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hawischer

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Christiane Hörbiger ist tot. Die Schauspielerin wurde 84 Jahre.
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Ich vermute mal, du gehst von deinem Durchschnittssteuersatz aus. Das verfälscht die Sache aber - du musst von deinem persönlichen Spitzensteuersatz ausgehen, denn die Einnahmen aus Kapitalerträgen kommen zu deinem sonstigen Einkommen ja obendrauf.
Und Tafeln existieren, weil Unternehmen die Lebensmittel ansonsten wegwerfen würden.

Dass eine so hochentwickelte Gesellschaft wie die unsere überhaupt Tafeln haben muss, an denen die Menschen Schlange stehen, ist der eigentliche Skandal.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich vermute mal, du gehst von deinem Durchschnittssteuersatz aus. Das verfälscht die Sache aber - du musst von deinem persönlichen Spitzensteuersatz ausgehen, denn die Einnahmen aus Kapitalerträgen kommen zu deinem sonstigen Einkommen ja obendrauf.

Die Kapitalertragssteuer wird unabhängig vom persönlichen Einkommenssteuersatz direkt von dem Bankinstitut abgeführt. "Liegt Dein persönlicher Steuersatz unter 25 Prozent (genauer gesagt: Dein Grenzsteuersatz), solltest Du die „Günstigerprüfung“ beantragen.  Das ist der Fall, wenn Du zusammen mit Deinen Kapitalerträgen auf ein zu versteuerndes Einkommen von höchstens 16.950 Euro kommst; für zusammenveranlagte Eheleute gilt der doppelte Betrag. Dann kannst Du Dir mit der Steuererklärung die Differenz zur bereits abgeführten höheren Abgeltungssteuer zurückholen".
Ich muss gestehen, mein zu versteuerendes Einkommen incl. Kapitalerträgen ist über 16.950 Euro. Somit hilft mir das nichts.
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Über allem steht das Grundgesetz sowie der Eid auf die Verfassung. Und dort ist der Schutz der Umwelt verankert - genauso wie das eidlich gegebene Versprechen, Schaden vom Volk abzuwenden.
Also, wer steht jetzt "über dem Gesetz"?
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WürzburgerAdler schrieb:

Über allem steht das Grundgesetz sowie der Eid auf die Verfassung. Und dort ist der Schutz der Umwelt verankert - genauso wie das eidlich gegebene Versprechen, Schaden vom Volk abzuwenden.
Also, wer steht jetzt "über dem Gesetz"?

„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung."

Eine Berechtigung Straftaten zu begehen, kann man daraus nun wirklich nicht ableiten, wenn man glaubt die Massnahmen reichten nicht. Das sollte wohl unstrittig sein.
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franzzufuss schrieb:

Ich frage mich nur, ist es wirklich eine gute Idee, sich von der Gasdiktatur in Katar abhängig zu machen und immer, immer weiter in die fossile Falle zu laufen?



       


Fatal ist und bleibt Katar und auch wenn der Anteil gering ist? Trotz allem es wird eine gefährliche Infrastruktur welche ja übrigens 2035 nicht mehr benötigt wird?


Ich bin kein Mathematiker aber kann gut rechnen, wenn wir 2035 klimaneutral sein müssen, wie genau funktioniert das mit dem Erdgas aus z.B.  Katar bis 2041?
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franzzufuss schrieb:

franzzufuss schrieb:

Ich frage mich nur, ist es wirklich eine gute Idee, sich von der Gasdiktatur in Katar abhängig zu machen und immer, immer weiter in die fossile Falle zu laufen?



       


Fatal ist und bleibt Katar und auch wenn der Anteil gering ist? Trotz allem es wird eine gefährliche Infrastruktur welche ja übrigens 2035 nicht mehr benötigt wird?


Ich bin kein Mathematiker aber kann gut rechnen, wenn wir 2035 klimaneutral sein müssen, wie genau funktioniert das mit dem Erdgas aus z.B.  Katar bis 2041?

Wie kommst Du denn auf 2035?
Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert.
Und Verbrennung von Gas aus Katar oder woher auch immer, fällt darunter.
Also alles im grünen Bereich beim Klimaschutzminister.
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Ja und? Das ist halt Marktwirtschaft. Da regeln Angebot und Nachfrage die Preise.
Warum aber Kapitalerträge, also diejenigen Erträge, die Tafelkunden mit Sicherheit nicht kennen, nicht mit dem persönlichen Steuersatz belegt werden, kannst du mir sicher gleich plausibel erklären.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ja und? Das ist halt Marktwirtschaft. Da regeln Angebot und Nachfrage die Preise.
Warum aber Kapitalerträge, also diejenigen Erträge, die Tafelkunden mit Sicherheit nicht kennen, nicht mit dem persönlichen Steuersatz belegt werden, kannst du mir sicher gleich plausibel erklären.

Könnte ich Dir anhand meines Steuerbescheides erklären. Ich zahle einen höheren Steuersatz für Kapitalerträge als für andere Einkommen nach dem Einkommenssteuertarif. Wäre sehr einverstanden, wenn das für Kapitalerträge auch gelten würde.
Deine Welt scheint mehr bei den Einkommensmillionären und deren Steuertarifen als bei Otto Normalverbraucher und Kleinaktionär zu sein.
Und Tafeln existieren, weil es Unternehmen und Menschen gibt, die Spenden geben. Der Staat zahlt nichts
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.
WürzburgerAdler schrieb:

Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen

Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.

Das ist mir klar, dass du so denkst. Hauptsache nicht stören.
Schlussendlich sind die wahren Täter aber nicht die Aktivist*innen, sondern diejenigen, die uns in diese Situation gebracht haben. Aber das wirst du sowieso nicht verstehen.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.
WürzburgerAdler schrieb:

Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen

Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.

Das ist mir klar, dass du so denkst. Hauptsache nicht stören.
Schlussendlich sind die wahren Täter aber nicht die Aktivist*innen, sondern diejenigen, die uns in diese Situation gebracht haben. Aber das wirst du sowieso nicht verstehen.

Nein, das verstehe ich nicht, aufgrund meines Verständnisses des Rechtsstaates. Man kann Gesetze schlecht finden, dann muss man sie auf demokratisch, parlamentarischen Weg ändern. Aber niemand steht über dem Gesetz. Aus welchem Grund auch immer.
Das ist Gott sei Dank herrschende Meinung im Land. Und das Demonstrationsrecht und der auch zugestandene zivile Ungehorsam schließt Verstöẞe gegen das Strafrecht nicht ein.
Und es ist Mehrheitsmeinung, dass die Aktionen der LG dem Klimaschutz eher schaden. Auch wenn so manche Bubbles das anders sehen mögen.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.

Das zeigt mal wieder die ganze Ahnungslosigkeit. Wenn Freitags keine Schüler in der Schule sind kann schon einen Tag früher die Heizungsanlage der Schule auf Wochenendbetrieb gehen und man spart dadurch Energie.
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propain schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.

Das zeigt mal wieder die ganze Ahnungslosigkeit. Wenn Freitags keine Schüler in der Schule sind kann schon einen Tag früher die Heizungsanlage der Schule auf Wochenendbetrieb gehen und man spart dadurch Energie.

Besonders im Sommer.
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Knueller schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.

Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.

So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
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WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.
WürzburgerAdler schrieb:

Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen

Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.
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hawischer schrieb:

Luzbert schrieb:

Hat aber nichts mir der Eingangsdiskussion zu tun, die sich darum dreht, dass heute diejenigen, die es sich leisten konnten Geld beiseite zu legen, von staatlichen Maßnahmen profitieren und diejenigen, denen es miserabel geht, weiter schauen müssen, wo sie ihr Essen her bekommen


       

Musst Du mir bitte erklären. Wenn jemand durch seine Arbeit und dem daraus erzielten Verdienst, Geld beiseite gelegt hat, inwieweit profitiert derjenige von staatlichen Leistungen?


Zum Beispiel beim Steuersatz der Erträge aus diesem "zur Seite gelegten" Geld.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Luzbert schrieb:

Hat aber nichts mir der Eingangsdiskussion zu tun, die sich darum dreht, dass heute diejenigen, die es sich leisten konnten Geld beiseite zu legen, von staatlichen Maßnahmen profitieren und diejenigen, denen es miserabel geht, weiter schauen müssen, wo sie ihr Essen her bekommen


       

Musst Du mir bitte erklären. Wenn jemand durch seine Arbeit und dem daraus erzielten Verdienst, Geld beiseite gelegt hat, inwieweit profitiert derjenige von staatlichen Leistungen?


Zum Beispiel beim Steuersatz der Erträge aus diesem "zur Seite gelegten" Geld.

Du meinst die Kapitalertragssteuer mit
dem Steuersatz von 25% sei eine staatliche Leistung, weil sie nicht 50% ist oder so. Hinzu kommt dann noch der Solidaritätszuschlag, der eigentlich abgeschafft ist und eventuell die Kirchensteuer.
Vielen Dank lieber Staat für diese Leistung.
In Wirklichkeit haben viele ihr Geld auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto, bekommen dafür einen Bruchteil der Inflationquote an Zinsen oder gar keine und verlieren so nach und nach den Wert ihres Angesparten.
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natürlich war es zu erwarten, dass es irgendwann in der art aufgegriffen wird. das ist keine allzugrosse überraschung.

es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.

das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.

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Xaver08 schrieb:

es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.

Kann man das so interpretieren, dass Du die "Aktionsform" der Last Generation als berechtigt und richtig einschätzt?
Weil diese dadurch die schändliche Gesinnung der vermuteten Gegner der Bekämpfung des Klimawandels entlarven?
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hawischer schrieb:

Aber bei Millionen, die Beiträge zahlen. In den nächsten Jahren kommen verstärkt die babyboomer in Rente, die Belastungen für die Rentenversicherung werden enorm steigen. Die bisherigen Lösungen, Beiträge steigen lassen und Steuergelder werden nicht mehr funktionieren.

Völlig richtig.
Hat aber nichts mir der Eingangsdiskussion zu tun, die sich darum dreht, dass heute diejenigen, die es sich leisten konnten Geld beiseite zu legen, von staatlichen Maßnahmen profitieren und diejenigen, denen es miserabel geht, weiter schauen müssen, wo sie ihr Essen her bekommen.
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Luzbert schrieb:

Hat aber nichts mir der Eingangsdiskussion zu tun, die sich darum dreht, dass heute diejenigen, die es sich leisten konnten Geld beiseite zu legen, von staatlichen Maßnahmen profitieren und diejenigen, denen es miserabel geht, weiter schauen müssen, wo sie ihr Essen her bekommen


       

Musst Du mir bitte erklären. Wenn jemand durch seine Arbeit und dem daraus erzielten Verdienst, Geld beiseite gelegt hat, inwieweit profitiert derjenige von staatlichen Leistungen?
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Heute vor 75 Jahren haben die Vereinten Nationen den Weg für einen Staat Israel geebnet.
Es sollten zwei Staaten auf dem ehemaligen britischen Mandatsgebietes gegründet werden. Westlich und östlich des Jordan. Die Israelis stimmten zu, die arabische Seite nicht.
Im Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet.
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hawischer schrieb:

Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt die Aktie auch zu Dir... und hilft die Altersversorgung zu sichern.
Die Aktienrente ist ein Vorhaben der aktuellen Bundesregierung. Sie soll 2023 eingeführt werden.
Die Renditechancen auf dem Kapitalmarkt sollen das Rentensystem entlasten.
Ziel ist, die Beitragssätze positiv zu beeinflussen und so dafür zu sorgen, dass nicht noch weniger Netto vom Brutto bleibt.
So hilft die Aktie und ihre Dividende den Menschen.
Machen die Norweger und Schweden schon lange.


Joah, aber nimmer bei mir.
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Vael schrieb:

Joah, aber nimmer bei mir.

       

Aber bei Millionen, die Beiträge zahlen. In den nächsten Jahren kommen verstärkt die babyboomer in Rente, die Belastungen für die Rentenversicherung werden enorm steigen. Die bisherigen Lösungen, Beiträge steigen lassen und Steuergelder werden nicht mehr funktionieren.
10 Milliarden wird die Regierung als Start in die Kapitalmärkte investieren. Eigentlich Peanuts für die Volumina die in der Rentenversicherung bewegt werden. Soll ja auch erst ein Anfang sein.
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Millionen vor den Tafeln, Milliarden an die Aktionäre. Sauber
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Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt die Aktie auch zu Dir... und hilft die Altersversorgung zu sichern.
Die Aktienrente ist ein Vorhaben der aktuellen Bundesregierung. Sie soll 2023 eingeführt werden.
Die Renditechancen auf dem Kapitalmarkt sollen das Rentensystem entlasten.
Ziel ist, die Beitragssätze positiv zu beeinflussen und so dafür zu sorgen, dass nicht noch weniger Netto vom Brutto bleibt.
So hilft die Aktie und ihre Dividende den Menschen.
Machen die Norweger und Schweden schon lange.
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Gedanken zur "Wirtschaft"
Der Kapitalismus wird nicht sagen...

Nein er wird nicht nachdenklich sein, er wird einfach 54 Milliarden Euro ausschütten, denn die Dax-Konzerne zahlen eine Rekord Dividende.

"Trotz der geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen werden die 40 Dax-Konzerne im nächsten Frühjahr vermutlich knapp 54 Milliarden Euro an ihre Aktionäre überweisen – so viel wie noch nie."

https://app.handelsblatt.com/unternehmen/dividenden-54-milliarden-euro-dax-konzerne-zahlen-rekord-dividenden/28834770.html
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An alle Aktiendepotinhaber. Wahrscheinlich geht's euch so wie mir, Corona hat so manchen Wert mächtig in die Knie gezwungen. Putins Krieg ebenso.
Da freut sich der Kleinaktionär, wenn es wenigstens etwas Dividende gibt. Und die Allgemeinheit auch. Gibt's doch mehr Steuereinnahmen zum Verteilen und Investieren.
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Wenn ich mich nicht irre, ist unser Gesamtbedarf an Energie das, was knapp 202 Millionen Tonnen Flüssiggas sind. Jährlich. Also sind das weniger als 1%. Mal abgesehen davon, dass dort steht "bis zu 2 Millionen Tonnen". Das wäre also noch weniger.

Falls ich mich irre, bitte korrigieren
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Von neuer Abhängigkeit, diesmal von Katar kann keine Rede sein.

Russland hat 2020 56,3 Milliarden Kubikmeter geliefert
Der Jahresverbrauch Deutschlands lag 2021 bei 90.5 Milliarden Kubikmeter.

Rund die Hälfte aller Haushalte heizen mit Gas. Wie lange dauert es, die alle auf nicht fossile, erneuerbare Energien umzustellen? Die Industrie braucht Gas als Rohstoff für die Produktion.

Gaslieferungen nach Deutschland werden noch auf Jahrzehnte unverzichtbar bleiben.
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Ab 2026 soll Katar uns mit Flüssiggas versorgen. Der Vertrag wurde für 15 Jahre geschlossen. Jährlich sollen bis zu 2 Millionen Tonnen geliefert werden.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/gas-lieferabkommen-katar-100.html

China hat es etwas länger und größer vorgemacht. Der Vertrag mit Katar läuft über 27 Jahre mit insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas.
Für Deutschland wären es bei 15 Jahren ca 30 Millionen Tonnen.
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hawischer schrieb:


Jetzt köen wir uns in  gegenseitiger Exegese von Urteilen, Richtlinien, Kommentaren ergötzen ...


Mein Griffel ist gespitzt.

Ich glaube, Du wärst dann dran.
Hau' sie mir gerne um die Ohren, all die Urteile, Kommentarstellen und Richtlinien.


Meine Position habe ich erklärt, dass Du Sie nicht teilst, wundert mich aber auch nicht.

Weshalb?
Ich bin mehr als ausführlich auf Deine Beiträge eingegangen.
Dabei habe ich mir sogar verkniffen, meine persönliche Einstellung einfließen zu lassen. Mir ging es nämlich allein um sachliche Klarstellungen der Vorgänge.

Wäre doch mal eine Idee, wenn Du Dich daran auch mal versuchen würdest. Einfach mal hart am Text und an den Fakten, und nicht lediglich wieder einmal eine Erwiderung mit einem abschließenden persönlichen Anwurf, wobei selbst dieser völlig vage bleibt.

Ich habe Dir Deine Schreibe auch vorgeworfen. Aber ich habe auch dargelegt, was mich daran konkret stört.
Ein sinngemäßes "So bist Du halt, wundert ja auch nicht" finde ich da im Vergleich schon etwas dürftig.

Nimm also einfach meinen Beitrag. Versuch Dich am schönsten mit einigen Teilzitaten und dann widerlegst Du mich.
Und schon kann ein jeder Leser etwas daraus gewinnen, wenn er denn möchte.


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Ein linker Vogel der immer recht haben will und ein rechter Vogel, der das auch will. Was soll dabei rauskommen?
Überzeugen wird keiner den anderen, den übrigen Usern wird's langweilig.

"Wir alle sind so borniert, daß wir immer glauben, recht zu haben."
Johann Wolfgang von Goethe
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hawischer schrieb:

Misanthrop schrieb:

ohne über einige Seiten der Diskussion hinweg auch nur einmal darauf einzugehen, dass Ursache der Notwendigkeit(!) einer Reform des Sanktionsregelwerkes im SGB II die Entscheidung des Bundesverfassungegrichtes vom 05.11.2019 war:

Ich denke das Thema ist ausdiskutiert, ...

Das erklärst Du in jüngster Zeit häufiger, wenn man sich mit Deinen Beiträgen kritisch auseinandersetzt.


...deshalb nur kurz, um den User daraufhin zu weisen das die FAS nicht mit einem(!), sondern mehreren Jobcenter -Mitarbeitern gesprochen hat, die im verlinkten Artikel namentlich benannt sind.


Das könnte man vielleicht auch als geneigter Leser Deines Beitrages auch erkennen, wenn es sich nicht um einen Link mit Bezahlschranke handeln würde.
Zitiert hattest Du aus diesem übrigens ebenfalls nur einen Fallmanager.

Die zitierte Entscheidung des Verfassungsgerichts aus 2019 hat sehr wohl Eingang in die Praxis der Jobcenter gefunden. Dazu bräuchte es keine Bürgergeldgesetze.
Als Beleg möge der User die "Fachlichen Weisungen" der Bundesanstalt für Arbeit vom 02.12.2019  lesen, die Bezug auf das Urteil vom BVerfG vom 05.11.2019 nehmen.
fw-sgb-ii-31-31b_ba015902.pdf

Und wenn Du nicht regelmäßig sinnentstellend, weil verkürzt, zitieren würdest, dann könnte man hier auch unschwer nachlesen, dass ich nicht etwa angemerkt hatte, dass die BA oder die Jobcenter sich nicht um das Urteil des BVerfG gekümmert hätten, sondern vielmehr, dass Du hier seitenlang doziert hattest, ohne dieses richtungsweisende Urteil auch nur am Rande zu erwähnen.

Da Du offenbar sogar die Dienstanweisungen der BA studiert hattest, kannst Du mir nicht weismachen, Du wärst nicht irgendwo darauf gestoßen.
Aber das behauptest Du ja auch nicht einmal selbst. Du hattest es halt offenbar dann nur irgendwie komischerweise nicht der Erwähnung wert befunden.

Vielmehr hattest Du den Eindruck erweckt, die Ampel-Koalition hätte sich da etwas ausgedacht, um die alten Hartz 4-Gesetze auf den Kopf zu stellen. Das hatte ich bemängelt.

Unrichtig ist auch die Behauptung, ein Verstoß gegen die Meldevorschriften sei ähnlich den Pflichtverletzung gegen die Mitwirkungsbestimmungen. Der Gesetzgeber unterscheidet sie deutlich.

Tatsächlich? Ist das so?

Ein Meldeversäumnis ist also keine Pflichtverletzung?
Was glaubst Du wohl ist dann die verwaltungsrechtliche Begründung für die Sanktionsmöglichkeit?

Ich habe ürigens, was Du leider wiederum - aus welchen Gründen auch immer - nicht zitieren möchtest, überhaupt nichts von irgendwelchen Ähnlichkeiten geschrieben.
Was ich geschrieben hatte, war, dass entgegen Deiner Darstellung Mitwirkungsobliegenheiten Pflichtverletzungen sind und Meldeverstöße ebenfalls. Und wenn der Gesetzgeber sich hundert SGB II-Normen für verschiedene Pflichtverletzungen erdacht hätte, würde das hieran auch nichts ändern. Es können ja auch mehrere StGB-Normen jeweils Verbrechen oder Vergehen zum Gegenstand haben, auch wenn sie bekanntlich über das halbe StGB verstreut sind.

Ich gebe Dir aber noch einen kleinen Wink:
Ohne (Melde-)Pflicht kein (Meldepflicht-)Verstoß. Ohne Verstoß keine Sanktionsmöglichkeit.
Das ist simple Verhältnismäßigkeit.

Da Du mir aber ohnehin immer noch nicht glaubst, selbst wenn ich mir die Finger wundschreibe, und für sein angebliches Unverständnis der Gesetzessystematik oben sogar den User schönesge gerüffelt hattest, mag Dich vielleicht wenigstens obergerichtliche Rechtsprechung überzeugen:

"Minderungen wegen Meldepflichtverletzungen treten zu Minderungen nach § 31 SGB II hinzu (Beispiel: 10 Prozent Minderung aufgrund Verletzung der Meldepflicht vom 01.05. bis 31.07. und 30 Prozent Minderung aufgrund einer Verletzung der Grundpflichten vom 01.05. bis 31.07. à vom 01.05. bis 31.07. insgesamt 40 Prozent Minderung)."
(Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 17. Januar 2022 – L 25 AS 1638/20 –, Rn. 9, juris =  https://www.sozialgerichtsbarkeit.de/node/171029 , Ziff. 5)

Ich habe wirklich, auch bei Dir, überhaupt kein Problem damit, wenn sich mal jemand sachlich oder im Ton verrennt. Aber dann sollte man wirklich nicht zu dreist auf seiner Meinung beharren und sich bei wirklich jedem Thema für den brennenden Busch halten bzw. sich dermaßen herablassend anderen Usern gegenüber aufführen.
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Es ging hier seit dem 22.11. in der Diskussion um den Bürgergeldentwurf der Ampel und im wesentlichen der sogenannten sanktionsfreien sechsmonatigen Vertrauenszeit. Das ist nun seit einigen Tagen vom Tisch, ein Kompromiss hat im Parlament eine Mehrheit gefunden. Unterstützt von der Ampelkoalition und der Union. Vertrauenszeit und Schönvermögen sind geklärt.
Einige Einschätzungen, meist von Schönesge und mir wurden ausdiskutiert, eine Diskussion ohne Deiner Beteiligung, mit Ausnahme eines Hinweis auf das Schonvermögen von Bäckern und Parlamentarierschnütchen. Sonst kam nichts. Und nun plötzlich nochmal alles von vorne?
Jetzt köen wir uns in  gegenseitiger Exegese von Urteilen, Richtlinien, Kommentaren ergötzen und der wechselseitigen Beschimpfung.
Meine Position habe ich erklärt, dass Du Sie nicht teilst, wundert mich aber auch nicht.





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Ungeachtet dessen finde ich es recht gewagt, unter Berufung auf einen(!) Mitarbeiter irgendeines Jobcenters den angeblichen "Test" einer SGB II-Reform bewerten zu wollen, ohne über einige Seiten der Diskussion hinweg auch nur einmal darauf einzugehen, dass Ursache der Notwendigkeit(!) einer Reform des Sanktionsregelwerkes im SGB II die Entscheidung des Bundesverfassungegrichtes vom 05.11.2019 war:

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019/bvg19-074.html

Ferner war die Aussetzung auch der Sanktionen bei Meldeverstößen, die übrigens entgegen obiger Erwähnung nicht etwas gravierend anderes, sondern sehr wohl auch eine Pflichtverletzung darstellen, zuvörderst der Tatsache geschuldet, dass bei den Jobcentern pandemiebedingt persönliche Termine gar nicht mehr angeboten worden waren.

Hier hingegen wurde der Anschein erweckt, die Ampel hätte sich das alles mal eben so ausgedacht.
Es hatte jedoch vielmehr erkennbar (grund)rechtliche Gründe, weshalb ein sog. Sanktionsmoratoium erlassen worden war.
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Misanthrop schrieb:

ohne über einige Seiten der Diskussion hinweg auch nur einmal darauf einzugehen, dass Ursache der Notwendigkeit(!) einer Reform des Sanktionsregelwerkes im SGB II die Entscheidung des Bundesverfassungegrichtes vom 05.11.2019 war:

Ich denke das Thema ist ausdiskutiert, deshalb nur kurz, um den User daraufhin zu weisen das die FAS nicht mit einem(!), sondern mehreren Jobcenter -Mitarbeitern gesprochen hat, die im verlinkten Artikel namentlich benannt sind.

Die zitierte Entscheidung des Verfassungsgerichts aus 2019 hat sehr wohl Eingang in die Praxis der Jobcenter gefunden. Dazu bräuchte es keine Bürgergeldgesetze.
Als Beleg möge der User die "Fachlichen Weisungen" der Bundesanstalt für Arbeit vom 02.12.2019  lesen, die Bezug auf das Urteil vom BVerfG vom 05.11.2019 nehmen.
fw-sgb-ii-31-31b_ba015902.pdf

Unrichtig ist auch die Behauptung, ein Verstoß gegen die Meldevorschriften sei ähnlich den Pflichtverletzung gegen die Mitwirkungsbestimmungen. Der Gesetzgeber unterscheidet sie deutlich.