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team-adler schrieb:
Ich lebte einige Jahre in London, war beruflich viel in Großbritannien unterwegs, habe einige Monate in den USA gelebt, jahrelang für eine amerikanische Firma gearbeitet, bin heute noch mit vielen Engländern und Amis befreundet und unterrichte mittlerweile selbst Englisch.
War in Australien noch nie, kann aber 100% sagen, dass das auch kein australischer Akzent ist und Kanadisch auch nicht, den Akzent kenne ich nämlich auch.
Ich kenne trotzdem nicht alle englischsprachigen Ecken auf dieser Welt, daher kannst du mir ja sicherlich sagen, wo so gesprochen wird wie Lena spricht. Ansonsten kann Lena weiterhin so singen und Englisch sprechen, nur Britisch ist es eben nicht.
Now we're talking. London ist nicht England. Ich habe in Australien gelebt, Englisch im Nebenfach studiert, bin jedes zweite Jahr meist englischsprachig unterwegs, arbeite täglich mit Nativespeakern aus England, Australien und den USA zusammen und habe durch meine Reisen selbst viele Freunde aus Kanada, Australien, den USA, England, Schottland etc. Ich kann Briten, US-Amerikaner, Schotten, Kanadier, Australier problemlos auseinanderhalten und sofort "identifizieren". Das billige ich Dir aufgrund Deiner Erfahrung auch zu. Dennoch behaupte ich nicht, zu 100% alle Englisch-Akzente zu kennen.
Lenas Englisch an sich ist nicht perfekt, rein grammatikalisch oder was das Vokabular angeht, mit Sicherheit nicht (Interview). Aber Du erwartest doch nicht von einer 19jährigen, die niemals die gleiche Auslandserfahrung haben kann wie Du oder ich, dass sie perfekt Britisch spricht? Und was ist schon britisch? Es gibt unzählige Nuancen. Lena bekommt in der Schule das Englisch mit, das man ihr beibringt, wie alle anderen Schüler auch. Sie hat einen britischen Einschlag in ihrem Akzent, die Phonetik ist wesentlich näher am Britischen als am Amerikanischen.
Ich kenne viele Briten, und jeder von ihnen spricht ein wenig anders. Ich kenne welche, die ähnlich sprechen. Es gibt Künstler, die auf ihre Weise auch ihre sprachlichen Eigenheiten hervorheben. Nicht gleich, nicht identisch, aber ähnlich. Dass Lena als Deutsche einen anderen Akzent hat, kann man nicht leugnen, das ist ihrer Stimme, Bildung, Herkunft etc. zuzuschreiben. Fakt ist aber, dass ihre Aussprache wesentlich näher an einer Britischen Variation ist als die des Gros der Deutschen. Das ist doch wirklich nicht zu leugnen.
Ich war lange in Australien, kann aber dennoch nicht sagen, dass es "einen" australischen Akzent gibt. Es gibt Australier, die mit amerikanischem Einschlag sprechen und solche, die eher "britisch" einzuordnen sind. Wieder andere stehen irgendwo dazwischen.
Es ist an sich schon gefährlich genug "Kanadisch" oder "Australisch" als Akzentbezeichnungen zu verwenden, denn auch dort gibt es Nuancen und teilweise sogar große Unterschiede.
Es ging mir um die Frage, warum sich Leute anmaßen, die selbst eine mäßige englische Phonetik besitzen, andere mit deutlich besserer Aussprache zu kritisieren. Und ich kann es nicht leiden, wenn Leute einfach Dinge in den Raum stellen, ohne sie zu begründen. Reggaetyp hat beispielsweise begründet, Du auch. Dennoch sind das persönliche Erfahrungen, die für Generalisierungen noch lange keinen Platz bieten. Das einzige, was meines Erachtens sicher feststellbar ist, ist welche phonetische "Tendenz" jemand besitzt. Und da bleibe ich dabei: Lena hat eine bessere Aussprache als viele ihrer "Kritiker", tendenziell mit britischem Einschlag. Dass sie "ihren eigenen Akzent" hat, steht außer Frage, das ist schließlich bei jedem so, allein durch stimmliche/anatomische Unterschiede.
team-adler schrieb:
Das ist ihr ganz eigener Akzent, der absolut nichts mit Britischem Akzent zu tun hat. Wer etwas anderes behauptet, soll mir bitte aufzeigen, wo Englisch so gesprochen wird.
Oh Mann. Jeder hat einen gewissen eigenen Akzent. Lena ist 19, hat für ihr Alter eine sehr gute Aussprache, auch wenn sie nicht perfekt ist. Ihre Aussprache ist sicher näher am Britischen als das Englisch, das ich von 99% aller "Englisch könnenden" kenne. Zudem, nochmals, ist es ein Stilmittel. Einige Britpop-Bands übertreiben ganz bewusst ihren Akzent bis zum Erbrechen. Ein anderes Beispiel wurde genannt.
Wo ist die Begründung für Deine eigene Behauptung? Mit welcher "Expertise" sprichst Du?
reggaetyp schrieb:
Ich find Lena gar nicht mal unsympathisch. Jeder soll, darf, will, kann das gut finden.
Mir ist es ne Nummer zu viel, das ist alles.
Eine Sendung für den Vorausscheid mit einer Sängerin finde ich beknackt. Diese Meinung kann mir auch niemand nehmen.
Das macht ja auch niemand. Im Übrigen finde ich Lenas neuen Song ziemlich daneben. Mir ging's rein um das Sprachliche, das von Arya aufgegriffen wurde.
reggaetyp schrieb:
Man muss aber schon mit dem Hammer gekämmt sein, um nicht zu erkennen, dass rund um das Mädchen eine gigantische Vermarktungsindustrie abläuft. Man wird ja förmlich erschlagen von Lena-Auto, Lena-Tour, Lena-CD, Lena-Songs, Lena-Klamotten usw. usf.
...hat mit meiner Sprachargumentation aber nicht viel zu tun, ich hatte mich ganz bewusst auf diesen einen Punkt (Aussprache) beschränkt. In Bezug auf das Thema Vermarktung kann ich Dir zustimmen, es ist wie bei vielen "gemachten" Künstlern zuviel des Guten.
reggaetyp schrieb:
Ebenso wie die unbestreitbare Tatsache, dass ich diesen Akzent niemals in England (und Schottland) von einem native gehört habe, weder singend noch sprechend.
Es ist schwer, die persönlichen Erfahrungen anderer zu bestreiten, letztendlich ist es eine Behauptung etwas erlebt zu haben, was von Natur aus niemand widerlegen kann. Das möchte ich auch nicht.
Es sind allerdings nur persönliche Erfahrungen von Dir selbst, was nicht bedeutet, dass sie Allgemeingültigkeit besitzen. Ich kann gegenteiliges berichten. Es gibt unglaublich viele Facetten des Englischen, sei es in den USA, in Australien oder in anderen englischsprachigen Ländern. Der Kernpunkt meiner Kritik ist ja, dass viele des Englischen mäßig mächtige Menschen Lena das "Englisch klingen" absprechen. Paradox, denn ob Lena nun einen bestimmten britischen Akzent hat oder nicht, sie klingt weit authentischer und englischer als 99% derjenigen, die eben dies kritisieren: "Lena kännot schpiek inglisch bikohs schie saunds so briehtisch". Ahh!
reggaetyp schrieb:
Es geht um die Tour, die CD, um Lena als Produkt (incl. der Werbespots mit ihr in den Werbeblocks) und um Raab.
Um sonst nix.
Das bestimmt genau wer? Willst Du mir das Recht streitig machen, zu Äußerungen Stellung zu nehmen, die ich für falsch und ungerechtfertigt halte? Ich wiederhole die Frage: Wer bestimmt, wo die Grenze dieser Diskussion gezogen wird? Wenn Arya also diese Thematik hervorholt, ist das sein gutes Recht.
Du schreibst selbst, dass es hier auch um Lena als Produkt geht. Ist Dir die Möglichkeit in den Sinn gekommen, dass eben diese Akzentuierung ihrer Aussprache ein Teil des Lena-Produktes sein könnte? Sie zelebriert diesen Akzent, vielleicht übertreibt sie es, aber es ist schlichtweg falsch, zu behaupten, ihre Aussprache wäre schlecht. Ich würde gerne all diejenigen einen zufälligen englischen Text sprechen hören, die sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen. Im Übrigen erinnert mich Lena in ihrer Art ein wenig an Kate Nash. Nicht, dass ich letztere mag, es ist nur ein Beispiel. Jeder sollte sich im Klaren darüber sein, dass Gesang mit der Altagssprache des Künstlers in zahlreichen Fällen wenig zu tun hat.
reggaetyp schrieb:
Ich war schon oft in England.
Und habe dort noch nie jemand so reden hören, wie Lena singt.
Davon ab finde ich den ganzen Zirkus übertrieben.
Exakt, sie singt. Auch Aussprache ist ein stilistisches Mittel. Hattest Du jemals Gesangsunterricht? Dann weißt Du vielleicht, dass {(übertrieben) deutliche, übertriebene} Artikulation durchaus gewünscht sein kann. Oder ein Stilmittel, wie erwähnt (Nash). Lena spricht, und singt auf ihre Art, und das ist wesentlich besser als die Aussprache der Mehrzahl aller Deutschen, leider. Und das ist "rilli nott fanni".
Dir sollte bewusst sein, dass es selbst in England, sowie im gesamten United Kingdom, zahlreiche lokale Unterschiede gibt.
Arya schrieb:
Ich kann ihr Englisch überhaupt nicht leiden. Es wirkt, als würde sie total zwanghaft versuchen, den British-Akzent nachzuahmen
Ich mag den Song überhaupt nicht, aber ihre englische Aussprache ist nun wirklich nicht schlecht. Mir ist es lieber, jemand versucht, eine Sprache korrekt wiederzugeben (und mit ihr unter Umständen einen landesbedingten oder regionalen Akzent), als sich in 99% aller Deutschen einzureihen, die ihren peinlichen deutschen Akzent nicht loswerden und nicht in der Lage sind, einen einzigen Diphthong korrekt zu artikulieren, weil es ihnen peinlich zu sein scheint. "Wehr iss se weih tu se bietsch?" - bei sowas fallen mir die Ohren ab, nicht, wenn sich jemand bemüht, möglichst "originalgetreu" zu sein, auch wenn dies nicht immer klappt.
Das ist übrigens nicht gegen Dich persönlich gemeint, sondern ganz allgemein: So viele bemängeln Lenas englische Aussprache, müssten aber froh sein, ansatzweise eine annähernd vernünftige Aussprache hinzubekommen.
http://www.youtube.com/watch?v=VSdxqIBfEAw
Dschalalabad schrieb:
Weil ich stinksauer und absolut enttäuscht von den meisten Herren in schwarz-weiß bin, die sich Millionen einstecken und nicht mal in der Lage sind, einen 5 Meter Pass zu spielen.
Und Caio gehört in meinen Augen auch dazu. Vielleicht nicht unbedingt und explizit heute, aber in der Gesamtbetrachtung allemal!
Zum einen geht es hier um das Spiel in Freiburg und nicht um eine Gesamtbetrachtung. Threadtitel beachten!
Zum anderen muss man Caio weiterhin zugute halten, dass er im Gegensatz zu anderen noch keine zehn Spiele am Stück machen durfte, die Eingespieltheit, insbesondere zusammen mit im Mannschaftsverbund, kann er also nicht haben.
Und jetzt bitte wieder eigene Meinungen zum Freiburg Spiel und keine Einzeiler-Zustimmbeiträge mehr. Danke.
Dschalalabad schrieb:
Am Besten ne neue Mannschaft um Caio herum einkaufen oder was!?
Schon erschreckend, wie ein schwacher und vor allem überschätzter Brasilianer hier imunisiert wird.
Unsinn. Hast Du das Spiel gesehen? Dann wüsstest Du sicher, welche Situationen wir ansprechen, ich habe dies ebenfalls bereits erklärt. Während andere ihre persönliche Ansicht und Beurteilung schildern, fällt Dir nichts besseres ein, als mit ein paar Smileys zu antworten. Es spielt keine Rolle, ob Caios Integrationsfähigkeiten überschätzt wurden, als man ihn einkaufte. Nun ist er da, er ist ein Teil der Mannschaft. Und in einem mehr als mäßigen Spiel sorgte er aus meiner Sicht in der Offensive für wenige Lichtblicke, allein dies hebt ihn in seiner Leistung positiv hervor. Wenn Du dies anders siehst, kannst Du das gerne äußern. Versuche dabei jedoch, Deine eigene Meinung wiederzugeben und zu belegen, statt die Meinungen anderer ohne jedes Argument zu kritisieren.
Dschalalabad schrieb:
Welche Ideen? Die sinnfreien Schüsse aus 30 Meter?
Oder die Idee heute noch weniger als sonst zu laufen?
Ich kann mich an mindestens zwei Situationen erinnern, in denen Caio direkt nach außen gespielt hat, aber schlichtweg niemand mitgelaufen war. Nun kann man fragen, warum er in den leeren Raum spielt. Allerdings waren diese Pässe in den jeweiligen Situationen genau richtig, relativ instinktiv und blind direkt nach Außen in den freien Raum gespielt. Leider hatte kein Mitspieler geschaltet.
Vielleicht schaffst Du es ja, selbst Deine Meinung preiszugeben ohne mit unqualifizierten Kommentaren die Meinungen anderer zu diskreditieren.
Nikolov - 4- - Mit Fehlern, aber ohne Gegentor. Die gewohnte Sicherheit strahlt er derzeit nicht aus. Blinde Abschläge (führt zur Abwertung), immer weit nach vorne, trotz ungefährdetem Ballbesitz Eintracht - ob das so vorgegeben war? Wie auch immer, das geht besser.
Jung - 3- - Solide, ohne Höhen und Tiefen.
Franz - 3.5 - Solide, aber fällt mir zuviel, viel zuviel Theater heute, das führt zur Abwertung.
Russ - 3- - unsichtbar, wenig Präsenz. Insgesamt solide. Er könnte ein Leader werden, aber noch scheint er nicht den letzten Willen zu haben.
Tzavellas - 3.5 - Gute Flanken, schlechte Flanken. Momentan außer Form, verletzungsbedingt?
Schwegler - 3.5 - für einen Mittelfeldmotor zu wenig. Ein, zwei gelungene Aktionen.
Meier - 4.5 - wäre meine erste Auswechslung gewesen. Enttäuschend.
Ochs - 4.0 - Leider ineffektiv und glücklos.
Caio - 3.5 - Mit einigen guten Aktionen, dafür viel Leerlauf. Es wirkt oft so, als wären seine Mitspieler nicht gedankenschnell genung für seine Ideen. Braucht mehr Bindung zur Mannschaft, also mehr Einsatzzeiten. Ihm fehlt auch die Laufbereitschaft, steht und fällt derzeit noch mit der Mannschaft. Wenn er die Mannschaft doch mitreißen würde. Hätte öfter schießen sollen. Dennoch einer der auffälligeren Frankfurter, in der Mehrzahl im positiven Sinne.
Köhler - 4 - Unauffällig. Zu wenig. Kann es besser.
Gekas - 4+ - Einige Situationen waren gut, leider ohne Torerfolg.
-----
Altintop & Fenin - zu spät. Fenin kurz vor Schluss? Was soll das? Warum nicht mehr Mut? Schon in der 60. Minute hätte man Meier austauschen können.
Skibbe - Aufstellung ok, aber viel zu späte Wechsel. Kein Wunder, dass die Jugend nicht zu Einsatzzeiten kommt. Warum nicht früher Altintop für Köhler und Fenin für Meier? Oder Rode?
Spielnote: 5. Mangelhaft. Langeweile ohne Ende. Schwer zu benoten, irgendwie alles unglaublich mittelmäßig. Hatten alle (inklusive Freiburg) Dormicum geschluckt vor dem Spiel?
Jung - 3- - Solide, ohne Höhen und Tiefen.
Franz - 3.5 - Solide, aber fällt mir zuviel, viel zuviel Theater heute, das führt zur Abwertung.
Russ - 3- - unsichtbar, wenig Präsenz. Insgesamt solide. Er könnte ein Leader werden, aber noch scheint er nicht den letzten Willen zu haben.
Tzavellas - 3.5 - Gute Flanken, schlechte Flanken. Momentan außer Form, verletzungsbedingt?
Schwegler - 3.5 - für einen Mittelfeldmotor zu wenig. Ein, zwei gelungene Aktionen.
Meier - 4.5 - wäre meine erste Auswechslung gewesen. Enttäuschend.
Ochs - 4.0 - Leider ineffektiv und glücklos.
Caio - 3.5 - Mit einigen guten Aktionen, dafür viel Leerlauf. Es wirkt oft so, als wären seine Mitspieler nicht gedankenschnell genung für seine Ideen. Braucht mehr Bindung zur Mannschaft, also mehr Einsatzzeiten. Ihm fehlt auch die Laufbereitschaft, steht und fällt derzeit noch mit der Mannschaft. Wenn er die Mannschaft doch mitreißen würde. Hätte öfter schießen sollen. Dennoch einer der auffälligeren Frankfurter, in der Mehrzahl im positiven Sinne.
Köhler - 4 - Unauffällig. Zu wenig. Kann es besser.
Gekas - 4+ - Einige Situationen waren gut, leider ohne Torerfolg.
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Altintop & Fenin - zu spät. Fenin kurz vor Schluss? Was soll das? Warum nicht mehr Mut? Schon in der 60. Minute hätte man Meier austauschen können.
Skibbe - Aufstellung ok, aber viel zu späte Wechsel. Kein Wunder, dass die Jugend nicht zu Einsatzzeiten kommt. Warum nicht früher Altintop für Köhler und Fenin für Meier? Oder Rode?
Spielnote: 5. Mangelhaft. Langeweile ohne Ende. Schwer zu benoten, irgendwie alles unglaublich mittelmäßig. Hatten alle (inklusive Freiburg) Dormicum geschluckt vor dem Spiel?
crasher1985 schrieb:
Das sicher aber was ist der CPU Fan? Der Fan ist der meines Wissens nach der "Sensor" der die Temperatur des CPU's übermittelt also auch dem Kühler die Vorgabe macht wie schnell dieser drehen soll. Bekommt er keine Temperatur funktioniert das nicht..
Nein, der "fan" ist schlicht und einfach der Lüfter, also das "Windrad" beziehungsweise der Ventilator. Sensor ist Sensor, Fan ist Fan.
Ich finde auch, dass man Links hier nicht unkommentiert lassen kann, wenn diese zu propagandaschwangeren Seiten führen. Deren Erwähnung ist ok, aber man sollte darüber diskutieren dürfen, denn der ein oder andere könnte Opfer subtiler Hetze werden. Auch wenn "rechts" verharmlost als "alles andere ist links von uns" ausgedrückt wird, bleibt es dennoch rechts.
Es fällt auf, dass bei meinem Blick auf die Startseite der JF, ein Großteil der Artikel die Linksparteien, "Linksextremisten" et cetera in ein eher schlechtes Licht rücken. Der Suchbegriff "Linksextremisten" wird 290 mal gefunden, der Begriff "Rechtsextremisten" 111 mal. Auch die Leserkommentare lassen in der Mehrzahl eine gewisse Schlussfolgerung zu. Ich kenne die Junge Freiheit nicht, daher erlaube ich mir hier kein abschließendes Urteil.
Wichtig ist aber, an jedes Medium und an jede Publikation mit kritischem Blick heranzugehen.
Es fällt auf, dass bei meinem Blick auf die Startseite der JF, ein Großteil der Artikel die Linksparteien, "Linksextremisten" et cetera in ein eher schlechtes Licht rücken. Der Suchbegriff "Linksextremisten" wird 290 mal gefunden, der Begriff "Rechtsextremisten" 111 mal. Auch die Leserkommentare lassen in der Mehrzahl eine gewisse Schlussfolgerung zu. Ich kenne die Junge Freiheit nicht, daher erlaube ich mir hier kein abschließendes Urteil.
Wichtig ist aber, an jedes Medium und an jede Publikation mit kritischem Blick heranzugehen.
McSGE schrieb:
Interessant ist, dass hier von den Meisten betont wird, dass sie nichts gegen qualifizierte, rationale, gut ausgebildete you name it Frauen als Chef haben ...vom vorhandenen männlichen Material wird dies wie es scheint nicht in dem Masse erwartet - die Ergebnisse sieht man leider.
Ich fänd' es gut überhaupt mal auf allen Ebenen qualifizierte Chefs zu haben, die Frauenquote wird die Situation nicht verschlimmern, vielleicht verbessern.
Gruß
MC
Kannst Du diese Aussage begründen? Warum sollte die Frauenquote irgendetwas verbessern?
Das ganze bedeutet doch nur, dass ein Symptom bekämpft wird, oder besser: Ein Symptom wird reguliert, und dabei wird unverhältnismäßig in die unternehmerische Freiheit eingegriffen, noch dazu mit einer Regelung, deren Sanktionier- und Prüfbarkeit mehr als fraglich ist.
Die Entwicklung geht ohnehin dahin, dass Frauen immer mehr in Unternehmen aufgehen, dass es immer mehr Frauengründungen gibt (knapp 40% sind es bereits). Dabei wird von Kritikern immer nur auf die "nackten Zahlen" geschaut, während viele andere Parameter eine Rolle spielen. Eine sehr beschränkte Sichtweise einer Problematik, die sich aus vielen Faktoren ergibt.
Die natürliche Entwicklung wird dahin gehen, dass dies noch verstärkt wird - ohne jede Einwirkung von außen, aber so etwas braucht Zeit, weil das Umdenken in den Chefetagen ein stetiger Prozess ist. Es macht jedoch keinen Sinn, wenn der Staat nun anfängt, die Entscheidungen der Unternehmer, in welcher Weise auch immer, zu regulieren.
Misanthrop schrieb:
Erstens denke ich, dass wohl unbestritten auch sog. Soft Skills eine Rolle bei der Auswahl spielen dürften.
Wie aber willst Du die bewerten?
Zweitens dürfte es auch schwierig sein, die "harten" Auswahlkrtiterien zu objektivieren.
Was zählt denn mehr: die 5. Fremdsprache, drei LLMs, kurze Studiendauer, lange Berufserfahrung, oder oder oder...?
Nicht zuletzt: Wer überwacht das wie?
Was wären die Sanktionen?
Solange es hierauf keine Antworten gibt, ist die ganze Diskussion m.E. doch nur eins: fadenscheiniger Populismus und "WählerInnen"stimmenfang im "Superwahljahr".
Dem ist wenig hinzuzufügen, dennoch ein Versuch, zu ergänzen.
In meinem Studiengang gab es Kommilitonen, die reihenweise Einser geschrieben haben. Sie hatten tatsächlich einen immensen Wissensschatz auswendig gelernt, konnten in der Praxis aber nicht viel damit anfangen, weil ihnen die Fähigkeiten abgingen, ein tiefes Verständnis der Problematiken aufzubauen.
Andere hingegen waren während des Studiums bereits gut bezahlt in der Praxis für Firmen in Projekten aktiv. Das sind dann Leute, die unheimlich intelligent an Themen herangehen und in kürzester Zeit mit neuem Wissen umgehen können, aber weniger Zeit in - schließlich jederzeit nachlesbares - Wissen investieren können oder wollen. Ihre Noten litten teils darunter.
Wer ist besser qualifiziert? Wer intelligenter? Der Auswendiglerner, der weiß, worauf es dem Professor ankommt? Oder der Wissens"verwender", der dank entsprechender Fähigkeiten und einem tiefen Verständnis der Materie auch ohne eine virtuelle Bibliothek im Kopf durch kurzes Nachlesen relevanter Informationen die richtige Entscheidung zu treffen vermag? Wer ist für welche Tätigkeit besser geeignet? Solche Entscheidungen müssen dem Personaler/Unternehmer obliegen und sind schlichtweg unprüfbar.
Die Frauenquotendiskussion ist ein heuchlerischer Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen. Was soll damit erreicht werden? Eine Klagewelle von enttäuschten Bewerberinnen, die ohne Ergebnis endet, weil die Unternehmer letztendlich ihre Entscheidungen begründen können?
Es gibt eine Vielzahl von Berufsfeldern, in denen Soft Skills wichtiger sind als die Leistungen während eines Studienganges. Und es gibt Situationen, in denen ein schlechter qualifizierter Bewerber einem anderen vorgezogen wird, aus eben solchen Gründen.
Solche Dinge sind nicht bewertbar, oder zumindest nur subjektiv. Oft ist einfach eine gewisse Arbeitsweise gewünscht. Manchesmal besteht der Wunsch nach "weiblicher" Arbeits- und Herangehensweise, in anderen Fällen ist Mann gefragt. Es geht in vielen Fällen um eine gesuchte Persönlichkeit. Oder um eine vorherige Position, die einen nominell schlechteren Bewerber besser qualifiziert als einen nominell besseren Konkurrenten.
Eine fixe Quote, auf welchen unprüfbaren Kriterien sie auch immer basieren mag, ist ein deutlicher Eingriff in die unternehmerische Freiheit.
sunking schrieb:
absolut korrekt - aber was nutzt uns ein weltklassespieler, wenn er sehr selten spielt?
Das stimmt, aber solange er verletzt ist, kostet er auch nichts, zumindest nicht bei einer Verletzung, die länger als sechs Wochen währt. Ohne ihn sollte man nach den neuesten Meldungen planen, jedoch stehen genügend Alternativen bereit. Ob diese genügend Qualität besitzen, wird sich bis zum Sommer zeigen.
Geschmackssache ist Sprache natürlich auch. Ich liebe z.B. die Eigenheiten der Aussie-Aussprache - "hellloooooooooooooo?" - wie soll man so etwas nur in Lautschrift darstellen?
Dass sie übertreibt, mag sein, ich würde das allerdings als Stilmittel sehen, wie bei Kate Nash oder Britpoppern.
Hmm, aber ok, Waffenstillstand.