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FrankenAdler

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Brodowin schrieb:
DougH schrieb:

N.S. es verlautete das antifagesochs würde gegendemo daher mein...  


Würde es dir was ausmachen, in verständlichen Sätzen zu schreiben?


MIR würde es was ausmachen, wenn er seinen Dünnpfiff auch noch zu formulieren verstünde!
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2 Fragen:
1. Was genau macht die Grünen 2014 noch zu einer Ökopartei?
2. Wieso wundert sich jemand darüber, dass eine Partei die überwiegend von trendigen Besserverdienern gewählt wird überdurchschnittlich viele Wähler hat, die gleichzeitig Vielflieger sind?

Das Motto lautet: Ab in den Bioladen - mit dem Porsche Chayenne
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Ich weiß noch, dass ich an diesem Abend mit einem guten Freund in der Kneipe saß und einigermaßen verwirrt war, wohin das jetzt führen soll. Zwar habe ich mich schon für die Leute freuen können, gleichzeitig wurde mir aber auch ein wenig mulmig. Ich sagte damals zu diesem Freund, dass der Kapitalismus jetzt seine Hemmungen völlig verlieren wird, weil er heute das letzte (wenn auch völlig beschissene) Alternativangebot hinter sich gelassen hat.
Jetzt 25 Jahre später sehe ich mich da soweit (leider) schon bestätigt, wenngleich ich sagen muss, dass ich durchaus überrascht bin, wie schnell alles ging.  :neutral-face
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Mein Gott. Da hat dieser kleine hasszerfressene Revanchist halt dem Lammert die Furche geleckt und erneut deutlich gemacht, dass er im Gestern lebt und das Heute nicht sehen kann. Was ist schon passiert?

Dass die Schwarzen und Grünen sich einen Wolf lachen über diesen Revanchismus, das wundert mich nicht.
Und hey: Hat man solche Themen, befeurt von Gestrigen, dann kann man in Ruhe den neoliberalen Umbau vorantreiben.
Was sollte man sich auch mit den sozialdemokratischen Ansätzen dieser Partei auseinandersetzen.
Reden wir lieber davon, wer wann in dem Unrechtsstaat vor 25 Jahren angeblich was gemacht hat, statt über den augenblicklichen Umbau dieses Staates weiter und immer weiter weg von dem, was den Menschen nutzt. Weg von der Demokratie.
Denn gut ist, was der Wirtschaft nutzt!  
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propain schrieb:
Grabi65 schrieb:
Eines hat die Bahn jedenfalls prima geschafft: In der öffentlichen Wahrnehmung werden die GDL und die Streikenden immer stärker zu den Buhmännern, während die Frage, warum die DB denn Mitarbeitern einen Tarifvertrag verweigert, überhaupt nicht präsent ist.


Sorgt der Grögaz nicht selbst dafür das er zum Buhmann wird? Wenn er sich für seine Mitglieder einsetzt, kein Problem. Aber das macht er ja nicht nur, er meint ja das die Mitglieder anderer Gewerkschaften auch sein Problem seien, ob sie es wollen oder nicht.  Und er verweigert eine Runde mit der DB und der anderen Gewerkschaft.


Ah ja? Ist das so? Verweigert der GDL Chef mutwillig die Zusammenarbeit? Oder ist es so, dass die Zusammenarbeit an Bedingungen geknüpft wurde, die für die GDL (aus bereits mehrfach dargestellten Gründen) nicht akzeptabel ist?
Was ist hier Ursache, was Wirkung?
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bahn-streik-der-lokfuehrer-arbeitskampf-ist-ein-geschenk-a-1001337.html
Sehr lesenswert. Gibt im Prinzip das wieder, was der stefank hier die ganze Zeit schon versucht zu erklären.
Aber vielleicht geht es manchen einfach nur darum, in Frieden mit der blökenden Masse weiter zu grasen ...

Wie sagte meine Arbeitskollegin letztens: Einfach mal einen Tag lang so richtig dumm sein wäre bestimmt entspannend!


Nun. Ich bin ja offensichtlich schon mein ganzes Leben dumm.. indes festzustellen ist,  das zwei Gewerkschaften gegeneinander kämpfen.  Ich geh mal davon aus das die eine ausschließlich aus Arbeiterverätern besteht.


Reine Polemik, was du, du bist ja nicht dumm, selbst weißt.
Man kann den "Kampf zwischen Gewerkschaften" für wunderlich halten, wenn man oberflächlich hin schaut. Nun wurden hier aber deutlich und gut verständlich die unterschiedlichen Ansätze dieser Gewerkschaften dargestellt.
Und da du ja nicht dumm bist, wärst du dazu in der Lage das auch zu sehen. Wenn du wolltest. Dann allerdings wär das mit der Polemik ungemütlicher. Zugegeben!
Im Übrigen ist das Argument Arbeiterverräter blödsinnig. Das wäre so, als würde man konkurrierende demokratische Parteien die für unterschiedliche Auslegung von Demokratie kämpfen wechselseitig "Demokratieverräter" nennen.  

Also: Du wirst ernst genommen! Wie wärs dann umgekehrt?
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bahn-streik-der-lokfuehrer-arbeitskampf-ist-ein-geschenk-a-1001337.html
Sehr lesenswert. Gibt im Prinzip das wieder, was der stefank hier die ganze Zeit schon versucht zu erklären.
Aber vielleicht geht es manchen einfach nur darum, in Frieden mit der blökenden Masse weiter zu grasen ...

Wie sagte meine Arbeitskollegin letztens: Einfach mal einen Tag lang so richtig dumm sein wäre bestimmt entspannend!
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Tackleberry schrieb:
stefank schrieb:
...erpresst wird, den Forderungen nachzugeben.

Das beschreibt ja treffend, was die GDL gerade macht - und deckt sich nicht mit meiner Zieldefinition eines "gescheiten Arbeitskampfes":
Kollektives Ausüben von Druck - ja. Erpressung ohne Bereitschaft zu Kompromissen - nein.

Deinen ersten Satz habe ich offen gesagt nicht so richtig verstanden, bzw. du vermutlich meinen vorherigen Beitrag ebenso nicht...


Nun versucht ja die Bahn grad im Moment -und das mit Unterstützung der Politik und Medien- die in ihrem Betrieb organisierten Arbeitnehmer in eine ihr genehme Regelung zu pressen, die der kleinen GDL mal schlicht den Gar aus machen würde. DAS nenne ich Erpressung. Die GDL ist diesbezüglich nicht bereit nachzugeben und weiß die Berufsgruppe der Lokführer mehrheitlich hinter sich.
Erpressung ist als Beschreibung für Arbeitskampf ein wenig unglücklich gewählt in Zeiten von weichgespülter korrekter Sprache. Aber was anderes sollte jeder Streik sein? Es geht darum gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Räder still stehen um eine Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Löhnen zu erreichen. Beides kann ich den Lokführern nicht verübeln. Und die Mehrheitsgewerkschaft in der die anderen Berufsgruppen organisiert sind hat da eben wenig dazu zu sagen. Also haben sich die Lokführer in ihrem Recht auf Koalitionsfreiheit eben eine Gewerkschaft gesucht von der sie gut vertreten werden - und die man jetzt quasi handlungsunfähig machen will, eben in dem man alle Arbeitnehmer in die Tarifeinheit zwingt.

Ich kann die Jungs gut verstehen. Ich bin als Mitarbeiter einer städtischen Verwaltung auch nicht in der Mehrheitsgewerkschaft verdi sondern bei der GEW, weil diese Gewerkschaft meine/unsere Interessen wesentlich mehr berücksichtigt. Und auch hier, selbst innerhalb des DGB wird von verdi (gemäßigter) ähnlich gegen die "Spartengewerkschaft" vorgegangen.
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MrBoccia schrieb:
Brady schrieb:
Ich frag mich was hier los wäre, wenn alle Drogendealer in Deutschland mal in den Streik treten....

für das D&D hätte das keine Auswirkungen, weil hier berauscht sich der sozialistische Kampfposter an den Schriften von Marx und anderer weltfremder Schönredenschwinger


Ist das so? Und was haut ihr Leutchen euch so rein? Die Memoiren von Axel Springer und Henry Ford? Oder Kohls neues Buch?
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HeinzGründel schrieb:
stefank schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...    


Das ist möglicherweise so, wie du sagst. Taktisch verhält sich die GdL aber höchst unklug. Denn wie viele Streiks wie diesen, untermalt von entsprechender Rhetorik, wird sie sich in der Zukunft noch leisten können? Das leistet doch alles nur dem Gesetzesvorhaben Vorschub.


Und? Was ist dann zu tun? Soll sie dann einknicken und gleich ihre Recht preisgeben, damit eine (einstmals als SPD-Linke bezeichnete) Nahles dieses Recht nicht abschafft?
Das dramatische ist doch, wie weit heruntergekommen die Sozialdemokratie (einschließlich des sozialdemokratisch dominierten DGB) ist.
Dann muckt einer auf und es werden die Rechte für die Herr Lassalle und Genossen einst kämpften und verfolgt wurden, von deren vermeintlichen Erben eingestampft.
Was für ein Drecksverein!


Vorausplanung nennt man sowas. Zukunftsperspektive. Wir haben nun mal nicht mehr 1864. Die GdL wird die aktuellen Verhältnisse, was die Beziehung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern angeht, nicht umstürzen können. Also muss sie wohl oder übel lernen, mit ihnen umzugehen, nicht nur 2014, sondern auch in den kommenden Jahren. Lassalle hin oder her.


Genau diese "Politik der Vernunft" betreiben die DBG-Gewerkschaften seit langem, und sind dabei völlig auf den Hund gekommen. Die GdL kämpft rigoros für ihre Sache und ihre Mitglieder. Und wenn die Bahn nach vier Tagen nicht nachgibt, müssen es bein nächtsten Mal fünf Tage sein. Es heißt Arbeitskampf, nicht Arbeitsgelaber.


Weißte was ich so richtig shice finde. Die meisten sind effektiv zu uninformiert um zu wissen um was es hier geht. . Du nicht. Du weißt genau, dass die GDL sich gegenüber Masse der Arbeitnehmer unsolidarisch verhält.  Ich finde das ziemlich lächerlich.


Sehr nett Heinz! Was genau belegt denn deine "Annahme", die GDL verhielte sich gegenüber der Masse der Arbeitnehmer unsolidarisch. Da bin ich jetzt tatsächlich sehr gespannt!
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Brady schrieb:
Ich frag mich was hier los wäre, wenn alle Drogendealer in Deutschland mal in den Streik treten....


Dann wärst du vielleicht mal dazu in der Lage mehr als einen vollständigen Satz zu schreiben!
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brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...    


Das ist möglicherweise so, wie du sagst. Taktisch verhält sich die GdL aber höchst unklug. Denn wie viele Streiks wie diesen, untermalt von entsprechender Rhetorik, wird sie sich in der Zukunft noch leisten können? Das leistet doch alles nur dem Gesetzesvorhaben Vorschub.


Und? Was ist dann zu tun? Soll sie dann einknicken und gleich ihre Recht preisgeben, damit eine (einstmals als SPD-Linke bezeichnete) Nahles dieses Recht nicht abschafft?
Das dramatische ist doch, wie weit heruntergekommen die Sozialdemokratie (einschließlich des sozialdemokratisch dominierten DGB) ist.
Dann muckt einer auf und es werden die Rechte für die Herr Lassalle und Genossen einst kämpften und verfolgt wurden, von deren vermeintlichen Erben eingestampft.
Was für ein Drecksverein!
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Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...  
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emjott schrieb:
Ein wahrer SPITZENpolitiker!  

Nur schade, dass er keine ernsthafte Entscheidungsmacht hat.


Genau. So ein Gauck, was wäre das für ein toller Führer! ,-)
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peter schrieb:
ob es hier einigen passt oder nicht, die linke ist demokratisch gewählt. so wie die parteien damals demokratisch gewählt wurden, die altnazis integriert hatten.



... nur dass das damals keinem Bundespräsidenten auch nur im Traum eingefallen wäre, da irgendwas zu kommentieren.
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DM-SGE schrieb:
FrankenAdler schrieb:
DM-SGE schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ureich1907 schrieb:
Wer hat eigentlich schon einmal den Koran gelesen?
Ich nur in Auszügen und es sind einige Parallelen zu anderen Religionen mit nur einen Gott.
Extremisten verdrehen gerne mal Kernausagen von Schriften für eigene Zwecke (Machtgewinn)
 


Auch nur Auszüge.

Und natürlich heben Extremisten immer genau die Passagen hervor die ihnen in den Kram passen. Ist ja bei radikalen Christlichen nicht anders. Wenn man will ruft die Bibel auch zu Sodom und Gomorra gegen alle nicht gläubigen auf...


Wobei du aber bei der Bibel grundsätzlich unterscheiden mußt zwischen Altem Testament, das im Prinzip Grundlage aller drei abrahamitischen Weltreligionen ist, und dem Neuen Testament, das überhaupt erst das Christentum begründete, weil es eben auch erst nach Christi Geburt entstanden ist.
Davor, also zu Zeiten des AT gab es natürlich noch keine Christen.
Das allen großen Religionen eigene Gebot der Nächstenliebe wurde von Jesus ausdrücklich erweitert auf das Gebot der Feindesliebe und zum Verzicht auf Rache und Vergeltung.
Meiner Ansicht nach eine wunderbare Lehre, die, würden sich nur alle daran halten, die Lösung aller Probleme bedeutete.


Jaja, im Namen dieses Gottes, da ist ja noch kaum was passiert. Diese Bibel, das Machwerk der Liebe, wurde ja bislang noch nicht missbraucht für Mord Unterdrückung und Versklavung!  
Religion ...


Sage ich was anderes?
Nö, gell.
Lies mal genau, was ich geschrieben habe.
Du schreibst ja selbst auch: "im Namen dieses Gottes... wurde mißbraucht".

Immer diese unkontrolierten Beißrefelexe, sobald es um Glaube und Religion geht. Schlimm.
Ein bißchen mehr differenzieren und schon hat man die wahren Schuldigen.
Übrigens, im Namen von Marx und Engels ist auch schon einiges passiert.
Und selbst im Namen der Aufklärung. Voltaire z.B. hatte eine äußerst fragwürdige Einstellung zum Sklavenhandel, da du hier von Versklavung schreibst.
Und die Jakobiner um Robespierre...
Aber na ja, wayne interessiert's!?


Machtmissbrauch kann es im Namen jeder Ideologie geben, das ist mal klar. Allerdings muss man sich IMHO schon klar machen, welche Verlockung jede monotheistische Religion bietet. Schon Konstantin wußte das zu nutzen. Ein Gott, ein Kaiser, keine anderen Götter neben mit - so auch keine andere weltliche Macht.
Das ist ein Grundproblem in der Argumentation aller ein-Gott-Religionen.
Der Absolutheitsanspruch öffnet Tür und Tor für ein gewaltsames Vorgehen, gegen alle, die diesen Anspruch in Zweifel ziehen.
Und diesen Anspruch hat auch der Nazarena immer und immer wieder festgeklopft.
Lies Matthäus 12:25 und 12:30-32.
Hier findest du diesen Gedanken in den Worten des Religionsstifters.

Nicht jeder der sich gegen Religion ausspricht hat unkontrollierte Beißreflexe. Glaube nicht, ich würde als Atheist nicht wissen wovon ich rede!
Wäre schön, wäre die Mehrheit der (angeblichen) Christen halb so bibelfest wie ich.  
Die Bibel ist mir mindestens so vertraut wie Marxschens Manifest!
Den Koran habe ich allerdings auch nur partiell gelesen. Da muss ich wohl nochnmal ran ...  
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DM-SGE schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ureich1907 schrieb:
Wer hat eigentlich schon einmal den Koran gelesen?
Ich nur in Auszügen und es sind einige Parallelen zu anderen Religionen mit nur einen Gott.
Extremisten verdrehen gerne mal Kernausagen von Schriften für eigene Zwecke (Machtgewinn)
 


Auch nur Auszüge.

Und natürlich heben Extremisten immer genau die Passagen hervor die ihnen in den Kram passen. Ist ja bei radikalen Christlichen nicht anders. Wenn man will ruft die Bibel auch zu Sodom und Gomorra gegen alle nicht gläubigen auf...


Wobei du aber bei der Bibel grundsätzlich unterscheiden mußt zwischen Altem Testament, das im Prinzip Grundlage aller drei abrahamitischen Weltreligionen ist, und dem Neuen Testament, das überhaupt erst das Christentum begründete, weil es eben auch erst nach Christi Geburt entstanden ist.
Davor, also zu Zeiten des AT gab es natürlich noch keine Christen.
Das allen großen Religionen eigene Gebot der Nächstenliebe wurde von Jesus ausdrücklich erweitert auf das Gebot der Feindesliebe und zum Verzicht auf Rache und Vergeltung.
Meiner Ansicht nach eine wunderbare Lehre, die, würden sich nur alle daran halten, die Lösung aller Probleme bedeutete.


Jaja, im Namen dieses Gottes, da ist ja noch kaum was passiert. Diese Bibel, das Machwerk der Liebe, wurde ja bislang noch nicht missbraucht für Mord Unterdrückung und Versklavung!  
Religion ...
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erwin stein schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Ja, ist völlig unvorstellbar und absolut unverständlich, dass es einem ehemaligen DDR Bürger und Aufarbeiter von Stasiverbrechen Bauchgrimmen bereitet, dass die Nachfolgepartei der SED einen Ministerpräsident stellt.  


Stimmt, ehemalige Nazirichter wie Filbinger waren da viel eher zu ertragen...oder mit Carstens ein SA und NSDAP Mitglied als Bundespräsident...


Das sind halt keine Kommunisten, also ehrenwerte Leute und Typen wie Gauck und diesem Urna ein wenig näher ...
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Gottseidank kämpft unser Bundespräser so aufopferungsvoll dafür, dass die freiheitlich demokratische Grundordnung im Rahmen der Vorgaben neoliberaler Thinktanks volle Geltung behält.
Er kämpft mit voller christlicher Überzeugung dafür die Pflugscharen in Schwerter zurück zu schmieden. Er der DDR-Bürgerrechtler der letzten Minute, der sein Unwohlsein grad eben noch entdecken konnte, als dann auch mal klar war, dass das DDR-Regime tatsächlich untergehen wird.
Wahrhaft ein aufrechter Mann, der Freiheit über alles schätzt, auch und vor allem dann wenn NSA und BND drauf aufpassen.
Gut, dass er jetzt den alten DDR-Kader Ramelow, der damals von Hessen aus quasi als Exilant das Politbüro der SED dominierte, voll und ganz entlarvt!    

Mein lieber Herr Gesangsverein, wenn ich bei einem dieser Suppenkasper noch richtig austicken könnte, dann bei dem.
Was ich mir da sonst noch denke, das schluck ich jetzt lieber runter ...
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Afrigaaner schrieb:
clakir schrieb:
grabiforever schrieb:
wir sind mit Abstand die schwächste Mannschaft der Liga im Moment mit dem schlechstesten Trainer.
Er wird es nie verstehen das man heute mit schnellem Kurzpassspiel zu Erfolgen kommt. Wir bekommen den Ball nicht mal aus drei Metern an den Mann.


Für solch einen Kommentar solltest Du Dich eigentlich schämen!


Dazu muss er aber erstmal selbst verstehen was er einen  nen Unsinn verzapft. Und das Tag fuer Tag.


Nicht Russ, ER ist die eigentliche, alltägliche Beleidigung für Grabi. Was muss das für eine Qual sein, wenn solche Graupen ihren Nick-Name nach dir benennen.