>

hawischer

6644

#
hawischer schrieb:

"Der Rettung des Planeten darf nicht die Demokratie geopfert werden, so Habeck".


Tja, ohne Rettung des Planeten stirbt die Demokratie früher oder später sowieso.

Weil wenn etwas in einer Mangelgesellschaft nicht funktioniert, dann Demokratie.
#
SemperFi schrieb:

Weil wenn etwas in einer Mangelgesellschaft nicht funktioniert, dann Demokratie.


       

Ich finde es ehrlich, dass es so klar, wie Du es machst, ausgesprochen wird.
#
Der Druck steigt, sagen die Klimaaktivisten. Wir stehen vor einer apokalyptischen Entwicklung, es wird Millionen von Hungernden geben, es wird Krieg um die knapper werden Ressourcen ausbrechen.
Deshalb muss etwas geschehen, jetzt. Nicht in 15 oder 20 Jahren.
Wenn das richtig ist, dann nützt und das Wissen um die Technik erneuerbare Energien wenig. Es ist zu spät und es dauert zu lange. Ein Weiterso mit dem Kapitalismus kann es nicht geben. Der Kapitalismus sei auf Wachstum programmiert, auch ein sogenannter grüner Kapitalismus.

Doch was ist zu tun?
Die TAZ-Wirtschaftsredakteurin und Autorin Ulrike Herrmann bietet eine Lösung an. Sie fordert ein "grünes Schrumpfen"
Sie sagt:
"Man kann nur noch die Wirtschaftsleistung erzeugen, für die der Ökostrom reicht. Im Augenblick haben wir sowieso fast gar keinen Ökostrom. Der Plan ist zwar, noch viele Windräder aufzubauen. Trotzdem ist es realistisch anzunehmen, dass man die Wirtschaftsleistungen halbieren muss."

Was sind das für Konsequenzen?
Der Stand der Wirtschaftsleistung von 1978 aber mit wesentlichen Einschränkungen.
"Wofür es aber nicht reichen wird, das sind Flugzeuge. Da wird einfach die Ökoenergie nicht reichen. Auch nicht für E-Autos. Das ist aber nicht das Ende der Mobilität. Man kann auch Bus fahren, aber private Autos wird es nicht mehr geben."

Der Vorschlag von Frau Herrmann ist nicht neu. Sie vertritt diese Meinung schon länger und ist häufig in Talkshows zu Gast.
Sie macht Anleihen in der britischen Kriegswirtschaft des zweiten Weltkrieges. Wie sie es ausdrückt, eine neue Wirtschaftsform eine "demokratische, private Planwirtschaft".

Also, alle Versuche schnell (!).auf erneuerbare Energien umzustellen, sind danach erfolglos.
Es hilft nur die radikale Umstellung.

Schon 1979 hat der Philosoph Hans Jonas in seinem Buch "Das Prinzip Verantwortung" auf die Unfähigkeit des Menschen Verzicht zu üben hingewiesen und gefordert nur eine "Tyrannis" könne den Menschen zur Kargheit zwingen und um den Planeten zu retten. Inspiriert war Jonas damals von den Berichten des Club of Rome.
Vor zwei Jahren gab es eine Neuauflage und Robert Habeck hat es besprochen. Zu den Tyrannis - Gedanken von Jonas erkannte er richtigerweise:
"Wenn radikaler Klimaschutz den Verlust von Freiheit und Demokratie bedeutet, dann haben wir nichts gewonnen."
"Der Rettung des Planeten darf nicht die Demokratie geopfert werden, so Habeck".
Auch die britische Kriegswirtschaft hatte mit Demokratie wenig zu tun. Es waren Notstandsgesetze.


https://taz.de/Ulrike-Herrmann-ueber-Kapitalismus/!5882358/
https://www.fernsehserien.de/sternstunde-philosophie/folgen/42-robert-habeck-und-sein-prinzip-verantwortung-1437775

#
Knueller schrieb:

So ist es!

Von dem sozialen Effekt ganz zu schweigen. Ist zwar nicht meine Welt, so mit Gartenzwergen und gehissten Flaggen, aber dort kommen Menschen zusammen, engagieren sich, stecken Arbeit rein und pflegen soziale Kontakte, was ja zusehends weniger wird, wenn man sieht, dass uns die Vereine teilweise unterm ***** wegerodieren.
Deswegen: Pro Gartenpartei (ernsthaft!)        


Ja, daran hab ich nicht einmal gedacht. All meine Nachbarn wohnen 5 Minuten von den Gärten entfernt und wir quatschen jeden verdammten Tag. Neben der Arbeit und meiner Freundin sind die mittlerweile meine drittgrößte Quelle der sozialen Kontakte.
#
Das finde ich toll. Leider gibt's auch eine andere Seite. Über 30 Jahre hatte ich einen Garten am Main, 500 m2, alter Baumbestand, Walnuss, Kirsche Pflaume, Himbeeren,  Hütte, Wasserbrunnen. Sandkasten, Schaukel für die Kids. 15 Minuten Laufweg von der damaligen Stadtwohnung. Zuerst gepachtet, dann gekauft. Alles bestens.
Irgendwann neue Nachbarn. Links auf dem Grundstück der Stadt kam ein älterer Italiener, zuerst nett, dann stellte sich raus ein Messi, müllte seinen Pachtgarten zu, täglich kam die italienische Rentnergang zum Kartenspielen, Saufen, Radaumachen.
Gutes Zureden half nichts, Kontaktieren der Stadt half nichts. Dann der neue Nachbar auf der anderen Seite, ein Freund bellender Hunde und ein ganz korrekter, der Überhang (ca. 2 m in 4 Meter Höhe) eines Astes meiner alten Buche das ginge nicht. Schattenwurf und Dreck. Damit meinte er das Laub und die paar Buchecker.
Der Ärger nahm zu und die Lust am Garten ab. Die Einbrüche alle paar Jahre nahm man hin. Das Einstellen der Verfahren nach Strafanzeige ging ratzfatz. "Täter nicht zu ermitteln".
Vor drei Jahren habe ich den Garten verkauft.
Die neuen Besitzer haben sämtliche Bäume gefällt, Wohnwagen aufgestellt usw.
Schade.

#
hawischer schrieb:

Es geht um 44 Kleingärten, also nur um einen Teil. Und man wird eine Lösung finden. Auch wenn am Ende nicht für alle Klengärtner der Garten in "Laufnähe" sein wird.
Die Standortsuche für die Europäische Schule in Frankfurt sollte zu Ende kommen.

Eine Zusammenfassung des Standes der Diskussion:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/neubau-am-frankfurter-ratsweg-dippemess-und-kleingaerten-sollen-europaeischer-schule-weichen-v1,streit-um-europaeische-schule-100.html
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/kleingaerten-oder-europaeische-schule-in-frankfurt-wichtiger-18446668.html


Ach sind ja nur Gärten. Sind nur tausende Stunden zum Teil harter Arbeit, Bäume, die seit Jahrzehnten wachsen (mein Kirsch und Apfelbaum sind 30 und 35 Jahre alt) und andere Pflanzen, die auch über Jahre wachsen mussten.

Ich hab meinen Garten erst seit wenigen Jahren, würde aber total abrasten, wenn sie meine Arbeit einfach wegmachen. Insbesondere die Bäume wachsen nicht einfach mal in 5 Jahren nach. Ich wills nicht wissen wie das ist, wenn man seinen Garten seit 30 oder gar 40 Jahren hat.
#
Jaroos schrieb:

hawischer schrieb:

Es geht um 44 Kleingärten, also nur um einen Teil. Und man wird eine Lösung finden. Auch wenn am Ende nicht für alle Klengärtner der Garten in "Laufnähe" sein wird.
Die Standortsuche für die Europäische Schule in Frankfurt sollte zu Ende kommen.

Eine Zusammenfassung des Standes der Diskussion:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/neubau-am-frankfurter-ratsweg-dippemess-und-kleingaerten-sollen-europaeischer-schule-weichen-v1,streit-um-europaeische-schule-100.html
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/kleingaerten-oder-europaeische-schule-in-frankfurt-wichtiger-18446668.html


Ach sind ja nur Gärten. Sind nur tausende Stunden zum Teil harter Arbeit, Bäume, die seit Jahrzehnten wachsen (mein Kirsch und Apfelbaum sind 30 und 35 Jahre alt) und andere Pflanzen, die auch über Jahre wachsen mussten.

Ich hab meinen Garten erst seit wenigen Jahren, würde aber total abrasten, wenn sie meine Arbeit einfach wegmachen. Insbesondere die Bäume wachsen nicht einfach mal in 5 Jahren nach. Ich wills nicht wissen wie das ist, wenn man seinen Garten seit 30 oder gar 40 Jahren hat.

Verstehe ich gut. Aber einen Schulbau in der Nähe von Wohn- bzw. Arbeitsorten der Eltern verstehe ich auch.
Irgendwie ist das ein Problem seit der Besiedelung durch die Menschen.
#
Man wird die Stadt demnächst mit Raketenterror überziehen, wie üblich.
#
HessiP schrieb:

Man wird die Stadt demnächst mit Raketenterror überziehen, wie üblich.

Hoffe, dass der russischen Armee baldmöglichst die Raketen ausgehen. Um Raketen mit hoher Treffsicherheit zu produzieren, braucht es Hochtechnologie. Die haben die Russen nicht oder nicht in ausreichender Menge und Qualität. Drohnen aus dem Iran zu besorgen, ist doch schon ein Beispiel, wie es steht.
Die Luftherrschaft konnten sie auch nicht erreichen. Wenn der Westen weiter hilft, bin ich optimistisch.
Auch wenn Peking, "felsenfest" an der Seite Russland stehe.  Beide Länder seien "umfassende strategische Partner". So die Regierung in Peking und das nach dem Besuch von Scholz.
https://app.handelsblatt.com/china-nennt-beziehungen-zu-russland-felsenfest/28804078.html

Während des Besuchs In Peking hat der Kanzler China aufgefordert, sich für ein Ende des Kriegs in der Ukraine einzusetzen.
Wie weit oder überhaupt wird China das machen? Felsenfest an der Seite Russlands stehen ist erstmal eine Ansage.
#
hawischer schrieb:

Produktionsanlagen im Sonnengürtel der Erde ansiedeln - also in Staaten mit großen Wüsten, in denen die Sonne an fast allen Tagen des Jahres scheint, weshalb die Effizienz der Solaranlagen viel höher ist als in Deutschland.

Schön für Afrika. Das befreit Deutschland nicht davon selbst den Strom zu erzeugen den es verbraucht.
#
propain schrieb:

hawischer schrieb:

Produktionsanlagen im Sonnengürtel der Erde ansiedeln - also in Staaten mit großen Wüsten, in denen die Sonne an fast allen Tagen des Jahres scheint, weshalb die Effizienz der Solaranlagen viel höher ist als in Deutschland.

Schön für Afrika. Das befreit Deutschland nicht davon selbst den Strom zu erzeugen den es verbraucht.

Löse Dich und auch der WA doch einmal von der biedermeierischen Betrachtungsweise. Jedem Garten sein Windrädchen, jeder Hütte sein Photovoltaikdach, dann noch ein bisschen Verzicht und schon klappt's mit dem Klima.
Wir sind ein Hochindustrieland. Wir brauchen mehr Strom, als nur für den Hausgebrauch. Die Welt braucht mehr Wasserstoff als erneuerbare Energiequelle. Zur Produktion braucht man viel Strom, bezahlbaren Strom. Nur als Beispiel.
#
Entweder wir lösen die Energieprobleme global oder wir lösen sie nicht. Den Fokus auf die lokalen Gegebenheiten zu legen, ist kontraproduktiv. Dort in der Welt Investitionen machen, wo es sinnvoll ist, aus klimatischen und politischen Überlegungen.
Die Produktion von Solarstrom in..
"Produktionsanlagen im Sonnengürtel der Erde ansiedeln - also in Staaten mit großen Wüsten, in denen die Sonne an fast allen Tagen des Jahres scheint, weshalb die Effizienz der Solaranlagen viel höher ist als in Deutschland. In den Golfstaaten des Nahen Ostens etwa kostet die Kilowattstunde Solarstrom schon heute weniger als einen Cent."
(Quelle, der verlinkte Tagesschaubericht.)
#
Bezeichnend für das konservative Lager, aus Fehlern der Vergangenheit nichts, aber auch gar nichts zu lernen. Nur zu, die wichtigste Energie der Zukunft aus Afrika zu beziehen.
#
Ach Gottchen, das konservative Lager. Schublade auf hawischer rein, Schublade zu.
Es ging bei dem angesprochen Projekt gar nicht zuvorderst um Afrika. Es ging um die Nutzung von Energieressourcen von Photovoltaikanlagen rund um den Globus.
#
Jetzt hat man sich für den Neubau der Europäischen Schule das Gelände auf dem die Dipoemess statt findet ausgeguckt. So weit so gut. Was mich aber stört, es sollen auch 13.000 Quadratmeter Grüngürtel weichen. Dazu kann ich nur sagen, lasst den Grüngürtel in Ruhe. Fängt man ein mal an Stücke des Grüngürtels zu verbauen hört das nicht mehr auf, da mal eine Ausnahme, dort noch eine, usw. usf..

Finger weg vom Grüngürtel. (Außerdem lebt dort das extrem seltene Grüngürteltier 😉)
#
Es geht um 44 Kleingärten, also nur um einen Teil. Und man wird eine Lösung finden. Auch wenn am Ende nicht für alle Klengärtner der Garten in "Laufnähe" sein wird.
Die Standortsuche für die Europäische Schule in Frankfurt sollte zu Ende kommen.

Eine Zusammenfassung des Standes der Diskussion:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/neubau-am-frankfurter-ratsweg-dippemess-und-kleingaerten-sollen-europaeischer-schule-weichen-v1,streit-um-europaeische-schule-100.html
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/kleingaerten-oder-europaeische-schule-in-frankfurt-wichtiger-18446668.html
#
hawischer schrieb:

Hier geht's aber um die Frage, was mit dem Strom gemacht wird. Lies noch mal nach.


Mein Sarkasmus bezieht sich darauf, dass seit 20 Jahren wunderbare Ideen darauf basieren, in Afrika Solaranlagen hinzustellen.

Umgesetzt wurde am Ende bisher nichts.

Und nichts in dem Artikel der Tagesschau erklärt, warum es jetzt anders laufen sollte.
#
SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Hier geht's aber um die Frage, was mit dem Strom gemacht wird. Lies noch mal nach.


Mein Sarkasmus bezieht sich darauf, dass seit 20 Jahren wunderbare Ideen darauf basieren, in Afrika Solaranlagen hinzustellen.

Umgesetzt wurde am Ende bisher nichts.

Und nichts in dem Artikel der Tagesschau erklärt, warum es jetzt anders laufen sollte.

Dann versucht man es halt wieder. Und der "Sonnengürtel" .der Erde beginnt und endet nicht in der Sahara. Und auch Afrika wird sich weiterentwickeln, auch wenn es bisher nicht so gut lief.
https://www.intersolar.de/markttrends/photovoltaik-in-afrika
#
hawischer schrieb:

Es gibt immer zwei, derjenige der zahlt und derjenige, der die Hand aufhält. Die staatliche Hohheit über ihre Rohstoffe zu entscheiden, liegt bei den afrikanischen Staaten und nirgends anders. Es ist die Korruption und die Kurzfristigkeit des Handels der lokalen Regierungen, der die Deals möglich macht. Und natürlich leben die lokalen Volkswirtschaften von dem Export der Rohstoffe. Der Aufbau eigener Industriestruktur, wo ist sie? Die einseitige Schuldzuweisungen ist zu kurz gesprungen. Natürlich gibt es geopolitische Interessen, gibt es wirtschaftliche Interessen, niemand bestreitet das.
Und das "Hungertuch" hat unendlich viele Gründe. Also bitte, keine simplen Antworten.
Und bitte, wenn wir der technischen Fortschritt keine Chance geben, weil es totgeredet wird, dann fällt mir ein:
"Ich setze aufs Pferd!"
Diesen Satz hat der deutsche Kaiser Wilhelm II. ausgerufen, als er von der Erfindung einer automobilen Kutsche Wind bekam.
Das Pferd von heute, die bekannten erneuerbaren Techniken und natürlich die alten.


Die skrupellose Ausbeutung eines kompletten Kontinents nennst du "geopolitische Interessen". Das nenne ich mal Zynik. Ich werde es meinen afrikanischen Freunden, die vor den "geopolitischen Interessen" geflüchtet sind, ausrichten.
Natürlich ist es die Korruption und die Kurzfristigkeit des Handels der lokalen Regierungen, der die Deals möglich macht. Es muss aber neben dem Korrupten immer auch einen geben, der korrumpiert. Natürlich nur aus "geopolitischen Interessen", und hin und wieder auch mit Waffengewalt.

Auf den Spruch mit dem Pferd hab ich nur gewartet. Da halte ich mal dagegen: rückständig ist hier nur der, der veraltete Technologien wie die Atomkraft mit in die Jahre gekommenen Meilern aufrecht erhalten will. Tschernobyl, Fukushima, Saporischschja und vielen anderen Fast-Havarien zum Trotz.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Da halte ich mal dagegen: rückständig ist hier nur der, der veraltete Technologien wie die Atomkraft mit in die Jahre gekommenen Meilern aufrecht erhalten will.

Mich kannste damit ja nicht meinen. Warum predige ich immer wieder, die technologische Entwicklung bringt neue Möglichkeiten. Siehe gerade auch der von mir verlinkte Bericht der Tagesschau.
Atomkraft als Auslaufmodell, mehr nicht. Du warst es doch, der mich mit meiner angeblichen Technikgläubigkeit aufgezogen hat.
Mag ja sein, deine afrikanischen Freunde erzählen Dir ihre Sicht. Ich frage mich z.B, beutet Frankreich heute noch Algerien aus? Oder machen die Algerier aus ihrer Sicht lukrative Geschäfte mit Energieunternehmen?
Ich werbe nur dafür, die Situation nicht einseitig zu sehen, nicht die einfachen, ins weltpolitische Kalkül passenden  Antworten müssen die richtigen und einzig wahren sein.
Es ist ein Mosaik an Problemen und es muss ein gleiches an Lösungen geben.

#
hawischer schrieb:

Es ist wie die Quadratur des Kreises.

Nein, ist es nicht. Es gibt nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten, Strom zu produzieren - und auch einzusparen. Alleine mit der Wahl der richtigen Leuchtmittel kann man bis zu 80 % Strom einsparen.
Es gibt bereits weit fortgeschrittene Entwicklungen zur Stromerzeugung aus Licht - im Nanometerbereich. Allein am Main könnte an jeder einzelnen Schleuse ein Hebekraftwerk stehen. In Gärten oder Parks könnten Mini-Windkraftanlagen, die sogar noch putzig ausschauen, Strom erzeugen. Und so weiter und so fort.

Natürlich ist Strom der Energieträger der Zukunft. Dass wir den steigenden Strombedarf nicht decken können ist ein Märchen.
#
WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Es ist wie die Quadratur des Kreises.

Nein, ist es nicht. Es gibt nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten, Strom zu produzieren - und auch einzusparen. Alleine mit der Wahl der richtigen Leuchtmittel kann man bis zu 80 % Strom einsparen.
Es gibt bereits weit fortgeschrittene Entwicklungen zur Stromerzeugung aus Licht - im Nanometerbereich. Allein am Main könnte an jeder einzelnen Schleuse ein Hebekraftwerk stehen. In Gärten oder Parks könnten Mini-Windkraftanlagen, die sogar noch putzig ausschauen, Strom erzeugen. Und so weiter und so fort.

Natürlich ist Strom der Energieträger der Zukunft. Dass wir den steigenden Strombedarf nicht decken können ist ein Märchen.

Dann lass doch die paar AKWs, die laufen am Netz. Ist CO2 freier Strom und sie produzieren Strom, den wir brauchen. Und wir brauchen ihn.
Ich bräuchte eine halbe Stunde um darüber zu schimpfen, was für Einschränkungen die Stadtwerke bei der Stromversorgung machen, um zwei Dutzend Wallboxen in einer Tiefgarage zu installieren und welche digitale Steuerung nötig ist, den Strom verbrauchsgerecht den Stellplätzen zur Verfügung zu stellen. Wenn ich das hochrechne, hin zu dem recht nahen Zeitpunkt, an dem keine Verbrenner mehr verkauft werden dürfen, wird's kurios.
Aber gut, meine Frau hat bekannt gegeben, es gibt keine Weihnachtsbeleuchtung mehr am Haus. Alternative ist entschieden, Laterne mit Kerzenbeleuchtung. OK?
#
Was soll der Unsinn? Afrikanische Regierungen sind längst in der Hand fremder Mächte. Oder warum glaubst du, dass ein derart rohstoffreicher Kontinent am Hungertuch nagt? Denkst du wirklich, die Afrikaner hätten noch die Hand auf ihren Rohstoffen? Auf dem Handel mit den Industrienationen? Es ist hochgradig naiv anzunehmen, Afrika würde von den Solarexporten profitieren.
#
Es gibt immer zwei, derjenige der zahlt und derjenige, der die Hand aufhält. Die staatliche Hohheit über ihre Rohstoffe zu entscheiden, liegt bei den afrikanischen Staaten und nirgends anders. Es ist die Korruption und die Kurzfristigkeit des Handels der lokalen Regierungen, der die Deals möglich macht. Und natürlich leben die lokalen Volkswirtschaften von dem Export der Rohstoffe. Der Aufbau eigener Industriestruktur, wo ist sie? Die einseitige Schuldzuweisungen ist zu kurz gesprungen. Natürlich gibt es geopolitische Interessen, gibt es wirtschaftliche Interessen, niemand bestreitet das.
Und das "Hungertuch" hat unendlich viele Gründe. Also bitte, keine simplen Antworten.
Und bitte, wenn wir der technischen Fortschritt keine Chance geben, weil es totgeredet wird, dann fällt mir ein:
"Ich setze aufs Pferd!"
Diesen Satz hat der deutsche Kaiser Wilhelm II. ausgerufen, als er von der Erfindung einer automobilen Kutsche Wind bekam.
Das Pferd von heute, die bekannten erneuerbaren Techniken und natürlich die alten.

#
Da weißt Du ja schon Bescheid.
Wie lauten die Lottozahlen am Sonnabend?
😊
#
edmund schrieb:

Da weißt Du ja schon Bescheid.
Wie lauten die Lottozahlen am Sonnabend?
😊

Wait and see. Wir kennen ja noch nicht alle Personen, die sich dieser (Persönlichkeits-)Wahl stellen.
Wenn Jutta Ditfurth noch antritt, wer weiß. 🦹
#
Strom aus der Wüste ist in die Diskussion geraten. Zum einen schafft die neue Abhängigkeiten, die von afrikanischen Staaten ähnlich wie beim Gas als Druckmittel verwendet werden können. Und vermutlich auch werden - gilt doch Afrika als einer der großen Verlierer des Klimawandels. Zum anderen ist der Transport des Stroms nach Europa schwierig, teuer und auch nicht risikofrei.

Die Forderung nach regenerativen Energien beruht ja nicht nur auf ihrer Klimaneutralität, sondern auch auf ihrer Dezentralität. Ein entscheidendes Kriterium, wie wir derzeit ja schmerzlich erfahren müssen. Obwohl sowohl die Forderung nach Dezentralität als auch die Warnungen vor zentraler Energiegewinnung (z. B. in der Nordsee) und dem Transport quer durchs ganze Land nicht neu sind.

Wenn schon derartige Projekte, böte sich Spanien an. Dort sind gerade massenhaft Flächen für Solarparks frei geworden. Die bislang dort betriebene Landwirtschaft funktioniert aufgrund der Trockenheit nicht mehr.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Strom aus der Wüste ist in die Diskussion geraten. Zum einen schafft die neue Abhängigkeiten, die von afrikanischen Staaten ähnlich wie beim Gas als Druckmittel verwendet werden können. Und vermutlich auch werden - gilt doch Afrika als einer der großen Verlierer des Klimawandels. Zum anderen ist der Transport des Stroms nach Europa schwierig, teuer und auch nicht risikofrei.

Die Forderung nach regenerativen Energien beruht ja nicht nur auf ihrer Klimaneutralität, sondern auch auf ihrer Dezentralität. Ein entscheidendes Kriterium, wie wir derzeit ja schmerzlich erfahren müssen. Obwohl sowohl die Forderung nach Dezentralität als auch die Warnungen vor zentraler Energiegewinnung (z. B. in der Nordsee) und dem Transport quer durchs ganze Land nicht neu sind.

Wenn schon derartige Projekte, böte sich Spanien an. Dort sind gerade massenhaft Flächen für Solarparks frei geworden. Die bislang dort betriebene Landwirtschaft funktioniert aufgrund der Trockenheit nicht mehr.

Strom ist, wie beim angesprochen Projekt der CO2 Reduktion, wie auch bei vielen anderen Anwendungen ein notwendiges Mittel. Ohne Strom geht's nicht.
Wir wissen, dass der Abschied von fossilen Energieträgern Unmengen von erneuerbaren Strom bedarf, nicht nur um die CO2 Produktion zu reduzieren, sondern die Alternativen (E Mobilität z.B) zu bedienen.
Nur mit Wind, Photovoltaik usw. in Deutschland werden wir den steigenden Strombedarf nicht decken können.
Vorhandene AKWs weiterlaufen zu lassen, wie jetzt auch die Wirtschaftsweisen empfehlen, helfen, aber reichen nicht.

Es ist wie die Quadratur des Kreises. Jeder weiß es, manche sagen es und der Kanzler redet mit dem Senegal über Offshore Gasfelder. Und der Kongo vergibt großtzügig Gas- und Ölbohrrechte und nimmt Milliarden ein. Und zerstört dabei Teile seines Regenwaldes und gefährdet die Berg-Gorillapopulation.
Und China baut AKWs und Kohlekraftwerke, ja auch Windkraftanlagen. Und so weiter und so fort.
Wir brauchen saubere elektronische Energie.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/kongo-erdoel-erdgas-regenwald-1.5636274?reduced=true
#
hawischer schrieb:

Prominente Wissenschaftler unterstützen jedenfalls die kühnen Ideen des Österreichers


Dass da noch keiner drauf gekommen ist... einfach Solaranlagen in Nordafrika und schon läufts...
#
SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Prominente Wissenschaftler unterstützen jedenfalls die kühnen Ideen des Österreichers


Dass da noch keiner drauf gekommen ist... einfach Solaranlagen in Nordafrika und schon läufts...

Schau, ich bemühe mich (ab und an, aber nicht immer) Diskussionsbeiträge zu erstellen, die nicht nur aus Zweizeiler bestehen und Sachverhalte anzusprechen, die bisher nicht oder kaum diskutiert wurden.
Der Tagesschau war es einen Bericht wert und das angesehene Club of Rome Mitglied Radermacher hat geholfen, dass das Thema in Ägypten auf der Agenda steht.
Solaranlagen produzieren in der Sahara mehr Strom als im Hintertaunus. Liegt an der Zahl der Sonnenstunden. Ist keine neue Erkenntnis. Richtig.
Hier geht's aber um die Frage, was mit dem Strom gemacht wird. Lies noch mal nach.
#
https://www.hessenschau.de/politik/nach-feldmann-abwahl-frankfurter-spd-vorstand-will-mike-josef-als-ob-kandidaten-v1,spd-frankfurt-ob-kandidat-josef-100.html
So, hier ist der zweite Kandidat.
Mike Josef für die SPD.
Jetzt müssen wir noch neun Tage auf die Fränkin für Frankfurt warten.
Wahlkampf soll übrigens erst nach dem ersten Jänner losgehen.
😊
#
Josef wird's wohl werden. Der Mann ist o.k.
#
So empfindlich?
#
Hier ein Beispiel, das Hoffnung macht, gegen die häufig gehörte Meinung, es sei sowieso alles zu spät und die Ingenieure und Wissenschaft könne den Klimawandel nicht mehr beeinflußen. Alle technischen Gegebenheiten wie Windkraft, Photovoltaik, usw. seien bekannt und ständen zur Verfügung. Dem steigenden Energiebedarf müsse man mit Sparen und Verzicht begegnen.
Hier ein Beispiel, dass es technische Konzepte gibt, die helfen können, nicht nur CO2 zu vermeiden, sondern auch aus der Atmosphäre zurückzuholen. Auch die Forschung der Energiegewinnung durch Fusionsreaktoren geht weiter.

"Es reicht nicht, klimaneutral zu werden", sagt der 61 Jahre alte Firmenchef, "die Menschheit muss in den kommenden Jahrzehnten einen Teil der emittierten Treibhausgase wieder aus Atmosphäre entfernen." Sein Konzept will Obrist heute auf dem Weltklimagipfel auf Einladung der UN-Organisation UNIDO Politikern und Experten vorstellen. Dabei helfen sollen ausgerechnet Autos, die einen Verbrennermotor an Bord haben. Klingt auf den ersten Blick völlig paradox, bei genauerer Betrachtung scheint seine Vision von der klimapositiven Individualmobilität aber gar nicht so abwegig. Prominente Wissenschaftler unterstützen jedenfalls die kühnen Ideen des Österreichers, der seit Mai seine Firmenzentrale im bayerischen Lindau am Bodensee hat."
  https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/co2-atmosphaere-obrist-klimaschutz-cop27-101.html
#
edmund schrieb:

https://www.sueddeutsche.de/politik/schulz-gruenen-politiker-zusammenbruch-1.5691285

Ein Link sei zwar kein Beitrag, so rügte mich die Moderation, aber in diesem Fall sicher erlaubt. 😉
Zum Thema.
Schulz war ein beeindruckendes Beispiel von Konsequenz und Anstand
Er verließ bei Putins Rede im Deutschen Bundestag 2001 als einziger Abgeordneter das Plenum.
Er wusste damals schon warum.