

FrankenAdler
21487
Du checkst es echt nicht. Altruismus als deutschen Leitwert einzuführen, hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, was es für mich bedeutet für Menschlichkeit als Grundwert der über Definitionen von Moral steht einzutreten, unabhängig davon, wer sich wann wo dafür feiert, dass er menschlich gehandelt hat.
Allein die Idee, man könne aus menschlichem Handeln eine nationale Identität ableiten ist Teil der selben Medaillie jeder Idee von Volk als identitätsstiftendem Merkmal. DAS lehne ich in dieser Weise ab. Das ist genauso nationalistisch und genau so von irgendwelchen Ideen von ideeller nationaler Identität gespeist.
Nichts hat das damit zu tun, dafür einzutreten, dass Menschen ein Überleben zu ermöglichen nicht in Frage gestellt werden kann.
Und keinen anderen Gewinn gibt es für mich daraus, als die Gewissheit, dass das mein Überleben wahrscheinlicher macht, wenn andere Menschen auch diesen Grundwert für sich akzeptieren.
Da wo von Grenzen in dieser Diskussion geredet wird, wird überleben von Menschen an Bedingungen geknüpft, an noch mehr Bedingungen als wir sie jetzt schon haben.
Und da ist dann meine Grenze erreicht.
Allein die Idee, man könne aus menschlichem Handeln eine nationale Identität ableiten ist Teil der selben Medaillie jeder Idee von Volk als identitätsstiftendem Merkmal. DAS lehne ich in dieser Weise ab. Das ist genauso nationalistisch und genau so von irgendwelchen Ideen von ideeller nationaler Identität gespeist.
Nichts hat das damit zu tun, dafür einzutreten, dass Menschen ein Überleben zu ermöglichen nicht in Frage gestellt werden kann.
Und keinen anderen Gewinn gibt es für mich daraus, als die Gewissheit, dass das mein Überleben wahrscheinlicher macht, wenn andere Menschen auch diesen Grundwert für sich akzeptieren.
Da wo von Grenzen in dieser Diskussion geredet wird, wird überleben von Menschen an Bedingungen geknüpft, an noch mehr Bedingungen als wir sie jetzt schon haben.
Und da ist dann meine Grenze erreicht.
pelo schrieb:Der war ja auch gemeint! Sorry, hab den Abschnitt aus deinem Beitrag raus zitiert und net aufgepasst!
Bitte mal richtig lesen u.zitieren,
Das mir unterstellte Zitat stammt von DM- SGE !
DM-SGE schrieb:Prima Beitrag, Kompliment.
Das ist mal eine fundierte Meinung. Endlich!
Vor allem geht sie auf die alles entscheidende Frage ein: Wer will bleiben und wer nicht.
Darin begründet sich nämlich die Sorge vieler Bürger, von denen ich mich sicher nicht ausnehme, wie bekannt sein dürfte.
Selbst der WürzburgerAdler ist mittlerweile geneigt, das zu erkennen und sogar zu akzeptieren.
Man muß nicht zwangsläufig Neonazi oder Rassist sein oder unter sonst einer Phobie leiden, um sich hier ernsthaft Sorgen zu machen, wie soll eine dauerhafte Integration von Millionen funktionieren, die nicht nur gezwungen sind, unser, ihnen vollkommen unbekanntes und in vielen Bereichen sogar diametral entgegenstehendes Wertesystem vollständig zu übernehmen, sondern die auch in der überwiegenden Mehrzahl offenbar doch nicht den Ausbildungsstand haben, wie manche es sich erträumt haben und uns weismachen wollten.
Die berechtigte Frage stellt sich für viele, wie sollen wir es schaffen, ohne neue, gewaltige soziale Konflikte zu schüren, eine solche Masse von Menschen zu integrieren, also auch in Lohn und Brot zu menschenwürdigen Bedingungen zu bringen, wenn wir es in den vergangenen Jahren nicht mal mit unseren eigenen Leuten geschafft haben?
Zur Erinnerung, was haben wir über einen Mindestlohn debattiert und gestritten, ohne überhaupt nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, daß die Debatte an sich schon menschenverachtend sein könnte?
Denn Mindestlohn heißt nichts anderes, als das Mindeste, das ein Mensch zum ÜBERleben bei den gegebenen Verhältnissen braucht, und heißt nicht das Mindeste, das ein Unternehmer bereit ist von seinem Profit abzugeben.
Ist nicht jede Arbeit, egal welcher Art und welcher Qualifikation, ohne jede Diskussion grundsätzlich mindestens so viel wert, daß ein Mensch von dem Lohn dafür überleben kann?
Und als man sich dann endlich mit etlichen Einschränkungen auf sagenhafte Achtfuffzich geeinigt hat, die weder zum Leben noch zum Sterben reichen, wurden angesichts der Flüchtlingsströme gleich schon wieder Stimmen laut, man müßte den Mindestlohn erneut zur Diskussion stellen.
Irre!
Und weiter zur Erinnerung, wir haben jetzt schon über 12 Mio (!) Menschen in diesem Land, die unterhalb der Armutsgrenze leben, wir haben in etlichen Großstädten Parallelgesellschaften, wo weder Recht noch Ordnung gelten, von unserem ethischen Wertesystem ganz zu schweigen.
Wir haben ein Bildungssystem, das meiner Ansicht nach diese Bezeichnung gar nicht verdient.
Die bessere Gesellschaft, die es sich leisten kann, schickt ihre Kinder auf Privatschulen in umweltgeschützten Grünvierteln.
Der Rest kann sehen wo er bleibt und muß sein Bildungsniveau dem von Klassen anpassen, die bis zu 70% oder mehr aus Schülern mit Migrationshintergund ohne ausreichende Sprachkenntnisse bestehen, weil sie großenteils aus einem Milieu stammen, das, wenn überhaupt, nur sehr widerstrebend Bereitschaft dazu zeigt, die Kultur dieses Landes - in allererster Linie also die Sprache, aber nicht nur die - anzunehmen.
Natürlich gibt es da auch jede Menge rühmliche Ausnahmen, die uns auch gerne in den Medien als Musterbeispiele gelungener Integration präsentiert werden. Aber es bleiben trotzdem nur Ausnahmen. Wer will das ernsthaft bestreiten?
Zu all den hier genannten, bereits existierenden und in den vergangenen Jahren nicht gelösten, sondern stetig noch verschärften Problemen kommen jetzt vielleicht noch millionenfach gleichartige hinzu.
Wer soll sich da keine Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen?
Klar, wie immer gibt es auch jetzt wieder die üblichen Absichtsbekundungen derjenigen, die ihre Pfründe sichern und noch weiter vermehren wollen: "Wir schaffen das." oder "Wir müssen endlich erfolgversprechende Integrationskonzepte in Angriff nehmen." oder "Jeder ist gefordert."
Blablablabla...
Die Realität ist jedes Mal eine ganz andere, weil es bei den Absichtsbekundungen in aller Regel bleibt.
Denn wollte man sie in die Tat umsetzen, müßte endlich auch mal jemand bereit dazu sein, das System grundsätzlich in Frage zu stellen und die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums in Angriff nehmen, der zweifellos im Übermaß gegeben ist, so daß keiner arm und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sein müßte, daß kein Schüler einen Abschluß bekäme, den er sich gerade mal übers Klo hängen kann, und daß kein Flüchtling hungern oder frieren müßte.
Aber bis jetzt kann ich nicht mal im Ansatz erkennen, daß auch nur ein Gedanke dahingehend verschwendet wird.
Wo hört oder liest man denn, daß diejenigen 10%, die über 50% des gesamten Bruttoinlandprodukts als Privatvermögen verfügen, besonders in die Pflicht genommen würden?
Im Gegenteil man hört und liest jetzt schon wieder von Profiteuren dieser Krise und seien es nur die Dixi-Vermieter.
Wie gesagt, die entscheidende Frage ist: Wer will bleiben und wer nicht?
Die Flüchtlinge, die aktuell an Europas Grenzen hungern und frieren sind nicht das eigentliche Problem, zuimindest sollten sie für uns kein Problem darstellen. Denn Geld ist im Überfluß und Infrastruktur ausreichend da, um menschenwürdige Versorgung sowie Behandlung nach Recht und Gesetz zu gewährleisten. Bereitwillige Helfer sowieso.
Aber nicht mal das kriegen wir ja gebacken.
Und dann soll man sich keine Sorgen machen dürfen, was danach kommt!? Spaltung und Radikalisierung der Gesellschaft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen inbegriffen?
Wie hat die Kanzlerin gesagt? "Dann ist das nicht mehr mein Land". Jou.
P.S.
In diesem Zusammenhang, Herr WürzburgerAdler:
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
Na, dann lenk du doch mal deine Energie darauf, den wütenden Bürgern klar zu machen, wer ihre "wirklichen Feinde" sind, statt permanent die Umtriebe von den ganzen Rechtsauslegern zu beschönigen und zu relativieren. Und da wird des für mich billig. Hier klar zu benennen was die eigentlichen Probleme sind, im Zwiefelsfall sich aber mit Rassisten an einen Tisch setzen und agitieren - das wirkt für mich verlogen.
Ganz davon abgesehen:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein? Dass man sich hinstellt und für Menschlichkeit eintritt und von irgendwelchen Faschos dafür angepisst wird? Wo ist da der Profit?
Wenn ich Stress will, geh ich arbeiten. Dafür brauch in keine Auseinandersetzung mit Nazis, Rassisten oder deren Steigbügelhaltern.
Der einzige Profit den ich draus ziehe, wenn ich gegen sowas eintrete, ist die Hoffnung darauf, in diesem Land weiter meine Meinung sagen zu dürfen, ohne von Wutbürgern gelyncht zu werden.
Ganz davon abgesehen:
pelo schrieb:Was für ein Dünnpfiff. Wer glaubt, es gäbe einen rein altruistischen Beweggrund, also rein altruistische Menschlichkeit, losgelöst von Eigeninteressen hat wohl nix verstanden. Wenn du dann anderen unterstellst, dass ihr Handeln unlauter ist, dann wirds ganz schlecht. Wo zeigst du denn Menschlichkeit? Außer "Konstruktion von Wirklichkeit" kommt von dir nix. Du nennst das "theoretischen Überblick". Ich nenne das Glasturm!
"Falsch verstandene Menschlichkeit" ist für mich eine Menschlichkeit, die nicht aus rein altruistischen Gründen gezeigt und gelebt wird, sondern um aus seinem Handeln in irgendeiner Form Profit zu schlagen. Auch ideellen Profit.
Und Ideeler Profit? Was soll das sein? Dass man sich hinstellt und für Menschlichkeit eintritt und von irgendwelchen Faschos dafür angepisst wird? Wo ist da der Profit?
Wenn ich Stress will, geh ich arbeiten. Dafür brauch in keine Auseinandersetzung mit Nazis, Rassisten oder deren Steigbügelhaltern.
Der einzige Profit den ich draus ziehe, wenn ich gegen sowas eintrete, ist die Hoffnung darauf, in diesem Land weiter meine Meinung sagen zu dürfen, ohne von Wutbürgern gelyncht zu werden.
FrankenAdler schrieb:Hier scheint ja noch eine Frage offen zu sein, die ich für mich selbst wie folgt beantworte, auch wenn der Ausdruck nicht von mir stammt:
Und Ideeler Profit? Was soll das sein?
Ich nehme den Würzburger dafür als Beispiel. Er engagiert sich für Flüchtlinge wie wohl kaum ein anderer der hier Schreibenden. Wie schon gesagt, dafür allen Respekt!
Er macht das, wie ich ihn einschätze, nicht nur weil er es für seine Pflicht hält, sondern weil es ihm auch Spaß macht, trotz allen Widrigkeiten und manchmal auch Rückschlägen.
Am Ende des Tages/ der Nacht, wie auch immer, weiß er für sich persönlich, was er geleistet hat, wem er weitergeholfen hat. Und dieses Wissen wird ihn glücklich machen. Er weiß, dass es sich gelohnt hat.
Und das interpretiere ich als "ideellen Profit". Nur für sich selbst. Für sein Gewissen, und für sein Gefühl, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, bevor er sich schlafen legt!
WuerzburgerAdler schrieb:Ich glaube, du hast es immer noch nicht richtig verstanden, weil sowas für dich eh unvorstellbar wäre:
Nochmal, in aller Klarheit: wenn man zu "selektieren" beginnt und jungen Männern künftig den Zutritt verwehrt, verwehrt man ihn auch gleichzeitig deren Frauen und Kindern, die ihn auf die gefährliche Reise geschickt haben, um auf sicherem Wege nachkommen zu können.
Besser Frauen und Kinder als gar niemand!? Denn dann sind es weder die Frauen und Kinder die jetzt schon da sind, noch die, die nachgeholt werden können.
Wäre natürlich der Worst Case.
Es wäre einfach eine Selektion nach Arm/Reich. Wer arm ist und nicht für die ganze Familie die Flucht nach Europa bezahlen kann, sitzt in weitgehend hoffnungsloser Lage im Libanon in Massenlagern. Wer es sich leisten kann, wird in Europa eine Zukunft haben. So gesehen wäre da der guten alten kapitalistischen Logik gedient.
Und natürlich hätte das auch was, wenn man nur gut verwertbares "Menschenmaterial" möchte ...
Und natürlich hätte das auch was, wenn man nur gut verwertbares "Menschenmaterial" möchte ...
peter schrieb:Darf man deiner Aussage also entnehmen, die moralische Einstellung im Notfall "Kinder und Frauen zuerst" sollte dringendst revidiert werden?
und "es ist halt so, weil es so ist", fand ich als antwort schon immer ziemlich unbefriedigend.
Aha.
Ich kenne mich in den "verschiedenen Kulturkreisen" natürlich längst nicht so gut aus wie du, ich weiß aber daß Kinder im Mittelalter längst nicht diese Wertschätzung hatten wie in heutigen "aufgeklärten" Zeiten, daß sie sogar oft als unnütze Esser betrachtet wurden und das Bemühen der Eltern um ihr Wohlergehen längst nicht so ausgeprägt war.
Aber mittelalterliche Zustände würde ich mir dann doch nicht unbedingt zurück wünschen wollen.
Ich weiß wirklich nicht, was es an dem ethischen Prinzip "der Stärkere für den Schwächeren" zu rütteln gibt, auch wenn das natürlich keine objektive Meßlatte sein kann und auch nicht sein sollte.
Mittelalter. Gutes Stichwort. Verhältnisse im Bezug auf die Menschenrechte sind in Teilen des Nahen Ostens ja tatsächlich mit "unserem" Mittelalter vergleichbar. Und es stimmt auch, dass bei uns zu Zeiten in denen es um das Überleben des Kollektivs ging, tatsächlich nicht die/der Schwächste (vor allem Kinder), sondern der, der am besten für das Überleben aller sorgen konnte, gepampert wurde. Starb ein Kind, war das für das Kollektiv tatsächlich eher entlastend. Starb der Haushaltsvorstand, war das existenziell bedrohend.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
Ganz ähnlich muss man das tatsächlich bezüglich der Flüchtenden sehen.
Junge Frauen, unbegleitet (ohne Schutz) haben tatsächlich so gut wie keine Chance, die Flucht heil zu überstehen. Schleuser nutzen ihre Macht auch gerne um diese jungen Fraune, anderen Verwertungen zuzuführen.
Hier ein zwar pathetischer aber nichts desto trotz informativer Artikel von Maria von Welser zu diesem Thema.
Familien flüchten in der Regel dann, wenn diese genug Geld besitzen um die Flucht für alle zu finanzieren.
In vielen ärmeren Familien ist es allerdings so, dass eine ganze Großfamilie zusammenlegt, um einen einzigen Menschen die Flucht zu ermöglichen. Gewählt wird im Regelfall oft der älteste unverheiratete Sohn. Nicht um den zu bevorzugen, sondern mit der Bürde, Möglichkeiten für die gesamte Familie zu suchen, auch irgendwann in Sicherheit zu kommen.
Dieser Auftrag ist schwer und wird in der Regel sehr ernst genommen!
Sieht man sich an, wie hoch der Anteil der geflüchteten Frauen in den Nachbarländern der aktuellen Krisenregionen ist, dann bekommt man ein anderes Bild.
Geht es also darum, ein zukunftsfähiges Konzept für Familien zu verwirklichen, werden junge Männer, die eine größere Chance haben, die Flucht unversehrt zu überstehen, von den Familien gewählt. Geht es darum die perspektivlose Überlebenschance auf Zeit zu wählen, sind sehr viele Frauen und Kinder unter den Geflüchteten.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
FrankenAdler schrieb:Na ja, die Lutheraner als Informationsquelle schätze ich eher weniger. Aber ich will jetzt keine "Nebenkriegsschauplätze" aufmachen.
Auch dazu eine Quelle, die vor allem der DM-SGE schätzen dürfte.
Ansonsten freut es mich, daß wir tatsächlich mal voll und ganz einer Meinung sind. Doch, wirklich.
Sachen gibt's... tststs...
stendera hat doch gelacht nach der watschen
MemmingerAdler schrieb:Ich glaub der braucht das ...
stendera hat doch gelacht nach der watschen
Gelöschter Benutzer
FrankenAdler schrieb:Ich glaube, er bettelt regelrecht darum.MemmingerAdler schrieb:
stendera hat doch gelacht nach der watschen
Ich glaub der braucht das ...
Otsche bashing ist ja total hip. Is ja klar, Benny ist schon länger weg.
Aber wenn ich mir anschau, wie er am Ende, völlig ausgepumpt, noch um jeden Ball gerannt ist, die Bälle an der Außen fest gemacht und gehalten hat, dann finde ich die Sprüche hier schon ein wenig übertrieben. Er hatte mit Sicherheit keine Sahnetag und er ist auf links offensiv mit Sicherheit auch nicht DER Wunschspieler, aber so schlecht war es nicht.
Aber wenn ich mir anschau, wie er am Ende, völlig ausgepumpt, noch um jeden Ball gerannt ist, die Bälle an der Außen fest gemacht und gehalten hat, dann finde ich die Sprüche hier schon ein wenig übertrieben. Er hatte mit Sicherheit keine Sahnetag und er ist auf links offensiv mit Sicherheit auch nicht DER Wunschspieler, aber so schlecht war es nicht.
Vor allem wie geschickt er den Einwurf statt Torschuss zum 3.1 raus geholt hat.
Hat sich längst Pause(seit 3 Spielen schon) verdient-sitzt junger Spund auf der Bank der im Moment auch nicht schlechter sein kann!
Hat sich längst Pause(seit 3 Spielen schon) verdient-sitzt junger Spund auf der Bank der im Moment auch nicht schlechter sein kann!
Ich will die "Freude" (betrifft ja in erster Linie das Ergebnis - die spielerische Leistung abgesehen von DJ & Stendera kaum einen) ja nicht trüben, aber: bin ich der einzige, der sich daran stört, dass Veh Stendera bei der Auswechslung anstatt der Hand eine ordentliche Klatsche gereicht hat?
preserveTHEhonourOFffm schrieb:
Ich will die "Freude" (betrifft ja in erster Linie das Ergebnis - die spielerische Leistung abgesehen von DJ & Stendera kaum einen) ja nicht trüben, aber: bin ich der einzige, der sich daran stört, dass Veh Stendera bei der Auswechslung anstatt der Hand eine ordentliche Klatsche gereicht hat?
Schade dass er schon 19 ist, sonst hätten wir das Jugendamt holen können.
Ich kann ja verstehen, dass man Veh nicht mehr haben will, aber irgendwann is es dann auch gut oder?
FrankenAdler schrieb:Das gefällt mir jetzt tatsächlich!
Schade dass er schon 19 ist, sonst hätten wir das Jugendamt holen können.
Ich kann ja verstehen, dass man Veh nicht mehr haben will, aber irgendwann is es dann auch gut oder?
Meine Güte, als hätte das AV extra gemacht. In DER Emotion bei so einem wichtigen Spiel kann das passieren!
Was bin ich froh über die drei Punkte.
Aktivposten heute
Stendera, er wollte und ich freue mich für ihn für seine Erfolgserlebnisse.
Medo, hat Sicherheit rein gebracht
Constant, auch wenn ihm nicht alles gelang. Er wollte.
Enttäuschend Reinartz und Otsche auf LV
Not gegen Elend wobei Elend in HZ 2 besser war als Not.
Hoffe, der dreckige Auswärtssieg gibt den Jungs Selbsvertrauen zurück
Aktivposten heute
Stendera, er wollte und ich freue mich für ihn für seine Erfolgserlebnisse.
Medo, hat Sicherheit rein gebracht
Constant, auch wenn ihm nicht alles gelang. Er wollte.
Enttäuschend Reinartz und Otsche auf LV
Not gegen Elend wobei Elend in HZ 2 besser war als Not.
Hoffe, der dreckige Auswärtssieg gibt den Jungs Selbsvertrauen zurück
Die erste Halbzeit war Fussball zum Abgewöhnen. Da war alles drin, wofür Hannover als Stadt und Verein steht. Unerträgliche Langeweile. Zweite Halbzeit schlecht gestartet. Nach dem Rückstand haben wir Hannover dann doch kontrolliert und, vor allem fussballerisch, das Spiel verdient gedreht. Natürlich sind da noch Baustellen, aber das sah heute teilweise wieder nach Fußball aus. Die Bayern kommen jetzt aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Frankfurter-Bob schrieb:Als gäbe es dafür irgend einen günstigen Zeitpunkt ...
Die Bayern kommen jetzt aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
FrankenAdler schrieb:Naja. Wenn wir jetzt 10 Punkte vor Rang 16 wären, könnte man der Niederlage entspannt entgegen sehenFrankfurter-Bob schrieb:
Die Bayern kommen jetzt aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Als gäbe es dafür irgend einen günstigen Zeitpunkt ...
YES!
Nur zwei Punkte auf Europa!
Nur zwei Punkte auf Europa!
Ich habe Angst ...
Kaum zu glauben WIE gut uns die Abewsenheit von Reinartz tut. Medo ist jetzt echt kein Gott, aber der Unterschied mit ihm im Mittelfeld ist wirklich der Hammer!
sing
Stendera oho, Stendera ohohohohooooooo
Stendera oho, Stendera ohohohohooooooo
Medo tut dem Spiel tatsächlich gut!
Oh mein Gott ...
Abwehrspieler?
Danke! Das ist nett, dass du dich über meine Anwesnheit freust!
Alter Falter, was hier für Figuren rauskriechen mittlerweile ...
Bei uns vor der Haustür sollte ja neben zwei Flüchtlingsunterkünften auch ein linksversiffter Laden "gesäubert" werden.
Warum ich das hier reinschreibe?
Weil einer der mutmaßlichen Rechtsterroristen die Pegida Ableger Demos in Nürnberg angemeldet hat.
Natürlich würde ich niemals auf die Idee kommen, Pegida hätte da irgendwas mit rechtsterroristischen Tendenzen zu tun. Das entwickelt sich natürlich alles in einem ganz anderem Kontext.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/rechtsextreme-bamberg-razzia-anschlag
http://www.nordbayern.de/region/bamberg/neonazi-razzien-in-bamberg-womoglich-anschlag-vereitelt-1.4736243
Warum ich das hier reinschreibe?
Weil einer der mutmaßlichen Rechtsterroristen die Pegida Ableger Demos in Nürnberg angemeldet hat.
Natürlich würde ich niemals auf die Idee kommen, Pegida hätte da irgendwas mit rechtsterroristischen Tendenzen zu tun. Das entwickelt sich natürlich alles in einem ganz anderem Kontext.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/rechtsextreme-bamberg-razzia-anschlag
http://www.nordbayern.de/region/bamberg/neonazi-razzien-in-bamberg-womoglich-anschlag-vereitelt-1.4736243
reggaetyp schrieb:Ein größeres sicher nicht, aber ein ähnlich großes, das stimmt.
DM-SGE hat eindeutig ein größeres Problem mit den Menschen, die die Gewalt gegen Flüchtlinge negativ bewerten als mit eben jenen Tätern.
Allerdings auch nicht mit der Verurteilung der Gewalt gegen Flüchtlinge an sich (es ist infam, einem die Selbstverständlichkeit einer solchen Einstellung absprechen zu wollen), sondern vielmehr mit dem WIE.
Dir das erklären zu wollen, wäre Perlen vor die Säue geworfen, daher spare ich mir das auch.
DM-SGE schrieb:Deine Perlen wären den Säuen auch nicht zuzumuten!
Dir das erklären zu wollen, wäre Perlen vor die Säue geworfen, daher spare ich mir das auch.
Die würde sich selbst am Besten von dir den Magen zugrunde richten!
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.