>

f1r3

11569

#
Tja, liebe Eintracht. Ich denke, es ist Zeit, dass Du Dich an Oscar Wilde hältst:
Oscar Wilde schrieb:
Sich selbst zu überraschen ist,
was das Leben lebenswert macht.
Es wird Zeit, die Torbilanz zu verbessern, und zwar deutlich. Also überrasche Dich doch selbst mit einem 7:0 Heimsieg. 3x Stendera, 2xPiazon, 2xKadlec. Man gönnt sich ja sonst nichts.
#
Und noch ein kleiner Nachtrag: Ich denke nicht, dass die Spieler derart "spielerisch limitiert" sind, dass sie ein Konzept nicht umsetzen könnten. Gerade weil unter Schaaf eher mal ein langer Ball gespielt und weniger von hinten heraus das Spiel aufgezogen wird. Ich denke, dass entweder das Konzept noch nicht so ganz auf die Spieler passt - dann müsste Schaaf überlegen, vielleicht doch das Kurzpassspiel wieder verstärkt einzusetzen, statt den direkten Ball nach vorne zu suchen. (Ich denke oft genug, Junge, lass doch den Ball unten!) Oder die Spieler wissen noch immer nicht so recht, was sie zu tun haben. Das ist aber nicht nur ihrer spielerischen/individuellen/technischen Klasse zuzuschreiben, sondern unter Umständen funktioniert das ganze Konzept in dieser Form nicht dauerhaft für die Liga. Egal woran es hapert, Schaaf muss dringend den richtigen Stellknopf finden, damit die Mannschaft eine Richtung findet, die sie in die Erfolgsspur bringt. Idealerweise dann irgendwann auch mit mehr spielerischen Elementen (auf meinen persönlichen Fußballgeschmack bezogen).

Ich fand es übrigens klasse, Stendera von Anfang an zu sehen.

Es ist richtig, die Kritiker auch mal auf den Boden zurück zu holen, wenn sie wirklich überzogen schelten, aber respektiert bitte auch die Gedanken anderer, ohne immer alles als Gemecker, Gejammer und wasweißich darzustellen. Ein wenig mehr Sachlichkeit wäre wünschenswert - und das beziehe ich hier nicht explizit auf eine Person, sondern meine es ganz allgemein.
#
clakir schrieb:
TyTabor schrieb:
Also ich muss JoeSkeleton inhaltlich Recht geben, auch wenn mir die Art des Vortrags nicht gefallen hat. Was hier immer von einem Spielsystem geredet wird. Das Veh'sche System hat genau genommen nur eine Hinrunde wirklich gut funktioniert. Die zentralen Spieler des damaligen Erfolgs waren Trapp, Inui, Aigner, Meier, Jung, Oczipka, Rode und Schwegler. Meier ist weiterhin eine Bank, war aber heute nicht dabei (hätte man Seferovic vielleicht vor dem Spiel sagen sollen, so oft wie der auf den Außenbahnen unterwegs war. Wenn er durchgekommen wäre, wen hätte er denn dann angespielt? Er war doch der Mittelstürmer!). Oczipka, Inui und Aigner sind nur noch Schatten der Hinrunde 12/13. Die anderen sind verletzt oder weg.
Habt ihr wirklich geglaubt, dass man mit unseren finanziellen Mitteln ädaquaten Ersatz für Rode, Schwegler und Jung bekommt? Wo lebt ihr denn? Unser DM ist mit dem Spielaufbau völlig überfordert, Hasebe inclusive, das war heute schwach auf der 10. Alle sind deutlich zu langsam. Die Außenverteidigung ist ein Albtraum, besonders rechts. Zambrano fehlt hinten an allen Ecken und Enden. Warum sind die beiden Tore heute gefallen? Weil die "Außenverteidiger" (zumindest nominell, nicht nach der Leistung) nach innen aufrücken mussten, weil Madlung wieder zweimal völlig falsch stand. Beim ersten Tor zu weit weg vom Gegner, dass Ignowski helfen will und Hazard frei ist, beim zweiten steht er planlos ohne Gegenspieler im Strafraum, sodass Oczipka zwei hat. Ich gebe euch Brief und Siegel, mit Carlos hätten wir zumindest die letzten beiden Spiele nicht verloren.
Und was soll der Trainer denn für ein "Konzept" haben, wenn das Personal spielerisch so limitiert ist? Das Konzept kann nur heißen, hinten möglichst dicht halten und vorne auf Standards und Alex Meier hoffen (das kann man aber logischerweise nicht offiziell auf einer PK ausrufen). Zumindest letzteres hat bislang eigentlich gut geklappt (zweitbester Sturm der Liga!). Hört doch mal auf ständig rumzunörgeln und vom Abstieg zu reden. So viele Verletzte können wir nicht kompensieren, das ist nicht realistisch. Freut euch über unsere 12 Punkte, hofft auf 3-6 mehr bis zur Winterpause (damit sind wir wahrscheinlich immer noch besser als 15.) und wenn alle wieder gesund sind, läuft's auch wieder besser.


Jepp, so in etwa sehe ich das auch. Eine Mannschaft, die zu 50% neu zusammengestellt wird und bei der dann auch noch mind. 50% der Leistungsträger verletzungsbedingt ausfallen, kann nicht 'rund' laufen. Und ich habe wahrlich nicht die Chuzpe, dieses dem Trainer anzulasten. Der Kampfgeist war heute schon viel besser und wir werden auch wieder besser spielen!


Natürlich ist auch hier etwas wahres dran. Dennoch, mir persönlich gefiel der Fußball unter Veh besser, weil ich da oft dachte, mensch, jetzt haben wir so gut gespielt und trotzdem verloren. Die Betonung liegt hier auf "gespielt", ich beziehe mich damit also hauptsächlich auf die Spielweise der Mannschaft, nicht auf Kampfgeist, Moral oder Erfolgsquote.

Natürlich muss die Verletztenmisere bei aller Kritik berücksichtigt werden, und dies ist bei mir durchaus der Fall. Dennoch muss auch Kritik erlaubt sein, ohne jedesmal das offensichtliche (Verletzungen, starker Gegner) zu beschreiben. Dass es "noch kein System geben kann" sehe ich übrigens anders, denn jeder Spieler sollte das System beherrschen. Als zu Beginn der Saison schon von der "Handschrift" Schaafs gesprochen wurde, sah ich diese auch noch nicht. Es geht mir auch nicht darum, dass das ganze "rund laufen" muss. Es muss aber ersichtlich sein, dass das Team ein Grundkonzept umsetzt, egal wer spielt. Doch das fehlt mir in den meisten Spielen noch, und wenn es denn doch sichtbar ist, gefällt es mir irgendwie nicht so recht. Ich erhoffte mir vor der Saison einfach ein spielerisch besseres Auftreten.

Nun ist es leicht, einen Trainer in unserer Situation in Schutz zu nehmen: Am Anfang der Saison gab es spät in der Vorbereitung eine neue Mannschaftskonstellation, dann Verletzungen, et cetera. Wie an anderer Stelle gesagt, das sind die offensichtlichen Punkte, und auch deshalb gebe ich Schaaf noch etwas Zeit. Einmal abgesehen davon, dass ich ihn als Sympathieträger empfinde. Kritik muss aber erlaubt sein.
#
HOOKii schrieb:
Hühnerhaufen ... Ich kann keine erkennen
Das wollte ich gerade auch schreiben. Seltsam. Vehs Tikitaka war zwar nicht mehr so erfolgreich zuletzt, aber ein klar erkennbares System mit klarer Spielanlage. Momentan wirkt unter Schaaf alles relativ zufällig, leider, und das schreibe ich jetzt nicht zum erstenmal.
#
Claas_Clever schrieb:
Wenn er weiterhin so spielt wie bisher, muss er sich um Sankt Petersburg keine Gedanken machen. Dann reichts allenfalls für Sankt Pauli.  
Ich finde, wir sollten ihn dahin verkaufen, um ihn anschließend zurückzukaufen. Unsere "St. Pauli Südamerikaner" haben sich immer ganz gut gemacht.
#
Misanthrop schrieb:
Feuer frei.    

f1r3 frei? Gerne. Mag sein, dass die Ergebnisse stimmen. Aber ich habe an anderer Stelle schon gesagt, dass mich die Spielweise der Eintracht in den bisherigen Spielen noch lange nicht zufriedenstellt oder gar überzeugt. Der Erfolg ist bisher sehenswert, aber das Spiel?

Heute habe ich teilweise Fehlpässe gesehen, die es schwer machen, dem Spiel Spaß abzugewinnen. Manchmal konnte ich nicht fassen, wie der Ball "einfach so" beim Gegner landen konnte. Fehlpässe, die mich die Haare raufen lassen. Die Eintracht wirkt alles andere als präzise in ihren Aktionen, und das ist nicht erst in diesem Spiel so. Ich kann nicht glauben, dass einigen das Spiel "gefallen" haben soll.

Die Spielweise unter Veh fand ich persönlich schöner. Die Ergebnisse sind überwiegend toll, und ich freue mich sehr über den aktuellen Tabellenplatz. Aber wirklich überzeugende Spiele gibt es diese Saison zu selten. Ich vertraue darauf, dass Schaaf hier mittelfristig noch einen attraktiveren Fußball spielen lassen wird, und dass auch der Erfolg sich wieder einstellt. Natürlich sind wir geschwächt durch die Ausfälle unserer Leistungsträger. Dennoch: Wir haben vor der Saison festgestellt, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind, die anderen sind jetzt gefragt, auf sich aufmerksam zu machen. Und Schaaf muss meiner Ansicht nach jetzt etwas ändern, damit die Eintracht in der oberen Tabellenhälfte bleibt.
#
clakir schrieb:

Die Einschaltquote muss meiner Meinung nach unbedingt in die Berechnung des Verteilschlüssels mit einfließen. Das ist sicher eine der wichtigsten Komponenten. Der sportliche Erfolg gehört da natürlich auch dazu. Die Auslastung der Stadien halte ich ebenfalls für eine sehr interessante Idee, weil dieser Parameter vor allem den Traditionsvereinen zugute kommt. Die Einbeziehung infrastruktureller Bedingungen (des Umlandes?) finde ich allerdings eher Unsinn, denn dafür werden sich kaum allgemeingültige Vergleichsmöglichkeiten finden lassen. Eher sollte man eine gegen-proportionale Komponente zum Umsatz des betreffenden Vereins mit einbauen (reiche weniger, arme mehr). Ich fürchte nur, dass bei einem solchen Kuddelmudel erstens Zoff ohne Ende rauskäme und zweitens ein Verteilschlüssel, der sich vom jetzigen nur wenig unterscheidet.

Ich möchte die Einschaltquoten durchaus einbeziehen, finde aber, dass die Thematik in der Medienberichterstattung so wirkt, als würde man hier einen Schnellschuss wagen und das ganze nicht durchdenken wollen.

Die genannten Gedanken sind nur auf die Schnelle hervorgeholte Beispiele. Wie genau man die Infrastruktur einbeziehen könnte, darüber müsste man sich noch Gedanken machen. Dein Einwand diesbezüglich ist durchaus berechtigt - es war jedoch auch nur ein schneller Einwurf, um kurz zu zeigen, dass es auch andere Möglichkeiten gäbe. Das Ausarbeiten eines allumfassenden und alles bedenkenden konstruktiven Vorschlages würde ohnehin einiges an Diskussionen und Ideen erfordern.

Den Gedanken mit der Umsatzkomponente finde ich pbrigens überlegenswert, das geht ja in etwa in die Richtung. Ich gebe Dir recht, dass hier viel Diskussionsbedarf besteht, um eine gute Lösung zu finden. Ich glaube aber, dass es eine bessere Lösung wird, wenn neben den Einschaltquoten auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
#
eagledoc schrieb:
f1r3 schrieb:
Aus meiner Sicht würde aber die alleinige Betrachtung der Einschaltquoten ein relativ komplexes Problem über die Maßen vereinfachen und uninteressanten kleineren Vereinen auf Dauer eher Nachteile statt Vorteile bieten. Erfolgreiche, große, reiche Vereine ziehen üblicherweise mehr Interesse an. Ich halte das jedoch für gefährlich.


Ich frage nochmal nach. Warum sollten Verein, die selbst für die eigenen Fans so uninteressant sind, dass sie bei den Spielen nicht einschalten, bevorteilt werden gegenüber Vereinen, die die Fans wirklich sehen wollen?
Um die Vielfalt und Spannung der Bundesliga dauerhaft halten zu können. Traditionsklubs überproportional am Fernsehgelderpool zu beteiligen birgt die Gefahr, dass kleinere oder unbekannte Klubs kaum noch Chancen haben werden, an Gelder zu kommen. Ansonsten können wir gleich die Liga auf die fünfzehn traditionsreichsten Klubs plus drei Wildcards festlegen. Das kann nicht im Interesse der Liga sein.

Ein weiterer Punkt ist zudem, dass neue Tradition auch entstehen kann. Jeder Klub sollte eine faire Chance haben, sich seine eigene Tradition und damit das Zuschauerinteresse aufzubauen. Allerdings wird es immer schwieriger werden, dass es mal ein Aufsteiger in die Zuschauergunst packt, wenn dieser aufgrund des geringen Zuschauerinteresses kaum an Gelder kommt, während etablierte Vereine wie der FC Bayern mit seiner Masse an Fans den Großteil der Gelder abschöpft.

Natürlich ist das fair, auf gewisse Weise. Allerdings haben solche Vereine ganz andere Einnahmequellen und können bei Fernsehgeldern ruhig einen Solidarbeitrag leisten statt auch hier noch übermäßig bevorteilt zu sein. Vergiss nicht, dass der FC Bayern auch bei einer Seuchensaison vermutlich noch die größten Zuschauermassen anziehen und damit einen großen Batzen der Gelder kassieren würde. Wäre das gerecht, wenn in der gleichen Saison ein Aufsteiger die Liga aufmischt, aber kaum Einschaltquoten generiert?

Aus meiner Sicht brauchen wir also eine bessere, vielfältigere Bestimmung der Verteilung der Gelder, um auch in Zukunft eine faire Verteilung zu erreichen - und im Endeffekt die Spannung der Liga aufrecht zu erhalten.
#
Basaltkopp schrieb:
Erstens ist die Einschaltquote von der Sache her die einzige sinnvolle Größe für die Verteilung der TV-Gelder - das ergibt sich ja schon aus dem Namen.
Aus dem Namen einer Sache ergibt sich nicht automatisch deren Sinnhaftigkeit. Und die "einzig" sinnvolle Größe ist die Einschaltquote mit Sicherheit nicht. Wenn die Welt so einfach wäre. Nein, die Einschaltquote ist eine Messgröße von vielen. Warum sie nicht immer sinnvoll ist, habe ich bereits ausgeführt.

Basaltkopp schrieb:
Zweitens würden wir wie kaum ein anderer Verein davon profitieren, wenn es so käme. Denn im TV-Quoten Ranking stehen wir detlich bessert!
Das ist jedoch eine eher kurzsichtige und egoistische  Betrachtungsweise. Es geht schließlich nicht darum, die Position der Eintracht, sondern die finanzielle Beteiligung eher finanzschwacher Vereine an den Fernsehgeldern zu stärken. Ich wiederhole mein Argument: Finanzschwache Vereine könnten durch diese Regelung überproportional benachteiligt werden, weil das Interesse an ihnen gering ist, und weil die Einschaltquoten entsprechend niedrig ausfallen. Der Eintracht mag eine solche Regelung ob des großen Interesses derzeit überproportional zugute kommen. Mir wäre eine dauerhaft fairere Verteilung der Gelder aber lieber.

Basaltkopp schrieb:
Welche Faktoren würdest Du denn bitte nehmen?
Ich möchte aus Zeitgründen nicht allzu sehr ausführen, welche Möglichkeiten es gibt, denn es gibt unglaublich viele. Zudem müsste ein effektiver Algorithmus gut durchdacht werden. Aus meiner Sicht würde aber die alleinige Betrachtung der Einschaltquoten ein relativ komplexes Problem über die Maßen vereinfachen und uninteressanten kleineren Vereinen auf Dauer eher Nachteile statt Vorteile bieten. Erfolgreiche, große, reiche Vereine ziehen üblicherweise mehr Interesse an. Ich halte das jedoch für gefährlich.

Ein "gerechterer" Verteilungsfaktor bestünde also aus vielen gewichteten Eingangsgrößen, jedoch sicher nicht nur aus den reinen direkten Einschaltquoten.  Eine Einbeziehung macht zwar Sinn, dann jedoch sollte die Einschaltquote im Verhältnis zu anderen Parametern stehen. Darunter könnte beispielsweise die Zuschauerauslastung im Stadion sein. Diese könnte man in Bezug zu infrastrukturellen Gegebenheiten setzen. Möglich ist auch, die infrastrukturellen Gegebenheiten eines Vereines einzubeziehen.

Ich sage nicht, dass die Einschaltquote keine Rolle spielen sollte. Sie sollte aber nicht die einzige Einflussgröße sein. Eine komplexere Berechnung des Beteiligungsfaktors halte ich für sinnvoller, weil dieser eine "sozialere" Beurteilung ermöglichen könnte.
#
Die Einschaltquoten sollen bei den Fernsehgeldern also berücksichtigt werden? Das spült den großen Klubs doch noch mehr Geld in die Kassen. Der im SAW verlinkte Artikel mag zwar eine schöne Retortenklubbeliebtheitsstatistik aufführen, Fakt ist aber auch, dass sich Vereine wie Freiburg und Paderborn dann noch weniger leisten können. Denn Spiele der Bayern, beispielsweise, werden auch von Nichtbayern gesehen. Und einschaltquotenschwache Vereine, die nicht aus der Retorte stammen oder Werkselfs sind, müssen erst einmal Gelder bekommen, um attraktiveren Fußball bieten zu können, woraus wieder bessere Einschaltquoten resultieren würden. Doch dazu wird es noch seltener kommen, weil ihre Einschaltquoten von Anfang an schlecht sind. Es mag sein, dass manch Retortenklub durch eine solche Regelung weniger Geld bekäme. Gleiches gilt jedoch auch für die ganz kleinen Vereine, und das Ziel muss sein, kleinere Vereine zu stärken und nicht ein paar wenige Retortenvereine zu schwächen, denen die Fernseheinnahmen ohnehin nicht als wichtigste Geldquelle dienen. Aus meiner Sicht ist die Einbeziehung der Einschaltquoten eine Schwachsinnsidee. Da ließen sich wesentlich bessere Faktoren ausdenken.
#
Eschbonne schrieb:
f1r3 schrieb:
"Dann" ist jetzt jetzt. Wenn "dann" morgen wäre, wäre "dann" nicht heute, sondern einen Tag später. Wäre jetzt übermorgen, dann wäre "dann" gestern. Wenn dann gestern wäre, könnte dann aber nicht jetzt sein. Außer natürlich, jetzt wäre gestern.  


Aber wenn "dann" "denn" ist, was ist denn dann "dann"?

Das ist ganz einfach! Wenn dann wirklich denn wäre, wie Du sagst, dann wäre denn möglicherweise im Umkehrschluss dann. Denn nur dann gäbe es weiterhin beides. Wäre dann aber nicht denn - und davon gehe ich aus, denn dann ist nunmal dann, und denn ist nunmal denn - dann wäre dann immernoch dann und nicht denn. Die eigentliche Frage ist jedoch, wenn Dennis Dennis ist, wäre dann Dannis auch Dannis? Und was ist überhaupt mit Ioannis?
#
"Dann" ist jetzt jetzt. Wenn "dann" morgen wäre, wäre "dann" nicht heute, sondern einen Tag später. Wäre jetzt übermorgen, dann wäre "dann" gestern. Wenn dann gestern wäre, könnte dann aber nicht jetzt sein. Außer natürlich, jetzt wäre gestern.
#
Cyrillar schrieb:
Tja so ist das nunmal ... die pessimisten sind hier viel zu pessimistisch, die euphoristen zu euphorisch und die realisten zu realistisch  ,-)  
Dann bin ich wohl ein optimistischer Realist.
#
Falls mir immernoch jemand die Euphorie absprechen sollte, möge er (oder sie) sich bitte mein Profil und den prognostizierten Tabellenplatz ansehen.
#
clakir schrieb:
Wann soll man sich denn sonst freuen dürfen, wenn nicht jetzt?
Niemand sagt, dass man sich nicht freuen darf. Ich freue mich sehr über die beiden Siege zuletzt! Ich hatte mich mit meinem Beitrag auf das "der Blick geht starr nach oben" bezogen. Das ist für mich abheben. "Der Blick geht nach oben" geht momentan klar. Wie gesagt, jubeln ist angebracht ob der bisherigen Ergebnisse, abheben jedoch nicht.

clakir schrieb:

Und ich lese immer viel von Glück und Glücksmomenten in den letzten Spielen.  Erstens gehört Glück zum Fußball dazu. Leider ja auch Pech, das haben wir in der letzten Saison zur Genüge erlebt. Also ausgleichende Gerechtigkeit. Und wenn uns die Schiris so massiv benachteiligen ist das ja wohl das Gegenteil von Glück, oder? War Piazons Freistoß Glück? Aber wirklich nicht; das war gekonnt. Und wenn die Köllnflocken es nicht fertig bringen, einen nicht sonderlich hart geschossenen Eckball von der Linie zu kratzen, ist das Glück?
Ich hatte nicht nur von Glück geschrieben, sondern auch von individueller Klasse. Individuelle Klasse waren der Freistoß von Piazon, die Tore von Meier und die klasse Vorarbeit von Seferovic. Glücklich ist aber, dass die individuelle Klasse und Dummheit des Gegners jeweils kurz vor Schluss zum Erfolg geführt haben. Wir kennen gegenteilige Spielverläufe zu genüge. Diese Klasse muss daher für einen "starren" Blick nach oben zu einem dominanteren Spielverlauf führen.

clakir schrieb:

Also ich für meinen Teil freue mich über den derzeitigen Lauf und über den fünften Platz und ich lasse mir die Meinung nicht nehmen, dass man nach 20% der Saison nicht mehr nur 'zufällig' da oben steht!
Hier stimme ich Dir zu. Zufall ist das nicht. Deswegen juble ich über Tabellenplatz, Ergebnisse, die Einsatzbereitschaft der Mannschaft. Noch fehlt mir aber einiges im Spiel, das mich zu einer Aussage wie "der Blick geht starr nach oben" verleiten würde, dafür sind wir noch nicht dominant genug.
#
Basaltkopp schrieb:
Cyrillar schrieb:
f1r3 schrieb:

Euphorie in allen Ehren, aber bitte nicht abheben,



Man soll doch die Feste feiern wie sie fallen ... also wird JETZT abgehoben.

Warum darf jedermann in tiefste depressionen verfallen wenn man verliert und wenns mal gut läuft soll man abwarten mit dem feiern weils ja irgendwann wieder schlechter laufen könnte ?

Euphorie JETZT !!!


Eben. Es gibt genug User, die bei einer Niederlage oder einem schlechten Spiel den Abstieg und den Untergang der Eintracht herbeischreiben - wieso sollte man dann im Erfolg nicht auch mal träumen dürfen?
Das habe ich nirgends gesagt. Ich sage nur, dass mich das Spiel der Eintracht noch nicht so überzeugt hat bisher. Es wird schrittweise besser, aber abheben sollte man nicht. Mal abgesehen davon, dass abheben und träumen nicht ein und dasselbe sind. Träumen, jederzeit. Jubeln über Sieg und Tabellenplatz, definitiv. Aber abheben, nein, das noch nicht.
#
gizzi schrieb:
Regelgationsplatz?
Was isn das?
5.Platz, punktgleich mit dem Dritten.Paderborn im Visier und dann kommt der Verein für Bekloppte mit dem Schüttler als Trainer.Macht weitere 6 Punkte.
Der Blick geht starr nach oben!

Euphorie in allen Ehren, aber bitte nicht abheben, zumindest noch nicht. Gegen Hamburg und Köln hatten wir zwar individuelle Klasse, aber auch etwas Glück, jeweils kurz vor Schluss noch ein Tor zu erzielen. Das ist eine klare Verbesserung gegenüber der letzen Saison, in der die Schlussphase unser Problemkind war. Ein gutes Zeichen. Dennoch: Fußballerisch müssen wir noch einiges tun, um uns dauerhaft oben halten zu können, denn auf Glück in den letzten zehn Minuten sollte man sich nicht verlassen. Das Spiel muss noch deutlich flüssiger und fehlerärmer werden.
#
Mirscho schrieb:

http://www.fc-koeln.de/news/detailansicht/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=10&tx_ttnews%5Btt_news%5D=8253&cHash=e54f0a1abbe39c8ff05fd788c1611c20
Mutig zur Eintracht

Einen Moment lang dachte ich: "Wen hat Bruno Hübner denn da schon wieder aus dem Hut gezaubert? Nie gehört."
#
clakir schrieb:
Luxusproblem bei dieser Aufstellung: wer schießt die Freistöße?
Wir machen das weltmeisterlich. Einer stolpert und fällt, der andere schießt. Ernsthaft würde ich sagen, dass Piazon nach diesem Tor weitere Freistöße aus dieser Distanz und Position erst einmal schießen darf. Die Freistöße aus dem Mittelfeld in den Strafraum würde ich Stendera überlassen. Wenn das nicht klappt, dann wird im Spiel eben entsprechend abgewechselt.
#
eintracht.de schrieb:
Am Sonntag ist unsere Eintracht zum 6. Bundesligaspieltag der Saison 2014/15 beim Hamburger SV zu Gast. Wir haben wie gewohnt die wichtigsten Zahlen und Falten zur Partie zusammengestellt.
So ist's recht. Wir werden den HSV ordentlich zusammenfalten.