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floren

4012

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dede67 schrieb:
.... und was soll das bringen????????

Körperlich ist er nicht sehr durchsetzungsstark. Geistig ist er nicht in der Lage situativ zu entscheiden, unabdingbar für einen Strafraumstürmer, als Konterstürmer nicht geeignet, da zu langsam, als Anspielstion bei hohen Bällen unbrauchbar.

Wir könne jetzt ja mal gedanklich alle möglichen Positionen auf dem Platz durchdiskutieren, um herauszufinden,ob er eine Existensberechtigung in unserem Team hat.

Genau diese Existensberechtigung spreche ich Ihm aber bereits seit 21 Monaten ab, aber vielleicht findet Ihr ja ein Plätzchen für euren Liebling.

 


"körperlich usw..."
Das halte ich für eine sehr eigenwillige Feststellung!

"....Existenzberechtigung..."
Mit Deinen Maßstäben finden wir wahrscheinlich im ganzen Kader niemanden, der eine ".....Existensberechtigung in unserem Team hat...."

".....21 Monate...."
Könnte da ein Vorurteil durchschimmern?
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Spartacus schrieb:
..... Er sieht als Stümer keinen Ball. Man kann ihn weder lang noch hoch anspielen. Vielleicht, wenn man die letzte Viertelstunde noch was reißen muß (s. Wedge).


Sehe ich nicht so! Einen Versuch ist es m.E. sicher wert.
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Pedrogranata schrieb:
floren schrieb:
Pedrogranata schrieb:
reggaetyp schrieb:
Knueller schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Osram ist immer noch klar der bessere Trainer. Es kann nur um sein Verhalten gegenüber unseren besten Spieler vor vielen Jahren gehen.

Heute ist die Situation eine andere. Der Umbau des Kaders erfolgt bei Spielern, die (völlig zu Unrecht) ein schlechtes Standing im Umfeld haben und bisher wichtige Stützen eines über Jahre aufgebauten Systems einer realistischen Politik des sicheren Ligaerhalts waren.

Dieser Teil des Umfelds wünscht sich aber eine Zeit von Spielern vom Kaliber, wie sie Osram vertrieb, erneut. Die heutigen Fans wünschen sich eben auch mal eine goldene Zeit, wie sie sie in völlig übertriebener Weise von ihren Vätern vorgegaukelt bekommen haben.

Skibbe erweckt den Eindruck, als könne er solche Spieler und der Eintracht Glanz und Glamour wiederbeschaffen. Solche Spieler sind für uns nicht erreichbar.

Tatsächlich handelt es sich aber bei Skibbes bekannt gewordenen Wunschkandidaten um inzwischen weitgehend abgehalfterte yesterdays Heroes.

Diese werden bei uns ihr Gnadenbrot verspeisen und uns, wenn überhaupt, allenfalls ein kurzes Strohfeuer bescheren, um welches "Goldene Skibbe-Kalb" herum die "Visionäre" und "Innovatoren" ihren dekadenten Totentanz auf unserer einstigen bodenständigen Perspektive mit der bis zu diesem Zeitpunkt zerstörten Mannschaft von heute trampeln werden.





 Mir kommt mein Bio-Müsli wieder hoch, wenn ich sowas les. Meinst Du das alles ernst?  


Ich bin auch immer noch sehr erstaunt, mit welcher Energie Pedro gegen Skibbe schreibt.
Zur Sache: Auch Schwegler war ein ausgesprochener Wunschspieler von Skibbe. Das Gegenteil von abgehalftert, und eine spitzenmäßige Verstärkung, dazu noch charakterlich einwandfrei.


Schwegler war ein Einstandsgeschenk für Skibbe von Rudi & Co. Einen Spieler wie Schwegler, auch wenn er auf der leverkusener Bank saß, hätte Skibbe niemals für das bezahlte Geld nach Frankfurt bekommen, wenn er nicht seine ganzen Verdienste als jahrelanger Spielerentwickler bei Leverkusen (Rolfes, Castro, Kiesling usw und auch Schwegler) in die Waagschale bei den Verhandlungen geworfen hätte.  


Ein solches Engagement spräche dann ja wohl erst recht für MS!


Wer sagt denn, daß Skibbe nichts von Fußballern versteht. Es geht um sein Konzept beiuns. Der Mann ist extrem ehrgeizig und möchte hier was reißen. Das kann er letztlich aber nicht als kontinuierlicher Fortsetzer der geduldigen und genügsamen Funkel'schen Fummelei, sondern nur, indem er das über den Haufen wirft sich mit einem Strohfeuer ein Denkmal setzt.  


Die Fortsetzung der "genügsamen Funkel'schen Fummelei" und deren Interpretation als einer "bodenständigen Perspektive" liesse mich wenig hoffen für die sportliche Weiterentwicklung der Eintracht.

Du sprichst von "Skibbes bekannt gewordenen Wunschkandidaten" als "abgehalfterte(n) yesterdays Heroes". Womöglich liesse sich - je nach Standpunkt - eine Verpflichtung von Lincoln in eine solche Kategorie einordnen - ich selbst würde auch nicht viel von dieser Verpflichtung halten -, aber im übrigen sind meiner Kenntnis nach Skibbes Verstärkungswünsche von ihm ja gar nicht mit konkreten Namen verbunden worden.

Ich glaube auch nicht, dass MS alles Bisherige "über den Haufen" werfen will, aber ich folge ihm insofern, dass man zur Auflösung verkrusteter Strukturen des "Zementierungssyndroms"  - gestatte mir, bitte, diese Einschätzung - schon einen gewaltigen "Ruck" benötigt.

Ich glaube ebenso nicht, dass MS nur ein "Strohfeuer" entfachen will, gerade dann nicht, wenn er sehr ehrgeizig ist, wie Du annimmst und ich übrigens auch annehme.

Übrigens: Schon allein semantisch könnte er sich gerade nicht mit einem blossen Strohfeuer "ein Denkmal" setzen.
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Pedrogranata schrieb:
reggaetyp schrieb:
Knueller schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Osram ist immer noch klar der bessere Trainer. Es kann nur um sein Verhalten gegenüber unseren besten Spieler vor vielen Jahren gehen.

Heute ist die Situation eine andere. Der Umbau des Kaders erfolgt bei Spielern, die (völlig zu Unrecht) ein schlechtes Standing im Umfeld haben und bisher wichtige Stützen eines über Jahre aufgebauten Systems einer realistischen Politik des sicheren Ligaerhalts waren.

Dieser Teil des Umfelds wünscht sich aber eine Zeit von Spielern vom Kaliber, wie sie Osram vertrieb, erneut. Die heutigen Fans wünschen sich eben auch mal eine goldene Zeit, wie sie sie in völlig übertriebener Weise von ihren Vätern vorgegaukelt bekommen haben.

Skibbe erweckt den Eindruck, als könne er solche Spieler und der Eintracht Glanz und Glamour wiederbeschaffen. Solche Spieler sind für uns nicht erreichbar.

Tatsächlich handelt es sich aber bei Skibbes bekannt gewordenen Wunschkandidaten um inzwischen weitgehend abgehalfterte yesterdays Heroes.

Diese werden bei uns ihr Gnadenbrot verspeisen und uns, wenn überhaupt, allenfalls ein kurzes Strohfeuer bescheren, um welches "Goldene Skibbe-Kalb" herum die "Visionäre" und "Innovatoren" ihren dekadenten Totentanz auf unserer einstigen bodenständigen Perspektive mit der bis zu diesem Zeitpunkt zerstörten Mannschaft von heute trampeln werden.





 Mir kommt mein Bio-Müsli wieder hoch, wenn ich sowas les. Meinst Du das alles ernst?  


Ich bin auch immer noch sehr erstaunt, mit welcher Energie Pedro gegen Skibbe schreibt.
Zur Sache: Auch Schwegler war ein ausgesprochener Wunschspieler von Skibbe. Das Gegenteil von abgehalftert, und eine spitzenmäßige Verstärkung, dazu noch charakterlich einwandfrei.


Schwegler war ein Einstandsgeschenk für Skibbe von Rudi & Co. Einen Spieler wie Schwegler, auch wenn er auf der leverkusener Bank saß, hätte Skibbe niemals für das bezahlte Geld nach Frankfurt bekommen, wenn er nicht seine ganzen Verdienste als jahrelanger Spielerentwickler bei Leverkusen (Rolfes, Castro, Kiesling usw und auch Schwegler) in die Waagschale bei den Verhandlungen geworfen hätte.  


Ein solches Engagement spräche dann ja wohl erst recht für MS!
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Pedrogranata schrieb:


....Und du glaubst wirklich, daß solchen Spielern nicht von den Vereinen, die sie sich leisten können, solche Perspektiven zusätzlich zu ihren finanziellen Möglichkeiten bereits gemacht werden ?
Und du glaubst nicht, daß solchen Spielern diese Vereine weitaus mehr Perspektiven aufzeigen, als wir das können ?
Glaubst du nicht, daß solchen Spielern so viele Vereine hinterherjagen, daß die Vereine sich, abgesehen von den finanziellen Möglichkeiten, die sie alle ihnen bieten, sich gegenseitig in den "Perspektiven, mit denen sie sich anfreunden können", überbieten ?....




Mag sein, dass mancher Versuch in dieser von "tobago" empfohlenen Richtung nicht zum Erfolg führt. Aber das ist doch kein Grund, sich vorab schon als  "graue Maus" Erfolglosigkeit einzureden.



"....Ausgebremst hat HB den Skibbe, als dieser seine eigene Schmach und sein eigenes Unvermögen, die Mannschaft gegen einen großen Gegner erfolgversprechend auf- und einzustellen, auf eben diese Mannschaft, das Scouting, HB und Gott weiß wen noch abwälzen wollte und das auch noch öffentlich...."



Das ist Deine Sicht, ok.

So sehr man über Ort und Zeit des Skibbe-Interviews streiten kann, für mich hat er inhaltlich ein nachvollziehbares Bild der "Zement"-Eintracht gezeichnet.



....Lassen wir uns also die Augen auswischen, von dir und auch von Skibbe. Ziele ausgeben ist nicht schwer; sie einhalten dagegen sehr....



Wer sich kein klares Ziel setzt, spart sich die Enttäuschung - so lebt´s sich vielleicht entspannter.

Aber, mit Führung hat das m.E. wenig zu tun!



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Kralle1988 schrieb:
tobago schrieb:
BiebererAdler schrieb:

Ich halte das, was Du als Kleinreden bezeichnest, für eine Taktik, die Erwartungen und die mit dem Versuch der Erfüllung dieser verbundenen finanziellen Risiken nicht ins Unermässliche steigen zu lassen. Und damit eine Verbesserung "Step by Step" zu realisieren. Meines Erachtens ist dieser Versuch leider gescheitert.

BiebererAdler


Der Versuch ist nicht gescheitert, denn wir gehen ja keinen schlechten Weg, wenn man die Art betrachtet wie die Eintracht gerade im finanziellen Bereich dasteht. Trotzdem gibt es Dinge die man m.E. "visionärer" anpacken kann und nicht von vorneherein als unrealistisch und größenwahnsinnig abtut. Gerade das Beispiel mal Spieler anzusprechen die eigentlich außerhalb unserer finanziellen Machbarkeit liegen und ihnen Perspektiven aufzeigen mit denen sie sich anfreunden können sehe ich bei ihm nicht. Jetzt hat er aber einen Trainer der genau diesen Weg gehen möchte, dann sollte er ihn ermutigen und nicht ausbremsen. Diese angezogene Handbremse in allen Äußerungen, wenn es um Weiterentwicklung geht, die ist über Jahre in einer Stellung eingerostet. Kein echter Fan möchte, dass die Eintracht in das finanzielle Risiko a´ la Schalke geht, im Gegenteil es sind alle dankbar, dass Bruchhagen uns aus der Misere geholt hat. Aber wenn ich mir Skibbes Weg anhöre, der immer wieder sagt, dass er Dinge verändern möchte und das ohne die Millionenbeträge in die Hand zu nehmen, dann sollte man zumindest mal ins Auge fassen, dass da einer ist der einen Versuch starten möchte. Den bremse ich nicht aus, den lasse ich mal machen und unterstütze ihn. Andere Sichtweisen versuchen zu verstehen hilft ganz oft (auch hier im Forum ) um sich weiterzuentwickeln. Wir hatten in der Vergangenheit die Vision der kleinen Schritte, die irgendwann zuende war. Jetzt sollte man mal versuchen andere Schritte zu machen, was nicht gleichbedeutend ist mit maximaler Verschuldung. Wir haben im Moment nur ein Beispiel in der Mannschaft, nämlich Schwegler, für Spieler die gut sind und wesentlich preiswerter sind als die Spieler die wir während der kleinen Schritte Taktik geholt haben (Bellaid, Petkovic, Mahdavikia). Wenn von zwei Neuzugängen ein Spieler dieser Klasse dabei ist, dann werden wir uns spielerisch stetig weiterentwickeln. Den Versuch muss man aber starten und einfach mal neue Wege gehen, wenn damit verbunden ist die bisherigen Strukturen in Frage zu stellen, dann muss man das zumindest prüfen und nicht verurteilen mit Sätzen wie "wir wissen genau was richtig ist...", "ich lasse mir meinen loyalsten Mitarbeiter nicht schlecht reden.." (der wurde übrigens gar nicht genannt), oder "die Gedankengeänge eines VV sind so vielschichtig, da kommt keiner mit...". Das sind natürlich Sätze die nicht gerade darauf schließen lassen, dass wir besonders "visionär" sind sondern im Gegenteil, dass Weiterentwicklung nur in den bekannten Bahnen gewünscht ist und schauen über den Tellerrand weder erwünscht ist noch als sinnvoll erachtet wird.
Warum nicht mal den vorgeschlagenen Skibbeweg zumindest prüfen? Ich bin wirklich froh, dass wir endlich mal einen Trainer haben der sich und der Mannschaft Ziele gesteckt hat. Nicht einmal so sehr den angestrebten 9. Platz sondern die Aussage, dass wir zuhause wieder eine Macht werden möchten und die Aussage, dass er attraktiven Fussballl spielen möchte. Natürlich bekommt er es hier im Forum um die Ohren gehauen, weil wir noch nicht am Ziel sind. Und wenn er nicht relativ schnell zumindest in den Heimspielen diese Attraktivität zeigt, dann bekommt er immer mehr Gegenwind, in Frankfurt bekommt man wenig Zeit. Aber er steht dazu was er gesagt hat, er kommuniziert das war er erreichen möchte ohne Angst davor, dass es auch mal einen Rückschlag geben könnte oder die Öffentlichkeit ihm die Attraktivität zurück ins Gesicht schleudert. Jetzt werden endlich mal Ziele definiert die es sich lohnen zu erreichen und die ich als Fan greifen kann.  Es ist doch eine wesentlich spannendere Sache für alle Beteiligten auf diese Ziele zuzusteuern als ständig nur diese Augenhöhegeschwätz zu hören ohne eine Perspektive aufzuzeigen wie es mal besser wird.

tobago


Dein Beitrag bringt es 100%ig auf den Punkt  


Ich stimme "tobago" zu!
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Meine Sorgen um die Eintracht werden grösser:

(Kicker-Online.de
„Bruchhagen, der am 1. Dezember sein sechsjähriges Dienstjubiläum feiert, hat den Klub wieder in der Bundesliga etabliert und sich mit dem Graue-Maus-Image arrangiert.“


Leider ist das so! Und daraus folgt:

(FR-online.de
.....„Für "Eintracht Frankfurt und für das Gros der Bundesliga" sehe er ohnehin "leider keine globale Chance", sich durch einen umfangreichen Verkauf von Klubanteilen an Investoren weiterzuentwickeln: "Wir sind eine regionale Marke, uns ist es nicht gelungen, deutschlandweit Bedeutung zu erlangen und zur nationalen Marke zu werden.".....


Wie will HB als verantwortlicher VV das wohl begründen in einer Stadt mit der internationalen Bedeutung von Frankfurt, mitten in einem der bedeutendsten Wirtschaftszentren Europas?

Die aktuelle Position der Marke „Eintracht Frankfurt“ schwächt er mit seine öffentlichen Äusserungen selbst, wie z.B.:


(FR-online.de
"Wir haben bereits konkret darüber gesprochen", berichtete Bruchhagen, der aber ganz und gar nicht davon überzeugt ist, Amanatidis gleichwertig ersetzen zu können. "Einen Stürmer dieser Qualität bekommen wir sowieso nicht", konterte Bruchhagen die Forderungen seines Cheftrainers und formulierte das Machbare: "Schon jetzt kann man mutmaßen, dass wir in der für uns möglichen Finanzkategorie einen Stürmer holen, der sich mit Meier, Fenin oder Korkmaz auseinandersetzen muss." Mehr noch: "Bei jeder Neuerwerbung in den nächsten Jahren ist jetzt schon klar, dass sie im Konkurrenzkampf mit den vorhandenen, nach allgemeiner Einschätzung durchschnittlichen Spielern stehen wird."


Demnach gilt auch bei der Personalsuche Mittelmass als Orientierung.

Und wie wird das begründet:

(FR-online.de (09.11.09)
Bruchhagen: „.....wir sind im Vorstand selbstbewusst genug zu wissen, dass wir das schon richtig machen....."

(FNP
Bruchhagen: » Kein Fan, aber auch kein Trainer könne alle Gedanken und Gründe für Vorstandsentscheidungen nachvollziehen: «Diese Vielschichtigkeit ist für andere kaum nachvollziehbar.»


Und was bringen diese "einsamen" Vorstandsentscheidungen?

(FAZ.NET
Schon jetzt steht fest, dass diese Spielzeit, mit einem Minus in der Bilanz zu Ende gehen wird. Nach neuesten Kalkulationen von Thomas Pröckl, dem Finanzvorstand der Eintracht AG, beläuft sich das Defizit auf „zwei bis drei Millionen“ Euro.


Frage: Was ist nun Ursache und was ist Wirkung?
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Gran_Feudo schrieb:
Mal was anderes, nämlich zu den Leserbriefen in der FR zum beliebten Thema

da ist mir einer aufgefallen.

Von der Seite aus habe ich das noch gar nicht betrachtet, was meint ihr dazu?

"[color=#0000FF]Skibbe: Der moderne Kommunikator
.....
Wie bedeutend – und in der modernen Trainergilde stilbildend – dieses öffentliche Image inzwischen ist, zeigt sich gegenwärtig vor allem am "Meistermacher Magath", dem nicht nur die Öffentlichkeit, sondern vor allem auch z. T. eher durchschnittliche Spieler inzwischen offenbar zu glauben scheinen, dass der Trainer mit ihnen tatsächlich zu allem fähig sei, wenn sie ihm nur bedingungslos trauen. So war ein weiterer Adressat für Skibbes "Brandrede" die eigene Mannschaft.
.....


Wenn schon HB
"sich in seiner Graue-Maus-Nische wohl fühlt, die Ergebnisse lieber verwaltet anstatt vorweg zu gehen....." wie "MAG Das Fussball Magazin" formuliert, kann das Auftreten von Michael Skibbe als Ausgangspunkt zu einer veränderten und wesentlich positiveren öffentlichen Wahrnehmung der Eintracht einen wichtigen Beitrag leisten.
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Über Ort und Zeitpunkt des Skibbe-Interviews in Leverkusen kann man sehr wohl unterschiedlicher Meinung sein.

Begrüssenswert, dass er sich gestern im "Heimspiel" dazu äussern konnte.

M.E. bezeichnet er die Schwachstellen bei der Eintracht weitgehend richtig.

Ich nehme zudem an, dass allein der Ärger über die blamable Niederlage in Leverkusen den rhetorischen "Ausbruch" im Sky-Interview nicht ausgelöst haben wird.

Ich vermute, dass MS seine Bedenken über den Zustand und seine Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Mannschaft intern sehr wohl - und nicht nur einmal - vorgetragen haben wird.

Und ich bin ebenso ziemlich sicher, dass seine Forderungen an den argumentativen Betomauern des "Zementierungssyndroms" erfolglos abgeprallt sind.

Zwischen den Zeilen der gestrigen Stellungnahme von MS im HR-"Heimspiel" war das deutlich zu erkennen, als MS erklärte, man spreche seit eh und je laufend miteinander und das auch am gestrigen Montagmorgen.

Auf die Frage des Moderators, ob er im letzteren Gespräch etwas habe bewirken könne, antwortete MS nicht etwa mit einem "Ja", sondern mit der unverbindlichen Äusserung, Gespräche brächten allemal etwas.

HB dürfte mit sportlichen Argumenten weitaus weniger zu überzeugen sein. als mit negativen Reaktionen der Sponsoren und einem deutlichen Rückgang des Zuschauerzuspruchs, was ich beides befürchte.

Dabei sollte HB eigentlich wissen, dass er selbst mit seinen Interpretationen von der grauen Maus im Zementgefängnis derer über "Augenhöhe" die Marke "Eintracht" erheblich schädigt.  Vielleicht lässt sich damit eine gewisse Art von Mitleid erwecken, aber es wird sicher keine Positionierung gefördert, hinter der sich Sponsoren mit Aussicht auf öffenlichen und damit auch wirtschaftlichen Erfolg aufstellen könnten.

Ich hoffe sehr, dass die von MS angestossene, innerhalb und ausserhalb der Eintracht breit geführte Diskussion, hilft, verfestigte Strukturen aufzulösen und neue Wege zum Erfolg zu finden.
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Ein Fernsehinterview kurz nach einem blamablem Spiel für solch eine kritische Stellungnahme zu wählen, war von Michael Skibbe mit Sicherheit höchst unprofessionell.

Offenkundig war er nicht mehr in der Lage, seine Emotionen zu zügeln.

Schon die Auswechselung von Caio diente bereits wohl nur seiner emotionalen Entlastung nach dem „berühmten“ Muster:

1. Begeisterung
2. Ernüchterung
3. Panik
4. Suche nach dem Schuldigen
5. Bestrafung eines Unschuldigen
6. Auszeichnung eines Unbeteiligten

Letzteres „gelang“ ihm mit der Bemerkung zu Pirmin Schwegler auch noch.

Dennoch kann ich ihm manchen Punkten zustimmen, ganz sicher in folgenden:

Scouting und Personalpolitik der vergangen 3 Jahre haben zwar rund 10 Millionen Euro an Ablösesummen  und hohe Gehaltskosten verursacht, dabei den Kader unangemessen aufgebläht, jedoch kaum verstärkt. Besonders examplarisch wird das bei den Verpflichtungen von Mahdavikia, Bellaid, Petkovic, Bajramovic und weitgehend auch bei Korkmaz. Bei Caio sehe ich aufgrund seiner technischen Fähigkeiten immer noch Entwicklungspotential.

Wenn Michael Skibbe von „aufzubrechende Strukturen“ spricht, mag sich das auf Heribert Bruchhagens Allzweck-Argumentationsmodell der „Zementierung der Liga“ nach Finanzpotential beziehen. Das eignet sich in der Tat hervorragend als Immunisierungsstrategie gegen unangenehme Erkenntnisse aus der bisherigen Personalpolitik und ganz allgemein der Wahrnehmung der sportlichen Realität, damit auch gegen die daraus zu ziehenden Folgerungen und schafft ein gefährliches Stück Beratungsresistenz.

Mag ich dabei auch Werner Kroll ein bisschen verändern, es passt zu gut:

„Ist Beton erst angerührt, lebt es sich ganz ungeniert!“
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Container-Willi schrieb:

.....
Ein Tipp,Spieler,wo man wissen sollte da kommt nichts,einfach draussen lassen und nicht nach 20.Min einen jungen,verunsicherten Spieler so zu demoralisieren.
Spieler mit 8%Ballbesitz dürfen bis zur 75,Min über das Feld schlendern und werden dann noch für gut befunden.*Traurig aber wahr*
.....


Stimme Dir voll zu!

Caio wurde wohl zum "Verderben", dass er versuchte, durch eine eigene Aktion etwas zu bewegen, aber sich dabei den Ball zu weit vorlegte.

Da hielten sich andere besser "bedeckt".

So durfte "Libero" mit seinem mehr als unglücklichen Spiel und nur 14% gewonnenen Zweikämpfen bis kurz vor Schluss auf dem Platz bleiben. Über ihn und fast alle anderen einschliesslich Trainer kann man - um mit Mark Twain zu sprechen - nur "den Mantel christlicher Nächstenliebe" legen.
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Biotic schrieb:
.....( Caio mal ausgenommen - das war IMHO in der Tat nix aber auch Neuland ) .....


Zu diesem Urteil komme ich nicht.

Die spielerische Armut und die die kreativen Mängel im Angriffspiel der Eintracht bis zu deren bemitleidenswerten Darstellung im Pokalspiel gegen die Bayern haben m.E. in dem Masse sich verstärkt, in dem die Einsatzzeiten von Caio sich verkürzten oder schliesslich ganz wegfielen. Wenn man die gleichen kritischen Maßstäbe, wie sie gelegentlich in der Presse, aber auch von manchen Usern an Caio angelegt werden, auf alle Spieler in gleicher Weise anlegen würde, dürften manche davon sich dem Spielfeld nicht weiter, als bis auf die Tribüne, nähern dürfen.
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Fair_mann schrieb:

Genau so isses. Der Stimmungsumschwung der hier in diesem Forum sich zeigt ist enorm und genau so wie ich es bereits seit Monaten erwartet hatte wenn er mal paar spiele spielen würde und die Fans endlich mal die Probleme sehen könnten. Endlich ist es soweit. Einer der Vorredner schrieb auch noch man zahlt ihm ein Meistergehalt im Lehrlingsjahr. Nun.... man sollte die Verpflichtung durch Dr. Proeckl und H Hölzenbein eines Südamerikanischen Spielers namens Caio auch als Lehrlings und nicht als Gesellenstück verbuchen.....Wann folgt hier eigentlich die Aufarbeitung durch den Vorstand?
 


Für mich lesen sich Bemerkungen wie .... "Endlich ist es soweit.".... oder ....."eines Südamerikanischen Spielers namens Caio".... als die - nicht einmal mehr "klammheimliche" - Freude über die Bestätigung eigener Voreingenommenheiten.

Mit "-mann" vielleicht, mit "Fair" hat es wenig zu tun.
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erikeasy schrieb:
Skibbe hätte Lincoln schon hinbekommen, da er ein gutes Verhältnis zu ihm hat. Lincoln in Topform ist allererste Sahne, aber wer weiß wie fit er ist. Für mich ist er einer wie der Unsympath Maniche von Köln, der nicht richtig fit ist, aber gleich Ansprüche stellt und Starallüren hat. Das kommt in der Mannschaft nicht gut an und blockiert zusätzlich Einsatzzeiten unserer Entwicklungsspieler, welche ebenfalls Kapital sind, was dann nicht mehr wächst. Dafür bezahlen wir dann noch einen Lincoln, der ein Pulverfass ist und nur auf die Kohle geschaut hat in seiner Karriere und seine eigene Großmutter verkaufen würde.

Ich glaube an Meier und Caio und möchte dass sie möglichst viel spielen. Meier spielt seit langem seine erste Saison ohne fitgespritzt zu werden was sich bei jedem und besonders bei seiner Spielweise absolut leistungshemmend auswirkt. Meier hat noch einiges an Luft und wird seine Scorerstatistik verbessern.
Caio kommt jetzt erst richtig an in der Bundesliga und braucht noch bisschen Eingewöhnungszeit. Auch er scored schon gut, obwohl er noch nicht sein ganzes Potential abruft und natürlich noch mehr das arbeiten verinnerlichen muss. In ein oder zwei Jahren kann er ein für uns ein absolut wichtiger Mann sein. Dann hat ihn Skibbe taktisch und körperlich soweit.

Ob mit oder ohne Lincoln. Wir kommen nach meiner Meinung sowieso nicht in die Europaliga im Moment. Als wieso soviel Geld kurzfristig verpulvern und unsere anderen Spieler blockieren. Wir wollten doch langsam und wirtschaftlich gesund wachsen. Mich hat das Lincolexperiment ganz schön geschockt, denn wir wollten den wohl wirklich holen! Vielleicht wollte ihn HB nicht wirklich   ,-)

Ich bin froh das Lincoln bleibt wo er ist.

Erik


Sehe ich ganz ähnlich.

So ist mir gestern ein dicker "Felsbrocken" vom Herzen gefallen, als kurz vor Mitternacht klar war, dass Lincoln nicht kommen wird.

Es beunruhigt mich allerdings sehr das -meiner Ansicht nach - sehr negative Signal seitens unserer Verantwortlichen, überhaupt mit einem Spieler wie Lincoln Verhandlungen aufgenommen zu haben, der überall im Streit gegangen ist.
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Pedrogranata schrieb:


....wenn Eigengewächs Richard Weil, der 6er-Motor des U23-Erfolgs ohne Probetraining bei den Profis vom Hof gejagt wird, aber händeringend nach billigen 6ern gesucht wird.....



Da würde mich die Begründung durch die Verantwortlichen auch brennend interessiern!
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Kraaha schrieb:
....
will ja nix sagen, aber hat chris damals nicht genauso mist gebaut .. und heute haben ihn alle lieb und hat sogar sein vertrag verlängert womit doch alle glücklich waren?


Da sagst Du ein wahres Wort!
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BiebererAdler schrieb:
Offensichtlich hat Bruchhagen hier (und möglicherweise auch in der Funkelfrage) eine ganz große Niederlage erlitten. Wahrscheinlich hat er deshalb seinem Ärger Luft gemacht....
.....
Oder: Bruchhagen hat auf stur geschaltet, und keins vorgelegt, weil er die Ausgaben der U23 für nicht zu verantworten hält, wofür einiges spricht (z.B. seine polemische Kritik am Riederwald vor ca. 1 Jahr). Ist der Gegensatz so grundsätzlich, sehe ich schwere Zeiten auf uns zukommen.

Bieberer Adler


BiebererAlder


Wenn das wirklich so wäre, nähmen meine Zweifel an HB`s Politik deutlich zu.

Einerseits die dauernde und ermüdende Klage, dass die Eintracht aus Geldmangel von aussen keine Spieler bekommen kann, auf der anderen Seite sichtbares Desinteresse an der eigenen Nachwuchsarbeit.

Das verträgt sich nicht!
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adlerkadabra schrieb:
'Der Streit ums Geld' von Klaus Veit (im SAW)

Sieht für mich so aus, als hätte die unvorhergesehene Entwicklung der U23 sowie das andere nicht ganz alltägliche Projekt: der Bau des neuen Leistungszentrums die Beteiligten beider Seiten, eV wie AG, etwas überfordert.

Da hilft es, ganz pragmatisch gesehen, jetzt wenig, wenn allerseits nach Schuldigen gesucht wird. Man sollte jetzt nach außen die Klappe halten, auf Empfindlichkeiten und Ehrgeize mal vorübergehend verzichten, sich intern zusammensetzen und eine vernünftige Lösung des Problems finden.

À la longue wird eine Lösung, bei der alle Mannschaften von (mindestens) U17 bis zu den Profis unter das Dach der AG kommen, unumgänglich sein. Das erspart solch kropfunnötige Reibungsverluste, Zeit und Nerven und wird die Jugendarbeit insgesamt effizienter und erfolgreicher machen.




Scheint mir rictig beurteilt!
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yeboah1981 schrieb:

Man kann sich auch alles schwarzmalen.  


Das kann höchstens "grau" gewesen sein.

An Schwarzmalerei lässt sich HB von niemandem übertreffen.

Seine Vorstellungen von Marketing müssen völlig andere als meine sein.
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tutzt schrieb:

...Die Eintracht ist da so weggekommen wie jeder Verein, der einen Trainer mit laufendem Vertrag feuert: Schlecht.



Schlechter als manche andere und ganz sicher schlechter als nötig.

Die vorgezogene Vertragsverlängerung von FF angesichts immer schlechter werdender Resultate war wahrhaftig kein Meisterstück, imho ebenso falsch wie nunmehr besonders teuer.

So teuer, dass sie womöglich sogar eine notwendige Spielerverpflichtung unmöglich macht.

Auch der Aussendarstellung der Eintracht war das Resultat wenig dienlich; ebensowenig die Statements zu "Über Augenhöhe"-Gegnern und zur angebliche "Zementierung" der Bundesliga als Erklärungsmodell für Niederlagen.

Es wäre HB sehr die gründliche Lektüre des Artikels in "Handelsblatt.com" zur Bewertung der Marketingleistungen der Bundesligisten zu empfehlen.