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HessiP

18765

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RogerMilla schrieb:


- zu guter letzt: ich frage mich ob Ultras hier mitmachen werden. Ich sehe eine große Chance hierin, auf einem zusätzlichen Weg als bisher den Fußball positiv zu beeinflussen. Weiß aber nicht wie die Ultras das sehen.



Der Nordwestkurve-Rat, in dem ja einige UF-Leute mitmachen, hat schon vor Wochen etwas dazu geschrieben: http://nordwestkurve.net/

Da steht für mich jetzt beim Überfliegen inhaltlich nix groß anderes drin. Bei den allermeisten bundesweiten Zusammenschlüssen hält sich UF allerdings raus, was jedoch noch nie bedeutet hat, dass nicht für ähnliche Inhalte auf anderen Wegen eingetreten wird. In diesem, wie in so vielen anderen, Fällen, wird es nur über die Vereine selbst funktionieren. Jede Fanszene muss also versuchen, im eigenen Verein eine Basis zur Diskussion solcher Vorstöße zu finden und diesen letztlich dazu bringen, das in den Verbänden einzubringen und zu vertreten. In Frankfurt sind wir da seit einigen Jahren in einem guten Austausch und bei vielen Debatten rund um Fankultur, auch den wenigen erfolgreichen, waren die hier erarbeiteten Vorschläge prägend. Dafür war es nie nötig, sich mit den Red Gickels Steinbach oder Zammgsuffa Maskulin 1860 München auf eine Liste zu schreiben. Eher liegt der Ball bei vielen anderen Gruppen, endlich im eigenen Verein ansatzweise ernstgenommen zu werden.
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Maxfanatic schrieb:

Dafür war es nie nötig, sich mit den Red Gickels Steinbach oder Zammgsuffa Maskulin 1860 München auf eine Liste zu schreiben.


Ich dachte erst, diese Namenskreationen seien ein Scherz... Die gibts ja wirklich...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch eine Art der Auseinandersetzung mit einem Ereignis, bei dem das, was 2-3 von ca. 500 Leuten gerufen haben, in der Headline verbraten wird.

So funktionieren im Plemplemland gesellschaftliche Debatten.


Meines Erachtens würden bei einem Mob in Chemnitz, wenn da zwei, drei Leute Sieg H... oder Heil H... rufen, gewisse Medien und Personen das auch explizit an erster Stelle bringen.

Das ist eher ein Grundproblem, dass man vom Einzelnen aufs Ganze pauschalisiert.
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Ja, und die Autoren der Schlagzeile bei der Bild würden diese Nazi-Schlagzeile eben nicht bringen. Kannst ja mal drauf achten, was beim nächsten Nazimord im Zeitungszusteller prangt. Wahrscheinlich "Grüne wollen uns unser Schnitzel wegnehmen" oder irgendwas mit Merkel.

Interessant auch, wie Reichelt und co. bei Twitter auf der Seehofer-Welle surfen. "Worte führen zu Taten" zu zitieren ist aus deren Kanälen mehr als perfide.
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Adlerdenis schrieb:

Diese Ansicht vertritt Bhakdi?
Alter Schwede...es ist echt erschütternd, wie ein einstmals seriöser und angesehener Wissenschaftler so abstürzen kann....


Davon ist wohl auszugehen. Immerhin wird Video als Botschaft des von ihm gegründeten obskuren Verein MWGFD verbreitet. Dort verbreiten diese Wahnsinnigen gerade, dass sie dem RKI und der Bundesregierung angeboten haben, die Tönnies-Mitarbeiter "korrekt" zu testen. Da es darauf aber keine Reaktion gab, ist für sie bewiesen, dass es dort wie immer nicht mit rechten Dingen zugehen kann.  
Das wäre wohl damit vergleichbar, als wenn die AfD der Bundesregierung anbieten würde die Flüchtlingsunterkünfte zu überwachen ....

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Gibts hier keinen Pyschologen oder so? Man könnte ihnen ein psycholgosisches Gutachten anbieten, um ihre geistige Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen. Sollten Sie dies ablehnen oder gar ignorieren, wäre das der endgültige Beweis, dass sie einen am Sträußje haben.
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Die Frage ist halt, wie viele Infektionsherde wir verarbeiten können, ohne den Überblick zu verlieren.
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Gerade eben im Radio gehört:

In dem Tönnies-Landkreis wurde jetzt die Bundeswehr angefordert, weil die ehrenamtlichen Helfer vom DRK etc. am Limit sind, was das Testen angeht. Dass das lokale Gesundheitsamt eines popeligen Landkreises da mit der Nachverfolgung auch Probleme haben wird, ist eigentlich auch klar. Da kann man wohl noch "dankbar" sein, dass die Betroffenen eingefercht "unter sich" leben.  

So schnell kanns dann halt gehen.
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Facebook hat Anzeigen von Trump und Konsorten gelöscht, weil darin ein Nazisymbol verwendet wurde. Irgendwelches Gesülze gegen die Antifa und die radikale Linke wurde mit einem roten Dreieck versehen. Dieses unterscheidet sich nur durch die schwarze Umrandung von dem Symbol, welche KZ-Häftlinge im NS-Regime in der Kategorie "politische Gefangene" tragen mussten. Das Trump-Team windet sich damit heraus, dass "die Antifa" dieses Symbol selbst verwenden würde. Belege dafür habe ich keine gefunden, ich vermute die übliche Taktik. Kann jemand was dazu sagen?

Hier mehr Infos dazu:
https://www.sueddeutsche.de/digital/facebook-trump-hate-speech-1.4941126

Und hier die FB-Anzeige:
https://bilder.t-online.de/b/88/08/18/10/id_88081810/tid_da/der-umstrittene-post-mit-dem-nazi-symbol-auf-der-facebook-seite-von-trumps-wahlkampfteam-.jpg
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ich Hatte mir von Trump die Auflösung des 2-Parteien Systems versprochen leider ist es schlimmer denn je
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Ich hoffe du hast verstanden was passiert, wenn Rassisten an der Macht sind und lässt in Zukunft die Finger entsprechend von der AfD-Rassisten.
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HessiP schrieb:

Jepp! Die Schuh-Beratung dort ist top! Gilt im Übrigen auch für Skistiefel.



       

Skistiefel kauf ich nur vor Ort.
Niemals einen Skistiefel kaufen, ohne ihn (oder ein ganz ähnliches Modell) gefahren zu haben.
Gilt auch für Skier.
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Lasse ich in der Tat als Argument gelten. Ich hatte bei der Basis vor Jahren einen Skistiefel gekauft und dann beim Fahren Probleme - die sie mir dann im Laden mit Einlagen und individueller Anpassung von Innenschuh und Schale behoben haben... Ohne einen Cent zu berechnen. Das Ergebnis konnte ich dann erst in der nächsten Saison testen, aber es war einwandfrei.
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ConnerSGE schrieb:

Xaver08 schrieb:

reggaetyp schrieb:

Nein, das wäre dann ungefähr wie von dir beschrieben.
Primär schon "normale" Wege, auch im Gebirge.

Werde mich mal im Sommer umschauen, hat ja noch Zeit.


es ist nie verkehrt schon ein modell zu kennen, wenn man weiss, dass die marke eine passform hat, mit der man klarkommt.

ansonsten wuerde ich eher empfehlen in einem mfachgeschaeft mit dem entsprechenden anforderungsprofil zu starten, wie hochalpin, potentiell geroell etc... und sich dann durchzuprobieren, nach meinen erfahrungen ist das passgefuehl innerhalb einer schuhklasse wichtiger, als sich auf eine marke zu konzentrieren

Globetrotter auf der Hanauer Landstrasse kann ich empfehlen.

Ich net.
Empfehle Alpin Basis in der Großen Friedberger.
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Jepp! Die Schuh-Beratung dort ist top! Gilt im Übrigen auch für Skistiefel.
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Passt wohl eher in den "Wie umgehen mit Rechtsradikalen"-Fred.
Ansonsten: Die Opferrollen-Mentalität kenn wir ja mittlerweile...
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Finde ich nicht. Rassismus ist kein Problem der Rechtsradikalen (frei definiert als radikal/extrem = staatsfeindlich), sondern ein Problem aus der Mitte der Gesellschaft. Diese Sülze von dem Mainzer gibts doch an jedem zweiten Stammtisch. Wer Lust hat, kann ja mal im Forum hier nach Presselinks und Beiträgen suchen, als wir vor ein paar Jahren zum ersten Mal ohne "Deutschen" aufeglaufen sind (Saison 16/17vermutlich). Ich wollte gestern auch etwas posten, bei dem es um den Rassismus aus der deutschen, weißen Mehrheitsgesellschaft ging, und konnte das hier nirgends verorten. Da der Auslöser davon die Situation in den USA war, poste ich den Beitrag nun hier, weil es gerade passt. Rassismus geht uns alle an, er schlummert in unseren Köpfen - und hier wird uns weißen Aufbackbrötchen mal gehörig der Spiegel vorgehalten.

Karolin Kebekus - Brennpunkt im ersten weißen deutschen Fernsehen
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Es ist schon wirklich erschreckend, wie abgebrüht, dumm, eiskalt, zynisch, berechnend und selbstherrlich ein Mensch sein kann. Mir fällt kein Schimpfwort ein, um dieses orangene Etwas angemessen zu betiteln.

US-Präsident Donald Trump die Polizei im ganzen Land zur Gleichbehandlung aller Bürger aufgerufen - unabhängig von ihrer Hautfarbe. "Das ist, was unsere Verfassung erfordert, und das ist es, worum es in unserem Land geht", sagte Trump bei einem Auftritt im Weißen Haus angesichts des überraschenden Rückgangs der Arbeitslosenquote in den USA. Jeder Amerikaner müsse bei Begegnungen mit Sicherheitskräften die gleiche, faire Behandlung erfahren. Mit Blick auf die Arbeitsmarktdaten fügte Trump hinzu: "Hoffentlich schaut George [Floyd] jetzt gerade herunter und sagt, dass das eine großartige Sache ist, die in unserem Land geschieht. Dass es ein großartiger Tag für ihn ist, dass es ein großartiger Tag für alle ist."

Den Polizeieinsatz in Minneapolis der zu Floyds Tod führte, nannte Trump inakzeptabel. "Wir alle haben gesehen, was in der vergangenen Woche geschehen ist. Das können wir nicht zulassen." Trump behauptete: "Niemand hat je für die Schwarze Gemeinschaft getan, was Präsident Trump getan hat." Trump hat Floyds Tod mehrfach scharf verurteilt und das Recht auf friedliche Proteste betont.


Quelle: https://www.stern.de/politik/ausland/usa--mann-schiesst-auf-teilnehmer-von-anti-rassismus-kundgebung-9284678.html

wtf, die Arbeitsmarktdaten?!
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HessiP schrieb:

James Mattis hat sein Schweigen gebrochen und bemerkenswerte Worte gefunden.

Sein Statement im Wortlaut gibt es am Ende des Artikels.

The Atlantic (Englisch)
James Mattis Denounces President Trump, Describes Him as a Threat to the Constitution
https://www.theatlantic.com/politics/archive/2020/06/james-mattis-denounces-trump-protests-militarization/612640/

When I joined the military, some 50 years ago, I swore an oath to support and defend the Constitution. Never did I dream that troops taking that same oath would be ordered under any circumstance to violate the Constitutional rights of their fellow citizens—much less to provide a bizarre photo op for the elected commander-in-chief, with military leadership standing alongside.



Unter diesem Druck hat auch der jetzige Verteidigungsminister, Mark Esper, klein beigegeben und einen Einsatz des Militärs gegen Demonstranten abgelehnt.

https://www.deutschlandfunk.de/proteste-in-den-usa-verteidigungsminister-esper-lehnt.2932.de.html?drn:news_id=1137287

Man kann förmlich die Minuten zählen, die er noch im Amt ist. Es haben aber auch zahlreiche Generäle ihre Stimme gegen Trump erhoben, so dass zweifelhaft ist, wie weit er überhaupt das Militär noch erreichen kann.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kritik-von-prominenten-republikanern-trumps-schutzmauer-bekommt-gefaehrliche-risse/25886858.html
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Soviel dazu:

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, sagte in Washington, der Präsident habe die alleinige Befugnis, dieses Gesetz zu aktivieren. Es sei definitiv ein Instrument, das ihm zur Verfügung stehe. "Wenn nötig, wird er es einsetzen."

Auf die Frage von Journalisten, ob der Präsident angesichts von Espers Äußerungen noch Vertrauen in seinen Verteidigungsminister habe, reagierte McEnany auffallend reserviert. "Wenn er das Vertrauen in Minister Esper verliert, werden Sie sicher alle als Erste davon erfahren", sagte sie. Vorerst gelte: "Derzeit ist Minister Esper noch Minister Esper
."

Hier die Quelle dazu:
https://www.merkur.de/politik/demonstranten-in-us-metropolen-trotzen-ausgangssperren-zr-13785890.html

Der Typ schraubt echt an seiner eigenen Diktatur... Übel
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James Mattis hat sein Schweigen gebrochen und bemerkenswerte Worte gefunden.

Sein Statement im Wortlaut gibt es am Ende des Artikels.

The Atlantic (Englisch)
James Mattis Denounces President Trump, Describes Him as a Threat to the Constitution
https://www.theatlantic.com/politics/archive/2020/06/james-mattis-denounces-trump-protests-militarization/612640/

When I joined the military, some 50 years ago, I swore an oath to support and defend the Constitution. Never did I dream that troops taking that same oath would be ordered under any circumstance to violate the Constitutional rights of their fellow citizens—much less to provide a bizarre photo op for the elected commander-in-chief, with military leadership standing alongside.
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planscher08 schrieb:

Ich finde es gibt nichts geileres, eine Wanderung zu einer Hütte und genüsslich auf der Terrasse ein Weizen reinzupfeifen. Besser als Sex

Ok. Der Halbschuh geht klar!
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Hast du noch Sex oder trägst du schon Halbschuh?
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gaenzlich verschwinden vielleicht nicht, aber es duennt schon aus
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Joa, in Frankfurt sind die beiden Traditionsläden Sine und Supertramp schon länger Geschichte. Halten konnte sich eigentlich nur die Alpenbasis. Globetrotter als großes Kaufhaus mal ausgeklammert. Sport Scheck und die Markenläden bietet imho nicht die Qualität und Objektivität in der Beratung, die ich erwarte.
Das Hauptbusiness läuft auch im Outdoor-Bereich mittlerweile online bei einzelnen großen Playern.
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Gude,

suche paar Wanderschuhe für den Sommerurlaub. Generell brauch ich so oder so paar Neue. Soll keine hohen Schuhe sein. Und vor allem Wasserdicht, da ich eine Gletschertour plane. Danke
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Ich würde dir raten, in den Fachhandel zu gehen. Dort kannst du verschiede Modelle anprobieren und dich beraten lassen. Zu den genannten Lowa und Meindl möchte ich noch unbedingt Hanwag ergänzen, vor Allem wenn du schmale Füße hast. Für eine Gletschertour sollte es mindestens von der Festigkeit und Schafthöhe ein Schuh der Kategorie B sein, eigentlich eher B/C, aber da bist du dann weit weg von Alltagstauglichkeit. Von flachen Schuhen im Gebirge würde ich dir dringend abraten! Zu dem genannten Grund von Wegde möchte ich noch das ungeignete Profil für Eis, Schnee und Stein anführen.

Wenn du einen guten Schuh mit Gore-Tex Memran kaufst, ist der sehr wohl wasserdicht. Mit meinem Meindl Island GTX kann ich Bäche furten und stundenlang durch Regen laufen. Ist dann halt im Sommer eh bissi schwitziger, muss man abwägen. Ein gut gewachster Volllederschuh kann auch einiges an Wasser ab und atmet besser.
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Wow... Besserfang-Diskussion. Und wer wie viel Fan ist und wer nicht. Großartig. Können wir dann gleich nahtlos zur Pyrodiskussion über gehen... hat nämlitsch auch nichts mit Corona zu tun.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Wow... Besserfang-Diskussion. Und wer wie viel Fan ist und wer nicht. Großartig. Können wir dann gleich nahtlos zur Pyrodiskussion über gehen... hat nämlitsch auch nichts mit Corona zu tun.


Auf der "und wer nicht"-Liste sind bereits gebucht: Andy, Propain, Maxfanatic, Raggaetyp und Brodowin. Eine großartige Auswahl. Bitte mehr davon.
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HessiP schrieb:

Ich glaube nicht, dass die Bild aus dem Interesse, die Wirtschaft zu retten, agiert.

Die Bild fährt hier mal wieder ihre rechtspopulistische Agenda, an deren Spitze der Chefredakteur Reichelt steht.


Vielleicht ist es auch beides... die Anzahl der wöchentlichen "Rettet unsere Wirtschaft" Artikel der Bild übersteigt unsere Punktezahl in dieser Saison locker.
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Okay, kann sein. Die Anzahl meiner Bild-Klicks unterschreitet die Anzahl unserer UEFA-Cup-Siege deutlich. Beschränke mich da auf die Sekundärquellen...
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Naja, dass die Bild-Zeitung eher nicht die Sorgen der Eltern im Blick hat, sondern eher die Sorgen für die Wirtschaft und nur aus diesem Ziel heraus so agiert, würde ich schon unterschreiben.

Unstrittig ist, dass die Belastungen für viele Eltern derzeit verdammt hoch sind.
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Ich glaube nicht, dass die Bild aus dem Interesse, die Wirtschaft zu retten, agiert.

Die Bild fährt hier mal wieder ihre rechtspopulistische Agenda, an deren Spitze der Chefredakteur Reichelt steht. Es geht darum, die freie Wissenschaft zu diskreditieren, den Covidioten nach dem Mund zu reden und Hass zu sähen. Dies zeigt nicht zuletzt die Analyse vom Volksverpetzer, wonach der "kritische Journalismus" ((c) Julian Reichelt) hauptsächlich von VT- und rechten Kreisen geteilt wird:
https://www.volksverpetzer.de/medien/bild-drosten/
Es ist zu Haare raufen, wie sehr sich die neurechten Hipster aus der Redaktion bei Twitter als die einzigen Verfechter des kritischen Journalismus zu inszenieren versuchen. Die glauben das wirklich, die sind völlig lost.
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Motoguzzi999 schrieb:

HessiP schrieb:

Wandern im dt. Mittelgebirge fand ich bisher eher semi... taste mich da aber langsam ran.


Versuch‘s mal in Franken. Da wird dem Wandersmann was geboten: Franken Chainsaw Massacre


Ja, versuch das mal. Rhön, Spessart, Steigerwald... ob Weitblick, Flusslandschaft oder Wald, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und die touristische Infrastruktur ist inzwischen fast perfekt. Gerade der Landkreis Kitzingen ist da mit seinen "Traumrouten" und Winzerdörfchen am Rand des Steigerwalds Vorreiter.
Und regnen tut es hier so gut wie nicht mehr.

PS: Darfst aber trotzdem mal einen Abstecher nach Wü machen.
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Die fränkische Schweiz kenne ich vom Klettern ein bisschen, ist landschaftlich schon sehr reizvoll. Auch die Menschen finde dort sind nett, da hatte ich wohl bisher Glück.
Was für mich das Besondere ausmacht, ist halt die Einsamkeit und das wilde Zelten, das ist in D eher schwierig. In der Pfalz gibt es mittlerweile ein Netz von Trekkingplätzen, auf denen man für eine Nacht mit Feuerstelle bleiben kann. Das ist schon sehr vielversprechend und wird im Sommer mal getestet.

Toll ist auch die sächsische Schweiz. Da sind wir allerdings original in eine AfD Veranstaltung im Biergarten rein geraten, um mal die Klischees hier zu bedienen...
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Mein Fokus liegt eher auf mehrtägige Touren. In den Alpen nutze ich überwiegend die gute Hüttenstruktur. Ich habe mich bisher allerdings auf die Klassiker wie die Überschreitung des Watzmanngrats beschränkt:

https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/watzmann-ueberschreitung-klettersteig/

In Schottland, Wales und Norwegen haben wir häufig auf den Touren im Freien biwakiert. Und in solchen Situationen macht sich eine gute Ausrüstung schon bemerkbar. Wenn man wegen eines unerwarteten Kälteeinbruchs im Mai an der Cardigan Bay bei 2 Grad im Schlafsack liegt, ist man glücklich, wenn die Exped-Synmat-Isomatte auch Temperaturen um den Gefrierpunkt abdeckt.

Albern finde ich im Amateurbereich allerdings die Ultralight-Fraktion, die für eine Gewichtsreduzierung von 100 Gramm bereit ist, für die Ausrüstung einige hundert Euro mehr zu bezahlen.
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Ich kann das mit der guten Ausrüstung nur unterschreiben. Ich habe als Student in einem Outdoor-Laden gearbeitet und einen großen Teil meines Lohns direkt dort wieder abgeliefert. So besitze ich einige sinnvolle und sinnlose Gegenstände und konnte so das Gewicht meiner Ausrüstung für Mehrtagestouren auf unter 13kg reduzieren. Mit 18 Jahren waren das eher so 22kg mit ollem Bundeswehr-Kram. Damals war es mir auch egal, zwei Wochen klatschnass durch Schottland zu dappeln, das ist heute anders. Kleidung, Matte, Schlafsack, Wasserfilter und Kochgeschirr sind schon sehr hochwertig und nerdy. Mein geschätztester Gegenstand ist allerdings mein Hilleberg Keron 3 - 4kg und über 25 Jahre alt. Das Ding habe ich second hand gekauft und es übersteht jede Tour aufs Neue. Sogar 3 Monate Neuseeland-UV Strahlung haben es zwar blass, aber nicht spröde werden lassen. Zwischendurch war für 120€ mal ein neuer Boden nötig. Nach wie vor gibt es einem einfach Sicherheit, bei Sturm die Reißverschlüsse zu schließen und "nach Hause" zu kommen. Ich würde es im Leben nicht gegen ein 1,8kg Zelt tauschen wollen.

Ich habe so einige Touren auf dem Kerbholz, hauptsächlich im Norden. Aus Nachwuchsgründen ist es mittlerweile merklich ruhiger geworden. Wir haben nun das Bergwandern mit Kraxe für uns entdeckt, auf überschaubarem Tagestour-Niveau, je nachdem wie geduldig das Kind ist.

Aus ökologischen Gründen frage ich mich schon, wie sich meine Leidenschaft in Zukunft ausgestalten soll... Wer einmal in NZ oder ISL war, wird verstehen, dass man da eigentlich nochmal hin will. Aber die Ökobilanz ist leider einfach richtig mies. Und auch der ganze Ausrüstungskram ist leider ist eine große Schweinerei. Das bringt mich alles schon zum Nachdenken. Wandern im dt. Mittelgebirge fand ich bisher eher semi... taste mich da aber langsam ran.