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FrankfurterBubb

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Die Niederlage unserer Eintracht gegen Darmstadt war, so wie dies viele SGE-Fans mit gesundem Menschenverstand prognostiziert hatten, eine Niederlage mit Ansage.

Das, was die Mannschaft in den letzten Spielen auf dem Platz gezeigt hat, ist 1:1 das Spiegelbild der Leistung von Armin Veh. Er schaut sozusagen in einen Spiegel, wenn er in der Coachingzone steht. Genauso gilt dies für den SGE-Vorstand mit u. a. Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann und dem Aufsichtsrat. Sie alle sehen das Ergebnis ihrer hanebüchenden Personalentscheidung Armin Veh.

Die Aussage von Armin Veh nach dem Spiel, dass er nicht von sich aus geht, nehme ich ihm nicht übel, obwohl ich zu seinen Kritikern zähle. Der Mann optimiert sozusagen seine Vermögensverhältnisse, nichts anderes. Aus Sicht von Armin Veh war es ein gigantischer Coup, dass es ihm tatsächlich gelungen ist SGE Vorstand und Aufsichtsrat davon zu überzeugen, dass man ihn nach seinem letzten unrühmlichen Abgang nochmals als Trainer engagieren und dann auch noch mit ihm einen 2-Jahresvertrag zu je rund 2.000.00,00 Euro pro Jahr abschliessen soll. Ich denke, dass dies der grösste Vertrag ist, den Armin Veh jemals abschliessen konnte. Wenn es ihm nun auch noch gelingen könnte die gesamte Saison durchzuhalten, um anschliessend als Nachfolger von Heribert Bruchhagen bei der SGE ähnlich zu glänzen wie in den letzten Monaten, wird er vor Lachen abends nicht mehr ins Bett kommen, selbst wenn dies die SGE nachhaltig aus der 1. Liga vertreibt. Bei der möglichen Alternative aus Sicht von Armin Veh, nämlich dass er bald freigesetzt wird und rund 3.500.000 Abfindung erhält, dürfte der innere Vorbeim***** für ihn kaum weniger freudig sein.

Armin Veh kann man also keinen Vorwurf dafür machen, dass er sich anbietet, so teuer wie möglich verkauft und auf Verhandlungspartner stösst, die mit der Trainer-Personalentscheidung offensichtlich völlig überfordert sind und seinen Aussagen während der Einstellungsgespräche geglaubt haben.

Von einem Vorstandsvorsitzenden wie Heribert Bruchhagen ist jedoch zu erwarten, dass er die Vita eines Bewerbers auf Herz und Nieren prüft, in dem er sich diese genauestens anschaut, und bewertet. Zudem muss er Informationen bezüglich der zurückliegenden Engagements eines Bewerbers einholen. Weiter müssen Hard und Soft Skills detailliert geprüft und bewertet werden. Wenn er dann noch das von dem Trainer vorgelegten Konzept mit den Ergebnissen seiner zurückliegenden Engagements abgleicht, kann man von einer strukturierten Vorgehensweise ausgehen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Unternehmensleitung und -beratung mit breit gefächerten Skills, inklusive dem Recruitment, wäre Armin Veh nicht eingestellt worden, wenn man wie beschrieben vorgegangen wäre. Der Schaden für die Eintracht kann immens sein, weshalb mich das nach dem Spiel bei Sky 90 vorgebrachte Statement von Heribert Bruchhagen bezüglich Armin Veh schockiert hat. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, jemals einen derart schwer angeschlagenen Heribert Bruchhagen vor dem Mikrophon gesehen zu haben, dessen Körpersprache von Unsicherheit geprägt war und der sichtlich nach Worten rang. Dass man vor laufender Kamera nicht den Trainer entlässt, ist klar, aber wieso sollte man ihn angesichts derart miserabler Arbeitsleistungen einen Persilschein ausstellen? Das macht keinen Sinn und lässt so manche Spekulation auf den Zustand der SGE-Führung zu.

Als Jurist kann ich die Führungsgremien der Eintracht, allen voran Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann, aber auch den Aufsichtsrat, an die Organhaftung erinnern. Organe einer Gesellschaft sind dazu verpflichtet wichtige unternehmerische Entscheidungen, wozu die Trainerentscheidung zählt, zum Wohle des Unternehmens zu treffen, und darüber hinaus auch Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Geht man dort einfach so davon aus, dass Untreue-Tatbestände niemals in Erwägung gezogen werden? Was geschieht, wenn die Eintracht absteigt? Es sollte dann nicht so schwierig sein die erforderliche Kausalität darzulegen, wenn man die Abläufe elementarer Personalentscheidungen der SGE-Organe mit den allgemein gültigen Standards abgleicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Abgleich mit dem Code of Conduct der Fiat-Gruppe, zu der Alfa Romeo zählt.

Im Vorstand des Hauptsponsors Alfa Romeo, den man als exzellente Visitenkarte für die SGE betrachten kann, wird man den Ablauf der Personalentscheidungen Schaaf und Veh mit grossem Interesse verfolgt haben. Haben die Organe der Eintracht jemals daran gedacht? Wenn die Gerüchte stimmen, dass Alfa sein Hauptsponsor-Engagement nicht mehr verlängert, wäre dies eine schwerer Verlust für die SGE.

Als sich Peter Fischer gestern Abend im Interview geäussert hat, äusserte ein hier Anwesender sein Befremden darüber, dass so ein Mann einen grossen Verein repräsentiert. Ich wurde gefragt, ob es denn nicht etwas mehr Intellekt sein könnte. Ich habe dem Gast dann sagen müssen, dass der Präsident der SGE automatisch im Aufsichtsrat sitzt und dort auch noch zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder aus dem Hauptverein mitbringt, und dass er langjähriger Freund vom Finanzvorstand Axel Hellmann ist, der wiederum mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Steubing befreundet ist, und alle Mann gute Freunde von Armin Veh sind. Mein Gast, ein Wirtschaftsboss aus dem Ausland, war regelrecht fassungslos.

Es wäre an der Zeit, dass sich ein Think-Tank im SGE-Umfeld bildet, besetzt mit hochqualifizierten Menschen, die den Adler im Herzen haben und deshalb keine pekuniäres Interesse haben. Diese müssten, stets abseits von Kameras und Mikrophonen den Aufsichtsrat konzeptionell und bei Personalentscheidungen helfen. Das könnte ein Weg aus der Misere sein. Die SGE benötigt dringend einen gut vernetzten Vorstandsvorsitzenden mit akademischer Ausbildung, hohem Fussballsachverstand und exzellenten Soft Skills. Das wäre der Grundstein für weitere kluge Personalentscheidungen.

Hinsichtlich Herbert Bruchhagen habe ich meine Haltung korrigiert. Es wäre aus heutiger Sicht nicht gut, wenn er nochmals verlängert. Im Gegenteil, ein Nachfolger sollte schnellstens gefunden und in der Rückrunde von Herbert Bruchhagen eingearbeitet werden. Ich befürchte jedoch, dass man dies versäumen wird.

Auch die Medien sollten sich einmal dringend hinterfragen, wenn sie zukünftig überhaupt noch ernst genommen werden wollen. Wenn man sich vor Augen führt, wie sie regelmässig über andere Trainer herfallen, sobald diese sich nur in einer kleinen Krise befinden, aber bei Armin Veh jeder Journalistenkopf die Zäpchenform annimmt, kann man über derart viel Inkompetenz nur den Kopf schütteln.

Wenn man nicht direkt nach dem BVB-Spiel einen neuen Trainer installiert und zudem dafür sorgt, dass alle die, welche mit der Einstellung Armin Vehs dem Verein einen grossen Schaden zugefügt haben, ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden, sind wir im kommenden Sommer in der 2. Liga. Es ist zudem zu hoffen, dass man bei der nächsten Präsidentenwahl einen Kandidaten wählt, der die für ein Aufsichtsratsmandat notwendigen Kompetenzen mitbringt. Der Adler im Herzen ist da nur eine Grundvorraussetzung. Wie will man deratiges Personal in den Vorstandsetagen möglicher Grossponsoren rechtfertigen?

Eintracht Frankfurt steckt in einer schweren Krise, völlig unnötig verursacht. Ich sehe leider sehr, sehr schwarz für meine SGE.
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Sehr guter Lösungsansatz, aber leider schwer vorstellbar.
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Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was derzeit bei Eintracht Frankfurt geschieht, muss man sich vergegenwärtigen, was in den letzten eineinhalb Jahren passiert ist.

Mitte 2014: Der neue Trainer Schaaf sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Mannschaft befindet sich nach einer sehr guten Halbsaison 2013 und den ebenfalls sehr guten EL-Auftritten unter Veh in einem klaren Abwärtstrend. Verschärft wird die Situation durch die Abgänge von Jung, Rode, Schwegler, Joselu, allesamt Stammspieler, resp. Leistungsträger.

Schaaf schätzt die Situation richtig ein und weiß, dass sich mit diesem geschwächten Kader nur mit Aktivierung aller Kräfte und voller Konzentration ein halbwegs ordentliches Ergebnis erreichen lässt. Also gibt er von Anfang an Vollgas, übt auch Druck auf die Mannschaft aus.
Seine taktischen Ideen rühren ebenfalls aus dieser eher pessimistischen Ausgangssituation: Viel Möglichkeiten zum Ballbesitz und Kombinieren sieht er nicht; also verordnet er das schnelle Spiel durchs Mittelfeld direkt in die Spitzen und installiert Hasebe als Initiator; gleichzeitig beordert er Meier weiter nach vorne.
Diese Mar.schroute hält er eisern durch, nimmt aber gleichzeitig die Forderung der Mannschaft nach früherem Pressing auf. Es gelingt ihm immer wieder, nach Rückschlägen zurückzukommen. Die Defensiv- und Auswärtsschwäche wird zwar über die ganze Saison nicht wirklich behoben, dagegen stehen aber eine glänzende Heimserie sowie viele erzielten Tore. Aus Chandler macht er einen brauchbaren RV, aus Hasebe einen wirklich taktgebenden Mittelfeldspieler, Stendera wird zum Stammspieler, Kittel zeigt sich stark verbessert. Meier und Aigner spielen in der Form ihres Lebens, auch wenn Aigner Formschwankungen aufweist. Am Ende gelingt es ihm sogar, trotz der Verletzung von Meier das alljährliche Austrudeln zu verhindern und die Saison allen Unkenrufen zu Saisonbeginn zum Trotz mit 43 Punkten und dem 9. Platz ordentlich zu beenden.

Was dann passierte, wissen wir alle, resp. wissen es eben nicht. Soll hier aber keine Rolle spielen. Fest steht, dass Schaaf ging und Veh als Nachfolger installiert wurde.

Das Verhängnis begann mit einer vollkommenen Fehleinschätzung der Situation. Man ging von Platz 9 aus, die Schaaf erreicht hatte, rechnete scheinbar gute Einkäufe von BH dazu (Castaignos, Reinartz, Abraham und als Perspektive Gacinovic, immerhin U-20-Weltmeister) und rechnete hoch: EL in Reichweite. Entsprechend das Medienecho („Die Saison wird besser als im Vorjahr!“ FR) sowie auch Vehs Einschätzung („die Perspektiven bei der Eintracht haben sich entscheidend verbessert“).

Der fatale Irrtum: Schaaf hatte Platz 9 nur mit äußerster Anstrengung erreicht, mit großem Einsatz, mit viel Disziplin und noch mehr Arbeit. Das sah niemand und wollte auch niemand sehen. Man hörte von Unzufriedenheit in der Mannschaft, ging sodann von Platz 9 aus, rechnete die Neuzugänge hinzu sowie das bessere Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Und frohlockte. Vergaß dabei ganz, dass vor jedem Erfolg erst einmal die brutale Arbeit steht. Und das bei Eintracht Frankfurt und diesem Kader ganz besonders.

Die zweite Fehleinschätzung folgte auf dem Fuß: Veh hielt die Mannschaft für spielerisch, technisch und taktisch gut genug, Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen zu lassen. Ein weiterer fataler Irrtum, der sich nur noch dadurch steigern ließ, dass er im Laufe der Saison System und Taktik immer wieder veränderte und der Mannschaft weder durch einschleifendes Training noch durch Systemtreue die Chance gab, seine Vorstellung umzusetzen.

Dadurch kam die Spirale des Misserfolgs in Gang. Verunsicherte Spieler verloren Form und Selbstvertrauen. Der Trainer hätte bedingungslose Einsatzbereitschaft im Training wie auf dem Platz einfordern müssen, um die Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu führen, lebte dies aber nicht vor, sondern betätigte sich als das, was er am besten kann: Menschenfängertum, gute Stimmung, Optimismus, Hoffnung. Im engen Leistungsgefüge der Bundesliga hat so etwas Folgen: Teams, die ihre Leistungsgrenze nicht erreichen, werden durchgereicht und verlieren Spiele, Spieler verlieren ihre Form und der Rest passiert dann im Kopf. Als sich der Trend deutlich nach unten bewegte, reagierte Veh mit verschärftem Training, ließ die Zügel nach Hoffenheim schnell aber wieder schleifen, nutzte nicht einmal das Länderspielwochenende, um das kleine Pflänzchen der Trendumkehr wachsen und gedeihen zu lassen. Dazu agierte er panisch, z. B. mit Ignjovski auf LA. Den Schalter umzulegen schaffte er damit nicht.

Die fatalen Fehleinschätzungen der sportlich Verantwortlichen, die mit den Zweifeln an Schaaf und dem Glauben, ein harmonisches Mannschafts-Trainer-Verhältnis wäre das höchste Gut eines Bundesligavereins begannen, nahmen bei Veh ihre Fortsetzung. Dabei lehrt uns die (Fußball-)Geschichte, dass Erfolg immer seine Gründe hat – in der Regel entweder in Genialität oder aber in harter, nicht nachlassender Anstrengung und Arbeit.

Sorry für so viel Text.
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Großartige Analyse und Zusammenfassung der Ursachen unserer Situation, Würzburger.
Kein Wort zuviel.

Hauptpunkt aus meiner Sicht: Die völlige Fehleinschätzung der Situation letzte Saison, die zum Vertrauensentzug ggü. TS geführt hat.

Um die heutige Lage zu verändern wird man nicht darum herumkommen (intern) klar zu benennen wer dafür verantwortlich war und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Leider habe ich nicht das Gefühl, dass das passiert, was heute das Hauptproblem ist.
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Analog zum Veh Thread.

Meine lieben Adler-Freunde,

wir machen es uns glaube ich alle ein wenig zu einfach, indem wir auf Armin Veh drauf loshauen und seinen Rauswurf einfordern, was es sowieso niemals geben wird. Da kann die Eintracht auch abgeschlagen mit 10 Punkte bis zum Relegationsplatz auf den letzten Platz stehen, Veh wird nicht rausgeworfen! Nicht umsonst betont Bruchhagen immer wieder stolz, dass er in seiner langen Amtszeit bei der Eintracht nur einen Trainer rauswerfen musste (Skibbe).

Auch letzte Saison als Veh Stuttgart beinahe zum Abstieg führte und er mit dem VFB eine Niederlagenserie startete bekräftigte Bruchhagen das, als er bei Sky90 in der Konferenzschaltung mit Veh, sagte, dass er es Veh ausgeredet hätte, da er denkt, dass dies nur mit Pech zu tun habe -however.

Der größte Skandal an sich ist es doch, dass man Veh wieder eingestellt hat, jener der die Eintracht mit der Begründung verließ, "nicht gerne" den gegnerischen Trainern bei Niederlagen die Hände zu schütteln.

Schon bei seiner damaligen Amtszeit war eine deutliche negativ Spirale zu erkennen, Veh der Meistertrainer, der die Eintracht als Aufsteiger zur Euro League führte und jener der angeblich für Offensiv- Fußball stünde, was nachweislich  zu widerlegen ist, wisse ja schließlich nicht immer wie es geht, aber er wisse ja  wie es definitiv nicht ginge.

Wie konnte man bitte diesen Trainer überhaupt wieder einstellen? Aus Freundschaft? Wirklich? Wo bleibt die Seriosität?  

Was kann Veh eigentlich dafür? Er ist so wie er ist. Das kann man nicht ändern.

Aber wenn ich ehrlich bin regt mich  Herr Steubing mehr auf (der ja angeblich Schaaf loshaben wollte, obwohl die Eintracht Zuhause endlich mal eine Macht war), der ebenso seinen guten Freund Veh haben wollte und einen großen Beitrag bei trug.

Für mich trägt ein Hellmann mit seinen leeren Versprechungen auch Schuld. Mich regt der Schönredner Hübner auf...

Und jetzt wird es auf die Transferpolitik geschoben. Nein und nochmals NEIN!!! Die SGE hat einen besseren Kader als letzte Saison, man macht es sich alles zu einfach.

Daher jetzt mal ein Analog zum Veh Thread. Denn die Ursache beginnt schon viel früher! Und zwar, dass man es erst soweit kommen ließ und Veh geholt hat!

Und da ist nicht der Herr Veh schuld! Er hat sich ja nicht selber eingestellt!
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Ich gebe Dir Recht, die aktuelle Lage hat wenig mit dem aktuellen Trainer zu tun. Sie hat ihren Ursprung in der unsäglichen Posse um TS, auch wenn viele das hier nicht mehr hören wollen.
Seine Spielphilosophie war bekannt, man hat ihn geholt, die Mannschaft hat eine erfolgreiche Saison gespielt, trotzdem hat man ihn demontiert.
Das spricht in erster Linie für eine große Führungsschwäche. Meine Hoffnung ist, dass diese Führungsschwäche an der Rückzugsphase von HB und dem entsprechenden Machtvakuum gelegen hat. Ich befürchte allerdings, dass HBs Nachfolger schon am Ruder waren, und diese leider nicht annähernd so fachkundig und professionell sind wie ihre Vorgänger.
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Vorab:
Ich mag diese Art der Threaderöffnung nicht, der Titel geht mir schon zu sehr in eine Richtung, genauso wie beim Veh-Thread, eine offene Diskussion wird dadurch zumindest nicht gefördert.

Zum Thema:
Habe Axel Hellmann zum ersten Mal kurz nach seiner Beförderung nach dem 4:0 Auswärtssieg in Hoppenheim im VIP-Bereich gesehen. Er kam mir (sicherlich durch den starken Saisonstart beflügelt) etwas proletenhaft, zu sehr von sich selbst überzeugt und ein wenig arrogant vor. Hatte damals wirklich kein gutes Gefühl.
Ich weiß nicht, was er bisher tangibel für die Eintracht vorzuweisen hat, außer dass er wohl eine zentrale Rolle bei der Demontage von TS gespielt hat.
Bin wirklich besorgt, was die zukünftige Führung unseres Clubs in der Nach-HB-Zeit angeht. Den handelnden Personen scheint es an Qualität zu mangeln.
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Kann man vielleicht einen Psychotrick anwenden und den Spielern in der kommenden Woche einbläuen, dass man als nächstes wieder gegen die Bayern spielt?!
Mit der Einstellung von heute ist nächste Woche bestimmt ein Sieg drin. Aber man sollte am Besten einfach nichts erwarten, sondern den Punkt heute als Wiedergutmachung für das Pokal-Aus sehen.
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Starke Leistung heute und ein Punkt gegen den Abstieg.

Ob diese Mannschaft Charakter hat, werden wir nach dem Hoffenheimspiel wissen. Ich glaube derzeit nicht an diese Mannschaft, noch weniger nach dem heutigen Spiel.
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Optimist......
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Bin auf dir Reaktion der Ultras am Freitag gespannt.
Ich tippe auf 90 Minuten Singsang.
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Erstaunlich wieviel Kredit Hradecky bei vielen hat.

Ich mag den Jungen ja auch, aber er hatte heute wirklich keinen guten Tag:
wenig gefordert, einige Unsicherheiten bei hohen Bällen, beinahe einen Elfmeter verursacht und beim 2. Tor ganz schlecht ausgesehen. Besser als eine 4 kann man da beim besten Willen nicht geben.
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Oh Mann, und das vor der Länderspielpause...
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Wow, das hatte ich nicht erwartet, uninspiriert und chancenlos gg Ingolstadt.

Der Ausfall von Seferovic war schon gg Hertha nur eine billige Ausrede. Für Hertha und Ingoldtadt sind wir defintiv breit genug aufgestellt.
Veh macht seit dem Köln-Spiel anscheinend nicht besonders viel richtig, die Formkurve zeigt immer steiler bergab, das wird wohl keine gute Saison.
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Glückwunsch an Hrn. Veh, ein Musterbeispiel für ein vercoachtes Spiel. Nach solider erster HZ das System umgestellt und Leute da spielen lassen wo sie nicht hingehören.
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Vollste Zustimmung.
So schlecht war die 1. HZ nicht, dass man bei 1:0 Führung das System wechselt.
Auch Kadlec war trotz ein, zwei unglücklicher Situationen nicht so schwach, dass man ihn nach 45 min rausnehmen musste. Dass Aigner so früh gehen musste, habe ich auch nicht verstanden. Erst nach diesen Entscheidungen haben wir das Heft aus der Hand gegeben.
Trotzdem sehr unglücklich, die vergebene Chance von Castaignos war eine Schlüsseszene.
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pathologe123 schrieb:

Mein Eindruck ist dass unsere Mannschaft nach einer Führung "so weiter spielen" will und das auch vom Trainer verordnet bekommt.
Dass der Gegner seine Spielweise aber ändert und plötzlich mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne spielt bzw. spielen muss wird in unserer taktischen Ausrichtung völlig außer Acht gelassen.
Entweder wollen sie sich nicht taktisch anpassen oder sie können es einfach nicht....


Stimme voll und ganz zu!
Das gilt im übrigen nicht nur für die Taktik, sondern auch für das Auftreten und die Aufstellung. Gestern hätte man Mitte der 2. HZ z.B. einen zweiten 6er oder einen frischen Offensiven bringen oder mit Härte dagegen halten können.
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Friendly_Fire schrieb:
FrankfurterBubb schrieb:
Friendly_Fire schrieb:
FrankfurterBubb schrieb:
So ich versuchs mal:

Die erwartete Niederlage gegen einen schwachen und total verunsicherten Gegner. Dass sie wieder durch unser Führungstor eingeleitet wurde und dann durch einen Doppelschlag eintritt, ist einfach nur Slapstick.

Hier ist seit Wochen das Trainerteam gefragt, es wird aber keine Antwort gefunden. Vielmehr versucht man es immer und immer wieder auf die gleiche Art und Weise, kein Versuch, mal etwas anders zu machen, z.B. andere Aufstellung (Chandler, Inui, Stendera, Seferovic, ...), defensivere Grundausrichtung, destruktiveres Spiel nach Führung, früher wechseln!!!.
Warum?

Wenigstens haben wir vorerst keine "einfachen" Auswärtsspiele.


Die Niederlage wurde nicht durch unsere Führung eingeleitet, was auch gar nicht gehen würde, sondern erneut durch Kevin Trapp und in Folge dessen wie fast immer auswärts jeder weitere Schuss aufs Tor ein Treffer ist.
Wenigstens wurde er beim letzten Stuttgarter Schuss aus Unvermögen noch angeschossen, sonst wären es wieder 4 Stück geworden!



Ich glaube nicht, dass wir so auseinanderfallen, wenn wir nicht in Führung gegangen wären.


Wir fallen auseinander, weil der Gegner nach Rückstand offensiver spielt, wir aber weiter so naiv und blöd sind, unkontrolliert nach vorne zu rennen - und dort nach Ballverlust stehen bleiben - anstatt aus einer kompakten Defensive auf Konter zu spielen und den Sack zu zumachen.
Schau DIr mal die vielen Gegentreffer nach unserer Führung an.
Fast alle sind sie nach Kontern gegen uns gefallen.



Ich glaube, wir sind uns im Grunde einig.
Da ist kein Plan zu erkennen, nachdem wir in Führung gehen. Wir spielen einfach genauso weiter, obwohl eine neuen Spielsituation eingetreten ist und der darauf reagiert. Das gilt übrigens gleichermaßen für das Auftreten der Mannschaft, die Taktik und die Aufstellung.
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Sachs_2 schrieb:
Bei Führung beim Tabellenletzten muss man auf Doppel 6 umstellen. Stendera und Meier schaffen es nicht Hasebe zu unterstützen. Kein Wunder auch. MS ist 19 u. AM trainiert nur 2-3 Mal pro Woche.
Was ist mit Flum und Medo?
Jede Woche die selben Fehler und nicht mal was ausprobieren ...
In der Sommerpause mal Trainermarkt sondieren.


Außer für die Chandler-Position gibt es meiner Meinung nach keinen unbedingten Handlungsbedarf. So schlecht ist unsere zweite Reihe gar nicht (da hatten wir schon ganz andere Zeiten) man muss sie nur einsetzen.
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Friendly_Fire schrieb:
FrankfurterBubb schrieb:
So ich versuchs mal:

Die erwartete Niederlage gegen einen schwachen und total verunsicherten Gegner. Dass sie wieder durch unser Führungstor eingeleitet wurde und dann durch einen Doppelschlag eintritt, ist einfach nur Slapstick.

Hier ist seit Wochen das Trainerteam gefragt, es wird aber keine Antwort gefunden. Vielmehr versucht man es immer und immer wieder auf die gleiche Art und Weise, kein Versuch, mal etwas anders zu machen, z.B. andere Aufstellung (Chandler, Inui, Stendera, Seferovic, ...), defensivere Grundausrichtung, destruktiveres Spiel nach Führung, früher wechseln!!!.
Warum?

Wenigstens haben wir vorerst keine "einfachen" Auswärtsspiele.


Die Niederlage wurde nicht durch unsere Führung eingeleitet, was auch gar nicht gehen würde, sondern erneut durch Kevin Trapp und in Folge dessen wie fast immer auswärts jeder weitere Schuss aufs Tor ein Treffer ist.
Wenigstens wurde er beim letzten Stuttgarter Schuss aus Unvermögen noch angeschossen, sonst wären es wieder 4 Stück geworden!



Ich glaube nicht, dass wir so auseinanderfallen, wenn wir nicht in Führung gegangen wären.
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EintrachtCausinho schrieb:
Der Fehler wurde nicht beim Stand von 1:2 gemacht... da war das Spiel schon endgültig gelaufen... sondern nach der 1:0 Führung. Da muss ich halt noch nen Flum auf der 6 bringen und die Defensive stabilisieren, dafür z.B. Seferovic (dem außer dem Tor relativ wenig gelang) raus und auf eine Spitze umstellen. Zudem am besten noch nen ackernden Valdez für nen Meier (den ich bei 1:0 Führung eh nicht mehr brauche, weil er nix macht außer vorne rumzustehen und auf seine Chance zu warten). So hätten wir dieses Spiel gewonnen und nicht anders! Dafür gibt es Trainer.


Absolut richtig. Wir spielen bis zum 1:0 wieder ein gutes Auswärtsspiel, aber fallen danach auseinander, nicht erst nach dem Gegentor.
Aber danach muss man anders spielen, mehr bewegen (z.B. durch frische Spieler), mehr Ballbesitz und wenn das nicht klappt, den Gegner kommen lassen und versuchen kompakt zu verteidigen und zu kontern.
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So ich versuchs mal:

Die erwartete Niederlage gegen einen schwachen und total verunsicherten Gegner. Dass sie wieder durch unser Führungstor eingeleitet wurde und dann durch einen Doppelschlag eintritt, ist einfach nur Slapstick.

Hier ist seit Wochen das Trainerteam gefragt, es wird aber keine Antwort gefunden. Vielmehr versucht man es immer und immer wieder auf die gleiche Art und Weise, kein Versuch, mal etwas anders zu machen, z.B. andere Aufstellung (Chandler, Inui, Stendera, Seferovic, ...), defensivere Grundausrichtung, destruktiveres Spiel nach Führung, früher wechseln!!!.
Warum?

Wenigstens haben wir vorerst keine "einfachen" Auswärtsspiele.
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Ich glaube die meisten verwechseln hier Abwehr mit Abwehrverhalten.
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SGE_Werner schrieb:
Paderborn-Spiel reloaded.


Genau das habe ich schon beim 2:1 gedacht!
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Seit der 55. passt nichts mehr, nach dem Elfer der komplette Zusammenbruch, keine Chance.
Komisch nur, dass ich mir trotzdem vorstellen kann, dass wir gegen Wolfsburg Punkten werden, diese Mannschaft ist schwer berechenbar. Das birgt aber auch eine gewisse Absturzgefahr.
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Sehr ärgerlich, dass die Mannschaft noch nicht weiter ist. Zwei individuelle Fehler von Aigner und die ganze Mannschaft bricht zusammen.
Man kann nur hoffen, dass die Mannschaft wieder für einige Überraschungen gut ist und wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.