hawischer
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hawischer
Die alte Weisheit, über den Kampf zum Spiel, sonst wird's nichts, liebe Nachbarn.
SGE_Werner schrieb:
Spannend ist ja, dass die drei Bundesländer, die mit weitem Abstand die meisten "Landesschulden" pro Kopf haben, Bremen, Hamburg und Berlin sind, gefolgt vom kleinen Saarland.
hawischer schrieb:
Ja, lang ist's her als Bayern Empfängerland war. Aufgrund guter Politik hat sich das geändert.
So einfach ist das alles nicht.
Was die Stadtstaaten anbelangt, kann ich wenig beitragen. Aber das Saarland hat den absoluten wirtschaftlichen Supergau hinter sich in Form von Deindustrialisierung in ganz großem Stil. Wer Saarbrücken noch vor 50 Jahren gekannt hat und heute wieder sieht, weiß, dass der 1.FCS dagegen noch glimpflich weggekommen ist.
Und Bayern? Gute Politik im Sinne des profitorientierten Hyperwachstums - ja. Das Ergebnis ist unter dem Strich in meinen Augen verheerend. Mit billigen Grundstücken und Subventionen hergelockte (Industrie-)Unternehmen haben das Land zugepflastert. Noch heute hat Bayern den höchsten Flächenverbrauch im gesamten Bundesgebiet. Industrielles Gewerbe und der "Tourismus total" hat Landschaften zerstört und verschandelt, bis ins hohe Sudelfeld bei Bayrischzell. Rottach-Egern, einst ein bayerisches Vorzeigeidyll, ist zu einem Protzsitz der Superreichen verkommen. Die (Vor-)Alpenländler haben gar keine Chance, sich gegen den Klimawandel zu stellen, weil sie sonst pleite und mausetot wären. Dabei können sie ihre Höfe den Kindern gar nicht mehr vererben, weil diese die Erbschaftssteuer gar nicht bezahlen können. Bayerische Dörfer werden von reichen Städtern "übernommen", die Einheimischen, die ob der Megapreise weder die Mieten bezahlen noch die Häuser kaufen können, müssen wegziehen. Und im landwirtschaftlichen Bayern grassiert ein Höfesterben ohne Beispiel. In der Politik herrschen Amigos und Vetterleswirtschaft im ganz großen Stil. Und die Mängelliste in der Entwicklung Bayerns ist beliebig erweiterbar.
Wer hier aufgewachsen ist, hat nur zwei Möglichkeiten: die Entwicklung zu bedauern oder sich zu freuen, dass man jetzt "Geberland" ist. Ich persönlich pfeif da drauf.
WürzburgerAdler schrieb:
Wer hier aufgewachsen ist, hat nur zwei Möglichkeiten: die Entwicklung zu bedauern oder sich zu freuen, dass man jetzt "Geberland" ist. Ich persönlich pfeif da drauf
Deine Ansicht ist hinlänglich bekannt und Du weißt natürlich,dass es eine Mindermeinung ist.
Diejenigen, die zufrieden sind in Bayern zu leben sind in der absoluter Mehrheit. Im Ranking aller Bundesländer auch in diesem Jahr der Spitzenrang.Nr. 2
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/282179/umfrage/regionale-lebenszufriedenheit-in-deutschland/
Und davon profitiert die Regierungspartei, die aktuell zwischen 39 und 42% liegt. In Zeiten, in denen die Macht nicht mehr zwischen zwei großen Volksparteien aufgeteilt ist, ein überdurchschnittliches Ergebnis.
52 Prozent der Befragten trauen am ehesten der CSU zu die wichtigsten Probleme in Bayern zu lösen. 15 Prozent nennen hier die Grünen.
Aktuelle Umfrageergebnisse aus Bayern auch zur Kanzlerkandidatur und Bundestrend, wen's interessiert:
https://www.wahlkreisprognose.de/2022/12/05/bayern-csu-holt-weiter-auf-mehrheit-fuer-soeder-als-kanzlerkandidat/#
Ändert alles an dem Zustand dieses Bundeslands nichts. Und an dem, wie es sich in den letzten 50 Jahren verändert hat, auch nicht.
hawischer schrieb:
Na, so arm ist Berlin nicht. Dank dem Finanzausgleich aus Hessen, Baden-Württemberg und vor allem Bayern.
https://de.statista.com/graphic/1/71763/geber-und-empfaenger-beim-laenderfinanzausgleich.jpg
Man muss jetzt den Länderfinanzausgleich auch nicht überbewerten in seiner Bedeutung. Dass zB Bayern bis zum Tod von FJS Nettoempfänger war, wird ja auch gerne verschwiegen. Und dass die anderen Ostbundesländer seit dem Umbau des LFA in den letzten 2-3 Jahren praktisch genauso stark Netto-Empfänger sind, ist ja auch noch nicht in jedem Kopf angekommen. Wenn man den Faktor Stadtstaatenprivileg rausrechnet, liegt Berlin erst recht nicht mehr vorne... https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtstaatenprivileg
Spannend ist ja, dass die drei Bundesländer, die mit weitem Abstand die meisten "Landesschulden" pro Kopf haben, Bremen, Hamburg und Berlin sind, gefolgt vom kleinen Saarland. Vielleicht sollte man halt mal überlegen, ob das mit den Stadtstaaten so ne gute Sache ist. Aber hey... Gab ja ne Volksabstimmung in Berlin und Brandenburg vor 26 Jahren mit einem klaren Nein aus Brandenburg und einem Gerade-So-Ja aus Berlin...
Ja, lang ist's her als Bayern Empfängerland war. Aufgrund guter Politik hat sich das geändert.
Schaut man sich Hamburg an, dann sieht man, die Stadt gehörte 2021 zu den Geberländern. Zwar nur 230 Millionen, aber immerhin.
Brandenburg müsste dumm sein, sich mit Berlin zusammenzuschließen. Berlin verlöre das Stadtstaatenprivileg beim Finanzausgleich, das Land müsste die Schlüsselzuweisung für Berlin tragen und wäre noch mehr pleite als heute schon.
Das es auch anders geht mit großen Städten zeigt wiederum Bayern.
Die Landeshauptstadt München erhält aufgrund einer hohen Steuerkraft auch 2023 keine Schlüsselzuweisungen. Die Stadt wird von Rot/Grün regiert.
Berlin könnte sich ein Beispiel nehmen.
Die Teilung ist schließlich auch schon 30 Jahre vorbei.
Schaut man sich Hamburg an, dann sieht man, die Stadt gehörte 2021 zu den Geberländern. Zwar nur 230 Millionen, aber immerhin.
Brandenburg müsste dumm sein, sich mit Berlin zusammenzuschließen. Berlin verlöre das Stadtstaatenprivileg beim Finanzausgleich, das Land müsste die Schlüsselzuweisung für Berlin tragen und wäre noch mehr pleite als heute schon.
Das es auch anders geht mit großen Städten zeigt wiederum Bayern.
Die Landeshauptstadt München erhält aufgrund einer hohen Steuerkraft auch 2023 keine Schlüsselzuweisungen. Die Stadt wird von Rot/Grün regiert.
Berlin könnte sich ein Beispiel nehmen.
Die Teilung ist schließlich auch schon 30 Jahre vorbei.
SGE_Werner schrieb:
Spannend ist ja, dass die drei Bundesländer, die mit weitem Abstand die meisten "Landesschulden" pro Kopf haben, Bremen, Hamburg und Berlin sind, gefolgt vom kleinen Saarland.
hawischer schrieb:
Ja, lang ist's her als Bayern Empfängerland war. Aufgrund guter Politik hat sich das geändert.
So einfach ist das alles nicht.
Was die Stadtstaaten anbelangt, kann ich wenig beitragen. Aber das Saarland hat den absoluten wirtschaftlichen Supergau hinter sich in Form von Deindustrialisierung in ganz großem Stil. Wer Saarbrücken noch vor 50 Jahren gekannt hat und heute wieder sieht, weiß, dass der 1.FCS dagegen noch glimpflich weggekommen ist.
Und Bayern? Gute Politik im Sinne des profitorientierten Hyperwachstums - ja. Das Ergebnis ist unter dem Strich in meinen Augen verheerend. Mit billigen Grundstücken und Subventionen hergelockte (Industrie-)Unternehmen haben das Land zugepflastert. Noch heute hat Bayern den höchsten Flächenverbrauch im gesamten Bundesgebiet. Industrielles Gewerbe und der "Tourismus total" hat Landschaften zerstört und verschandelt, bis ins hohe Sudelfeld bei Bayrischzell. Rottach-Egern, einst ein bayerisches Vorzeigeidyll, ist zu einem Protzsitz der Superreichen verkommen. Die (Vor-)Alpenländler haben gar keine Chance, sich gegen den Klimawandel zu stellen, weil sie sonst pleite und mausetot wären. Dabei können sie ihre Höfe den Kindern gar nicht mehr vererben, weil diese die Erbschaftssteuer gar nicht bezahlen können. Bayerische Dörfer werden von reichen Städtern "übernommen", die Einheimischen, die ob der Megapreise weder die Mieten bezahlen noch die Häuser kaufen können, müssen wegziehen. Und im landwirtschaftlichen Bayern grassiert ein Höfesterben ohne Beispiel. In der Politik herrschen Amigos und Vetterleswirtschaft im ganz großen Stil. Und die Mängelliste in der Entwicklung Bayerns ist beliebig erweiterbar.
Wer hier aufgewachsen ist, hat nur zwei Möglichkeiten: die Entwicklung zu bedauern oder sich zu freuen, dass man jetzt "Geberland" ist. Ich persönlich pfeif da drauf.
hawischer schrieb:
Das Bündnis „Klimaneustart“ will erreichen, dass Berlin bis 2030 und nicht wie bislang vorgesehen bis 2045 klimaneutral wird
Absolut illusorisch.
Wir haben hier weder das Geld, noch das Personal, noch irgendwas.
Schön wäre es, aber absolut illusorisch, außer man trickst rum wie Großkonzerne.
Na, so arm ist Berlin nicht. Dank dem Finanzausgleich aus Hessen, Baden-Württemberg und vor allem Bayern.
https://de.statista.com/graphic/1/71763/geber-und-empfaenger-beim-laenderfinanzausgleich.jpg
https://de.statista.com/graphic/1/71763/geber-und-empfaenger-beim-laenderfinanzausgleich.jpg
hawischer schrieb:
Na, so arm ist Berlin nicht. Dank dem Finanzausgleich aus Hessen, Baden-Württemberg und vor allem Bayern.
https://de.statista.com/graphic/1/71763/geber-und-empfaenger-beim-laenderfinanzausgleich.jpg
Man muss jetzt den Länderfinanzausgleich auch nicht überbewerten in seiner Bedeutung. Dass zB Bayern bis zum Tod von FJS Nettoempfänger war, wird ja auch gerne verschwiegen. Und dass die anderen Ostbundesländer seit dem Umbau des LFA in den letzten 2-3 Jahren praktisch genauso stark Netto-Empfänger sind, ist ja auch noch nicht in jedem Kopf angekommen. Wenn man den Faktor Stadtstaatenprivileg rausrechnet, liegt Berlin erst recht nicht mehr vorne... https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtstaatenprivileg
Spannend ist ja, dass die drei Bundesländer, die mit weitem Abstand die meisten "Landesschulden" pro Kopf haben, Bremen, Hamburg und Berlin sind, gefolgt vom kleinen Saarland. Vielleicht sollte man halt mal überlegen, ob das mit den Stadtstaaten so ne gute Sache ist. Aber hey... Gab ja ne Volksabstimmung in Berlin und Brandenburg vor 26 Jahren mit einem klaren Nein aus Brandenburg und einem Gerade-So-Ja aus Berlin...
55% bei den eigenen Leuten ist leider kein sehr starkes Mandat. Kein Wunder, dass der BK da herum laviert (z.B. hier https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/interview-sueddeutsche-zeitung-2154306). Die Abstimmungsergebnisse überraschen mich ein wenig, angesichts der neuesten Berichte über Foltergefängnisse für Kinder, zumal die These von der Eskalation durch Waffenlieferungen ja jetzt auch schon mehrfach falsifiziert wurde.
Es ist ein langsamer Meinungswechsel, der auch nicht verwundert, waren doch in den ersten Wochen des Krieges viele Stimmen in der Öffentlichkeit, die auf eine Diplomatielösung setzten und eine Eskalation durch Waffenlieferungen befürchteten. Noch im September waren nach einer Forsa-Umfrage die Mehrheit gegen die Lieferung schwerer Waffen.
https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-lehnt-Kampfpanzer-fuer-Ukraine-ab-article23600615.html
Hinzu kam die wiederholt geäußerte Befürchtung, es könne sich zu einem atomaren Krieg entwickeln.
Putin hat bisher alle diplomatischen Bemühungen abgewehrt und solange er glaubt, er könne die Ukraine besiegen, wird sich das auch nicht ändern. Er ist einen zu weiten Weg bereits gegangen, um aus freien Stücken umzukehren.
Putins Zuversicht muss ihm genommen werden.
https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-lehnt-Kampfpanzer-fuer-Ukraine-ab-article23600615.html
Hinzu kam die wiederholt geäußerte Befürchtung, es könne sich zu einem atomaren Krieg entwickeln.
Putin hat bisher alle diplomatischen Bemühungen abgewehrt und solange er glaubt, er könne die Ukraine besiegen, wird sich das auch nicht ändern. Er ist einen zu weiten Weg bereits gegangen, um aus freien Stücken umzukehren.
Putins Zuversicht muss ihm genommen werden.
Das ZDF hat gefragt, wie stehen die Deutschen zu Lieferungen von modernen Kampfpanzern an die Ukraine.
Die Mehrheit ist dafür. 48 zu 41%. Die meiste Zustimmung bei den Grünen mit 70%, gefolgt von den SPDlern.
AfD- und Linke- Anhänger lehnen als einzige Parteien die Lieferung mehrheitlich ab.
https://pbs.twimg.com/media/FkKUQWhXEAE04p9?format=jpg&name=large
Bis dato hat der Kanzler keine Zustimmung erkennen lassen.
Nachdem die USA signalisiert hat, aus ihrer Sicht bestünden keine Bedenken, wird der Druck, auch in Abhängigkeit vom Kriegsverlauf, auf Scholz und die SPD steigen.
Die Mehrheit ist dafür. 48 zu 41%. Die meiste Zustimmung bei den Grünen mit 70%, gefolgt von den SPDlern.
AfD- und Linke- Anhänger lehnen als einzige Parteien die Lieferung mehrheitlich ab.
https://pbs.twimg.com/media/FkKUQWhXEAE04p9?format=jpg&name=large
Bis dato hat der Kanzler keine Zustimmung erkennen lassen.
Nachdem die USA signalisiert hat, aus ihrer Sicht bestünden keine Bedenken, wird der Druck, auch in Abhängigkeit vom Kriegsverlauf, auf Scholz und die SPD steigen.
Interessant, dass die Union die einzige Partei der Mitte ist, bei der unter 50% Zustimmung für die Kampfpanzerlieferungen vorliegt.
55% bei den eigenen Leuten ist leider kein sehr starkes Mandat. Kein Wunder, dass der BK da herum laviert (z.B. hier https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/interview-sueddeutsche-zeitung-2154306). Die Abstimmungsergebnisse überraschen mich ein wenig, angesichts der neuesten Berichte über Foltergefängnisse für Kinder, zumal die These von der Eskalation durch Waffenlieferungen ja jetzt auch schon mehrfach falsifiziert wurde.
Nachdem 2020 der linke thüringische MP Ramelow für die Wahl eines AfD-Vize-Landtagsprasidenten gestimmt hat, haben jetzt CDUler im Kreistag von Bautzen für einen Antrag der AfD gestimmt und in Hildburghausen haben SPD-Stadträte mit der AfD ein Abwahlverfahren gegen den linken Bürgermeister in Gang gesetzt.
"Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) missbilligte das Vorgehen der SPD-Stadträte in Hildburghausen. Wer zusammen mit der AfD und Rechtsextremen einen Abwahlantrag gegen einen demokratisch gewählten Bürgermeister unterstütze, müsse sich die Frage gefallen lassen, ob das mit den Grundwerten der Partei vereinbar sei."
Und von der FDP braucht man nach dem Thüringendesaster erst gar nicht reden.
Es wird Zeit, dass es ein gemeinsames Verständnis der Demokraten gibt, wie man mit der AfD umgeht, nicht auf ihre Provokationen und Tricks reinfällt.
Im Osten unserer Republik scheint das schwierig zu sein, dort wo die AfD mit satten Wahlergebnissen beim Wähler angekommen ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/hildburghausen/buergermeister-kummer-abwahl-buergerentscheid-100.html
"Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) missbilligte das Vorgehen der SPD-Stadträte in Hildburghausen. Wer zusammen mit der AfD und Rechtsextremen einen Abwahlantrag gegen einen demokratisch gewählten Bürgermeister unterstütze, müsse sich die Frage gefallen lassen, ob das mit den Grundwerten der Partei vereinbar sei."
Und von der FDP braucht man nach dem Thüringendesaster erst gar nicht reden.
Es wird Zeit, dass es ein gemeinsames Verständnis der Demokraten gibt, wie man mit der AfD umgeht, nicht auf ihre Provokationen und Tricks reinfällt.
Im Osten unserer Republik scheint das schwierig zu sein, dort wo die AfD mit satten Wahlergebnissen beim Wähler angekommen ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/hildburghausen/buergermeister-kummer-abwahl-buergerentscheid-100.html
hawischer schrieb:
Es wird Zeit, dass es ein gemeinsames Verständnis der Demokraten gibt, wie man mit der AfD umgeht, nicht auf ihre Provokationen und Tricks reinfällt.
Am Beispiel Kreistag LK Bautzen:
CDU: 29 Sitze
AfD: 29 Sitze
FW: 10 Sitze
Linke: 10 Sitze
SPD: 8 Sitze
FDP: 6 Sitze
Grüne: 5 Sitze
Da wird's mit Mehrheiten mit Ausgrenzung der AfD schon schwer, je nach Thema und parteipolitischer Grundausrichtung...
2023 gibt es wieder einige Wahlen. Beginnen wird Berlin mit der Wiederholung der versemmelten letzten Wahl.
12.02. Berlin Wahl zum Abgeordnetenhaus (Wiederholungswahl)
14.05 Bremen Wahl zur Bürgerschaft
08.10. Bayern Landtagswahl
Termin noch offen für die Landtagswahl in Hessen. (Im Herbst)
Fangen wir mit Berlin an.
In Berlin kann es zu einem Wechsel im Posten des Regierenden Bürgermeisters kommen. Die letzte Umfrage sah die SPD nur noch an dritter Stelle, hinter Grünen und CDU.. Alles sehr knapp. Für die FDP könnte es knapp werden.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/berlin.htm
RGR kann GRR werden, die Koalition der drei Parteien wird wohl bleiben.
Gut möglich, dass es Bettina Jarasch schafft, neue Regierende Bürgermeisterin zu werden.
Hauptthemen sind wieder Wohnungsbau, Bildung und Klimaschutz.
Interessant ist, dass die jetzige Regierung unter Führung der SPD den Volksentscheid zum Klima nicht auf den Wahltermin am 12.02. gelegt hat.
Das Bündnis „Klimaneustart“ will erreichen, dass Berlin bis 2030 und nicht wie bislang vorgesehen bis 2045 klimaneutral wird. Dafür soll das Energiewendegesetz des Landes geändert werden. Giffey hält das für nicht erreichbar.
Die Absicht ist klar. Bei gleichzeitiger Wahl, wäre der Erfolg des Begehrens größer.
Die Grünen und die Linkefraktion waren für einen gemeinsamen Termin, konnten sich nicht gegen die Innensenatorin und Giffey ( beide SPD) durchsetzen. Klagen des Bündnisses waren nicht erfolgreich. Somit wird erst Ende März abgestimmt.
hawischer schrieb:
Das Bündnis „Klimaneustart“ will erreichen, dass Berlin bis 2030 und nicht wie bislang vorgesehen bis 2045 klimaneutral wird
Absolut illusorisch.
Wir haben hier weder das Geld, noch das Personal, noch irgendwas.
Schön wäre es, aber absolut illusorisch, außer man trickst rum wie Großkonzerne.
Nach einer civey-Umfrage fänden es 24,6% "richtig", wenn sich Deutschland für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland einsetzen würde. 6,6% fänden es "eher richtig". Selbst bei einem statistischen Fehler von 7% sind das erschreckende Ergebnisse und geben denjenigen, die dies ganz oder zumindest teilweise unterstützen Aufwind. Die Einen formulieren das einschränkend, Sanktionen müssten sich gegen die ökonomische Machtbasis des Systems von Präsident Wladimir Putin richten.
Andere sind deutlicher: "Schuld an Inflation und Wirtschaftskrise sind die Sanktionen gegen Russland."
Unterstellt man eine Gas- und/oder Stromknappheit im Winter, werden diese Umfrage-Werte eher zunehmen.
Putin setzt auf die Zerstörung der Energie-Infrastruktur der Ukraine, um jetzt im Winter die Zivilbevölkerung massiv zu treffen.
Diplomatiebemühungen , wie zuletzt von Macron und Scholz, mit ihren Hinweisen auf eine Zusammenarbeit nach dem Krieg ließ Putin abblitzen.
Die Einstellung von Waffenlieferungen an die Ukraine, wäre militärisch nicht kompensierbar und das praktische Aus.
Es hätte nicht nur das Ende der Ukraine zur Folge, sondern wäre auch eine Einladung an jeden Aggressor es ebenfalls mit einem Überfall auf einen Nachbarn zu versuchen. Moldau wäre wohl das nächste Opfer.
Es bleibt nur, der Druck auf Russland muss nicht verringert, sondern erhöht werden. Mit Sanktionen und Waffenlieferungen, auch die von der Ukraine gewünschten Leopard 2.
Die von der EU verhängten Sanktionen hat sie in dieser Übersicht zusammengestellt. Stand Sommer 2023
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/#sanctions
Neue, zusätzliche Sanktionen hat die EU in dieser Woche beschlossen.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sanktionen-eu-ukraine-krieg-russland-102.html
https://civey.com/umfragen/28128/wie-wurden-sie-es-bewerten-wenn-sich-deutschland-fur-die-aufhebung-der-aktuellen-sanktionen-gegen-russland-einsetzen-wurde?utm_medium=email&utm_campaign=20221216-freitag-16-12
Andere sind deutlicher: "Schuld an Inflation und Wirtschaftskrise sind die Sanktionen gegen Russland."
Unterstellt man eine Gas- und/oder Stromknappheit im Winter, werden diese Umfrage-Werte eher zunehmen.
Putin setzt auf die Zerstörung der Energie-Infrastruktur der Ukraine, um jetzt im Winter die Zivilbevölkerung massiv zu treffen.
Diplomatiebemühungen , wie zuletzt von Macron und Scholz, mit ihren Hinweisen auf eine Zusammenarbeit nach dem Krieg ließ Putin abblitzen.
Die Einstellung von Waffenlieferungen an die Ukraine, wäre militärisch nicht kompensierbar und das praktische Aus.
Es hätte nicht nur das Ende der Ukraine zur Folge, sondern wäre auch eine Einladung an jeden Aggressor es ebenfalls mit einem Überfall auf einen Nachbarn zu versuchen. Moldau wäre wohl das nächste Opfer.
Es bleibt nur, der Druck auf Russland muss nicht verringert, sondern erhöht werden. Mit Sanktionen und Waffenlieferungen, auch die von der Ukraine gewünschten Leopard 2.
Die von der EU verhängten Sanktionen hat sie in dieser Übersicht zusammengestellt. Stand Sommer 2023
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/#sanctions
Neue, zusätzliche Sanktionen hat die EU in dieser Woche beschlossen.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sanktionen-eu-ukraine-krieg-russland-102.html
https://civey.com/umfragen/28128/wie-wurden-sie-es-bewerten-wenn-sich-deutschland-fur-die-aufhebung-der-aktuellen-sanktionen-gegen-russland-einsetzen-wurde?utm_medium=email&utm_campaign=20221216-freitag-16-12
Vael schrieb:
Mit ITER sind wir doch schon seit Jahrzehnten dran. Muss halt erst mal fertig werden das riesen Ding.
Iter wurde erst 2007 gegründet, aber es ist richtig, die ersten politischen Gespräche sind mehr als 35 Jahre alt.
Ordentlich viel Geld investiert die EU erst seit letztem Jahr.
"Die EU hat in ihrem „Mehrjährigen Finanzrahmen“ (MFR) 2021–2027 als Beitrag 6,1 Mrd. €
. Gegenüber dem MFR 2014–2020 entspricht das einer Erhöhung um 81 %."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/ITER
Wahl-Umfrage in Thüringen. AfD bei 30%, die Linke bei 27%.
Die Thüringer haben nicht mehr alle Latten am Zaun.
Nun, "Weimar" liegt bekanntlich in Thüringen.
https://dawum.de/Thueringen/
Die Thüringer haben nicht mehr alle Latten am Zaun.
Nun, "Weimar" liegt bekanntlich in Thüringen.
https://dawum.de/Thueringen/
Ergänzend zu den Beiträgen hier auch noch ein Artikel der FAZ, der insgesamt positiv berichtet.
Amerika hat große Pläne: "Binnen der nächsten zehn Jahre sollen mehrere Fusions-Pilotkraftwerke unterschiedlicher Größe und Technologie im ganzen Land errichtet werden."
Auch der FDP-Chef hat die Erkenntnis:
„Der US-Durchbruch in der Kernfusion enthält eine Botschaft an uns: Wir brauchen mehr Freude am Erfinden und Einsteigen als am Verbieten und Aussteigen“, teilte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) mit. Die „Zukunft der Energie“ müsse auch „made in EU“ sein."
Recht hat er.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/kernfusion-was-macht-europa-in-sachen-energiequelle-der-zukunft-18534484.html?premium=0x7ab2c8763330320abbf64bf6ca1c668c&xtor=EREC-7-%5BDer_Tag_am_Mittag%5D-20221215&campID=MAIL_REDNL_AUDI_OWN_na_na_na_na_na_na_na_Der-Tag-am-Mittag_PEM21594
Amerika hat große Pläne: "Binnen der nächsten zehn Jahre sollen mehrere Fusions-Pilotkraftwerke unterschiedlicher Größe und Technologie im ganzen Land errichtet werden."
Auch der FDP-Chef hat die Erkenntnis:
„Der US-Durchbruch in der Kernfusion enthält eine Botschaft an uns: Wir brauchen mehr Freude am Erfinden und Einsteigen als am Verbieten und Aussteigen“, teilte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) mit. Die „Zukunft der Energie“ müsse auch „made in EU“ sein."
Recht hat er.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/kernfusion-was-macht-europa-in-sachen-energiequelle-der-zukunft-18534484.html?premium=0x7ab2c8763330320abbf64bf6ca1c668c&xtor=EREC-7-%5BDer_Tag_am_Mittag%5D-20221215&campID=MAIL_REDNL_AUDI_OWN_na_na_na_na_na_na_na_Der-Tag-am-Mittag_PEM21594
hawischer schrieb:SemperFi schrieb:
Solar oder Wind ist ja ebenfalls unerschöpflich.
.... zwar nicht überall und nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit oder Jahreszeit und wir werden noch viel Speicherkapazitäten brauchen, die wir auch noch nicht haben. Solange keine funktionsfähige Alternative zur Verfügung steht und wir keine AKWs mehr wollen, o.k.
Was bei Solarenergie passiert, nämlich in unserer Sonne, sind Kernfusionen. Es funktioniert, wir müssen nur lernen es zu kopieren. Schritt für Schritt.
Man bräuchte nur wenige Gramm fusionsfähiges Material um ein Kraftwerk zu betreiben, es besteht kein Risiko einer Kernschmelze, wie bei der Atomkraft, es gibt kein Endlager - Problem und es wäre klimaneutral und wetter- und zeitunabhängig.
Weil das Wetter ein wichtige Rolle spielt, geht der Klimaminister in die sonnen- und windreichen Länder um mit denen zu kooperieren. Für ein weiteres wichtiges Projekt um aus der fossilen Energie auszusteigen, den grünen Wasserstoff.
*seufzt* Ich bin auch ein Verfechter der Kernfusion, sehe aber nicht das sie kommerziell noch zu meinen Lebzeiten funktioniert. Der "Durchbruch" war nämlich nur nen halber. Ja die Fusion hatte mehr Energie gebracht als das sie kostet... brutto. Aber der Laser, der dafür gebraucht wurde, hat immer noch zuviel Energie gebraucht.
Das ist alles noch reine Grundlagenforschung, Jahrzehnte weg von kommerzieller Nutzung. Und bis dahin haben wir keine Zeit drauf zu warten.
Vael schrieb:
*seufzt* Ich bin auch ein Verfechter der Kernfusion, sehe aber nicht das sie kommerziell noch zu meinen Lebzeiten funktioniert.
Da stimme ich zu, wie bereits in meinem Beitrag Nr.4412 ausgeführt. Also kein Grund zum seufzen.
"Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen."
hawischer schrieb:Vael schrieb:
*seufzt* Ich bin auch ein Verfechter der Kernfusion, sehe aber nicht das sie kommerziell noch zu meinen Lebzeiten funktioniert.
Da stimme ich zu, wie bereits in meinem Beitrag Nr.4412 ausgeführt. Also kein Grund zum seufzen.
"Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen."
Schaun wir mal. Aber bis dahin muss halt gepflastert werden, und die Speichertechnologie weiter entwickelt werden. Anders geht es halt nicht, weil die Atomkraft ebenfalls ne Sackgasse ist. Nicht nur wegen dem Müll, auch weil die Dinger alles, außer Zuverlässig sind, wie man an Frankreich sieht.
miraculix250 schrieb:
Ist das nicht ein Widerspruch?
Pauchal gesagt nein.
Es ist ja z.B. billiger Wasser über den Ozean in die USA zu schippern als aus dem reichlich vorhandenen Meerwasser der USA Trinkwasser zu generieren.
Geothermie zB ist ja theoretisch auch immer möglich (weil die Erde ist überall ab einer gewissen Tiefe heiß), macht aber nicht zwingend überall finanziell Sinn.
Solar oder Wind ist ja ebenfalls unerschöpflich.
SemperFi schrieb:
Solar oder Wind ist ja ebenfalls unerschöpflich.
.... zwar nicht überall und nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit oder Jahreszeit und wir werden noch viel Speicherkapazitäten brauchen, die wir auch noch nicht haben. Solange keine funktionsfähige Alternative zur Verfügung steht und wir keine AKWs mehr wollen, o.k.
Was bei Solarenergie passiert, nämlich in unserer Sonne, sind Kernfusionen. Es funktioniert, wir müssen nur lernen es zu kopieren. Schritt für Schritt.
Man bräuchte nur wenige Gramm fusionsfähiges Material um ein Kraftwerk zu betreiben, es besteht kein Risiko einer Kernschmelze, wie bei der Atomkraft, es gibt kein Endlager - Problem und es wäre klimaneutral und wetter- und zeitunabhängig.
Weil das Wetter ein wichtige Rolle spielt, geht der Klimaminister in die sonnen- und windreichen Länder um mit denen zu kooperieren. Für ein weiteres wichtiges Projekt um aus der fossilen Energie auszusteigen, den grünen Wasserstoff.
hawischer schrieb:SemperFi schrieb:
Solar oder Wind ist ja ebenfalls unerschöpflich.
.... zwar nicht überall und nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit oder Jahreszeit und wir werden noch viel Speicherkapazitäten brauchen, die wir auch noch nicht haben. Solange keine funktionsfähige Alternative zur Verfügung steht und wir keine AKWs mehr wollen, o.k.
Was bei Solarenergie passiert, nämlich in unserer Sonne, sind Kernfusionen. Es funktioniert, wir müssen nur lernen es zu kopieren. Schritt für Schritt.
Man bräuchte nur wenige Gramm fusionsfähiges Material um ein Kraftwerk zu betreiben, es besteht kein Risiko einer Kernschmelze, wie bei der Atomkraft, es gibt kein Endlager - Problem und es wäre klimaneutral und wetter- und zeitunabhängig.
Weil das Wetter ein wichtige Rolle spielt, geht der Klimaminister in die sonnen- und windreichen Länder um mit denen zu kooperieren. Für ein weiteres wichtiges Projekt um aus der fossilen Energie auszusteigen, den grünen Wasserstoff.
*seufzt* Ich bin auch ein Verfechter der Kernfusion, sehe aber nicht das sie kommerziell noch zu meinen Lebzeiten funktioniert. Der "Durchbruch" war nämlich nur nen halber. Ja die Fusion hatte mehr Energie gebracht als das sie kostet... brutto. Aber der Laser, der dafür gebraucht wurde, hat immer noch zuviel Energie gebraucht.
Das ist alles noch reine Grundlagenforschung, Jahrzehnte weg von kommerzieller Nutzung. Und bis dahin haben wir keine Zeit drauf zu warten.
Das ist evtl wirklich eine Technologie, die die Welt mal verändern kann. Sehr, sehr spannend.
Ob diese Technologie noch wirklich Einfluss auf den Klimawandel haben wird, ist erstmal mehr als zu bezweifeln. Keine Ahnung, vielleicht gibt es in der Zukunft mal Technologie, mit welcher man das Klima beeinflussen kann und bestimmte Entwicklungen rückgängig machen kann . Und eine solche Technologie könnte dann helfen quasi unendlich Energie klimaneutral herzustellen.
Bis dahin sollte man sich aber eher auf das verlassen, was heute möglich ist
Ob diese Technologie noch wirklich Einfluss auf den Klimawandel haben wird, ist erstmal mehr als zu bezweifeln. Keine Ahnung, vielleicht gibt es in der Zukunft mal Technologie, mit welcher man das Klima beeinflussen kann und bestimmte Entwicklungen rückgängig machen kann . Und eine solche Technologie könnte dann helfen quasi unendlich Energie klimaneutral herzustellen.
Bis dahin sollte man sich aber eher auf das verlassen, was heute möglich ist
Stand März 2022 waren 28.200 Windenergieanlagen in Deutschland im Betrieb. damit decken wir nur 19% des Strombedarfs.
Die Lebensdauer eines Anlage beträgt 20-25 Jahre, moderne Anlagen vielleicht 30 Jahre.
Wir stehen nicht nur vor dem Problem viele neue Anlagen zu bauen, sondern jede Menge alte müssen in den nächsten 20 Jahren abgebaut werden, incl. Betonsockel.
Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen.
Grüner Wasserstoff ist auf Sicht ein wichtiger Energieträger, aber dazu braucht es Lieferverträge mit Ländern, in denen er umweltfreundlich und bei ausreichend viel Wind und Sonne produziert werden kann. Partnerschaften mit Australien, Neuseeland, Kanada existieren bereits, mit West- und Südafrika sind sie in Arbeit. Wir selbst werden auf Jahrzehnte keine ausreichenden Stromkapazitäten haben, um den steigenden Strombedarf zu decken und dann noch additiv zur Produktion von grünen Wasserstoff.
Ich finde die Politik von Habeck nachvollziehbar, einerseits national erneuerbare Ernergie weiter und schneller aufzubauen, andererseits die Notwendigkeit von Gas- und Wasserstofflieferung für Jahrzehnte zu akzeptieren und ohne neue Abhängigkeiten wie im Falle Russlands Lieferungen zu organisieren.
Die Lebensdauer eines Anlage beträgt 20-25 Jahre, moderne Anlagen vielleicht 30 Jahre.
Wir stehen nicht nur vor dem Problem viele neue Anlagen zu bauen, sondern jede Menge alte müssen in den nächsten 20 Jahren abgebaut werden, incl. Betonsockel.
Windlagen, die heute gebaut werden und dann drei Jahrzehnte Strom liefern, können als Brückentechnologie dienen für später ausreichend zur Verfügung. stehende grünen Wasserstoffkraftwerke und hoffentlich der Kernfusion.
Langfristig, im nächsten Jahrhundert, können wir hoffentlich auf die Verspargelung unsere Landschaft verzichten. Den Naturschutz wird's freuen.
Grüner Wasserstoff ist auf Sicht ein wichtiger Energieträger, aber dazu braucht es Lieferverträge mit Ländern, in denen er umweltfreundlich und bei ausreichend viel Wind und Sonne produziert werden kann. Partnerschaften mit Australien, Neuseeland, Kanada existieren bereits, mit West- und Südafrika sind sie in Arbeit. Wir selbst werden auf Jahrzehnte keine ausreichenden Stromkapazitäten haben, um den steigenden Strombedarf zu decken und dann noch additiv zur Produktion von grünen Wasserstoff.
Ich finde die Politik von Habeck nachvollziehbar, einerseits national erneuerbare Ernergie weiter und schneller aufzubauen, andererseits die Notwendigkeit von Gas- und Wasserstofflieferung für Jahrzehnte zu akzeptieren und ohne neue Abhängigkeiten wie im Falle Russlands Lieferungen zu organisieren.
Die technische Entwicklung bleibt nicht stehen. Auch bei der Kernfusion nicht. Auch wenn es noch einige Jahrzehnte dauern wird, wieder einen Schritt weiter. Erstmalig ist es bei der Kernfusion gelungen mehr Energie zu erzeugen, als zu verbrauchen.
https://focus.de/180452856
https://focus.de/180452856
hawischer schrieb:
Die technische Entwicklung bleibt nicht stehen. Auch bei der Kernfusion nicht. Auch wenn es noch einige Jahrzehnte dauern wird, wieder einen Schritt weiter. Erstmalig ist es bei der Kernfusion gelungen mehr Energie zu erzeugen, als zu verbrauchen.
https://focus.de/180452856
Nur um es in Relation zu setzen, man hat 500 Megajoule aufgewendet, um dann 2 Megajoule einzuspeisen und hat dann 2,5 Megajoule rausbekommen.
Ja, es ist ein Meilenstein, aber die Herausforderungen bis zu einer praktischen Nutzung sind noch Legion.
Wenn man ein erstes Kraftwerk in 100 Jahren in Betrieb nehmen könnte, wäre das wahrscheinlich ein Erfolg.
Wobei, egal wann wir solche Kraftwerke bauen können, wenn wir es irgendwann können, wird es die Welt verändern.
Auswirkungen auf die Auswirkungen der Klimakatastrophe bis 2100 wird es zu 99,99% nicht haben.
Trotzdem ist es eine Hoffnung für unsere Nachkommen und auch für eine mögliche Erschließung des Sonnensystems, wenn man es schafft diese Technik auch für die Raumfahrt zu nutzen (was bei unserem Ressourcenhunger irgendwann unabdingbar wird).
HessiP schrieb:
Korruptionsfreundliche Patreistrukturen kann ich allerdings nicht erkennen.
Ich habe nie von Parteistrukturen gesprochen. Das ist Dein Begriff.
Meine Aussage war, Vorteilsannahme und -gewährung ist ein persönliches Problem, das nicht vor Parteigrenzen haltmacht, aber eher denen angeboten wird, die an den Machthebeln sitzen oder sitzen werden.
Jaroos schrieb:
Lobbyismus und Spendenaffären kriegt man auch so hin. Meist gibt's das Geld ja im Voraus, um später Zugeständnisse zu kriegen.
Mag sein, nennt man Anfüttern. Kommt wohl nur da vor, wo die reelle Chance besteht, dass der Korrumpierte in Amt und "Würden" kommt. Und da wären wir wieder bei den genannten Parteien.
Tom66 schrieb:
Ist Korruption nicht ein Alleinstellungsmerkmal der Union?
Nein, ist es nicht.
Jedoch:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Korruptionsaff%C3%A4ren_um_Politiker_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
@Mods: ich halte ein Selbststudium für nachhaltiger als eine Zusammenfassung meinerseits.
Okay? 😉
edmund schrieb:Tom66 schrieb:
Ist Korruption nicht ein Alleinstellungsmerkmal der Union?
Nein, ist es nicht.
Jedoch:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Korruptionsaff%C3%A4ren_um_Politiker_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
@Mods: ich halte ein Selbststudium für nachhaltiger als eine Zusammenfassung meinerseits.
Okay? 😉
Korruption und Gier, persönliche Vorteilsannahme ist eine menschliche Eigenschaft, ohne Bezug auf die politische Orientierung.
Das Angebot Vorteile anzunehmen ist für Menschen in Ämtern und Funktionen logischerweise stärker ausgeprägt. Denn diese haben die Möglichkeiten im Sinne der Vorteilsgeber aktiv zu werden.
Oppositionspolitiker haben diese Einflussmöglichkeiten kaum.
Deshalb ist eine Liste schlicht eine Wiedergabe der Machtverhältnisse, also welche politischen Konstellationen waren gegeben.
Und das waren in der Geschichte Deutschlands nun mal Union, SPD und FDP. In der Reihenfolge.
Wären andere Parteien an der Macht gewesen, sähe die Liste anders aus.