
EmVasiSeinBruda
12531
woschti schrieb:EmVasiSeinBruda schrieb:
was haben Vereine wie Gladbach, Mainz und jüngst auch Freiburg, was wir nicht haben?
eine im vergleich zu uns höhere durchlässigkeit an jungspielern zum beispiel.
ich streube mich alles auf die monetäre schiene zu schieben. sicherlich gibt es die, die darin die große erfüllung sehen, aber für den guten teil sind andere faktoren wie entwicklungsaussichten und ein angenehmes arbeitsumfeld einfach wichtiger. das ist bei uns so und bei vielen kickern sicherlich auch.
Das mag stimmen, aber darum geht es doch in den meisten angeführten Fällen nicht. Reus, Szalai, Baumann und Schmid haben doch zum Zeitpunkt ihrer Vertragsverlängerung bereits ihren Durchbruch auf Bundesligaebene gehabt und waren zu dem Zeitpunkt auch für andere, zahlungskräftigere Vereine interessant. Sie haben trotzdem verlängert und einer höheren AK zugestimmt.
Ich glaube, es liegt zum einen am Gehalt und zum anderen am Zeitpunkt der Vertragsverlängerung. Man muss dann einfach frühzeitig(er) reagieren und den Vertrag langfristig verlängern. Das kostet natürlich zusätzlich. Allerdings glaube ich nicht, dass wir niedrigere Gehälter als Freiburg oder Mainz zahlen. Das trifft vielleicht für Gladbach und für Stuttgart und Hamburg zu.
Und es geht doch auch nicht um Spieler, die bei uns den Durchbruch noch nicht geschafft haben oder bei denen unklar ist, ob sie es schaffen. Es geht um Leute, bei denen relativ klar ist, dass sie dauerhaft eine gute Rolle in der Bundesliga spielen: Aktuell bei uns etwa Jung, Schwegler, Zambrano, Aigner oder Trapp.
Basaltkopp schrieb:Mainhattener schrieb:Basaltkopp schrieb:Mainhattener schrieb:Basaltkopp schrieb:Mainhattener schrieb:Kadaj schrieb:Eschbonne schrieb:
Jungs Abgang würde mich deeeutlich mehr schmerzen als Rodes :neutral-face
vor allem für die im raum stehende summe. dass er geht (sollte die blöd mal ausnahmsweise recht behalten) find ich jetzt nicht sonderlich überraschend. und ehrlich gesagt könnte ich mir schröck ganz gut als dauerhaften ersatz hinten rechts vortellen.
Ich hoffe auch mal, die AK ist höher als die lächerlichen 2,5Mio€. :neutral-face
Dass er wohl eine AK hat, war letztich abzusehen.
Hieß es nicht, dass der Vertrag verlängert wurde und die AK blieb?
Ist natürlich einerseits Mist, denn Jung hat natürlich einen höheren Marktwert als 2,5 Millionen. Aber ohne die AK wäre sein Vertrag mit an Sicherheit gar nicht erst verlängert worden und er dürfte im Sommer ablösefrei gehen.
Um höhere AK in den Vertrag schreiben zu dürfen, muss man dem Spieler auch ein deutlich höheres Gehalt zahlen und/oder ein fettes Handgeld zahlen. Das müsste dann auch gegengerechnet werden.
Wenn es dumm läuft (jetzt nur vom finanziellen her) erfüllt der Spieler dann seinen Vertrag und wechselt ablösefrei. Dann nutzt dann die teuer erkaufte hohe AK auch nichts.
Man hätte ja trotzdem auf 5Mio€ erhöhen können, die wird auch jeder Zahlen, der Sebi haben will und wäre eigentlich immer noch zu niedrig.
Dummerweise bedarf es da wohl auch der Zustimmung des anderen Vertragspartners.
Sebi sollte auch wissen, dass er locker mehr als 2,5Mio€ wert ist.
Dass da Jung zustimmen muss ist schon klar, dass stelle ich nicht infrage.
Simple Rechnung:
Marktwert (m) - Ablösesumme (a) = Handgeld (h)
Jetzt stellt sich doch die Frage, welches Interesse Jung daran haben soll, dass a größer wird, während h kleiner wird.
Ich frage nochmal in die Runde - das Thema wurde ja schon häufiger angesprochen, aber bislang habe ich dazu keine vernünftige Antwort erhalten - was haben Vereine wie Gladbach, Mainz und jüngst auch Freiburg, was wir nicht haben? Gladbach hat es bei Reus vorgemacht, Mainz bei Szalai und Freiburg in dieser Saison bei Baumann und Schmid, die dem Vernehmen nach fixe Ablösesummen um 7-8 Mio. haben.
Es kostet mehr Gehalt keine Frage, aber Mainz & Freiburg sowie Gladbach damals sind doch auch nicht attraktiver oder haben ein höheres Gehaltsgefüge! Es kann natürlich auch nicht immer klappen, aber Ochs hatte nur 3 Mio., Schwegler und Jung 2,5 Mio., vielleicht noch der ein oder andere - das sind doch heutzutage keine angemessenen Summen mehr!
dj_chuky schrieb:
Naja wenn Bruchhagen wirklich gesagt haben sollte im DP, dass der neue Trainer 8 von 10 Fans nicht gefallen wird, wird es wohl richtig Schaaf, Babbel, Keller gehen.
Das ist ein allgemeines Statement von Bruchhagen, das er früher zu dem Thema auch schon so ähnlich gebracht hat. Ich glaube nicht, dass das ein Hinweis auf einen bestimmten Trainer war bzw. dass überhaupt schon feststeht, wer der neue Trainer wird.
adlerjunge23FFM schrieb:
Ich verstehe nicht wie man Veh vorwerfen kann, dass er absichtlich nicht gewinnen will...
Ich finde es schade, wie manche auch hier im Forum mit ihm umgehen. Er hat Ecken und Kanten und sicher sind auch nicht alle seine Entscheidungen für uns nachvollziehbar, aber am Ende vom Tag hat er den Hut auf und muss seinen Kopf hinhalten. Er wird seine Gründe für die Aufstellung in HH gehabt haben, auch wenn sie mich genauso überrascht und teilweise auch geärgert hat wie andere. Trotzdem sind wir net bei FIFA oder FussballManager sondern im realen Leben und wenn die Leute die jeden Tag im Training dabei sind und ganz nah am Team sind es net beurteilen könnten, wer dann?
Ich unterstelle Veh nicht, dass er das Spiel nicht gewinnen wollte. Aber ihm war das nicht verlieren sooo (viel) wichtig(er), dass er deshalb die Chancen auf den Sieg minimiert hat.
Was mich fast noch mehr gestört hat als der Auftritt unserer Mannschaft und die personellen und taktischen Entscheidungen ist das Statement von Veh hinterher. Dass er nicht verstanden hat, warum wir so passiv waren und gar nichts mehr für die Offensive gemacht haben. Er hat sich damit aus der Verantwortung genommen und der Mannschaft die Schuld gegeben. Doch für mich sieht die Sache ganz anders aus:
Wer hat denn einen Einfluß auf die Aufstellung und die Taktik?
- Wer hat sich entschieden, mit Aigner, Meier und Barnetta nur drei (gelernte) Offensivkräfte aufzubieten, obwohl der HSV die schwächste Defensive der Liga und zusätzlich noch etliche Ausfälle hatte?
- Hat er in der Halbzeitpause der Mannschaft vermittelt, dass wir auch offensiv für Entlastung sorgen müssen, was nach dem Führungstreffer schon nicht mehr wirklich geschehen ist?
- Wenn er das getan hat, hätte er nicht spätestens nach 55 Minuten reagieren müssen und offensiv wechseln, um ein Zeichen zu setzen?
- Waren seine Wechsel stattdessen nicht sogar eher noch defensiver?
Stoppdenbus schrieb:Basaltkopp schrieb:Pelikan14 schrieb:fastmeister92 schrieb:
Was mich etwas wundert ist, dass sowohl die FNP als auch die FR heute nochmals auf diese Geschichte eingehen. Macht da jemand im Hintergrund Stimmung?
Es war der Armin, denn er scheint ja bei der Presse ein Stein im Brett zu haben.
Jetzt schießen sich alle auf HB ein, seine Aufstellungs- und Einwechslungsfehler samt seiner Kritik am Verein sind vergessen!
Immerhin bekommt er jetzt von Kilchenstein zumindest ein wenig Feuer.
Den Artikel von Durstewitz finde ich tatsächlich mal richtig gut.
Sehe ich genauso, solch einen Artikel haben ich mit meinem Statement weiter oben gemeint.
Stoppdenbus schrieb:EmVasiSeinBruda schrieb:
HB wollte es Mitte der Woche bekannt geben und hat eine Woche vorher den Aufsichtsrat informiert.
Echt jetzt?
Ein echter Insider....
Hat doch HB gesagt:
Bruchhagen schrieb:
Ich habe vor einer Woche schon den Aufsichtsrat informiert, es ist an der Zeit, das offen zu kommunizieren, weil es viele ja schon geahnt haben.
Quelle: http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-abgang-einer-leitfigur,1473446,26458914,item,1.html
steps82 schrieb:
ich weiß das, aber die Heribert-hater wollen es allen anschein nach nicht kapieren.
Heribert hat in meinen Augen, nach erscheinen des faz-artikels, richtigerweise einfach die Reißleine gezogen.
keine Ahnung was es sich hier aufzuregen gibt.
Das ist auch mein Eindruck. HB wollte es Mitte der Woche bekannt geben und hat eine Woche vorher den Aufsichtsrat informiert. Der oder der Berater von Meier hat die Faz informiert. Dadurch war HB gezwungen, die PK um 1-2 Tage vorzuverlegen. Ich finde, man kann durchaus in einigen Dingen Kritik an HB üben und ich sehe ihn da auch kritisch, in dem Fall glaube ich aber nicht, dass er etwas falsch gemacht hat. Einen guten Zeitpunkt gibt es nicht und nachdem die Faz es veröffentlicht hatte, musste auch zeitnaher eine PK stattfinden. Das Problem daran verstehe ich ohnehin nicht...
steps82 schrieb:
Und wenn hr.veh sich auf dem Schlips getreten fühlt weil diese PK so kurzfristig eingeräumt wurde ist bei mir das Verständnis gleich null.
dieser Mann, mit all seiner Erfahrung in einem Job wo Öffentlichkeitsarbeit zum täglich Brot gehört, sollte doch ein Erklärung aus dem Ärmel schütteln können. Zumal er ja sowieso 2 Monate Zeit dafür hatte.
Ganz genau. Veh geht es doch nur noch darum, sich jetzt gut zu präsentieren. Die Möglichkeiten sind begrenzt, trotzdem hat er es geschafft, uns in die EL zu führen. Die Dreifachbelastung ist böse, trotzdem hält er uns (noch) auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Mannschaft spielt defensiv, obwohl ich so ein offensivliebender Trainer bin -> böse Mannschaft... Ich bin ein super Trainer, ganz Frankfurt (ganz Frankfurt?) trauert, dass ich gehe, seht ihr Champions-League-Anwärter, wollt ihr mir nicht die Perspektive geben, die ich verdiene?
Veh hat sich doch die gesamte Frankfurter Journalistenschar mit seinen Bloßstellungen bei den PKs gefügig gemacht. Da traut sich doch keiner mehr etwas wirklich kritisches anzumerken oder zu fragen bzw. selbst zu schreiben, weil alle befürchten, von Armin 23-Jahre-im-Geschäft Veh zurechtgewiesen zu werden (Paradebeispiel Forster). Was schreibt heute die FR von Klassenerhaltsgewissheit und bleierner Schwere ob der ungeplant frühen Abgangsverkündigung!? Die Mannschaft und ihre (Nicht-)Leistung gegen den HSV sollte im Vordergrund stehen. Der Trainer und seine (Nichtoffensiv-)Taktik sollte diskutiert werden. Die wichtigen nächsten beiden Spiele gegen Freiburg und Nürnberg sollten das Hauptthema der Presse sein.
DerPossmann schrieb:
Natürlich wollten sie ihn haben, sie haben sogar angefragt. Trapp wollte nicht wechseln, hat keine AK und er wäre teurer als 9 Millionen gewesen. Das wollte Gladbach nicht investieren, also war er früh raus. Er war aber die (unrealistische) Nr.1-Alternative.
Woher weißt Du das?
reggaetyp schrieb:
Wir haben bei Seppl kein bisschen mit der Vertragsverlängerung gezögert.
So ein Quatsch.
Marin wurde weggeschickt, weil er zu klein war und Meier hatte was mit Funkel Tochter. Das fehlt noch, um die Legende zu stricken.
Kein Mensch von uns ist bei den Verhandlungen mit Zambrano dabei gewesen.
Schwer also, dies zu beurteilen.
Bei Seppl weiß man es.
Langfristige Verträge haben Caio, Korkmaz und Fenin erhalten. Junge Spieler, deren Verpflichtungen von allen hier begrüßt wurde.
Und deren Vertragslaufzeit den Verantwortlichen nach dem sportlichen Scheitern um die Ohren gehauen wurde.
Der Sportclub Freiburg ist übrigens in der Vorrunde aus der EL geflogen und steht auf einem Abstiegsplatz.
Und MG wird gerade von einem CL-Platz ins belanglose Mittelfeld durchgereicht.
Dachte ich mir übrigens und schrieb ich auch so im Januar, dafür holte ich mir das Unverständnis und ne virtuelle Watsche von VasisBruder ab.
Da nutzen die vielen Millionen für ter Stegen, Dante und Reus dann letzlich auch nicht viel.
m.E. übrigens ein typisches Favre-Syndrom, das Einbrechen nach ein bis anderthalb Jahren.
Gezögert war wohl etwas zu vereinfacht formuliert, aber wir haben die Vertragsverlängerung nicht durchgezogen - warum auch immer. Dann muss man halt sehen, dass man das Geld mitnimmt. Aber natürlich ist so ein Strategiewechsel kein Schalter, den man vom einen Moment zum anderen umstellen kann, das ist ein längerer Prozess. Selbstverständlich kann man keinen Spieler zwingen, hier Verträge zu verlängern, dann muss man aber entsprechend handeln. Wir haben keine Einigkeit erzielt und weiter gehofft, selbst als er sich mit den Bayern wohl schon einig war, gab es noch die Hoffnung.
Zambrano hat letzten Sommer im Zuge von Angeboten geäußert, dass er sich sehr gut vorstellen könnte, hier zu verlängern. Das sagt er doch nicht zum Spaß. Letzten Sommer hatten wir eine Euphorie dank der Euro League-Quali, die wir gut für Vertragsverlängerungen z.B. von Zambrano hätten nutzen können. Warum das nicht geschehen ist, darüber können wir natürlich nur spekulieren, jetzt wird es aber ungleich schwieriger werden.
Weder bei Caio, Korkmaz oder Fenin gab es eine Vertragsverlängerung. Auf das Problem mit Spielerneuverpflichtungen habe ich hingewiesen. Alle drei konnten sich nicht entscheidend durchsetzen und wir hatten das Risiko und die Kosten. Um solche Spieler geht es nicht. Es geht um Leistungsträger: Aktuell etwa Trapp, Jung, Zambrano, Schwegler, Meier, Aigner, vielleicht noch Oczipka, Anderson. Darüber hinaus kommt es auch immer auf die Kosten an. Wenn man einen Spieler hat, bei dem man nicht 100% sicher ist, aber ihn mit einer moderaten Gehaltssteigerung halten kann, die ins Gehaltsgefüge passt, kann man das vielleicht auch machen.
Zu Freiburg: Siehe oben, das ist ein Prozess. Warum steht Freiburg jetzt soweit unten? Doch nicht, weil Baumann und Schmid jetzt verlängert haben!? Eben weil sie ungünstige AKs hatten und für die Spieler nicht angemessen entschädigt wurden - denn dann hätten sie auch entsprechend Ersatz holen können.
Zu Gladbach: Stand jetzt war Deine Einschätzung zutreffender, meine war eben anders - aber als virtuelle Watsche war das nicht zu verstehen. Ich finde, Gladbach macht auf dem Transfermarkt sehr viel richtig, vom Potential her sehe ich sie in den Top 6, auf ähnlichem Level, zumindest nicht viel schlechter als Leverkusen, Schalke und Wolfsburg, die auch alle ihre Krisen hatten und trotzdem noch weit oben stehen. Dass Gladbach auch nicht alles richtig macht (sehr teuer de Jong, gut für uns Bamba) will ich gar nicht bestreiten. Favre ist übrigens seit über 3 Jahren da, in denen er nahezu das Optimum rausgeholt hat. Jetzt nach 2 schwachen Monaten alles für schlecht zu erklären halte ich nicht für richtig. Nicht vergessen, als er kam war Gladbach mit Abstand Letzter, jetzt ist die EL immer noch in Reichweite.
Was die Transferpolitik anbelangt, ist mir das Argument, die Spieler lassen das nicht mit sich machen, zu billig. Natürlich gibt es hin und wieder Extremfälle, aber Vereine wie Gladbach (aktuelles Beispiel Korb, der nach wenigen Monate als Stammkraft bis 2018 gebunden wird) und Mainz haben doch häufig vorgemacht, wie man langfristige Verträge bzw. hohe Ausstiegsklauseln umsetzen kann, ohne dass man zu den Topvereinen zählt. Dadurch haben sie eben auch sehr hohe Transfereinnahmen erzielt, die uns fehlen. 3 Mio. für Ochs und Russ sind zwar schön und gut, speziell für den damaligen Zeitpunkt, aber verglichen zu Reus, ter Stegen, Szalai oder Schürrle Peanuts.
Warum ich unsere Strategie in der Hinsicht ("Wir sind kein Ausbildungsverein, der Stammspieler abgibt") nicht verstehe, hat mehrere Gründe. Eigentlich muss sich jeder Verein den stärkeren beugen, zumindest wenn man nicht zu der stärksten Gruppe selbst zählt. Da HB ja selbst davon ausgeht, dass wir nicht zu den Topadressen zählen (völlig wertungsfrei), muss man eben sehen, dass es für unsere Spieler einige attraktivere Adressen gibt, finanziell gilt das auch. Wir laufen also regelmäßig Gefahr, wenn wir die Spieler nicht vor Vertragsende verkaufen, dass sie dann ablösefrei gehen.
Was machen wir also? Wir holen Spieler und statten sie i.d.R. mit 3-Jahres-Verträgen aus. Schaffen sie es nicht, ist nach einem Jahr absehbar, dass es ein Verlustgeschäft wird oder man im Extremfall einem Spieler ohne Einsatzchancen drei Jahre lang Gehalt zahlt. Schaffen sie den Durchbruch zögern wir - warum auch immer - trotzdem mit einer Vertragsverlängerung (siehe Rode, letzten Sommer Zambrano, der schon damals Gesprächsbereitschaft signalisierte, vielleicht auch Djakpa) und warten dann bis der Spieler nur noch ein Jahr Vertrag hat und bei ihm - wenn er gut ist, wenn nicht ohnehin egal - schon etliche andere Vereine auf der Matte stehen. Dann bleiben die drei Möglichkeiten: Dem Spieler gewissermaßen nachgeben und ihm ein ähnlich gut dotiertes Angebot machen wie der Rest, wenn der Spieler überhaupt noch will; ihn wie Streit kurz vor Vertragsende zu einem mäßigen Preis verkaufen oder ihn am Vertragsende ablösefrei ziehen zu lassen.
Wir tragen also letztlich das Risiko bei der Verpflichtung. Lohnt sich das Risiko nicht, sind wir die Dummen, weil wir einen überbezahlten Spieler haben. Schafft aber ein Spieler schon mal den Durchbruch haben wir letztlich auch nicht viel davon, da wir ihm ein angemessenes Gehalt ohnehin früher oder später zahlen müssen oder - wie bei Rode - wenn es über die Vertragslaufzeit günstig bleibt, ist er dann am Ende ablösefrei weg und wir müssen ohne Geld einen Stammspieler ersetzen, wo dann wieder der Ausgangspunkt einsetzt: Schlägt der Spieler ein oder nicht. Das ist bei unseren Scoutingerfolgen zusätzlich problematisch.
Ich denke, man muss in 80-90% der Fälle einen Spieler nach 1/2-1 Jahr so einschätzen können, ob er ein Kandidat ist, der eigentlich für bessere Vereine interessant werden könnte. Zambrano wird ständig von Veh gelobt, warum intensiviert man dann nicht die Gespräche, wenn der Spieler signalisiert, bleiben zu wollen? Muss man dann noch ein zweites Jahr abwarten?
Mir fehlt natürlich der Einblick in die Vertragsgespräche, aber ich habe von außen den Eindruck, dass wir teilweise am falschen Ende sparen. Natürlich kostet eine vorzeitige Vertragsverlängerung i.d.R. mehr Geld - wie auch ein Vertrag mit hoher statt niedriger AK - und es ist immer eine gewisse Unsicherheit dabei, ob der Spieler die guten Eindrücke bestätigen kann. Aber ich bin der Überzeugung, dass sich so etwas unter dem Strich rechnet.
Denn was ist denn dabei, ab und an mal einen Stammspieler für eine hohe Ablöse abzugeben. Wir müssen sie ja so oder so ansonsten irgendwann ablösefrei ziehen, denn alle Stammspieler werden wir nicht halten und ihre Verträge immer kurz vor knapp verlängern können. Die Situation auf dem Transfermarkt hat sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass Verträge, die kürzer als 2 Jahre laufen nicht mehr viel wert sind. Dementsprechend haben die Topvereine nahezu alle Leistungsträger längerfristig gebunden.
Deshalb würde ich versuchen, die Verträge der Leistungsträger frühzeitiger und längerfristig zu verlängern (das hat auch Schur vor einigen Tagen richtig angemerkt), auch wenn das Gehaltsgefüge dadurch um einiges steigern wird. Ausstiegsklauseln sind grundsätzlich nichts Problematisches, sie müssen aber mit heutzutage angemessenen Preisen einhergehen. Dann würde ich versuchen pro Saison nicht mehr als ein bis maximal zwei Stammspieler abzugeben - aber nur gegen Ablöse.
Einen Ausverkauf wie aktuell Freiburg muss man natürlich verhindern, also mehr als 2 Stammspieler pro Saison zu verlieren und natürlich v.a. ohne angemessene Transferentschädigung. Aber dort musste ja übrigens auch der Manager gehen, weil die AKs zu niedrig waren. Und wenn das in Freiburg angestrebt wird und mit Baumann und Schmid anschließend ja auch umgesetzt wurde (Vertragsverlängerung mit hoher AK), dann sollte das doch bei uns auch möglich sein, denke ich.
Warum ich unsere Strategie in der Hinsicht ("Wir sind kein Ausbildungsverein, der Stammspieler abgibt") nicht verstehe, hat mehrere Gründe. Eigentlich muss sich jeder Verein den stärkeren beugen, zumindest wenn man nicht zu der stärksten Gruppe selbst zählt. Da HB ja selbst davon ausgeht, dass wir nicht zu den Topadressen zählen (völlig wertungsfrei), muss man eben sehen, dass es für unsere Spieler einige attraktivere Adressen gibt, finanziell gilt das auch. Wir laufen also regelmäßig Gefahr, wenn wir die Spieler nicht vor Vertragsende verkaufen, dass sie dann ablösefrei gehen.
Was machen wir also? Wir holen Spieler und statten sie i.d.R. mit 3-Jahres-Verträgen aus. Schaffen sie es nicht, ist nach einem Jahr absehbar, dass es ein Verlustgeschäft wird oder man im Extremfall einem Spieler ohne Einsatzchancen drei Jahre lang Gehalt zahlt. Schaffen sie den Durchbruch zögern wir - warum auch immer - trotzdem mit einer Vertragsverlängerung (siehe Rode, letzten Sommer Zambrano, der schon damals Gesprächsbereitschaft signalisierte, vielleicht auch Djakpa) und warten dann bis der Spieler nur noch ein Jahr Vertrag hat und bei ihm - wenn er gut ist, wenn nicht ohnehin egal - schon etliche andere Vereine auf der Matte stehen. Dann bleiben die drei Möglichkeiten: Dem Spieler gewissermaßen nachgeben und ihm ein ähnlich gut dotiertes Angebot machen wie der Rest, wenn der Spieler überhaupt noch will; ihn wie Streit kurz vor Vertragsende zu einem mäßigen Preis verkaufen oder ihn am Vertragsende ablösefrei ziehen zu lassen.
Wir tragen also letztlich das Risiko bei der Verpflichtung. Lohnt sich das Risiko nicht, sind wir die Dummen, weil wir einen überbezahlten Spieler haben. Schafft aber ein Spieler schon mal den Durchbruch haben wir letztlich auch nicht viel davon, da wir ihm ein angemessenes Gehalt ohnehin früher oder später zahlen müssen oder - wie bei Rode - wenn es über die Vertragslaufzeit günstig bleibt, ist er dann am Ende ablösefrei weg und wir müssen ohne Geld einen Stammspieler ersetzen, wo dann wieder der Ausgangspunkt einsetzt: Schlägt der Spieler ein oder nicht. Das ist bei unseren Scoutingerfolgen zusätzlich problematisch.
Ich denke, man muss in 80-90% der Fälle einen Spieler nach 1/2-1 Jahr so einschätzen können, ob er ein Kandidat ist, der eigentlich für bessere Vereine interessant werden könnte. Zambrano wird ständig von Veh gelobt, warum intensiviert man dann nicht die Gespräche, wenn der Spieler signalisiert, bleiben zu wollen? Muss man dann noch ein zweites Jahr abwarten?
Mir fehlt natürlich der Einblick in die Vertragsgespräche, aber ich habe von außen den Eindruck, dass wir teilweise am falschen Ende sparen. Natürlich kostet eine vorzeitige Vertragsverlängerung i.d.R. mehr Geld - wie auch ein Vertrag mit hoher statt niedriger AK - und es ist immer eine gewisse Unsicherheit dabei, ob der Spieler die guten Eindrücke bestätigen kann. Aber ich bin der Überzeugung, dass sich so etwas unter dem Strich rechnet.
Denn was ist denn dabei, ab und an mal einen Stammspieler für eine hohe Ablöse abzugeben. Wir müssen sie ja so oder so ansonsten irgendwann ablösefrei ziehen, denn alle Stammspieler werden wir nicht halten und ihre Verträge immer kurz vor knapp verlängern können. Die Situation auf dem Transfermarkt hat sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass Verträge, die kürzer als 2 Jahre laufen nicht mehr viel wert sind. Dementsprechend haben die Topvereine nahezu alle Leistungsträger längerfristig gebunden.
Deshalb würde ich versuchen, die Verträge der Leistungsträger frühzeitiger und längerfristig zu verlängern (das hat auch Schur vor einigen Tagen richtig angemerkt), auch wenn das Gehaltsgefüge dadurch um einiges steigern wird. Ausstiegsklauseln sind grundsätzlich nichts Problematisches, sie müssen aber mit heutzutage angemessenen Preisen einhergehen. Dann würde ich versuchen pro Saison nicht mehr als ein bis maximal zwei Stammspieler abzugeben - aber nur gegen Ablöse.
Einen Ausverkauf wie aktuell Freiburg muss man natürlich verhindern, also mehr als 2 Stammspieler pro Saison zu verlieren und natürlich v.a. ohne angemessene Transferentschädigung. Aber dort musste ja übrigens auch der Manager gehen, weil die AKs zu niedrig waren. Und wenn das in Freiburg angestrebt wird und mit Baumann und Schmid anschließend ja auch umgesetzt wurde (Vertragsverlängerung mit hoher AK), dann sollte das doch bei uns auch möglich sein, denke ich.
iran069 schrieb:
So eine u23 in der 3 Liga kann aber nicht schaden
Nur wie wollen wir in die 3.Liga kommen, wenn man so schon kaum finanziell über die Runden kommt dort? So bringt es in der Tat wenig. Bei uns spielen schon seit 2-3 Jahren kaum Spieler, die für die Bundesliga interessant sind bzw. werden können. Ab und an mal ein verletzter Spieler oder Jugendtalent, das den Durchbruch noch nicht geschafft hat. Da kann man lieber den Kader etwas verkleinern bzw. die wahren Talente frühzeitiger höherklassig verleihen, wenn sie für die Bundesliga noch nicht soweit sind. Das Niveau der 2. und 3.Liga hilft da ohnehin mehr. Man kann sich ja auch Rückholoptionen sichern für jede Transferperiode etwa, das müssen ja keine mehrjährigen Leihen sein.
JohanCruyff schrieb:
Es ist schon traurig, wie Veh immer mehr Stammtischweisheiten Vorrang vor seiner Vorstellung von Fußball gibt: "im Abstiegskampf brauchst du Kämpfertypen", "wir dürfen nicht ins offene Messer laufen", "wir müssen das Ergebnis über die Zeit bringen".
Er spielt offensive Taktiken mit Defensivpersonal. Er wechselt immer mehr Defensive ein und damit spielerische Qualität aus - und wundert sich dann auch noch darüber, dass die Mannschaft nicht nach vorne spielt und die Ballsicherheit und die Überraschungsmomente weniger werden.Rosenthal wird für seine Laufleistung gelobt. Dass sein Herumgelaufe meistens überflüssig und belanglos ist, scheint egal. Dass er Bälle vertendelt, wie es sich Inui niemals leisten dürfte und niemals geleistet hat, berechtigt ihn im Gegensatz zu Inui dazu immer wieder Chancen zu erhalten. Und dass Kadlec im Vergleich zu Rosenthal wie ein Bulldozer seinen Körper einsetzt, scheint bei Rosenthal auch egal. Bei Flum sorgen die regelmäßigen einfachen Fehlpässe für Gefahr für unser Tor und eine Behinderung des Aufbauspiels - aber angekreidet werden solche und ähnliche Fehler nur dem Offensivpersonal: Kittel (!!!), Inui, Kadlec, Joselu.
Es ist zum Kopfschütteln -und ich möchte glauben können, dass gestern der Gipfel erreicht wurde.
Sehr guter Beitrag, ich sehe das genauso. Was speziell noch dazu kommt: Er hat einige Spieler mittlerweile komplett verunsichert/verheizt - Veh hat absolut keine Ahnung wie er richtig/vernünftig rotieren sollte:
- Kadlec spielt zuerst immer, ist dann logischerweise irgendwann überspielt, weil er bei Sparta ja auch schon einige Quali-Spiele noch zusätzlich hatte. Veh gibt ihm zu spät eine Pause und statt dass er ihm dann wieder häufiger das Vertrauen gibt, ist er nahezu komplett außen vor. Wenn er jetzt hört, warum ihm Rosenthal vorgezogen wird, wird der Junge vermutlich gar keine Ahnung haben, was Veh von ihm will. Ich finde, er hat auch sonst für einen Stürmer ordentlich nach hinten gearbeitet. Das Vorbild Rosenthal ist sowieso kompletter Unfug: Da stehen u.a. 2x bei Ecken gepennt, Ballverlust, der den Elfer gegen den HSV einleitet, verlorenes Laufduell vor dem 0:1 gegen Mainz - eine beachtliche Bilanz dafür, dass er verletzt lange Zeit gefehlt hat. Dazu etliche weitere Ballverluste/Fehlpässe in der Offensive und weitere Aktionen in der Defensive ohne Gegentorfolge, wo er zu weit weg ist. Was ist daran vorbildlich?
- Zambrano/Meier/Schwegler/Jung/Flum/Rode/Oczipka: Scheinbar seine Achse an unverzichtbaren Spielern, die falls halbwegs fit immer spielen (2 Ausnahmen gegen Dortmund & Bayern). Statt dass man nach und nach immer mal wieder einem eine Pause gibt oder zumindest mal früher auswechselt, wenn ein Spiel gelaufen ist, müssen diese Spieler immer ran, auch angeschlagen und verletzt. Dadurch verletzen sie sich oft erst richtig bzw. spielen schlechter als die Alternativen. Zambrano ist aktuell ein Musterbeispiel: Seit 2-3 Spielen hat er in jedem Spiel einige Aussetzer. Durch seine Verwarnung erhält er jetzt wenigstens die nötige Verschnaufpause. Dummerweise ist jetzt auch Bamba verletzt und Kempf hat Veh eigentlich auch demontiert.
- Inui: Letzte Saison wurde Veh gefeiert. Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, glaube Hübner: Anderen war die Spielweise Inuis zu riskant, mit zu vielen Ballverlusten verbunden, aber Veh wollte ihn trotzdem und hat nicht seine Gefahr für die Defensive sondern sein Potential für die Offensive gesehen. Jetzt wird genau das von Veh als Grund angeführt. Inui ist in meinen Augen ein sehr empfindsamer Spieler, er braucht Rückendückung und absolutes Selbstvertrauen, um sein gutes Offensivspiel durchzuziehen. Durch die Länderspiele letzten Sommer war er überlastet. Ihm zuerst eine Pause zu geben wäre richtig gewesen. Stattdessen lässt Veh ihn gleich spielen und nimmt ihn dann raus, als er eigentlich schon wieder besser wurde. So was ist kontraproduktiv und hat Inui komplett verunsichert. Er bräuchte jetzt wieder das Vertrauen und mehrere Spiele, um in Form zu kommen. Verständlich, dass Veh ihm jetzt nicht mehr die Einsatzzeiten gibt, aber schuld ist er.
- Barnetta: Spielt anfangs gut, dann auch er überlastet, weil er immer spielt und Veh ihn zu spät auch mal draußen lässt. Dann ist er wieder komplett außen vor und braucht natürlich ein paar Spiele, um wieder in Form zu kommen. Die letzten Spiele fand ich ihn dann wieder gut auf seiner bekannten Außenposition. Doch was macht Veh, nachdem er endlich einen Spieler fürs LM gefunden hat, der gut drauf ist, er stellt gegen den HSV um und Barnetta auf die 10
- Flum/Russ: Man mag von beiden Spielern ansonsten halten was man will. Beides sind in meinen Augen eindeutig zentrale Spieler für die Defensive: Russ für die IV oder DM, Flum nur fürs DM. Beide haben auf der 8 nichts verloren. Speziell Russ hat seine Stärken in der Defensive, es kann nicht sein, dass er unser 4.offensivster Spieler sein soll. Flum war meiner Meinung nach langsam dabei, etwas bessere Leistungen zu zeigen, was auch daran lag, dass er im zentralen, defensiven Mittelfeld spielen durfte (und nicht IV und 8er), doch Veh muss ihn unbedingt wieder auf die 8 stellen.
- Schröck: Was hat Veh gegen ihn? Natürlich ist sein Kombinationsspiel verbesserungswürdig, aber er ist allemal ein geeigneterer 8er als Russ. Ganz abgesehen davon, dass wir sowieso kaum noch wert auf Kombinationsspiel legen. Jung war einige Male angeschlagen und hat dann oft nicht gut gespielt. Schröck spielt auf der gleichen Position überragend gegen Ribery, darf danach aber nicht mehr ran. Rosenthal wird immer wieder rein geworfen, weil er angeblich defensiv so gut mitarbeitet, während Schröck nur gespielt hat, als die halbe Mannschaft gefehlt hat, obwohl der wirklich defensiv immer gefightet hat.
- Bakalorz: Zeigt gute Ansätze gegen Ende der Hinrunde und wird dann verliehen, um ihm mehr Einsatzzeiten zu geben. Als Ersatz wird Weis geholt, der ein 3/4 Jahr ohne Spielpraxis ist und jetzt - oh Wunder - außer Form, während Bakalorz mit Paderborn 4 von 5 Spielen gewinnt, bei denen er in der Startelf steht.
Vehs allgemeine Taktik ist absolut unverständlich und widersinnig. Ich war sehr erstaunt, sein Interview bei Sky nach dem Hamburg-Spiel zu sehen und zu hören, wie er unser Spiel bemängelt und dass wir so defensiv aufgetreten sind. Wer ist denn für die Aufstellung und Taktik(umsetzung) verantwortlich? Wer ist für die Wechsel zuständig und die Halbzeitansprache? Veh hat vor dem Spiel gesagt, es wird schwierig, weil er nicht weiß, wie der HSV antreten wird aufgrund der viele Verletzten. Veh ist ein Angsthase, weil er nur eine Niederlage verhindern wollte. Dementsprechend hat er aufgestellt. Da braucht er sich über die spielerische Armut nicht wundern. Warum besinnen wir uns nicht auf unsere Stärken (nein, es ist nicht die Defensive) und kümmern uns weniger um den (schwachen und dezimierten) HSV und dessen Aufstellung?
Wobei das schlimmere Dilemma erst nach dem 1:0 beginnt, so unverständlich die erste Elf auch war. Veh hätte die Mannschaft schon in der Halbzeit zur Schnecke machen müssen für die Ergebnisverwaltung nach dem 1:0. Dann hätte er sich das Ganze maximal noch 10 Minuten in Hälfte 2 anschauen dürfen, ehe er offensiv hätte wechseln müssen und so ein Zeichen setzen. Offensiv ist nicht, den offensivsten Spieler rauszunehmen und den (vermeintlich - siehe oben) defensivstärksten Offensivspieler zu bringen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der offensivblinde HSV mal sein Korn in unserem Strafraum findet. Das ist einzig und allein die Schuld von Veh.
Absicht möchte ich Veh nicht unterstellen, das kann ich mir auch nicht vorstellen. Veh ist nur in Wahrheit kein offensivliebender Trainer, er spielt nur dann offensiv und riskiert etwas, wenn er es sich aufgrund der Tabellensituation erlauben kann oder er wie im Aufstiegsjahr gewinnen muss. Jetzt im Abstiegskampf setzt Veh in erster Linie auf Defensive, das bedeutet für ihn defensivstarke Spieler. Er würde mit diesen Spielern gerne weiter offensiv spielen, aber die können das eben nicht bzw. nur sehr bedingt. Warum Veh das trotz seiner langjährigen Erfahrung nicht erkennt, weiß nicht mal er selbst. Bzw. hat er es ja sogar nach dem Bayern-Spiel in einem kurzen Moment der Erleuchtung eingesehen, aber nur in einem einzigen Spiel (gg. Braunschweig) dann auch umgesetzt, bevor wieder der Angsthase in ihm durchkam.
Da ich am Wochenende 4 unserer Konkurrenten über 90 Minuten beobachten konnte (HSV, Nürnberg-Bremen und gestern Freiburg, dazu Stuttgart gegen uns), muss man wirklich sagen, das Beste an unserer Situation ist wirklich der aktuelle Tabellenstand und dass es nur noch 10 Spieltage sind. In der Rückrunde hatten wir in der Bundesliga auch sehr viel Glück und stehen mittlerweile völlig verdient so weit hinten.
Doch nach Freiburg und Nürnberg warten auf uns nur noch Teams, die über uns stehen. Und selbst Freiburg und Nürnberg haben mir am Wochenende deutlich besser gefallen. Freiburg war gegen Dortmund gleichwertig und verliert nur durch einen Sonntagsschuss. Sie haben zum Glück (noch) das Problem, selbst genügend Tore zu machen, spielerisch ist das bis zum Strafraum häufig sehr ordentlich. Man kann nur hoffen, dass sie gegen uns nicht das Tore schießen anfangen.
Der HSV und Stuttgart haben die Trainer gewechselt und in den vergangenen Jahren war es meistens so, dass die etablierten und überraschend weit unten stehenden Mannschaften letztlich doch immer noch die Kurve gekriegt haben (Ausnahmen wir und Hertha), so dass ich hier maximal ein Team auf dem Relegationsplatz sehe. Nürnberg hatte in der Hinrunde schon gute Ansätze aber viel Pech u.a. mit Pfostentreffern, in der Rückrunde haben sie mehr Punkte als wir geholt. Wenn wir uns nicht deutlich steigern (nicht nur im Vergleich zum Hamburg-Spiel), werden sie an uns wieder vorbeiziehen.
HB & BH werden Veh jetzt nicht entlassen, sollten Freiburg & Nürnberg aber schief gehen, wird es dafür auch wieder zu spät sein - zumindest für einen komplett neuen Trainer. Einzig die Variante, dann vielleicht Oscar und/oder Schur (zunächst) interimsmäßig zu befördern, wäre denkbar, aber auch das kann ich mir bei unseren Verantwortlichen nicht vorstellen. Aber die Lage ist trotz 6-7 Punkten Vorsprung sehr gefährlich für uns und die nächsten 2 Spiele sind enorm wichtig, speziell gegen Freiburg, denn neben Braunschweig ist das ein Team, das wir unbedingt am Saisonende hinter uns lassen müssen. Das normale Vorbereiten auf ein Bundesligaspiel hat Veh gegen den HSV gar nichts gebracht, im Gegenteil, mal sehen, was er sich gegen Freiburg einfallen lässt - noch defensiver geht die Aufstellung ja kaum.
Freidenker schrieb:steps82 schrieb:Freidenker schrieb:
Der Mann wurde doch für 1 Mio verpflichtet und hat erst vor 3 Monaten langfristig verlängert. Überaus unwahrscheinlich.
was hat die Ablöse jetzt damit zu tun?
Wenn er ne AK drin hat, kann er so oft verlängern wie er will.
verstehe jetzt deine beiden Argumente nicht wirklich.
Ich zitiere mal ein paar Aussagen:
Würden Sie nach einer erfolgreichen Spielzeit deswegen einem reizvollen Angebot widerstehen?
Schmidt: Das ist hypothetisch und damit schwierig zu beantworten. Fakt ist: Der Ist-Zustand ist sehr positiv, ich fühle mich sehr wohl in Salzburg und in Österreich generell. Es macht mir sehr viel Spaß, im Verein zu arbeiten und mit der Mannschaft zu trainieren. Ich bin Trainer aus Leidenschaft und wenn man etwas aufgebaut hat, an Details arbeitet und nicht immer von Neuem beginnen muss, dann ist das eine Herausforderung, die sehr viel Spaß macht. Wenn es so weiterläuft, dann ist es sehr gut möglich , dass ich hier bleibe. Dafür muss sich aber in erster Linie der Verein entscheiden, dafür ist noch nicht der Zeitpunkt. gekommen.
Die Champions-League-Gruppenphase ist das eigentliche sportliche Ziel von Red Bull. Wie realistisch ist es, dieses gerade diese Saison zu erreichen?
Wir sind natürlich Außenseiter, weil spätestens im Play-off alle Mannschaften wahrscheinlich über eine größere individuelle Qualität verfügen. Wir wollen so gut strukturiert sein, einen so guten Plan haben, dass wir dieses Extra, dieses Plus, das man aus so einer Mannschaft herausholen kann, so groß wie möglich machen. Dann sind wir absolut in der Lage, gegen europäische Spitzenmannschaften in zwei Spielen besser zu sein.
Salzburg hat für ihn ziemlich viel Geld ausgegeben und will Kontinuität auf der Trainerposition. Dort kriegt er Kohle, ein junges und entwicklungsfähiges Team mit Champions-League Ambitionen. Vor allem sind dort alle Voraussetzungen seines Trainings vorhanden. Ich hab mal gelesen, dass 30% seines Trainings aus Videoanalysen bestehen. Das haben wir hier nicht, wäre gar eine Revolution. Was spricht denn für ihn dafür, dass er zur Eintracht kommen sollte? Wenn es eine AK gäbe. Ansonsten wüsste ich nicht, warum die Dosen ihn ziehen lassen sollten.
Ich kenne ihn natürlich nicht persönlich und kann deshalb logischerweise nur spekulieren. Es stimmt aber für mich schon, dass es in Österreich einfach gewisse Grenzen gibt, die aller Voraussicht nach nicht in den nächsten Jahren aufgehoben werden - zumindest nicht zu Schmidts (Trainer-)Lebzeiten. Kann natürlich sein, dass er sich damit (erstmal) zufrieden gibt oder dass man ihm signalisiert hat, dass er dann Leipzig betreuen darf, wenn die es in die Bundesliga geschafft haben.
Aber welche Ziele kann er denn in Österreich (noch) erreichen? Die unangefochtene Meisterschaft ist ja schon Istzustand und eigentlich ist für die Zukunft alles andere als Platz 1 eine Enttäuschung. Die internationalen Topspieler werden nie in diese Liga gehen, also bleibt auch Salzburg irgendwo Ausbildungsverein und damit sind auch die internationalen Möglichkeiten begrenzt. Die Bundesliga ist einfach deutlich attraktiver, selbst Spieler aus anderen Topligen schauen teilweise neidisch nach Deutschland und Spieler, die hierherwechseln äußern sich ähnlich. Deshalb ist der Stellenwert, das Ansehen und eben auch die Möglichkeiten und die Anerkennung für Erfolge in der Bundesliga wesentlich höher.
Da er sehr viel Wert auf den Aufbau einer Mannschaft legt, kann man das sowohl positiv als auch negativ für uns interpretieren. Einerseits hat er wie gesagt in Salzburg schon viel erreicht, national gibt es keine Ziele mehr. Trotz der finanziellen Möglichkeiten ist aber fraglich, ob nicht auch seine Topspieler mit der Zeit nach Höherem streben und er doch immer wieder neu aufbauen muss. Da wir auch finanziell begrenzte Möglichkeiten haben, würde ihm das bei uns allerdings auch drohen - es sei denn, er hätte gleich so viel Erfolg, dass es kaum Gründe gäbe uns zu verlassen.
Sollten ihm aber die grundsätzlichen Möglichkeiten aus Österreich zu wenig sein, wären wir keine schlechte Wahl für ihn. In seinen Statements klingt es so, als wäre ihm ein langfristiges Arbeiten sehr wichtig. Dafür steht HB wohl wie kein Zweiter. Dortmund und Bayern haben die nächsten Jahre wohl erstmal keinen Bedarf auf der Trainerposition. Die Vereine, die danach kommen und Bedarf sich abzeichnet können nicht annähernd diese langfristige Perspektive bieten oder sind sportlich uninteressanter (und damit auch langfristig keine Verbesserung zu den Salzburger Möglichkeiten).
Durch seine erst kürzliche Vertragsverlängerung glaube ich aber nicht daran, dass man ihn überzeugen könnte, jetzt schon das Projekt Salzburg aufzugeben. Und ob Salzburg sich auf eine AK eingelassen hat, ist ja ebenso fraglich.
Ibanez schrieb:
Außer, dass Du bei dem Satzt "Wir hatten einen Etat von 20 Mio. und waren mit deutlichem Abstand auf Platz 1" vermutlich Platz 1 im Ranking - Finanzen meinst.
Ja, natürlich Platz 1 vom Etat her in der Aufstiegssaison.
@ tobago: Spaß natürlich, aber für eine 1 oder 1-2 fehlen mir halt ein paar Dinge: Nachhaltigere (Jugend-)Spielerentwicklung, ((Europa-)Pokal-)Erfolge auch gegen vermeintlich bessere Mannschaften, weniger gefloppte/mittelmäßige Wunschspieler oder bescheidenere finanzielle Möglichkeiten/Aufwand für den erzielten Ertrag
Chaboah schrieb:MrBoccia schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Nur wer ernsthaft bestreitet, dass Veh hier über drei Jahre sehr gute Arbeit geleistet hat der hat nicht nur einen an der Waffel.
sehr gut? 1 Jahr Pflichtaufstieg, 1 tolle Hinrunde, 1 mittelmässige Rückrunde, 1 grauenvolle Hinrunde, was am Ende steht wird sich noch zeigen. Wenn das "sehr gut" für dich ist, dann solltest deine niedrigen Maßstäbe mal überdenken.
Welche Maßstäbe setzt Du bezüglich des Erfolgs bei einer Mannschaft an die vor anderthalb Jahren aufgetstiegen ist?
Veh hat insbesondere in der letzten Hinrunde durchaus eine Reihe von Fehlern gemacht die es zu kritisieren gilt, jedoch geht das was Du machst deutlich ins persönliche.
Eine 2-3 für die drei Jahre Veh finde ich eine nachvollziehbare Bewertung, meine Einschätzung würde auch nicht viel anders ausfallen.
1.Saison: Der Aufstieg war wirklich Pflicht und ist mit der Situation des FCK aktuell nicht zu vergleichen - die haben deutlich schlechtere Voraussetzungen und von uns, abgesehen von Idrissou vielleicht, keinen zentralen Spieler der Aufstiegsmannschaft bekommen. Wir hatten einen Etat von 20 Mio. und waren mit deutlichem Abstand auf Platz 1. Diese Saison liegt der 1.FC Köln mit ca. 15 Mio. vorne, dann kommt auf einem Niveau mit Union & Düsseldorf der FCK mit 11 Mio. - also fast die Hälfte von unseren Möglichkeiten. Natürlich muss man dieser Favoritenrolle erstmal gerecht werden, deshalb wäre meine Bewertung der Aufstiegssaison für Veh zwischen 2-3 und 3 (hätte man vermutlich auch billiger haben können).
2.Saison: Sehr gut, für mich keine große Frage. Dass uns aber in der Rückrunde etwas die Puste ausging, muss man schon berücksichtigen. Die 21 Punkte aus der Rückrunde wären normalerweise ein ordentlich bis guter Wert, also wieder 2-3 bis 3. Durch die 1 der Hinrunde und da der Vorsprung auf Platz 7 rübergerettet werden konnte, würde ich eine 1-2 vergeben, eine 1 könnte ich aber auch vertreten, da das Endergebnis zählt.
3.Saison: Die Pokalergebnisse waren gut, allerdings muss man wirklich auch die Gegner sehen. Wir hatten schon großes Losglück. Als wir das nicht mehr hatten, schieden wir aus. Gegen welchen der vorigen Gegner wäre es denn der Normalfall gewesen, wären wir ausgeschieden? Die Hinrunde in der Bundesliga war mäßig. Anfangs stimmten die Leistungen, aber die Punkte nicht. Zum Ende hin waren wieder die Punkte zufriedenstellend, aber die Mannschaft schleppte sich in die Winterpause. Bislang in der Rückserie stimmen die Ergebnisse zwar, aber die Leistungen sind zumindest bislang eher in Ordnung, vom Einsatz her gut, aber sicher auch alles andere als berauschend. Wenn man jedoch den Klassenerhalt schafft, hat man ein befriedigendes bis ausreichendes Ergebnis erzielt - nicht mehr und nicht weniger - das ist für mich eine solide 3-4. Wenn jemand angesichts der Dreifachbelastung auf eine 3 aufrunden will, kann er das gerne so sehen, besser war das in meinen Augen nicht, es sei denn wir starten jetzt noch eine sensationelle Aufholjagd.
Damit komme ich unter dem Strich auch auf eine 2-3. Veh hat seine Ziele alle erfüllt (Klassenerhalt vorausgesetzt), allerdings durfte er dafür auch einiges an EK einsetzen und abbauen. Übererfüllt hat er eigentlich nur mit der Euroquali. Die Leistungen dort und im DFB-Pokal waren nicht schlecht, aber angesichts der Gegner auch nichts Besonderes. Er hat (mit Hübner) gute Transfers getätigt (Zambrano, Bamba, Oczipka. Aigner), aber auch Flops gehabt (Friend, Occean, Lakic, Amedick). Mit Stendera und Kempf hat er zwei Jugendspieler herangeführt, aber letztlich in drei Jahren keinen (anderen/von beiden) richtig zum Durchbruch verholfen (aus unterschiedlichen Gründen). Ob er die Spieler nachhaltig verbessert hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Erfolg der letzten Saison lag auch am guten Scouting (und damit auch an Hübner). Andere aktuelle Leistungsträger wie Meier, Schwegler oder Jung waren vorher auch nicht schlechter.
Dass er uns ansonsten nachhaltig vorangebracht hat, kann ich nicht erkennen. Das Anprangern des Stadionvertrages z.B. bringt uns monetär bislang rein gar nichts. Strukturveränderungen, die von ihm ausgingen und positiv sind, sehe ich auch nicht. Die Installation von Hübner war ja bereits vor ihm vollzogen.
Stolzer_Adler schrieb:
@Hellmuet
Das wäre ärgerlich und wieder wären andere schneller, da sie vor Ort scouten und nicht dann, wenn jemand irgendwie deutlich im Fokus ist und fast jedem auffällt.
Gruß
Stolzer_Adler
In dem Fall und einigen anderen auch wäre es ja nichtmal nötig gewesen, regelmäßig/lange vor Ort zu scouten, sondern man hätte nur die (teilweise) sehr guten Vorschläge hier genauer sichten müssen bzw. den Mut haben müssen, dann auch die entsprechenden Verpflichtungen zu tätigen.
Exil-Adler-NRW schrieb:Biotic schrieb:Also kann man Jugend nur fördern, wenn man im Mittelfeld mit 10 Punkten Abstand auf EL und Abstiegsplatz rumdümpelt?
Ja aber Jugend foerden im Abstiegskampf?
Oder wenn es knapp wird, ob man noch den 6. Platz erreicht?
Eben, das ist eine billige Ausrede. Wie sieht denn das Mittelfeld diese Saison aus? Moment, ich zähle alle Mannschaften auf, die aktuell dazu gehören: Hoffenheim. Ende. Und wenn die 2-3 mal verlieren oder gewinnen, gehören sie auch schon wieder zu den Euro- bzw. Abstiegskandidaten.
Es wird häufig so hingestellt, als würde man die Mannschaft dauerhaft schwächen, wenn man junge, unerfahrene Spieler aufstellt. Doch erstens, wie sollen sie dann die Erfahrung bekommen und zweitens haben diese Spieler doch auch den Vorteil der Unbekümmertheit, der Unberechenbarkeit. Gerade in der Offensive ist das doch nicht unerheblich.
Mag sein, dass der Einsatz eines Talents in den ersten 2-3 Spielen noch eine leichte Schwächung der Mannschaft bedeutet, aber dieses Talent entwickelt sich dadurch weiter. Vielleicht entwickelt es sich sogar so viel weiter, dass es nach ein paar Spielen zur Eingewöhnung deutlich besser ist als der etablierte Spieler.
Man braucht doch nicht einen völlig überforderten jungen Spieler aufstellen, obwohl er nur Kreisliganiveau hat, nur weil er jung ist. Aber warum nicht mal wenigstens öfter den ein oder anderen von denen, die nahe dran sind, in den Kader nehmen, mal für 20 Minuten einwechseln oder zumindest in Spielen wie gegen den FC Bayern oder Dortmund, wo wir ja sowieso abgeschenkt haben, einsetzen? Warum muss man einen 30 Mann-Kader fordern, in dem Leute wie Weis, Lanig, Celozzi/Schröck gar keine Rolle spielen und nur im Notfall eingesetzt werden, obwohl man dafür auch ein Talent nehmen könnte, das weit weniger Gehalt kostet und für die geringen Spielanteil darüber hinaus auch noch dankbarer wäre?
Mainhattener schrieb:Mainhattener schrieb:
http://hochi.yomiuri.co.jp/soccer/jleague/news/20140104-OHT1T00177.htm
Am Montag oder Dienstag kommt Osako nach München, um dort zu unterschreiben.
Ablöse rund 500Tsd€.
http://www.transfermarkt.de/de/1860-verpflichtet-stuermer-osako/news/anzeigen_145105.html
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=ja&u=http://www.so-net.ne.jp/antlers/news/release/41256&prev=/search%3Fq%3Dhttp://www.so-net.ne.jp/antlers/news/release/41256%26biw%3D1024%26bih%3D657
1860 verpflichtet Osako.
Laut Bild hat Osako für den Sommer eine Ausstiegsklausel von nur 1 Mio. Euro. Könnte also bald nochmal interessant werden, vielleicht hat ihn quasi jemand nur bei 60 geparkt.
ztirom18 schrieb:
Bei diesen Attributen kommt mir auch und vor allem der Name
"Ralf Rangnick"
in den Kopf!
Rangnick hat mit 55 Jahren knapp 30 Jahre Erfahrungen als Trainer, verfügt Zweifels ohne über den totalen Fussballsachverstand (z.B. Einführung der 4er-Kette beim SSV Ulm und die unglaublichen Erfolge mit Hoffenheim), er sagt was er denkt und lässt schön nach vorne spielen...
Achtung, jetzt kommt gleich wieder jemand um die Ecke, der behauptet Rangnick wollte 2004 nicht kommen, weil wir ihm zu wenig Kohle hatten. Aber ich mache mir nicht nochmal die Mühe das Interview herauszusuchen, wo er richtigstellt, dass es in erster Linie an der Organisation der Jugendarbeit lag, die ja immer noch nicht der AG unterstellt ist.
Ich finde ihn nicht schlecht und definitiv besser als mindestens 90% der anderen Kandidaten. Es käme halt darauf an, ob er wieder mehr im Tagesgeschäft als Trainer tätig werden möchte, nur dann hätten wir wohl eine Chance.
Für mich ist Werner ein Riesentalent. Wenn man die Chance hat, ihn für um die 1 Mio./Jahr (das sind doch so krass es klingt, im momentanen Geschäft Peanuts - Lakic hat bei Wolfsburg fast das dreifache verdient) langfristig an den Verein zu binden, muss man es machen. Entweder er wird ein Leistungsträger über Jahre hinweg oder er verlässt den Verein für eine hohe Ablöse - wenn es denn stimmt, dass er keine AK hat.
Bei Stendera würde ich auch reagieren. Da er noch nicht so für Aufmerksamkeit gesorgt hat wie Werner und jetzt lange verletzt war, werden die anderen Angebot nicht sooo hoch sein. Aber gerade das wäre ja unsere Chance, ihn jetzt langfristig zu binden. Sollte er langfristig ausfallen, würden wir nach 6 Wochen sowieso kein Gehalt mehr zahlen müssen. Wenn nicht, bin ich mir sicher, wird er zumindest so eine gute Entwicklung machen, dass er das Gehalt wert wäre.
Aber selbst wenn man hin oder wieder falsch liegt, eine geschickte Vertragsverlängerung, die einen Wechsel für 15 statt 2,5 Mio. bedingt, würde dann mindestens 3-4 Fehlentscheidungen ausmerzen. Und es verlangt ja keiner, dass man jedem x-beliebigen Spieler einen Rentenvertrag anbietet.
Was bei dem Thema wohl das Wichtigste ist, einen Verantwortlichen (i.d.R. den Sportdirektor, also bei uns Hübner) zu haben, der langfristig im Verein arbeitet. Einer, der die Spieler, zumindest wenn sie aus der eigenen Jugend kommen, über Jahre beobachtet hat. Denn der muss einfach frühzeitig erkennen, welcher Spieler so ein Kandidat ist und bei welchem sich abwarten eher empfiehlt.