
Exil-Adler-NRW
18125
sgevolker schrieb:sonofanarchy schrieb:
Wer nimmt denn Drosten ernst oder hört ihm zu?
Ich und ich glaube sehr viele andere auch. Die Mehrheit ist nicht unbedingt die die am lautesten ist.
Das sollte man sich eh immer öfter mal vor Augen führen.
In dem Zusammenhang finde ich zum Beispiel Freitags immer das ZDF Politbarometer interessant. Da kommt regelmäßig die Frage, ob die aktuellen Corona-Maßnahmen angemessen sind, zu weit gehen oder nicht weit genug gehen.
Die Anzahl der Personen, der die Corona Maßnahmen zu weit gehen liegt so bei 15 % also ungefähr bei der Prozentzahl die in der Sonntagsfrage AfD und FDP zusammen erhalten. Dadurch, dass diese aber die Lauten sind und auch gerne immer wieder die Berichterstattung bekommen, kommt einem es so vor, als wäre die Quote größer. Aber gut. Die Nachbarn von Herrn Berthold, über die er lästert, weil sie sich zu hause verschanzen, würden sich vielleicht härtere Maßnahmen wünschen (was nach den Umfragen regelmäßig und schon lange mehr sind, als die denen die Maßnahmen zu weit gehen), treffen sich dafür aber eben auf keiner Demo, weil sie dem Appell folgen, möglichst zu hause zu bleiben.
planscher08 schrieb:
CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl schlägt ein einwöchigen harten Lockdown vor wo quasi nichts mehr geht. Sprich weder Schule usw. Ansich keine so schlechte Idee. So kann man die Kette einmal radikal stoppen und müsste nicht jetzt über Wochen und Monate hinweg mit Maßnahmen reagieren.
Leider sind wir noch zwei Monate vom Jahreswechsel entfernt. Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester würde sich dafür ja anbieten. Wobei Weihnachten im kleinen Kreis natürlich möglich sein sollte. Aber gerade die Zeit dazwischen (also vom 27.12 bis 31.12.) einfach mal alles dicht machen wird niemandem weh tun. Mit der entsprechenden Vorlaufzeit kann sich auch jeder darauf einstellen, dass man in dieser Zeit nicht einkaufen kann. Aber wer weiß schon, wie die Lage in zwei Monaten ist...
Eine von längerer Hand geplante Schließung von allem, wäre vielleicht tatsächlich eine Überlegung.
Vielleicht würde es tatsächlich Sachen entspannen, wenn man nicht aktuell das große Drohszenario "wann gibt es den Lockdown" nicht mehr hätte, sondern ihn fest plant. Man kann sich rechtzeitig mit Vorräten eindecken. Vielleicht können Liefersupermärkte und Lieferdienste aufbleiben. Man kann vielleicht gucken wo und mit wem man die Zeit verbringt, sich bei der Arbeit vorbereiten, wie man sich auf einen Urlaub vorbereitet und am Ende gehen alle (außer Liefer-/Notdienste, etc.) 10 Tage in Heimurlaub.
Fände ich auf jeden Fall besser, als wenn einem, wie beim letzten mal, Freitags gesagt wird, dass Montags die Schulen/Kitas Dicht sind und man gucken muss, was man jetzt macht.
Vielleicht würde es tatsächlich Sachen entspannen, wenn man nicht aktuell das große Drohszenario "wann gibt es den Lockdown" nicht mehr hätte, sondern ihn fest plant. Man kann sich rechtzeitig mit Vorräten eindecken. Vielleicht können Liefersupermärkte und Lieferdienste aufbleiben. Man kann vielleicht gucken wo und mit wem man die Zeit verbringt, sich bei der Arbeit vorbereiten, wie man sich auf einen Urlaub vorbereitet und am Ende gehen alle (außer Liefer-/Notdienste, etc.) 10 Tage in Heimurlaub.
Fände ich auf jeden Fall besser, als wenn einem, wie beim letzten mal, Freitags gesagt wird, dass Montags die Schulen/Kitas Dicht sind und man gucken muss, was man jetzt macht.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Eine von längerer Hand geplante Schließung von allem, wäre vielleicht tatsächlich eine Überlegung.
Wir haben halt nicht mehr so viel Zeit. Bestenfalls in der Woche vom 9. November muss das dann schon geschehen. Würde man das am Mittwoch festlegen, könnte man in anderthalb Wochen sich in Ruhe "eindecken". Aber die Läden sind dann trotzdem Ende dieser Woche leergeräumt, obwohl es nur um eine Woche gehen würde.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Eine von längerer Hand geplante Schließung von allem, wäre vielleicht tatsächlich eine Überlegung.
Vielleicht würde es tatsächlich Sachen entspannen, wenn man nicht aktuell das große Drohszenario "wann gibt es den Lockdown" nicht mehr hätte, sondern ihn fest plant. Man kann sich rechtzeitig mit Vorräten eindecken. Vielleicht können Liefersupermärkte und Lieferdienste aufbleiben. Man kann vielleicht gucken wo und mit wem man die Zeit verbringt, sich bei der Arbeit vorbereiten, wie man sich auf einen Urlaub vorbereitet und am Ende gehen alle (außer Liefer-/Notdienste, etc.) 10 Tage in Heimurlaub.
Fände ich auf jeden Fall besser, als wenn einem, wie beim letzten mal, Freitags gesagt wird, dass Montags die Schulen/Kitas Dicht sind und man gucken muss, was man jetzt macht.
Es könnte aber auch ein gefährlicher Effekt eintreten: Die Leute werden vor dem Stichdatum des Lockdowns erst recht nochmal richtig auf den Putz hauen, mit Freunden noch mal richtig feiern, die Supermärkte leer kaufen, nochmal zum Sport etc...kurz vor dem Lockdown würden die Infektionen ziemlich sicher hoch gehen. Der gleiche Effekt würde nach dem Ende des Lockdowns eintreten, nach dem Motto "jetzt können wir endlich wieder"...
Ein unsinniges Achterbahnspiel.
Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich bekomme bei der Vorstellung eines Lockdowns ein heftig mieses Gefähl. Hatten wir bei den Einschränkungen in März/April die Verheißung von Frühjahr und Sommer, wird es jetzt gerade dunkel und trist. Das schlägt mir nicht unwesentlich auf's Gemüt.
Ich glaube eine richtig krasse Anspannung wahrzunehmen, die rund um mich herum zu spüren ist.
Jede/r wartet auf etwas, jede/r versucht irgendwie einfach weiter zu machen, zu tun was geht, ohne zu wissen, wie es morgen ausschaut.
Anders als im Frühjahr, mache ich mir große Sorgen darum, wie wir alle gut über die dunkle Zeit kommen sollen.
Ein sich explosionsartig verbreitendes Virus mit einem an die Grenze kommenden Gesundheitssystem steht Rückzug, Verrinsamung und Depression gegenüber. Und irgendwo dazwischen suchen wir unseren Weg, ohne wirkliche Orientierung.
Wie immer in Situationen großer Verunsicherung, neigt ein Teil der Leute zu Rückzug und Depression, ein anderer zu Pragmatismus und verhaltenem Optimismus, und ein nicht unwesentlicher dritter zu Aggression und Destruktivität. Der dritten Gruppe NICHT anzugehören, das wird mein persönlicher Kampf in den nächsten Wochen!
Ich bin derzeit, wider aller Vernunft, dankbar dafür, dass ich in meinem Job mit vielen Leuten zu tun habe. Ich genieße den Kontakt - und weiß gleichzeitig, dass das saugefährlich ist.
Passt auf euch auf, seid vernünftig und bleibt gesund!
Herzliche Grüße aus Franken!
FA
Ich bekomme bei der Vorstellung eines Lockdowns ein heftig mieses Gefähl. Hatten wir bei den Einschränkungen in März/April die Verheißung von Frühjahr und Sommer, wird es jetzt gerade dunkel und trist. Das schlägt mir nicht unwesentlich auf's Gemüt.
Ich glaube eine richtig krasse Anspannung wahrzunehmen, die rund um mich herum zu spüren ist.
Jede/r wartet auf etwas, jede/r versucht irgendwie einfach weiter zu machen, zu tun was geht, ohne zu wissen, wie es morgen ausschaut.
Anders als im Frühjahr, mache ich mir große Sorgen darum, wie wir alle gut über die dunkle Zeit kommen sollen.
Ein sich explosionsartig verbreitendes Virus mit einem an die Grenze kommenden Gesundheitssystem steht Rückzug, Verrinsamung und Depression gegenüber. Und irgendwo dazwischen suchen wir unseren Weg, ohne wirkliche Orientierung.
Wie immer in Situationen großer Verunsicherung, neigt ein Teil der Leute zu Rückzug und Depression, ein anderer zu Pragmatismus und verhaltenem Optimismus, und ein nicht unwesentlicher dritter zu Aggression und Destruktivität. Der dritten Gruppe NICHT anzugehören, das wird mein persönlicher Kampf in den nächsten Wochen!
Ich bin derzeit, wider aller Vernunft, dankbar dafür, dass ich in meinem Job mit vielen Leuten zu tun habe. Ich genieße den Kontakt - und weiß gleichzeitig, dass das saugefährlich ist.
Passt auf euch auf, seid vernünftig und bleibt gesund!
Herzliche Grüße aus Franken!
FA
FrankenAdler schrieb:
Ich bekomme bei der Vorstellung eines Lockdowns ein heftig mieses Gefähl. Hatten wir bei den Einschränkungen in März/April die Verheißung von Frühjahr und Sommer, wird es jetzt gerade dunkel und trist. Das schlägt mir nicht unwesentlich auf's Gemüt.
Zumal wir da ja durchaus schönes Wetter hatten. Habe in der Zeit viel Zeit mit dem Sohnemann im Garten verbracht, sind mal mit Rad und Roller auf ne Radtour gefahren. Der Eismann hat unsere Siedlung für sich entdeckt und kam Abends rum. Ist alles bei Nieselregen und früh Dunkel gleich weniger schön.
Wobei ich weiß, dass ich in einer guten Situation bin. Betreuung war zu keinem Zeitpunkt ein Problem, da der Tag an dem die Kita-Schließungen kamen der erste Tag meiner Frau in Mutterschutz war. Durch Elternzeit von meiner Frau und ab Mai von mir, machen uns Kita-Schließungen bis September 2021 nichts aus. Aber Sohnemann fehlten damals merklich seine Freunde, weswegen wir ihn auch eigentlich noch so lange wie möglich in der Kita lassen wollen. Haben uns jetzt überlegt, wenn der nächste Lockdown kommt nach 5 Tagen oder so die Schwiegereltern bei uns einziehen zu lassen, damit wenigsten Sohnemann in der Zeit viel Zeit mit seinen geliebten Großeltern bekommt, wenn man ansonsten ja eher weniger machen kann, als in den Kitafreien Monaten in Frühling und Sommer.
Aber wie gesagt, ich weiß dass ich hier in einer glücklichen Situation bin. Mit nem 4-jährigen und nem Baby ist das gesellschaftliche Leben ja ohnehin nicht unbedingt am Peek, da in der Regel die Kinder nach dem Abendessen ins Bett kommen und man selbst dann ja auch nirgends mehr hingeht. Da hat sich dann am Alltag teilweise gar nicht so viel verändert. Befreundeten kinderlosen Paaren, fällt da schon merklich mehr die Decke auf den Kopf.
Gestern mal wieder als Zuschauer in der Oberliga Niederrhein unterwegs gewesen. Von 300 wurde die zugelassene Zuschauerzahl auf 100 gesenkt. Das ist hier ein großer Einschnitt, da 300 hier bei einem Zuschauerschnitt von 250 quasi keine Einschränkung gab, nun nur 25 Ticktes überhaupt in den freien Verkauf kamen.
In ersten Städten darf bereits nicht mehr gespielt werden und man will dann dort das Heimrecht tauschen. Die meisten Teams sind jedoch schon mit der Organisation der 23 Heimspiele die sie haben zu tun. Schließlich spielen auf den Plätzen ja auch zweite, dritte und Jugendmannschaften. Dann muss man ja auch verlegte Spiele unterbringen. Mein Team hat aktuell 5 Spiele weniger als manche Konkurrenz. Kein Spieltag geht, ohne das irgendein Spiel abgesagt wird. Damit, dass man die Saison tatsächlich durchgezogen bekommt, scheint kaum einer zu rechnen. Dadurch dass man durch die abgebrochene Saison im Vorjahr alles aufgebläht hat, stellt sich natürlich die große Frage, wann und wie man alles zu Ende bringen will in dieser Saison.
In ersten Städten darf bereits nicht mehr gespielt werden und man will dann dort das Heimrecht tauschen. Die meisten Teams sind jedoch schon mit der Organisation der 23 Heimspiele die sie haben zu tun. Schließlich spielen auf den Plätzen ja auch zweite, dritte und Jugendmannschaften. Dann muss man ja auch verlegte Spiele unterbringen. Mein Team hat aktuell 5 Spiele weniger als manche Konkurrenz. Kein Spieltag geht, ohne das irgendein Spiel abgesagt wird. Damit, dass man die Saison tatsächlich durchgezogen bekommt, scheint kaum einer zu rechnen. Dadurch dass man durch die abgebrochene Saison im Vorjahr alles aufgebläht hat, stellt sich natürlich die große Frage, wann und wie man alles zu Ende bringen will in dieser Saison.
Ich fürchte, diese Problematik wird bald auch auf die Profi-Ligen übergreifen.
Ist ja letztlich Wortklauberei. Es hat sich irgendwie in der Sprache durchgesetzt, dass man den Zustand, als es Schulschließungen gab und viele Geschäfte dich hatten, als Lockdown bezeichnet wurde.
Tatsächlich waren aber die Maßnahmen bei uns ja viel milder, als in anderen Ländern, die aber es auch bei sich als Lockdown bezeichnet haben.
Tatsächlich waren aber die Maßnahmen bei uns ja viel milder, als in anderen Ländern, die aber es auch bei sich als Lockdown bezeichnet haben.
Dementsprechend heftig sind in diesen Ländern (v.a. Frankreich und Italien) aber auch die Proteste gegen eine erneute Ausgangssperre. Generell lohnt sich öfters mal ein Blick in unsere Nachbarländer. Seien es Demonstrationen, Einkaufsverhalten oder wirtschaftliche Folgen. Dann stellt man recht schnell fest, wie gut wir es hier noch haben bzw. vieles was uns in Deutschland nachgesagt wird (Stichwort: Klopapier) gar nicht so typisch deutsch ist, wie manche es gerne hätten
Exil-Adler-NRW schrieb:
Ist ja letztlich Wortklauberei. Es hat sich irgendwie in der Sprache durchgesetzt, dass man den Zustand, als es Schulschließungen gab und viele Geschäfte dich hatten, als Lockdown bezeichnet wurde.
Tatsächlich waren aber die Maßnahmen bei uns ja viel milder, als in anderen Ländern, die aber es auch bei sich als Lockdown bezeichnet haben.
Wir brauchen halt auch irgendein Wort, oder soll ich jetzt jedes mal "Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie" schreiben? Da finde ich dieses "aber es war gar kein Lockdown"...auch echt kleinlich. Wie Conner schon sagte, selbst Lauterbach spricht vom Lockdown, und der ist sicher keiner, der die Maßnahmen dramatisieren will.
Kommt halt immer auf die Spielverläufe an, wie sich sowas entwickelt. Ich finde ja, wir haben es weite Teile in Halbzeit 1 nicht verkehrt gemacht. Fand uns deutlich stärker, als der Kommentator behauptete. Hatten zumindest "Chancen zu Chancen", die wir gewiss besser ausspielen können. Dann kassiert man mit den ersten beiden Chancen zwei Tore und das Spiel ist halt quasi entschieden. Zur Halbzeit versucht man nochmal ein Aufbäumen, kassiert schnell das 3:0 und dann will man halt auch nur noch, dass es vorbei ist. Nicht geil. Passiert aber hin und wieder.
HessiP schrieb:
Der Aha-Moment im März war doch für viele, als man Geschäfte nur noch in begrenzter Personenzahl und mit Maske betreten durfte. Warum diese Maßnahme nicht längst wieder eingeführt wird, ist mir wirklich schleierhaft. Mein Rewe war gestern vollgestopft mit Menschen, lange Schlangen an den Themen, Leergutautomaten und Kassen. Keine Security am Eingang, die dem Einhalt gebot. Wohlgemerkt in FFM...
Kommt vermutlich auch auf den Laden an. Auf dem Land sind die Märkte groß genug und keine kleinen City-Kabuffs und die Leute verlaufen sich dort eh. Ich denke vor allem, dass nur ein kleiner Bruchteil der Infektionen beim Einkaufen oder Shoppen weiter getragen werden. Das meiste sind private Zusammenkünfte.
SGE_Werner schrieb:HessiP schrieb:
Der Aha-Moment im März war doch für viele, als man Geschäfte nur noch in begrenzter Personenzahl und mit Maske betreten durfte. Warum diese Maßnahme nicht längst wieder eingeführt wird, ist mir wirklich schleierhaft. Mein Rewe war gestern vollgestopft mit Menschen, lange Schlangen an den Themen, Leergutautomaten und Kassen. Keine Security am Eingang, die dem Einhalt gebot. Wohlgemerkt in FFM...
Kommt vermutlich auch auf den Laden an. Auf dem Land sind die Märkte groß genug und keine kleinen City-Kabuffs und die Leute verlaufen sich dort eh. Ich denke vor allem, dass nur ein kleiner Bruchteil der Infektionen beim Einkaufen oder Shoppen weiter getragen werden. Das meiste sind private Zusammenkünfte.
Tjo, in unserem kleinen Städtchen haben auch alle Supermärkte im März/April Securitys vor die Supermärkte gestellt. Wurde bei allen aber wieder eingestellt, weil hier die Supermärkte eh immer relativ leer sind und daher ein geregelter Einlass unnötig.
Wie sieht es eigentlich bei Euch an der Supermarkt-Front aus. Meine Vermutung war ja, dass es diesmal weniger Hamsterer gibt (weil viele von denen mittlerweile auch mit Hygiene-Demos beschäftigt sind), sondern nur gerade alle schonmal den kleinen Vorrat für sich geholt haben und schonmal das Klopapier, das Mehl, die Nudeln geholt haben, die ansonsten eher in ein paar Wochen dran gewesen wären.
Jetzt am Freitag waren bei uns zumindest die Supermarktregale eigentlich relativ normal gefüllt. Und vom Klopapier (wenn auch nur 3-lagig) bis Mehl wieder alles ordentlich gefüllt.
Leute, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: wenn irgendwann einmal Impfung und wirksame Medikamente am Start sind - wird es zumindest eine große Fraktion geben die sich ohne Maske nackt fühlt und darauf besteht, diese beizubehalten. Uns gegenseitig auf die Pelle rücken? Wie unfein. Geschlossene Fenster? Uncool. Zur Arbeit ins Büro? Kommt nicht in Frage.
Wir sind Gewohnheitstiere.
Wir sind Gewohnheitstiere.
adlerkadabra schrieb:
Leute, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: wenn irgendwann einmal Impfung und wirksame Medikamente am Start sind - wird es zumindest eine große Fraktion geben die sich ohne Maske nackt fühlt und darauf besteht, diese beizubehalten. Uns gegenseitig auf die Pelle rücken? Wie unfein. Geschlossene Fenster? Uncool. Zur Arbeit ins Büro? Kommt nicht in Frage.
Wir sind Gewohnheitstiere.
Da mag was dran sein. In Asien gehört es ja auch vielerorts einfach schon seit langem dazu in der Grippesaison ne Maske zu tragen. Jetzt wenn es kälter ist, finde ich es auch draußen gar nicht mehr so unangenehm wie im Sommer, da so das Gesicht wärmer bleibt. Ich kann mir hier tatsächlich gut vorstellen, dass es als total unangebracht gesehen wird, wenn man mit Husten/Schnupfen ohne Maske rumläuft.
Manche Abstandsregeln, empfinde ich auch als sehr angenehm. Da verstehe ich auch wirklich niemanden, der sich daran stört, dass er an der Supermarktkasse 1,5 Meter Abstand hält, statt einem auf die Pelle zu rücken und 20 cm hinter einem zu stehen. Es geht ja wirklich 0,0 schneller dadurch, dass man sich genau hinter den Vordermann stellt. Wenn zum Beispiel im Fußballstadion dauerhaft Konzepte etabliert werden, bei der man sich beim Einlass in lange Schlangen mit Abstand stellt, statt dass sich vor dem Einlass alles knubbelt, wird sich doch keiner ernsthaft beschweren, oder?
Und das Homeoffice mehr Einzug halten wird, habe ich schon im Frühling prognostiziert. Ich sehe hier auch auf Dauer die Bürogebäude mit den Sachbearbeitern kleiner werden. Auch bei unserer Arbeit könnten wir locker in ein Büro ziehen, dass nur 1/4 so groß ist wir jetzt, und jeder der Hauptmitarbeiter nur einmal die Woche ins Büro für Kundenbesprechungen kommen, wenn jeder noch ein Fax/Scan/Kopiergerät zu hause hingestellt bekommt. Die Kosten dafür hätte man wahrscheinlich nach nem halben Jahr günstigerer Büromiete raus.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich erinnere mich, dass du im Frühjahr schon den Coronaherbst prognostiziert hast inkl. dem wachsenden Unmut der Bevölkerung
Danke für die Erinnerung. Stimmt. Ist leider so gekommen. Hätte mich liebend gerne geirrt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Denkst du allen Ernstes, eine unkontrollierte Durchseuchung wäre das kleinere Übel?
Nicht ich denke das, Du kannst aber davon ausgehen, dass um so länger die Maßnahmen gehen, das die Bevölkerung immer "mehrheitlicher" denken wird. Ich bin mir noch unschlüssig, wo ich mich verorten soll zwischen Pragmatismus und Sorge. Ich weiß, dass wir nicht nichts tun können, ich weiß aber auch, dass wir nicht alles tun können, was möglich wäre, um die Pandemie zu stoppen. Ein absoluter Balanceakt. Jeden Tag aufs Neue.
WuerzburgerAdler schrieb:
Weißt du wirklich, wie groß - und im Übrigen auch wirtschaftlich bedeutsam - die Gruppe der Risikopatienten eigentlich ist?
Unstrittig. Aber ich kenne mittlerweile genug Risikopatienten, die das Risiko eingehen, lieber ihre Enkel zu sehen und früher zu sterben, weil sie angesteckt werden, statt daheim mit ihren 82 Jahren sich zu verbuddeln. Letztlich gibt es noch über 40 Millionen Erwerbstätige, die ihre Jobs nicht verlieren wollen und irgendwann vllt. nicht mehr bereit sind, ihre Existenz zu gefährden, damit statt 500.000 zumeist Senioren nur 50.000 sterben. Ich befürchte, da werden viele Menschen sich selbst irgendwann am Nächsten sein. Ich sag nicht, dass ich so denke, ich sag nur, was ich denke, was gesellschaftlich passieren wird.
WuerzburgerAdler schrieb:
Weißt du wirklich, was der Zusammenbruch des Gesundheitswesens nach sich ziehen würde?
Es wird ziemlich sicher keinen Zusammenbruch geben, nur eine Überlastung, die dazu führen wird, dass man Menschen nicht mehr behandeln kann. Das werden dann vorrangig die mit den geringsten Überlebenschancen sein. Gut, das kann man dann auch als Zusammenbruch bezeichnen. Dann bricht nämlich der Glaube an unser Gesundheitssystem zusammen und jegliche Moral geht dabei flöten. Das kann man definitiv als Zusammenbruch bezeichnen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich bin inzwischen vielmehr der Meinung, dass wir es tun werden - gezwungenermaßen.
Wegen Corona? Menschen ändern meistens nur etwas, wenn sie sich akut bedroht fühlen. Eine Pandemie mit vllt. 1 % Sterblichkeit wird auf Dauer nicht als Bedrohungsszenario genügen. Genauso wenig der Klimawandel, solange der nicht konkret existenzbedrohlich wirkt. Der verläuft halt für irdische Verhältnisse rasant, aber für menschliche Verhältnisse oft zu langsam (Jahrzehnte). Wenn irgendwo Flut ist, wird alles in Bewegung gesetzt, wenn es um die Vermeidung von mehr Fluten in der Zukunft geht und man was ändern müsste am eigenen Verhalten, dann hapert es.
Sorry, dass das so kalt wirkt, aber ich habe den Glauben an die Gesellschaft und die Menschen schon lange verloren.
SGE_Werner schrieb:
Unstrittig. Aber ich kenne mittlerweile genug Risikopatienten, die das Risiko eingehen, lieber ihre Enkel zu sehen und früher zu sterben, weil sie angesteckt werden, statt daheim mit ihren 82 Jahren sich zu verbuddeln.
Das ist tatsächlich so ne Sache. Schwiegerpapa ist Hochrisikopatient, der ohnehin schon 23 Stunden am Tag an einer Sauerstoffflasche hängt, weil er eine Asbest-Lunge hat. Sein ein und alles sind seine Enkel. Er ist so ziemlich der letzte, der sich infizieren darf, weil man davon ausgehen darf, dass es bei ihm dann wäre. Aber auch so gehen wir ehrlich gesagt nicht davon aus, dass er noch viel mehr als 5 Jahre hat, vielleicht hat er auch nur noch1. Da will er auch nicht die ganze Zeit zu Hause fernab der Enkel sein.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Das ist tatsächlich so ne Sache. Schwiegerpapa ist Hochrisikopatient, der ohnehin schon 23 Stunden am Tag an einer Sauerstoffflasche hängt, weil er eine Asbest-Lunge hat. Sein ein und alles sind seine Enkel. Er ist so ziemlich der letzte, der sich infizieren darf, weil man davon ausgehen darf, dass es bei ihm dann wäre. Aber auch so gehen wir ehrlich gesagt nicht davon aus, dass er noch viel mehr als 5 Jahre hat, vielleicht hat er auch nur noch1. Da will er auch nicht die ganze Zeit zu Hause fernab der Enkel sein.
Mutter vom Kollegen hat Lungenkrebs (ist 79) und muss zur Chemo, gleichzeitig soll sie die Kontakte mit Enkeln etc. reduzieren. Das geht halt dann auf Dauer nicht. Sie hat im März bis Mai schon zwei Monate lang kaum jemanden gesehen und jetzt wieder? Ich glaub, die stirbt dann eher an Verbitterung. Die Nebenwirkungen des Verzichts auf Kontakte ist halt in manchen Punkten einfach heftig und vllt. dann auch nicht in allen Fällen sinnvoll.
Und @planscher : Wenn, dann muss der Teil-Lockdown zügig kommen. Noch sind die Zahlen niedrig und die Dynamik hoch. Wenn, dann nächste Woche. Geht man davon aus, dass noch anderthalb bis zwei Wochen lang die Todes- und Intensivpatientenzahlen ansteigen, gibt es nicht mehr Zeit bis Mitte/Ende November.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Dadurch, dass jetzt dann schon alle gehen, die in 2-3 Wochen eh eine neue gebraucht hätten, statt in 2-3 Wochen, sind dann halt jetzt die Regale leer.
Verstehe Deine Kritik. Zugegebenermaßen waren aber die Bestände voll und am Freitag waren sie das auch noch. Das Problem ist, dass ich nicht noch mal wie andere Ende März blöd da stehen will, nur weil ich fairerweise erst dann welche kaufe, wenn ich gar keine mehr zuhause habe. Das haben mehrere Bekannte gemacht und die haben dann gar keine mehr gehabt. Hätte ich zuhause jetzt noch Vorrat für 10 Wochen gehabt, hätte ich auch keine geholt.
SGE_Werner schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Dadurch, dass jetzt dann schon alle gehen, die in 2-3 Wochen eh eine neue gebraucht hätten, statt in 2-3 Wochen, sind dann halt jetzt die Regale leer.
Verstehe Deine Kritik. Zugegebenermaßen waren aber die Bestände voll und am Freitag waren sie das auch noch. Das Problem ist, dass ich nicht noch mal wie andere Ende März blöd da stehen will, nur weil ich fairerweise erst dann welche kaufe, wenn ich gar keine mehr zuhause habe. Das haben mehrere Bekannte gemacht und die haben dann gar keine mehr gehabt. Hätte ich zuhause jetzt noch Vorrat für 10 Wochen gehabt, hätte ich auch keine geholt.
Es ist noch nicht mal Kritik. Ich nehme mich ja wie gesagt selbst nicht raus und hole mir auch jetzt lieber ein Packung, als in ein paar Wochen. Geht nur darum, dass man im Moment gar nicht so über die Hamsterer schimpfen braucht, weil sich eben viel daraus ergibt, dass die die Ende März blöd standen wahrscheinlich nunmal alle gerade gehen und sich ihre 1-2 Packungen holen, was dann zum selben Effekt der leeren Regale führt, weil die Märkte halt nicht darauf ausgelegt sind, dass sich alle gleichzeitig das gleiche kaufen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Ich nehme mich ja wie gesagt selbst nicht raus und hole mir auch jetzt lieber ein Packung, als in ein paar Wochen.
Siehste, Du holst sie jetzt. Ich habe sie wie schon Anfang März geholt, als noch gar nicht die Panik-Käufer gemerkt haben, dass die Corona-Zahlen stark steigen. Und halt letzten Montag. Wenn dann zwei Mal das Wort Lockdown von nem Politiker gesagt wird, sind die Leute im Laden und plündern.
Naja. Ich habe letzten Montag auch ne Packung geholt, hätte aber in zwei, drei Wochen eh eine gebraucht. Nur kriege ich dann vermutlich keine mehr.
Mich ärgert ja, dass ich nicht im Sommer Vorräte an Mehl, Trockenhefe, Nudeln und Klopapier angelegt habe.
Das könnte ich in paar Wochen schön teuer weiter verticken.
Mich ärgert ja, dass ich nicht im Sommer Vorräte an Mehl, Trockenhefe, Nudeln und Klopapier angelegt habe.
Das könnte ich in paar Wochen schön teuer weiter verticken.
SGE_Werner schrieb:
Naja. Ich habe letzten Montag auch ne Packung geholt, hätte aber in zwei, drei Wochen eh eine gebraucht. Nur kriege ich dann vermutlich keine mehr.
Tjo, so passiert das ganze aber halt. Ich nehme mich da auch nicht raus. Dadurch, dass jetzt dann schon alle gehen, die in 2-3 Wochen eh eine neue gebraucht hätten, statt in 2-3 Wochen, sind dann halt jetzt die Regale leer. Ich denke auch, dass es weniger Leute gibt, die in großen Mengen horten, als im März/April. Aber die die in März/April über Tage die Supermärkte abgeklappert haben, weil sie Klopapier brauchten und keins mehr bekamen (in unserer Neubausiedlung sind die Abwasserrohre wegen Küchenrollen verstopft), sind wahrscheinlich diesmal alle letzte Woche losgezogen und haben sich 1-2 Packungen geholt, auch wenn sie aktuell noch was da haben.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Dadurch, dass jetzt dann schon alle gehen, die in 2-3 Wochen eh eine neue gebraucht hätten, statt in 2-3 Wochen, sind dann halt jetzt die Regale leer.
Verstehe Deine Kritik. Zugegebenermaßen waren aber die Bestände voll und am Freitag waren sie das auch noch. Das Problem ist, dass ich nicht noch mal wie andere Ende März blöd da stehen will, nur weil ich fairerweise erst dann welche kaufe, wenn ich gar keine mehr zuhause habe. Das haben mehrere Bekannte gemacht und die haben dann gar keine mehr gehabt. Hätte ich zuhause jetzt noch Vorrat für 10 Wochen gehabt, hätte ich auch keine geholt.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Was ich bei uns im Kader oft etwas vermisse ist ein Spieler, der auch aus der zweiten Reihe mal den Ball mit Wucht aufs Tor bringt. Gefühlt haben wir letzte Saison 10-15 Tore kassiert, wenn der Gegner einfach mal aus 18 Meter abgezogen hat und der Ball irgendwie ins Tor abgefälscht wurde. Bei uns gibt es diese Versuche sehr selten und wenn gehen Sie eher 5 Meter über das Tor.
Das hatte ich mir auch gedacht, deshalb hätte ich Kohr als Alternative für Ilse gebracht. Der versucht es wenigstens regelmäßig, auch wenn da die eine oder andere Fahrkarte dabei ist.
gk23 schrieb:
Das hatte ich mir auch gedacht, deshalb hätte ich Kohr als Alternative für Ilse gebracht.
Hier bin ich eh etwas verwundert. Ja, Ilse war bisher nicht schlecht. Aber Kohr war für mich Ende letzter Saison, wie auch gegen Basel und in der Vorbereitung einer der besseren und war eigentlich gerade dabei seine Kritiker zu überzeugen. Dann wird er im ersten Spiel zur Halbzeit ausgewechselt und macht plötzlich kein Spiel mehr. Denke auch, dass Kohr für Ilse eigentlich beim Spiel gegen Köln ein logischer Wechsel so ab der 60. Minute gewesen wäre.
Exil-Adler-NRW schrieb:gk23 schrieb:
Das hatte ich mir auch gedacht, deshalb hätte ich Kohr als Alternative für Ilse gebracht.
Hier bin ich eh etwas verwundert. Ja, Ilse war bisher nicht schlecht. Aber Kohr war für mich Ende letzter Saison, wie auch gegen Basel und in der Vorbereitung einer der besseren und war eigentlich gerade dabei seine Kritiker zu überzeugen. Dann wird er im ersten Spiel zur Halbzeit ausgewechselt und macht plötzlich kein Spiel mehr. Denke auch, dass Kohr für Ilse eigentlich beim Spiel gegen Köln ein logischer Wechsel so ab der 60. Minute gewesen wäre.
+1, wundert mich schon seit längerem... Ich denke, das liegt dran, dass Ilse eher nahc hinten denkt, während Kohr nach vorne drängt...
Exil-Adler-NRW schrieb:gk23 schrieb:
Das hatte ich mir auch gedacht, deshalb hätte ich Kohr als Alternative für Ilse gebracht.
Hier bin ich eh etwas verwundert. Ja, Ilse war bisher nicht schlecht. Aber Kohr war für mich Ende letzter Saison, wie auch gegen Basel und in der Vorbereitung einer der besseren und war eigentlich gerade dabei seine Kritiker zu überzeugen. Dann wird er im ersten Spiel zur Halbzeit ausgewechselt und macht plötzlich kein Spiel mehr. Denke auch, dass Kohr für Ilse eigentlich beim Spiel gegen Köln ein logischer Wechsel so ab der 60. Minute gewesen wäre.
Mit Ilse waren wir in den letzten Spielen halt defensiv deutlich stabiler als gegen Bielefeld. Ich denke nicht, dass das viel an Kohr liegt, sondern eben schlicht an der Taktik.
sgevolker schrieb:Tobitor schrieb:
Gäbe halt einen recht einfachen Weg die finanziellen Auswirkungen einzuschränken (Stichwort Gehaltsreduzierungen). Aber das ist nicht gewollt und man versucht irgendwie den Status Quo zu erhalten.
Völlig normale Reaktion wenn Dein eigenes Einkommen und Dein eigener Erfolg auch dranhängt. Da macht man halt wenig um den Status Quo zu ändern. Nach wie vor denke ich das die Fans die einzigen sind die daran was ändern könnten (durch gemeinsamen und breiten Protest). Bislang hat man sich aber lieber selbst bekriegt oder sein eigenes süppchen gekocht. Jüngstes Beispiel ist für mich Union, die bei unserem Protest gegen Montagsspiele nicht mitgemacht haben, sondern dem Spiel lieber eine Bühne gegeben haben, die es nicht haben sollte. So funktioniert es dann halt auch nicht.
Sehe ich auch so. Ohne massive Protestaktionen seitens der Fans wird sich nichts verändern. Blöderweise funktionieren Protestaktionen nicht wenn keine Zuschauer im Stadion sein dürfen. Eine verdammte Zwickmühle.
Ich hoffe sehr das die Ultras von ihrem "Alle oder Keiner" Mantra Abstand nehmen und im Laufe des nächsten Jahres wieder ihre Stimmen ins Stadion tragen. Zur Zeit kann ich verstehen wenn sie das nicht wollen aber irgendwann muß man sich entscheiden ob man noch weitere viele Monate verstreichen lassen möchte oder den Weg zurück zur Normalität geht. Wenn irgendwann wieder 20.000, 30.000 Zuschauer zugelassen werden sollten wäre dieser Moment vielleicht da...
Ohne Ultras wird es nicht gehen. Der Rest der Masse ist zu bequem und zu gespalten.
Hat dann halt immer auch zwei Seiten. Ist ja schön, wenn sich alle einig sind, dass die Spieler zu viel verdienen.
In der nächsten Transferperiode wird eine Vielzahl der Fans aber dann doch wieder meckern, warum kein Geld da ist, warum sich andere Vereine Spieler XY leisten können und wir nicht und dass das mit den Corona Einbußen doch eigentlich alles gar nicht so schlimm sein kann, wie behauptet.
In der nächsten Transferperiode wird eine Vielzahl der Fans aber dann doch wieder meckern, warum kein Geld da ist, warum sich andere Vereine Spieler XY leisten können und wir nicht und dass das mit den Corona Einbußen doch eigentlich alles gar nicht so schlimm sein kann, wie behauptet.
SemperFi schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
da ansonsten die Kurve vielleicht nicht mehr so schnell einholbar ist.
Da wir in den letzten 10 Spielen nur 1 Sieg haben in der m2m, beunruhigt mich das nicht.
Aber wir wollen ja gerne besser abschneiden, als im Vorjahr. Und ich fände es doch sehr schön diese Saison, möglichst lange auf dem Match-to-Match Niveau ungefähr zu sein, um dann in den letzten 10 Spielen darüber hinaus zu schießen.
Ist aber halt auch, gegen jeden Gegner, der Verlauf oft von Kleinigkeiten abhängig.
Gegen Köln haben beide Defensivverbände das sehr gut gemacht und ich hatte schon ab der 30. Minute das Gefühl, dass das 1:0 ein Elfer sein wird, egal für welche Seite. Zweite Halbzeit haben wir dann von Anfang an Druck gemacht und es sah viel besser aus. Haut Kamada nicht über den Ball steht es 2:0. Die Konstellation 1:0 kurz vor der Pause, 2:0 kurz nach der Pause ist glaube ich zu 95 % der Spiele die Entscheidung. Dann nimmt so ein Spiel auch ggfs. einen Verlauf wie gegen Augsburg in der Rückrunde (1:0 37 Minute, 2:0 48 Minute) und wir greifen vielleicht tatsächlich in Halbzeit 2 noch die Tabellenführung an.
Aber Kamada trat daneben, Köln macht kurz später mit der ersten Chance das 1:1 und vor lauter Ärger zeigen wir mehr Unkonzentriertheiten und es wird ein offenes Spiel, dass wir zwar noch hätten gewinnen, aber auch hätten verlieren können und wir ärgern uns über mangelnde Durchschlagskraft.
Was ich bei uns im Kader oft etwas vermisse ist ein Spieler, der auch aus der zweiten Reihe mal den Ball mit Wucht aufs Tor bringt. Gefühlt haben wir letzte Saison 10-15 Tore kassiert, wenn der Gegner einfach mal aus 18 Meter abgezogen hat und der Ball irgendwie ins Tor abgefälscht wurde. Bei uns gibt es diese Versuche sehr selten und wenn gehen Sie eher 5 Meter über das Tor.
Gegen Köln haben beide Defensivverbände das sehr gut gemacht und ich hatte schon ab der 30. Minute das Gefühl, dass das 1:0 ein Elfer sein wird, egal für welche Seite. Zweite Halbzeit haben wir dann von Anfang an Druck gemacht und es sah viel besser aus. Haut Kamada nicht über den Ball steht es 2:0. Die Konstellation 1:0 kurz vor der Pause, 2:0 kurz nach der Pause ist glaube ich zu 95 % der Spiele die Entscheidung. Dann nimmt so ein Spiel auch ggfs. einen Verlauf wie gegen Augsburg in der Rückrunde (1:0 37 Minute, 2:0 48 Minute) und wir greifen vielleicht tatsächlich in Halbzeit 2 noch die Tabellenführung an.
Aber Kamada trat daneben, Köln macht kurz später mit der ersten Chance das 1:1 und vor lauter Ärger zeigen wir mehr Unkonzentriertheiten und es wird ein offenes Spiel, dass wir zwar noch hätten gewinnen, aber auch hätten verlieren können und wir ärgern uns über mangelnde Durchschlagskraft.
Was ich bei uns im Kader oft etwas vermisse ist ein Spieler, der auch aus der zweiten Reihe mal den Ball mit Wucht aufs Tor bringt. Gefühlt haben wir letzte Saison 10-15 Tore kassiert, wenn der Gegner einfach mal aus 18 Meter abgezogen hat und der Ball irgendwie ins Tor abgefälscht wurde. Bei uns gibt es diese Versuche sehr selten und wenn gehen Sie eher 5 Meter über das Tor.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Was ich bei uns im Kader oft etwas vermisse ist ein Spieler, der auch aus der zweiten Reihe mal den Ball mit Wucht aufs Tor bringt. Gefühlt haben wir letzte Saison 10-15 Tore kassiert, wenn der Gegner einfach mal aus 18 Meter abgezogen hat und der Ball irgendwie ins Tor abgefälscht wurde. Bei uns gibt es diese Versuche sehr selten und wenn gehen Sie eher 5 Meter über das Tor.
Das hatte ich mir auch gedacht, deshalb hätte ich Kohr als Alternative für Ilse gebracht. Der versucht es wenigstens regelmäßig, auch wenn da die eine oder andere Fahrkarte dabei ist.
Auch wenn es in der Tabelle gut aussieht, haben wir den Rückstand im Match-to-Match aus dem ersten Spiel immer noch nicht egalisieren könne. Das sollte dann am besten spätestens gegen Bremen passieren und gegen Stuttgart noch ein kleines Polster einfahren, da ansonsten die Kurve vielleicht nicht mehr so schnell einholbar ist.
Bin hier bei meinem Oberligisten in der Oberliga Niederrhein auch gespannt. Nach 8 Spieltagen hat man Corona bedingt schon 4 Spiele weniger als die anderen. Also bereits jetzt müssen 4 Spiele nachgeholt werden. Und die Liga hat 46 Spieltage durch Aufstockung. Wenn dieses Jahr der Winter vielleicht mal wieder was heftiger wird und da auch noch Absagen dazu kommen wird es richtig lustig.
Wichtig ist auch, unseren letzte Saison erspielten Vorsprung in der ewigen Tabelle weiter auszubauen. Mit nem Sieg wären wir nun 16 Punkte weg, bei einer Niederlage nur 10.
Ein Sieg wäre ein fast zu perfekter Saisonstart mit 10 Punkten aus 4 Spielen. Auf der anderen Seite brauchen wir aber eigentlich drei Punkte, um unseren aktuellen Rückstand in der Match-to-Match Statistik aufzuholen.
Ein Sieg wäre ein fast zu perfekter Saisonstart mit 10 Punkten aus 4 Spielen. Auf der anderen Seite brauchen wir aber eigentlich drei Punkte, um unseren aktuellen Rückstand in der Match-to-Match Statistik aufzuholen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Wichtig ist auch, unseren letzte Saison erspielten Vorsprung in der ewigen Tabelle weiter auszubauen. Mit nem Sieg wären wir nun 16 Punkte weg, bei einer Niederlage nur 10.
Ein Sieg wäre ein fast zu perfekter Saisonstart mit 10 Punkten aus 4 Spielen. Auf der anderen Seite brauchen wir aber eigentlich drei Punkte, um unseren aktuellen Rückstand in der Match-to-Match Statistik aufzuholen.
Vor allem brauchen wir drei Punkte, weil danach Bayern ansteht und da wird nur schwer was zu holen sein...also ist es schon recht wichtig, in Köln zu gewinnen....da interessieren mich Statistiken recht wenig...
Es gibt sicher schlimmeres. Mit der Aussage, dass es schlimmeres gibt, ist den Betroffenen halt auch oft nicht geholfen. Man selbst hat ja vielleicht auch schon nach dem Abstieg der Eintracht geheult und dann hilft es einem erstmal auch nichts, wenn man gesagt bekommt, dass es andere Vereine ja noch viel schlimmer erwischt hat.
Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.
Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint.
aber ist das wirklich so, oder schnappt hier wieder die (sozial)-mediale resonanzfalle zu?
ich fahre wirklich sehr wenig öffis, aber zuletzt gab es ausnahmslos keine beanstandungen. markthalle, supermarkt, alles bestens. die eine frau in der tanke, bei der ich ratzfatz eskaliert habe, spielt sich im promillebereich meiner begegnungen ab.
Was soll der Mist jetzt?
Ich und ich glaube sehr viele andere auch. Die Mehrheit ist nicht unbedingt die die am lautesten ist.