkplatzanbieter versteigert die letzten 20 freien Plätze zum Startpreis von 50 Euro.

Die Stadion-Sitzplätze sind eben begrenzt. Bei 51500 ist definitiv Schluß. Haben 51500 eine Karte gekauft, dann ist keine mehr übrig. Rein theoretisch müßte ich dann draußen bleiben, wenn ich beim Verkauf leer ausgegangen bin. Jetzt besteht allerdings das Problem, daß von diesen 51500 einige Leute Karten gekauft haben, bei denen die Verkäufer eben diesen Umstand ausnutzen, daß es zahlreiche Leute gibt, die keine Karte mehr bekommen haben, aber das Spiel trotzdem gerne sehen wollen. Hinzu kommt, daß diese Käufer eigentlich gar nicht selbst an dem Spiel interessiert sind, sondern nur darauf abzielen, ihre erworbenen Tickets teurer weiter zu verkaufen.

Woraus, nano_adler, leitest Du deren Berechtigung ab, das zu tun?

Es kann ja sein, daß Leute ihre Karte weiterverkaufen müssen, weil sie nicht zum Spiel gehen können. Krankheit, private Gründe, berufliche Gründe, alles kein Thema.

Was spricht dagegen, die Karten zum Originalpreis weiterzugeben?
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Jetzt sag mir mal, welches Interesse nano_adler haben sollte einen Ebayhändler zu melden.


Na, eben der erhöhte Kaufpreis. Deshalb hat die Eintracht wohl auch geschrieben, daß Karten, die zu überhöhten Preisen nach dem Spiel zugeschickt werden sollen. Dann ist das Kind zwar in den Brunnen gefallen und der Käufer ist erstmal das Geld los. Logischerweise wird er nicht auf das Spiel verzichten wollen. Da er aber nicht so viel hätte zahlen brauchen, gerade weil der Weiterverkauf zu höheren Preisen untersagt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, daß Käufer dazu übergehen, ihrem Ärger im Nachhinein Luft zu machen, um den Wucher-Verkäufer zumindest für die Zukunft aus dem Verkehr zu ziehen.
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Eintracht sollte seine AGB mal aktualisieren und ausdrücklich untersagen, Tickets in Form mit anderen Produktbündelungen anzubieten.

"SIE BIETEN AUF EINE BÜROKLAMMER UND BEKOMMEN DAZU 3 STEHPLATZ-KARTEN (VOLLZAHLER) FÜR DAS DFB- POKALSPIEL" lautet eines der Angebote bei einem bekannten Internetauktionshaus.

Dasselbe bei Bundesliga-Spielen, da werden CDs verkauft mit jeweils 2 Karten.
Die Anbieter glauben sich damit im Recht. Sowas müßte auch mal ausdrücklich in den AGB untersagt werden.
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...wenn man jedoch bedenkt, dass Karten nur an uns Dauerkarteninhaber abgegeben werden sollten, dann ist es fast "erschreckend", wieviele Tickets es heute noch - fast eine Woche nach dem offziellen Start - gibt.


Nein, es sind gar nicht so viele. Es gibt ein paar nachvollziehbare Gründe, wieso die meisten dieser Restkarten wohl auch nicht mehr abgerufen werden.
Zum einen haben die EFCs sich schon eingedeckt und ihr zustehendes Kontigent nicht voll in Anspruch genommen (was mich ein bißchen verwundert). Zum anderen gehen zahlreiche Leute davon aus, daß ein Abruf der zusätzlichen Karte nur am 01. Februar möglich war. Bis vor einer Woche waren aber auch noch nicht alle Anträge abgearbeitet.

Von daher könnte die Eintracht langsam überlegen, die Restkarten in den freien Verkauf zu geben.
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Es laufen aktuell sogar 2 Versteigerungen für Business-Seats.


Es deutet einiges darauf hin, daß dies ein Angebot eines Schwindlers sein kann. Ich will keine falschen Schlüsse ziehen, aber das Ding sieht mir zu verdächtig aus. Meist sitzen hinter genau solchen Angeboten Leute aus Rumänien oder Bulgarien, die die Kohle per Bargeldtransfer angewiesen haben wollen.

Der Trick ist die frei generierbare Mailadresse bei AOL. Die steht nicht grundlos im Angebot (obwohl es ja ausdrücklich gegen die eBay-Regeln verstößt). Trickbetrüger wollen damit Leute anlocken, sich außerhalb von eBay zu einigen.
Dabei versprechen sie jedem die Karten und zeigen sich zu fast jedem Preis bereit, die Karten abzugeben, egal wie viele Leute dort hinschreiben. Denn der Anbieter hat gar keine Karten. Meist wird irgendeine Story erzählt, wie z.B. ein Kumpel in München oder Berlin habe die Karten, könne diese aber nicht mehr rechtzeitig zusenden. Da er hier in Deutschland kein Konto führen kann (aus was für Gründen auch immer), soll dann das Geld per Direktgeldanweisung nach Bulgarien geschickt werden. Sobald die Kohle dann dort ist, würde ein Verwandter/Bekannter eine Nachricht schicken und die Karten würden dann persönlich übergeben. Fakt ist jedoch, daß das Geld weg ist und man vorm Stadion dann auf die Übergabe vergeblich wartet.
Der Trick war besonders bei der WM in Mode. Es gibt halt wirklich so viele Verzweifelte, die darauf echt reinfallen und handeln, als hätten sie ein Brett vorm Kopf.  
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Wäre es nicht sinnvoll, gegen Stuttgart nochmal ausdrücklich vor Anpfiff darauf hinzuweisen, daß man gegen die eBay-Abzocker vorgeht?

So eine Stadiondurchsage könnte einiges bewegen. Zumal dann das Thema öffentlich stark in der Diskussion steht und nicht länger als Grauzonenbereich gilt.

Auch könnte man in der Halbzeit darauf hinweisen, daß nicht genutzte Karten im Eintracht-Forum angeboten werden sollen.
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So, Platz ist gesichert   .
Sind übrigens noch genug Plätze im Ticketing, also weiter probieren.

Aller Voraussicht nach werde ich meinen ursprünglichen Dauerkartenplatz nicht benötigen, dafür aber noch 2 weitere nahe meiner Zweitbuchungsplätze. Falls also da zwei Karten frei werden, vermiete ich meine Dauerkarte für das Bayern-Spiel hier im Forum.
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propain schrieb:

Es gibt kaum einen Politiker der so weit den Mund aufreisst was er alles machen würde und sich in den Bundestag wählen lässt um dann feige den Schwanz einzuziehen und aus Berlin flieht wie Edmund Stoiber. Das wurde ihm zum Verhängnis.


Nein, Stoiber hatte auch nach Berlin in der CSU-Fraktion den geschlossenen Rückhalt (bis auf Frau Pauli natürlich). Zum Verhängnis wurde ihm höchstens die hohe Meßlatte von 60,7%. Die CSU stellt damit eine sehr hohe Zahl an Abgeordneten. Und bei aufkommenden Querelen ist es nur logisch, daß jeder besorgt ist, bei der nächsten Wahl nicht mehr im Landtag zu sitzen, wenn die CSU diese Prozentzahl nicht mehr schafft. Das war vermutlich auch der Grund, warum in Wildbad Kreuth vorerst sich eine Wogenglättung abzeichnete, aber die Unruhe dann trotzdem die Dämme brechen ließ.

Der Sache mit Berlin wird viel zu viel Bedeutung beigemessen, fast schon als Vorwand benutzt.
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Zeus schrieb:
Äh, wie meinen? "im Griff haben" = ?

Und zum "besten Politik": deswegen wird der Beste auch gestürzt, weil er so gut war.    


Es gibt kaum einen Politiker, der so konsequent das Grundsatzprogramm der CSU politisch gestaltet und lebt, wie Edmund Stoiber. Wahrscheinlich wurde ihm dies zum Verhängnis. Die CSU ist in Bayern unangreifbar, erreichte unglaubliche 60,7% und regierte als einzige Partei der deutschen Nachkriegsgeschichte mit Zweidrittelmehrheit. Und wie greift man etwas unangreifbares von außen an? Indem man es so macht, wie die Griechen, als sie die Mauern von Troja überwinden mußten.

Welche politische Richtung Frau Pauli einschlägt, liest man mittlerweile in der türkischen Presse, die angesichts der Entwicklung kalt aufjubelt: http://www.netzeitung.de/deutschland/504387.html

Ich zweifele daran, daß Beckstein Edmund Stoiber in allen Facetten mit denselben politischen Zielsetzungen in ebendieser Konsequenz vertreten kann. Er wird es schon schwer haben, einige Leute aus Oberbayern hinter sich zu bringen. Ich hoffe, daß es ihm gelingt, denn er ist meiner Meinung nach trotzdem der geeignetste Nachfolgekandidat.

Ich zähle jedenfalls darauf, daß Stoiber noch bis September weitermacht und diesen Zeitraum dazu nutzt, sich so weit wie möglich in die Gestaltung der Überarbeitung des CSU-Grundsatzprogrammes einzubringen. Wenn ihm das gelingt, trägt er dazu bei, ein wichtiges politisches Erbe zu hinterlassen, an dem sich seine Nachfolger über mindestens 3 Legislaturperioden orientieren müssen, wenn sie sich nicht den Vorwurf gefallen lassen wollen, gegensätzliche Parteiinteressen zu vertreten oder gar gezielt Oppositionspolitik zu betreiben.

Einer Frau Pauli und anderen Kräften, die meinen, die CSU von innen heraus reformieren zu müssen und damit quasi das Geschäft des politischen Gegners erledigen, wäre damit schon mal ein Zahn gezogen.

Wenn man Zeitungsberichte wie den o.a. liest, kann man nur hoffen, daß Stoibers konsequente (!) politische Haltung sich im künftigen Grundsatzprogramm wiederfindet, einschließlich einem geographisch und kulturell exakt formulierten Umriß der Europäischen Union!
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Edmund Stoiber war definitiv der beste Politiker, den es in den letzten Jahren in Deutschland gegeben hat.  

Der Süden hat wenigstens das Land erfolgreich im Griff.

Beckstein ist zwar nicht die perfekte Lösung, aber immerhin ist er ein Hardliner, ähnlich wie Stoiber. Mit ihm dürfte Bayern also nicht unbedingt schlecht fahren.
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Grundlage ist der Artikel hier:

http://www.faz.net/s/Rub6CA0075ACD054684B48CD743621C3DEB/Doc~E5204CB2407F74B9887BE7DB9E6927463~ATpl~Ecommon~SContent.html

Die Waldstadion-Gesellschaft macht auch nur ihren Job, aber es sieht für mich auf den ersten Blick so aus, als ob die Eintracht von den Zuschauereinnahmen so einiges abgeben muß.

Jetzt gibt's Ärger um vergleichsweise "nur" 300 Ehrenkarten, die eigentlich jeder Fußballverein für Ex-Spieler, Spielerfrauen, Funktionäre und so weiter bereit hält.
Was mich aber am meisten irritiert, ist die Tatsache, daß die Eintracht gleich 30 Prozent der Einnahmen aus den ganzen Business-Seats an die Betreibergesellschaft abführen muß, die in städtischem Besitz ist?!  

Zwischen dem Geschäftsführer der Waldstadion-Gesellschaft, Klaus Kröll, und dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG, namentlich dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen und Finanzvorstand Thomas Pröckl, soll es nach Informationen aus dem Aufsichtsrat zu scharfen Auseinandersetzungen in der Sache gekommen sein. Die Eintracht beruft sich auf eine Art Gewohnheitsrecht, demzufolge ihr die Ehrenkarten zustünden.

Tja, Bruchhagen und Pröckl wissen, daß die Karten bei Entzug dann eingekauft werden müssen.

Wie zu hören ist, wird die Haltung der Eintracht im Aufsichtsrat, der kurz vor Weihnachten tagte, mehrheitlich nicht geteilt. Dort herrscht die Meinung vor, dass der Fußballverein mit dem Neubau des Stadions und der Erfüllung zahlreicher Sonderwünsche etwa beim Ausbau der Geschäftsstelle schon ausreichend subventioniert worden sei.

Ich nehme an, hier ist der Aufsichtsrat der Waldstadion-Gesellschaft gemeint? Sonst sähe das fast so aus, als fiele der Aufsichtsrat der Eintracht dem Vorstand in den Rücken? Was heißt hier ausreichend subventioniert? Ohne die Eintracht bräuchte man den Bau doch gar nicht, so sieht die Sache aus!

Wie weiter zu hören ist, wurde der Aufsichtsrat auch darüber informiert, dass die Einnahmen aus dem Betreibervertrag bisher hinter den Erwartungen zurückbleiben. Für das erste Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 zahlte die Betreibergesellschaft eine Pacht in Höhe von fünf Millionen Euro. Beim Abschluss des Betreibervertrags war den Stadtverordneten mitgeteilt worden, dass mit einer Zahlung in Höhe von rund sieben Millionen Euro zu rechnen sei, wenn die Eintracht in der Ersten Bundesliga spiele. Als Grundlage war eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 35.000 angesetzt worden, die tatsächlich sogar deutlich übertroffen wurde. Das Geld wird von der Waldstadion-Gesellschaft verwendet, um Zinsen und Tilgung der für den Stadionbau aufgenommenen Kredite in Höhe von rund 95 Millionen Euro zu zahlen.

Ich blick da net ganz durch.  :neutral-face  
Das Stadion wurde ja seinerzeit mit öffentlichen Mitteln gebaut. Die Stadt gründete dann die Waldstadion Frankfurt Gesellschaft für Projektentwicklung (WFGP), die für das erste Geschäftsjahr vom 1. Juli 2005 bis zum 30. Juni 2006 eine Pacht in Höhe von fünf Millionen Euro zahlt.
Die Stadt holt die Kosten über die Betreibergesellschaft rein und die nimmt als Kalkulationsbasis nur die Zuschauerzahl der Eintracht??? Was ist denn mit den Einnahmen aus Verpachtung an die Galaxy und Konzerte?

Nochmal hierzu:
Beim Abschluss des Betreibervertrags war den Stadtverordneten mitgeteilt worden, dass mit einer Zahlung in Höhe von rund sieben Millionen Euro zu rechnen sei, wenn die Eintracht in der Ersten Bundesliga spiele.

Eine erfolgsabhängige Komponente? Mit anderen Worten wir erspielen bei höherem sportlichen Erfolg der Betreibergesellschaft bzw. der Stadt noch schneller Zins und Tilgung für das Stadion?

Eine Rolle spielte aber dem Vernehmen nach auch Missmanagement in der Betreibergesellschaft, an der die Hamburger Sportrechte-Agentur Sportfive und das Neu-Isenburger Gebäudemanagement-Unternehmen HSG beteiligt sind. So soll noch im Frühjahr 2006 eine Zahlung von deutlich weniger als einer Million Euro im Raum gestanden haben. Die Stadt soll sogar eine Kündigung erwogen haben, auf die jedoch mit Blick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft verzichtet wurde.

Warum gründet die Eintracht nicht eine Betreibergesellschaft, zahlt der Stadt die kalkulierte Pacht und verwendet die Mehreinnahmen nicht selbst für Zins und Tilgung des Stadions mit der Konsequenz, daß nach Abzahlung das Stadion uns auf Dauer selbst gehört und irgendwann dann zur richtigen Einnahmequelle wird? Wie gut ein eigenes Stadion für die Einnahmesituation ist, hat selbst Borussia Dortmund erkannt. Selbst als sie noch über 95 Mio. EUR Belastung hatten, kauften sie das Ding zurück. Das war denen ein besonders hohes Anliegen.

Mit der Eintracht steht und fällt die Finanzierung des Stadions und die Stadt vergoldet das Investment, indem sie der Eintracht dann mal in besseren Zeiten das Ding für 125 Mio. EUR verkauft, oder wie?

Die einzige Hürde, die ich bei der Gründung einer Betreibergesellschaft sehe, ist die Tatsache, daß die Eintracht ein im Vergleich zu Borussia Dortmund relativ hohes Risiko eingeht, bei sportlichem Mißerfolg nicht die erforderliche Pacht aufbringen zu können, wenn die Zuschauer ausbleiben.

Aber die Betreibergesellschaft der Stadt hat ja auch mit geringeren Zuschauereinnahmen kalkuliert. Die Kurve führt klar nach oben und das spielt den Betreibern natürlich voll zu.

Mal ganz davon abgesehen, korrigiert mich, wenn ich mich irre: Von den Einnahmen, die für die Umbenennung in "Commerzbank-Arena" flossen, ist doch das meiste auch an die Stadt geflossen (O-Ton Vandreike dazu: „Jetzt wird die Vermarktung des neuen Stadions ein ganzes Stück leichter und damit auch die Refinanzierung des städtischen Anteils an den Baukosten.“)

Wie seht ihr die derzeitige Situation?
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Sehr gute Nachricht!  

Ich hab generell ein gutes Gefühl, was das Weiterkommen betrifft.

Auch wenn das Heimrecht nicht getauscht wird, sollten wir aber auf jeden Fall noch darauf drängen, daß die Eingangstür zur Flutlichtanlagenschaltung nach Anschalten eines neutralen DFB-Mitarbeiters versiegelt und verplombt wird.  
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Ich hatte nach Weihnachten ein klein wenig freie Zeit und selbst versucht, einen Mix mit der Tormusik zu machen.

In einem anderen Thread hatte ich diesen Link zum Download gepostet:

http://freenet-homepage.de/jscommunications/WaldstadionTormusik.mp3

(Rechtsklick und Datei einfach speichern).

Es ist nicht ganz das Original, aber es kommt dem ziemlich nah ran.

User Alex_Meier hatte dann nochmal einen Live-Mitschnitt gepostet, bei dem man gut die Unterschiede heraushören kann. Diese Version der Leichten Kavallerie aus dem Stadion wurde von einem anderen Orchester eingespielt (vielleicht sogar eigens vom HR3-Rundfunkorchester, wenn die aus Urheberrechtsgründen es nicht freigeben wollen). Das muß man halt akzeptieren. Ansonsten versuche ich nochmal andere Interpretationen der Leichten Kavallerie aufzutreiben.

Bis dahin würde ich sagen, reicht diese eine Version locker aus. Der Wiedererkennungswert ist so hoch, daß es jeder aus dem Waldstadion für die echte Tormusik halten würde.
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Also, Kinder in diesem Alter begeistert man eher über das Tier-Maskottchen (Adler, Geißbock, Zebra...).
Da 96 überhaupt keins hat, kannst Du mit der Eintracht da in jedem Fall punkten.  Der stolze Adler zieht nicht nur die Sympathie der Kleinen an    .

Weiter mußt Du verhindern, daß er als erstes ins Niedersachsen-Stadion geht.
Der erste Eindruck zählt und der muß in unserem Waldstadion natürlich erfolgen. Und dann bloß net Ostkurve oder nahe der Gästefans. Auch von Stehplätzen im Unterrang Westkurve würd ich als Einstieg abraten.

Nimm zur Eingewöhnung Block 31 oder 33 im Oberrang. Von da aus überblickt man gut das ganze Spielfeld, ist vor allem nahe an den Eintracht-Fans und man sieht die Westkurve gut. Spätestens wenn alle Pipi-Langstrumpf tanzen wird das Eindruck schinden.  

Natürlich sollte auch die Eintracht dann gewinnen...ein müdes 0:0 paßt nicht so gut ins Konzept.

mit der Bemerkung "Das wird dein erster Stadionbesuch, also wirst Du bei dieser Stimmung immer für die Eintracht sein"


Nicht zu etwas zwingen...dann kommt meist eine Trotzreaktion und man will den eigenen Kopf durchsetzen. Lieber ungezwungen an die Sache herangehen...abonnier zum Beispiel das Stadionmagazin und laß es unaufällig rumliegen.

Gibt so viele Möglichkeiten...bloß nicht kampflos das Feld räumen.  

Wenn gar nichts mehr hilft: -> siehe Beitrag #2   .
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Thomson-SGE schrieb:
Aber wie kann ich das downloaden ???


Einfach mit der rechten Maustaste auf den Link klicken und dann auswählen "Ziel speichern unter..." oder "Datei speichern unter...".
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So, ich hab mich jetzt mal eine gute halbe Stunde hingesetzt und für Euer Turnier (und natürlich alle anderen Interessierten) eine Musikdatei erstellt.
Bisher gab es zwar auf ein paar Seiten einen Auszug mit einem Teil der Stadionmusik, aber ein größeres Stück des Abschlusses fehlte.

Nun hatte ich zwar das Stück "Leichte Kavallerie" von Franz von Suppé vorliegen, aber das Problem ist, daß die Tormusik aus zwei Auszügen davon besteht, die nicht hintereinander vorkommen. Ich wollte mir irgendwann mal dann daraus die Tormelodie zusammenbasteln, hab mir aber bisher nicht die Zeit dafür genommen. Da Du die Musik aber schon am Wochenende brauchst, hab ich mir die Mühe mal gemacht...Termintreue ist ja alles   .

Ich hab versucht, den Übergang zum Schluß so rhythmisch und unauffällig es geht anzufügen. Ganz 100%-ig ist es nicht, aber es ist zumindest ein recht brauchbares Ergebnis. Viel Spaß bei Eurem Turnier und viele Tore.  

Hier der Link zur Datei:

http://freenet-homepage.de/jscommunications/WaldstadionTormusik.mp3