floren
4012
cgrudolf schrieb:
ist ja schon interessant, was es hier für Erklärungen gibt, aber niemand ist in der Lage, mir zu erläutern, warum DO 17 Punkte (85%), MZ 10 Punkte (50%), H 5 Punkte (25%) und sogar der gehandelte Abstiegskandidat FR mehr Punkte als wir auf dem Konto haben.
Ein "Mund abwischen, auf zum nächsten Spiel" ist da nicht ausreichend ...
Ich sehe eine Erklärung für den Tabellenstand von DO und MZ darin, dass beide Mannschaften besser motiviert und uns an Willen, "Geilheit" auf den Erfolg und damit an Kampfkraft überlegen sind.
DO mag ein Stück besser besetzt sein, Mainz jedoch gewiss nicht.
Ich kann mir bei beiden Mannschaften "Zusammenbrüche" wie bei uns gegen Hoffenheim und die Bayern zumindest aktuell nicht vorstellen.
Philosoph schrieb:
HB kann alles, weiss alles, spricht fuer alle und ist Besitzer des heiligen Grals.
Nichts neues also.
Ich hätte es auch gut länger ohne eine weitere Generalerklärung der Bundesliga und die ermüdende Bemühung der Zementheorie ausgehalten.
Aber glücklicherweise erklärt HB: „Es gibt keinen Weg der Weisen in der Bundesliga.“
Das beruhigt mich, denn dann kann sich auch ein Heribert Bruchhagen irren. Denn ich glaube nicht, dass eine sportliche Spitzenstellung als unerreichbar zu erklären, einen günstigen Einfluss auf die Motivation eines Sportlers haben kann.
raideg schrieb:
Die Situation um Alvarez und Tosun ist irgendwie blöd.
Bedingt durch das System mit nur einem Stürmer kommt zur Zeit wohl niemand an Gekas vorbei.
Sollte der mal ausfallen, stehen mit Amanatidis und Fenin zwei "altgediente" hinten dran.
Da die beiden aber Verletzungsanfällig sind, wären Alvarez und Tosun ideale "Backups".
Andererseits verstehe ich die beiden aber, das sie nun endlich beweisen wollen, in der Liga mithalten können.
Ideal wäre, beide mit 4 Jahresverträgen auszustatten und sie ab der winterpause für 1 - 1,5 Jahre auszuleihen.
Sollten wir die "zwei hochtalentierten Spieler (Zitat Skibbe) wirklich verlieren, wäre das fatal und ich persönlich hätte dann ein großes Problem, da mein Vertrauen in unsere Führung nachhaltig erschüttert wäre.
Da werden den Bellaids dieser Welt langjährige Verträge hinterher geworfen und eigenen Nachwuchs kann man nicht binden.
Naja, noch ist es nicht so weit - hoffen wir das Beste.
Einen Weggang von Tosun und Alvarez nicht zu verhindern, würde das Konzept „Jugend- und Leistungszentrum“ gleich zu Anfang gründlich konterkarieren.
Aus meiner Sicht müssen beide Spieler gehalten werden. Wenn Vertragsregelungen es erfordern, müssen eben Einsatzzeiten geschaffen werden. Nur wenn die aktuellen Verträge weiter bindend bleiben, entstehen ggf. Chancen zur Ausleihe.
Für mich bleibt allerdings allemal fraglich, warum diese Spieler mittelfristig in ihren Leistungen nicht z.B. an Amanatidis, Korkmaz und Fenin „vorbeikommen“ sollten.
Die erfolgreiche Integration solcher junger und sogar noch jüngerer Spieler gelingt ja in anderen Vereinen auch, wie das im Moment Dortmund besonders überzeugend beweist. Dort sind die Spieler schneller in der Nationalelf, als unsere auf der Ersatzbank.
grossaadla schrieb:
.....ist doch prima wenn man so nen starken spieler als korrektur bringen kann.
würd nichts ändern.
Das ist grundsätzlich völlig korrekt, aber da sollten alle Möglichkeiten berücksichtigt sein. Aber gerade da irritieren mich die Diskussionen über die stärkstmögliche Aufstellung der Mannschaft ganz allgemein und auch für das Spiel in Kaiserslautern.
Es macht mich sehr besorgt, dass Cenk Tosun bei diesen Diskussionen kaum eine Rolle spielt. Der junge Mann hegt mittlerweile schon Abwanderungsgédanken.
M.E. ist das ein Stürmer, der den Namen verdient und in der Regionalliga ebenso, wie bei seinen internationalen Berufungen überdurchschnittliche Leistungen abliefert.
Hierzu wieder einige Auszüge aus dem Bericht des „Südkurier“ von heute:
"Allerdings zeigten sich die Gäste auch technisch stark und hatten in Torjäger Cenk Tosun den überragenden Mann in ihren Reihen…..
…..Bereits in der 27. Minute lag der Ausgleich in der Luft, als sich Eintracht-Torjäger Cenk Tosun gut durchsetzte, letztlich aber am glänzend parierenden Ralf Hermanutz scheiterte……
…..Im Gegenzug deutete der überragende Tosun mit einem Distanzschuss, der knapp am Torwinkel vorbei strich, zunächst nur seine Gefährlichkeit an, doch schon im nächsten Spielzug machte er es besser und erzielte mit einem unhaltbaren Distanzschuss das 1:2, zugleich der den Spielanteilen angemessene Pausenstand…..
…In der 54. Minute traf Tosun mit einem Freistoß nur die Latte."
Ich hoffe. MS hat das besser im Griff als die erwähnten Diskutanten!
Pedrogranata schrieb:Philosoph schrieb:Pedrogranata schrieb:
Man kann derzeit in Frankfurt eben entweder Ergebnisorientierten oder schönen Fussball haben.
Dieses Jahr wurde uns aber bereits schoener Fussball MIT Ergebnis und fast MIT identischem Personal gezeigt, nur noch nicht in dieser Runde.
Das kann ab und zu gelingen, wenn man über einen fitten Chris, einen Meier in Hochform und so weiter verfügen kann, der Trainer mal geschickt taktiert, der Gegner mitspielt und auch sonst alles rund läuft.
Das ist aber die Ausnahme. Die Regel ist der jetzige Zustand.
Und wenn man dieses "Jetzt" nicht erkennt und stattdessen die Mannschaft weiter überfordert und von der Schönspielerei nicht freistellt, wenn man nicht ihre kämpferischen Stärken ausreichend auspackt, wenn man taktische Fehler macht, indem man sie zB ohne, oder einen zu weit zurückgezogenen und daher zu weite Wege gehenden Meier, den man dann seiner Energien und Stärken vorne beraubt, oder wennman ohne einen Chris in Hochform in der Innenverteidigung, zB mit einem offensiven jungen Jung statt einem defensiv auch mal konsequent grätschenden Franz außen rechts das "schöne" Spiel machen läßt, wenn man sich dann gegnerischen Kontern aussetzt, anstatt sich zB auch mal einem zurückgezogenen Gegner selbst kompakt entgegenzustellen und wenn man sich die Köpfe an ihm blutig rennen läßt, um dann - ausgepowert -den tödlichen Konter zu fangen, dann landet man eben in der "Spirale des Misserfolgs".
Ich wäre nicht bereit, technisch guten und schnellen Fussball als fruchtlose "Schönspielerei" abzuqualifiziern, noch weniger defensive "Grätschen" als Erfolgsgarantie zu bewerten.
Nach meiner Beobachtung haben sich sowohl die individuelle Technik unserer Spieler als auch die Paßsicherheit deutlich verbessert.
Auf die Dauer scheint mir das der bessere Weg zum Erfolg zu sein, als der Mauerfussball unseligen Angedenkens.
lykantroph schrieb:adlerkadabra schrieb:
Das Interview mit diesem Meier gefällt mir gut. Spröder Charme, keine Geschmeidigkeit, kaum Floskeln, und wenn, klingen sie bei ihm authentisch. Das hat was von der Gelassenheit und Sachlichkeit eines Zen-Meisters. *MeierSchreininErwägungzieh*
Wie unterschiedlich der Eindruck doch sein kann. Ich finde das Interview ewig langweilig. Seine Antworten lesen sich wie aus dem "Fußballer-Interview-Ratgeber" vorgelesen und irgendwie fehlt jedes bißchen Pepp. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass man kein großer Meister der Interpretation sein muss, wenn man das Schwegler/Altintop Interview liest und dann das von Meier, wer da wohl gemient sein könnte.
Irgendwie versprüht er nicht die Stimmung: jetzt geht es los und wir packen das, sondern eher die Stimmung: Naja, schauen wir mal was so passiert, geht schon irgendwie weiter und eigentlich am Ende auch egal.
Aber vielleicht male ich ja nur schwarz, oder bin ein Interpretationsniete...
Deine Bewertung passt auch gut zur Beschreibung des Temperamentes, mit dem die Mannschaft spielt.
Basaltkopp schrieb:
Ohne HBs Pessimismus verteidigen zu wollen, aber ich glaube dass Herri da einfach anders denkt.
Wenn er irgendwelche große Ziel ausgibt oder unterstützt und diese dann nicht erreicht werden, dann macht dies einen schlechten Eindruck auf die Sponsoren.
Gestatte mir eine sarkastische Bemerkung:
Das beste Mittel, einen "schlechten Eindruck" bei Sponsoren zu vermeiden, ist es, die Eintracht so darzustellen, dass sich Sponsoren erst gar nicht dafür interessieren.
Im Ernst, ich halte die Art der öffentlichen Darstellung der Eintracht, wie Sie "Herri" betreibt, für schädlich, nicht nur nach aussen, sondern noch mehr nach innen.
"Realos" bei den Spielern können es sich unter dem begrifflichen Dach der Mittelmässigkeit leicht und ungestört bequem machen.
gizzi schrieb:
Wenn man davon ausgeht, dass Mainz, KL und Freiburg nicht die besseren Einzelspieler haben,stellt sich die entscheidende Frage,warum die derzeit erfolgreich spielen und die Eintracht nicht.
Insofern ist der Thread berechtigt und der Hinweis auf die desolate Transferpolitik (trotz einer Vielzahl von Scouts) und die mangelhafte Integration junger Nachwuchsspieler deutet in die richtige Richtung.
Jung wurde lange Zeit im Trainerteam als "noch nicht soweit" eingestuft, bis er dann-mehr zufällig- aus der Not heraus ein Spiel sehr erfolgreich bestritt und seit dem Stammspieler ist.
Kittel und Rhode sind hochbegabte Spieler, denen man auch mal Zeit geben muss, sich in der BL zu behaupten.
Woanders geht das ja auch.
Wie schon vom threaderöffner zu Anfang gesagt, ist der von HB oft erwähnte angebliche Vorteil, auf viele Spieler bauen zu können, die schon lange Jahre in der Mannschaft spielen, womöglich in Wirklichkeit ein grosser Nachteil.
Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass diese Spieler bereits an ihrer Leistungsgrenze stehen und sich technisch kaum noch und auch taktisch nur noch sehr begrenzt verbessern können.
Es ist eben sehr auffällig, dass andere Mannschaften immer häufiger und sehr früh junge Spieler einsetzen, die sich dann in den Spielen als zumindest Mit-„väter“ des Erfolges erweisen.
Diese Beobachtung reicht von München bis eben nach Mainz, Kaiserslautern oder Freiburg.
Eine ähnliche Strategie kann ich bei der Eintracht nicht erkennen.
Wenn man heute objektiv, statt mit der hier oft gezeigten Häme, auf die „traditionslosen“ Mainzer schaut, sieht man, dass man so sogar Erfolg haben kann, ohne einen mit der Eintracht vergleichbaren Etat zu haben.
Dafür hört man von dort keine entnervenden Kommentare über Zementierung und eigene Mittelmässigkeit, sondern es glauben Verantwortliche und Spieler an den gemeinsamen Erfolg.
Das macht Trainer und Spieler stark.
Kann sein, HB schafft sich mit seinen Äusserungen selbst Pedros „Realos“.
Freidenker schrieb:Pedrogranata schrieb:
Diese Mannschaft ist offenbar zerstritten. Ich vermute, daß "Fundis gegen Realos" stehen, also 50-Punkte-Phantasten gegen Spieler, die die Position der Eintracht richtig einzuschätzen wissen und von einer Riege um Altintop und Schwegler ( beides Wunschspieler Skibbes ) in deren jüngsten Interviews öffentlich als nicht ehrgeizig genug angegangen werden.
Wenn es denn so wäre, dann sollten sich deine Funkel Realos mal hinterfragen, warum sie nicht alles für ihren Verein geben, anstatt nur lustlos über den Platz zu trotten. Skibbes Wunschspieler zeigen jedenfalls Einsatz.
Da hast Du Recht!
Wenn Pedros „Realos“ durch mangelnden Einsatz sich so ihre eigene Realität schaffen wollten, wäre selbst die Tribüne ein zu guter Platz für sie.
Unrecht hat der Autor natürlich, wenn er bei Leverkusen und Wolfsburg von „neuen Finanzierungswegen“ spricht.
Die Sonderrolle dieser beiden Clubs verdanken wir einem uralten „Strickfehler“ bei den Vertragsregelungen zur Gründung der Fussballbundesliga zur Saison 1963/64.
Dietmar Hopp hat eine zwar zulässige, aber sehr persönliche Finanzierungsmethode entwickelt, bei dem man nun wirklich nicht von einem Modell sprechen kann, das vervielfältigbar wäre.
So geht es also für die Eintracht nicht.
Falsch muss aber dennoch die Vermutung des Autors nicht sein, dass es zwischen der unglücklichen Aussendarstellung Heribert Bruchhagens, der keine Gelegenheit auslässt, der Eintracht das mausgraue Fell der erfolglosen Mittelmässigkeit überzustreifen, und dem Mangel an Sponsoren einen direkten Zusammenhang gibt.
Wenn ich von der Eintracht nur hören könnte, was Heribert Bruchhagen von sich gibt, wäre ich langsam auch schon schwermütig.
Die Sonderrolle dieser beiden Clubs verdanken wir einem uralten „Strickfehler“ bei den Vertragsregelungen zur Gründung der Fussballbundesliga zur Saison 1963/64.
Dietmar Hopp hat eine zwar zulässige, aber sehr persönliche Finanzierungsmethode entwickelt, bei dem man nun wirklich nicht von einem Modell sprechen kann, das vervielfältigbar wäre.
So geht es also für die Eintracht nicht.
Falsch muss aber dennoch die Vermutung des Autors nicht sein, dass es zwischen der unglücklichen Aussendarstellung Heribert Bruchhagens, der keine Gelegenheit auslässt, der Eintracht das mausgraue Fell der erfolglosen Mittelmässigkeit überzustreifen, und dem Mangel an Sponsoren einen direkten Zusammenhang gibt.
Wenn ich von der Eintracht nur hören könnte, was Heribert Bruchhagen von sich gibt, wäre ich langsam auch schon schwermütig.
Tube schrieb:
@floren
Du meinst also, dass sich HB schon während des Spiels über einen Rückstand unserer Mannschaft freut, weil er dann nach dem Spiel endlich mal wieder über die zementierte Liga palavern kann?
Kurze Frage (die Verwarnung hole ich mir gerne ab): wie dumm und/oder verblendet bist du?
Und noch mal der Horst:
Horst Heldt: "[..] Aber ich kenne und schätze Heribert Bruchhagen. Er ist ein exzellenter Manager und Meister des Taktierens. Wenn er sagt, da vorne sei was zementiert, dann können Sie sicher sein, dass er dahinter steht und eifrig dabei ist, diese angeblich zementierte Wand einzureißen."
Hallo, Tube,
Du solltest mir nicht unterstellen, was ich nicht gesagt habe.
Ich empfand HB erstaunlich wenig ärgerlich und habe eine ähnliche Erklärung, wie er sie dann abgegeben hat, erwartet.
Ich halte diese Statements für wenig hilfreich für die Weiterentwicklung des Teams.
Im übrigen: Ich würde nie jemandem, der eine andere Meinung in einem solchen Forum äussert, intellektuelle oder psychische Defizite unterstellen!
[quote=tobago]Bruchhagens Aussage gefällt mir allgemein nicht. Wir haben zwei wirklich eklatante Abwehrfehler gemacht (beim zweiten Tor standen die Riesen Russ und Meier nebendran) und das Spiel eigentlich nach 10 min. verloren. Dann haben wir nochmal versucht das Ruder rumzureissen und die restlichen Tore gefangen. Das war ein schlechtes Spiel, nicht mehr und nicht weniger.
Das hat aber nichts mit dem angeblich zementierten Ranking zu tun was in der Bundesliga besteht. Mit diesen Fehlern hätten wir gg. Bochum ebenfalls zwei Tore bekommen. Folgen jetzt wieder gute Spiele, dann sind wir wieder im Bereich zwischen Platz 6 und 9, machen wir so weiter kippen wir ab nach unten. Es liegt in dieser Saison nicht ausschließlich am Geld und den finanziellen Möglichkeiten wo wir landen, sondern daran wie wir ins Spiel gehen und eingestellt sind. Ab Samstag war es wirklich bitter, denn ohne die beiden schnellen Tore läuft so ein Spiel anders, da waren die Spieler im Kopf nicht dabei. Persönliche Fehler auf dem Platz sind keine Zementierung. Und den Antipodensatz hätte er sich auch schenken können. Viele haben eine abweichende Meinung (und mitnichten bei Allem) zu seiner, das sollte man als normal akzeptieren und nicht pauschal von Antipoden reden die wütend werden, sondern anderen kann man durchaus eine differente Sicht auf die Dinge zugestehen.
tobago [/quote
sehe ich ähnlich.
Ich hatte von HB übrigens einen ähnlichen Kommentar schon erwartet, nachdem ich sein trotz des Spielstandes geradezu zufriedenes Gesicht auf der Tribüne gesehen hatte.
Der "Ligaklärer" war in seinem Element.
Ich aber bin ärgerlich!
Das hat aber nichts mit dem angeblich zementierten Ranking zu tun was in der Bundesliga besteht. Mit diesen Fehlern hätten wir gg. Bochum ebenfalls zwei Tore bekommen. Folgen jetzt wieder gute Spiele, dann sind wir wieder im Bereich zwischen Platz 6 und 9, machen wir so weiter kippen wir ab nach unten. Es liegt in dieser Saison nicht ausschließlich am Geld und den finanziellen Möglichkeiten wo wir landen, sondern daran wie wir ins Spiel gehen und eingestellt sind. Ab Samstag war es wirklich bitter, denn ohne die beiden schnellen Tore läuft so ein Spiel anders, da waren die Spieler im Kopf nicht dabei. Persönliche Fehler auf dem Platz sind keine Zementierung. Und den Antipodensatz hätte er sich auch schenken können. Viele haben eine abweichende Meinung (und mitnichten bei Allem) zu seiner, das sollte man als normal akzeptieren und nicht pauschal von Antipoden reden die wütend werden, sondern anderen kann man durchaus eine differente Sicht auf die Dinge zugestehen.
tobago [/quote
sehe ich ähnlich.
Ich hatte von HB übrigens einen ähnlichen Kommentar schon erwartet, nachdem ich sein trotz des Spielstandes geradezu zufriedenes Gesicht auf der Tribüne gesehen hatte.
Der "Ligaklärer" war in seinem Element.
Ich aber bin ärgerlich!
tobago schrieb:Matzel schrieb:XBerg schrieb:
...oder es steckt ganz einfach Strategie dahinter. Wie platziere ich die Eintracht überregional in den Medien, wie mache ich sie interessant für potentielle Sponsoren? Vielleicht verbirgt sich dahinter eine nette Marketingidee, ganz nach dem Motto, eine Diva wird gesehen, eine graue Maus sehr häufig übersehen...
Nein, das glaube ich nicht, das entspricht nicht HB's Denkweise.
Meine Vermutung liegt sogar beim gegenteiligen Fall. Bruchhagen ist extrem missmutig, weil wir so in der Presse dastehen, auch wenn er einen guten Teil dazu beiträgt. Aber das graue Maus Image das ist m.E. genau das was er gerne pflegt. Die graue Maus die das Feld von hinten aufrollt, ohne dass es jemand bemerkt, das scheint mir seine Vision zu sein. Und das ist jetzt nicht negativ behaftet, ich glaube einfach, dass er so tickt.
tobago
In der Freude am Image einer "grauen Maus" kann ich mich nicht wiederfinden.
Und das scheint auch Michael Skibbe so zu gehen.
Der medienlaute „Gedankenaustausch“ zwischen Heribert Bruchhagen und Michael Skibbe richtet nun eine erhebliche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Probleme der Organisation in der Eintracht-Führung. Folge: Unter die „Decke schieben“ lassen sich die offenkundigen Probleme nun nicht mehr.
Und das scheint mir hilfreich.
Aus meiner Sicht beschreibt MS einen Aspekt dieser Probleme sehr richtig, wenn er davon spricht, dass er mit seinen Vorstellungen vom sportlichen Erfolg zur Diskussion nur auf die Herren Bruchhagen, Bruchhagen und Bruchhagen trifft.
Eine solche Machtfülle in der alleinigen Hand des VV stellt m. E. schon grundsätzlich und damit auch für die Eintracht ein erhebliches organisatorisches Problem dar.
Ich habe allerdings von je her das Gefühl gehabt, dass HB sich in dieser Rolle durchaus wohl fühlt und ihm an deren Erhaltung sehr liegt.
In dieses Machtsystem passte auch FF so gut, dass er ihn unbedingt halten wollte. Sportliche Misserfolge, Widerstand in den eigenen Gremien und in weiten Teilen der Anhängerschaft beeindruckten ihn dabei so wenig, dass er zu objektiv unnötig frühem Zeitpunkt den Trainervertrag verlängerte. Nicht nur die sportliche, sondern auch die wirtschaftliche Vernunft kann man hier getrost hinterfragen.
Seine Wertschätzung, dass „Friedhelm Funkel das Beste sei, was der Eintracht passieren könnte“, wie er es häufiger formulierte, spricht zumindest nicht dafür, dass er die sportlichen Chancen der Eintracht richtig einschätzen kann. Ebensowenig muss man Heribert Bruchhagens einsamen Erklärungen der Bundesliga folgen, dernach die Positionen beinahe unverrückbar zementiert und so Mittelmässigkeit und Verluste gegen Gegner „über Augenmass“ unausweichbare Gesetzmässigkeiten seien.
Hierzu ein Zitat aus fnp.de von gestern: „Das Ranking in der Bundesliga ist zementiert, Eintracht Frankfurt hat nicht die finanziellen Möglichkeiten in obere Regionen vorzustoßen, ein Platz zwischen 10 und 14 ist das höchste der Gefühle. Funkel stimmte zu, und die Welt war in Ordnung.“
Heribert Bruchhagens öffentliche Wahrnehmung und – denkbar – auch seine Anerkennung auf der „oberen Etage“ haben sich verändert, kritische Fragen werden gestellt.
Bemerkungen wie im Hamburger Abendblatt: „«Michael versucht sich von seinem Assistentenimage zu lösen. Und das betreibt er wirklich sehr intensiv»“ lassen einen deutlichen Verlust an Souveränität erkennen und sind zudem gegenüber MS persönlich herabsetzend.
Man kann den Beteiligten nur raten, ihre öffentlichen Auseinandersetzungen zu beenden; hier ist der Aufsichtsrat gefordert. Die Installation eine kompetenten Sportdirektors könnte hier wohl viel helfen.
Chaos-Adler schrieb:floren schrieb:
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, HB hat alles getan und tut aus seiner Sicht der Dinge alles, um die Zukunft der Eintracht zu sichern.
Das Problem scheint mir zu sein, dass er bei seinen Überlegungen fast ausschliesslich die finanzielle Seite im Auge hat. Eine solche Verengung unternehmerischer Sicht ist allemal problematisch. Darüber hinaus verbindet sie sich zudem höchst unglücklich mit seinem Erklärungsmodell der Bundesliga, die aus seiner Sicht aus rein wirtschaftlichen Gründen in den Positionen so zementiert ist, dass Bewegungen auf die oberen Tabellenplätze hin praktisch nicht möglich sind.
Das Wort von denen über uns, die man nicht schlagen kann, ist ja wohl HB`s eigene Schöpfung. Würde eine solche Sicht objektiv richtig sein, wäre es in der Tat völlig sinnlos, mit den der Eintracht erreichbaren Mitteln Investitionen für personelle Verstärkungen vorzunehmen. Diese würden den Investitionsabstand zu den unerreichbaren Grossen kaum verkleinern und demnach aus einer ausschliesslich von der jeweiligen Investitionskraft bestimmten Zementierungssicht wirkungslos und damit ein hohes Risiko sein.
Die jüngere Entwicklung der Eintracht unter MS zeigt jedoch zumindest grundsätzlich, dass selbst der aktuell spielende Kader der Eintracht sich verbessert hat und erfolgreicher wird. Dabei ist das im Marktwert ausgewiesene Wertvolumen der Mannschaft aufgrund der Verletztungen sogar kleiner geworden.
Insofern spricht viel dafür, dass ein oder zwei personelle Verstärkungen die Leistung der Mannschaft weiter fördern könnten. Die Investitionen dafür wären gewiss kein finanzielles Harakiri.
Je weniger ...
Hervorragend, ein Politiker hätte das nicht besser erklären können. Du sagst ja eigentlich nichts anderes als: HB hat irgendwie recht, aber HB hat völlig unrecht.
Ich stelle lediglich fest, dass HB eine sehr eigene Vorstellung von der Bundesliga und den Entwicklungsmöglichkeiten der Eintracht hat.
Das ist sein gutes Recht.
Bedeutet aber nicht, dass entschieden wäre, ob er sich nicht damit Handlungsmöglichkeiten verschliesst, die sowohl möglich und als auch erfolgreicher wären.
peter schrieb:floren schrieb:tobago schrieb:
Wir haben nunmal Anschluss nach ganz oben, das ist ein Fakt den die Tabelle belegt. Warum Bruchhagen das nicht sehen möchte, das kann ich nicht verstehen. Er muss ja nicht gleich in Euphorie verfallen, aber ein positives Wort wirkt Wunder. Warum nicht ein:
..ja, da in der Tabelle wollen wir bleiben und wenn die Chance irgendwie besteht, sogar noch ein Stück höher...
Diese Saison ist alles drin und wenn es nicht klappt hat man es wenigstens versucht. Bruchhagen darf sich ruhig positiv äußern, das tut keinem Spieler, Trainer oder Fan weh oder macht ihn größenwahnsinnig.
Im Übrigen kommt mir die Leistung bei einigen Zeitungsberichten zu schlecht weg, auch im Notenfred vieler User. Ich fand das Spiel gestern war weder eine durchschnittliche Leistung, noch eine gute. Es war auch keine schlechte Leistung der Bremer, die konnten nicht mehr, weil wir nichts zugelassen haben. Ich finde das gestern war eine überragende Leistung von uns.
tobago
Meines Erachtens könnte die Entwicklung der Eintracht unter MS langsam das Zementierungssyndrom von HB zu durchlöchern beginnen. Damit würde seine defensive Personalpolitik immer schwerer begründbar; er gerät ggf. in erheblichen Zugzwang. Das kann ihn nicht froh machen.
kannst du mir genauer erklären was du damit meinst?
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, HB hat alles getan und tut aus seiner Sicht der Dinge alles, um die Zukunft der Eintracht zu sichern.
Das Problem scheint mir zu sein, dass er bei seinen Überlegungen fast ausschliesslich die finanzielle Seite im Auge hat. Eine solche Verengung unternehmerischer Sicht ist allemal problematisch. Darüber hinaus verbindet sie sich zudem höchst unglücklich mit seinem Erklärungsmodell der Bundesliga, die aus seiner Sicht aus rein wirtschaftlichen Gründen in den Positionen so zementiert ist, dass Bewegungen auf die oberen Tabellenplätze hin praktisch nicht möglich sind.
Das Wort von denen „über uns“, die man nicht schlagen kann, ist ja wohl HB`s eigene Schöpfung. Würde eine solche Sicht objektiv richtig sein, wäre es in der Tat völlig sinnlos, mit den der Eintracht erreichbaren Mitteln Investitionen für personelle Verstärkungen vorzunehmen. Diese würden den Investitionsabstand zu den „unerreichbaren Grossen“ kaum verkleinern und demnach aus einer ausschliesslich von der jeweiligen Investitionskraft bestimmten „Zementierungssicht“ wirkungslos und damit ein hohes Risiko sein.
Die jüngere Entwicklung der Eintracht unter MS zeigt jedoch zumindest grundsätzlich, dass selbst der aktuell spielende Kader der Eintracht sich verbessert hat und erfolgreicher wird. Dabei ist das im Marktwert ausgewiesene Wertvolumen der Mannschaft aufgrund der Verletztungen sogar kleiner geworden.
Insofern spricht viel dafür, dass ein oder zwei personelle Verstärkungen die Leistung der Mannschaft weiter fördern könnten. Die Investitionen dafür wären gewiss kein finanzielles „Harakiri“.
Je weniger die Öffentlichkeit innerhalb und ausserhalb der Eintracht zukünftig bereit ist, angesichts der offenkundigen sportlichen Entwicklung dem Erklärungsmodell von HB zu folgen, um so weniger einfach wird die Argumentation für die Beibehaltung des status quo in der Personalpolitik werden.
Das wird HB sicher ähnlich sehen. So dürfte ihm auch die Diskussion dieses Sachverhaltes in der Presse alles andere als gute Laune bereiten.
tobago schrieb:
Wir haben nunmal Anschluss nach ganz oben, das ist ein Fakt den die Tabelle belegt. Warum Bruchhagen das nicht sehen möchte, das kann ich nicht verstehen. Er muss ja nicht gleich in Euphorie verfallen, aber ein positives Wort wirkt Wunder. Warum nicht ein:
..ja, da in der Tabelle wollen wir bleiben und wenn die Chance irgendwie besteht, sogar noch ein Stück höher...
Diese Saison ist alles drin und wenn es nicht klappt hat man es wenigstens versucht. Bruchhagen darf sich ruhig positiv äußern, das tut keinem Spieler, Trainer oder Fan weh oder macht ihn größenwahnsinnig.
Im Übrigen kommt mir die Leistung bei einigen Zeitungsberichten zu schlecht weg, auch im Notenfred vieler User. Ich fand das Spiel gestern war weder eine durchschnittliche Leistung, noch eine gute. Es war auch keine schlechte Leistung der Bremer, die konnten nicht mehr, weil wir nichts zugelassen haben. Ich finde das gestern war eine überragende Leistung von uns.
tobago
Meines Erachtens könnte die Entwicklung der Eintracht unter MS langsam das „Zementierungssyndrom“ von HB zu durchlöchern beginnen. Damit würde seine defensive Personalpolitik immer schwerer begründbar; er gerät ggf. in erheblichen Zugzwang. Das kann ihn nicht froh machen.
reggaetyp schrieb:
... HB... , wenn er am Verhandeln ist, heißt das noch lange nicht, dass er den ganzen Tag traurig im Büro sitzt und wartet...
Wäre mir schon deutlich lieber, als seine öffentlichen Auftritte, bei denen er der eigenen Mannschaft die ausreichende Qualität für den Wettbewerb mit den "Grossen" und sogar für die Zukunft die Fähigkeit abspricht, zur "Marke" zu werden. Damit entzieht er der Entwicklung eines erfolgreichen Werbe- und Sponsoringkonzeptes die wichtigste Grundlage.
tobago schrieb:Kwesi schrieb:
Warum MS nicht zu HB geht? Vielleicht wiel HB ihn an sein Vorstellungsgespräch erinnert!
Rückblick, Sommer 2009
Ein arbeitsloser Trainer mit nur zwei Stationen als Cheftrainer, mäßigen Erfolgen, einem Rausschmiß bei der letzten Station während des ersten Jahres, wir von einem traditionreichen, etablierten und mittlerweile grundsoliden Bundesliga-Klub zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Er weiß auch, wie es Kollegen ging, die in einer solchen Situation nicht gleich einen neuen Job gefunden haben.
Nun trifft dieser Trainer den erfolgreichen Vorstand dieses Klubs.
- Wird der Trainer großartige Forderungen stellen - ich denke nicht.
- Wird der Vorstand tolle Versprechen machen - ich denke nicht.
Die Gespräche werden natürlich umfangreicher gewesen sein, aber als Kernpunkte könnte ich mir folgenden Dialog vorstellen:
HB: Wir können uns nur langfristig solide entwickeln, kurzfristiges Risiko mit Investitionen auf Pump machen wir nicht.
MS: Versteh ich total
HB: Wir erwarten von Ihnen Tabellenstand X (oder XX) mit dem vorhandenen Kader, Neuverpflichtungen sind nur im geringen Umfang möglich
MS: Kein Problem, krieg ich hin
HB: Wir haben jede Menge junge Talente, die müssen aufgebaut werden
MS: In der Jugendarbeit hab' ich mich schon bewiesen
HB (oder ein anderer Onkel): Wir haben da noch eine Investition, die der alte Trainer nicht mochte
MS: Ich bin doch bekannt dafür, daß ich mit Brasilianern kann. Bis zur Winterpause ist er unser bester Spieler und hat wieder einen hohen Marktwert.
Anders kann ich mir's leider nicht vorstellen, was für mich heißt, er ist nicht wegen der Eintracht sondern zum Schaulaufen hier - dann ist es ihm auch egal, ob Eintracht kurzfristig für IHN ins Risiko geht, Hauptsache der Erfolg ist da und er kann sich gut (weiter-) verkaufen.
Ich bin ja nicht gerade begeistert, dass Skibbe die Öffentlichkeit inflationär nutzt. Allerdings ist das, was du geschrieben hast eine bescheidene, erfundene und falsche Geschichte. Wie viele Vorstellungsgespräche mit Menschen wie Skibbe hast du bereits hinter dir? Wenn ich Skibbe richtig einschätze und das kann man halbwegs, nach einem Jahr, dann ist das von dir aufgeführte Szenario nicht nur wenig wahrscheinlich, sondern Skibbes Mentalität absolut entgegengesetzt. Skibbe ist jemand der seine Anforderungen, seine Vorstellungen und seine Ziele definiert und kommuniziert. Das, und davon kannst du ausgehen, hat er im Vorstellungsgespräch genauso getan. Es entspricht überhaupt nicht seiner Mentalität erst klein beizugeben, im Gegenteil. Ich glaube eher, dass er genaue Forderungen gestellt hat und wie es in einem Vorstellungsgespräch üblich ist, das mit dem Standardsatz abgetan wurde: wir werden sehen was wir tun können, wenn es soweit ist...
Skibbe tut bestimmt gut daran, jetzt nicht immer alles öffentlich zu machen, sondern das gut zu dosieren. Nichtsdestotrotz muss und wird er seine Linie der Verbesserung verfolgen. Und da sind unangenehme Statements ein Teil davon. Ich hoffe, dass Bruchhagen dadurch endlich auch mal aufgerüttelt wird und mit ihm in die Diskussion geht. Skibbe ist in der fussballerischen Entwicklung für die Eintracht ein Glücksfall, den sollte man nicht im Ansatz schon wieder ad acta legen, sondern die Möglichkeiten zum Aufbau geben. Ich interpretiere die Aussagen sowieso nicht so panisch wie die meisten hier. Ich lese darin, dass er eine Veränderung in der nächsten Saison haben möchte und einfach Angst hat, dass Bruchhagen seine Marschroute auch dann so noch weiterführt. Und da stimme ich mit Skibbe überein, nächste Saison muss ihm die Möglichkeit gegeben werden, seine Vorstellungen umzusetzen. Nicht um jeden Preis, aber auch nicht mit dem Ablehnen aller gewünschten neuen Spieler. Die beiden müssen sich in der Mitte treffen. Ich glaube ein Sportdirektor von Format ist bei uns wirklich notwendig, einer dem der VV mal auf die Füße tritt, damit er auch mal aufwacht und genauso Skibbe bremst, wenn er wieder mal zu weit vorprescht.
tobago
In der Tat sähe ich die Installation eines Sportdirektors als gute Möglichkeit, wirtschaftliche und sportliche Notwendigkeiten gegeneinander auf einem höheren Niveau auszugleichen.
Ich gehe nämlich davon aus, dass MS weitaus besser in der Lage ist, die grossen Risiken aber auch die sportlichen Chancen einzuschätzen, als das m.E. HB kann.
Dieser Eindruck hat sich bei mir durch viele Ereignisse der letzten Monate zunehmend verstärkt. Besonders auffällig wurde das für mich, als HB nach Abschluss der Vorrunde feststellte, dass er das gute Ergebnis nicht für möglich gehalten habe. Wenn seine Einschätzung des Mannschaftspotentials so war, ist um so weniger zu verstehen, dass er sich selbst noch bei der Verpflichtung von Schwegler mehr dagegen als dahinter gestellt hat.
HB hat uns ohne Zweifel wirtschaftlich - allerdings auch nicht allein - aus der wohl grössten Krise geführt, die die "jüngere" Eintracht erlebt hat.
Aber eben deswegen hat Eintracht auch neue Chancen. Und es ist alles andere als sicher, dass die Strategien der Vergangenheit der veränderten Situation mit deren neuen Chancen gerecht wird.
Und da sehe ich HB weitaus eher als Blockierer, denn als unternehmerischer Treiber.
Mir scheint, er gefällt sich in der medienwirksamen Rolle des Ligaerklärers und dreht sich dabei im argumentativen Ghetto seines selbst geschaffenen "Zementierungssyndrom", das ihm wohlfeile Erklärungen seiner Entscheidungen möglich macht.
Mir scheint, selbst grobe Fehler fallen ihm dann nicht mehr auf.
Wenn tatsächlich die Finanzlage der Eintracht eng ist, muss alles getan werden, um neue Einnahmequellen zu erschliessen. Wie kann es dann einem VV passieren, dass er in aller Öffentlichkeit - wie ich aus den Medien entnommen habe - die Qualität seines Produktes bezweifelt, in dem er der Eintracht die Markenfähigkeit nicht nur aktuell, sondern auch für die Zukunft abspricht.
Eine wahrhaft verblüffende Taktik, um Sponsoren zu gewinnen.
Jeder führt sein Unternehmen nach seinen Vorstellungen, ok. In meinem allerdings hätte ein Gf., der ein solches Statement von sich gegeben hätte, keine Zukunft gehabt.
marcelninho85 schrieb:
Letzte Einlassung dazu: Bellaid und Caio haben vermutlich tatsächlich einen marktwert von null Euro. Kein verein wäre bereit diese spieler zu kaufen (da sie ja auch überdotierte vertäge besitzten), das ist nichts anderes als ein Markwert von null Euro. Demensprechen haben auch spieler, deren Vetrag ausläuft einen markwert von null. Das hat nix damit zu tun ob sie auf dem Platz stehen oder nicht. Wenn C oder B jedoch Leistung zeigen würden, gäbe es interessierte vereine, der Marktwert ließe sich abschätzen.
Ist für mich eine ziemlich abenteuerliche Argumentation.
Könnte da vielleicht mehr Frust als objektive Beurteilung ein Rolle spielen?
Den Zusammenhang kann ich für mich durchaus herstellen. Die Kernaussage der "Zementierungstheorie" ist doch, dass man es zur Spitze in Anbetracht der von aussen gesetzten, akut unveränderbaren Umstände sowieso nicht schaffen kann.
Dass man so auch ein Stück "Defätismus" in die Köpfe der Spieler übertragen kann, scheint mir naheliegend.
Da gefällt mir der Mainzer Manager Heidel besser: "Wir haben keine Angst vor dem Gewinnen!"