>

Haliaeetus

30221

#
kriftelergrabi schrieb:
Weiner besser als Keiner!    


das wird sich zeigen
#
laut ARD Videotext fordert der Europarat Katar die WM wegen massiver Korruptionsvorwürfe zu entziehen.

Könnte spannend werden, denn in der Vergangenheit hat die FIFA bei Einmischung der Politik ja stets die entsprechenden Verbände ausgesperrt. Ohne Europa wäre ja mal lustig  
#
Ich lese hier jetzt nicht so viel mit, aber ist es üblich das Gebabbel erst so spät am Abend zu öffnen?  
#
Schobberobber72 schrieb:
SpaX schrieb:
J_Boettcher schrieb:
das Bloede ist ja, wenn wir in Dortmund (wie zu erwarten) nicht gewinnen, ist nicht nur die Europa League gegessen, sondern auch die Motivation im Eimer. Dann befuerchte ich ein bockloses zu Ende spielen, wie wir es ja gut kennen. Schade, dieses Jahr waere was drin gewesen


Ein Unentschieden würde auch noch gehn. Nur verlieren dürfen wir nicht



Selbst wenn! Die 3 Spiele danach sind entscheidend. 9 Punkte und wir sind dick im Geschäft.  


ich glaube zwar nicht an Europa (quasi ein Euro-Skeptiker der lokalen Sorte) aber da pflichte ich Dir mal bei. Dortmund sehe ich vor uns, hatte ich auch im Winter schon. Aber z.B. an Hoffenheim und Bremen können wir uns durchaus messen.
#
Raggamuffin schrieb:
greg schrieb:
Haliaeetus schrieb:
Adler_Steigflug schrieb:
Tafelberg schrieb:
Adler_Steigflug schrieb:
propain schrieb:
miraculix250 schrieb:
Eben...

.... bin mir aber nicht ganz sicher, ob der Hellmann das eigentlich weiss und sich nur, letztlich aus Eigeninteresse als kurzsichtiger Fussballfunktionär, auf Dumm stellt. Oder ob ihm das wirklich nicht so klar ist. Aber um das zu wissen müsste man ihm wohl in de Kopp schaun.


Der Hellmann kennt uns in Frankfurt, der weiß das wir auch auf so eine Idee kommen können und das dort boykottieren. Der will einfach nur das die Mannschaft dort unterstützt wird, mehr steckt da glaube ich nicht dahinter.


Was ja auch nur legitim ist. Es geht um die Unterstützung des eigenen Teams. Aber die andere Kehrseite wurde hier ja auch genannt, die genauso verständlich ist: Dass man zeigen möchte, wie wenig Interesse man an dem Plastik-Team hat.
Wobei mir diese Diskussion um einen Boykott letztendlich vorkommt wie eine Diskussion, ob eine Diät sinnvoll ist und man aber auf einen langefristigen Ernährungswechsel zielen möchte.
Boykotte sind letztendlich da, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Sie verlaufen irgendwann im Sand. Die Frage ist, wie weit das gesamte Umfeld so einen Fußball noch sehen möchte. Die Zuschauerzahlen gegen Wolfburg sind ja nicht durch Proteste oder Boykotte generiert, sondern weil nur noch wenige Matches gegen einen solchen Verein schauen wollen.
Und daruf werden irgendwann auch die Funktionäre der Liga und des Bezahlfernsehens reagieren müssen. Denen ist es doch scheiß egal, ob bei einem Spiel gegen RB 3.000 Auswärtsfans weniger kommen. Aber auf solche Zuschauerzahlen wie bei den 2 genannten Partien müssen sie doch irgendwann reagieren, oder? Es geht hierbei um den einzigen und wirklich einzigen Punkt, der sie bewegt: Profit.


was wäre Deine Vorstellung bei: "da müssen sie reagieren"?


Um ehrlich zu sein: Da müssen die Herrschaften sich was einfallen lassen, um den Karren wieder raus zu ziehen. So erfinderich bin ich nun nicht. Von meiner Seite aus hätte ich gesagt:

* Umverteilung der Fernsehgelder nach Einschaltquoten
* Reduzierung der CL-Prämien
* Erhöhung der EL-Prämien
* Strengere Handhabung bei der Lizensierung (das kann man ja bei Red Bull mit seinen 14 Funktionärshansels und den paar hundert Euro Mitgliedsbeitrag nicht mehr als Verein bezeichnen)

Mir hatte auch die Idee gefallen, die in Amerika ja scheinbar umgesetzt wird, mit den Caps bei den Transferhöhen.


wenn die Vereine schon gezwungen werden eine Jugendspielerakademie aufzuziehen, dann wäre es doch nur recht und billig dafür zu sorgen, dass die Spieler dann nicht abgeworben werden können. Stand heute ist der "Spielerpool" ja einzig und allein ein Weg die Vereine zu schwächen, die sich Bau und Aufrechterhaltung Ihrer Akademie teuer ersparen müssen, weil die Plastikkonstrukte die Talente dann ja doch abwerben.


Genau das ist der Punkt. Die Vereine müssen sich (größtenteils) gewaltig strecken, damit sie die Lizenzauflage Jugendakademie erfüllen können. Nur um im Endeffekt die Ausbildung für die zahlungskräftigen Konstrukte zu übernehmen. Wenn ein Jugendspieler eine gewisse Zeit im Verein war, sollte dieser auch seinen ersten Profivertrag dort erhalten (müssen).


Dann muss der zukünftige Messi, den angenommen gerade der FC Heidenheim in seiner B-Jugend hätte, erstmal seinen Vertrag in der zweiten Liga absitzen, bis er in seine eigentliche Gewichtsklasse wechseln darf? Oder ein unterdurchschnittlicher Jugendspieler muss unbedingt unter Vertrag genommen werden, wenn ein anderer Verein ihn will?
Da müsste man schon sehr komplexe Regeln finden.  


vielleicht, dass unter 18 nicht gewechselt werden darf oder dass dem Ausbildungsverein eine Art "Vorkaufsrecht", "Vetorecht" o.ä. eingeräumt wird würde ja schon helfen
#
Gute Güte!
#
Adler_Steigflug schrieb:
Tafelberg schrieb:
Adler_Steigflug schrieb:
propain schrieb:
miraculix250 schrieb:
Eben...

.... bin mir aber nicht ganz sicher, ob der Hellmann das eigentlich weiss und sich nur, letztlich aus Eigeninteresse als kurzsichtiger Fussballfunktionär, auf Dumm stellt. Oder ob ihm das wirklich nicht so klar ist. Aber um das zu wissen müsste man ihm wohl in de Kopp schaun.


Der Hellmann kennt uns in Frankfurt, der weiß das wir auch auf so eine Idee kommen können und das dort boykottieren. Der will einfach nur das die Mannschaft dort unterstützt wird, mehr steckt da glaube ich nicht dahinter.


Was ja auch nur legitim ist. Es geht um die Unterstützung des eigenen Teams. Aber die andere Kehrseite wurde hier ja auch genannt, die genauso verständlich ist: Dass man zeigen möchte, wie wenig Interesse man an dem Plastik-Team hat.
Wobei mir diese Diskussion um einen Boykott letztendlich vorkommt wie eine Diskussion, ob eine Diät sinnvoll ist und man aber auf einen langefristigen Ernährungswechsel zielen möchte.
Boykotte sind letztendlich da, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Sie verlaufen irgendwann im Sand. Die Frage ist, wie weit das gesamte Umfeld so einen Fußball noch sehen möchte. Die Zuschauerzahlen gegen Wolfburg sind ja nicht durch Proteste oder Boykotte generiert, sondern weil nur noch wenige Matches gegen einen solchen Verein schauen wollen.
Und daruf werden irgendwann auch die Funktionäre der Liga und des Bezahlfernsehens reagieren müssen. Denen ist es doch scheiß egal, ob bei einem Spiel gegen RB 3.000 Auswärtsfans weniger kommen. Aber auf solche Zuschauerzahlen wie bei den 2 genannten Partien müssen sie doch irgendwann reagieren, oder? Es geht hierbei um den einzigen und wirklich einzigen Punkt, der sie bewegt: Profit.


was wäre Deine Vorstellung bei: "da müssen sie reagieren"?


Um ehrlich zu sein: Da müssen die Herrschaften sich was einfallen lassen, um den Karren wieder raus zu ziehen. So erfinderich bin ich nun nicht. Von meiner Seite aus hätte ich gesagt:

* Umverteilung der Fernsehgelder nach Einschaltquoten
* Reduzierung der CL-Prämien
* Erhöhung der EL-Prämien
* Strengere Handhabung bei der Lizensierung (das kann man ja bei Red Bull mit seinen 14 Funktionärshansels und den paar hundert Euro Mitgliedsbeitrag nicht mehr als Verein bezeichnen)

Mir hatte auch die Idee gefallen, die in Amerika ja scheinbar umgesetzt wird, mit den Caps bei den Transferhöhen.


wenn die Vereine schon gezwungen werden eine Jugendspielerakademie aufzuziehen, dann wäre es doch nur recht und billig dafür zu sorgen, dass die Spieler dann nicht abgeworben werden können. Stand heute ist der "Spielerpool" ja einzig und allein ein Weg die Vereine zu schwächen, die sich Bau und Aufrechterhaltung Ihrer Akademie teuer ersparen müssen, weil die Plastikkonstrukte die Talente dann ja doch abwerben.
#
San Lorenzo ist ausgeschieden. Sie sind erfolglos angerannt und haben kurz vor Schluss dann sogar ein Gegentor kassiert und zuhause 0:1 gegen den bis dato punktlosen Letzten Danubio verloren. Auch ein Sieg hätte allerdings nichts genützt, da Sao Paulo sich den zweiten Platz der Gruppe durch ein 2:0 gegen Corinthians ohnehin gesichert hätte.

Im Achtelfinale kommt es nun zu ein paar landesinternen Duellen: Boca - River, Altetico Minas Gerais - Internacional Porto Alegre und Sao Paulo - Cruzeiro
#
stormfather3001 schrieb:
Mir wurde dit Tage berichtet, dass auf der A 661, Höhe Niddaüberführung in Richtung OX ein toter, riesengroßer Fuchs gesichtet wurde.

Gestern stand in der Zeitung, dass es sich um einen Wolf gehandelt haben soll.
Das tote Tier wurde in ein Labor nach Gelnhausen verbracht, weil man da durch Gentests wohl feststellen kann, ob er aus Polen oder Italien stammt.
Ich finde es ungewöhnlich, dass sich ein solches Tier in eine so belebte Gegend verirrt.
Weiß da jemand etwas genaueres oder hat ihn auch gesehen?
Finde ich Interessant!


Ich habe gelesen, dass sie ihn ins Labor gebracht haben um festzustellen, ob es sich zweifelsfrei um einen Wolf handelt. Optisch spreche wohl einiges dafür, aber man wolle sicher gehen
#
DougH schrieb:
Haliaeetus schrieb:
wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie? Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen.  Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
Schade, ich dachte Du würdest lesen...

Es geht doch längst nicht mehr um die paar Cents mehr oder ob 1 Stunde länger geschlafen werden kann. Wenn es darum ginge hätten zwei-drei Streiks ausgereicht...

...jedoch auf dem Rücken Millionen Unbeteiligter, die auch pünktlich müssen sonst verlieren sie ihren Mindestlohjob...eins zwei mal ok aber nicht so!!!

...und die Frage lautete  
...kann die DB nicht aus dem Tarifvertrag austreten?
...Mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband endet nach § 3 Abs. 1 Tarifvertragsgesetz (TVG) die Tarifbindung des Arbeitgebers...


Ich hatte es gelesen, konnte aber keinen Sinn in Deinen kryptischen Halbsätzen erkennen. Daher habe ich nachgefragt, worauf Du hinaus wolltest. Wenns aber sowieso nur ein (im Nachhinein untaugliches) stilistisches Mittel gewesen ist, muss ich mich damit ja nicht weiter beschäftigen.
#
ohhhh, ein Kenner

the schlechtst of
#
High Mud Leader
#
Roy Black
#
also hier herrscht ja wieder ein Ton  
stimmt wohl, dass er nicht geladen war sondern sich informieren wollte. Dennoch finde ich es absolut OK, wenn er eine nette Floskel bemüht, wenn man ihm denn ein Mikro vor die Nase hält. Natürlich muss er nichts sagen - aber hätte er es nicht getan, könnte man ihm vorwerfen, dass er die Medien verprellt. Ich verstehe halt nicht, was schlimm daran sein soll, dass er den Printmedien Mut zuspricht.
#
raideg schrieb:
Haliaeetus schrieb:
magicv schrieb:
tobago schrieb:
raideg schrieb:
Also der Herri ist wirklich irgendwo in den 80ern hängen geblieben    


Quatsch, die Zeitungen kommen wieder das ist doch klar. Dieser ganze neumodische Kram über schmale Bildschirme die man überall sieht, dieser Quatsch mit Onlineabrufen von Nachrichten ist doch irgendwie eine Sackgasse

Gruß,
tobago


als ich das heute las, dachte ich mir auch: "...ach Herri, es tut langsam weh"


Bruchhagen wurde eingeladen auf einem Forum für Printmedien zu sprechen und hat sich doch tatsächlich erdreistet der Branche Mut zuzusprechen. Unerhört aber auch!

Was hätte er denn sagen sollen? "Ihr geht den Bach runter, Kinners!", "Ihr seid sowas von 80er!", "Loser!" oder frei nach Nelson Muntz ein knackiges "Hahaaa!"?

Mag ja sein, dass HB hier und da leicht angestaubt rüber kommt, aber es erwartet doch niemand im ernst, dass er da die Gastgeber düpiert.


Er wurde gar nicht eingeladen, sondern war dort "zu Besuch".
Dann hat man ihm ein Mikro hingehalten.......


Von mir aus war er auch nur zu Besuch. Ändert aber herzlich wenig daran, dass er da kaum auf den Putz hauen und die Leute vor den Kopf stoßen wird.
#
Lese- und Rechtschreibschwäche
#
DougH schrieb:
adlerjunge23FFM schrieb:
In Zukunft könnte die GDL ja erstmal die Bürger fragen, wann es ihnen genehm wäre mal 1, 2 Tage Behinderungen auf dem Weg zur Arbeit in Kauf zu nehmen...
1..2x ok jedoch reicht es jetzt allemale...zumal es um das Eigentliche gar nicht mehr geht...kann die DB nicht den Tarifvertrag kündigen o. ganz aussteigen?




wie jetzt? Ein Machtwort von Mutti? Basta und jetzt wird nicht mehr gestreikt oder wie?
Die haben einen geltenden Vertrag. Und jetzt streiten sie eben um einen neuen.  Aber grds. gilt pacta sunt servanda, da kann man nicht einfach mal sagen "Ihr nervt, jetzt gibts gar nix mehr"
#
magicv schrieb:
tobago schrieb:
raideg schrieb:
Also der Herri ist wirklich irgendwo in den 80ern hängen geblieben    


Quatsch, die Zeitungen kommen wieder das ist doch klar. Dieser ganze neumodische Kram über schmale Bildschirme die man überall sieht, dieser Quatsch mit Onlineabrufen von Nachrichten ist doch irgendwie eine Sackgasse

Gruß,
tobago


als ich das heute las, dachte ich mir auch: "...ach Herri, es tut langsam weh"


Bruchhagen wurde eingeladen auf einem Forum für Printmedien zu sprechen und hat sich doch tatsächlich erdreistet der Branche Mut zuzusprechen. Unerhört aber auch!

Was hätte er denn sagen sollen? "Ihr geht den Bach runter, Kinners!", "Ihr seid sowas von 80er!", "Loser!" oder frei nach Nelson Muntz ein knackiges "Hahaaa!"?

Mag ja sein, dass HB hier und da leicht angestaubt rüber kommt, aber es erwartet doch niemand im ernst, dass er da die Gastgeber düpiert.
#
micl schrieb:
Haliaeetus schrieb:
micl schrieb:
Haliaeetus schrieb:
micl schrieb:
Heute hat Entwicklungshilfeminister Gerd Müller im Morgenmagazin ein sehr interessantes Statement zur Situation in Libyen, wo die Schleuserbanden offensichtlich ungestört agieren können, abgegeben:

"Zuerst hat man Gaddafi weggebombt und dann (sinngemäß) das Land im Chaos versinken lassen."

Es hat mich etwas verwundert, dies aus dem Munde eines CSU-Politikers zu hören, den seinerzeit waren außer der Linken alle Parteien im warsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme die Gelegenheit zu nutzen, um Gaddafi und das gesamte politische und wirtschaftliche System Libyens mit Nato-Truppen zu zerstören. Danach hat man sich abgeklattscht und ist zum Tagesgeschäft übergegangen. Jetzt wird man wieder einsichtig und merkt anscheinend, was man an Gaddafi hatte.  


ich mag so Formulierungen wie "was man an ihm hatte" nicht. Der Kerl war ein Despot.
Sicher ist hingegen, dass die westliche Welt gerne mal irgendwo eingreift, irgendwen "wegbombt" und dann keinen Plan parat hat, wie man das entstandene Machtvakuum füllen kann bzw. wie man den Einheimischen helfen kann selbst Strukturen aufzubauen, die ihnen erlauben extremistischen Tendenzen zu widerstehen und selbst die Kontrolle auszuüben.


Na ja, Despot ist auch schnell mal so daher gesagt. Ich habe mal einen Bericht über Libyen gelesen. Danach waren die Menschen mit ihrem "Despoten" im Grunde schon ganz zufrieden. Er hat ja die Bevölkerung am Ölreichtum des Landes teilhaben lassen. Fast jeder hatte dort wohl ein eigenes Haus und gute Bildungsmöglichkeiten. Und wir Europäer hatten den Vorteil, dass über das stabile und gut kontrollierte Libyen keine Schleuserbanden ihr Unwesen treiben konnten. Durch das Zerstören dieses Systems hat Europa definitv ein Eigentor geschossen.


das haben Diktaturen vielfach so an sich - und ich bin mir relativ sicher, dass es den Flüchtlingen nicht geholfen hat, dass sie damals eben nicht auf dem Mittelmeer im Stich gelassen worden sind sondern man sie schon vorher klammheimlich hat verschwinden lassen.


Vermutlich hat damals erst gar niemand versucht, über Libyen nach Europa zu gelangen, weil es eben kein gangbarer Weg war. Das dürfte sicher auch den Flüchtlingen bekannt gewesen sein.


Keine Ahnung, kann sein. Ich kann nicht beurteilen, ob potenzielle Flüchtlinge, die sich in die Hände von Schleusern begeben, sich Ihre Route aussuchen können. Genauso wenig weiß ich, ob die Leute irgendeine Möglichkeit haben, sich das politische Geschehen in Libyen oder anderswo näher anzugucken um diese Abwägung überhaupt treffen zu können (die fliehen ja nicht, weil zuhause Sicherheit und eine geile Infrastruktur gewährleistet sind). Und ich will nicht mal ausschließen, dass manch ein Schleuser das als willkommene Gelegenheit gesehen haben mag, die Flüchtlinge frühzeitig und damit kostengünstig loszuwerden und der Despot auch noch mal mitverdient hat
#
micl schrieb:
Haliaeetus schrieb:
micl schrieb:
Heute hat Entwicklungshilfeminister Gerd Müller im Morgenmagazin ein sehr interessantes Statement zur Situation in Libyen, wo die Schleuserbanden offensichtlich ungestört agieren können, abgegeben:

"Zuerst hat man Gaddafi weggebombt und dann (sinngemäß) das Land im Chaos versinken lassen."

Es hat mich etwas verwundert, dies aus dem Munde eines CSU-Politikers zu hören, den seinerzeit waren außer der Linken alle Parteien im warsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme die Gelegenheit zu nutzen, um Gaddafi und das gesamte politische und wirtschaftliche System Libyens mit Nato-Truppen zu zerstören. Danach hat man sich abgeklattscht und ist zum Tagesgeschäft übergegangen. Jetzt wird man wieder einsichtig und merkt anscheinend, was man an Gaddafi hatte.  


ich mag so Formulierungen wie "was man an ihm hatte" nicht. Der Kerl war ein Despot.
Sicher ist hingegen, dass die westliche Welt gerne mal irgendwo eingreift, irgendwen "wegbombt" und dann keinen Plan parat hat, wie man das entstandene Machtvakuum füllen kann bzw. wie man den Einheimischen helfen kann selbst Strukturen aufzubauen, die ihnen erlauben extremistischen Tendenzen zu widerstehen und selbst die Kontrolle auszuüben.


Na ja, Despot ist auch schnell mal so daher gesagt. Ich habe mal einen Bericht über Libyen gelesen. Danach waren die Menschen mit ihrem "Despoten" im Grunde schon ganz zufrieden. Er hat ja die Bevölkerung am Ölreichtum des Landes teilhaben lassen. Fast jeder hatte dort wohl ein eigenes Haus und gute Bildungsmöglichkeiten. Und wir Europäer hatten den Vorteil, dass über das stabile und gut kontrollierte Libyen keine Schleuserbanden ihr Unwesen treiben konnten. Durch das Zerstören dieses Systems hat Europa definitv ein Eigentor geschossen.


das haben Diktaturen vielfach so an sich - und ich bin mir relativ sicher, dass es den Flüchtlingen nicht geholfen hat, dass sie damals eben nicht auf dem Mittelmeer im Stich gelassen worden sind sondern man sie schon vorher klammheimlich hat verschwinden lassen.