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Exil-Adler-NRW

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Geil auch wie Trump meckert, dass man Arizona Biden zugeschrieben hat, obwohl ja noch alles möglich sei, aber jeden Staat in dem er in Führung liegt schon als Sieg verbucht.
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Warum zur Hölle hat das ZDF denn Beatrix von Storch eingeladen....
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munichadler  schrieb:

Nein die muss man nicht rausrechnen. Man muss sie auch nicht bekommen wenn man sich mehr wehrt.

Enttäuschend ist einfach dass wir momentan nicht in der Lage sind defensiv stehende Mannschaften zu knacken.

Ich dachte man bräuchte mal eine Saison ohne Europa um sich zu entwickeln un Spielzüge einzustudieren etc.
Viel sieht man da nicht bislang.

Doppelbelastung fällt als Ausrede weg. Mangelnde Vorbereitung auch.

Ich finde das viel zu negativ. Alle waren nach Köln und Bremen enttäuscht. Aber ich sehe lieber das Positive. Man hat Hoffenheim und Berlin geschlagen und das auch überzeugend. Das man hin und wieder Punkte lässt, war klar. Es kommt nun die Zeit in der Younes besser rein finden wird und wenn Kostic fit ist, ergeben sich viel mehr Optionen variabel zu sein. Ich bin da guter Dinge.

Mangelnde Vorbereitung ist zwar kein Argument, aber Younes kann zum Beispiel auch sehr spät. Ferner glaube ich immer noch, dass wir ggf bald häufiger 4er Leute spielen werden, wenn Ndicka fit ist, ggf auch Williams, von dem ich viel halte auf LV.

Am Ende schlagen wir Leipzig und das Pendel der aktuellen Kritiker schlägt schnell wieder in die andere Richtung.

Ich sehe uns im Vergleich vieler Mannschaften, die noch vor uns stehen deutlich besser aufgestellt und mittelfristig viel stabiler.
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Also ich muss positiv sagen, dass ich uns in 5 von 6 Spielen diese Saison als bessere Mannschaft sah. In drei der Spiele haben wir nicht verloren, obwohl wir 1:0 in Rückstand gerieten. 1 der beiden Spiele, bei denen wir 1:0 in Führung gingen, haben wir dann recht souverän gewonnen. Gegen Köln denke ich auch, dass das auch so gekommen wäre, wenn Kamada nicht beim möglichen 2:0 am Ball vorbeitritt und wir uns im Gegenzug das 1:1 fangen.

Also eigentlich sehe ich da durchaus eine Mannschaft, die die Qualität hat, um Platz 6-7 und in nem ganz guten Jahr um mehr mitzuspielen. Dieses "um mehr mitzuspielen" ist wohl schon abzuhaken, weil man dafür dann mehr Spiele gewinnen muss, in denen man die bessere Mannschaft war. Und das ist jetzt 3mal bereits halt auch nicht gelungen und hier war man auch nicht wirklich gut. Hier hat man eine große Chance verpasst aus dem machbaren Startprogramm mehr rauszuholen und sich in einer kleinen Euphoriewelle vorne festzukrallen.

Das liegt zum einen daran, dass man bei tiefstehenden Gegnern, die einem den Ball weitestgehend überlassen, Schwierigkeiten hat das 1:0 zu erzielen. Diese Schwierigkeit wird durch das aktuelle Fehlen der Kostic Ecken, vielleicht noch verstärkt. Und man ist zu anfällig bei Kontern und fängt sich insgesamt zu oft beim ersten richtigen Vorstoß des Gegners das 0:1. Erkenntnisse, die es auch letzte Saison schon gab. Das führt dann dazu, dass wir letzte Saison zweimal gegen Mainz verloren haben, oder dass wir aus den letzten 3 Spielen gegen Köln 2 Punkte geholt haben, während wir gegen Hertha in den letzten 3 Spielen 9 Tore geschossen haben und jedes Spiel gegen Hoffenheim gewinnen.

Daher war ich gegen Bremen auch das erste mal die Saison von der Aufstellung enttäuscht, da hier konservativ auf die Spieler gesetzt wurde, die schon gegen Köln entsprechende Probleme hatten, während ich mir in Younes oder Kohr hier schon etwas mehr versprochen hatte, wenn es gilt zu versuchen mal durch die Abwehrreihen durchzukommen, als der Konkurrenz, auch wenn Ilse und Zuber auch schon Ihre guten Auftritte diese Saison hatten. Aber halt gegen andere Gegner.

Für Prognosen wohin es geht, dürfte es zu früh sein. Wie gesagt, für die Chance auf CL, hat man wahrscheinlich schon zu viele Punkte liegen lassen. Ansonsten halte ich uns dennoch für stärker, als die aktuellen Plätze 6-9. Die Teams von denen man im Normalfall eher davon ausgehen muss (auch im Hinblick auf die letzte Saison, dass sie mit uns dauerhaft um die Plätze 6 und 7 mitspielen, befinden sich ja aktuell genau hinter uns auf den Plätzen 11-14 und werden ihren eigenen Ansprüchen aktuell noch weniger gerecht, als wir (umso ärgerlicher, dass man verpasst hat einen hohen Vorsprung auf die Teams auszubauen).

Um uns dann in die Konkurrenz mit den letzten 3 Teams zu Schreiben, die bereits 7-9 Punkte weniger haben als wir, waren dann unsere Leistungen doch zu stark. Dennoch sollte das Spiel gegen Stuttgart nun unbedingt gewonnen werden.
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holger3700 schrieb:

Ich bin der Meinung, dass unsere defensiv Probleme von der 3erKette herrühren.

Nicht ausschließlich, aber zu einem erheblichen Teil, wie ich auch versucht habe, zu begründen....deshalb kassieren wir in fast jedem Spiel gegen fast jeden Gegner vermeidbare Gegentore...wir sind schon wieder die einzigen mit 9 Punkten, die ein negatives Torverhältnis haben...ist aber offenbar nicht so wichtig....
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cm47 schrieb:

..wir sind schon wieder die einzigen mit 9 Punkten, die ein negatives Torverhältnis haben..


Was heißt "schon wieder"?

Letzte Saison (trotz auch da vermeidbarer Gegentore), waren wir eigentlich immer im Verhältnis zu anderen Mannschaften mit ähnlicher Punktzahl, immer das Team mit dem besten Torverhältnis oder hätten sogar, wenn man nur auf das Torverhältnis abstellt, einige Plätze höher stehen müssen.
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Für mich sind die USA das perfekte Beispiel dafür, dass man mit Schrecken auf radikale Systeme schaut, ohne selbst zu realisieren, dass das eigene System, unter welchem man den American Dream leben möchte, ein radikales ist. Und ein wirklich perfekt abschreckendes Beispiel für Außenstehende, wohin sich ein Staat und eine Gesellschaft ohne jegliche Sozialdemokratie aber dafür mit maximal möglicher Marktliberalität (kaum soziale Absicherung, kein Kündigungsschutz etc.) hin entwickelt.
So triftet Amerikas Mittelschicht immer weiter auf den Arbeiter/Unterschichtsbereich zu, welche sich zum Großteil von Paycheck zu Paycheck hangelt. Die obere Mittelschicht klammert hingegen panisch an ihrem Hab und Gut, so dass wohl über eine lange Zeit hinweg eine "Ich habe mir das hart erarbeitet, warum sollte ich das mit jemandem teilen?"-Mentalität entsteht. Die verlorene Arbeiterschicht verweilt währenddessen ohne Perspektive, Bildungsstand  und hat wohl teilweise noch nicht einmal den Hauch einer Ahnung, was in der großen weiten Welt so passiert, außer eine Filterblase (Fox News etc.) gibt ihnen was vor. Ich würde einfach mal annehmen, dass da einfach viele frustriert sind, da sie schon wahrnehmen, dass sich in den USA eine andere wohlhabendere Parallelgesellschaft entwickelt hat... die Politiker, die Wissenschaftler, die Business-Men... die Großstädter und Demokraten. Die, die am American Dream beteiligt sind. Sie aber nicht. Wessen Schuld ist das? Eben die der oben genannten Personenschichten. Feindbilder müssen erschaffen werden bzw. blühen wieder auf (Schwarze, Linke, Antifa etc.). Denn was noch bleibt, ist der Patriotismus, um noch wahrgenommen zu werden. Um einen Wertekanon und ein Gemeinschaftsgefühl zu erschaffen, während alles andere um sie herum feindselig ihnen gegenüber gestimmt ist (Medienlandschaft = Fake News, Linksradikale etc.). Also wählt man einen Proleten, einen Anti-Politiker. Einen, der genau ihre geschaffenen Feindbilder angeht.
Tatsächlich dürften einige der Trumpwähler wohl nur schwer den Begriff "Sozialismus" erklären können. Von Reportern konfrontiert, beteten bereits einige den "Biden = Kommunist, Antifa = Feind" Kram runter und gaben dann trotzdem vor laufender Kamera zu, dass sie sich ein besseres Health Care Programm wünschen würden. Tja.
Der Sozialismus, den sie als Angst- und Feindbild erschaffen haben, wie würde der aussehen? Ich nehme mal da so ein paar Merkmale des autokratischen Sozialismus heraus:
* es bildet sich ein Führer- und Parteikult... Kurz zu Orangeboy geschaut: Check
* weitab jeglicher Rationalität folgen Menschen diesem Führer...
https://www.n-tv.de/der_tag/Trump-Koennte-jemanden-erschiessen-und-wuerde-keinen-Waehler-verlieren-article16845766.html... Check
* Das vorherrschende System mehrt zwar nicht den Wohlstand der Bevölkerung, jedoch den der Führungspositionen (oder ist zumindest dafür angedacht): Check
* Demokratische Strukturen werden umgangen oder abgeschafft: ist unter Trump zumindest in Arbeit
* Der Staat mischt sich selber direkt in Elemente des freien Marktes ein ... Trump ändert nach Belieben Strukturen der Post, reduziert den Freihandel und wirkt strikt protektionistisch... check
Lustig, dass man sich unter Trump eigentlich sehr weit dahin bewegt, was man selbst als Feindbild erklärt... wohl ohne großes Verständnis, was hinter diesem Kampfbegriff steckt.

Im übrigen ein guter Artikel in der Zeit, der das Dilemma ausbleibender wichtiger Reformen in den USA anspricht:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/spaltung-der-usa-ein-zerbrochenes-land/ar-BB1aChPF?li=BBqg6Q9
Das Vorurteil, dass Biden nicht der richtige Mann dafür ist, möchte ich hierbei vorerst nicht abgeben. Gut finde ich jedoch, dass der Artikel schonungslos die Vergangenheit und die verpassten Reformen (auch in den Legislaturperioden der Demokraten!) offen anspricht und die uneingeschränkte Wirtschaftsliberalität ebenfalls als Corpus Delicti der amerikanischen Misere ansieht.
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Adler_Steigflug schrieb:

Das Vorurteil, dass Biden nicht der richtige Mann dafür ist, möchte ich hierbei vorerst nicht abgeben.


Wobei ich ja auch irgendwie noch fassungslos bin, dass man bei den Demokraten keinen jüngeren präsentieren konnte, als Biden. Der wird in gut zwei Wochen 79 und wurde vor 12 Jahren Obama als die erfahrene Unterstützung zur Seite gestellt. Ich hoffe es wird mir nicht als Altersdiskriminierung ausgelegt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er das Amt nicht 4 Jahre wird ausführen können ist nunmal nicht gerade gering.

Oder ist das vielleicht gar nicht der Plan, dass er das 4 Jahre macht? Immerhin war Kamala Harris ja auch Anfangs im Rennen um die Kandidatur und geht jetzt als Vize ins Rennen.
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planscher08 schrieb:

Gerade wieder in ZDF gesehen wie hohl die Amis sind. Da hat man doch wirklich Angst vor Sozialismus der zum Kommunismus übergeht. Aber das die teilweise 3 Jobs haben und dann doch im Auto schlafen müssen egal


Das was die als Sozialismus bezeichnen ist bei uns die rechtskonservative Mitte.
Diese Denkweise da in breiten Teilen der Bevölkerung ist echt krass.


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Bei uns wird ja mittlerweile auch eine CDU Kanzlerin von manchen als Kommunistin bezeichnet.
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Wie man es schafft, eine Problematik auf einen Ausschnitt zu fokusieren und ein Eigeninteresse darüber argumentativ zu transportieren, dafür ist dieses Thema geradezu ein Paradebeispiel!
Hier wird von "Hygienekonzepten" gesprochen und dann alles was vom Lockdown "trotz guter Konzepte" betroffen ist munter vermengt.
Von der Gaststätte über Oper, Theater, Konzerte, Kleinkunst, alles in einen Topf.
Jetzt kann man, zurecht, darüber streiten, was genau Sinn macht und was überflüssige Härten schafft. Auch ich sehe da manche Inkonsistenz im staatlichen Vorgehen.

Völlig unzulässig finde ich allerdings, das von etlichen Lobbyisten vorgebrachte Argument, es gäbe ja keine nachgewiesenen Infektionen aus dem jeweiligen Bereich. Keine nachgewiesenen Infektionen heißt allerdings nicht, dass es keine gab.
Ich meine gelesen zu haben, dass 70, 80 Prozent der derzeitigen Infektionen unbekannten Ursprungs sind. Ich glaube Söder hat da was zu gesagt. Dafür habe ich jetzt keine Quelle und sollte ich mich da falsch erinnern, sorry.
Darüber hinaus - und da komme ich azf meinen Eingangssatz hinaus - ist es unmöglich, das jewrilige Ereignis in seiner Bedeutung für die pandemische Entwicklung, isoliert zu betrachten.
Geöffnete Kneipen, Theater, Hotels und 8000 Zuschauer im Waldstadion bedeuten eben auch eine Erhöhung der Mobilität in der Bevölkerung. Mehr ÖPNV Fahrten, mehr Menschen die sich im Foyers, Eingangsbereichen, in Warteschlangen in größeren Gruppen zusamnenfinden, ohne dass das Hygienekonzept der jeweiligen Veranstaltung darauf irgendeinen Einfluss hat.
Es geht darum eben diese Mobilität, eben diese Nebenprozesse von Freizeitaktivitäten radikal herunter zu fahren.
Und es sagt viel über unser gesellschaftliches Konstrukt aus, dass jeder für sich seine Partikularinteressen isoliert vertritt, für sich die Ausnahme möchte, sich letztlich einen Dreck um die Gesamtschau schert.
Da bin ich dankbar, dass die Politik in diesem Land noch so gut funktioniert, dass die Interessen der Gemeinschaft über diesen galoppierenden Egoismus gestellt werden.
Und, damit das mal klar ist: meine Frau und ich haben Einbußen von ca. 1/3 unseres Nettoeinkommens, ich argumentiere hier also nicht aus dem Elfenbeinturm!
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So sehe ich das auch.

Es hat ja alles was auf war aktuell Konzepte gehabt und ich verstehe sämtliche Branchen, die jetzt wütend sind, weil sie sich was ausgedacht haben und jetzt trotzdem schließen müssen.

Dennoch, irgendwo holen es sich ja die Leute. Und da die Leute selten so nett sind alle zwei Wochen nur eine Sache außerhalb des Haushalts zu machen, wird man meistens nicht herausfinden wo. Ich habe auch gerad gefunden, dass bei 3 von 4 Personen unbekannt ist, wo sie sich angesteckt haben. Wenn dann jemand, der Freitag bis Abends gearbeitet hat, am Samstag früh erstmal in den Supermarkt fährt, dann zur Post geht, dann zur Bank geht, dann in den Media Markt, dann mit der Bahn zur Eintracht, danach in ein Restaurant was Essen und danach vielleicht noch auf zwei Biere in ne Kneipe, bevor er dann mit der Bahn wieder nach hause fährt, wird keine Sau sagen, wo er sich bei nem Symptomlosen der sich selbst nirgends getestet hat, angesteckt hat. Alles mag für sich genommen dabei super Hygiene Konzepte gehabt haben.

Daher ist man jetzt wieder (durch die geöffneten Schulen und Geschäfte eigentlich auch nur halbherzig) zum Thema "Stay at home" gekommen, mit dem man halt der Auffassung ist, Infektionen am besten zu verhindern in dem die Leute zu hause bleiben und mit der Einschränkung von Freizeitangeboten, will man dafür sorge tragen.

Ob das richtig, verhältnismäßig oder fair ist, will ich gar nicht beurteilen. Dafür gibt es Gerichte. Aber nur mit "bei uns gibt es keine nachgewiesene Ansteckung" kann man halt auch nicht alles abschmettern.
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Ich frage mich immer noch, was für einen großen finanziellen Vorteil die paar tausend Leute da im Stadion haben?
Der Nachteil durch die PR, weil wir im Fußball ne Ausnahme machen würden, wäre finanziell viel verheerender.
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SGE_Werner schrieb:

Ich frage mich immer noch, was für einen großen finanziellen Vorteil die paar tausend Leute da im Stadion haben?
Der Nachteil durch die PR, weil wir im Fußball ne Ausnahme machen würden, wäre finanziell viel verheerender.


Sagen wir es so. Ich fand es mit den paar Zuschauern im Stadion auch im TV sehr viel besser anguckbar. Es hatte eher einen gewohnten Stadionflair. Keinen Hexenkessel oder etwas wo man denkt "geile Stimmung", aber eben wie man auch schon früher Spiele im Fernsehen akustisch wahrgenommen hat (97/98 hatte Cottbus in der 2. Liga einen Zuschauerschnitt von 8.552 und war damit auf Platz 6 im Zuschauerschnittranking).

Die komplette Geisteratmosphäre ist noch mal eine komplett andere und eine die am TV auch noch mal mehr abschreckt.

Bei mir wird das Spiel da gleich mehr "nebenher" geschaut. Und irgendwann hat man vielleicht gar keine Lust mehr darauf die Spiele zu gucken. Gerade wenn die Ergebnisse schlechter werden. Bei uns wurde es letzte Saison was dadurch abgefangen, dass unsere Ergebnisse nach dem Lockdown schnell stark wurden.

Ich habe aber in meinem Umfeld zum Beispiel mehrere Fortuna Düsseldorf Fans, langjährige Fans, die schon den Abstieg in die Oberliga miterlebt haben, die Dauerkarte haben oder sogar Allesfahrer sind. Die verfolgen im Moment die Spiele nicht mehr. Wer kein Sky hatte, hat es auch sich nicht gekauft. Die es haben, schalten teilweise aktuell nicht ein.

Und auch was den Stadionbesuch an sich angeht, denke ich auch, dass man eine gewisse Entwöhnung befürchtet. Mein letztes Heimspiel war Ende Februar gegen Salzburg, letztes Auswärtsspiel gegen Leverkusen. Wo ich die Möglichkeit nicht mehr habe hinzufahren, merke ich auch, wie es mir gar nicht mehr so fehlt, wie vielleicht gedacht.
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Sieg gegen Stuttgart damit nötig um a) die letzte Chance zu wahren in der nächsten Zeit über die Match-to-Match Kurve zu kommen und b) nicht unter de 40-Punkte-Pflicht zu rutschen.
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Bei der Aufstellung war ich auch tatsächlich enttäuscht, dass hier trotz zwei Offensiv eher schwachen Auftritten zuletzt Hütter nicht mal was anderes ausprobiert hat. Kohr, Younes und Barkok dann klar belebende Elemente. Zum dritten Mal diese Saison das Gefühl als die eigentlich stärkere Mannschaft nicht alles rausgeholt und daher unnötig Punkte liegen gelassen zu haben.
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Hyundaii30 schrieb:

Unser Team hätte meiner Meinung nach Platz 9 offiziell ausrufen sollen , wenn es dann besser läuft, bekommt man eher Lob und Beachtung von allen Seiten. Wir haben weder wir eine CL-Mannschaft eingekauft noch haben
wir ein Team das so ohne weiteres Platz 6 errreichen wird. Da muss bei uns alles passen um solche Ziele zu erreichen.

am besten wäre wohl gewesen den Nichtabstieg auszurufen wie früher unter Funkel, dann wäre alles oberhalb von 16 ein echter Erfolg.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

am besten wäre wohl gewesen den Nichtabstieg auszurufen wie früher unter Funkel, dann wäre alles oberhalb von 16 ein echter Erfolg.

Gruß
tobago


Wie konnte man auch in Jahr 1 nach Aufstieg und Jahr 2 nach Aufstieg bei gleichzeitiger UEFA-Cup Belastung (und zuvor seit 10 Jahren nie besser als Platz 14 in Liga 1 und 5 Jahre davon in Liga 2) nur so niedrige Ziele ausrufen. Unfassbar. In Jahr 3 nach Aufstieg war Ziel ja dann auch nur 45+X (für ein so hohes Pflichtpunktziel wird man im Match-to-Match jährlich gesteinigt).
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Maxfanatic schrieb:

planscher08 schrieb:

Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.


Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.

Das klingt erstmal schlüssig. Aber war es nicht so, dass zum Beispiel gerade im Hochsommer die Infektionszahlen in den US-Amerikanischen Südstaaten bei Temperaturen weit über 30 Grad durch die Decke gingen?
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Brodowin schrieb:

Maxfanatic schrieb:

planscher08 schrieb:

Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.


Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.

Das klingt erstmal schlüssig. Aber war es nicht so, dass zum Beispiel gerade im Hochsommer die Infektionszahlen in den US-Amerikanischen Südstaaten bei Temperaturen weit über 30 Grad durch die Decke gingen?


Ziehen sich da viele Amerikaner nicht in Räumlichkeiten mit Klimaanlage zurück bei der bloß kein Fenster geöffnet werden darf?
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Laut Bild im November nur Geisterspiele. Überrascht wohl nicht.
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Ich sehe halt auch leider keine wirkliche Lösung. Alles was öffentlich ist hat ja inzwischen ein Hygienekonzept und tatsächlich geringe Risiken. Die meisten stecken sich im privaten Umfeld, im Haushalt oder bei der Arbeit an. Wenn wir sagen, dass bis Ende November keiner mehr zur Arbeit soll, bricht ja noch mehr zusammen. Eingriffe ins private sind aber auch schwierig und wenn es erst mal im Haushalt angekommen ist, ist eh zu spät.
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Wenn tatsächlich Betriebe mit Entschädigungen 70-75 % von dem bekommen sollen, was Sie im Vorjahresmonat erwirtschaftet haben, wäre das dann nicht für viele sogar ein besserer Monat, als ohne Lockdown mit den aktuellen Begrenzungen?
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Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.

Ich denke, da wird vieles noch vor Gericht landen. Insgesamt war aber das, was kommen wird, klar. Bei 70-80 % Anstieg der Infektionen und nur unwesentlich weniger Anstieg bei den Todesfällen und Intensivpatienten muss jetzt erstmal wieder der Hammer rausgeholt werden. Es sind genau diese Welle-Hammer-Abklingen-Welle-Hammer-Abklingen-Zyklen, die schon im März von Virologen vorgebracht wurden.
Das ist jetzt die 2. Welle, vermutlich wird man sie etwas einbremsen können und mit etwas Glück bleibt es dann auf beherrschbarem Niveau und eine 3. Welle wird im Sommer auch dank Impfstoff langsam erstickt.

Das wäre das optimistischste Szenario.
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SGE_Werner schrieb:

Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.


Wie gesagt, ich glaube hier geht es, wie bei der Gastronomie, dem Amateursport etc. gar nicht darum, ob jetzt bei X oder Y man sich anstecken kann. Es geht darum den Leuten so wenig wie möglich Anreiz zu schaffen was anderes nach der Arbeit zu machen, als nach hause zu gehen (wenn die nicht ebenfalls bestenfalls von zu Hause erledigt wird)
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planscher08 schrieb:

Wenn man den Medien glauben schenken mag dann wird das ein ganz harter November. Man spricht zwar von Lockdown light aber ist eigentlich das gleiche wie im März-April. Gerade für Gastronomen und Co wird das der Todesstoß. Wird wirklich bitter, aber auch fast unausweichlich

Trifft man mit den Gastronomen wirklich die Richtigen? Ich glaube kaum, dass z. B. Restaurants wirklich Treiber der Pandemie sind. Ich befürchte vielen blinden Aktionismus statt gezieltem Vorgehen...
(Nein, ich bin kein Gastronom!)
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Cyprinus schrieb:

planscher08 schrieb:

Wenn man den Medien glauben schenken mag dann wird das ein ganz harter November. Man spricht zwar von Lockdown light aber ist eigentlich das gleiche wie im März-April. Gerade für Gastronomen und Co wird das der Todesstoß. Wird wirklich bitter, aber auch fast unausweichlich

Trifft man mit den Gastronomen wirklich die Richtigen? Ich glaube kaum, dass z. B. Restaurants wirklich Treiber der Pandemie sind. Ich befürchte vielen blinden Aktionismus statt gezieltem Vorgehen...
(Nein, ich bin kein Gastronom!)


Ich denke, dass es gar nicht gezielt gegen die Gastronomen geht, weil diese Treiber wären, sondern eher darum ein "bleibt zu Hause" Klima zu schaffen, in dem man die Zusammenkünfte unterbindet, die man kann.

Ob das der richtige Weg ist, frage ich mich allerdings auch. Man könnte zumindest sagen, dass 1-2 Haushalte zusammen essen gehen können. Ggfs. muss Restaurant Personalausweise checken.
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Wenn man den Medien glauben schenken mag dann wird das ein ganz harter November. Man spricht zwar von Lockdown light aber ist eigentlich das gleiche wie im März-April. Gerade für Gastronomen und Co wird das der Todesstoß. Wird wirklich bitter, aber auch fast unausweichlich
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planscher08 schrieb:

Man spricht zwar von Lockdown light aber ist eigentlich das gleiche wie im März-April.


Naja, wenn Kitas und Schulen geöffnet bleiben (und die Schließung war ja damals noch deutlich länger) ist es schon ein erheblicher Unterschied für viele Leute, die damit zumindest noch den "normalen" Arbeitsalltag beibehalten. Dann braucht man auch kein erneutes Extrakindergeld, sondern kann damit besser die Betriebe die jetzt wieder dicht machen müssen entschädigen.

Freizeitmöglichkeiten sind damit im November allerdings mehr oder weniger passé. Der tägliche Spaziergang, den ich mit meiner Familie im März/April/Mai gemacht habe, ist natürlich im vernieselten November auch weniger schön.

Wie der Amateursport zurecht kommen wird, wird natürlich eine große Frage. Bei meinem heimischen Oberligaclub sind diese Saison wegen Corona bereits 5 von 11 Pflichtspielen ausgefallen, die nachgeholt werden müssen. Fällt jetzt noch quasi der ganze November weg, fallen weitere 7 bisher angesetzte Spiele aus (inklusive zwei Nachholspiele). Und in der wegen Corona aufgestockten Liga sind bis Ende Juni insgesamt 44 Ligaspiele + Landespokalspiele zu absolvieren.
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SGE_Werner schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Die Entscheidung muss doch mit dem Infektionsgeschehen begründet sein, und nicht, ob die deutsche Neidgesellschaft den anderen den Stadionbesuch missgönnt, weil sie bei Onkel Rudis Geburtstag nicht auf den Tischen tanzen können.


Genau genommen mit der Infektionsgefahr. Das Infektionsgeschehen ist ja derzeit ziemlich beschissen hoch.
Die Infektionsgefahr dürfte recht niedrig sein. Das ist unstrittig. Aber es geht eben dann doch darum, dass Menschen vergleichen werden. Ich weiß, der Beginn jeder Katastrophe ist ein Vergleich.

Aber wenn Fußballfans, die jetzt nicht gerade den besten Ruf in diesem Lande genießen, zu Veranstaltungen gehen dürfen, andere Veranstaltungen, auch im Kleinen und Familiären, aber ausfallen, dann wird das zu ner ziemlich beschissenen Stimmung führen, eine, die dem Fußball und der Fußballkultur noch mal zusätzlich schadet. Ich denk da einfach mittelfristig / pragmatisch. Was nützt es uns? Ist der Schaden nicht größer, wenn wir paar tausend reinlassen als wenn wir keine reinlassen? Ich glaube schon.

Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!
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PeterT. schrieb:

Da hast Du mit Deinen beiden Beiträgen (leider) sehr recht!
Wobei es nicht nur um die (bösen) Fußballfans geht , sondern auch um die millionen-schweren Clubs und Spieler!
Und vor allem steht das auch in keiner Relation zum "Lockdown" in den Amateurligen - im Main-Taunus-Kreis sind keine Zuschauer mehr zugelassen!


War ja am Sonntag beim Amateurfussball. 100 Leute zugelassen, statt bei den Spielen davor noch 300. Da der Zuschauerschnitt sonst so 250 ist, ist das schon ein erheblicher Einschnitt. Und von den 250 Leuten kommen wahrscheinlich da im Normalfall 20 mit dem Bus, 50 mit dem Auto (gibt nicht viel Parkplätze) und die meisten kommen wahrscheinlich einfach zu Fuß. Da gibt es also nicht mal nahe Kontakte bei der Anreise. Trotzdem wurde reduziert, weil man halt einheitlich gesagt hat, Veranstaltungen draußen nur bis 100 Leute. Ist hier auch Unsinn meines Erachtens, da sich 250 Leute ganz prima um nen Fußballplatz verteilen und ordentlich Abstand halten können und man wie gesagt noch nicht mal Probleme mit der Anreise hat. Aber das Gesundheitsamt hat vielleicht andere Sorgen, als jetzt die Hygiene Konzepte jeder einzelnen Veranstaltung auf Herz- und Nieren zu prüfen. Und dann gibt es wohl ein Ungerechtigkeitsgefühl, wenn dann beim Profifußball mehrere tausend kommen dürfen.
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Das mit Kohr verstehe ich auch überhaupt nicht. War doch irgendwann nach kurz nach Corona recht erfolgreicher Stammspieler. Auch über Basel und DFB-Pokal, bis zum ersten Spieltag. Und dann wird er nach ner mässigen Halbzeit ausgewechselt und spielt keine Minute mehr. Das ist irgendwie seltsam. Keine Ahnung was da los ist. In der Form von vor ein paar Wochen würde ich ihn jedenfalls gerne wieder in der ersten 11 sehen.