floren
4016
SGE_77 schrieb:
Ich komme mir vor wie im falschen Film......
....Der VV zerschlaegt das Mannschaftsgefuege (es zaehlen nicht nur die 11-14 Spieler, die regelmaessig spielen!) mitten in der Saison, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, dass dieser Schuss nach hinten los gehen kann. Es ist seine verdammte Aufgabe (und die des Trainers) VOR der Saison den Kader zusammenzustellen (zumindest zum groessten Teil), und nicht zur Halbzeit einen Ausverkauf zu starten. Das Signal, was an die Mannschaft und Fans ausgeht, ist fatal. Dies wurde komplett ignoriert, und was zurueckbleibt, ist ein blutleerer, verunsicherter Haufen.....
..
Auch ich sehe hierin einen wesentlichen Grund für den Zerfall des Zusammenhaltes der Mannschaft und deren bis zur Gleichgültigkeit reichenden psychische Kraftlosigkeit
Collina123 schrieb:
Auch das Glück muss wieder kommen,gehört dazu!
Glück allein?
Da habe ich meine Sorgen. Ich bin allerdings nicht einmal über die sportliche Situation überrascht, wenn auch sehr besorgt.
Was kann ich von der Einstellung eines Teams erwarten, dessen Verantwortliche nicht müde werden zu verkünden, dass das Geld ausgeht und dass „Zementierung“ allemal keine positive Entwicklung erwarten lässt?
Mit einer immer wieder in aller Öffentlichkeit erklärten Notwendigkeit und Absicht, mich von Mitgliedern des Teams zu trennen, offenbare ich zudem eine eigene negative Einschätzung derer Qualität. Man muss schon sehr blauäugig sein, um sich über die Auswirkungen im wirtschaftlichen Wert dieser abzugebenden Kapazität keine Sorgen zu machen und sich die ungünstige psychologische Wirkung auf das Team nicht vor Augen zu führen.
Wenn man sich zudem von von diesen Kräften (hier Alvarez, Tosun, Korkmaz und nun auch Amanatidis) in einem Bereich trennt, der die grösste Schwachstelle in der Leistung des Teams darstellt, ist die Gesamtleistung nicht nur aus psychologischen Gründen, sondern auch aus Sicht der technischen Kapazität – m.E. gefährlich - geschwächt.
Die „buchhalterische“ Begründung der Entscheidungen, nämlich die Entlastung des Etats, um die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, führt so zu dem Paradoxon, dass gerade hierdurch das Gegenteil bewirkt wird (TV-Einnahmen, Sponsorenverträge, Zuschauereinnahmen etc.).
Ich hoffe, es geht doch irgendwie gut aus!
grossaadla schrieb:
wenn ich das jetzt mit cenk wieder ansehen muß,hoffe ich mal das wir spieler auch nur abgeben, wenn man beim weiterverkauf mitkassiert.gerade bei solchen talenten......
Wenn ich auch gelegentlich einiges an HBs Handeln durchaus kritisch betrachte, glaube ich nicht, dass ihm Versäumnisse in dieser Hinsicht unterlaufen.
sgevolker schrieb:peter schrieb:HarryHirsch schrieb:BlackDeath2k5 schrieb:
Nein, ich hätte ihn mal eingewechselt... unsere anderen Stürmer haben ja nicht gerade Torgefahr ausgestrahlt ...
Also Altintop hat ungemein Torgefahr ausgestrahlt!
@ Peter: Mit der Rhetorik machst Du Dich lächerlich!
für ein beispiel wäre ich dankbar.
Hab ich vorher geschrieben. Gutes U21 Länderspiel unter der Woche, danach im Heimspiel gegen Hoffenheim wäre eine Gelegenheit gewesen (besser jedenfalls als Steinhöfer auf der 6 einzuwechseln).
Ob das allerings etwas geändert hätte steht auf einem anderen Blatt. Schade halt nur, dass man es nicht mal probiert hat.
Ich bedaure das sehr und halte die Freigabe von C. Tosun und M. Alvarez für einen sehr schweren sportlichen Fehler.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Verantwortlichen die beiden Jugendnationalspieler haben gehen lassen.
In einer Mannschaft, die in den bisherigen 20 Spielen - nach Abzug der Tore von Th. Gekas -. nur 10 Tore geschossen hat, von denen 5 allein Abwehrspieler erzielten haben, hätten m.E. diese jungen, ehrgeizigen Stürmer kaum weniger, aber wahrscheinlich deutlich mehr Tore erzielt.
Das sogar dann, wenn Sie nur für die 10 vertragsbedingten Spieleinsätze aufgestellt worden wären.
Es ist aber nicht nur ein sportlicher, sondern gleichzeitig auch ein für mich unverzeihlicher wirtschaftlicher Fehler, wenn ich sehe, dasss für M. Choupo Moting 3 Millionen als Transfersumme aufgerufen werden.
Es ist völlig unbestreitbar und dankenswert, dass HB die Eintracht aus der dohenden Insolvenz in geregelte finanzielle Verhältnisse geführt hat. Allerdings ist es mehr als fraglich, ob defensive wirtschaftliche Strategien, die der drohenden Insolvenz geschuldet waren, für die weitere Entwicklung der Eintracht in gleicher Weise geeignert sind.
HeinzGründel schrieb:
Der Schwerpunkt liegt darauf, dass man meint, unbedingt eine schwarze Zahl haben zu müssen. Das ist das Ziel eines jeden ehrbaren Kaufmanns. Soweit so gut. Habe ich auch nichts gegen. Allerdings werden wir dafür einen Preis zu bezahlen haben. Wir gehen- ohne Not- sportlich geschwächt in die Rückrunde. Ein Ersatz wird ohnehin nicht geholt und bei Heller habe ich erhebliche Zweifel. Und dann werden sich hier genau die Leute beschweren die Ochs jetzt " Guhte Raihse" wünschen.
Wir setzen ein fatales Signal zur Unzeit. Wer mit ein bissle Aufmerksamkeit die Sache verfolgt, für den ist erkennbar wo die Reise hingeht. Ich wünsche der sportlichen und finanziellen Leitung viel Vergnügen beim Zusammenkehren.
Jeder ist ersetzbar. Stimmt. Bei Schlüsselspielern sollte man aber vorsichtig sein. Schönen Gruß aus Berlin, Stuttgart und Bremen.
"Schwarze Zahl", die entsteht durch den schlichten Sachverhalt, dass die Einnahmen die Ausgaben überwiegen.
Wenn ich aus missverstander Sparsamkeit die Ausgaben gerade in den Bereichen mindere, welche die Einnahmen erst generieren sollen, setzte ich mit diesem Verfahren mit hoher Wahrscheinlichkeit eine von HB in einem anderen Zusamnmenhang zitierte "Spirale des Misserfolgs" im wirtschaftlichen Bereich erst recht in Gang.
HB begründet doch in seiner von mir nur noch mühsam ertragenen "Zementtheorie" in besonderer Weise die Abhängigkeit von Fernsehgeldern als Ursache der sportlichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Höhe der Einnahmen aus der TV-Vermarktung hängt aber nun eben genau von der Stabilisierung der Tabellenposition im oberen Bereich ab.
HB beklagt doch jetzt bereits öffentlich die Tatsache, dass Vereine wie Mainz, Freiburg, Hannover u.a. sich vor der Eintracht positioniert haben und bestätigte, dass dadurch - bisher einigermassen eingeplante - Einnahmen in Millionenhöhe verloren gehen.
Wenn ich nunmehr durch Transfers wichtige Leistungsträger verliere und darüber hinaus den Weggang von überdurchschnittlich talentierten Nachwuchsspielern "locker" hinnehme, verliere ich die Chance auf solche oberen Tabellenplätze und damit auf unbedingt notwendige Einnahmen.
Zumal die von den Verantwortlichen abgeschlossenen Spielerverträge bei der Eintracht Ausstiegsklauseln enthalten, welche die Neuverpflichtung eines gleichwertigen oder gar stärkeren Spielers sehr fraglich werden lassen.
Genau auf diese Weise schaffe ich mir "rote Zahlen".
Denn je schlechter ich in der Tabelle stehe und damit zunehmend weniger Fernsehgelder einnehmen, muss ich für eine solche eindimensional postulierte "schwarze Zahl" weitere Spieler abgeben, um a.o. Einnahmen zu erhalten.
Schlechte Tabellenstände mindern darüber hinaus die Chancen auf ein finanziell wertvolles Sponsoring ebenso, wie sie das Zuschauerinteresse verringern.
Beides wirkt sich auf die Einnahmensituation zusätzlich negativ aus. Hier entsteht Dynamik nicht nur in der Steigerung, sondern auch in der Beschleunigung der Mindereinnahmen.
Das Erreichen einer dauerhaften und zudem sogar sich schnell steigernden "roten Zahl" ist dann vorprogrammiert. Eine Bundesligamannschaft mit ihrem ganzen Apparat hat irgendwo einen Fixkostensatz, den man nicht mehr unterschreiten kann
Bei steigendem Verlust an Fernsehgeldern, Marketingaktivitäten, Sponsoringbeiträgen und Zuschauereinnahmen ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis der Verlust der 1. Bundesliga bittere Wahrheit werden wird.
Ich wäre ruhiger, wenn ich das Gefühl hätte, dass die Verantwortlichen ihre Strategie überdächten.
EintrachtFrankfurtAllez schrieb:
Der reinste Wahnsinn was ihr hier für Vorstellungen habt...
Warum geht denn Ochs?
Er hat schon mehrfach gesagt das er sich mehr sportliche Perspektive wünscht.
Warum will Schwegler nicht verlängern?
Weil er sich nicht sicher ist was er mit EF erreichen kann.
Welcher GUTER Spieler will denn zu einem Verein wo die bisherigen verdienten Spieler schon weglaufen, weil sie keine Perspektive gesehen haben!?
Wie kommt ihr darauf Ochs wirklich gut ersetzen zu können?
Quo vadis Eintracht Frankfurt triffts da ziemlich genau...
Dass ein Spieler sich für seine Mannschaft und damit für sich selbst gute sportliche Perspektiven erhofft, ist verständlich und völlig legitim.
Dass er diesen sportlichen Erfolg nicht alleine erreichen kann, sondern dazu leistungsfähige Mitspieler benötigt, ist unbestreitbar.
Die Zusammensetzung der Mannschaft und damit deren und die damit verbundenen eigenen Zukunftsaussichten liegen in anderen Händen.
Dass ein Spieler deswegen die Verantwortlichen für die Entwicklung der Mannschaft und deren Verhalten in deren Worten und Taten beobachtet, ist allemal selbstverständlich.
Und da hakt es, denke ich,
Die buchalterische Leichtigkeit, mit der man den – selbst zugegebenen – Verlust an sportlichem Potential durch den - mittlerweile sogar gescheiterten – „Verkauf“ von Caio zu rechtfertigen versuchte, war ebenso wie die praktisch widerstandsfreie Abgabe von zwei Jugend-Nationaltürmern ein negatives Signal.
Verbindet man das mit der vom VV immer wieder vorgetragenen Zementtheorie und dem Selbstverständnis des Mittelmässigen, braucht man nicht einmal das Bild der „grauen Maus“, um in seinen Hoffnungen auf sportlichen Erfolg enttäuscht zu sein.
Die Folge, dass überdurchschnittliche Spieler den Verein verlassen, ist somit voraussehbar und im Wesentlichen selbstverschuldet.
EmVasiSeinBruda schrieb:MrBoccia schrieb:Philosoph schrieb:MrBoccia schrieb:Wieso waere das jetzt noch unsinniger und idiotischer. HB sagt doch selbst, dass der Junge jetzt tief deprimiert ist und erstmal aufgebaut werden muesse.
das Caio-Gebrülle war früher unsinnig und idiotisch, derzeit wäre es das noch viel mehr
Und auch voellig verstaendlich.
Es kann durchaus sein, dass ihm Dynamo Moskau aus Eigennutz damit seine weitere Karriere kaputt gemacht hat.
der arme Bub - wollte weg, hat nicht geklappt. Blöd gelaufen, vor allem für die Eintracht. Und warum sollte grade jetzt der angefeuert werden, der nicht mehr hier spielen wollte, als vielmehr die, die hier bleiben wollen?
Natürlich muss man Caio jetzt nicht unbedingt besonders anfeuern, schlecht fänd ich es trotzdem nicht. Das gilt aber bevor hier Einwände kommen auch für Altintop oder alle anderen Eintracht-Spieler, die ein schlechte Phase mitmachen, zumindest so lange sie das beste für den Verein geben.
Ich will jetzt nicht als Caio-Verteidiger auftreten, vor allem weil es eigentlich Selbstverständlichkeiten sein müssten, aber man muss sich nicht allzuweit umschauen, um zu sehen, dass sich Caio auch ganz anders hätte verhalten können. Das Interesse von Moskau ist im Prinzip so lange es ging, geheim geblieben. Caio hat nie Druck über die Öffentlichkeit aufgebaut oder gesagt, er spielt nie mehr für die Eintracht usw. Caio ist kein Ba, kein Farfan oder van Nistelrooy, die für weit weniger als das 3fache Gehalt einen Aufstand angezettelt haben.
Natürlich ist die Situation nicht optimal gelaufen für Caio und die Eintracht, deshalb kann ich verstehen, wenn manche jetzt enttäuscht sind. Allerdings wären die letzten 3-4 Tage nicht gewesen, wäre nicht der Eindruck entstanden, uns sind Millionen durch die Lappen gegangen. Deshalb fänd ich es auch nicht gut, jetzt deswegen sauer auf Caio zu sein. Glaubt jemand ernsthaft, wenn es auch nur annähernd stimmt mit dem 3fachen Gehalt, dass irgendein anderer Spieler von uns nicht auch versuchen würde zu wechseln, vor allem wenn HB nicht abgeneigt ist, ihn zu verkaufen.
Ändern können wir es jetzt auch nicht mehr und da Caio keine verbrannte Erde zurückgelassen hat, sollten wir einfach das beste draus machen und sehen, dass wir Caio unterstützen, damit er die Eintracht möglichst weit voran bringt. Das gilt wie gesagt auch für jeden anderen, unserer Spieler, nicht dass das jetzt wieder mit Heldentum, Starhype, Fanatismus oder so verwechselt/gleichgesetzt wird.
Richtig; machen wir das beste aus der unglücklichen Situation!
Philosoph schrieb:
Ich glaube, ich weiss, was der Autobauer meint:
Mit Caio faellt ein Spieler weg, der immerhin auf dem geteilten 3. Platz der aktuellen Eintracht-Torjaegerliste steht.
Wenn Gekas ausfallen sollte, gibt es also nicht viele Spieler, die rein statistisch ein Tor erzielen koennen.
Jetzt einfach auf Altintop und andere zu verweisen, die ja anstatt Caio Tore erzielen koennen und den Wegfall des Spielers Caio zu verharmlosen, halte ich auch fuer fragwuerdig.
Caio ist zwar kein Stammspieler, aber er ist und bleibt ein gewisser Faktor, wenn es um das Erreichen von Punkten geht, der auch erstmal ersetzt werden muss.
Auch ich habe erhebliche Bedenken und bedaure den Verlust von Caio sehr. Wenn ich mir die Frage gestellt hätte, von welchen offensiven Spielern wie Caio, Altintop, Amanatidis, Fenin, Heller zukünftig der grösste Beitrag für das Eintrachtspiel zu erwarten gewesen wäre, hätte es für mich nur eine Antwort gegeben: Caio.
Nur, denke, ich, ist für die letztgenannten vier - wenn überhaupt irgendeine - auch nicht entfernt eine ähnliche Ablösesumme geboten worden.
Damit war wohl für HB klar, sicheres Geld jetzt ist wichtiger, als vermutbar grösserer sportlicher Erfolg in der Zukunft.
Aber es gibt im Wirtschaftsleben gute Gründe, warum im Regelfall Buchhalter keine Unternehmen führen, sondern nur die Zahlen bereitstellen, auf Grund derer andere die Entscheidungen treffen.
Herborner-Adler schrieb:
Na dann ! Werden sich ja einige hier freuen.
Ob der Schuss nicht nach hinten los geht ?
Caio war die letzte Zeit besser als unser Langer.
Jetzt haben wir wenigstens gar keinen mehr der auch mal aus der 2. Reihe schiessen kann.
Hauptsache HB kann nach der Saison sagen " Keine oder kaum MIESE gemacht "
Ich bedaure sehr, dass Caio die Eintracht verlässt. Mir ist der Spass am fussballerischen Können wichtiger als buchhalterischer Eifer. Ich fürchte wir haben die Maus noch ein bisschen grauer gemacht.
jetztgehtslos schrieb:
Das Ende einer Ära?
Die glücklichen Ereignisse auf dem Transfermarkt sollten uns nun keinen Sand in die Augen streuen. Seit Jahren arbeiten wir bei der sportlichen Weiterentwicklung der Mannschaft (nicht nur wirtschaftlich) katastrophal.
Wir sind in der ersten Liga so etabliert, daß wir auf absehbare Zeit, jedes Jahr mit Verlsuten zwischen 3 - 5 Millionen kalkulieren müssen. Unser Kapitalpolster wird aufgefressen und wir kommen in die Mühlen des Mißerfolgs. Stagnation ist Rückschritt und seit dieser Saison bekommen wir ihn auch finanziell zu spüren.
War die gute wirtschaftliche Situation wirklich auf die Stärken des Vorstandes in sportlichen Fragen zurückzuführen? Oder waren es doch eher die Standortfaktoren (seit 2006 ein WM-Stadion), wirtschaftlich leistungsstarkes Umfeld, Komplettvermarktung durch externen Dienstleister, Fanpotential?
Die sportlich wirtschaftliche Entwicklung:
Transferdefizite der letzten 6 Jahre (Ära Bruchhagen)
2011 - Defizit 2.400.000 Euro
2010 - Defizit 800.000 Euro
2009 - Defizit 5.430.000 Euro
2008 - Defizit 2.850.000 Euro
2007 - Defizit 1.610.000 Euro
2006 - Defizit 4.025.000 Euro
=============================
gesamt 17.115.000 Euro
Seit dem Wiederaufstieg generierte die Eintracht Frankfurt ein Transferdefizit (Quelle: tm.de) von sage und schreibe über 17 (!) Millionen Euro.
Fazit:
Da wir uns als Ausbildungsverein verstehen - nach Darstellung des VV gehören wir nicht zur Bel-Etage des Fußballs-, ist unsere Einkaufspolitik katastrophal. Das Kerngeschäft ist hochdefizitär (um in der Businesssprache zu bleiben). Der Ruf nach einer Verbesserung des Scoutings und eines Sportdirektors ist nachvollziehbar.
Sportlich:
Das Gerüst der Mannschaft bilden derzeit:
Nikolov - Jung - Russ - Vasoski - (Tzavellas) - Chris - (Schwegler) - Köhler - Meier - Ochs - Amanatidis - (Gekas).
Also fast die Mannschaft aus dem DFB-Pokalfinale 2006. Welcher dieser Spieler konnte sich in den folgenden 4 Jahren ins Rampenlicht spielen (Nationalmannschaft, Angebote jenseits der 5 Millionen-Grenze)?
Fazit:
Wir sind auf dem Stand von 2006 stagniert oder in der Sprache unseres VV: "Wir haben uns etabliert und gefestigt". Mit Schwegler haben wir einen einzigen Spieler gekauft, der noch Luft nach oben hat (sprich seinen Transferwert steigern kann).
Zudem ist unser Kader, ein Kader der Rekonvaleszenten. Hoch verletzungsanfällige Spieler wurden verpflichtet oder gehalten: Bajramovic, Chris, Vasoski, Amanatidis, Korkmaz etc.
Pröckl bewirbt sich bei regelmäßig bei renommierten Unternehmen (bisher ohne Erfolg), Lötzbaier tritt gar nicht in Erscheinung und die Bilanz des selbsternannten Sportdirektors liest sich wie oben dargestellt.
Das Ende einer Ära, die im Rückblick den Glanz der Gegenwart verlieren wird?
jgl
Ich kann die Exaktheit der Zahlen nicht prüfen, bin allerdings aber auch sicher, dass wir unter der Ägide Bruchhagen bei den Transfers viel Geld verloren haben.
Wenn diese Mehraufwendungen über das damit gewonnene Personal zur sportlichen Weiterentwicklung in die oberen Tabellenränge geführt hätten, würden ja dadurch als Gegengewicht höhere Einnahmen aus dem Fernsehtopf erzielt.
Das ist aber nicht der Fall! Im Gegenteil, andere Vereine überholen uns in dieser finanziellen Rangfolge.
Und ein Ausgleich über neue Transfergewinne steht auch in den Sternen. Wenn nämlich, wie in den Medien kolportiert, wichtige Spieler Ausstiegsklauseln in niedriger Millionenhöhe eingeräumt bekommen, ist das für die Verantwortlichen kein Ruhmesblatt und ganz gewiss kein Beitrag zur wirtschaftlichen Sicherung.
Ich höre schon das Argument: "das geht nicht anders!".
Vielleicht hülfe da den Verantwortlichen, ´mal ein Gespräch mit dem sportlichen Nachbarn ein paar Kilometer weiter zu führen, der seine Transfergeschäfte offenbar erfolgreicher macht.
Aktuell bedaure ich den Verlust von Caio und halte den "Verkauf" von Tosun für einen Fehler. Kurzfristigen buchhalterischen Jubel halte ich nicht für die richtige Reaktion.
Freidenker schrieb:
Ich erkläre mir das so, dass Alva einfach weg will. Man bietet ihm eine Leihe an, um gestärkt zurückzukommen.
Und er? Er geht lieber in die 3. Liga und wechselt dann zu einem anderen Bundesligisten. Das ist doch dieselbe Methode, die wir ihm vorgeschlagen haben. Also, wer liegt hier falsch?
Frage: Was hat die Eintracht davon?
Es sei denn, Tosun und Alvarez würden verliehen.
manume91 schrieb:
Wenn das Mit Alvarez stimmt kann ich wirklich nur den Kopf schütteln...
Traurig wenn man mit einem neuen Leistungszentrum auftrumpft, große Töne in Sachen Jugendarbeit spuckt und dann die besten Talente abgibt, ohne dass sie die Chance hatten sich zu beweisen!!!
Ich erkläre mir das so, dass die Verantwortlichen eine andere Wahrnehmung der Qualitäten und damit der aktuellen und zukünftigen Leistungsmöglichkeiten unserer Stürmer haben, als sich diese mir erschliessen. Viel hilf- und wirkungsloser als Martin Fenin gestern müssen Junioren-Nationalspieler ja zwingend nicht sein; von Korkmaz und Heller gar nicht zu reden.
singender_adler schrieb:Cyrillar schrieb:
... wir brauchen nach etlichen Jahren auch mal wieder Transfererlöse ... und da haben wir meiner Meinung nach eben nur Jung, Schwegler und Schorsch ...
Ein paar verbrauchte Millionen aus den Rücklagen bedeutet nicht, dass man das Tafelsilber verkloppen muss!
Bei der Qualität der angesprochenen Spieler sind die Transfererlöse zur Neubesetzung genauso schnell wieder weg, es wäre also ein überflüssiges Nullsummenspiel.
Finanzielle und sportliche Gewinne aus Transfers können wir nur dann ziehen, wenn Nachwuchsspieler die Position gleichwertig ersetzen können - und das ist grösstenteils (noch) nicht der Fall.
Entscheidend für die Zukunft ist nicht Geld auf der Bank, sondern ein gutes Team.
Gut gesungen, Adler! Sehe ich ganz ähnlich.
Afrigaaner schrieb:
Sorry Eintracht Verantwortliche, das war ganz, ganz schwach.
In Frankfurt mit nur einer Rumpf-Elf zu spielen. Und selbst wenn man nicht spielen möchte, Anwesenheit ist Pflicht!!
Ich weis jetzt nicht was der Eintritt gekostet hat. Ich habe nur gelesen, dass der ein oder andere Tickets als Weihnachtsgeschenk bekam. Nächstes Jahr einfach was anderes wünschen.
Da geben Fans richtig viel Geld aus, um ihre Eintracht zu sehen. Die Chance dem gemeinen Fan und potentiellen "Geldgeber" näher zu kommen wurde leichtfertig verspielt.
Ich verstehe, dass man dazu keine Lust hat, kein Problem, dann sollte man sich aber auch nicht anmelden.
Und hier wundert sich noch jemand, dass die Eintracht nur als graue Maus gehandelt wird. Auch in der Wahrnehmung durch andere, den Fernsehzuschauer, der gerne Hallenfußball sieht, beleibt ein negatives Bild.
Gruß Afrigaaner
Auf diesen Beitrag antworten
Unterschreibe ich in vollem Umfang!
Dantejigi schrieb:
.......Altintop: Schon seit Wochen raufe ich mir die Haare wenn den spielen sehe. Mann hofft immer wieder ,der wird auch Mal ein gutes Spiel machen aber ... .Gestern habe ich wirklich versucht das zu sehen was der Skibbe sieht aber ausser Ballverlüsten vor 2 entscheidenen Situationen (rote Karte und Tor) habe ich nichts gesehen.....
FR-online zu Halil:"...das ist zu wenig. Brachte vor dem Elfmeter mit einem Fehlpass den Gegner in Ballbesitz. Vertändelte vor dem 0:1 den Ball. Erst danach ausgewechselt, viel zu spät. Warum durfte er so lange spielen?..."
Mir geht es ähnlich wie Dir. Trotz aller Skibbe-Interviews, ich verstehe seine "Nibelungentreue" nicht.
Mehr als das Skibbe-Interview beschäftigt mich heute wieder die geradezu selbstverliebte Wiederholung der "Zementtheorie" durch HB in Stern.de:
"Wenn es halt jetzt so kommen sollte, dass ein paar Überraschungsteams mal vorne sind, dann werden die Großen dafür sorgen, dass es sich in Mainz, Frankfurt, Hannover, Freiburg oder wo auch immer wieder einpendelt....."
weiter:
"Bruchhagen, früher DFL-Geschäftsführer und mit großem Insider-Wissen gesegnet, glaubt, dass Bayern, Schalke, Wolfsburg, Stuttgart, der HSV und Bremen am Saisonende alle vor Eintracht Frankfurt, derzeit Tabellensiebter, stehen werden."
Solche Aussagen stellen meines Erachtens weder einen Beitrag zur Motivation des sportlichen Personals, noch zur Gewinnung von Sponsoren dar; sie schaden der Eintracht!
Stern.de zitiert zudem Kaiserslauterns Vorstand Kuntz:
"Ein Profikader ist ein sensibles, feinfühliges Gebilde, und die Arbeit hintendran ist sehr wichtig geworden...."
Recht hat er!
"Wenn es halt jetzt so kommen sollte, dass ein paar Überraschungsteams mal vorne sind, dann werden die Großen dafür sorgen, dass es sich in Mainz, Frankfurt, Hannover, Freiburg oder wo auch immer wieder einpendelt....."
weiter:
"Bruchhagen, früher DFL-Geschäftsführer und mit großem Insider-Wissen gesegnet, glaubt, dass Bayern, Schalke, Wolfsburg, Stuttgart, der HSV und Bremen am Saisonende alle vor Eintracht Frankfurt, derzeit Tabellensiebter, stehen werden."
Solche Aussagen stellen meines Erachtens weder einen Beitrag zur Motivation des sportlichen Personals, noch zur Gewinnung von Sponsoren dar; sie schaden der Eintracht!
Stern.de zitiert zudem Kaiserslauterns Vorstand Kuntz:
"Ein Profikader ist ein sensibles, feinfühliges Gebilde, und die Arbeit hintendran ist sehr wichtig geworden...."
Recht hat er!
Chriz schrieb:
Mich hätte ja mal Skibbes Meinung zu Schweglers Aussage interessiert und ob es nicht "besser" wäre den ein oder anderen jungen, hungrigen Spieler zu bringen als diejenigen die "mit 23 Punkten" zufrieden sind.....
Die Frage stelle auch ich mir mit jedem Spiel mehr.
Immer häufiger stellen sich bei unseren Wettbewerbern junge Spieler als Verstärkung der Mannschaft und oft sogar als Matchwinner heraus. Siehe nur z. B. den Kölner Clemens oder Götze und Kagawa aus Dortmund.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Tosun oder Alvarez nicht mit allen Mittel um Siege und damit für ihre eigene Zukunft kämpfen würden, statt sich "mitspielend" zufrieden zu geben.
Pedrogranata schrieb:floren schrieb:Tube schrieb:
.....Was dieses Spiel mit irgendwelchen HB-Aussagen zu tun haben soll, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Zumal Skibbe nach dem Spiel laut FR ins "zu wenig Substanz"-Horn geblasen hat, nicht HB......
Den Zusammenhang kann ich für mich durchaus herstellen. Die Kernaussage der "Zementierungstheorie" ist doch, dass man es zur Spitze in Anbetracht der von aussen gesetzten, akut unveränderbaren Umstände sowieso nicht schaffen kann.
Dass man so auch ein Stück "Defätismus" in die Köpfe der Spieler übertragen kann, scheint mir naheliegend.
Da gefällt mir der Mainzer Manager Heidel besser: "Wir haben keine Angst vor dem Gewinnen!"
Und HB hat Angst vor dem Gewinnen ? Und das nur, weil er die Lage richtig beurteilt und dir deine hochtrabenden Flausen lässt..
Mit Taschentuchel mag deinem Helden Heidel ein Augenwischel gelungen sein. Zieh ihn dir aus der Tasche und trockne mit ihm deine Tränen. Nunmehr ist auch seinem Karnevalsverein das Singen und Lachen aber langsam vergangen, weil alle anderen Klubs sich die Augen inzwischen trockengewischt und seine Mainzer Finten analysiert und sich auf sie eingestellt haben. Mal sehen, was heute Schalski mit ihnen macht und wo sie am 34. Spieltag stehen. Je nachdem brauchst du neue Taschentuchels für deine Jeckentränen..
Beeindruckend sachliche Kommentierung!
Passt zwar nicht in den aktuellen mainstream zu MS, aber ich gebe Dir Recht!
Die aktuelle Situation sehe ich zum grossen Teil der Unruhe geschuldet, für welche die für mich mehr als unglückliche Transferpolitik verantwortlich ist. Diese ist sicher weniger MS, als HB anzulasten, der das Problem aktuell durch seine Äusserungen zum Fall Amanatidis und damit durch sein Hineinregieren in den sportlichen Bereich verschärft und die Handlungs- und Durchsetzungsmöglichkeiten des Trainers gefährlich - und aus meiner Sicht unzulässig - einengt.