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Feigling

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Danke fuer die Arbeit.

Kleine Anmerkung:

gereizt schrieb:

2007/08
Rostock (1:1, 0:1)


War, wenn ich mich nicht taeusche, ein 1:0 Heimsieg gegen Rostock.
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Letzter.
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Stoppdenbus schrieb:

Ist ja richtig. Richtig ist aber auch, dass unsere Mittel und Möglichkeiten begrenzt sind, wir schauen müssen, wie wir sie möglichst sinnvoll einsetzen.

Und da ist es sicher nicht hilfreich, dass wir inzwischen in einem "Klima" leben, wo es beim Thema Umwelt nur noch um den CO2-Ausstoß geht.

Man gewinnt fast den Eindruck, man könne ruhig Chlorgas oder Schwefel in die Atmosphäre abgeben, das macht ja nichts, aber CO2, das ist Teufelszeug.

Aus einem Autoauspuff z.B. kommen nach wie vor Stoffe, die wesentlich gefährlicher sind als schlichtes CO2. Da redet aber keiner mehr von.


Einverstanden.
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smoKe89 schrieb:

Und bevor man neue Gesetze und Beschränkungen durchsetzt, dessen Verwaltung und Einhaltung auch unser aller Geld kostet, sollte die ganze Geschichte um CO2 wirklich wissenschaftlich untermauert sein.


Womit wir auch gleich sagen können: "Wir machen nix". Das ist unter dem Kostenargument, was Du anführst dann vermutlich für Dich auch am bequemsten.

Es ist hier ja schon angeklungen: Das Ganze ist so komplex, dass Dir niemand etwas mit Sicherheit versprechen kann und auch nie versprechen wird können. Alles in dieser Richtung ist Politik, wenn auch nicht automatisch "Tatsachen verdrehen" wie Du sagst. Zumindest geht eben das nicht aus den beiden Quellen hervor. In der Komplexität dieser Simulationen ist genug Platz, Dinge nur auf Nachfrage zu erwähnen und durch gezielte Aneinanderreihung vermeintlich Implikationen zu erzeugen. Ein bißchen wie das Forum, aber wahrscheinlich viel ausgereifter.

Das Problem ist nun, dass wir nicht den Karren ein oder mehrmal vor die Wand fahren können und daraus lernen und exakte Aussagen oder wenigstens Vorhersagen über Wahrscheinlichkeiten machen können. Das wäre natürlich für jeden Wissenschaftler klasse. Stattdessen muss man in erdgeschichtlichen Daten graben so viel wie möglich über allgemeine Bedingungen, von Atmosphärenzusammensetzung über Vegetation bis Sonnenaktivität in Erfahrung bringen und das ganze in in Mikrokosmen bewährten phänomenologischen oder im Glücksfall mikroskopisch motivierte Modellen füttern. Dass das ständig work in progress ist, sollte klar sein, genauso dass da sehr viel Spielraum für Fehlerbalken bleibt.

Spannend wird es natürlich, wenn das Ganze noch zu einem Politikum wird und Lobbyisten mitmischen. Nur ist ja schon angeklungen, dass mitnichten nur eine Interessengruppe mitspielt, sondern sich das wohl immerhin die Waage halten dürfte. Und letztlich ist an einem Punkt, an dem nichts wirklich klar ist, eben ein Konsens notwendig, bei dem man die umfangreichen (und unter den gegebenen Bedingungen niemals eindeutigen) wissenschaftlichen Erkenntnisse sichtet, nach derzeit bestem Wissen und Gewissen beurteilt und Schritte beschließt. Und da aus allen Richtungen Einfluss genommen wird, wird da schon kein extremer Kurs rauskommen, oder hat denn jemand ernsthaft Angst, dass auf dem kommenden Klimagipfel komplett einschneidende Beschlüsse gefasst werden? Da pendelt man sich schon in der Mitte ein.

Und klar, jeder vermeintliche Wissenschaftler, der sich hinstellt und präzise Vorhersagen macht ist mit großer sicherheit von jemandem eingespannt (anhand der aussagen kann man leicht erraten, von wem) oder will seine Arbeit promoten. Natürlich müsste er sein Modell, seine Annahmen und Überlegungen erklären und dann seine Ergebnisse unter dieser Voraussetzung darlegen. Aber das will oft auch gar niemand hören.

Trotz allem ist aber eines auch klar: Es gibt Modelle, die auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhen und den Klimawandel aufgrund des CO2-Ausstoßes prognostizieren. Und eben solche, die es nicht tun. Ob es besser ist, einfach abzuwarten oder Vorkehrungen zu treffen, einem möglichen Wandel zu begegnen (die Übrigens auch im Hinblick auf unseren zukünftigen Umgang mit Energie und Ressourcen sehr hilfreich sein können), das ist in meinen Augen gar keine Frage, wenn man der Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht werden will. Dass morgen einer kommt und einen eine Rechnung unter die Nase hält, die einem eine Antwort auf die Frage, was denn nun richtig oder falsch ist, gibt - das kann man vergessen.
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HeinzGründel schrieb:
Und weil das so ist, finde ich die Auffassung, der Mensch könne diese Entwicklung aufhalten, oder gar steuern, aberwitzig.


Wenn es ein vom Menschen nicht beeinflusster Wandel ist, sicherlich. Aber woher kommt die Gewissheit?

Wenn das Klima offenbar auf andere, nicht vom Menschen beeinflusste Faktoren sensibel ist, warum dann nicht auch auf die, die wir beeinflussen und die wir unter Kontrolle haben (koennten)? Was man einschaltet, kann man (wenn man denn will) auch abschalten. Vom gezielten Steuern muss man da nicht reden, warum aber nicht von Beeinflussen?
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Endlich sprichts mal jemand aus. 100% Zustimmung.
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tobago schrieb:

Genau, das ist deine persönliche Einstellung und für dich richtig, andere finden, dass Understatement für sie nicht der richtige Weg ist.

Sollte man das dann Bruchhagen nicht auch zugestehen?

tobago schrieb:
Kein Mensch behauptet, dass man mit reinem positiven Denken Erfolg hat, das ist Blödsinn.


Das hatte ich auch mit Westentaschenpsychologie bezeichnet und nicht Deine Einstellung zu positivem Denken. Und dennoch, es wird in besagtem Post aus einer Aussage von Bruchhagen geschlossen, dass er nur nach hinten blickt und dann gegenueber gestellt, dass Leute mit positivem Denken mehr erreichen. Einfach so? Oder soll dem Leser da etwas vermittelt werden. Wenn dem nicht so ist, sind AachenerAdlers und meine Schlussfolgerungen falsch, wenn doch dann wird doch damit sehr deutlich impliziert, dass ein positiver Blick fehlt und damit der Erfolg moeglich waere bzw. er eben deshalb nicht da ist. In letzterem Fall finde ich die Aachener Adlers Antwort nicht unpassend, weil sie eben diese Aussage karikiert, die (wie wir uns ja scheinbar einig) sind, Bloedsinn ist.
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Stoppdenbus schrieb:

Ok, Gegenfrage: Hat es jemals jemand geschafft, dadurch nach oben zu kommen, oder auch nur oben zu bleiben, dass er darauf wartet, dass die anderen Pleite gehen?


Letzte Gegenfrage :
Warten wir denn nur? Wir haben ja schon investiert, das aber schlecht oder ungluecklich. Caio zeigt im Moment nicht das, was den Preis rechtfertigt, von Petkovic will ich gar nicht reden. Bei Fenin und Korkmaz hatten wir halt auch Pech, dass langwierige Verletzungen dazu kommen. Im Moment verkaufen wir nunmal keinen Streit oder Takahara, um auf dem Gebiet voran zu kommen.

Wie sonst will man dauerhaft oben einbrechen? Mir wuerde hoechstens eine brutal gute Jugendarbeit und ein wirklich gutes Scouting einfallen, gepaart mit einigen guten (teuren?) Spielern, die uns direkt voranbringen. Zumindest in der Jugendarbeit werden wir in Zukunft hoffentlich Anschluss an die Konkurrenz finden, im Scouting muss viel verbessert werden. Dass bei den wenigen, gezielten Transfers, die uns verbessern (das war ja eigentlich auch mal die Linie) trotzdem ein Flop dabei sein kann, das ist doch sehr wahrscheinlich. Daher will ich unbedingt Rahmenbedingungen, in denen man auch auf den worstcase guckt, auch wenn das als Erfolgsbremse verschrien werden mag. Und all das braucht Zeit, wir haben jede Menge Konkurrenz (die mitspielen muss) und es ist  nicht auszuschliessen, dass das alles teilweise oder komplett scheitert.

Wenn ich ehrlich sein soll, sehe ich nicht, dass dieser Weg schnellstmoeglich voran getrieben wird, allerdings auch nicht dass hier in den letzten Jahren Handlungen unternommen wurden, die dem entgegenlaufen. Man versucht mit dem Leistungszentrum in der Jugend aufzuholen, man hat den Versuch unternommen, durch Investitionen die Mannschaft gezielt zu verstaerken, allerdings hat man das nicht immer gut gemacht (ob das zu verzeihen ist oder nicht muss man selbst beurteilen). Aber dass sich nur ausgeruht wird, kann ich nicht unterschreiben, wenngleich es natuerlich immer besser geht und auch nach dem letzten Jahr in Zukunft gehen muss.
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Stoppdenbus schrieb:


Hier habe ich nicht mehr weitergelesen,



Schade.
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Stoppdenbus schrieb:

Nun ja, für die "Konstrukte" stehen nun eine ganze Reihe von öffentlich getätigten Aussagen zu Buche, die eben diese klare Schlussfolgerung stützen.


Das "Konstrukt", von dem ich spreche ist, dass man nicht nach vorne guckt und deshalb zwangsweise auf der Stelle tritt, mit einem Blick nach vorne aber besser da stehen wuerde. Wer hat denn das in vergleichbarer Situation  besser gemacht, als wir? Hat es uns denn geholfen, im Sommer offensiven Fussball anzukuendigen? Ist es so einfach?
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Stoppdenbus schrieb:

Zu belegen ist das durch nichts.


Willkommen im Forum.    Du kannst ja auch glauben, was Du willst, nur wenn solche Konstrukte hier aufgebaut werden, werde ich noch auf die Punkte hinweisen duerfen, in denen sehr gepflegt vereinfacht wurde, um eine scheinbar klare Schlussfolgerung zu implizieren.
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tobago schrieb:
Aber dem ist nicht so, sondern wie ich Dinge angehe, aus welchem Gesichtspunkt ist eminent wichtig für ein Vorankommen in eine Richtung. Und wenn ich nur nach hinten schaue dann ist mein Fokus auch hinten und nicht vorne. Ich kann mit einer "nach hinten schauen Einstellung" nicht das "nach vorne Schauen" voran treiben, das widerspricht und neutralisiert sich.


Wenn ich mal kurz was aus meinem Leben erzaehlen darf:
Wichtig, ist der Druck, den man sich selbst macht. Den kann man dosieren und wenn man ambitioniert ist, weiss man auch wie man ihn dosieren muss, um voran zu kommen, ohne dass er hinderlich wird. Das ist erstmal primaer wichtig. Nach aussen kann man das so handhaben wie man will. Ich persoenlich bevorzuge dann ein Understatement, weil man damit niemandem auf die Nerven geht und leichter Ziele modifizieren kann, das mag man aber so oder so sehen.

Vom Reden und Meilenstein setzen ist aber noch nie was passiert, hoechstens in Verbindung mit einem Konzept. Und dafuer muss ich in der Tat, wenn ich es richtig gut machen will, in alle Richtungen schauen, Moeglichkeiten und Risiken ausloten, Schritte definieren und angehen. Und genau diese Aussage, dass Bruchhagen versucht, die Risiken abzuwaegen wird von Gran_Fuedo in der Weise instrumentalisiert, Bruchhagen als Rueckwaertsgewandt darzustellen, verbunden mit der Aussage, das Vorwaerts schauen Erfolg anzieht und Rueckwaerts schauen eher nicht. Sorry, das ist doch Westentaschenpsychologie, wenn man das auf das Niveau runterkocht, um seinen Standpunkt zu "untermauern".

Das ist uebrigens nicht das erste Mal, da ist dann auch eine Octagon-Aussage von Herrn Schindelmeiser nicht dumm genug, um sie mal in den Raum zu werfen.
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Guter Mann...
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Aineias schrieb:

Abgesehen davon: jeder Boom geht einmal zuende. Die Nachwirkungen der WM 06 verlaufen sich allmählich. Das ist nur natürlich und wird hier nicht anders sein als in jeder anderen Stadt.  


Zumal ich immer noch nicht sehe, wo uns dieser Boom näher an andere Vereine hätte bringen sollen, die ebenfalls ein Stadion bekommen haben. Deshalb können ja auch nicht plötzlich 10 Mannschaften auf den ersten 5 Plätzen stehen, auch wenn sich Herr Kind Ähnliches bei 50+1 denkt. Klar ist, dass wir einen Vorteil anderen Vereinen Vereinen ohne neues Stadion gegenüber erhalten haben und da auch einige kassieren konnten. Man muss nur mal sehen, wo wir zu der Zeit waren und wer da noch alles vor uns stand. Da merkt man durchaus, dass wir einen Sprung gemacht haben (der dem Standort Frankfurt aber auch angemessen ist).

Nur dass in Frankfurt jemals das Sponsorengeld übermäßig auf der Straße gewachsen wäre und die Eintracht ein die anderen Topvereine erreichendes Potential gehabt hätte, sehe ich nicht. Daher ist auch "vor 15 Jahren war ja alles noch anders" nicht gerade sehr global betrachtet. Denn in Hamburg, München und Dortmund dreht sich die Welt heute auch schneller, auch wenn wir uns hier gern als Nabel der Welt begreifen.

Mit "Da muss man halt nur das ganze Geld einsammeln und hier wird nix gemacht", gepaart mit ein paar Managment-Ausdrücken isses dann halt doch nicht getan, auch wenn der Kollege sich das so wünscht. Weiterhin Möglichkeiten zu suchen, neue Einnahmequellen zu erschließen halte ich aber dennoch für wichtig, aber wie pipapo schon geschrieben hat, gehen wir da einen langen Weg, weil wir eben auch in vielen Bereichen von ganz unten gestartet sind.
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Vom Totalskillpotential muss hier deutlich mehr gehen...
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Sprudel schrieb:

Wir sind hier in Frankfurt liebe Kollegen (Stadion, Wirtschaftskraft, Zuschauer- Fanpotenzial. ect. PP) Auch wenn der ein oder andere nicht aus dieser Stadt kommt.
Hier muss mehr gehen!


Wann ging denn hier mal laengerfristig mehr? Gut, vielleicht hatte da auch nie einer Ahnung von Totalskill Management...
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HeinzGründel schrieb:
Ziemlich lahm der Fred. Ich hatte mir mehr erhofft.


Naja, 5 jahre nur Alibileute eingekauft. Das kann man nicht von heut auf morgen abstellen.
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Der Grabi geht immer auf Nummer sicher, gukt nicht nach vorn. So gehts nicht voran. Der hat ja praktisch  schon Augen im Hinterkopf, so guckt der nach hinten. Und den Teber hat er dem Skibbe auch auf den Bauch gebunden...
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Wenn wir alle morgens "Tschaka" rufen, kann es was werden mit dem UEFA-Cup! Gewinner kucken nach oben!
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Wenn wir alle morgens laecheln, koennen wir die Zementierung ueberwinden.