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hawischer

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Das liest sich doch ganz gut. Mehr Geld und Schonvermögen .... So schlecht ist das nicht, oder?
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Landroval schrieb:

Das liest sich doch ganz gut. Mehr Geld und Schonvermögen .... So schlecht ist das nicht, oder?

Sehe ich auch so.
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hawischer schrieb:

Richten wir uns auf die Lagerung in Zwischenlager ein.

Genau. Sollen sich doch unsere Kinder darum kümmern. Was geht's uns an?
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Richten wir uns auf die Lagerung in Zwischenlager ein.

Genau. Sollen sich doch unsere Kinder darum kümmern. Was geht's uns an?

Falsch, die Prüfung läuft ja, sie dauert halt lange. Hatte die Meldung verlinkt.
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hawischer schrieb:

Keiner weiß, wie die Erderwärmung sich tatsächlich entwickelt

Da bleiben eigentlich nur wenige Fragen offen. Bislang hat sich die Erderwärmung sowohl hinsichtlich Tempo als auch hinsichtlich der Folgen am oberen Ende der vielen Szenarien bewegt. Warum sollte sich dies angesichts des weltweit steigenden CO2-Ausstoßes und des unmittelbar bevorstehenden Falls entscheidender Kipppunkte ändern? Es steht eher zu erwarten, dass die düstersten Prognosen noch negativ übertroffen werden.

Sollte sich die Atomkraft als wirksam im Kampf gegen die Erderwärmung erweisen, müsste man neu diskutieren. Allerdings nur unter einer Bedingung: die Frage der Zwischen- und Endlager muss geklärt sein. Erst danach kann man eine Abwägung treffen zwischen den Gefahren und dem Nutzen von AKWs, dem Bedarf, den Alternativen und vor allem den Kosten für die Allgemeinheit. Ich selbst glaube allerdings, dass allein die Kostenfrage einen sinnvollen Weiterbetrieb der AKWs ausschließt.

Oder kennst du irgendeinen Unternehmer, Häuslebauer oder sonst wen, der einen Betrieb eröffnen oder ein Haus bauen darf, wenn er vorher nicht weiß, wie er den anfallenden Müll entsorgt?
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WürzburgerAdler schrieb:

Es steht eher zu erwarten, dass die düstersten Prognosen noch negativ übertroffen werden.

Eben. Und wenn das eintritt und die Erneuerbaren die erforderliche Leistung weltweit nicht bringen, Einsparung nach dem Prinzip von Frau Herrmann ( hat ein Buch herausgebracht
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsbuecher-ulrike-herrmann-das-ende-des-kapitalismus-18473815.html ) nicht greifen, dann wird alles neu bewertet.

Seit Jahrzehnten lagert der Atommüll in Zwischenlagern. Der Endlagerfindungsprozess in Deutschland wird noch viele Jahre weitergehen. Richten wir uns auf die Lagerung in Zwischenlager ein.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/suche-nach-atommuell-endlager-103.html
In Finnland und der Schweiz sind sie weiter.
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Nun scheint man sich im Vermittlungsausschuss zum Bürgergeld geeinigt zu haben.
Schonvermögen deutlich gesenkt, sechsmonatige Vertrauenszeit entfällt. Sanktionen bleiben.
So richtig zufrieden ist wohl keine der Parteien, so ist eben, wenn der Kompromiss ok ist.
Nachricht via @BR24: Bürgergeld: Kompromiss zwischen Ampel und Union.


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bericht-beim-buergergeld-wohl-doch-sanktionen-vom-ersten-tag-an,TNtRGTy
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heute vor 80 Jahren trafen sich die beiden sowjetischen Stoßkeile bei Kalatsch - damit waren rund 300.000 deutsche, kroatische und rumänische Soldaten in Stalingrad eingeschlossen.
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FredSchaub schrieb:

heute vor 80 Jahren trafen sich die beiden sowjetischen Stoßkeile bei Kalatsch - damit waren rund 300.000 deutsche, kroatische und rumänische Soldaten in Stalingrad eingeschlossen.

Nur zur Ergänzung. Auch ungarische und italienische Verbände waren durch die sowjetische Offensive betroffen und wurden größtenteils vernichtet.
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Was hawischer damit sagen will, ist nicht so ganz klar.

Interessant sind die Zahlen trotzdem, zeigen sie doch mehr als deutlich, dass Atomenergie zunehmend irrelevant wird. Eine Renaissance, die von der Atomlobby und Atomaktivisten im letzten Jahrzehnt versucht wird herbeizuschreiben, ist nicht zu beobachten.

Weltweit erzeugen aktuell ca. 400 Reaktoren 11% des Stroms. 2/3 des Gesamtbestandes an Reaktoren sind älter als 30 Jahre, mehr als 100 dieser Reaktoren sind bereits über 40 Jahre alt. Was droht, wenn man überalterte Reaktoren am Netz lässt, sieht man aktuell in Frankreich, da steht mehr als die Hälfte der gesamten Flotte und verursacht ein europaweite Energiekrise. Die Pläne für die Wiederinbetriebnahme verschieben sich regelmässig, ein Ende der französischen Krise ist aktuell nicht abzusehen.

Prinzipiell ist also davon auszugehen, dass diese 90 Reaktoren, die in Bau sind und innerhalb der nächsten 10-15 Jahre in Betrieb gehen, Reaktoren ersetzen die man sinnvollerweise aus Sicherheitsgründen stilllegt. Und dann ersetzen sie noch nicht mal alle dieser Reaktoren, sondern lediglich einen Teil. Damit der Anteil der Atomenergie an der aktuellen Stromproduktion gehalten werden kann, müssten wir also theoretisch mehr Reaktoren bauen, als aktuell in Planung und Bau sind. Renaissance geht anders.

Jetzt wissen wir aber, dass als Ersatz der fossilen Energie der Primärenergiebedarf zwar zurückgehen wird, aber der Strombedarf steigen wird (E-Mobilität und Heizen mit Strom beispielsweise), das hatte ich neulich schon mal überschlägig gerechnet und gepostet.

Nehmen wir an, dass sich durch die Elektrifizierung Verkehr/Heizen der Strombedarf um 50% erhöht (konservativ geschätzt), dann bräuchten wir 200 neue AKWs um den Anteil von 11% zu halten bei Bauzeiten und Planungszeiten in der Größenordnung von 15-20 Jahren. Damit hätten wir  dann weltweit 600 AKWs um einen Anteil von ca.  11% an der Stromerzeugung zu erreichen.

Wollen wir jetzt den Anteil an der Stromproduktion für mehr Klimaschutz erhöhen, müssen wir für jede 11% Anteil Stromerzeugung 600 AKWs zubauen, d.h. wenn wir einen nennenswerten Anteil von 1/3 am der weltweiten Stromerzeugung, müssten wir 1400 AKWs zubauen.

Also sind konservativ geschätzt 200 neue AKWs notwendig nur um den Anteil an der weltweiten Stromerzeugung zu halten!
Und 1400 neue AKWs wären nötig um einen nennenswerten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, zu den 90 die aktuell eh schon im Bau sind.
Rechnen wir optimistisch mit einer Planungs und Bauzeit von 15 Jahren, stehen die ersten dann 2037 bereit.

Die Zahlen sind interessant, aber die Fakten zeigen es deutlich, dass es keine Renaissance der Atomenergie gibt.
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Xaver08 schrieb:

Was hawischer damit sagen will, ist nicht so ganz klar.

Diskussion am laufen halten, Blick erweitern, Blasenbildung vermeiden.

Xaver08 schrieb:

Die Zahlen sind interessant, aber die Fakten zeigen es deutlich, dass es keine Renaissance der Atomenergie gibt.

       

Das kann so sein, auch wenn manche Länder es nicht so sehen, sonst würden sie es ja nicht machen. Zum Beispiel unser Nachbar Frankreich.
"Anders als Deutschland will Frankreich für seine Energieversorgung weiter maßgeblich auf Atomkraft setzen. Eine „Renaissance der französischen Atomkraft“ kündigte Macron im Februar an."
Parallel dazu sollen die Erneuerbaren ausgebaut werden.  
https://www.merkur.de/politik/frankreich-will-beim-bau-neuer-atomkraftwerke-tempo-machen-zr-91888870.html

Nun mag man die französische Regierung für ballaballa und ihre Entscheidung für irrelevant halten, mag jeder für sich entscheiden. Aber sie sind nun mal eine maßgebliche Größe in Europa. Und einen wesentlichen gesellschaftlichen Widerstand wie hierzulande erkenne ich nicht .
Siehe dazu auch den EU-Beschluss zur "grünen Atomkraft". Frankreich hat da eine wichtige Rolle gespielt.

Xaver08 schrieb:

Die Zahlen sind interessant, aber die Fakten zeigen es deutlich, dass es keine Renaissance der Atomenergie gibt.

     

Ich wäre vorsichtig mit solchen ex cathedra Aussagen.
"Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“ (Mark Twain)
Keiner weiß, wie die Erderwärmung sich tatsächlich entwickelt, wie die Maßnahmen zur Vermeidung von schädlichen Emmisionen greifen, wie die Erneuerbaren sich entwickeln. Wie groß der Anteil sein wird. Keiner weiß, wie sich Technologien entwickeln. Ob bei worstcase-Szenarien der Erderwärmung plötzlich sich Meinungen ändern. Wie schnell so etwas gehen kann, hat man im März (bei einer anderen Fallgestaltung) zum Thema "Zeitenwende" vom Kanzler gehört.
Hätte vor kurzem jemand geglaubt in welcher Geschwindigkeit wir plötzlich LNG-Terminals bauen können. Planungs- und Bauzeiten beziehen sich auf Erfahrungen der Vergangenheit. Wie bei den 100 Milliarden für die Bundeswehr. Plötzlich können sich Zeiten ganz schnell wenden.

Also Freunde, bleibt offen und neugierig.


Das war Deine Aussage:
"ich bin doch nicht Aktivistin, um dann statt Gaskraftwerke AKWs gut zu finden!"
Insofern ist es doch vollkommen irrelevant, welche Länder wieviel Atomkraftwerke planen, bauen oder abreißen. Oder was die EU sagt. Was soll das bringen?"

Das heißt eindeutig. Bist Du einmal zu einer festen Überzeugung gekommen, dass etwas falsch ist, sind Dir Entscheidungen, Tendenzen, Interessen zu dem Thema um Dich herum egal. Sie sind dann "vollkommen irrelevant".
Ich halte das für einen Fehler.
Ich kritisiere nicht Deine Überzeugung an sich.
Warum? Weil nur mit Kooperationen, nur gemeinsam, nur mit Kompromissbereitschaft, nur mit Aufeinanderzugehen eine Lösung gefunden werden kann.

Nicht Überzeugungen an sich sind das Problem, sondern andere schlicht für "irrelevant" zu halten.
WürzburgerAdler schrieb:

Sorry, dass ich nachhake, aber inwiefern hat denn die Atomenergie Platz in einer Klimadiskussion? Doch höchstens als Platzhalter, Brücke, Ersatz oder was auch immer für die fossilen Energieträger, oder?

Da sind wir zusammen. Brückentechnologie ist ok.

WürzburgerAdler schrieb:

Insofern ist es doch vollkommen irrelevant, welche Länder wieviel Atomkraftwerke planen, bauen oder abreißen. Oder was die EU sagt. Was soll das bringen?

Das Gegenteil ist richtig. Sich in sein Nest zurückzuziehen und nicht zur Kenntnis zu nehmen, was in der Welt geschieht und sich mit anderen Entwicklungen, Einstellungen, Sichtweisen, Interessen auseinanderzusetzen hat was sektenhaftes. Wie es bei der Vorgehensweise der Last Generation festzustellen ist.
Auch wenn die Ergebnisse der Klimakonferenz enttäuschend waren. Es gibt keine sinnhafte Alternative, als es weiter zu versuchen.
WürzburgerAdler schrieb:

Ja schon, aber der Zusammenhang mit der Klimadiskussion? Oder soll man den Beelzebub mit dem Teufel austreiben?

Du weißt schon, dass die Welt nicht nur aus gut und böse besteht und die Atomenergie in der internationalen Diskussion zum Klimawandel eine Rolle spielt. Unabhängig davon, ob wir in Deutschland am Atomausstieg festhalten. Und es gibt viele Länder und nicht nur unser Nachbar Frankreich, die die Atomkraft nach wie vor als Energieträger, auch im Kampf gegen den Klimawandel sehen. Ob uns das passt oder nicht.
Und so etwas gehört in eine Diskussion.

Vor ein paar Monate hat das EU-Parlament nicht die erforderliche Mehrheit aufgebracht, um die Kommissionsentscheidung zu Taxonomie und der Einstufung von Atomkraft und Gas einen grünen Label verpasst.
"Das EU-Parlament hat dafür gestimmt, Gas- und Atomstrom als nachhaltig zu klassifizieren. Damit gelten diese beiden Energieformen als umweltfreundlich und werden vom kommenden Jahr an voraussichtlich Teil der sogenannten Taxonomie."
https://www.fr.de/politik/taxonomie-eu-wollen-atomkraft-gas-gruen-labeln-heute-entscheidung-zr-91650891.html



Ich habe mich immer ein wenig gegrämt mit meinem hessischen Matheabi. Andere waren da weiter. Wie man sieht mit Berechtigung.
Einigen wir uns auf insgesamt 90 AKWs in Planung? Bitte nachrechnen.
fromgg schrieb:

Wer jetzt noch ein AKW mit üblen Kosten in der Zukunft ( Entsorgung   Abriss ) baut , dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Nur zur Info und nicht weil ich es für richtig halte:
Derzeit planen:
China 32 AkWs
Russland 25
Indien 12
insgedamt 78 in 16 Ländern.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/ .



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SGE_Werner schrieb:

sondern Rang 78


... was halt daran liegt, dass man - vorsichtig ausgedrückt - nicht viel gegen sehr extreme soziale und regionale Ungleichheiten unternimmt.

Um den Status "Entwicklungsland", der reichlich Privilegien mit sich bringt, aufrecht erhalten zu können, belässt man eben einen grossen Teil des Landes "im Mittelalter".

Stellte man das BIP der vom Staat ausgewählten Motoren als Vergleichswert ein, wäre das schon realistischer. (Frei nach Loddar: wäre, wäre Fahrradkette)

Die Umwelt bzw. das Klima schert sich sowieso ausschliesslich um absolute Zahlen und nicht um "Qualität". Diesbzgl. ist das Verhalten von China schon sehr ernüchternd, auch wenn der Platz 2 natürlich nicht ...
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Landroval schrieb:

Die Umwelt bzw. das Klima schert sich sowieso ausschliesslich um absolute Zahlen und nicht um "Qualität". Diesbzgl. ist das Verhalten von China schon sehr ernüchternd, auch wenn der Platz 2 natürlich nicht ...

Die klimaschädlichen Emmisionen mögen pro Kopf der Bevölkerung vergleichsweise in China niedrig sein, aber wie Du sagst, entscheidend sind die absoluten Zahlen und die Emmisionen bleiben auch nicht an den Grenzen hängen.

Wenn ich die Klimaschützer richtig verstehe, geht es um die Reduktion gesamt. Also muss man logischerweise bei der größten Menge an CO2 auch dort die größte Einsparung haben.
Was nützt dem Weltklima, wenn wir klimaneutral sind, wenn andere es nicht sind.
Das heißt nicht, wir brauchen nichts machen, es heißt schlicht, die größten absoluten Verursacher müssen mehr machen. Und sie tun es nicht.
Daran wird sich nach den Ergebnissen der Klimakonferenz nichts ändern.
Daher auch das einzige Ergebnis, ein Unterstützungsfond für die Ärmsten. Größe und Ausgestaltung des Fonds sind (noch) nicht geregelt.
Wenn wir nicht aufpassen, gibt's dann Unterstützungsgelder, die in den Händen der Autokraten und Diktatoren landen, die zumeist diese armen Länder beherrschen.
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Heute vor 50 Jahren.
Ergebnis der Bundestagswahl:

SPD 45,8%
CDU/CSU 44,9%
FDP 8,4%
Sonstige 0,9%

Wahlbeteiligung 91,1% (!)

Das waren noch Zeiten.
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Trump kann wieder twittern, wenn er will.

"Musk startete per Tweet eine 24-stündige Umfrage unter Nutzern des Dienstes, die darüber abstimmen konnten, ob Trumps Profil wiederhergestellt werden solle. Nur wenige Minuten nach Verkündung des Ergebnisses - eine knappe Mehrheit hatte für das Ende der Sperre votiert - war Trumps Profil wieder da."
https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/musk-laesst-trumps-twitter-account-entsperren/3941776/?utm_source=BoersennewsShare&utm_medium=App&utm_campaign=News
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Abschlusserklärung der Klimakonferenz. Die Welt richtet sich (ein wenig) darauf ein mit den Folgen der Erderwärmung umzugehen.
Kohle ist schlecht. Öl und Gas wird nicht erwähnt.
"Gefordert wird ein "sauberer Energiemix", zu dem Energieproduktion mit geringem Treibhausgasausstoß sowie erneuerbare Energien gehören sollen."
Was immer das auch heißen mag.
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/klimakonferenz-cop27-eu-abschlusserklarung-klimawandel-101.html
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Luzbert schrieb:

Der Typ dreht wirklich völlig hohl.
Wer bei Twitter jetzt noch für ihn arbeitet tut dies entweder aus persönlicher Not heraus oder passt charakterlich hervorragend zu Musk.

Es gab die letzten Tage ziemlich große Abwanderungen in Richtung der Twitteralternative Mastodon. Vielleicht ist es nur ein subjektives Empfinden, aber seitdem scheint es verhältnismäßig mehr Schwurbelbeiträge zu geben, die wiederum auf Mastodon noch völlig fehlen.

Tweets mit "joinmastodon.com" können derweil auf Twitter nicht veröffentlicht werden. Da hat jemand wohl doch Angst um seine Gefolgschaft.


Ich bin schon länger auf mastodon und finde es aktuell arg bescheiden. Diese ganze Toxic von Twitter ist jetzt da. Twitter war nicht nur wegen den bekennenden rechten Schwurblern so kacke, sondern auch wegen den Rechten Arschlöchern, die sich für links halten, wie Sixtus, Kuhnke und Konsorten.
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Mastodon gibt's seit rund 6 Jahren, ein Medium, nicht auf Profit ausgerichtet und eine gemeinnützige GmbH.
Aber Vorsicht, wie bei Twitter auch, liegt die Entscheidung über Wohl und Wehe von Mastodon in der Hand eines Einzelnen, dem Gründer Eugen Rochko.
Die FAZ formuliert es so:
"Auch gutherzige Alleinherrscher bleiben Machthaber."
Soziale Medien ohne Kontrolle, Mitbestimmung bleiben tendenziell Medien mit dem Risiko von Desinformation, Hass und Hetze.

https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/twitter-alternative-mastodon-wer-steckt-hinter-der-plattform-18450637.html
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hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.

Da sind wir beieinander.
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WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: das wurde alles schon gemacht. Appelle, Demos, Aufklärung, Null hat irgendetwas gebracht, jedenfalls nichts, was irgendetwas Wesentliches geändert hätte. Jetzt ist die Konfrontation an der Reihe.


Und diese Konfrontation wird wieder eine Gegenreaktion provozieren, diese dann eine weitere Radikalisierung der Bewegung und das dann wieder ne schärfere Reaktion. Haben wir alles schon mehrfach gehabt.

Wie oft hat die Protestbewegung damit Erfolg gehabt und wurde a) nicht niedergeschlagen oder hat sich b) durch Radikalisierung bis hin zum Terror selbst diskreditiert? Und wie oft hat die Radikalisierung der Sache geholfen? Könnte die Antwort kaum über 0 liegen?

Menschen reagieren dann, wenn sie Angst haben. Ich habe zB gemerkt, dass die Menschen nach den Dürre- und Hitzesommern der letzten Jahre deutlich sensibler auf das Thema reagiert haben. Warum? Weil sie erstmals Angst um ihre Zukunft oder die ihrer Kinder hatten. Warum wurde die Anti-Atomkraft-Bewegung so groß? Weil die Menschen Angst hatten und diese Angst nach spätestens Tschernobyl verstärkt und bestätigt wurde. Wer die Ängste anspricht, gewinnt die Menschen. Wäre jetzt wieder was für die Populismus-Debatte.
Aktuell sehe ich eine Protestbewegung, die es denen leicht macht, Ängste vor dieser Protestbewegung ! zu schüren, die mit ihren Aktionen Unbehagen und Unverständnis bei vielen auslösen. Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wäre ich ein eher wirtschaftsliberaler Mitte-Rechts-Politiker, der gerne mehr Law and Order möchte und nicht mehr Klimaschutz (oder zumindest kein allzu starkes Tempo) und Probleme hatte mich an den Kindern von FFF groß auszulassen (außer, dass die gefälligst in die Schule zurück sollen), weil dies Wählerstimmen gekostet hätte, dann würde ich drei Mal zum lieben Gott ein Dankesgebet schicken, dass es jetzt die LG gibt. An der kann man sich wunderbar abarbeiten.
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SGE_Werner schrieb:

Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wir reden mehr über die Aktivistenproteste, als über die Ursache. Das ist richtig.
Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.
Wer und wann hätte denn Einfluss auf die Aktivisten gehabt und hätte diese Falle aufgebaut? Diese Vorstellung passt eher in die Auseinandersetzung zwischen politischen Richtungen.
Die Rechten sind schuld, die Linken sind die Bösen. So einfach ist es nicht.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die LG sich gegen eine bestimmte Politikrichtung wendet. Ihr Adressat sind wir alle, die Regierung zuerst.
Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.
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hawischer schrieb:

"Genossen und Genossinnen".

Gesundheit!
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Danke, ebenso.
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Parteikollegin
Dr. Daniela Mehler-Würzbach in Fulda geboren, wird wohl morgen nominiert denn:
"DIE LINKE.Frankfurt nominiert ihre Kandidatin zur OB-Wahl in einer Kreismitgliederversammlung am Samstag.
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franzzufuss schrieb:

Parteikollegin
Dr. Daniela Mehler-Würzbach in Fulda geboren, wird wohl morgen nominiert denn:
"DIE LINKE.Frankfurt nominiert ihre Kandidatin zur OB-Wahl in einer Kreismitgliederversammlung am Samstag.

"Parteikollegin"? Nur mal interessehalber gefragt. Früher nannten sich die Linken "Genossen und Genossinnen".
Ist das aus der Mode?