
Exil-Adler-NRW
18132
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Basaltkopp
Mindestens eine Leuchtkugel schlug doch viel weiter oben im Block ein. Wie rechtfertigst Du das? Abgesehen davon ist Deine Bemerkung, dass ohne die Provokation keine Leuchtraketen in den Block geflogen wären, völlig haltlos. In Nürnberg flogen nach dem Spiel auch Leuchtstifte Richtung Tribüne....
Basaltkopp schrieb:Und in Leverkusen einiges Richtung Ordner.
Mindestens eine Leuchtkugel schlug doch viel weiter oben im Block ein. Wie rechtfertigst Du das? Abgesehen davon ist Deine Bemerkung, dass ohne die Provokation keine Leuchtraketen in den Block geflogen wären, völlig haltlos. In Nürnberg flogen nach dem Spiel auch Leuchtstifte Richtung Tribüne....
Tafelberg schrieb:Macht man halt. Schreibt er doch! Auf meine Frage, wo denn die Leuchtspur hingeschossen worden wäre, ohne die Provokationen, hat er glaube ich bisher nicht geantwortet.micl schrieb:
Im Fall Magdeburg ist deshalb zunächst davon auszugehen, dass ohne die Nazi-Provokation kein Pyro in Richtung des Magdeburger Blocks geflogen wäre
warum hatte man den ganzen "Mist" dann dabei?
Exil-Adler-NRW schrieb:Ei, wären keine Neo-Nazis im gegnerischen Block gewesen und hätte niemand provoziert, dann hätte derjenige ganz enttäuscht die Pistole unbenutzt wieder mit aus dem Stadion genommen und in einem nahe gelegenen Acker leer geschossen.Tafelberg schrieb:micl schrieb:
Im Fall Magdeburg ist deshalb zunächst davon auszugehen, dass ohne die Nazi-Provokation kein Pyro in Richtung des Magdeburger Blocks geflogen wäre
warum hatte man den ganzen "Mist" dann dabei?
Macht man halt. Schreibt er doch! Auf meine Frage, wo denn die Leuchtspur hingeschossen worden wäre, ohne die Provokationen, hat er glaube ich bisher nicht geantwortet.
Immerhin hat die FuFA eine angemessene Stellungnahme hinbekommen. Danke für die klaren Worte.
Basaltkopp schrieb:Dem möchte ich mich anschließen. Kann mich sehr mit diesen Worten identifizieren.
Immerhin hat die FuFA eine angemessene Stellungnahme hinbekommen. Danke für die klaren Worte.
Uwes Bein schrieb:Es ist relativ einfach. Die Auswärtsdauerkarten die vor Jahren einmal eingeführt wurden sind auch seit Jahren in den gleichen Händen. Daher sind es für ein bestimmtes Kontingent immer die gleichen Leute die auf jeden Fall eine Karte bekommen und die anderen Auswärtsfahrer bewerben sich um den Rest mit first come first serve. Ich frage jedes Jahr zur Dauerkartenbestellzeit nach Auswärtsdauerkarten und bekomme jedes Jahr die gleiche Antwort, es gibt keine die sind seit dem ersten Jahr durchgehend vergriffen.
Womit er aber Recht hat: Die Ticketvergabe für Auswärtsspiele sollte mal überdacht werden. Da liegt wohl Einiges im Argen!
Aber natürlich ist das ist ja auch der Sinn der Auswärtsdauerkarten, dass diejenigen die immer fahren auch bevorzugt Karten erhalten (und natürlich dafür auch extra bezahlen). Um dem zu begegnen müsste das gesamte Auswärtsdauerkartenprozedere überdacht und neu aufgestellt werden.
Wer weiß wie lange es bei der Eintracht dauert bestehende Prozesse und eingefahrene Abläufe zu ändern weiß auch, dass das frühestens zur nächsten Saison passiert. Bisher hat die Eintracht es noch nicht einmal geschafft das doppelte Versenden von Fanclubkarten für Dauerkartenbesitzer einzustellen und das ist eine wirklich einfache Sache.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Ich muss ja mal sagen, dass ich das frühere System bei der Eintracht am besten fand. Da habe ich einfach zu Beginn einer Halbserie ne Mail geschrieben, für welche Auswärtsspiele ich Tickets will und dann etwa für die Hälfte der Spiele Tickets bekommen. So wurde das vielleicht auch mal besser durchgemischt. Vor dem Fußball Boom, konnte man ja auch noch zum Stadion fahren und sich ne Stunde vor Anpfiff sein Ticket holen (was mich immer wieder erstaunt für welche kleinen 2.Liga Blöcke man 2002 noch problemlos Tickets bekam, während ich bei den größten Stadien der Bundesliga heute seit Jahren keinen Auswärtsteher mehr über die Eintracht erhalten habe).Uwes Bein schrieb:
Womit er aber Recht hat: Die Ticketvergabe für Auswärtsspiele sollte mal überdacht werden. Da liegt wohl Einiges im Argen!
Es ist relativ einfach. Die Auswärtsdauerkarten die vor Jahren einmal eingeführt wurden sind auch seit Jahren in den gleichen Händen. Daher sind es für ein bestimmtes Kontingent immer die gleichen Leute die auf jeden Fall eine Karte bekommen und die anderen Auswärtsfahrer bewerben sich um den Rest mit first come first serve. Ich frage jedes Jahr zur Dauerkartenbestellzeit nach Auswärtsdauerkarten und bekomme jedes Jahr die gleiche Antwort, es gibt keine die sind seit dem ersten Jahr durchgehend vergriffen.
Aber natürlich ist das ist ja auch der Sinn der Auswärtsdauerkarten, dass diejenigen die immer fahren auch bevorzugt Karten erhalten (und natürlich dafür auch extra bezahlen). Um dem zu begegnen müsste das gesamte Auswärtsdauerkartenprozedere überdacht und neu aufgestellt werden.
Wer weiß wie lange es bei der Eintracht dauert bestehende Prozesse und eingefahrene Abläufe zu ändern weiß auch, dass das frühestens zur nächsten Saison passiert. Bisher hat die Eintracht es noch nicht einmal geschafft das doppelte Versenden von Fanclubkarten für Dauerkartenbesitzer einzustellen und das ist eine wirklich einfache Sache.
Gruß
tobago
Prinzipiell finde ich ja die Institution einer Auswärrtsdauerkarte nicht verkehrt, dass die Allesfahrer damit belohnt werden, auch zu allen Spielen fahren zu können. Aber wenn man feststellt, dass ein Teil dieser Allesfahrer Pyro tolleriert, stellt sich die Frage, ob man das vielleicht nicht doch mal wieder durchmischen könnte.
Die beliebte Einzeltäter Theorie....
Das ganze läuft wie immer ab.
Erst waren im Stadion die anderen Schuld oder auch nicht besser.
Dann wird wieder betont, dass Pyro ja eigentlich toll ist, auch wenn Raketen und Böller da nix zu suchen haben.
Dann war das mit Raketen und Böllern wieder nur ein Einzeltäter.
Und wenn dann die Strafe kommt, wird auf irgendeinen anderen Verein gezeigt, der doch auch was gemacht hat und nicht so dolle bestraft wird, "Fußballmafia DFB".
Und dann wird schon bald nach der Strafe wieder gezündet, da man sich ja nicht kleinkriegen lässt und das Ganze geht von vorne los.
Das ganze läuft wie immer ab.
Erst waren im Stadion die anderen Schuld oder auch nicht besser.
Dann wird wieder betont, dass Pyro ja eigentlich toll ist, auch wenn Raketen und Böller da nix zu suchen haben.
Dann war das mit Raketen und Böllern wieder nur ein Einzeltäter.
Und wenn dann die Strafe kommt, wird auf irgendeinen anderen Verein gezeigt, der doch auch was gemacht hat und nicht so dolle bestraft wird, "Fußballmafia DFB".
Und dann wird schon bald nach der Strafe wieder gezündet, da man sich ja nicht kleinkriegen lässt und das Ganze geht von vorne los.
So wird es kommen und du wirst Recht behalten.
Und die Spirale dreht sich weiter und weiter, bis es irgendwann richtig bitter für die Eintracht wird...
Und die Spirale dreht sich weiter und weiter, bis es irgendwann richtig bitter für die Eintracht wird...
mikulle schrieb:Ich bin zu alt für die Kurve. Aber ich kann (und will) mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Kurve ein rechtsfreier Raum ist. Kennt man die Deppen wirklich nicht oder traut man sich nur nicht, diese zu benennen? Und kannst du mit Freude die Mannschaft feiern, wenn unten der Zaun brennt? Interessiert Dich das nicht?
Wie haben es denn die "normalen" Fans selbst in der Hand?
Was sollen sie denn tun Deiner Meinung anderes tun als jahrelang treu zu den Spielen der Eintracht zu gehen und friedlich feiernd die eigene Mannschaft zu unterstützen?
Hofemer63 schrieb:Also ich habe seit es diesen Block gibt eine Karte für den 40ger. Ich kenne in diesem genau eine Person, nämlich denjenigen mit dem ich zu den Spielen fahre (künftig treffe, da der jetzt in Frankfurt wohnt). Wenn der mal zündelt, werde ich diesen sofort benennen, bezweifle aber, dass es dazu kommt.mikulle schrieb:
Wie haben es denn die "normalen" Fans selbst in der Hand?
Was sollen sie denn tun Deiner Meinung anderes tun als jahrelang treu zu den Spielen der Eintracht zu gehen und friedlich feiernd die eigene Mannschaft zu unterstützen?
Ich bin zu alt für die Kurve. Aber ich kann (und will) mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Kurve ein rechtsfreier Raum ist. Kennt man die Deppen wirklich nicht oder traut man sich nur nicht, diese zu benennen? Und kannst du mit Freude die Mannschaft feiern, wenn unten der Zaun brennt? Interessiert Dich das nicht?
Ich möchte Supporten und das Spiel sehen und mich nicht in eine Schlägerei begeben. Dass schon ein falsches Wort, eine Handy in der Hand oder die Bitte ne Fahne runter zu nehmen dazu führen kann, habe ich schon oft genug sehen können und daran selbst keinen Bedarf. Wenn gezündelt wird, stelle ich mittlerweile den Support ein. Mehr kann und werde ich nicht machen.
Ab Mitte der 80er aus eigener Anschauung: Was z.B. in Köln regelmäßig direkt vor dem Stadion abging oder in Rostock nach dem Spiel auf dem Stadionparkplatz und in der Stadt oder in Saarbrücken bei der Relegation in der ganzen Stadt und im Stadion, das stellt den Quatsch von gestern in den Schatten ohne ein einziges brennendes Lichtlein.
maobit schrieb:Früher war es sicherlich schlimmer.
Ab Mitte der 80er aus eigener Anschauung: Was z.B. in Köln regelmäßig direkt vor dem Stadion abging oder in Rostock nach dem Spiel auf dem Stadionparkplatz und in der Stadt oder in Saarbrücken bei der Relegation in der ganzen Stadt und im Stadion, das stellt den Quatsch von gestern in den Schatten ohne ein einziges brennendes Lichtlein.
Ich habe mich vor ein paar Jahren auch ständig darüber aufgeregt, wie die Medien dauernd so taten, als würde alles immer schlimmer. War auch vor drei vier Jahren Unterstützer der "ich fühle mich sicher" Kampagne.
Die ganz aktuelle Entwicklung der letzten Jahre geht aber, aus meiner Empfindung, wieder in eine andere Richtung.
1-2
Jedenfalls so wenig wie noch nie vor einer Saison.
Zum einen liegt dies an einem totalen Fußballverdruss, der sich bei mir im letzten Jahr breit gemacht habe. Die Eintracht hat die beschissenste Saison gezeigt, an die ich mich erinnern kann. Jetzt nicht vom Ergebnis her, aber vom gesamten Verlauf, der eigentlich immer schlecht war, mit schlimmen Fußball und deutlich hinter den Erwartungen man aber das Gefühl hatte, sehenden Auges in alles reinzulaufen.
Dazu kommt, dass die ganze Bundesliga furchtbar geworden ist. Die Meisterschaft war nun seit 4 Jahren am Stück nicht mehr spannend. 2/3 der Teams spielen einen Fußball, den man sich im Grunde nicht angucken kann.
Eine miese EM hat meinen allgemeinen Fußballverdruss gesteigert. In die Liga scheinen wir zudem das erste mal seit Jahren mit einer "nur der Klassenerhalt" zählt Marschroute zu gehen, ohne Aufsteiger zu sein.
Hinzu kommt auch bei mir, dass mein Block am Samstag gesperrt ist. Ich zahle jedoch keinesfalls jetzt mehr für ein Ticket, weil es ein paar Idioten egal ist, dass sie anderen Fans durch ihr Verhalten schaden (PS. bei mir kostet alleine Hin-und Rückfahrt mit Parken 50,00 €. Von daher ist es ein großer Unterschied für mich, ob ich meine einmal bezahlte Stehplatzdauerkarte nutze, oder noch mal 30,00 € zahle).
Vorfreude will bei mir daher so wenig aufkommen, wie noch nie.
Es ist so schlimm, dass ich von mir aus gesagt habe, dass ich das Spiel auch nicht im Fernsehen gucken werde, sondern stattdessen mit meinem Neffen was unternehme.
Jedenfalls so wenig wie noch nie vor einer Saison.
Zum einen liegt dies an einem totalen Fußballverdruss, der sich bei mir im letzten Jahr breit gemacht habe. Die Eintracht hat die beschissenste Saison gezeigt, an die ich mich erinnern kann. Jetzt nicht vom Ergebnis her, aber vom gesamten Verlauf, der eigentlich immer schlecht war, mit schlimmen Fußball und deutlich hinter den Erwartungen man aber das Gefühl hatte, sehenden Auges in alles reinzulaufen.
Dazu kommt, dass die ganze Bundesliga furchtbar geworden ist. Die Meisterschaft war nun seit 4 Jahren am Stück nicht mehr spannend. 2/3 der Teams spielen einen Fußball, den man sich im Grunde nicht angucken kann.
Eine miese EM hat meinen allgemeinen Fußballverdruss gesteigert. In die Liga scheinen wir zudem das erste mal seit Jahren mit einer "nur der Klassenerhalt" zählt Marschroute zu gehen, ohne Aufsteiger zu sein.
Hinzu kommt auch bei mir, dass mein Block am Samstag gesperrt ist. Ich zahle jedoch keinesfalls jetzt mehr für ein Ticket, weil es ein paar Idioten egal ist, dass sie anderen Fans durch ihr Verhalten schaden (PS. bei mir kostet alleine Hin-und Rückfahrt mit Parken 50,00 €. Von daher ist es ein großer Unterschied für mich, ob ich meine einmal bezahlte Stehplatzdauerkarte nutze, oder noch mal 30,00 € zahle).
Vorfreude will bei mir daher so wenig aufkommen, wie noch nie.
Es ist so schlimm, dass ich von mir aus gesagt habe, dass ich das Spiel auch nicht im Fernsehen gucken werde, sondern stattdessen mit meinem Neffen was unternehme.
Nach meiner Rückkehr aus Magdeburg, gesundem Schlaf und etwas Abstand nun hiermit auch meine persönlichen Gedanken zu gestern, obwohl ich mich größtenteils aus diesem Forum zurückgezogen habe.
Wer mich kennt, weiß, dass ich (29) für lautstarken akustischen und kurvenübergreifenden optischen Support - heim sowie auswärts - stehe, nicht umsonst habe ich 2008 die ehemaligen Oberrang-Supporters mitgegründet und mitbegleitet. Besonders nach dem Aufstieg 2005, dem Erreichen des Pokalfinales und vor allem rund um die Europapokal-Saison 2006 war die Frankfurter Kurve - auch national gesehen - auf ihrem Höhepunkt. Die Ultras waren gerade etwa 10 Jahre und verschrieben sich m. E. im Wesentlichen vor allem ihrem großen Stolz - dem akustischen und optischen Support der Eintracht (die große Qualität der Choreos, auch heute noch, will ich hier nicht im Abrede stellen).
Insgesamt konstatiere ich als aufmerksamer und interessierter, in einigen Teilen involviertes Mitglied der Fanszene, der sich auch wissenschaftlich an der Uni mit der Ultra-Kultur beschäftigt hat, einen Wandel in unserer Szene, den ich mal etwas überspitzt, aber m. E. zutreffend darstellen möchte:
Früher: idealistischer Wettbewerb gegen andere um die lauteste und optisch schönste Kurve - engagierte Fanpolitik in Sachen Recht von Fans, Kommerzialisierung des Profifußballs, Korruption etc.
Heute: Tendenz zum Wettbewerb um die asozialste Kurve (und das bald völlig außer Konkurrenz!) als oberste Maxime - dafür wird scheinbar die drohende Spaltung von Kurve und Fanszene in Kauf genommen
Es mag da sicherlich ganz verschiedene Erklärungsansätze für diesen Wandel geben. Womöglich ist in die Szene eine gewisse Resignation eingekehrt, im Zusammenhang mit der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung und einer weiteren Entfremdung zwischen Spielern/Mannschaft/Verein/AG und Fans. Vielleicht ist es auch der Generationswechsel innerhalb der Ultras, von den älteren Gründungsmitgliedern, die sich nach und nach zurückzogen (sicherlich aus aus persönlichen, familiären usw. Gründen) - hin zu den wesentlich jüngeren End-Teenagern und Anfang-20ern, die umso mehr ihre jugendlichen, anti-autoritären, individuellen und vielleicht auch radikaleren Vorstellungen einbringen.
Wer sich mit dem Phänomen Ultra beschäftigt, weiß natürlich auch, dass es - auch in Frankfurt - nicht "die" Ultras gibt und dass auch das, was sich unter dem Sammelbegriff "UF97" zusammerauft, ein Gebilde von verschiedenen Untergruppen mit einem Querschnitt durch Gesellschaft und Sozialmilieus ist. Und die UF ist mit Sicherheit immer noch eine der lautesten und kreativsten Szenen in Deutschland. Aber ihr Wandel ist nicht zu verkennen. Das Auftreten bewegt sich weg von individueller Kreativität - hin zu einem Anonymität suchenden, konformen, austauschbaren, martialischen Auftreten, das m. E. immer weniger mit den ursprünglichen Ultra-Idealen gemein hat.
Auf diese Art und Weise werden die Ultras - ohne die zweifelsfrei gerade akustisch so gut wie gar nichts im Stadion läuft - sukzessive die supportorientierten und -interessierten Allesfahrer, Auswärtsfahrer und "Normalos" verlieren, die die Szene aus Frankfurt so stark gemacht haben. Damit nehmen sie billigend die Verschelchterung, ein Auseinanderdriften oder gar die Spaltung der Frankfurter Fanszene in Kauf.
Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen.
Pyro-Aktionen sind wohl geplant, die Leute sind fix und sehr geübt, und schon brennt der Rauchtopf oder der Bengalo, bevor man richtig etwas gemerkt hat. Ich war gestern - auch ticket-bedingt - im unteren Drittel des Sitzplatz-Blocks 15. Um mich herum eher "Normalos", auch schwarz angezogen, teilweise bemalt, mitsingend, aber offen und freundlich, auch mit anderen Gesprächsthemen, auch einige Frauen und Paare dabei. Und plötzlich geht es los - die Rauchtöpfe und Bengalos brennen, ohne dass man sich versieht und ohne dass man etwas mitbekommen hat, in einer Geschwindigkeit. Man sieht niemanden etwas "bereitlegen" oder ein Feuerzeug herausholend od. dgl. Es ist eingeübt, routiniert und koordiniert - und vor allem haben sich die Aktiven unbemerkt und sehr rasch unter die "Normalos" gemischt.
Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird. Der UF scheinen - in vielen Stadien - die Stehplätze als "Bühne" nicht mehr auszureichen. Es ist schlimm, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass im Sitzbereich nichts passieren kann. So etwas wird auf Kurz oder Lang auch zahlreiche Normalos und Fanclubs mitvertreiben, geschweigedenn Familien, Ältere etc.
Ich persönlich muss zu mir sagen, dass ich immer mit dieser Ultra-Szene sympathisiert habe (toll auch Aktionen wie "Wir tragen den Adler im Herzen", Obdachlosenhilfe), sie finanziell und (zwar sehr selten) auch mit meiner Mithilfe unterstützt habe. Der Schal von gestern ist sehr gelungen.
Aber ich persönlich bin an einem Punkt angekommen, wo ich - auch, aber nicht hauptsächlich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes - die ersten Konsequenzen ziehen möchte und werde.
Meine erste persönliche Maßnahme war gestern auch (schade für die Mannschaft!) ein Hinsetzen und ein Einstellen des Supports. Das könnte man jetzt zurecht kritisieren, klar, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig an. Zweitens wird es von mir in Zukunft vorübergehend - auch für Choreografien und soziale Aktionen - keine Spenden mehr geben und drittens werde ich keine "Fanartikel" wie Schals und Hefte mehr bei den Ultras erwerben.
Meine Meinung würde ich auch begründet oder in einem sachlichen, konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Gespräch mit einem Vertreter darlegen.
Wer mich kennt, weiß, dass ich (29) für lautstarken akustischen und kurvenübergreifenden optischen Support - heim sowie auswärts - stehe, nicht umsonst habe ich 2008 die ehemaligen Oberrang-Supporters mitgegründet und mitbegleitet. Besonders nach dem Aufstieg 2005, dem Erreichen des Pokalfinales und vor allem rund um die Europapokal-Saison 2006 war die Frankfurter Kurve - auch national gesehen - auf ihrem Höhepunkt. Die Ultras waren gerade etwa 10 Jahre und verschrieben sich m. E. im Wesentlichen vor allem ihrem großen Stolz - dem akustischen und optischen Support der Eintracht (die große Qualität der Choreos, auch heute noch, will ich hier nicht im Abrede stellen).
Insgesamt konstatiere ich als aufmerksamer und interessierter, in einigen Teilen involviertes Mitglied der Fanszene, der sich auch wissenschaftlich an der Uni mit der Ultra-Kultur beschäftigt hat, einen Wandel in unserer Szene, den ich mal etwas überspitzt, aber m. E. zutreffend darstellen möchte:
Früher: idealistischer Wettbewerb gegen andere um die lauteste und optisch schönste Kurve - engagierte Fanpolitik in Sachen Recht von Fans, Kommerzialisierung des Profifußballs, Korruption etc.
Heute: Tendenz zum Wettbewerb um die asozialste Kurve (und das bald völlig außer Konkurrenz!) als oberste Maxime - dafür wird scheinbar die drohende Spaltung von Kurve und Fanszene in Kauf genommen
Es mag da sicherlich ganz verschiedene Erklärungsansätze für diesen Wandel geben. Womöglich ist in die Szene eine gewisse Resignation eingekehrt, im Zusammenhang mit der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung und einer weiteren Entfremdung zwischen Spielern/Mannschaft/Verein/AG und Fans. Vielleicht ist es auch der Generationswechsel innerhalb der Ultras, von den älteren Gründungsmitgliedern, die sich nach und nach zurückzogen (sicherlich aus aus persönlichen, familiären usw. Gründen) - hin zu den wesentlich jüngeren End-Teenagern und Anfang-20ern, die umso mehr ihre jugendlichen, anti-autoritären, individuellen und vielleicht auch radikaleren Vorstellungen einbringen.
Wer sich mit dem Phänomen Ultra beschäftigt, weiß natürlich auch, dass es - auch in Frankfurt - nicht "die" Ultras gibt und dass auch das, was sich unter dem Sammelbegriff "UF97" zusammerauft, ein Gebilde von verschiedenen Untergruppen mit einem Querschnitt durch Gesellschaft und Sozialmilieus ist. Und die UF ist mit Sicherheit immer noch eine der lautesten und kreativsten Szenen in Deutschland. Aber ihr Wandel ist nicht zu verkennen. Das Auftreten bewegt sich weg von individueller Kreativität - hin zu einem Anonymität suchenden, konformen, austauschbaren, martialischen Auftreten, das m. E. immer weniger mit den ursprünglichen Ultra-Idealen gemein hat.
Auf diese Art und Weise werden die Ultras - ohne die zweifelsfrei gerade akustisch so gut wie gar nichts im Stadion läuft - sukzessive die supportorientierten und -interessierten Allesfahrer, Auswärtsfahrer und "Normalos" verlieren, die die Szene aus Frankfurt so stark gemacht haben. Damit nehmen sie billigend die Verschelchterung, ein Auseinanderdriften oder gar die Spaltung der Frankfurter Fanszene in Kauf.
Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen.
Pyro-Aktionen sind wohl geplant, die Leute sind fix und sehr geübt, und schon brennt der Rauchtopf oder der Bengalo, bevor man richtig etwas gemerkt hat. Ich war gestern - auch ticket-bedingt - im unteren Drittel des Sitzplatz-Blocks 15. Um mich herum eher "Normalos", auch schwarz angezogen, teilweise bemalt, mitsingend, aber offen und freundlich, auch mit anderen Gesprächsthemen, auch einige Frauen und Paare dabei. Und plötzlich geht es los - die Rauchtöpfe und Bengalos brennen, ohne dass man sich versieht und ohne dass man etwas mitbekommen hat, in einer Geschwindigkeit. Man sieht niemanden etwas "bereitlegen" oder ein Feuerzeug herausholend od. dgl. Es ist eingeübt, routiniert und koordiniert - und vor allem haben sich die Aktiven unbemerkt und sehr rasch unter die "Normalos" gemischt.
Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird. Der UF scheinen - in vielen Stadien - die Stehplätze als "Bühne" nicht mehr auszureichen. Es ist schlimm, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass im Sitzbereich nichts passieren kann. So etwas wird auf Kurz oder Lang auch zahlreiche Normalos und Fanclubs mitvertreiben, geschweigedenn Familien, Ältere etc.
Ich persönlich muss zu mir sagen, dass ich immer mit dieser Ultra-Szene sympathisiert habe (toll auch Aktionen wie "Wir tragen den Adler im Herzen", Obdachlosenhilfe), sie finanziell und (zwar sehr selten) auch mit meiner Mithilfe unterstützt habe. Der Schal von gestern ist sehr gelungen.
Aber ich persönlich bin an einem Punkt angekommen, wo ich - auch, aber nicht hauptsächlich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes - die ersten Konsequenzen ziehen möchte und werde.
Meine erste persönliche Maßnahme war gestern auch (schade für die Mannschaft!) ein Hinsetzen und ein Einstellen des Supports. Das könnte man jetzt zurecht kritisieren, klar, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig an. Zweitens wird es von mir in Zukunft vorübergehend - auch für Choreografien und soziale Aktionen - keine Spenden mehr geben und drittens werde ich keine "Fanartikel" wie Schals und Hefte mehr bei den Ultras erwerben.
Meine Meinung würde ich auch begründet oder in einem sachlichen, konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Gespräch mit einem Vertreter darlegen.
grinch schrieb:Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich bin zwar selbst kein Teil einer organisierten Szene, sondern schlichtweg ein Fan, der seit 20 Jahren in Stadion geht, seit 15 Jahren regelmäßig. Der seit es diesen Block gibt seine Dauerkarte im 40er hat und der früher jedes NRW Auswärtsspiel mitgenommen hat. Ich war in meiner Jugend auch lange am überlegen, ob ich den Ultras beitrete, da ich mich mit vielem davon identifizieren konnte. Habe mich letztlich dagegen entschieden gehabt, war aber lange lange Zeit ein Unterstützer.
Nach meiner Rückkehr aus Magdeburg, gesundem Schlaf und etwas Abstand nun hiermit auch meine persönlichen Gedanken zu gestern, obwohl ich mich größtenteils aus diesem Forum zurückgezogen habe.
Wer mich kennt, weiß, dass ich (29) für lautstarken akustischen und kurvenübergreifenden optischen Support - heim sowie auswärts - stehe, nicht umsonst habe ich 2008 die ehemaligen Oberrang-Supporters mitgegründet und mitbegleitet. Besonders nach dem Aufstieg 2005, dem Erreichen des Pokalfinales und vor allem rund um die Europapokal-Saison 2006 war die Frankfurter Kurve - auch national gesehen - auf ihrem Höhepunkt. Die Ultras waren gerade etwa 10 Jahre und verschrieben sich m. E. im Wesentlichen vor allem ihrem großen Stolz - dem akustischen und optischen Support der Eintracht (die große Qualität der Choreos, auch heute noch, will ich hier nicht im Abrede stellen).
Insgesamt konstatiere ich als aufmerksamer und interessierter, in einigen Teilen involviertes Mitglied der Fanszene, der sich auch wissenschaftlich an der Uni mit der Ultra-Kultur beschäftigt hat, einen Wandel in unserer Szene, den ich mal etwas überspitzt, aber m. E. zutreffend darstellen möchte:
Früher: idealistischer Wettbewerb gegen andere um die lauteste und optisch schönste Kurve - engagierte Fanpolitik in Sachen Recht von Fans, Kommerzialisierung des Profifußballs, Korruption etc.Heute: Tendenz zum Wettbewerb um die asozialste Kurve (und das bald völlig außer Konkurrenz!) als oberste Maxime - dafür wird scheinbar die drohende Spaltung von Kurve und Fanszene in Kauf genommen
Es mag da sicherlich ganz verschiedene Erklärungsansätze für diesen Wandel geben. Womöglich ist in die Szene eine gewisse Resignation eingekehrt, im Zusammenhang mit der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung und einer weiteren Entfremdung zwischen Spielern/Mannschaft/Verein/AG und Fans. Vielleicht ist es auch der Generationswechsel innerhalb der Ultras, von den älteren Gründungsmitgliedern, die sich nach und nach zurückzogen (sicherlich aus aus persönlichen, familiären usw. Gründen) - hin zu den wesentlich jüngeren End-Teenagern und Anfang-20ern, die umso mehr ihre jugendlichen, anti-autoritären, individuellen und vielleicht auch radikaleren Vorstellungen einbringen.
Wer sich mit dem Phänomen Ultra beschäftigt, weiß natürlich auch, dass es - auch in Frankfurt - nicht "die" Ultras gibt und dass auch das, was sich unter dem Sammelbegriff "UF97" zusammerauft, ein Gebilde von verschiedenen Untergruppen mit einem Querschnitt durch Gesellschaft und Sozialmilieus ist. Und die UF ist mit Sicherheit immer noch eine der lautesten und kreativsten Szenen in Deutschland. Aber ihr Wandel ist nicht zu verkennen. Das Auftreten bewegt sich weg von individueller Kreativität - hin zu einem Anonymität suchenden, konformen, austauschbaren, martialischen Auftreten, das m. E. immer weniger mit den ursprünglichen Ultra-Idealen gemein hat.
Auf diese Art und Weise werden die Ultras - ohne die zweifelsfrei gerade akustisch so gut wie gar nichts im Stadion läuft - sukzessive die supportorientierten und -interessierten Allesfahrer, Auswärtsfahrer und "Normalos" verlieren, die die Szene aus Frankfurt so stark gemacht haben. Damit nehmen sie billigend die Verschelchterung, ein Auseinanderdriften oder gar die Spaltung der Frankfurter Fanszene in Kauf.
Schon gestern bemerkte man nach den Aktionen, wie sich viele (zumindest nach meiner Beurteilung im Sitzblock) hinsetzten und frustriert vom Support abließen.
Pyro-Aktionen sind wohl geplant, die Leute sind fix und sehr geübt, und schon brennt der Rauchtopf oder der Bengalo, bevor man richtig etwas gemerkt hat. Ich war gestern - auch ticket-bedingt - im unteren Drittel des Sitzplatz-Blocks 15. Um mich herum eher "Normalos", auch schwarz angezogen, teilweise bemalt, mitsingend, aber offen und freundlich, auch mit anderen Gesprächsthemen, auch einige Frauen und Paare dabei. Und plötzlich geht es los - die Rauchtöpfe und Bengalos brennen, ohne dass man sich versieht und ohne dass man etwas mitbekommen hat, in einer Geschwindigkeit. Man sieht niemanden etwas "bereitlegen" oder ein Feuerzeug herausholend od. dgl. Es ist eingeübt, routiniert und koordiniert - und vor allem haben sich die Aktiven unbemerkt und sehr rasch unter die "Normalos" gemischt.
Für mich persönlich gesehen, finde ich es nicht gut, dass man im Sitzbereich dermaßen involviert wird. Der UF scheinen - in vielen Stadien - die Stehplätze als "Bühne" nicht mehr auszureichen. Es ist schlimm, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass im Sitzbereich nichts passieren kann. So etwas wird auf Kurz oder Lang auch zahlreiche Normalos und Fanclubs mitvertreiben, geschweigedenn Familien, Ältere etc.
Ich persönlich muss zu mir sagen, dass ich immer mit dieser Ultra-Szene sympathisiert habe (toll auch Aktionen wie "Wir tragen den Adler im Herzen", Obdachlosenhilfe), sie finanziell und (zwar sehr selten) auch mit meiner Mithilfe unterstützt habe. Der Schal von gestern ist sehr gelungen.
Aber ich persönlich bin an einem Punkt angekommen, wo ich - auch, aber nicht hauptsächlich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes - die ersten Konsequenzen ziehen möchte und werde.
Meine erste persönliche Maßnahme war gestern auch (schade für die Mannschaft!) ein Hinsetzen und ein Einstellen des Supports. Das könnte man jetzt zurecht kritisieren, klar, aber in dem Moment fühlte es sich einfach richtig an. Zweitens wird es von mir in Zukunft vorübergehend - auch für Choreografien und soziale Aktionen - keine Spenden mehr geben und drittens werde ich keine "Fanartikel" wie Schals und Hefte mehr bei den Ultras erwerben.
Meine Meinung würde ich auch begründet oder in einem sachlichen, konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Gespräch mit einem Vertreter darlegen.
Leider sehe ich jedoch die Entwicklung ähnlich.
Auswärts bekomme ich es leider nicht mehr so viel mit, denn seit der WM 2006 haben sich nicht nur die allgemeinen Fußballfans vermehrt, sondern auch scheinbar die immer treuen Allesfahrer, so dass ich bei Auswärtsspielen, wo ich mir vor 15 Jahren noch die Karte am Kassenhäuschen, für den Steher, geholt habe, schon seit Jahren kein Ticket mehr für den Steher bei Auswärtsspielen über die Eintracht bekommen habe.
Ende der 90ger, Anfang der 2000er hat es Auswärts auch regelmäßig gebrannt. Vor allem Dicker Rauch war das Markenzeichen. Ich erinnere mich aber sehr gut daran, dass damals die Ultras öffentlich appelliert haben, dass Pyro ausschließlich Auswärts gezündet wird. Zum einen war die Begründung, dass zu Hause vor allem Fahnen, Doppelhalter und Choreos im Vordergrund stehe, die nicht durch Nebel überdeckt werden sollen. Aber es war auch ein Argument, dass der Verein ja sonst Strafe zahlen müsse.
Und das fand ich war früher bei den Ultras, in meiner Beobachtung klar mehr. Es ging darum den Verein mit allem was man hatte zu unterstützen, der Verein stand für mich mehr im Vordergrund.
Aktuell scheint es mir mehr darum zu gehen, sich von Medien, Politik und DFB/DFL nicht klein bekommen zu lassen und dass man einen Verzicht auf Pyro, nicht mehr als zum Wohle des Vereins ansehen würde, sondern scheinbar als große Niederlage gegen die oberen. Deshalb macht man weiter, zum Teufel mit den Konsequenzen für alle.
Nein, nicht alle Ultras sind Pyromanen. Aber ein Teil ist es und dieser wird geduldet und toleriert, wenn nicht gar unterstützt. Wer ein Handy im Steher in der Hand hat, scheint gefährdeter zu sein, eins aufs Maul zu bekommen, als jemand mit nem Bengalo.
Naja ich bin am Samstag halt mal wieder nicht im Stadion, weil mein Block gesperrt ist. Wird wahrscheinlich nicht das letzte mal sein.
DougH schrieb:Also ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass keine Rauchbombe in Richtung der Provokateure geflogen wäre, wenn die sich nicht als waschechte Nazis geoutet hätten. Gegen diese Typen gibt es schon ein ziemlich großes Hasspotential unter den Eintracht-Fans.maobit schrieb:
Die Raketen in den gemischten Block zu schießen war sicher falsch und das kann man natürlich verurteilen, aber ich finde schon, dass auch die politische Dimension bei der Bewertung eine Rolle spielen sollte.
So langsam wird es peinlich, mega!!!
micl schrieb:Und wohin wäre denn die Leuchtrakete sonst geschossen worden?DougH schrieb:maobit schrieb:
Die Raketen in den gemischten Block zu schießen war sicher falsch und das kann man natürlich verurteilen, aber ich finde schon, dass auch die politische Dimension bei der Bewertung eine Rolle spielen sollte.
So langsam wird es peinlich, mega!!!
Also ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass keine Rauchbombe in Richtung der Provokateure geflogen wäre, wenn die sich nicht als waschechte Nazis geoutet hätten. Gegen diese Typen gibt es schon ein ziemlich großes Hasspotential unter den Eintracht-Fans.
Danny677 schrieb:Ohne die BFC-Hooligans neben dem Gästeblock und deren von den Ordnungskräften gedultete Nazi-Provokationen, hätte es sicher "nur" die üblichen Pyro-Zündeleien im Block gegeben. Die Pyro-Würfe gingen ja wohl eindeutig in Richtung der Nazis, hätten also bei gescheiter Prävention durch die Magdeburger Verantwortlichen nie stattgefunden. Das sollte man schon mal so festhalten.micl schrieb:
Es geht darum, Ausschreitungen durch Prävention zu verhindern.
Das heisst wenn keiner Provoziert hätte, hätte es keine Böller, Rauch und Raketen gegeben? Im Leben nicht. Nur vielleicht nicht in den Block 12.
Das ist natürlich wie gesagt keine Rechtfertigung, aber kein typisches Eintracht-Problem. Wenn man solche Provokationen zulässt, muss man immer mit Eskalation rechnen, egal welcher Verein da jetzt zu Gast gewesen wäre.
micl schrieb:Wo wäre dann die Leuchtrakete "sicher" hingeschossen worden? Wie üblich nur in Richtung Ordner?
Ohne die BFC-Hooligans neben dem Gästeblock und deren von den Ordnungskräften gedultete Nazi-Provokationen, hätte es sicher "nur" die üblichen Pyro-Zündeleien im Block gegeben. Die Pyro-Würfe gingen ja wohl eindeutig in Richtung der Nazis, hätten also bei gescheiter Prävention durch die Magdeburger Verantwortlichen nie stattgefunden. Das sollte man schon mal so festhalten.
Exil-Adler-NRW schrieb:Ich bin ja auch dafür, die lieben Jungs an den Folgekosten ihres Hobbys zu beteiligen
Mal gucken, was im September der Bundesgerichtshof macht. Dort wird am 22 September entschieden, ob Verbandsstrafen an die verantwortlichen weiterzuleiten sind.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2016&Sort=3&nr=75233&pos=25&anz=141
Sollte Köln gewinnen, könnte das wirklich dafür sorgen, dass das ganze drastisch zurück geht. Sollte der Zündler gewinnen, kann es natürlich das Gegenteil bewirken, nach dem Motto, "Ihr könnt mir alles gar nichts."
Soweit ich das dann nach kurzem Überfliegen überschaue, dürfte Köln hier eine recht allgemeine Klausel zur Regreßnahme verwandt haben, zu finden in der Entscheidung des Berufungsgerichts.
Bei uns ist das schonmal in 13.3 der Eintrittskarten-AGB spezieller geregelt:
"Für Verstöße einzelner oder mehrerer Zuschauer gegen die Regelungen in Ziffer 11, insbesondere für das Abbrennen bengalischer Feuer und/oder der Verwendung anderer pyrotechnischer Gegenstände kann Eintracht Frankfurt von den zuständigen Verbänden mit einer Geldstrafe oder anderen Sanktionen belegt werden. Eintracht Frankfurt ist berechtigt, den bzw. die hierfür nachweisbar identifizierten Verantwortlichen vollumfänglich in Regress bzw. auf Ersatz des aus der Sanktion resultierenden Schadens in Anspruch zu nehmen. ...",da muß also nicht alles unbedingt deckungsgleich mit dem Kölner Fall entschieden werden, falls dort der EffZeh nicht gewinnen würde. Ob die AGB anderer Stadien eher den unseren oder denen Kölns gleichen, weiß ich allerdings auch nicht.
Maabootsche schrieb:Da hast Du recht. Trotzdem wird sich natürlich an dieser Entscheidung vieles hochziehen. Wenn Köln recht bekommt, wäre es ein großer Sieg für die Vereine, die dann besser Möglichkeiten haben, konkrete Maßnahmen gegen einzelne Täter einzuleiten.Exil-Adler-NRW schrieb:
Mal gucken, was im September der Bundesgerichtshof macht. Dort wird am 22 September entschieden, ob Verbandsstrafen an die verantwortlichen weiterzuleiten sind.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2016&Sort=3&nr=75233&pos=25&anz=141
Sollte Köln gewinnen, könnte das wirklich dafür sorgen, dass das ganze drastisch zurück geht. Sollte der Zündler gewinnen, kann es natürlich das Gegenteil bewirken, nach dem Motto, "Ihr könnt mir alles gar nichts."
Ich bin ja auch dafür, die lieben Jungs an den Folgekosten ihres Hobbys zu beteiligen
Soweit ich das dann nach kurzem Überfliegen überschaue, dürfte Köln hier eine recht allgemeine Klausel zur Regreßnahme verwandt haben, zu finden in der Entscheidung des Berufungsgerichts.
Bei uns ist das schonmal in 13.3 der Eintrittskarten-AGB spezieller geregelt:"Für Verstöße einzelner oder mehrerer Zuschauer gegen die Regelungen in Ziffer 11, insbesondere für das Abbrennen bengalischer Feuer und/oder der Verwendung anderer pyrotechnischer Gegenstände kann Eintracht Frankfurt von den zuständigen Verbänden mit einer Geldstrafe oder anderen Sanktionen belegt werden. Eintracht Frankfurt ist berechtigt, den bzw. die hierfür nachweisbar identifizierten Verantwortlichen vollumfänglich in Regress bzw. auf Ersatz des aus der Sanktion resultierenden Schadens in Anspruch zu nehmen. ...",
da muß also nicht alles unbedingt deckungsgleich mit dem Kölner Fall entschieden werden, falls dort der EffZeh nicht gewinnen würde. Ob die AGB anderer Stadien eher den unseren oder denen Kölns gleichen, weiß ich allerdings auch nicht.
Verliert Köln, kann es je nach Begründung natürlich sein, dass unsere ABG ausreicht. Allerdings müsste man dann das ganze juristische Spiel für diese AGB noch einmal durchziehen.
Den Zündlern ist letztlich alles egal. Die scheinen das ganze als Krieg gegen den DFB zu sehen, bei dem man nicht zurückstecken wird.
Teilausschlüsse interessieren nicht. Scheint dann eher ein Sport zu sein, doch wieder ins Stadion zu kommen. Punkteabzug wird wahrscheinlich auch egal sein. Spielt man halt wieder 2. Liga. Auswärts schein man kleinere Grounds ja eh cooler zu finden.
Mal gucken, was im September der Bundesgerichtshof macht. Dort wird am 22 September entschieden, ob Verbandsstrafen an die verantwortlichen weiterzuleiten sind.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2016&Sort=3&nr=75233&pos=25&anz=141
Sollte Köln gewinnen, könnte das wirklich dafür sorgen, dass das ganze drastisch zurück geht. Sollte der Zündler gewinnen, kann es natürlich das Gegenteil bewirken, nach dem Motto, "Ihr könnt mir alles gar nichts."
Teilausschlüsse interessieren nicht. Scheint dann eher ein Sport zu sein, doch wieder ins Stadion zu kommen. Punkteabzug wird wahrscheinlich auch egal sein. Spielt man halt wieder 2. Liga. Auswärts schein man kleinere Grounds ja eh cooler zu finden.
Mal gucken, was im September der Bundesgerichtshof macht. Dort wird am 22 September entschieden, ob Verbandsstrafen an die verantwortlichen weiterzuleiten sind.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2016&Sort=3&nr=75233&pos=25&anz=141
Sollte Köln gewinnen, könnte das wirklich dafür sorgen, dass das ganze drastisch zurück geht. Sollte der Zündler gewinnen, kann es natürlich das Gegenteil bewirken, nach dem Motto, "Ihr könnt mir alles gar nichts."
Exil-Adler-NRW schrieb:Ich bin ja auch dafür, die lieben Jungs an den Folgekosten ihres Hobbys zu beteiligen
Mal gucken, was im September der Bundesgerichtshof macht. Dort wird am 22 September entschieden, ob Verbandsstrafen an die verantwortlichen weiterzuleiten sind.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2016&Sort=3&nr=75233&pos=25&anz=141
Sollte Köln gewinnen, könnte das wirklich dafür sorgen, dass das ganze drastisch zurück geht. Sollte der Zündler gewinnen, kann es natürlich das Gegenteil bewirken, nach dem Motto, "Ihr könnt mir alles gar nichts."
Soweit ich das dann nach kurzem Überfliegen überschaue, dürfte Köln hier eine recht allgemeine Klausel zur Regreßnahme verwandt haben, zu finden in der Entscheidung des Berufungsgerichts.
Bei uns ist das schonmal in 13.3 der Eintrittskarten-AGB spezieller geregelt:
"Für Verstöße einzelner oder mehrerer Zuschauer gegen die Regelungen in Ziffer 11, insbesondere für das Abbrennen bengalischer Feuer und/oder der Verwendung anderer pyrotechnischer Gegenstände kann Eintracht Frankfurt von den zuständigen Verbänden mit einer Geldstrafe oder anderen Sanktionen belegt werden. Eintracht Frankfurt ist berechtigt, den bzw. die hierfür nachweisbar identifizierten Verantwortlichen vollumfänglich in Regress bzw. auf Ersatz des aus der Sanktion resultierenden Schadens in Anspruch zu nehmen. ...",da muß also nicht alles unbedingt deckungsgleich mit dem Kölner Fall entschieden werden, falls dort der EffZeh nicht gewinnen würde. Ob die AGB anderer Stadien eher den unseren oder denen Kölns gleichen, weiß ich allerdings auch nicht.
Ich find's etwas befremdlich, dass die Zambrano-Geschichte jetzt so hingestellt wird, als hätte man das größte Übel vermieden und hätte was auch so Tolles geleistet, indem man zumindest die investierte Summe zurückbekommen hat. Warum wollte Schaaf Zambrano unbedingt loswerden? Das klingt ja fast schon wie zu Heynckes-Zeiten. Aber dann muss doch die sportliche Leitung den Hut aufhaben, die hier länger das Sagen haben sollte als ein Trainer. Zumal Schaaf da doch schon sehr stark angezählt war. Und wurde der Vertrag mit Zambrano nicht erst verlängert, als Schaaf schon längst weg war?
Ich finde, wir lassen uns bei Transfers, speziell der Abgabe von Spielern, viel zu sehr treiben. Im Protokoll wird das ja bzgl. des Trapp-Falls schön veranschaulicht, wobei das fast noch eines der Positivbeispiele ist. Wenn ich den Zambrano-Fall halbwegs richtig nachvollziehe, ist das ungeheuerlich. Was machen wir denn, wenn jetzt Kovac bspw. Hradecky oder Abraham loswerden will - warum auch immer? Wird Abraham ablösefrei verschachert, nur weil der eigene Trainer ihn nicht mehr mag - völlig unabhängig vom tatsächlichen Marktwert?
Auch die Begründung, der Spieler wollte weg - Trapp, Aigner etc. Das ist doch kein Argument, um dem neuen Verein ablösetechnisch entgegenzukommen. Wir machen es doch den Spielern viel zu einfach, für eine kleine Gehaltserhöhung oder sonst was, supergünstig zu wechseln. Klar, wie Heidel im kicker ausführt, macht es einen Unterschied, ob ein zahlungskräftiger/englischer Verein mitbietet oder nicht. Aber Bsp. Aigner: Im Winter ein Angebot über 5 Mio. + Bonus ausgeschlagen. Jetzt 1860 mit dem Scheich im Rücken und Aigner als das erhoffte Aushängeschild und wir kassieren nur die Hälfte plus ein sehr unsicherer Bonus bei der Konkurrenz um den Aufstieg und den letztjährigen Leistungen der 60er.
Zu anderen sportlichen Themen:
Ich finde, wir lassen uns bei Transfers, speziell der Abgabe von Spielern, viel zu sehr treiben. Im Protokoll wird das ja bzgl. des Trapp-Falls schön veranschaulicht, wobei das fast noch eines der Positivbeispiele ist. Wenn ich den Zambrano-Fall halbwegs richtig nachvollziehe, ist das ungeheuerlich. Was machen wir denn, wenn jetzt Kovac bspw. Hradecky oder Abraham loswerden will - warum auch immer? Wird Abraham ablösefrei verschachert, nur weil der eigene Trainer ihn nicht mehr mag - völlig unabhängig vom tatsächlichen Marktwert?
Auch die Begründung, der Spieler wollte weg - Trapp, Aigner etc. Das ist doch kein Argument, um dem neuen Verein ablösetechnisch entgegenzukommen. Wir machen es doch den Spielern viel zu einfach, für eine kleine Gehaltserhöhung oder sonst was, supergünstig zu wechseln. Klar, wie Heidel im kicker ausführt, macht es einen Unterschied, ob ein zahlungskräftiger/englischer Verein mitbietet oder nicht. Aber Bsp. Aigner: Im Winter ein Angebot über 5 Mio. + Bonus ausgeschlagen. Jetzt 1860 mit dem Scheich im Rücken und Aigner als das erhoffte Aushängeschild und wir kassieren nur die Hälfte plus ein sehr unsicherer Bonus bei der Konkurrenz um den Aufstieg und den letztjährigen Leistungen der 60er.
Zu anderen sportlichen Themen:
- U23: Da muss man doch dem Trainer eine klare Ansage machen und gewisse Vorgaben machen. Bei der Nachfolge von HB hat man anscheinend so viele Anforderungen gestellt, dass man den nehmen musste, der als Einziger alles hinnehmen wollte. Als Bundesligist brauchen wir uns doch nicht verstecken und können gewisse Anforderungen stellen bzw. Vorgaben machen. Außerdem überrascht mich, dass Hellmann sagt, es wäre kein Problem in Liga 5 wieder zu beginnen, aber Bobic in seiner Antritts-PK ganz anders gesprochen hat. Ich bin eigentlich gegen die U23 und verstehe und folge den Argumenten diesbezüglich, aber da sollte man doch über das gleiche Wissen verfügen.
- Wahl Bobic: Als das vor einigen Wochen schon mal irgendwo durchklang, dass Bobic den Job "nur" bekommen hat, weil es sonst keiner unter den Voraussetzungen machen wollte, hatte ich noch gehofft, es falsch aufgefasst zu haben. Aber viele Anforderungen schön und gut, aber wenn nur ein Einziger alles akzeptieren will, muss man vielleicht doch die Anforderungen hinterfragen. Wer sagt denn, dass Bobic nicht nur der Einzige war, der versprochen hat, dem zu folgen, oder der Einzige, der sich so stark überschätzt? Ich finde das kein besonders gutes Auswahlverfahren, wenn nur Einer übrigbleibt, der anscheinend unabhängig von sonstigen Qualitäten und Befähigungen den Job lediglich deshalb erhält, weil es eben keinen Zweiten gibt.
- Was mir auch zu kurz kommt, ist die Frage zu Veh. Neuverpflichtungen im Winter schön und gut, aber warum hat man sich so einlullen lassen und alles auf fehlende sportliche Spieleralternativen und externe Gründe geschoben und nichts bei Veh selbst?
- Wurde bzgl. Legien als Scout nachgefragt, warum er ersetzt/entlassen wurde? Im Protokoll steht ja nur, dass Hellmann mit Legien zufrieden war und dass der Neue von Bobic gelobt wurde. Daraus ist für mich nicht ersichtlich, warum der Alte gehen musste.
EmVasiSeinBruda schrieb:Zu Zambrano: Das finde ich auch sehr merkwürdig. Die Vertragsverlängerung war Anfang August 2015, als Schaaf schon lange weg war. Da wurde dann behauptet ohne Ausstiegsklausel. Und warum sollte sich Zambrano vorher auf irgendetwas einlassen wie "der Trainer will Dich nicht mehr, aber wir verlängern jetzt Deinen Vertrag und verkaufen Dich dann zumindest zu dem Preis den wir bezahlt haben."?
Ich find's etwas befremdlich, dass die Zambrano-Geschichte jetzt so hingestellt wird, als hätte man das größte Übel vermieden und hätte was auch so Tolles geleistet, indem man zumindest die investierte Summe zurückbekommen hat. Warum wollte Schaaf Zambrano unbedingt loswerden? Das klingt ja fast schon wie zu Heynckes-Zeiten. Aber dann muss doch die sportliche Leitung den Hut aufhaben, die hier länger das Sagen haben sollte als ein Trainer. Zumal Schaaf da doch schon sehr stark angezählt war. Und wurde der Vertrag mit Zambrano nicht erst verlängert, als Schaaf schon längst weg war?
Ich finde, wir lassen uns bei Transfers, speziell der Abgabe von Spielern, viel zu sehr treiben. Im Protokoll wird das ja bzgl. des Trapp-Falls schön veranschaulicht, wobei das fast noch eines der Positivbeispiele ist. Wenn ich den Zambrano-Fall halbwegs richtig nachvollziehe, ist das ungeheuerlich. Was machen wir denn, wenn jetzt Kovac bspw. Hradecky oder Abraham loswerden will - warum auch immer? Wird Abraham ablösefrei verschachert, nur weil der eigene Trainer ihn nicht mehr mag - völlig unabhängig vom tatsächlichen Marktwert?
Auch die Begründung, der Spieler wollte weg - Trapp, Aigner etc. Das ist doch kein Argument, um dem neuen Verein ablösetechnisch entgegenzukommen. Wir machen es doch den Spielern viel zu einfach, für eine kleine Gehaltserhöhung oder sonst was, supergünstig zu wechseln. Klar, wie Heidel im kicker ausführt, macht es einen Unterschied, ob ein zahlungskräftiger/englischer Verein mitbietet oder nicht. Aber Bsp. Aigner: Im Winter ein Angebot über 5 Mio. + Bonus ausgeschlagen. Jetzt 1860 mit dem Scheich im Rücken und Aigner als das erhoffte Aushängeschild und wir kassieren nur die Hälfte plus ein sehr unsicherer Bonus bei der Konkurrenz um den Aufstieg und den letztjährigen Leistungen der 60er.
Zu anderen sportlichen Themen:
U23: Da muss man doch dem Trainer eine klare Ansage machen und gewisse Vorgaben machen. Bei der Nachfolge von HB hat man anscheinend so viele Anforderungen gestellt, dass man den nehmen musste, der als Einziger alles hinnehmen wollte. Als Bundesligist brauchen wir uns doch nicht verstecken und können gewisse Anforderungen stellen bzw. Vorgaben machen. Außerdem überrascht mich, dass Hellmann sagt, es wäre kein Problem in Liga 5 wieder zu beginnen, aber Bobic in seiner Antritts-PK ganz anders gesprochen hat. Ich bin eigentlich gegen die U23 und verstehe und folge den Argumenten diesbezüglich, aber da sollte man doch über das gleiche Wissen verfügen.
Bei Trapp bin ich mir mit mir selbst uneins, wie ich den Transfer einschätze. Auf der einen Seite finde ich 9 Millionen für einen Torhüter verdammt viel. Auf der anderen Seite stimmt es, dass andere Vereine da schon bessere Ablösen kassiert haben.
Ansonsten bin ich jedoch der Meinung, dass geringe Verkaufserlöse nicht so viel mit zu kurzen Vertragslaufzeiten zu tun haben, sondern eher damit, dass man in der Ära Bruchhagen im Grunde keine Leistungsträger abgeben wollte. Dann wurden die Verträge so weit wie möglich verlängert und meistens so, dass sich die Spieler dann am Ende Klauseln (die allerdings meistens nur für das letzte Vertragsjahr galten) reinschreiben ließen, die Ihnen günstige Wechsel ermöglichten.
Aber es lässt sich halt auch feststellen, dass Spieler die das Interesse finanzstärkerer Teams weckten, meist sehr lange bei uns spielten.
Ochs 6 Jahre, Jung (bei den Profis) 5 Jahre, Schwegler 5 Jahre, Zambrano 4 Jahre, Aigner 4 Jahre, Trapp 3 Jahre.
Szalai war zwar auch drei Jahre bei Mainz, davon aber meist verletzt und kein Leistungsträger. Nach der ersten guten Saison wurde er direkt verkauft. Schürle nach 2 Profijahren, Geis nach 2 Jahren, Okazaki nach 2 Jahren.
Hätten wir Ochs, Russ, Jung, Rode, Schwegler usw. alle nach 2 Jahren abgegeben, wären vielleicht andere Summen drin gewesen. Ob die sportliche Entwicklung dann besser oder schlechter gewesen wäre, bleibt jedoch hier das große Fragezeichen.
Zur U23:
Klare Angaben und Vorgaben an Veh, waren wahrscheinlich nicht so unproblematisch, wenn er Anfangs als künftiger Sportvorstand eingeplant und somit für die künftige Philosophie des Vereins in der Hauptsache mitverantwortlich sein sollte.
Insgesamt, egal ob man die Abschaffung gut findet oder nicht, war es ein nicht ausreichend überlegter Schnellschuss. Das sah man ja daran, dass im Grunde kurz vorher Kinsombi verpflichtet wurde, mit der Aussage, dass er über die U23 für die Profis aufgebaut werden sollte. Vor der Abschaffung der U23 hätte man einen Plan fürs künftige Vorgehen ausarbeiten sollen, der Trainerunabhängig ist. Und nicht nach dem Motto "och Schaaf findet die Idee von häufigen Testspielen, um auch die zweite Reihe und junge Spieler spielen zu lassen gut. Na dann schaffen wir mal schnell die U23 ab, die wir nicht mehr brauchen. Och Veh findet die Testspiele zu anstrengend? Tja kann man nix machen, müssen wir die Spieler halt verleihen/verkaufen."
EmVasiSeinBruda schrieb:Weil Zambrano (und nicht nur er) in dieser Zeit wohl alles andere als ein professionlles Verhalten an den Tag gelegt hat, um es mal vorsichtig auszudrücken. Irgendwann ist dann ein Punkt erreicht, an dem Du als Trainer sagst "mit dem kann und will ich nicht mehr zusammen arbeiten". Und was die "Wertigkeit" des Spielers betrifft, so muss man sich mal vor Augen halten, dass es nicht eine einzige (!) Anfrage für Zambrano gab und ohne die AK wohl auch Rubin Kazan kein Interesse gehabt hätte.
Ich find's etwas befremdlich, dass die Zambrano-Geschichte jetzt so hingestellt wird, als hätte man das größte Übel vermieden und hätte was auch so Tolles geleistet, indem man zumindest die investierte Summe zurückbekommen hat. Warum wollte Schaaf Zambrano unbedingt loswerden? Das klingt ja fast schon wie zu Heynckes-Zeiten. Aber dann muss doch die sportliche Leitung den Hut aufhaben, die hier länger das Sagen haben sollte als ein Trainer. Zumal Schaaf da doch schon sehr stark angezählt war. Und wurde der Vertrag mit Zambrano nicht erst verlängert, als Schaaf schon längst weg war?
Was also tun mit einem Spieler, der durch permanente Eskapaden auffällt und für den es augenscheinlich keinen Markt gibt?
Nicht falsch verstehen, ich halte Carlos für einen klasse Spieler. Aber offenbar sieht das die Fachwelt -zumindest im Gesamtpaket- komplett anders.
@Highland-Eagle
ich lese da so ziemlich das gleiche heraus wie du. und im prinzip auch nichts neues, da steht das was von einigen hier schon die ganze zeit mehr oder weniger formuliert wurde. so wie hellmann es beschreibt, und das ist ja auch sein gutes recht das so zu beschreiben, kommt er selbst natürlich ziemlich gut weg. aber es ist natürlich seine sichtweise und der mann ist als anwalt gewohnt die eigene position als gut und richtig zu verkaufen. ich vermute andere beteiligte würden da andere interpretationen liefern.
das mit dem "vorvertrag" ist mir auch aufgestoßen, das ist eine juristische klausel die gar nichts über eventuelle pläne aussagt.
und die begründung warum schaaf nicht der rücken gestärkt wurde gehört zum abenteuerlichsten was ich zum thema trainer jemals gehört habe. bei veh stand man dann öffentlich ziemlich lange hinter dem trainer und das umfeld war an allem schuld (nicht dass davon in den protokollen etwas zu lesen wäre, falls ich es nicht übersehen habe). so kann man sich die welt auch passend zusammen fabulieren.
ich lese da so ziemlich das gleiche heraus wie du. und im prinzip auch nichts neues, da steht das was von einigen hier schon die ganze zeit mehr oder weniger formuliert wurde. so wie hellmann es beschreibt, und das ist ja auch sein gutes recht das so zu beschreiben, kommt er selbst natürlich ziemlich gut weg. aber es ist natürlich seine sichtweise und der mann ist als anwalt gewohnt die eigene position als gut und richtig zu verkaufen. ich vermute andere beteiligte würden da andere interpretationen liefern.
das mit dem "vorvertrag" ist mir auch aufgestoßen, das ist eine juristische klausel die gar nichts über eventuelle pläne aussagt.
und die begründung warum schaaf nicht der rücken gestärkt wurde gehört zum abenteuerlichsten was ich zum thema trainer jemals gehört habe. bei veh stand man dann öffentlich ziemlich lange hinter dem trainer und das umfeld war an allem schuld (nicht dass davon in den protokollen etwas zu lesen wäre, falls ich es nicht übersehen habe). so kann man sich die welt auch passend zusammen fabulieren.
peter schrieb:Jo, kommt bei mir zum selben Fazit. Gerade die Planung mit Veh hätte mich ja doch interessiert. Die Überlegung ein Jahr mit Veh, der dann in den Vorstand und Schur auf die Trainerbank sollte, ging ja schon durch die Presse, als Schaaf noch Trainer war. Kam dann im Laufe der Hinrunde noch einmal auf. Als dann Schur im Wintertrainingslager verstärkt das Training übernommen hat und plötzlich alle die was zu sagen hatten nach Dubai reisten, hatte ich schon vermutet, dass man den Wechsel in den Winter vorzieht, Schur also sofort Trainer wird und Veh ein halbes Jahr eingearbeitet wird, bevor er in den Vorstand kommt.
ich lese da so ziemlich das gleiche heraus wie du. und im prinzip auch nichts neues, da steht das was von einigen hier schon die ganze zeit mehr oder weniger formuliert wurde. so wie hellmann es beschreibt, und das ist ja auch sein gutes recht das so zu beschreiben, kommt er selbst natürlich ziemlich gut weg. aber es ist natürlich seine sichtweise und der mann ist als anwalt gewohnt die eigene position als gut und richtig zu verkaufen. ich vermute andere beteiligte würden da andere interpretationen liefern.
das mit dem "vorvertrag" ist mir auch aufgestoßen, das ist eine juristische klausel die gar nichts über eventuelle pläne aussagt.
Nachdem ja Bruchhagen mittlerweile bestätigt hatte, dass Veh als Nachfolger geplant war, würde mich ja echt interessieren, wann dieser Plan aufgegeben wurde. Noch in der Hinrunde? Zur Winterpause? Oder erst als man sich trennte?
Dass man Veh die Finanzen noch für Neuzugänge ausschöpfen ließ, könnte fast ein Indiz dafür sein, dass es in der Winterpause noch der Plan war, dass Veh es macht. Allerdings hat Steubing Ende Januar klargestellt, dass er nicht auf der Liste steht.
Allerdings wurden die Transfer von Fabian und Huszti, welches die teuren Gehalts- und Ablösetechnisch waren noch vor dem Wintertrainingslager klar gemacht. Ebenso wie Ayhan, bei dem eine Leihe mit sehr hoher Kaufoption getätigt wurde.
Nach dem Wintertrainingslager war dann der Geldhahn scheinbar zu und es wurden nur noch zwei Schnäppchen verpflichtet. Von daher würde ich mal spekulieren, dass die Entscheidung gegen Veh während des Wintertrainingslagers getroffen wurde.
mickmuck schrieb:Es ist ja die Frage was das für Spieler waren. Sollten es z.B. ein RV, Stürmer und IV gewesen sein, dann hätte man wohl ein größeres Defizit, aber man hätte sich jetzt nicht mit der Problematik auseinander setzen.Raggamuffin schrieb:Eintracht23 schrieb:
Es wundert mich ja eigentlich schon das man dem Vorstand 5 Spieler zur Winterpause präsentiert und dann nur 2 wirklich verpflichten kann. Ich war irgendwie in dem Irrglauben das wenn man in der Vorstandsetage vorstellig wird, die Rahmen Bedingungen abgeklopft hat. Sprich man hat sich mit abgebenden Verein, Spieler und verständig und kennt seinen eigenen Spielraum. Oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch?
Das hatte mich damals am meisten irritiert, dass man dem MT noch mal ein für unsere Verhältnisse exorbitantes Transferbudget zur Verfügung gestellt hat, obwohl der Trend klar nach unten gezeigt hat. Da wurde wohl ordentlich geblendet.
Und mich würde interessieren, welche Rolle BH in diesen Tagen gespielt hat.
ich möchte nicht wissen mit welchem defizit wir in die neue saison gegangen wären, wenn wir alle 5 spieler bekommen hätten.
Ich tippe einfach mal frei von der Leber weg. Einer war Sebi Jung und einer Branimir Hrgota ( da stand doch irgendwo die Tage in einem Interview, das man ihn schon letzte Saison holen wollte)
Eintracht23 schrieb:Man konnte sich doch aus einigen Statements und Gerüchten von damals zusammenbasteln, dass es Jung, Rode und Jonas Hofmann waren. Da fehlten dann aber wohl doch so um die 25 Millionen im Transferbudget.mickmuck schrieb:Raggamuffin schrieb:Eintracht23 schrieb:
Es wundert mich ja eigentlich schon das man dem Vorstand 5 Spieler zur Winterpause präsentiert und dann nur 2 wirklich verpflichten kann. Ich war irgendwie in dem Irrglauben das wenn man in der Vorstandsetage vorstellig wird, die Rahmen Bedingungen abgeklopft hat. Sprich man hat sich mit abgebenden Verein, Spieler und verständig und kennt seinen eigenen Spielraum. Oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch?
Das hatte mich damals am meisten irritiert, dass man dem MT noch mal ein für unsere Verhältnisse exorbitantes Transferbudget zur Verfügung gestellt hat, obwohl der Trend klar nach unten gezeigt hat. Da wurde wohl ordentlich geblendet.
Und mich würde interessieren, welche Rolle BH in diesen Tagen gespielt hat.
ich möchte nicht wissen mit welchem defizit wir in die neue saison gegangen wären, wenn wir alle 5 spieler bekommen hätten.
Es ist ja die Frage was das für Spieler waren. Sollten es z.B. ein RV, Stürmer und IV gewesen sein, dann hätte man wohl ein größeres Defizit, aber man hätte sich jetzt nicht mit der Problematik auseinander setzen.
Ich tippe einfach mal frei von der Leber weg. Einer war Sebi Jung und einer Branimir Hrgota ( da stand doch irgendwo die Tage in einem Interview, das man ihn schon letzte Saison holen wollte)
Toll. Die leeren Ränge hängen wohl auch großflächig damit zusammen, dass ganz viel, mit Unterstützung eines IOC Funktionär, für den Schwarzmarkt abgezweigt wurde und dann dort für Preise an den Mann gebracht wird, die kaum einer zahlt.
Exil-Adler-NRW schrieb:Der Rechtsstreit kann auch so kommen wenn die BG nicht mehr zahlt und er dann Geld von der Eintracht verlangt.Mainhattener schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:mickmuck schrieb:Frankfurt050986 schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Sein Gehalt zahlen wir ja eh nicht mehr.
Öhm ...Mainhattener schrieb:
Die Berufgenossenschaft hatte im Juli um eine Beurteilung gebeten, Bamba kam nicht
SGE hat um vier Wochen aufschub gebeten, Bamba kam auch im August nicht
Meldet sich Bamba nicht, würde die BG die Zahlungen einstellen
Klingt für mich eher, als zahlen wir bald wieder, sollte sich Bamba nicht melden!
nein, das klingt so als würde bamba dann kein gehalt mehr bekommen.
Genau. Da müssen wir auch keinen Vertrag auflösen. Wenn er seine Arbeitsleistung nicht anbietet, wird er nicht bezahlt. Da muss der Verein jetzt erstmal nichts machen. Ob er Geld von der BG bekommt, ist sein Problem, bei dem wir ihn unterstützt haben, aber wenn er die Termine nicht wahrnimmt bedeutet das nicht, dass der Verein ihn wieder bezahlen muss. Wenn er sich lieber in Brasilien auskurieren lässt, ist das erstmal seine Angelegenheit. Wie von uns aus weiter mit ihm zu verfahren ist, kann man diskutieren, wenn er wieder mit seinem Turnbeutel zum Trainingsplatz kommt.
Ich denke schon dass man dann den Vertrag auflösen sollte wenn dem so sein sollte.
Er hat zwar die freie Arztwahl, aber wenn er tatsächlich Termine nicht einhält und sogar schon keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat, muss man wohl Konsequenzen ziehen, da man wohl erstmal davon ausgehen muss dass er garnicht zurück will.
Was haben wir denn davon? Nen unnötigen Rechtsstreit, ob die Kündigung wirksam ist? Was geht es uns an, ob er Termine mit der BG einhält? So lange er krankgeschrieben ist, muss er nicht zur Arbeit kommen und müssen wir ihn nicht mehr bezahlen. Also was ist für uns der Nachteil, dass er hier noch Vertrag hat, so lange wir ihn nicht bezahlen müssen. Und wenn er noch 2 Jahre auf der Kaderliste steht aber weder hier auftaucht, noch Gehalt erhält, wen stört es?
Wenn wir ihn jetzt rausschmeißen, können wir kein besseres Ergebnis erzielen. Im schlimmsten Fall müssen wir ne Abfindung zahlen.
Ich sagte aber auch nur man soll den Vertrag dann auflösen, nicht dass man ihm einfach eine Kündigung zustellen soll, vorher sollte es schon ein Gespräch geben.
Eine Vertragsauflösung hat für ihn noch den Vorteil wenn er nicht zurück will, dass er sich jederzeit einen Verein in Brasilien suchen kann.
Mainhattener schrieb:Dann müsste er sich aber vorher hier gesundmelden. Er hat Anspruch auf 6 Wochen Lohnfortzahlung. Die hat er schon gehabt. Was soll da der Rechtsgrund für eine Klage sein? Ob er Geld von der BG bekommt, kann uns da erstmal egal sein. Wie schon ein anderer Schrieb, wenn er nicht bei der BG mitspielt führt das wohl kaum dazu, dass er hier nun Anspruch auf vollen Lohn hat.
Der Rechtsstreit kann auch so kommen wenn die BG nicht mehr zahlt und er dann Geld von der Eintracht verlangt.
Wenn er Geld von uns will, muss er Gesund zur Arbeit erscheinen. Wenn er Geld von der BG will, muss er nach deren Regeln spielen. Macht er beides nicht, wie wohl derzeit, bekommt er halt von keinem was. Wo ist das Problem? Wenn er damit aktuell zufrieden ist und lieber in Brasilien ist, als hin und herzufliegen um Geld von der BG zu bekommen, ist dass seine Sache. So sehe ich derzeit halt keinen Nachteil für uns, dass so weiterlaufen zu lassen wie jetzt, und keinen Vorteil einer Kündigung oder irgend einer Vertragsauflösung, bei der man dann am Ende noch ne Abfindung zahlt.
Exil-Adler-NRW schrieb:Wenn es um Geld geht, finden Leute immer Gründe.Mainhattener schrieb:
Der Rechtsstreit kann auch so kommen wenn die BG nicht mehr zahlt und er dann Geld von der Eintracht verlangt.
Dann müsste er sich aber vorher hier gesundmelden. Er hat Anspruch auf 6 Wochen Lohnfortzahlung. Die hat er schon gehabt. Was soll da der Rechtsgrund für eine Klage sein? Ob er Geld von der BG bekommt, kann uns da erstmal egal sein. Wie schon ein anderer Schrieb, wenn er nicht bei der BG mitspielt führt das wohl kaum dazu, dass er hier nun Anspruch auf vollen Lohn hat.
Wenn er Geld von uns will, muss er Gesund zur Arbeit erscheinen. Wenn er Geld von der BG will, muss er nach deren Regeln spielen. Macht er beides nicht, wie wohl derzeit, bekommt er halt von keinem was. Wo ist das Problem? Wenn er damit aktuell zufrieden ist und lieber in Brasilien ist, als hin und herzufliegen um Geld von der BG zu bekommen, ist dass seine Sache. So sehe ich derzeit halt keinen Nachteil für uns, dass so weiterlaufen zu lassen wie jetzt, und keinen Vorteil einer Kündigung oder irgend einer Vertragsauflösung, bei der man dann am Ende noch ne Abfindung zahlt.
Mag vieleicht unwahrscheinlich sein, aber vieleicht quält er sich nach Ende der Zahlung der BG ins Training, dann zahlt wieder die Eintracht.
Ich sage es aber nochmal klar, ich hoffe man findet da eine Lösung jetzt, als dass noch was kommt, eine Zahlung an ihn ist dabei nicht mein Gedanke, dies sollte ausgeschlossen sein.
Exil-Adler-NRW schrieb:Ich denke schon dass man dann den Vertrag auflösen sollte wenn dem so sein sollte.mickmuck schrieb:Frankfurt050986 schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Sein Gehalt zahlen wir ja eh nicht mehr.
Öhm ...Mainhattener schrieb:
Die Berufgenossenschaft hatte im Juli um eine Beurteilung gebeten, Bamba kam nicht
SGE hat um vier Wochen aufschub gebeten, Bamba kam auch im August nicht
Meldet sich Bamba nicht, würde die BG die Zahlungen einstellen
Klingt für mich eher, als zahlen wir bald wieder, sollte sich Bamba nicht melden!
nein, das klingt so als würde bamba dann kein gehalt mehr bekommen.
Genau. Da müssen wir auch keinen Vertrag auflösen. Wenn er seine Arbeitsleistung nicht anbietet, wird er nicht bezahlt. Da muss der Verein jetzt erstmal nichts machen. Ob er Geld von der BG bekommt, ist sein Problem, bei dem wir ihn unterstützt haben, aber wenn er die Termine nicht wahrnimmt bedeutet das nicht, dass der Verein ihn wieder bezahlen muss. Wenn er sich lieber in Brasilien auskurieren lässt, ist das erstmal seine Angelegenheit. Wie von uns aus weiter mit ihm zu verfahren ist, kann man diskutieren, wenn er wieder mit seinem Turnbeutel zum Trainingsplatz kommt.
Er hat zwar die freie Arztwahl, aber wenn er tatsächlich Termine nicht einhält und sogar schon keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat, muss man wohl Konsequenzen ziehen, da man wohl erstmal davon ausgehen muss dass er garnicht zurück will.
Mainhattener schrieb:Was haben wir denn davon? Nen unnötigen Rechtsstreit, ob die Kündigung wirksam ist? Was geht es uns an, ob er Termine mit der BG einhält? So lange er krankgeschrieben ist, muss er nicht zur Arbeit kommen und müssen wir ihn nicht mehr bezahlen. Also was ist für uns der Nachteil, dass er hier noch Vertrag hat, so lange wir ihn nicht bezahlen müssen. Und wenn er noch 2 Jahre auf der Kaderliste steht aber weder hier auftaucht, noch Gehalt erhält, wen stört es?Exil-Adler-NRW schrieb:mickmuck schrieb:Frankfurt050986 schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Sein Gehalt zahlen wir ja eh nicht mehr.
Öhm ...Mainhattener schrieb:
Die Berufgenossenschaft hatte im Juli um eine Beurteilung gebeten, Bamba kam nicht
SGE hat um vier Wochen aufschub gebeten, Bamba kam auch im August nicht
Meldet sich Bamba nicht, würde die BG die Zahlungen einstellen
Klingt für mich eher, als zahlen wir bald wieder, sollte sich Bamba nicht melden!
nein, das klingt so als würde bamba dann kein gehalt mehr bekommen.
Genau. Da müssen wir auch keinen Vertrag auflösen. Wenn er seine Arbeitsleistung nicht anbietet, wird er nicht bezahlt. Da muss der Verein jetzt erstmal nichts machen. Ob er Geld von der BG bekommt, ist sein Problem, bei dem wir ihn unterstützt haben, aber wenn er die Termine nicht wahrnimmt bedeutet das nicht, dass der Verein ihn wieder bezahlen muss. Wenn er sich lieber in Brasilien auskurieren lässt, ist das erstmal seine Angelegenheit. Wie von uns aus weiter mit ihm zu verfahren ist, kann man diskutieren, wenn er wieder mit seinem Turnbeutel zum Trainingsplatz kommt.
Ich denke schon dass man dann den Vertrag auflösen sollte wenn dem so sein sollte.
Er hat zwar die freie Arztwahl, aber wenn er tatsächlich Termine nicht einhält und sogar schon keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat, muss man wohl Konsequenzen ziehen, da man wohl erstmal davon ausgehen muss dass er garnicht zurück will.
Wenn wir ihn jetzt rausschmeißen, können wir kein besseres Ergebnis erzielen. Im schlimmsten Fall müssen wir ne Abfindung zahlen.
Exil-Adler-NRW schrieb:Ist dem denn so, dass die BG keine Möglichkeit hat, aus der Zahlungsverpflichtung rauszukommen? Ich wage das zu bezweifeln. Die Frage an dieser Stelle ist doch, was an dem Punkt passiert, an dem aufgrund Aktenlage und fehlender Mitwirkung durch die BG formal die Berufsunfähigkeit festgestellt wird. Was ist die daraus erwachsende Rechtsfolge? Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsminderungsrente? Mit der Eintracht hätte das wohl nichts zu tun. Interessant wäre, woran sich derartige Zahlungen orientieren - und ob die Tatsache, dass der Spieler als Brasilianer angeblich dauerhaft in Brasilien aufenthältig ist, deratiges vielleicht komplett hinfällig machen.Mainhattener schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:mickmuck schrieb:Frankfurt050986 schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Sein Gehalt zahlen wir ja eh nicht mehr.
Öhm ...Mainhattener schrieb:
Die Berufgenossenschaft hatte im Juli um eine Beurteilung gebeten, Bamba kam nicht
SGE hat um vier Wochen aufschub gebeten, Bamba kam auch im August nicht
Meldet sich Bamba nicht, würde die BG die Zahlungen einstellen
Klingt für mich eher, als zahlen wir bald wieder, sollte sich Bamba nicht melden!
nein, das klingt so als würde bamba dann kein gehalt mehr bekommen.
Genau. Da müssen wir auch keinen Vertrag auflösen. Wenn er seine Arbeitsleistung nicht anbietet, wird er nicht bezahlt. Da muss der Verein jetzt erstmal nichts machen. Ob er Geld von der BG bekommt, ist sein Problem, bei dem wir ihn unterstützt haben, aber wenn er die Termine nicht wahrnimmt bedeutet das nicht, dass der Verein ihn wieder bezahlen muss. Wenn er sich lieber in Brasilien auskurieren lässt, ist das erstmal seine Angelegenheit. Wie von uns aus weiter mit ihm zu verfahren ist, kann man diskutieren, wenn er wieder mit seinem Turnbeutel zum Trainingsplatz kommt.
Ich denke schon dass man dann den Vertrag auflösen sollte wenn dem so sein sollte.
Er hat zwar die freie Arztwahl, aber wenn er tatsächlich Termine nicht einhält und sogar schon keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat, muss man wohl Konsequenzen ziehen, da man wohl erstmal davon ausgehen muss dass er garnicht zurück will.
Was haben wir denn davon? Nen unnötigen Rechtsstreit, ob die Kündigung wirksam ist? Was geht es uns an, ob er Termine mit der BG einhält? So lange er krankgeschrieben ist, muss er nicht zur Arbeit kommen und müssen wir ihn nicht mehr bezahlen. Also was ist für uns der Nachteil, dass er hier noch Vertrag hat, so lange wir ihn nicht bezahlen müssen. Und wenn er noch 2 Jahre auf der Kaderliste steht aber weder hier auftaucht, noch Gehalt erhält, wen stört es?
Wenn wir ihn jetzt rausschmeißen, können wir kein besseres Ergebnis erzielen. Im schlimmsten Fall müssen wir ne Abfindung zahlen.
So der so vermute ich auch, dass eine sofortige Kündigung der Eintracht wenig bringt. Trotzdem wird man, alleine schon um der BG gegenüber seine Verpflichtungen zu erfüllen, rechtliche Schritte einleiten müssen, die am Ende irgendwann automatisch in eine Kündigung münden dürften. Abmahnungen, Fristsetzungen, etc pp. Wer weiß ob die Vertragsdauer noch ausreicht, um das alles auzufechten...
Abgesehen davon kennt man hier weder den Vertrag des Spielers, noch die bislang durch den Verein getroffenen Maßnahmen - oder gegebenenfalls bereits getroffene Absprachen, sei es mit der BG, oder insbesondere auch mit dem Spieler. Vielleicht hält man sich beim Verein für so clever, sich auf Kosten der BG noch zwei Jahre durchmogeln zu können, ohne selbst irgendwelche Konsequenzen ziehen zu müssen? Vielleicht hat man dem Spieler entsprechende Zusagen gemacht, an die man sich jetzt gebunden fühlt?
Und bevor ichs vergesse: Quelle ist halt auch nur die Bild
Exil-Adler-NRW schrieb:Der Rechtsstreit kann auch so kommen wenn die BG nicht mehr zahlt und er dann Geld von der Eintracht verlangt.Mainhattener schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:mickmuck schrieb:Frankfurt050986 schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Sein Gehalt zahlen wir ja eh nicht mehr.
Öhm ...Mainhattener schrieb:
Die Berufgenossenschaft hatte im Juli um eine Beurteilung gebeten, Bamba kam nicht
SGE hat um vier Wochen aufschub gebeten, Bamba kam auch im August nicht
Meldet sich Bamba nicht, würde die BG die Zahlungen einstellen
Klingt für mich eher, als zahlen wir bald wieder, sollte sich Bamba nicht melden!
nein, das klingt so als würde bamba dann kein gehalt mehr bekommen.
Genau. Da müssen wir auch keinen Vertrag auflösen. Wenn er seine Arbeitsleistung nicht anbietet, wird er nicht bezahlt. Da muss der Verein jetzt erstmal nichts machen. Ob er Geld von der BG bekommt, ist sein Problem, bei dem wir ihn unterstützt haben, aber wenn er die Termine nicht wahrnimmt bedeutet das nicht, dass der Verein ihn wieder bezahlen muss. Wenn er sich lieber in Brasilien auskurieren lässt, ist das erstmal seine Angelegenheit. Wie von uns aus weiter mit ihm zu verfahren ist, kann man diskutieren, wenn er wieder mit seinem Turnbeutel zum Trainingsplatz kommt.
Ich denke schon dass man dann den Vertrag auflösen sollte wenn dem so sein sollte.
Er hat zwar die freie Arztwahl, aber wenn er tatsächlich Termine nicht einhält und sogar schon keinen Wohnsitz mehr in Deutschland hat, muss man wohl Konsequenzen ziehen, da man wohl erstmal davon ausgehen muss dass er garnicht zurück will.
Was haben wir denn davon? Nen unnötigen Rechtsstreit, ob die Kündigung wirksam ist? Was geht es uns an, ob er Termine mit der BG einhält? So lange er krankgeschrieben ist, muss er nicht zur Arbeit kommen und müssen wir ihn nicht mehr bezahlen. Also was ist für uns der Nachteil, dass er hier noch Vertrag hat, so lange wir ihn nicht bezahlen müssen. Und wenn er noch 2 Jahre auf der Kaderliste steht aber weder hier auftaucht, noch Gehalt erhält, wen stört es?
Wenn wir ihn jetzt rausschmeißen, können wir kein besseres Ergebnis erzielen. Im schlimmsten Fall müssen wir ne Abfindung zahlen.
Ich sagte aber auch nur man soll den Vertrag dann auflösen, nicht dass man ihm einfach eine Kündigung zustellen soll, vorher sollte es schon ein Gespräch geben.
Eine Vertragsauflösung hat für ihn noch den Vorteil wenn er nicht zurück will, dass er sich jederzeit einen Verein in Brasilien suchen kann.
DougH schrieb:Kommt drauf an. Die Kommentatoren im Hauptprogramm sind meistens schlecht, es gibt fast nur Wiederholungen (wobei das auch an der internationalen Regie zum Teil ! liegt) und die Hälfte des Tages gibts keinen Sport, sondern Palaber. Schrecklich. Die Streams hingegen sind meistens gut, die Kommentatoren oft auch spezialisiert auf ihre Sportart, z.B. beim Golf, Reiten...Aber wie gesagt, wenn gleichzeitig 5-6 Streams auf ard.de bzw zdf.de laufen, kann man auch das im Fernsehen zeigen, statt stundenlang Interviews zu führen. Ich glaub, ich hab von Olympia im TV keine 3 Std. gesehen. Alles am PC, auch wenn es dann natürlich 30 Sekunden verzögert ist.
Am Tage verspüre ich jedoch auch wenig Lust, was die gez´ler da an Mods/Kommentatorinnen aufbieten, ist teils katastrophal... dazu wenns, irgendwo live spannend wird, wirds zerstückelt und man liefert Konserve...
P.S. Heutige Bilanz im Vergleich zu 2012 ist auf jeden Fall schon positiv für Deutschland. Bei den Vergleichswettbewerben (plus Ausgleichswettbewerben beim Ringen wege anderer Zuteilungen) hat Deutschland 2012 genau eine Bronze-Medaille geholt und zwar beim Tischtennis. Die ist zum einen auch noch möglich, zum anderen haben wir ja schon beim Beachvolleyball Silber sicher (auch wenn das ja nicht wirklich "heute" ist, sondern morgen um 5 !)
Im großen und ganzen bin ich eigentlich mit dem Programm auf dem Hauptkanal von ARD/ZDF zufrieden. Ich weiß ich bin hier eine Ausnahme.
Nervig ist nur die ausufernde Übertragung von den Fußballspielen. zweimal 45 Minuten ist bei Olympia sehr lang, wo ich lieber ein hin-und her schalten, dahin wo es gerade spannend wird sehe. Wenn da mal ein paar Sachen in der Konserve zusammengefasst werden stört mich nicht, wenn gerade wichtige Sachen parallel laufen. bei 10:0 Vorrundensiege im Fußball, reicht es jedoch auch vollkommen aus, mal zwischendurch reinzuschalten, um ein paar Tore als Zusammenfassung zu zeigen.
Nervig ist nur die ausufernde Übertragung von den Fußballspielen. zweimal 45 Minuten ist bei Olympia sehr lang, wo ich lieber ein hin-und her schalten, dahin wo es gerade spannend wird sehe. Wenn da mal ein paar Sachen in der Konserve zusammengefasst werden stört mich nicht, wenn gerade wichtige Sachen parallel laufen. bei 10:0 Vorrundensiege im Fußball, reicht es jedoch auch vollkommen aus, mal zwischendurch reinzuschalten, um ein paar Tore als Zusammenfassung zu zeigen.