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hawischer

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Nun kann der Kanzler mit einem netten Gastgeschenk nach Peking reisen. 24,9% Anteil am Containerhafen in Hamburg (kritische Infrastruktur sei das, sagen Experten) an das Staatsunternehmen Cosco zu verkaufen, ist doch was.
Darauf lässt sich aufbauen. Wenn sich die Wogen geglättet haben, erhöht man halt die Beteiligung.

Ob sich der Kanzler mal überlegt hat, warum die Chinesen so scharf darauf sind, nach und nach Hafeninfrastruktur rund um die Welt zu kaufen?
Die Antwort ist einfach. Im Konfliktfall kann der internationale Handel massiv gestört werden. Lieferketten werden zerstört.
"Das Wohl des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden.."


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hawischer schrieb:

Putin hat uns gewaltig die Suppe versalzen. Es wird viele Jahre dauern, bis das aufgeholt ist.

Und das noch: nein, Putin hat uns die Suppe nicht versalzen, das waren wir schon selbst. Selbst wenn wir erst zur Jahrtausendwende konsequent umgeschaltet hätten, könnten wir heute schon längst autark sein. Und hätten Milliarden Tonnen CO2 nicht in die Atmosphäre entlassen. Die Forderungen dafür gab es schon weit vor 2000. Aber das waren ja alles Spinner.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Putin hat uns gewaltig die Suppe versalzen. Es wird viele Jahre dauern, bis das aufgeholt ist.

Und das noch: nein, Putin hat uns die Suppe nicht versalzen, das waren wir schon selbst. Selbst wenn wir erst zur Jahrtausendwende konsequent umgeschaltet hätten, könnten wir heute schon längst autark sein. Und hätten Milliarden Tonnen CO2 nicht in die Atmosphäre entlassen. Die Forderungen dafür gab es schon weit vor 2000. Aber das waren ja alles Spinner.

Es langweilt. Hätte, hätte. Hat es aber nicht. Und zur Jahrtausendwende waren die Grünen mit der SPD an der Regierung. Damals das Umweltgewissen der Nation mit Trittin als EEG-Minister. Und ja, die Union wollte bis Fukushima weiter Atomkraft, so wie alle großen Industrieländer bis heute. Sogar Japan.
Mit dieser Vergangenheitsargumentation bedienen wir nur bei Einigen ihr "Ich hatte doch Recht Gefühl"
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Dass russisches Gas zur Verstromung ersetzt werden muss, ist mir klar. Dass die Regierung deshalb Vorsorge trifft, ist lobenswert, aber auch logisch. Dito die Einsparmaßnahmen. Aber du tust gerade so, als ob ein Blackout vor der Tür stünde.
Auch Strom ist ein Energieträger, der nicht unerschöpflich zur Verfügung steht und in großen Teilen umwelt- und klimaschädlich erzeugt wird. Trotzdem haben wir so getan, als wäre das nicht so.
Wenn wir das Stromsparen noch ein bisschen forcieren, gewinnen wir doppelt.
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Nicht von mir stammen die Warnungen vor Stromsperren. Von Politikern wie Frau Giffey. Und das ZDF, bekanntlich ÖRR meldet vor ein paar Tagen
"Blackout: Wie man sich gut vorbereitet"
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/stromausfall-blackout-vorsorge-vorbereitung-vorraete-liste-100.html

Was glauben wir eigentlich wie das beim schlichten Bürger ankommt.

Sparen sollen wir also.
Dann sollten wir schnell diese Bitcoins abschaffen, die Produktion kostet Unmengen an Strom. Und die ganze Datentechnik gleich mit. Jede SMS, Mail oder hier zu schreiben kostet Strom. Die gesamte Digitalisierung lebt von Energie.
Und erst die E-Mobiltät. Hunderttausende von Wallboxen werden aufgestellt. Oder moderne Wärmepumpen.
Oder wenn ich mein E-Bike auflade.
Merkt ihr was? Ist wohl keine Lösung.

Sorry, wir sparen doch nur aktuell Strom in der Krise, weil wir bisher Strom mit Gas produziert haben, was wir aktuell nicht in ausreichender Form haben.

All den Strom, den wir für das Obengenannte brauchen, davon haben wir doch noch nicht den Ansatz einer Ahnung wo der Herkommen soll. Mit Erneuerbaren? Bei der Schnelligkeit des Aufbaus?
Polen hat sich jetzt für den Bau des ersten AKWs im Land entschieden.  Vielleicht können wir ja da einkaufen. Es ist doch pervers aus der Atomkraft auszusteigen und dann beklagen, dass französische AKWs nicht liefern können.

Alles was - auch und besonders aus Klimaschutzgründen - passiert, ist auf mehr Strom ausgerichtet. Nicht auf weniger.  
Putin hat uns gewaltig die Suppe versalzen. Es wird viele Jahre dauern, bis das aufgeholt ist.
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Das DIW ist aber meiner Erinnerung nach von funktionierenden AKWs in Frankreich ausgegangen, es ist deshalb immer wichtig die Prämissen zu kennen.

Der Hauptgrund der aktuellen Probleme neben der Abgängigkeit von den fossilen, ist die Unzuverlässigkeit des nuklearen Stromerzeugung.

In Frankreich stehen gerade 27 der 56 AKWs wegen Streik still, bzw. verlängert sich die Standzeit, die durch Sicherheitsprobleme durch Korrosion hervorgerufen wird. Das hat u.a. mit verlängerten Laufzeiten der AKWs zu tun, es ist im Detail nicht vorherzusagen, wie sich Materialien auf Dauer verhalten. Das ist ein großes Experiment, die Laufzeiten jahrzehntealter Meiler immer wieder zu verlängern.




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Habe es ja gesagt. Ökonomie lebt bei Prognosen von der Definition der Annahmen.
Und die Formulierung von Annahmen ist ein weites Feld, vorsichtig ausgedrückt.


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hawischer schrieb:

Neulich habe ich auf das Ergebnis des DIW hingewiesen, das im April die Untersuchungen veröffentlichte, dass wir weder in diesem Jahr noch im nächsten ein Stromproblem haben. Falsch wie wir jetzt wissen.

Warum ist es falsch?
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Neulich habe ich auf das Ergebnis des DIW hingewiesen, das im April die Untersuchungen veröffentlichte, dass wir weder in diesem Jahr noch im nächsten ein Stromproblem haben. Falsch wie wir jetzt wissen.

Warum ist es falsch?

Weil wir ein Energieproblem haben verehrter Mitforist. Warum sollten wir sonst Strom sparen? Warum sollten sonst die AKWs weiterlaufen? Warum werden alte Kohlekraftwerke reanimiert?
Warum macht sich unsere Regierung soviel Sorgen?

"Die Bundesregierung hat weitere Energiesparmaßnahmen beschlossen, die kurz- und mittelfristig zur Sicherung der Energieversorgung beitragen. Unter anderem sollen weniger Büroflächen geheizt werden und Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Die Regelungen treten zum 1. September (kurzfristige Maßnahmen) und zum 1. Oktober (mittelfristige Maßnahmen) in Kraft."
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/energiesparmassnahmen-2078224

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Schon klar.

Ich bezog mich auf hawischers Ablehnung des Forschers und hab nur festgestellt, dass er (hawischer) n diesem Fall eben nicht Klimaforschung gemeint haben kann.

Inzwischen hab' ich auch raus, dass der Festgeklebte Teil einer Gruppe von Wissenschaftlern ist, die regelmäßig die G20 berät.

Mich haben die noch nichts gefragt.
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Gerade bei Ökonomen sollte man wissen, wo sie arbeiten, wer sie beauftragt, ganz unterschiedlich können dann, die jeweils nach besten wissenschaftlichen Kriterien erstellten Untersuchungen sein.

Ich verweise nur auf ganz unterschiedliche Ergebnisse bei Untersuchungen des DIW und Ifo.
Neulich habe ich auf das Ergebnis des DIW hingewiesen, das im April die Untersuchungen veröffentlichte, dass wir weder in diesem Jahr noch im nächsten ein Stromproblem haben. Falsch wie wir jetzt wissen.
Hintergrund ist die atomkraftablehende Haltung von der Professorin und Abteilungdsleiterin Energie, Kemfert. Sollte man eben wissen.

Wenn sich dann ein Wissenschaftler zu solchen Aktionen wir der bei VW hinreißen lässt, werde ich noch krititischer
Also, Vorsicht ist generell geboten.

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hawischer schrieb:

Nicht gleich als MP, soviel bekannte Köpfe haben die Grünen im Ländle aber auch nicht.


Wir haben Cem. Und der ist m.E. auch der Kandidat Nr. 1 hier. Palmer kann man, sofern er sich mal etwas zurückhält, immer zum Gewinnen von CDU-Stimmen nutzen.

In Tübingen hätte jeder CDU-Kandidat bestenfalls 10-15 % bekommen. Kann man natürlich als schlau bezeichnen, wenn man schon vorher weiß, dass man keine Chance hat und dann lieber gleich aufgibt.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Nicht gleich als MP, soviel bekannte Köpfe haben die Grünen im Ländle aber auch nicht.


Wir haben Cem. Und der ist m.E. auch der Kandidat Nr. 1 hier. Palmer kann man, sofern er sich mal etwas zurückhält, immer zum Gewinnen von CDU-Stimmen nutzen.

In Tübingen hätte jeder CDU-Kandidat bestenfalls 10-15 % bekommen. Kann man natürlich als schlau bezeichnen, wenn man schon vorher weiß, dass man keine Chance hat und dann lieber gleich aufgibt.

Die 10-15% hätten gereicht, dass Palmer die absolute Mehrheit verfehlt. Wer weiß, wie eine Stichwahl ausgegangen wäre. Aus CDU-Sicht ist Palmer sicher das kleinere Übel.

"Die Realos im grünen Landesverband halten es für unmöglich, ohne ökologisch-wertkonservative Politiker wie Kreschmann oder Palmer ein 30%-Ergbnis zu erreichen. "Mit linker Identitätspolitik haben wir nur zwölf Prozent", heißt es oft."
Schreibt heute der FAZ-Journalist Soldt in seinem Bericht aus Tübingen.
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Die Grünen hissen schon einmal so ein wenig die weiße Fahne.
Wenn beide Seiten aufeinander zugehen, könne man es nochmal miteinander versuchen, sagt der grüne Finanzminister aus Baden-Württemberg.
Politischer Erfolg ist doch immer noch sehr sexy. Ob er wohl die Zeit nach Kretschmann im Hinterkopf hat, in der man Palmer gut brauchen könnte? Nicht gleich als MP, soviel bekannte Köpfe haben die Grünen im Ländle aber auch nicht.

Vergessen sollte man nicht, dass die CDU so schlau war, auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. Deren Anhänger haben dann lieber Palmer gewählt.
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Macron sagt wegen Uneinigkeiten ein Regierungstreffen mit Deutschland ab.

Das letzte was wir in der Krisenzeit brauchen, ist Streit zwischen den beiden großen Ländern der EU.
Ein Ausgangspunkt der französischen Kritik ist die breitbeinige und unabgestimmte Ankündigung des 200 Milliarden-Wumms von Scholz. Ohne konkret sagen zu können, was nun mit dem Geld passiert. Auch der Streit zum Gaspreisdeckel gehört dazu.

Die ZEIT kommentierte:
"Die Schuld liegt hauptsächlich in Berlin. Deutschland ist dabei, nicht nur in Osteuropa, sondern auch bei seinem wichtigsten Partner im Westen das Vertrauen zu verspielen. Die Bundesregierung steht seit Monaten in der Kritik, vor allem von Seiten Polens, der baltischen Staaten und der Nordeuropäer, die sich eine beherztere Unterstützung der Ukraine wünschen.

Wenn sich nun auch noch Frankreich in den Chor der Kritiker einreiht, wird es wirklich eng."
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-10/emmanuel-macron-olaf-scholz-isolation
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Oder man erklärt es. Wenn man davon ausgehen kann, dass der Empfänger des sinnerfassenden lesens mächtig ist, dann ist das mMn in Diskussionen die dem Meinungsaustausch dienen der Königsweg.
Ganz davon abgesehen, dass du bei all den sinnentstellenden Zitatverkürzungen und Auslassungen in der Interpretation und Sinnzuweisung des Zitierten, mit zurücknehmen gar nicht mehr nachkommen würdest.
Aber was red ich, das weißt du ja selbst, wie das funktioniert, so ne Diskussion geschickt zu lenken. Man muss also davon ausgehen, dass zumindest bei dir dann Absicht dahintersteht, so reflektiert wie du mir hier dazu Rückmeldung gibst.
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Auch das ist bekanntes Diskussionsverhalten. Bei Schwinden schlüssiger Argumente wird der Diskussionspartner zum Gegner und diskreditiert.
Daher mache ich das, was ich vorher schon vorgeschlagen habe. Zurück zum Ausgangstext des FA. Ohne Kürzung.

"Wenn wir den Unrechtsstaat Saudi Arabien, mit seinem islamistischen Terrorregime, der im Nachbarland Jemen Krieg, auch gegen die Zivilbevölkerung führt (wo hab ich das schon mal gehört? 🤔 ), keine Waffen liefern, dann kann die Familienministerin die armen Kinder nicht mehr versorgen.
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Worin genau, besteht eigentlich inhaltlich der Unterschied zum klassischen AfD Sprech, dass ja die Bundesregierung die Interessen der deutschen Bevölkerung voran stellen und deshalb gefälligst die Gasversorgung sicherstellen müsste, weshalb man die Sanktionen gegen Russland aufgeheben muss?

Wenn das unser politisches Niveau im Umgang mit Menschenrechten ist, dann gute Nacht.
Doppelzüngigkeit, das instrumentalisieren von Kindern um Waffenlieferungen an Klerikalfaschisten zu rechtfertigen - da wird mir kotzübel."

Mag jeder sich sein eigenes Urteil bilden. Meins steht.
Damit es nicht zu sehr eine persönliche Unterhaltung wird und der Mod sagt, wir sollen es per PN klären, mache ich hier Schluss.
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hawischer schrieb:

Einfach nur achtgeben was man sagt, auch im Überschwang der Empörung..
Zur Baerbock-Rede auf dem Parteitag fiel Dir u.a. dieser Satz ein
"Worin genau, besteht eigentlich inhaltlich der Unterschied zum klassischen AfD Sprech,..."

Du zitierst es und verstehst den Unterschied trotzdem nicht?

Es ist das Eine etwas inhaltlich zu vergleichen (hier das rechtfertigen von Geschäften mit Despotien), das Andere ist es, jemanden auf Grund einer inhaltlichen Übereinstimmung Nähe zu bspw Wagenknecht oder Höcke zu unterstellen.
Auf inhaltlicher Ebene müssen wir immer damit leben, dass auch uns unsngenehme Protagonisten Schnittpunkte zu unseren Überzeugungen haben können. Das bedeutet nicht, dass wir vollumfänglich deren Haltung teilen.
Gerade konservative Demokraten sind immer wieder in nicht unerheblicher Schnittmenge mit der Rechten.
Habe ich dir deswegen schon unterstellt heimlicher AfD Sympathisant zu sein?

Keine Frage, kann man so machen und es gab hier sicherlich schon andere Zeiten im Bemühen um möglichst krasses diskreditieren andersdenkender Mitforisten. Muss jede/r selbst entscheiden was da gewollt ist.
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Schau, Du schreibst einen Text zu einer Rede. Du interpretierst, Du kommentierst es so wie Du es siehst.
Und Du produzierst Bilder in den Köpfen der Leser. Durch Verwendung von Begriffen, Vergleichen. Das passiert mal ganz bewusst durch den Schreiber der Botschaft oder ist nur Ergebnis einer (unglücklichen) Formulierung.
Dafür ist aber, und das ist die Basis jeder Kommunikation der Sender verantwortlich und nicht der Empfänger.
Der Vorwurf, du verstehst es nicht, richtet sich direkt an den Sender der Botschaft zurück.
Natürlich gibt es Böswilligkeit, das bewusste Missverstehen, ein beliebtes Stilmittel in Diskussionsforen. Das passiert immer wieder in Erzählsträngen, die sich durch mehrere Teilnehmer entwickeln.
Daher ist es erforderlich, immer wieder zurück zu gehen zum Ausgangstext.
Was hat der Autor gesagt.
Was er gemeint haben könnte ist eine Folgefrage.

Mit dem Hinweis auf die AfD-Sorache hast Du eine klare Botschaft gesendet.
Ob Du das so wolltest, keine Ahnung. Wenn nicht, gibt es eine einfache Methode.
Man nimmt das Gesagte zurück.
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Schon abenteuerlich hier.
Einerseits wird einem unterstellt, man rucke Leute in die Nähe der AfD, andererseits ist es bei der sogenannten "Mitte" dann aber der heiße Scheiß, jede/n der/die auch nur wagt irgendetwas kontroverses zu diesem Konflikt zu schreiben, sofort in die Nähe dieser Pissnelke Wagenknecht zu schieben.
So geht Diskussionskultur!
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FrankenAdler schrieb:

Schon abenteuerlich hier.
Einerseits wird einem unterstellt, man rucke Leute in die Nähe der AfD, andererseits ist es bei der sogenannten "Mitte" dann aber der heiße Scheiß, jede/n der/die auch nur wagt irgendetwas kontroverses zu diesem Konflikt zu schreiben, sofort in die Nähe dieser Pissnelke Wagenknecht zu schieben.
So geht Diskussionskultur!



Einfach nur achtgeben was man sagt, auch im Überschwang der Empörung..
Zur Baerbock-Rede auf dem Parteitag fiel Dir u.a. dieser Satz ein
"Worin genau, besteht eigentlich inhaltlich der Unterschied zum klassischen AfD Sprech,..."

Und dann beklagst Du Dich, wenn Dir vorgehalten wird Du rückst "Leute in die Nähe der AfD". Das aber genau tust Du mit solchen Sätzen.

Nein, Du bist nun wirklich kein Opfer missratener Diskussionskultur.
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Du hawischer,

ich glaube, Du hast versehentlich einen Teil des Gesetzentwurfes nicht erwähnt.

Buschmanns Entwurf sieht beschleunigte Verfahren nicht nur für EE und Schiene, sondern auch für den Autobahnbau und Industrieprojekte vor.

Aber ich helfe ja gerne.
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Wedge schrieb:

Du hawischer,

ich glaube, Du hast versehentlich einen Teil des Gesetzentwurfes nicht erwähnt.

Buschmanns Entwurf sieht beschleunigte Verfahren nicht nur für EE und Schiene, sondern auch für den Autobahnbau und Industrieprojekte vor.

Aber ich helfe ja gerne.


Habe ich nicht.
Deswegen habe ich geschrieben:

"Auch beschränkte sich der Entwurf nicht nur auf Vorhaben mit ökologischem Nutzen (wer bestimmt das und wann und welche Einspruchsmöglichkeiten gibt es?)."

Schön, dass ich beim lesen helfen konnte.
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Da brauchen wir nicht sehen, wie die Lage ist. Wenn der Krieg vorbei ist, sehen wir zuerst einmal ein nahezu vollständig zerstörtes Land mit zahllosen Opfern, Vertriebenen, Entführten, Ermordeten, Gequälten und Obdachlosen. Egal, wie der Krieg ausgeht.
Da kauft man so schnell kein Gas mehr beim Verursacher. Normalerweise.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da brauchen wir nicht sehen, wie die Lage ist. Wenn der Krieg vorbei ist, sehen wir zuerst einmal ein nahezu vollständig zerstörtes Land mit zahllosen Opfern, Vertriebenen, Entführten, Ermordeten, Gequälten und Obdachlosen. Egal, wie der Krieg ausgeht.
Da kauft man so schnell kein Gas mehr beim Verursacher. Normalerweise.

Warte ab wie die Lage ist und wie sie sich entwickelt. Ob es einen Putin dann noch gibt. Wie die russische Gesellschaft sich erneuert? Ob es mit einem anderen Russland die Möglichkeit gibt Verträge abzuschließen.
Ich habe ja gesagt, mit Bezug auf den Schwejk, es gibt da keinen Monat, keinen Tag und keine Uhrzeit.
Aber für alle Zukunft kann man Russland nicht zur persona non grata der Weltpolitik erklären.
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Das ist die Konsequenz. Lieferungen über N1 gibt's nur gegen Gegenleistung. Beispielsweise Sanktionen beenden oder entschärfen. Oder etwa nicht ?
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fromgg schrieb:

Das ist die Konsequenz. Lieferungen über N1 gibt's nur gegen Gegenleistung. Beispielsweise Sanktionen beenden oder entschärfen. Oder etwa nicht ?



Bissl unverständlich Dein Post. Aber ich versuchs mal.

Wenn Du Bezug auf Kretschmer nimmst, dann bitte richtig und vollständig.

"Deutschland soll wieder russisches Gas beziehen, wenn der Ukraine-Krieg "vorbei ist", so Sachsens Ministerpräsident Kretsmer."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/gas-kretschmer-russland-ukraine-krieg-russland-100.html

Wenn der Krieg vorbei ist, wird man sehen, wie die Lage ist.
Es ist ja nicht so wie beim Schwejk:
"Also dann", ruft er seinem Saufkumpanen zu, "nach dem Krieg um halb sechs im Kelch!"
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Das wird ernst genommen. Aber machen kann man nichts. Sollen wir nun der Afd / Ungarn Linie folgen und uns neutralisieren ? Dann können wir gleich die EU und Nato verlassen. Wir hängen drin und bleiben drin. Das ist doch lächerlich. Dieser Kretschmer ist so ein ....
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fromgg schrieb:

Das wird ernst genommen. Aber machen kann man nichts. Sollen wir nun der Afd / Ungarn Linie folgen und uns neutralisieren ? Dann können wir gleich die EU und Nato verlassen. Wir hängen drin und bleiben drin. Das ist doch lächerlich. Dieser Kretschmer ist so ein ....


Das was Du da sagst, hat mit der Kretschmer-Aussage nichts zu tun.
Es ist die Meinung der AfD und der Wagenknecht-Linke. Sonst von niemanden.
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Alle waren sich einig. Es muss schneller gehen, wir brauchen mehr Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke, Leitungen, wir brauchen mehr Schienen um eine Verkehrswende zu stützen. Alles dauert zu lange und wir gefährden dadurch die Ziele.

Vor zwei Monaten hat das Justizministerium einen Gesetzesvorschlag in die Abstimmung gegeben, der Bauvorhaben beschleunigen soll. Und was passiert, Bedenken hier und Bedenken da.
Naturschutzverbände äußern herbe Kritik, der Entwurf beschneide ihre Rechte. Auch beschränkte sich der Entwurf nicht nur auf Vorhaben mit ökologischem Nutzen (wer bestimmt das und wann und welche Einspruchsmöglichkeiten gibt es?).
Der NABU sieht das auch beim Ausbau des Schienennetzes nicht immer gegeben.
Alles müsse auf ihren "gesellschaftlichen und Klimanutzen" geprüft werden.
Das Umweltministerium prüft mit den Verbänden den Entwurf, heißt es.
Alles schön und gut. Ein bisschen schneller könnte es schon gehen.

Ansonsten?
Dann bleibt es halt bei Partikularinnteressen, Bürgerprotesten vor Ort, bei ewiglangen Prüfverfahren und Gerichtsprozessen.
Die Ampel muss schneller umschalten. Auf grün.
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hawischer schrieb:

Diese Kretschmer-Story wird seit Monaten von CDU-Gegner befeuert. Die Absicht ist klar.
Wenn man dann auf wirklichen Meinungsdissenz in der Regierungspartei hinweist, dann ist das unzulässig?


Naja, also in der Geschichte der letzten 2-3 Jahrzehnte hat die Union auch immer mal wieder einzelne Haltungen beim politischen Gegner herausgepickt und ist darauf herumgeritten und bestimmt finde ich auch Beiträge Deinerseits, wo Du einzelne Meinungen der Grünen und der SPD oder der Linken größer gemacht hast als sie eigentlich innerhalb der Partei waren und sind.

Grundsätzlich finde ich es bedenklich, wenn ein Ministerpräsident auf dem Rücken der Ukraine und dem Rücken der eigenen Partei Putin in den Bobbes kriecht. Da bedarf es dann nicht nur einem "das ist aber nicht unserer Meinung" , sondern vllt. auch mal einer schärferen Reaktion. Aber wenn wir so weiter diskutieren, müssten wir das auch noch auslagern in einen "Innenpolitischer Umgang rund um den Ukraine-Krieg" Thread.
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SGE_Werner schrieb:

Grundsätzlich finde ich es bedenklich, wenn ein Ministerpräsident auf dem Rücken der Ukraine und dem Rücken der eigenen Partei Putin in den Bobbes kriecht. Da bedarf es dann nicht nur einem "das ist aber nicht unserer Meinung" , sondern vllt. auch mal einer schärferen Reaktion.

Stimme zu. Die Meinung ist kontraproduktiv bezüglich der Ukraine und der russischen Aggression, zumal sich die meisten einig sind, in Zukunft ohne russischem Gas auszukommen. Die einen grundsätzlich aus Klimaschutzgründen, andere um keine neue Abhängigkeit von Putin zu produzieren oder beidem.

Es scheint allerdings nicht nur ein Kretschmerproblem für die CDU zu geben und ich habe auf wahrscheinlich wahltaktisches Verhalten seinerseits hingewiesen.
Empfehle heute in der FAZ das Interview mit Ramelow zu lesen, der über die Folgen der hohen Strom- und Gaspreise im Osten spricht. "Er fürchtet, dass die Energieproteste eine neue faschistische Bewegung beflügeln".
Auf die Umfrageergebnisse der AfD im Osten hatte ich an anderer Stelle hingewiesen.
Auch MP Haseloff sieht eine wachsende Unsicherheit in Ostdeutschland als einen Grund für die Proteste.
Proteste, die in den Medien  noch gar nicht richtig angekommen sind. 20.000 Teilnehmer in Thüringen sind ein Signal. Oder wie Kretschmer sagt: "Da baut sich gerade ein Tsunami auf".
Russisches Gas zu fordern ist da keine Lösung. Auch wenn Kretschmer hofft, die Preise runterzukommen.

Die Befürchtungen der Ministerpräsidenten teile ich aber.
In Thüringen ist eine Regierung schon jetzt nur mit Duldung möglich. Wollen wir das in Sachsen, Brandenburg etc auch?
Also die Sorgen ernstnehmen. Ein öffentliches Abwatschen eines MP durch seinen Parteichef hilft dabei nicht.
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hawischer schrieb:

fromgg schrieb:

Tafelberg schrieb:

ich habe kein Problem auch mal Frau Esken zuzustimmen, sowohl was die Chancen für die Diplomatie anbelangt, als auch, dass es kein Zurück zu russischen Gaslieferungen kommen wird. Letzteres will ja unbedingt MP Kretschmer

https://www.n-tv.de/politik/Esken-Diplomatie-ist-bei-Putin-derzeit-zwecklos-article23670251.html


Da wird innerhalb der CDU einiges zu klären sein.


Das ist längst geklärt. Kretschmer vertritt eine Einzelmeinung innerhalb der Union und macht es wohl aus wahltaktische Gründen. Die Meinung im Osten ist in der Tendenz immer noch russlandfreundlich.

Derweil streitet sich die SPD weiter. Diplomatie mehr oder weniger?
Jetzt auch unter den Linken in der Partei.
Parteivorsitzende gegen Fraktionsvorsitzenden. Da kann man das Zögern und Zaudern beim Umgang mit Waffenlieferungen an die Ukraine vom Kanzler fast schon nachvollziehen.

"SPD-Fraktionschef Mützenich fordert, Deutschland müsse sich mehr für eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg einsetzen. Parteichefin Esken widerspricht: Aktuell sei mit Verhandlungen bei Putin nichts zu erreichen."
https://www.n-tv.de/politik/Esken-Diplomatie-ist-bei-Putin-derzeit-zwecklos-article23670251.html


Einzelmeinung , so ,  so

Und dann mal kurz auf die SPD gelenkt.

Bei der SPD ist die diffuse Haltung klar. Aber bei der CDU war sie das nicht.
Der rennt den Sachsen hinterher. Das ist kein Linie   das ist purer Populismus. Merz lässt grüßen. So nicht , meine Damen und Herren.
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fromgg schrieb:

Einzelmeinung , so ,  so

Dann sei so gut und nennen mir einen CDUler von Rang, der Kretschmer Meinung vertritt. Auf dem CDU-Parteitag hatte diese Meinung null Resonanz.
Diese Kretschmer-Story wird seit Monaten von CDU-Gegner befeuert. Die Absicht ist klar.
Wenn man dann auf wirklichen Meinungsdissenz in der Regierungspartei hinweist, dann ist das unzulässig?
Hier nochmal die Meldung:
Merz über Kretschmer: "Das ist nicht die Meinung der Union"
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_92368786/zdf-friedrich-merz-weist-russlandforderungen-von-kretschmer-zurueck.html