floren
4012
tobago schrieb:HeinzGründel schrieb:
Stimmt und der Optimismus des Häuptlings ist auch beeindruckend. Völlig egal auf welchem Tabellenplatz wir stehen. Ob oben oder unten.
Das muß man schon mögen. Nicht wahr...
Ich finde eine solche öffentliche Darstellung gelinde gesagt zum kotzen. Wir haben noch Spiele gg. Bayern und Köln zuhause und Hopp, Mainz sowie Dortmund auswärts. Wir haben 5 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei aktuell dem gleichen Torverhältnis von -10. Der Boss von allen stellt sich bei dieser Konstellation hin und erzählt, dass entweder wir oder Stuttgart in die Relegation müssen.Bruchhagen in der Blöd schrieb:
Und kommt zu keinem guten Ergebnis: Ganz nüchtern betrachtet, gehe ich davon aus, dass Stuttgart oder wir in die Relegation müssen, erklärt der Eintracht-Vorstand.
Das ist nicht nüchtern betrachtet, das ist maximaler und gelebter Pessimismus. Ich kann solche Verhaltensweisen eines Fussballbosses nicht nachvollziehen.
Gruß,
tobago
Sollte sich HB tatsächlich so geäussert haben, halte ich das für völlig unverantwortlich. Er konterkariert mit seiner m.E. rollenverliebten Selbstgefälligkeit die mühsame Motivationsarbeit von CD, welcher alles versucht, der Mannschaft wieder Vertrauen in die eigene Stärke zu verleihen.
Oberst schrieb:beagel schrieb:
Eigentlich stimme ich Dir zu.
Aber: HB einen Sportdirektor "vor die Nase setzen" ist absolut gleichbedeutend damit, ihn rauszuschmeissen.
Da sehe doch einen ziemlichen Widerspruch.
Wo sind wir denn? HB ist auch nur ein, wenn auch leitender, Angestellter. Die Versäumnisse des HB sind eindeutig und deutlicher denn je. Also muss er `Hilfe` akzeptieren. Kann er das nicht, soll er den nächsten Verein sanieren. Denn das ist: Ein Sanierer!
Und in der Sanierung hat er auch seine Verdienste. Aber es wird wohl Gründe dafür geben, dass in der Wirtschaft erfolgreiche Insolvenzverwalter praktisch nie das "gerettete" Unternehmen verantwortlich weiter führen.
frankeneagle schrieb:
Bei aller Wertschätzung für Bruchhagen: diesmal verpokert er sich mit seiner schützenden Hand für einen angeschlagenen Trainer. Morgen gibt es ein Debakel, da bin ich mir ganz sicher und nach der auch zu erwartenden Niederlage gegen Pauli ist es, glaube ich, zu spät. War selten zuvor so resigniert und pessimistisch im Hinblick auf meinen Verein - aber ich kann so überhaupt keinen Ansatzpunkt sehen, dass sich das Blatt irgendwie zum Besten wendet. Hoffentlich habe ich nicht recht!
Schützende Hand?
In der Causa Amanatidis beobachte ich eher ein Foul, nämlich einen Schlag unter die Gürtellinie!
hugoreiss schrieb:
Hallo Forumsgemeinde,
mein Erstlingswerk nach langer Phase des Nur-Lesens. Wohl verschenkt, weil bei der Postinggeschwindigkeit hier im thread bald auf irgendwelchen Seiten, die keiner mehr anklickt. Egal, muss raus.
Es gibt bei der Diskussion ein paar Dinge, die mich total verwundern:
1) Natürlich hat HB Verdienste um die Eintracht, natürlich hat er in den mehr als sieben Jahren einiges richtig gemacht. Aber so manch einer übertreibt schlichtweg in der Heldenverehrung. Hier wird er ja sogar für den jetzigen Zuschauerschnitt gerühmt - dabei ist das doch eine bundesweite Entwicklung und wohl mehr dem neuen Stadion und der WM-Hype geschuldet.
2) Ob HB "das" Problem der Eintracht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Was aber jeder sieht: Die Eintracht hat ein Problem. Wir sind nicht so aufgestellt, wie wir für ein erfolgreiches Bestehen im "modernen Städtewettkampf" aufgestellt sein sollten. Und dafür trägt natürlich derjenige die Verantwortung, der die gesamte sportliche Kompetenz für sich reklamiert und einen weiteren sportlich Verantwortlichen neben sich nicht zu dulden bereit ist.
3) Diese Verantwortung kann man doch nicht ernsthaft mit dem Argument relativieren, "ich hätte es genauso gemacht" (ein Argument, das hier immer wieder auftaucht: "der Verkauf von Tosun war nach dieser Hinrunde logisch" oder "die Verpflichtungen von Fenin, Caio usw. waren alle nachvollziehbar" oder "konnte ja keiner ahnen, dass..." usw.). Von einem VV, der bestimmt das 20-fache dessen verdient, was der Durchscnittsfan nach Hause bringt, darf und muss man etwas mehr Weitsicht erwarten als vom forumsuser xy. Sonst können wir uns das Geld sparen und machen eben xy zum VV.
4) Wer bitteschön kann mir mal verraten, ob Eintracht Frankfurt ein Konzept hat und wenn ja, welches? Aber bitte: "in kleinen Schritten Stück für Stück vorwärts" ist kein Konzept, sondern könnte allenfalls die Zeitschiene betreffen, innerhalb derer man ein Konzept umsetzen will. Aber welches? "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" ist auch kein Konzept (und wäre zudem in diesem Jahr nicht befolgt worden), sondern könnte allenfalls den finanziellen Rahmen eines Konzepts abstecken. Aber nochmal: welchen Konzeptes denn?
Wie gesagt, HB hat zweifellos Verdienste (wenn auch keinen Heiligenschein). Mir kommt es aber so vor, als verhindere er derzeit eine Weiterentwicklung von Eintracht Frankfurt. Ein Watzke hat seinen Zorc, ein Holzhäuser seinen Völler, ein Overath seinen Finke, ein Kind seinen Schmadtke, der HSV mit HB-Freund Hoffmann wird zwar bei der Sportdirektorensuche zur Lachnummer der Republik (aber er sucht wenigstens), Werder hat Allofs, Nürnberg hat Bader, Freiburg Dufner usw. Nur Frankfurt vertraut einem Alleinherrscher und lässt sich von ihm die Bundesliga erklären.
Allerdings mit mäßigem Erfolg. Oder sieht das jemand anders?
Nein! Ich sehe das - wie bekannt sein könnte - ähnlich.
Stoppdenbus schrieb:
Ein bisschen was ist aber schon dran, dass HB in der Winterpause versucht hat, alles zu verticken, was nicht bei drei auf den Bäumen war.
Tosun hatte mit Sicherheit keine Ausstiegsklausel für die Winterpause (auch Ochs und Caio nicht).
Auf die paar Euro hätten wir schon noch verzichten und ihn bis zum Sommer halten können. Aber da stand Sparbrötchen Bruchhagen davor.
Meiner Ansicht nach ist dieses Verhalten einem Konstruktionsfehler im Vorstand der Eintracht geschuldet.
HB verfügt über ein zu grosse Machtfülle.
Ihm steht keine Person mit organisatorischer Macht auf der sportlichen Seite gegenüber.
Ich schätze, dass ein verantwortlicher Sportdirektor Cenk Tosun nicht transferiert hätte.
Durch den Transfer ist – wie ich es befürchte – nicht nur ein grosser sportlicher Nachteil, sondern auch ein hoher wirtschaftlicher Schaden entstanden, dessen finanzielles Ausmass wir wohl bald werden bewerten können.
Hier ist jemand, der nicht müde wird, aller Welt die Bundesliga sportlich und wirtschaftlich zu erklären, seiner Verantwortung nicht gerecht geworden.
Totti85 schrieb:
Das System gekas besteht also darin, dass vorne an der Abseitsgrenze ein Stürmer wartet. Und wie genau stellt sich der gegner darauf ein, dass das nicht mehr klappt?
Am Anfang hat sich da keiner drauf eingestellt? Und nach 10 Spieltagen oder so dämmert es den trainerfüchsen der andren Teams: Wir sollten darauf aufpassen dass der Mittelstürmer beim 4-2-3-1-System keine Tore macht... HEUREKA
Der Gekas füllt einfach die Rolle eines Stürmers aus. Das problem ist nicht Gekas, der vorne wartet, sondern das vergebliche Warten. Das liegt aber nicht am fanis, dass der da vorne steht, sondern am gesamten Offensiven Mittelfeld, samt spielaufbau aus dem defensiven mittelfeld heraus und auch die außenverteidiger vor allem tzavellas, der nach vorne nicht mitspielt, sondern einfach auf gekas bolzt.
Es ist auch falsch zu sagen das system wäre gewesen einfach vor auf den weit von allen andren entfernten gekas zu spielen.
Vielmerh ist doch skibbes spielphilosophie den ball zu kontrollieren. mit kombinationen den ball nach vorne zu bringen, wo dann übrigens die kombinierenden spieler auf vorne sind und gekas nicht sooo weit weg ist. auch andre spieler dann aber vorne sind und in positionen um tore zu schießen.
Wenn Skibbe die marschroute "weit vor auf gekas" verfolgen würde, wäre das training ja mal völlig inkonsequent... festes, direktes passspiel trainieren bis alle kotzen, um denn vielleicht kurzpassspiel bis zum halbfeld des gegners zu spielen und dann lang vor? das passt nicht zusammen.
dass gekas mit nem großen abstand zu den andren frankfurtern vorne rumsteht, liegt nicht an gekas, sondern an den andern, die überhaupt nicht mehr nach vorne gehen oder sich nach vorne durchspielen können.
die gegner haben sich nicht plötzlich auf gekas eingestellt, sondern die eintracht schafft es nicht mehr nach vorne zu spielen. die starke rechts seite und schwegler sind zugestellt. das ist das größte problem. aber das hat jede mannschaft, die an bestimmten stellen besser besetzt ist. wenn man die wichtigsten und stärksten spieler ausschaltet, ist viel gewonnen. das gilt aber für jede mannschaft und ich wüsste nicht, wie man darauf reagieren sollte.. man muss halt drauf setzen, dass die andren spieler dann den platz nutzen oder sich die besonders stark bewachten spieler befreien können.
aber das hat nichts mit nem system gekas zu tun. Es mangelt ja auch nicht an einem stürmer der sich fallen lassen würde ins mittelfeld um mitzukombinieren. das mittelfeld ist breit genug besetzt. da fehlt es nicht an nem mitspielenden stürmer. wenn der sich auch noch nach hinten fallen lässt, würde ja keiner mehr vorne stehen... umgekehrt: der steht da vorne schon gut. die andren dahinter sollten sich mal dazugesellen indem sie mit nach vorne laufen und sich ohne ball anbieten, bzw. selbst mit pässen nach vorne spielen um zusätzliche Anspielstationen zu bilden.
Dieser Beurteilung kann ich mich durchaus anschliessen. Die Spieler selbst müssen sich "an die eigene Nase packen" und zu ihren guten Leistungen zurückfinden. Dass sie besser spielen können, haben sie ja oft bewiesen.
Den für mich skurilen Optimismus weiter Teile des Forums, ein Wechsel des Trainers hebe schlagartig alle Spieler auf ihr bestes Niveau, teile ich allemal nicht.
condor91 schrieb:
Gestern hab ich Cenk Tosun im Spiel
Bursaspor : Gaziantepspor 1:4 gesehen wieder zwei Tore !
das vierte Tor war überragend gemacht...
Wie kann man nur so einen Spieler gehen lassen unglaublich..
Darauf gibt es für mich wohl kaum eine Antwort, die mich vom Sinn dieses Transfers überzeugen könnte. Sollte man "oben" ´mal nachfragen.
Mainhattan00 schrieb:Basaltkopp schrieb:67sge schrieb:
Es wird hier jetzt alles schlecht gesehen.
Skibbe hatte damal Jung genau zur richtigen Zeit gebracht und perfekt aufgebaut.
Rode wird jetzt spielen ( jede Wette), weil jetzt der Zeitpunkt gekommen ist (früher als bei Jung).
Kittel wird noch Zeit brauchen (das sollten alle gesehen haben) und er wird aber auch hier seinen Weg machen.
Man kann Skibbe viel vorwerfen und das zurecht. Aber er macht nicht alles falsch.
Aber 2011 macht er bisher fast nix richtig. Allerdings war die Aufstellung am Freitag schonmal ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Die große Frage, die sich mir stellt: Ist das ganze wirklich Skibbes Schuld?? Ich befürchte eigentlich eher, dass dieses ganze Theater in der Winterpause zu einem Bruch im Team geführt hat. Ochs und Schwegler haben klar gemacht, dass sie den Verein wechseln werden. Da aber eigentlich jeder in Frankfurt auf diese beiden Spieler gesetzt hat, um mittelfristig nach oben zu kommen, dürfte das nicht nur bei den Fans für Ernüchterung gesorgt haben, sondern auch bei den Spielern. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es im Team überhaupt nicht mehr stimmt. Deshalb haut derzeit auch keiner mehr auf den Tisch (wie Schwegler öfters in der Vergangenheit).
Es wäre einfach, wenn Skibbe Schuld an dem ganzen hätte. Ich befürchte aber, dass wir viel tiefergehende Probleme haben..
Die eindimensionale Fixierung auf MS scheint mir nicht sachgerecht.
Ich sehe da andere Zusammenhänge, zu denen ich mich gestern schon geäussert habe.
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11180329,12547676/goto/
georg40 schrieb:
Ich kann sehr schwer abschätzen ob Herr Skibbe ein guter oder schlechter Trainer ist. Dafür fehlt mir die Kompetenz und der Einblick. Wir müssten vielleicht die Herren von der Sportschule in Köln fragen.
Ich kann und darf aber feststellen dass Herrn Skibbe der Mut fehlt, er ist wenig lernfähig und stur.
Das sage nicht ich das deuten die Tatsachen. Einfach so !
Wie ist MS´s fachliche Qualität als Trainer zu bewerten? Zu dem Urteil fühle ich mich auch nicht berufen!
Aber: Woran machst Du speziell die Sturheit und den Mangel an Lernfähigkeit fest?
bluerider schrieb:
Ich denke ein Spiel bekommt der Skibbe noch und dann war es das, entweder wir gewinnen gegen den VFB oder es gibt einen neuen Trainer.
HB wird nicht noch mal den Fehler machen uns zu lange an einem Trainer festhalten.
Siehe Reihmann & Funkel.
Diesmal wird das nicht gehen. Es steht einfach viel zu viel auf dem Spiel.
Ich bin gespannt wen er holen würde oder holt?!
Skibbe ist nicht mehr oder nur noch bedingt tragbar, er steht genauso leblos an der Linie wie die Mannschaft, seine Kommentare zu den Spielen sind schlicht katastrophal. Er erreicht die Mannschaft nicht mehr, vom Kombinations Fußball ist nichts zu sehen. Ganz schwach die Mannschaft genauso wie das Trainerteam.
Angeblich planen die Herren nun ein kurz Trainingslager ab mitte der Woche, um sich auf das Spiel zu fokusieren. Das wird es dann vielleicht besser machen, wir werden es sehen.
Grüße Bluerider
Trainerwechsel sind kein Allheilmittel. Wolfsburg bietet ein beredtes Beispiel.
Oft genug geschehen sie, weil die Verantwortlichen sich zu exkulpieren versuchen.
Um Erfolg zu haben, müssen alle Beteiligten ihr Handeln hinterfragen und sich dann neu orientieren, ob nun oben oder unten in der Hierarchie.
AllaisBack schrieb:FCM1920 schrieb:AllaisBack schrieb:sgeammain schrieb:AllaisBack schrieb:sgesko schrieb:
Die Personalplanung zeigt es ganz gut auf. Wo sind denn die Spieler, die mal Schwung reinbringen könnten?!
Stimmt, bei Bochum, Basel oder sonst wo!
Ach komm, keiner hat Steinhöfer noch wirklich als Alternative auf den Zettel gehabt und über die Nicht-Leistungen von Korkmaz im Training haben sich hier auch alle gewundert.
Diese Beiden jetzt als die großen möglichen Heilsbringer hinzustellen finde ich nun auch mehr als unnötig.
Warum Nicht-Leistung von Korkmaz im Training? Er hat nicht besser oder schlechter trainiert als früher. Ihn auszuleihen war ein Riesenfehler. Das er nach seine Genesung wieder spielstärker wird war vorherzusehen. Er hat ja nicht innerhalb von einem Jahr das Fußballspielen verlernt.
Welcher Genesung von Korkmaz, der hatte zuletzt im August 2010 eine Prellung und im September die Grippe! Sein Jochbeinbruch liegt schon über ein Jahr zurück. Das ist es ja, man dachte bei ihm immer er käme gerade aus der Reha und muss sich erst noch zurechtfinden. So war es aber nicht. Die Berichte über seine Trainingsleistung gleichen sich aber immer wieder: glücklos, unispiriert, immer nur den Blick nach unten auf den Ball und mit dem gesenkten Kopf in den Gegenspieler. Das von Skibbe der Mannschaft auferlegte Kurzpassspiel passte nicht zu seiner Spielweise und er schaffte es nicht sich dahingehend umzustellen.
Für Steinhöfer wurde die 1.Liga einfach zu schnell zu dynamisch, das Tempo kann er nur bedingt mitgehen und benötigt da seine "Verschnaufspausen",die es aber im laufintensiven Kurzpassspiel eben kaum gibt, daher ist sein Wechsel auch nachvollziebar.
In der Winterpause hat doch keiner daran geglaubt, das Steini oder Ümit an Meier,Schwegler,Ochs,Köhler oder gar Caio vorbei kämen und wenn doch wurde es als Spieler-Bashing tituliert.
Also unsere derzeitige Lage mit den Abgängen in der Winterpause zu verknüpfen ist Schwachsinn.
Viel eher muss man eroieren warum mit einem Schlag alle renommierten Stammkräfte ausser Form sind und in einem Leistungstief stecken???
Welches Kurzpassspiel meinst Du genau? Sehe bei uns nur uninspirierte lange Schläge, Pässe nach hinten damit sich die gegnerische Abwehr wieder ordentlich formieren kann oder Pässe zum Gegner? Kann da kein Kurzpassspiel erkennen und momentan auch keinen Spieler der dieses umsetzen könnte!
Oh Mann, heute muss man echt aufpassen was und wie man etwas schreibt!
Zu dem Zeitpunkt als sich Steinhöfer und auch Korkmaz dazu entschlossen für sich eine Luftveränderung vorzunehmen und auch der Verein sich Verhandlungsbereit zeigte, hatte keiner (nicht mal die notorischen Schwarzmaler des Forums) solch ein Szenario vor Augen wie das in dem wir gerade stecken.
Ja noch im Trainingslager in der Türkei war alles in Ordnung, in den Testspielen lief es mitunter zwar etwas holprig, aber dennoch lief der Ball.
Dann kam die Misere mit unseren Defensivspielern (vorallem Chris fehlt uns) und immer wechselnde Abwehraufstellungen,
-dann pochte Fährmann nach guten Leistungen (leider vergeblich) auf mehr Einsatzzeit,
-dann die diversen Wechsel Hick-Hacks um Caio und Ochs,
-dann die abgelehnte Vertragsverlängerung Schweglers,
-dann das Heck-Meck um den Trainer-Vertrag,
-dann der schlechte Rückrundenstart
-Nun zuletzt der öffentlich ausgetragene Streit zw. Skibbe und Ama, mit unglaubwürdigen Ende!?
Sowas würde unser HB die "Spirale des Misserfolgs" nennen!
Für mich liegt in der Person von HB ein Teil der Begründung für die aktuelle "Spirale des Misserfolgs".
Seine „Zementtheorie“ impliziert die Vorstellung, dass sportlicher Erfolg nur über den Einsatz grösserer finanzieller Mittel möglich ist.
So blendet er aus, dass auch über andere Wege sich Erfolg einstellt, wie z.B. Dortmund, Mainz, Freiburg, Nürnberg und jetzt sogar Köln beweisen.
Offenkundig muss man Spieler nicht teuer einkaufen, sondern man kann sie selbst entwickeln, wenn man den Mut hat, dem Nachwuchs zu vertrauen.
Man ist also nicht ausweglos zur dauerhaften Mittelmässigkeit „verdonnert“, welche man zudem bei der Eintracht sogar als positiven Wert „verkaufen“ will.
Darüber hinaus, die öffentlichen Statements der Vereinsführung richten sich zum wenigsten auf klare Ziele der sportlichen Entwicklung, sondern schaffen es immer wieder, negative wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund zu rücken.
Warum ich aller Welt in dauernden Wiederholungen der Öffentlichkeit nahe bringen muss, dass ich im laufenden Jahr mit einem Verlust rechnen muss, ist mir unerfindlich. Noch weniger, dass ich die „Ausdünnung“ des Kaders nicht sportlich, sondern als finanziell zwingend begründe.
Bezeichnend ist, das die Aktion, Caio zu transferieren, von HB als von ihm langfristig mit der hohen Ablösessumme selbst in „geheimen“ Verhandlungen vorbereitet , öffentlich gemacht wurde. Kein Ton allerdings darüber, welchen Verlust an spielerischer Qualität die Eintracht damit erleiden würde. Dass der Transfer scheiterte, ist m.E. ein sportlicher Glücksfall, für die Vereinsführung jedoch eine Blamage, die in das Bild passt.
Als Schalke Interesse an der Verpflichtung von Patrick Ochs bekannt wurde, kam von HB kein glasklares „Nein“. Im Gegenteil, es wurde offenkundig, dass der sportliche Wert für die Eintracht keine wichtige Rolle spielte; Geld lachte!
Ebenso befürchte ich, dass HB`s Engagement für Amanatidis mehr dem „verlorenen Kapital“ auf der Tribüne, als der spielerischen Qualität und Unterstützung der Mannschaft in der aktuellen Krise zuzurechnen ist. Die gefährlichen sportlichen Auswirkungen auf das Standing des Trainers wurden einfach ausgeblendet.
Der VV vernachlässigt m.E. die sportliche Sicht. Langfristige Verträge wie z.B. für Spieler wie Petkovic und Bellaid, welche man dann mühevoll verleiht, scheinen mir dafür Beleg zu sein. Noch mehr die Tatsache, dass die Qualität unserer Angriffsspieler so fehleingeschätzt werden konnte, dass man sich leichten Herzens von Korkmaz, Tosun und Avarez trennte. Auch Steinhöfer wäre trotz einer gewissen Defensivschwäche zu besseren Assists in der Lage, als das Tzavellas ist.
Die Auswirkungen auf den Zusammenhalt der Mannschaft und deren Motivation kann man sich leicht vorstellen. Äusseres Indiz dafür ist, dass die geplanten Vertragsverlängerungen mit Patrick Ochs und Pirmin Schwegler in den Sternen stehen
Besonders ärgerlich ist dabei, dass das die Entscheidungen leitende, primäre Ziel, nämlich das der finanziellen Entlastung erst recht nicht erreicht werden wird: sportlicher Misserfolg, geringere TV-Gelder, weniger Sponsoringeinnahmen und Verlust an Zuschauerzuspruch erhöhen den Verlust, statt ihn zu verringern.
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Eintracht mit der Konzentration auf einen „allmächtigen“ Mann in der Führung sehr schadet. Ein guter Sportdirektor könnte hier helfen.
Viel Zeit ist nicht mehr.
tobago schrieb:
......
Das was Amanatidis gemacht hat ist nicht nur Kinderkram, es ist extrem schädlicher Kinderkram und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an ein besonders ausgeprägtes Selbstbewusstsein des Spielers, sondern im Gegenteil ich glaube er hat ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein, sonst hätte er das so nicht gehandhabt.
Und weil alles sogar für jeden normaldenkenden Aussenstehenden absehbar war halte ich die Rolle von Bruchhagen zwar für gut in der Problemlösung nach der Eskalation. Aber ich finde er ist in erhablichem Maße mit verantwortlich, dass es überhaupt so gekommen ist.
Gruß,
tobago
Beides bewerte ich ähnlich!
Pedrogranata schrieb:floren schrieb:Pedrogranata schrieb:floren schrieb:Endgegner schrieb:
......
....Bruchhagen hat in der Hinsicht Recht und ist mit der Hauptverantwortliche dafür das wir halbwegs zementriert da stehen, wo wir sind. Ob das nun gut oder schlecht ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich halte die Situation für schlecht und sie ist wesentlich auch von HB verursacht. Strategien, die in einer wirtschaftlichen Krisensituation aus der drohenden Insolvenz retten - habe ich an anderer Stellen schon einmal gesagt -, taugen meines Erachtens nicht in gleicher Weise, einen Bundesligaverein aus der Mittelmässigkeit zu führen.
Genau: Alex Meier raus, Michael Meier rein..
Mir ist in unserer Situation nicht nach Spässen zumute!
Ich spreche von einer sinnvollen Strategie, nicht von "Wahnsinns"-Taten eines Michael Meier.
Na wie sieht denn dann deine "sinnvolle Strategie" aus, mit der du die Eintracht aus der Mittelmäßigkeit führen möchtest ?
(Ich wäre, übrigens gerade recht froh darüber, wenn die Eintracht überhaupt in der Liga bleibt und nicht nächste Saison in der 2.Liga mittelmäßig ist und halte "sinnvolle Strategien" wie die deinen, denen das Mittelmaß nicht reicht, gerade für den Grund meiner Sorgen. Ich hoffe, das überrascht dich jetzt ncht allzu sehr.. )
Nein, Pedro. Überrascht mich gar nicht; ist auch ok.
Natürlich kann man die Situation der Eintracht aus unterschiedlichen Perspektiven sehen und bewerten.
Meine Sorgen allerdings beruhen auf der Tatsache, dass mir Verhalten und Äusserungen von HB eine gewisse Rückwärtsgewandtheit zu signalisieren scheinen.
Kann ich durchaus nachvollziehen. Aus meiner Sicht hat HB eine grossartige Leistung erbracht, als er die Eintracht aus bzw. nach der Phase der Existenzbedrohung wieder in geordnete Bahnen geführt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass HB das auch selbst – mit vollem Recht - als grossen persönlichen Erfolg erlebt hat und bewertet.
Es zeigt jedoch die allgemeine Lebenserfahrung, dass Menschen dazu neigen zu versuchen einmal erfolgreiche Strategien auch in völlig veränderten Situationen wieder anzuwenden und zur Anpassung wenig bereit oder vielleicht auch nicht fähig sind.
Äusserungen in Statements von HB, wie zum Beispiel, dass er immer wieder darauf verweist, dass die Mannschaft über Jahre im Kern die gleiche geblieben und das darauf der – m.E. sehr relative – Erfolg zurückzuführen sei, erscheinen mir als Beleg für die Berechtigung meiner Befürchtungen.
Wenn diese, meine Befürchtungen sich als unberechtigt erweisen und HB mit seinen Methoden die Eintracht nach oben führen kann, soll´s mich sehr freuen!
Pedrogranata schrieb:floren schrieb:Endgegner schrieb:
......
....Bruchhagen hat in der Hinsicht Recht und ist mit der Hauptverantwortliche dafür das wir halbwegs zementriert da stehen, wo wir sind. Ob das nun gut oder schlecht ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich halte die Situation für schlecht und sie ist wesentlich auch von HB verursacht. Strategien, die in einer wirtschaftlichen Krisensituation aus der drohenden Insolvenz retten - habe ich an anderer Stellen schon einmal gesagt -, taugen meines Erachtens nicht in gleicher Weise, einen Bundesligaverein aus der Mittelmässigkeit zu führen.
Genau: Alex Meier raus, Michael Meier rein..
Mir ist in unserer Situation nicht nach Spässen zumute!
Ich spreche von einer sinnvollen Strategie, nicht von "Wahnsinns"-Taten eines Michael Meier.
Endgegner schrieb:
......
....Bruchhagen hat in der Hinsicht Recht und ist mit der Hauptverantwortliche dafür das wir halbwegs zementriert da stehen, wo wir sind. Ob das nun gut oder schlecht ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich halte die Situation für schlecht und sie ist wesentlich auch von HB verursacht. Strategien, die in einer wirtschaftlichen Krisensituation aus der drohenden Insolvenz retten - habe ich an anderer Stellen schon einmal gesagt -, taugen meines Erachtens nicht in gleicher Weise, einen Bundesligaverein aus der Mittelmässigkeit zu führen.
Wohl geschrieben, Mik!
Bemerkungen dazu:
--> Es hat schon seinen guten Grund, warum Sanierer nur sanieren und dann für andere den Platz freimachen, so dass die das Unternehmen (oder eben den Verein) weiter entwickeln können.
In Frankfurt wurde saniert und dann wurde nur noch erklärt, aber nicht entwickelt.......
......Wie auch immer die Saison ausgeht, der Vorstand und AR müssen weg.
Eintracht Frankfurt benötigt dringend Führungskräfte, die diesen Verein nicht wie ein ostwestfälisches Familienunternehmen führen, sondern wie einen professionell geführten Fussballverein in der höchsten deutschen Spielklasse, der selbstverständlich den Anspruch hat, wie jeder im Leistungssport, ganz oben dabei zu sein.
Das betrifft den Vorstand genauso wie den Aufsichtsrat, der alle Entscheidungen des Vorstands, die nunmehr zu dieser Situation geführt haben, willig abgenickt hat. [/quote]
Ich sehe das sehr ähnlich; habe mich ja auch schon oft in diesem Sinn geäussert.