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FrankenAdler

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Ich muss kotzen, aber sowas von ...
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IG ist mal so ein richtig schön ekliger "Partner".

Das muss ich jetzt wieder irgendwie verdrängen ...  

oder mich vielleicht doch von DIESEM Fußball verabschieden.  
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Ich hab mich über den Punktgewinn gefreut wie Harry, aber mal ehrlich, eine spielerische Offenbarung war das heute wirklich nicht. Richtig gut fand ich, wie konsequent gestört wurde bei Ballbesitz WOB, aber die Spieleröffnung war in weiten Teilen echt grottig. War der Ball mal im offensiven Drittel angekommen, sah das echt gut aus, aber WIE der Ball dahin gelangte, hatte mir zu oft was von Zufall. Höchstens Djakpa hat immer wieder auf links einen guten Antritt gezeigt, dann halt die üblichen Probleme beim Flanken. Iggy hatte einige gute Ansätze, Piazon fand ich erschreckend schwach.
Auch Seferovic war IMHO nicht allzu überzeugend heute.

Ich muss aber auch gestehen, dass dies das erste Spiel unter Schaaf war, das ich sehen konnte. Vielleicht hat sich da ja wirklich schon soooo viel zum positiven verändert.

Ich hoffe jedenfalls, dass der neue DM ein bisschen was für die Spieleröffnung bringt und Trapp seinen nächsten Qualitätsschub im Abschlag hat.
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Am 20.08. ist der Yoga Guru Iyengar im Alter von 95 Jahren verstorben.
War ein witziger Typ!

Ein Nachruf
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btw: Die FR ist im vollen Galopp auf dem Weg Richtung Bild"Zeitung":

Horrorcrash  
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AdlerWien schrieb:
Ich frage mich was der Torwartfehler war, sodass IV Kinsombi ihn ausnutzen und treffen konnte? Bin gespannt auf die Zusammenfassung.


Eingewechselt wurde er wohl für Valdez. Vielleicht hat Schaf sich gedacht, dass wir eh zu viele Innenverteidiger haben und den Jungen mal im Sturm ausprobiert. So von wegen "bedingungslose Offensive"  
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Habo schrieb:
MemmingerAdler schrieb:
nehmen wir mal an, die SGE wird eines Tages von einem reichen Schnössel erworben...hört ihr dann von heute auf morgen auf SGE-Fan zu sein?  


Kann da nur für mich sprechen. Sicherlich nein. Das wäre mit Sicherheit ein schleichender Prozess bei dem man mit der Zeit einfach immer weniger Herzblut aufbringt.
Sicherlich würde ich am Rande immer irgendwie für die Eintracht sein. Aus alter Verbundenheit. Aber ins Stadion gehen, so richtig mitfiebern vorm Radio, Fernsehen oder Liveticker? Eher nicht.
An diesem Tage würde meine Fanseele vielleicht nicht gleich sterben, aber einen harten Schlag erhalten von dem es sich (wahrscheinlich) nicht erholen würde.


Geht mir genau so. Ich würde lieber wieder mit 15.000 Zuschauern gegen Jena in der 2. Liga spielen und einen Oka gefährlich aussehend finden, als mit 50.000 Pappnasen gegen RedBull den ChampionsLeage Einzug einer Söldnertruppe die von irgendeinem Multi zusammengekauft wurde anzuschaun!
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-Para- schrieb:

Ich wäre ja für einen Einstieg von S.Vettel. So ein paar Milliönchen könnte der schon spenden.  



Klar. Vettel!
Das wär dann sozusagen eine RedBull Querfinanzierung oder was?

Alle kotzen über Leipzig, aber der RedBull Knecht Vettel ist ein guter, weil der ist Eintracht-Fan.

Mannmannmann    
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Habo schrieb:
Dann sollen se halt ne Geldliga aufmachen analog der DEL im Eishockey. Da kann dann Dünnpfiff Hoffenheim gegen Scheißdreck Leipzig spielen, während alle anderen in der dann 2. Klassigen 1. Bundesliga spielen.
Ganz ehrlich: bleibt mir mit Investoren gestohlen. Sollte sich mal ein reicher Eintrachtfan finden okay, oder ich Milliardär werden stehe ich gerne bereit ohne große Forderungen einzusteigen. Realistisch ists indes wohl nicht.
Wenn ich die Wahl zwischen 2. Liga und seelenlosem Investorenfussball habe gehe ich lieber in die 2. Liga!


Bin auf Arbeit, wen wunderts, mit einem ***** voll Club-Fans konfrontiert. Wir führen da genau die gleiche Diskussion. Wo es ohne Investoren hingeht kann man derzeit im Kleinen gut an Bielefeld, Duisburg oder Bochum sehen. Jahrelang fester Bestandteil der Liga, jetzt wohl ohne Chance wieder hoch zu kommen. Letztlich wird es darum gehen, die Kulisse für die Plastik-Clubs zu bieten. Um Erfolge wird es langfristig nicht mehr gehen. Aber, und da bin ich mir mit den Kollegen vom Club einig, wenn es dazu kommt, dass wir hier die Seele für dicke Kohle verkaufen, dann gehen wir geschlossen zur Spvgg Bayreuth. Das wäre mir dann allemal lieber! :neutral-face
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Also: Kaffe der bitter schmeckt deutet zunächst mal auf eine zu hohe Brühtemperatur hin!
Was ich mir auch vorstellen kann, ist dass die Bohnen im Mahlbehälter sehr heiß werden. Das ist vor allem dann relativ katastrophal, wenn man Bohnen im Gebrauch hat die nicht frisch sind (also vor mehr als acht Wochen geröstet). Bei Supermarktbohnen ala Lavazza, Illy und anderem Schlonz geht gern mal ein Jährchen ins Land bis der Verbraucher die Bohnen in der Maschine hat. Alte Bohnen haben einen spitzen, dumpfen Geruch (katastrophalerweise merken die meisten Menschen das überhaupt nicht, weil sie noch nie frische Bohnen gerochen haben) und führen zu einem bitteren Kaffe"erlebnis".
Dann muss man natürlich als nächstes wirklich den Mahlgrad überprüfen. Sollte der zu fein sein, merkt man das aber auch an der Ausgabemenge des Kaffes.
Gute Bohnen zu bekommen ist jetzt nicht der Stress. Leider ist es den meisten Menschen aber die Mühe nicht wert ...  

Ein weiteres Problem kann - und das ist ernst gemeint - der Luftdruck/die Luftfeuchtigkeit sein. Gerade im Sommer wenn es sehr schwül ist, passiert es mir nicht ganz selten, dass ich meine Parameter angleichen muss um ein exzellentes Ergebnis zu erzielen. Ich weiß aber nicht ob das in der Holzklasse (Vollautomat) tatsächlich was ausmacht!
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upandaway schrieb:
Vorsicht, leider ist das Ding länger geraten als geplant.

Also über Taktik im Zusammenhang mit der Eintracht will ich nicht diskutieren.

Dazu fehlen mir zu viele Informationen oder Eindrücke, welches Rüstzeug unsere Neulinge in dieser Hinsicht mitbringen und welche Eigeninitiative die sich zutrauen.
Was unsere Alteingesessenen taktisch draufhaben, ist mir bekannt  -und ist durchaus ausbaufähig. Hoffentlich kann Schaaf da was draufpacken.
Ich glaube eh nicht, daß wir gegen viele Mannschaften eine Taktik durchbringen können, sondern eher die sein werden, die gegen die Taktik des Gegners reagieren müssen. Daher würde es mir vorerst genügen, wenn es Schaaf gelänge, eine lauffreudige, kampfbereite Mannschaft zu kreieren, die mal länger als ein paar Spieltage am Stück mit hoher Moral jeden Gegner annimmt, die mutig gegen alles und jeden hält  -und auf keinen Fall duckmaust oder gar abschenkt, verdammte Hacke.

Zur möglichen Aufstellung will ich mal ein paar Trainingseindrücke beisteuern.

Schaaf macht gerne und ausführliche Trainingsspiele, A gegen B, er mit der Trillerpfeife mittendrin als Schiedsrichter, Erklärbär und Dauermotivator, Rolff und Hönerbach an den Seitenlinien, ebenfalls durchaus lautstark eingreifend.
Es wird seit dem zweiten Trainingslager immer auf dem vollen Feld gespielt, nicht auf Halb -oder Dreiviertelfeld.

Hintenrum ist Schaaf soweit in seiner A-Elf beständig, als daß Trapp sowieso klar ist, außerdem Chandler und Zambrano. Der zweite Innenverteidiger steht wohl ebenfalls fest: der Trainer hat eventuell außer Valdez und Ignjovski ein weiteres Werder-deja-vu, denn Bamba erinnert ihn wohl ganz stark an einen gewissen Naldo. Naldo Anderson also hat klar die Nase vorn vor Madlung, der in der B-Elf mit David Roesler von der U19 das Innenpärchen gibt. Sehr zu recht, wie ich meine, denn an Bambas Schnelligkeit kommt eh keiner vorbei, keiner von den IVs und keiner von den Gegnern. Bamba wirkt sehr zufrieden, sehr fokussiert. Als hätte er Reset gedrückt und wills jetzt wissen. Und neuer Stellenwert: Piazon-Betreuer.
In der Spieleröffnung, in der verflixten, tun sich alle bekannt schwer. Ist aber im Training auch ein Schwerpunkt: Außenverteidiger spielen niedrig (also nicht hoch!), kein Sechser kippt ab, um den Ball abzuholen, die gesamte Viererreihe ist dringend angehalten, gegen pressende Stürmer den Ball hinten rauszuspielen. Klappt das nicht oder wird mißachtet, wird Schaaf ungustelig bis laut. Freilaufen, anbieten, kommunizieren, "ich höre nix, warum sprecht ihr nicht" ist die Schaafsche Ansprache.
Abgeschweift, ich fahre fort. Otsche oder Djapka -da geht er noch schwanger, der Trainer, da wechselt er ab in der A-Elf. Die beiden geben sich nicht viel, fehler -und flatterhaft sind beide zur Genüge, der eine halt deutlich spritziger und schneller, der andere schleppt schon manchmal ziemlich schwer an seinem Hintern.

Schaaf spielt in den Trainingsspielen mit Doppelsechs, Hasebe und Russ. Eindeutig. Hasebe hat eine natürliche Ausstrahlung, die ist schon bemerkenswert. Ohne Fisimatenten, ohne Gehabe. Der Ball kommt zu ihm, der Ball verläßt ihn  -und Du kannst sicher sein, Du hast was vernünftiges gesehen. Zwar noch brandneu, aber klarer Kapitän. Die Mannschaft hat eh keine gewachsene Hierarchie, Meier wir nicht bös drum sein.
Russ ackert wie gewohnt, wirkt darüber hinaus sehr frisch, aufgeräumt und tatendrangig. Tun ihm die Abgänge gut...irgendwie??

Die Offense: größter Gewinner bisher, tataa, Inui. Inui auf links. Entweder Schaaf tut generell gut, oder Inui braucht und spürt Vertrauen, jedenfalls wirbelt er auf links wie damals in den sechs bewußten Spielen. Sauschnell, lückenreißend, toreschießend, schön die Mitspieler in und durch die Schnittstelle anspielend. Das sieht wieder gut aus.

Inui links? Sollte da nicht Piazon?  Nee, seit Piazon da ist, spielt er rechts und macht den Aigner. Noch neu, klar, hängt manchmal bißchen arg unbeachtet da drüben rum, aber wenn angespielt, dann mit leichtem Fuß. Vergleicht man Aigner und Piazon, müßte man sagen, Aigner läuft deutsch und Piazon läuft brasilianisch, leichtfüßig eben. Man hat noch nicht viel gesehen, aber er kann kicken. Im ersten Trainingsspiel mit Piazon spielte Aigner in der Spitze, naja, ging so. Im zweiten Trainingsspiel mit Piazon war Aigner nicht anwesend, da spielte gleich Valdez ganz vorne. Ecke von links, Inui(!) tritt dieselbe. Offenbar vom Trainer gebrieft, wie Valdez anzuspielen sei, tritt Inui das Ding tatsächlich sauber hoch in den Fünfmeterraum, Trapp, der zwecks besserer Beschäftigung und Übung in der B-Elf spielt, steigt hoch, Ungeheuer Madlung ebenfalls, und als beide auf dem Scheitelpunkt sind, erscheint obendrüber Carbonfeder Valdez, Köpper, batsch, Tor.

Meier natürlich zwischen Piazon und Inui, muß ich nix weiter zu sagen. Hat sich wieder einen mords Body zugelegt und natürlich seinen Gickel obendrauf. Macht seine Tore wie gewohnt, mit dem Gickel sieht das jetzt sehr ibramäßig aus. In einer Szene, von Inui steil durch die Mitte geschickt, erschien er mir sogar schnell gegen den Verteidiger zu sein. Kann man in dem Alter noch schneller werden? Doch wohl net.

Noch ein paar Sätze zur B-Elf. Wiedwald gewohnt gut, prima zweiter Mann. Wie lange macht er das noch mit in der zweiten Reihe? Der hat so viel Potential....
Ignjovski gibt einen sehr soliden Rechtsverteidiger, klemmt sich dran, ist schnell und läßt nicht locker. Ein Beißer. Joel Gerezgiher macht seine Sache im Mittelfeld besser als von mir erwartet. Dachte, er sei vielleicht noch zu hiefig, aber er zeigt tatsächlich eine gute Durchsetzung, durchaus mit Verve und Härte, erinnert in seinem Laufstil sehr an Rolf-Christel. Flum ackert und tut und kurbelt, kommt bisher aber nicht an Russ vorbei. Kadlec bemüht sich sehr, erinnert viel an seine ersten Auftritte hier. Ähnlich wie Flum, läßt ihn Schaaf partout nicht in die A-Elf. Schaa(r)fmacher?

Jetzt noch Stendera und diesen Seferovic dazugedacht, sieht das eigentlich recht gut aus, in der ersten Mannschaft sowieso, auf der Bank aber ebenfalls, da ist genügend Challenge vorhanden. Wenn die anderen Bundesligisten nicht unverschämt und über die Maßen aufgerüstet haben (haben sie?), müßte theoretisch eine sehr ordentliche Saison drin sein.

Im übrigen, und das sei hier zu guterletzt noch hintendrangebabbt, haben wir ein sehr gutes Trainerteam erwischt. Sehr diszipliniertes, durchdachtes, stringentes Training. Ich weiß, jetzt wird wieder mitleidig gelächelt, aber ich füge es trotzdem hinzu: wie damals bei Daum und Koch.  Dazu noch unsere "eigenen", Fabacher und besonders Kolodziej, der zu Schaaf paßt wie Deckel auf Topf.....ach, verschiebt mich doch bitte in den Euphorie-Thread.


Das ist ab jetzt mein Lieblingsbeitrag dieser Sommerpause. Und sage keiner, das wäre auch nicht schwer ...  
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yeboah1981 schrieb:
Ich werde auch so langsam richtig nervös. Und das war ich nie vorher, habe mich immer über die Mahner und Jammerer lustig gemacht.


Geht mir genau so. Ic h kann mich nicht erinnern, dass ich mal so ein mulmiges Gefühl gehabt habe - und das bezieht sich jetzt nicht auf das Testspiel. Mir kommt es langsam so vor, als schaue man ein bisschen zu sehr nach den "Königstransfers". Klar ist der Stürmer im Moment die wichtigste Personalie, aber es gibt auch noch genug andere Baustellen. Und dass da so gar nix vorwärts geht, das finde ich schon ein wenig strange langsam.

Gut vielleicht ist das auch ein gutes Zeichen, vielleicht wird mal wieder in aller Stille der Sack zugemacht, haben wir mit Bruno ja auch schon so erlebt.

Aber irgendwie ...
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Di Matthaeus schrieb:
erikeasy schrieb:
Di Matthaeus schrieb:
erikeasy schrieb:
Ehrmantraut schrieb:

Aber jetzt kommt ja ein Trainer, der immerhin über viele Jahre es geschafft hat, für sozusagen "unersetzbare Spieler" oftmals richtig gute Nachfolger zu finden.
Vielleicht wird es in diesem Bereich zukünftig nicht mehr so "zementiert" sein, dass die Eintracht auch mal offen für Angebote sein wird und nicht direkt abblockt.


schön und gut, dafür braucht Schaaf aber ein professionelles Scouting und Vorschläge für Transfers. Das bauen wir so langsam auf, aber das braucht Zeit.

Das ist sicherlich auch ein Punkt warum wir manchmal Spieler sogar behalten müssen, obwohl wir gerne eine Ablösesumme erzielen würden!

Unsere sportliche Leitung unterliegt einigen Zwängen, die auf strategischen Fehlern der letzten Jahrzehnte basieren. Das kann man nicht so schnell aufholen oder beiseite wischen. Viele Vergleiche mit anderen Vereinen und Spielern lassen das in dem Fred leider komplett außen vor.


Wenn es durch "schlechtes Scouting" nicht möglich war, die angeblich gerne  verkäuflichen Spieler zu ersetzen, ist darauf hinzuweisen, dass eben jenes "schlechte Scouting" diese Spieler vorher erst gefunden hat.

Der zwanghaft unverkäufliche Rode wurde in Oxxenbach gefunden und kam für Kleingeld, Schwegler von der Ersatzbank aus Leverkusen und kostete ganze 600.000,- €.  

Das "schlechte Scouting" fand übrigens auch einen Meier, einen Chris, Jones, Takahara, Liberopoulos, Kyrgiakos, Köhler usw, die meisten ebenfalls, zumindest gemessen an ihren Leistungen und am Anstieg ihres Marktwerts nach einiger Zeit bei uns, für kleines Geld.
Auch in den letzten Jahren gab es günstige oder ablösefreie Funde des "schlechten Scoutings", die teilweise aus der Versenkung geholt wurden und durchaus einschlugen.

Nicht näher erläuterte "strategische Fehler der letzten Jahrzehnte" machen die Legende um angebliche Zwänge bei der sportlichen Leitung, die einen möglichen Transfererlös hinderten, komplett.

Sorry, aber das ist kompletter Humbug.


Ich hätte mich über unser Scouting etwas differenzierter äußern sollen. Ich möchte da den einzelnen kein Unrecht tun! Trotzdem halte ich es für stark ausbaufähig was natürlich Geld kostet und das Geld war oder ist eben nicht da.

Rode saß eben dank seiner Freundin öfters bei unserem Herrn Pröckl am Mittagstisch. Den musste keiner entdecken. Seine Qualität war bei uns in der Region bekannt. Es gibt zig Spieler im nahen Umfeld, die uns weggeschnappt wurden wie Balitsch, Ilicevic. Die hatten wir nichtmal gescoutet. Ich habe bei Holz  wegen Ivo persönlich nachgefragt. O-Ton Holz "Den hatten wir nicht auf der Liste". Ilicevic war in Aschaffenburg und Darmstadt wirklich sehr auffällig. Der uns ist uns einfach durchgerutscht. Das sind jetzt nur zwei Beispiele unanbhängig davon was sie erreicht haben, hätte man mit beiden Ablösen erzielt.

Wir haben zu wenig Personal im Vergleich zur Konkurrenz. Schau mal wieviel Transfers wir gemacht haben und der Berater ist immer der gleiche. Das ist kein professionelles Scouting. Hölzenbein hat ein gutes Auge, aber irgendwie ist mir das nicht genug. Wir hatten einige gute Transfers trotz schlechter Bedingungen. Wäre auch schlimm wenn nicht für einen Bundesligist. Oft entstanden die Kontakte wie man las durch Kontakte und es waren bereits bekannte Spieler in den Insiderkreisen. Chris, Zambrano, Meier, Trapp usw.. wir hatten natürlich gute Transfers. Sonst wären wir nicht da wo wir heute sind. Es gab aber auch Caio, Petkovic, Korkmaz usw.

Die ganzen strategischen Fehler der Eintracht, die zu den Abstiegen führten sind bekannt. Dadurch ging sehr viel kaputt. Vertrauen der Sponsoren usw. Letzendlich wurde das Potential nicht ausgeschöpft, enormer Substanzverlust ohne Kontinuität, welche erst mit HB entstand!
Sportlich hat Bruchhagen einige Fehler gemacht in meinen Augen. Wir hätten schon früher einen Sportdirektor gebraucht, der in der Winterpause IV verpflichtet anstatt zu sparen. Dann hat Bruchhagen Skibbe in der Causa Amanatidis entmachtet, aber zu spät entlassen. Der Abstieg der uns jetzt um Jahre zurückwirft war definitiv vermeidbar. Mit Hübner wäre das imho nicht passiert. Er hätte IV verpflichtet und Skibbes Entlassung früher forciert. Ich mag HB, aber sportlich ist er meiner Meinung nach limitiert. Da braucht es mehr Personen bei Eintracht Frankfurt. Das sieht jetzt viel besser aus.

Wir haben viel zu Wenig Substanz und Kohle. Wir dürfen nicht mehr absteigen und müssen Substanz aufbauen.



Mit Caio, Fenin, Korkmaz wollte man damals den "nächsten Schritt" machen. Zuvor hatte man Bruchhagen wegen seiner Politik der kleinen Brötchen kritisiert und die schon wieder hohen Erwartungen haben ihn dazu gedrängt, das zuvor von der Kampftruppe um die wenigen wirklichen Könner wie Chris und Meier erwirtschaftete Geld nunmehr in riskante Auslandseinkäufe zu investieren.

Das bis dahin erfolgreiche "Prinzip", junge Spieler aus der Region zu verpflichten, galt plötzlich "bis es nicht mehr gilt" (HB).

Aber die Eintracht hatte für das Auslands- und Überseescouting weder ein hierfür gestricktes internationales Scouting-Netzwerk, noch ausreichend Erfahrung an Bord.
Holz jettete damals allein nach Brasilien, ließ den fließend Portugiesisch sprechenden Pröckl daheim, und war daher so auch gar nicht in der Lage, etwa das persönliche Umfeld und den Werdegang Caios, der für die Beurteilung des Charakters eines Spielers unerlässlich ist, zu erkunden. Es war aber Ungeduld und hohe Erwartung im Umfeld entstanden, Allüren derjenigen, die schon für das vor Bruchhagen entwickelte Desaster mitverantwortlich waren, von denen man sich erneut in finanzielle Dimensionen und in Gefilde treiben ließ, die erneut eine Kragenweite zu groß waren und denen der personelle Rahmen der Eintracht nicht gewachsen war. Die Verpflichtungen der meisten guten Spieler bei uns waren bisher im finanziell niedrigsten Bereich angesiedelt. Fast immer, wenn die Schuster der Eintracht sich aber dann dazu hinreißen ließen, ihre Leisten zu verlassen, endete dies in teuren Misserfolgen und Fehlgriffen. Da wurde dann das zuvor hart erwirtschaftete Geld zum Fenster hinausgeworfen.

Das schlimmste Ergebnis dieser Versuche aber waren die durch die teuren Einkäufe im Umfeld geweckten Erwartungen, die schließlich in der von HB so genannten "Eigendynamik des Misserfolgs" unter den Fans endete, die aber durch diese ebenso abenteuerliche wie unnötige Kursänderung in der Einkaufspolitik hausgemacht war.

Der Höhepunkt war dann die Verpflichtung eines Skibbe, zu dessen Verpflichtung man sich gezwungen sah, um den laut gewordenen Ansprüchen der Fans zu entsprechen, weil der für seine Fußball-Ästhetik und seine Erfahrung mit Brasilianern bekannt war. Als die neue Spielweise der Eintracht noch kein Gegner auf dem Schirm hatte, sorgten Skibbes Tabellenerfolge auch noch für Euphorie. Doch in der Folge zeigte es sich, dass auch dies ein Strohfeuer und die Spielweise nicht den nach wie vor eher kampfbetonten, als von spielerisch anspruchsvollem Variantenreichtum geprägten personellen Voraussetzungen bei der Eintracht entsprach. Das am Ende auch vom letzten Gegnertrainer gelesene Spiel Skibbes, dem, wie er selbst erklärte, die zahlreich vorhandene Klasse, die Spielstärke und vor allem der Variantenreichtum bei zu vielen unserer ausrechenbaren "Renner und Treter" (HB über Ochs) fehlte, den ihm die Cracks seiner vorigen reichen Arbeitgeber durch das Vorhalten vieler Qualitätsspieler wie Lincoln, Rolfes, Ramelow, oder Castro boten und der nun mal eine Voraussetzung für nachhaltig erfolgreichen Offensivfußball ist, hatte letztlich keine Perspektive, ebenso wie das von Veh. Nur hatte der etwas mehr Glück.

Daher konnte Skibbe die Eintracht nicht über die erste Überraschungssaison hinaus in höheren Tabellengefilden halten und erklärte schließlich in immer länger werdenden Bällen unserer von notwendigem Variantenreichtum im Spiel überforderten Kicker auf Gekas seinen Bankrott, mit dem Abstieg als Folge.

Auch Veh hat die fehlende Perspektive, also das für seine spielerischen Ansprüche fehlende Personal zum Anlass für seinen Abgang genommen.

Und machen wir uns doch nichts vor: der erneute Abstieg unter Veh in diesem Jahr - trotz BH statt HB - blieb uns letztlich nur wegen einiger wenigen noch schwächeren Konkurrenten erspart.

Der SD hat an der Zementierung dieses Zustands auch für die nächste Zeit nicht nur nichts geändert, sondern insbesondere durch die mangelhaft weil zu niedrig ausgehandelten Ablösen in den Ausstiegsklauseln seinen Anteil.
Ich sehe in seiner Tätigkeit keinesfalls eine Verbesserung gegenüber der Arbeit Bruchhagens zuvor.



Kurz und knapp!
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HeinzGründel schrieb:
Kein schlechter Konter
Mit dir würde ich gerne mal ein Bier trinken gehen.  Am liebsten ein fränkisches, das  sind nämlich die Besten.
Wenn du mal in FFM bist melde dich mal. Mein ich Ernst.

 Ich glaube dir sogar , dass du als Linker mit Stalin nicht einverstanden bist.  Indes hat die praktische Umsetzung dieser  zweifelsohne charmanten Idee ,  nicht nur einen Stalin hervorgebracht , sondern darüberhinaus noch ein paar andere unangenehme historische Gestalten ,  die mich davon abhalten , diese Weltanschauung als ernsthafte   Alternative zu den herrschenden Verhältnissen in Erwägung zu ziehen.
Zumindest in diesem Teil der Welt verschwindet man auch nicht irgendwo, wenn man mit den Verhältnissen nicht einverstanden ist .
Anyway, wir schweifen ab, obwohl es noch viel zu schreiben gäbe.. Hier soll es ja um den Bundespräsidenten gehen.
Abschließend.. ich glaube du bist wesentlich härten Tobak gewöhnt.


Gerne! Ich bring dann auch das Bier aus einer unserer lokalen Kleinbrauerein mit. Maximal klein und antikapitalistisch!  
Dass ich härteren Tobak gewöhnt bin ist ja klar. Soviel wie ich im Alltag mit Juristen zu tun habe ...  
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Die Nazis zerren ihn vor Gericht weil er sie  Spinner genannt hat.

Den Christen geht seine unmoralische Lebensweise auf den Docht weil er mit seiner Kebse zusammenlebt.

Und die hier versammelte Hefe der Gesellschaft findet seinen Antikommunismus schrecklich. Wohlgemerkt einen Antikommunismus der damals noch einen Preis hatte...


Ich glaube das ist mein Präsident.


Jawoll, der Antikommunismus hatte seinen Preis. Und Gauck ist ans zahlen gegangen, als der schon weit im Keller war der Preis. Da gabs den Widerstandskämpfer sozusagen schon fast für lau.
DAS ist dann also dein Präsident!
Ein wenig lau Heinz, aber wers mag ...


,-)

Mal etwas neben der Reihe gefragt.
Weißte was ich an Menschen die eine eher linke Sichtweise der Dinge haben nie verstanden habe.
Mit welcher Nonchalance man die Millionen von Toten und die diese Ideologie gefordert hat schlichtweg ignoriert . Der Weg in in den totalitären Staat ist diesem Gedankengebilde doch innewohnend.

Mich hat das immer abgehalten selbst ein Linker zu werden.

Es ist ja nicht so das Linke nicht intelligent wären ,ganz im Gegenteil,  aber wie funktioniert so ein Verdrängungsmechanismus?. Was nimmt man die die "gute Sache" eigentlich alles in Kauf ?

Erklärungen  a  la..." Dies war nicht der wahre Sozialismus " etc.. haben mich da immer ein bissle gestört.
Ist halt schwierig die Gedankengänge von Gläubigen nachzuvollziehen.

Aber wahrscheinlich müßte man da einen eigenen Fred aufmachen.

Gruß ins Frankenland  


Harter Tobak! Was du da schreibst impliziert, dass ich als Linker mit Stalin einverstanden bin. Um es mal kurz zu machen.
Ich versuchs mal mit eher konservativer, bürgerlich liberaler Anschauung (da würd ich dich jetzt verorten).
Ich finde es immer wieder erschreckend, mit welcher Nonchalance man die vielen Millionen Toten in Kauf nimmt, die der Kapitalismus bürgerlicher Prägung mit sich bringt. Schließlich ist der Weg jeden kapitalistischen Wirtschaftens immer darauf angelegt, möglichst enthemmt von irgendwelcher Regulierung den maximalen Gewinn anzustreben, koste es was es wolle. Erklärungen wie "dafür haben wir die soziale Marktwirtschaft" haben mich immer gestört.
Wie schafft man es, die Millionen ausgebeuteter Menschen die für unseren Wohlstand unter unmenschlichen Bedingungen schuften zu verdrängen?
Obwohl ja auch viele bürgerlich liberale Menschen intelligent sein dürften.
Das hat mich immer davon abgehalten selbst ein Bürgerlicher zu werden.

Schönen Gruß in die Stadt meines Lieblingsfußballvereins!
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HeinzGründel schrieb:
Die Nazis zerren ihn vor Gericht weil er sie  Spinner genannt hat.

Den Christen geht seine unmoralische Lebensweise auf den Docht weil er mit seiner Kebse zusammenlebt.

Und die hier versammelte Hefe der Gesellschaft findet seinen Antikommunismus schrecklich. Wohlgemerkt einen Antikommunismus der damals noch einen Preis hatte...


Ich glaube das ist mein Präsident.


Jawoll, der Antikommunismus hatte seinen Preis. Und Gauck ist ans zahlen gegangen, als der schon weit im Keller war der Preis. Da gabs den Widerstandskämpfer sozusagen schon fast für lau.
DAS ist dann also dein Präsident!
Ein wenig lau Heinz, aber wers mag ...
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emjott schrieb:
Gauck find ich richtig gut. Er ist authentisch und glaubwürdig.

[ulist]
  • Wenn er Menschenrechte einfordert, dann weil er jahrzehntelang in einem Staat gelebt hat, in dem es diese nur eingeschränkt gab.
  • Wenn er vor zu viel Planwirtschaft warnt, dann weil er den real existierenden Sozialismus live erlebt hat.
  • Wenn er kurz nach dem Jahrestag des D-Day fordert, dass Kriegseinsätze "weder aus Prinzip noch reflexhaft" ausgeschlossen werden dürfen, wenn es darum geht, mörderische Despoten und Unrechtsregime zu stoppen, ist das mehr als selbstverständlich.
  • [/ulist]
    Er personifiziert den Dreiklang aus Einigkeit und Recht und Freiheit in Perfektion und ist somit die Idealbesetzung für den ersten Präsentanten dieses Landes. Ich hoffe sehr, dass er noch eine zweite Amtszeit folgen lässt.


    Artikel 10 Grundgesetz
    Was hatte er dazu zu sagen, der oberste Demokrat, als uns unsere "Freunde" ausspionierten. Er das gute Gewissen der Stasi-Aufarbeitung?
    Jaja, Gauck der Hort der Menschenrechte (vor allem wenn es um den Schutz des vermeintlichen Eigentums geht)

    Nette Witzchen emjott  
    #
    Matthes73 schrieb:
    FrankenAdler schrieb:
    SGE-Wuschel schrieb:
    stefank schrieb:
    Eigentlich ist mir herzlich egal, wer gerade das Personal der Macht stellt, aber Gauck ist schon ein sehr widerliches Exemplar.

    Ich hatte vor seiner Wahl mal die Hoffnung, dass wir mal wieder einen guten BP bekommen. So ähnlich hatte ich mich dazu auch mal geäußert.
    Mittlerweile ist es so, dass ich Dir zustimmen muss und zur Überzeugung gekommen bin, dass man das Amt abschaffen sollte.


    Ich fand den von Beginn an absolut furchtbar. Seine tendenziösen Äußerungen, sein Polemisieren gegen alles was auch nur annähernd der "Mitte" kritisch gegenüber steht ...
    Er bleibt sich treu. Mehr noch: Er entwickelt sich konsequent!    


    Der sollte mal seinen Medienberater wechseln  


    Das müsste der hier sein ...