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HessiP

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reggaetyp schrieb:

Welche Verteuerungen?
Welche undemokratischen Innenstadtverbote durch welche Kommunen, welche Schröpfung bis Enteignung durch welche  Gesetzgeber wo?

Ich kann dir da nicht folgen.

Guck dir die Forderungen der Grünen zum Klimaschutz und zur Mietsituation an. Werde das jetzt hier nicht alles abtippen.
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Egal was du da jetzt meinst... was daran ist undemokratisch? Der Gesetzesentwurf zum Tempolimit wurde doch letztlich im Parlament abgelehnt. Bei jeder größeren Entscheidung muss das jeweilige demokratische Gremium befragt werden.
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Xaver08 schrieb:

ich denke schon, dass es noch schwierig ist, bzw. etwas planung erfordert langstrecke mit elektroautos zu machen, allerdings kenne ich leute, die das schon geraume zeit machen. zur echten massentauglichkeit fehlt vielleicht noch etwas, aber mein eindruck ist, dass wir gerade sowas wie eine schwelle erreichen.

deine aussage deckt sich auch nicht mit dem was man ueber den ausbau des netzes liest, irgendwo ist da ein bug drin.

hier eine meldung des bdew, die ein laderegister betreiben, vom august 2019, sie melden, dass es einen zuwachs von ueber 50% innerhalb eines jahres gegeben habe.

von ca. 13000 auf ca. 20500:
https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/20650-oeffentliche-ladepunkte-in-deutschland-zuwachs-von-ueber-50-innerhalb-eines-jahres/

Ein Wachstum von über 50% klingt natürlich erstmal toll, die absoluten Zahlen finde ich aber sehr ernüchternd. Hab erst gestern gelesen, dass der Bundesverband der Elektromobilität von 300.000 benötigten Ladestationen ausgeht. Da kannst du dir ausrechnen, wann wir, selbst bei der Wachstumsrate, so weit sind. Und wenn wir mal nur die Zahl der neugebauten Stationen nehmen ohne Verhältnis, dann werden unsere Enkel das nicht mehr erleben

Wie deine Bekannten es schaffen, in Deutschland Langstrecke mit E-Auto zu fahren, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Habe Leute kennengelernt, die an dem Thema arbeiten und davon voll überzeugt sind, und trotzdem alle noch nen Verbrenner hatten, da es ihnen anders kaum möglich gewesen wäre, ihrem Job nachzugehen.
Xaver08 schrieb:
   
sie schreiben allerdings auch, dass es dringend notwendig waere rahmenbedingungen fuer den ausbau der ladestruktur zuhause zu schaffen, da ueber 85% der ladevorgaenge zuhause oder auf der arbeit stattfinden wuerden.

Der Privatbereich ist nochmal ein Thema für sich, auf dass ich noch gar nicht eingegangen bin. Die Anschaffungskosten einer Ladestation für daheim bzw. die Nicht-Vorhandenheit am Arbeitsplatz sind natürlich nochmal weitere Hemmnisse für die Bürger, auf E umzusteigen. Hier müsste man wohl weitere gesetzliche Regelungen und Subventionen schaffen.

Aber, wenn wir schon beim Privatbereich sind: Ich frage mich, wie hoch da die Akzeptanz in der Bevölkerung generell momentan so ist. Anders als noch vor ein paar Jahren, werden ja inzwischen auch die hässlichen Seiten, wie die Zustände in den Kobaltminen oder die erheblichen Emissionen bei der Rohstoffgewinnung, öffentlich diskutiert. Hinzu kommt, dass die FFF-Bewegung eine möglicherweise noch größere Anti-Reaktion hervorgerufen hat (Man betrachte z.B. nur mal die Mitgliederzahlen von "Fridays for Hubraum" im Vergleich zu FFF bei Facebook), so dass der gemeine deutsche Autofahrer derzeit eigentlich überhaupt kein Interesse hat, seine fette Spritschleuder stehen zu lassen.

Xaver08 schrieb:
   
ich wuerde mich freuen, wenn das so waere, da ich denke, dass konkurrenz gut waere und ein system alleine nicht ausreichen wird. allerdings habe ich solche aussagen von insidern bereits vor ueber einem jahrzehnt gehoert.

der prognostizierte durchbruch ist ausgeblieben, jetzt hoere ich die aussagen wieder.

Wie realistisch der Durchbruch ist, kann ich nicht beurteilen, bin kein Wissenschaftler. Das müssen klügere Menschen regeln, als ich es bin Die Möglichkeit besteht aber zumindest.
Die Möglichkeit besteht aber zumidest.
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Adlerdenis schrieb:

Hinzu kommt, dass die FFF-Bewegung eine möglicherweise noch größere Anti-Reaktion hervorgerufen hat (Man betrachte z.B. nur mal die Mitgliederzahlen von "Fridays for Hubraum" im Vergleich zu FFF bei Facebook), so dass der gemeine deutsche Autofahrer derzeit eigentlich überhaupt kein Interesse hat, seine fette Spritschleuder stehen zu lassen.


Der Vergleich zwischen einer mit Fakeprofilen aufgefüllten Facebookgruppe und einer Bewegung, die zeitweise Millionen von Menschen auf die Straße bringt, ist natürlich absolut repräsentativ für die Stimmung im Lande.
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arti schrieb:

generell immer witzig...

Auf der einen Seite zivilen Ungehorsam unterstützen und propagieren, auf der anderen Seite Verbote einführen wollen, die aber auch bitte streng zu ahnden sind.

Und alle, die dagegen sind, sind dumm. Aber man selber ist ja nicht arrogant und eigentlich voll offen für andere Meinungen.

Verrückte Zeiten...



Diese grassierende Verbots-und Bevormundundungswut einer grünen Minderheit gegenüber der Mehrheit nimmt echt langsam bedenkliche Züge an. Wer dagegen ist, wird wahlweise als AFD-Wähler, Klimaschänder, dummer Raser oder was halt auch gerade passt beschimpft. Die Gegenreaktion darauf ist, dass die genervte Mehrheit erst Recht keinen Bock mehr auf grüne Forderungen hat und gerade nochmal extra aufs Gas tritt. Ist zwar auch nicht schlau, aber irgendwie verständlich.
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Erzählt doch mal, was die grüne Minderheit so alles verboten hat in den letzten Jahren...

Einwegplastiktüten? Atomkraftwerke? Kohlekraftwerke? Rauchen in Kneipen? Diesel in Innenstätten? Spraydosen mit FCKW? Asbest? Kopftücher in Schulen? Oder waren das vielleicht doch andere...
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Oder einfach Selbstschutz, weil man sich dann als Verein, für den es wichtig ist, Werte wie Toleranz etc zu
leben und zu fördern, einen Tick weit unglaubwürdig machen würde ...
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Ich wollte dich mit meiner Nachfrage nicht aufs Glatteis führen oder so...

Ich reagiere bei dem Ausspruch nur etwas empfindlich, weil man ihn besonders dann hört, wenn es um rechtsextreme Auswüchse in Fanszenen geht. Dann gegen sich diese Personen gerne als "unpolitisch", weil es hat hier ja nix verloren, aber was sie tun, ist Politik machen. Wenn ein stadtbekannter Rechtsextremer die Jugend trainiert, an der Choreo bastelt oder den Capo gibt, dann hat das sehr viel mit Politik zu tun. Besonders gerne kommt der Spruch dann, wenn es Initiativen gegen diese Personen, Gruppen oder ihre Menschenfeindlichkeit gibt.
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Moin,

Politik hat im Sport nichts zu suchen und noch so eine Geste erst recht nicht.
Wäre das einer unserer Spieler gewesen, hätte ich als Fan kein Problem damit,
diesen Spieler für einen Zeitraum zu suspendieren (s. St-Pauli)

Ebenso Gündogan oder auch Can ... diese "Likes" sind einem deutschen Nationalspieler
nicht würdig und gehören sanktioniert.  
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mussigger schrieb:


Politik hat im Sport nichts zu suchen und noch so eine Geste erst recht nicht.
Wäre das einer unserer Spieler gewesen, hätte ich als Fan kein Problem damit,
diesen Spieler für einen Zeitraum zu suspendieren (s. St-Pauli)



Die Reaktion des FC St.Pauli war ebenfalls eine politische Handlung (die ich für sehr angemessen halte). Insofern wiedersprichst du dir da selbst.
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auf den modelleienbahngamer himself im ARD hauptstadtstudio:

...man muss genau hinschauen, ob es noch ein computerspiel ist... oder eine verdeckte planung für einen anschlag...

zum glück hat mich meine lara croft leben lassen...
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Um dich gehts da doch gar nicht. Es geht doch um rechtsextreme Lebenswelten, um einen geschützten Raum zur Kommunikation und Radikalisierung. Diese wäre sogar in der Transporter Tycoon Community möglich... oder in der Kneipe.

Vielleicht wartet man mal das gesamte Interview heute Abend ab, so dass man den Kontext einschätzen kann, bevor man auf Twitter loslegt. Da jetzt einen 29 Sekunden Beitrag als Aufreger zu nehmen, finde ich etwas dünn.

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Xbuerger schrieb:

fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung

denkt sich ja mittlerweile auch unser innenminister. hätten wir mal die gamer besser im visier, gäbe es keine nazis. 😡

dazu auch beisenherz auf twitter
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Worauf beziehst du dich?

Ich finde, der Heimathorst war zu einer erstaunlich differenzierten Betrachtung des Sachverhalts fähig, hätte ich ihm nicht zugetraut:

https://www.zdf.de/politik/was-nun/was-nun-seehofer-100.html

Tatsächlich sollte man ihn natürlich an den Taten messen, die da hoffentlich kommen...
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Robert Habeck schreibt in seinem Blog über das faschistische Weltbild des Björn Höcke.
Ein Augen öffnender Text, wie ich finde.

https://www.robert-habeck.de/texte/blog/halle-und-hoecke-rechtsterrorismus/

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Wenn man bspw. seine Reden vom Kyffhäuser-Treffen kennt, wundert einen das Weltbild des Buches nicht. Dort fiel z.B. das "Wölfe" Zitat, hier wurde den Afrikanern ein biologisch begründetes, anderes, verdrängendes Fortpflanzungsverhalten attestiert... uvm. Regelmäßige Gäste bei diesem Treffen sind u.a. die Dackelkrawatte und der unschuldige Herr Meuthen. So viel zu "ach ich wusste ja jetzt gar nicht dass das ein NS-Zitat ist". Und so viel zu Nicht-Nachvollziehbarkeit der Arbeit des Bundesamts für Verfassungschutz, welches zu folgendem Ergebnis kommt:

Auch hinsichtlich der Sammlungsbewegung der AfD „Der Flügel“ um den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke liegen dem BfV stark verdichtete Anhaltspunkte dafür vor, dass es sich bei ihr um eine extremistische Bestrebung handelt. Das durch den „Flügel“ propagierte Politikkonzept ist primär auf die Ausgrenzung, Verächtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Ausländern, Migranten, insbesondere Muslimen, und politisch Andersdenkenden gerichtet. Es verletzt alle Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, die Menschenwürdegarantie sowie das Demokratie- und das Rechtsstaatsprinzip. Die Relativierung des historischen Nationalsozialismus ist zudem prägend für die Aussagen der „Flügel“-Vertreter.

Der Fortbestand eines organisch-einheitlichen Volkes wird vom „Flügel“ als höchster Wert angesehen. Der einzelne Deutsche wird nur als Träger des Deutschtums wertgeschätzt. „Kulturfremde“ Nicht-Deutsche gelten als nicht integrierbar. Ihnen soll eine Bleibeperspektive konsequent verwehrt werden. Ziel des „Flügels“ ist ein ethnisch homogenes Volk, welches keiner „Vermischung“ ausgesetzt sein soll.

Dies wird durch flüchtlings- und muslimfeindliche Positionen untermauert. Die Staatsbürgerschaft von muslimischen Deutschen wird in Frage gestellt. Ihnen drohen bei konsequenter Umsetzung der „Flügel“-Positionen Massenabschiebungen. Mittels einer aggressiven Wortwahl wird die von Migranten ausgehende Kriminalität krass überzeichnet. Befürworter einer liberalen Migrationspolitik werden zudem massiv entwürdigend beschimpft. Ihre politische Haltung wird etwa mit einer Geisteskrankheit gleichgesetzt.

„Flügel“-Vertreter wenden sich auch gegen das Demokratie- und das Rechtstaatsprinzip. Demokratische Entscheidungen werden nur akzeptiert, wenn diese zu einer Regierungsübernahme durch die AfD führen. Im Falle des Scheiterns der AfD gelte: „Danach kommt nur noch: Helm auf.“

Einzelne Mitglieder des „Flügels“ weisen nach Informationen des BfV zudem Bezüge zu bereits als extremistisch eingestuften Organisationen auf.


Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/de/aktuelles/zur-sache/zs-2019-002-fachinformation-zu-teilorganisationen-der-partei-alternative-fuer-deutschland-afd

Vielleicht sollte man das mal allen Wähler*innen in Thüringen zur Pflichtlektüre zustellen...
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Man hätte noch weiter gehen können. Beispielsweise danach fragen, ob dieses "Wölfe"-Zitat nicht neben der Analogie zum NS auch das aktiv werden von "einsamen Wölfen" hervorrufe. Schließlich ist dieses Terrorismus-"Konzept" ja von Rechtsextremen in den USA "erfunden" und verschriftlicht worden und hat eine jahrzehntelange Tradition. Könnte man auch unterstellen, dass das mitgedacht wurde. Oder Herrn Meuthen mal mit den Einschätzungen des Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung konfrontieren, wie das mit einer pro-jüdischen Partei eigentlich zusammen passe.
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arg, vergessen...

... aber dafür fehlte wahrscheinlich die Zeit, in diesem Nachrichtenformat tiefer zu bohren. Schade
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Du hast mich neugierig gemacht, im Gs. zu anderen Interviews war das tatsächlich hervorragend von dem jungen Journalisten.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/meuthen-afd-ist-eine-pro-juedische-partei-100.html
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Man hätte noch weiter gehen können. Beispielsweise danach fragen, ob dieses "Wölfe"-Zitat nicht neben der Analogie zum NS auch das aktiv werden von "einsamen Wölfen" hervorrufe. Schließlich ist dieses Terrorismus-"Konzept" ja von Rechtsextremen in den USA "erfunden" und verschriftlicht worden und hat eine jahrzehntelange Tradition. Könnte man auch unterstellen, dass das mitgedacht wurde. Oder Herrn Meuthen mal mit den Einschätzungen des Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung konfrontieren, wie das mit einer pro-jüdischen Partei eigentlich zusammen passe.
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und warum wird Herr Meuthen zum ZDF Morgenmagazin eingeladen zum Thema "Halle"? Warum muss ausgerechnet der sich auch noch äußern
Ich habe es mir nicht angetan, habe es im kritischen Kommentar beim Spiegel gelesen.
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Ich habe es mir angetan, und ich bereue es nicht. Der Moderator des MoMa macht hier gute Arbeit, am Ende steht Meuthen mit dem Rücken zur Wand. Meuthen wird mit dem "Wölfe"-Zitat von Höcke konfrontiert, Meuthen will ablenken, der Moderator bohrt mehrfach nach und klärt den Herrn erstmal auf, das sich Höcke hier am Sprachschatz von Hitler und Goebbels bedient hat. Da kommt er deutlich ins Straucheln, dieses Interview war nicht zu seinem Vorteil.
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Diese "zusammengetragenen" Infos der FAZ sind nun wirklich nix neues - außer vielleicht für Leute die nun "alarmiert" sind. Maßgeblich am Hauskauf für dieses identitäre Zentrum, und zumindest zeitweise mit einer eigenen Firma im Gebäude ansässig sowie als Hausverwalter tätig: Andreas Lichert, Mitglied im Kreistag der Wetterau, Abgeordneter des hessischen Landtags, eng verbandelt mit Götz Kubitschek, Mitglied des Flügels der AfD. Hallo Hessen...
Führende Mitglieder der "jungen Alternative" sind dort auch zu Gange. Alles öffentlich einsehbar, zum Beispiel bei Facebook. Aber ja, eine Zusammenarbeit der AfD mit der IB ist natürlich unvereinbar. Die Zeiten dieser Partei als Prüffall und ihrer Gruppierungen als Verdachtsfall sollten schnellstens vorbei sein.
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Hat die AfD nicht auch einige Parteimitglieder jüdischen Glaubens?
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Basaltkopp schrieb:

Hat die AfD nicht auch einige Parteimitglieder jüdischen Glaubens?


Das würde ich bezweifeln. Um die Mitgliederzahl wird ein Geheimnis gemacht. Vor der Gründung sprach einer der Initiatoren von etwa 1400 jüdischen Mitgliedern in der AfD. Zur Gründung kamen dann 19 - 5 Stück ließen sich in Abwesenheit auf die Liste setzen. Vermutlich sind es nicht viel mehr geworden. Das ganze ist eine Strohmannorganisation, um sich in Fällen wie dem Aktuellen reinwaschen zu können. Spannend, das die erste verbale Entgleisung der Partei zu Halle von dieser Gruppe kommt. Es wird doch wohl keiner auf die Idee kommen, ausgerechnet Juden mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen... perfide. "Den gegnerischen Parteien das Spielzeug der Nazikeule wegnehmen" - benannte ein Vorstandsmitglied der AfD die Strategie hinter der Gründung.

Schon echt ne schräge Sache dass sich wirklich Menschen jüdischen Glaubens dafür hergeben, wenn man sich anschaut, wie sehr der Antisemitismus in der AfD zu Hause ist.
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Tafelberg schrieb:

es ist die Frage ab wann "rechts" "rechts" ist, für manche ist alles "rechts" was nicht zu den "Linken" gehört

Wir haben hier einen User, der sieht in jedem einen Nazi, der sich nur einen mm weit von ganz links außen bewegt.

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Deine persönlichen Feldzüge nerven.
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fairerweise hier auch die Reaktionen von Gauland und Weidel

https://www.presseportal.de/pm/130241/4397470
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... die es nicht schaffen, ihr Statement mal ohne einen Verweis auf sonstige Extremismus- oder Antisemitismusarten zu versehen... natürlich nicht. Insofern ist das nur Dienst nach Vorschrift und gehört auf den Müllhaufen der Pressemitteilungen.
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HessiP schrieb:

FFF-Aktivisten würden Wasser predigen und Wein saufen.

Kommt drauf an, wo man ansetzt. Das moderne Wohlstandsleben, das wohl die meisten von ihnen haben, ist in vielen Punkten auch klimaschädlich und fängt eigentlich schon bei dem täglichen Laden des Smartphones, welches bei den meisten jungen Menschen den ganzen Tag in Benutzung ist, an. Elektronische Geräte nur dann benutzen, wenn es wirklich nötig ist, wäre schon mal ein Punkt, wo jeder bei sich selbst anfangen kann, was gegen den Klimawandel zu tun.
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Da hast du Recht. Ich hatte deine Aussage anders interpretiert, eher so in Richtung "Omfg, Greta isst Toastbrot aus der Plastiktüte". Eigentlich gehört das Thema auch eher nach nebenan. Lass mich nur einen Satz sagen: Als berufsbedingt naher Beobachter der regionalen FFF-Szene kann ich dir sagen, dass die Kids vom Wissen, der kritischen Einstellung und der Handlungsbereitschaft schon viele Schritte weiter sind als jene, die ihnen bspw. den von dir beschriebenen Lebenswandel und Konsumrausch vorleben.
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reggaetyp schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Oder Mami, die ihre fff-Brut morgens am liebsten mit dem Brötchenpanzer bis in die Klasse fahren würde.

Chapeau.

Ja, provokant formuliert. Aber trotzdem ist der Satz nicht falsch. Auch wenn es Dir nicht passt.
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Mag sein, dass dein korrigierter Text die Zustände an bspw. Sachsenhäuser Schulen sehr gut beschreibt. Die provokante Ursprungsaussage suggeriert im Subtext allerdings, FFF-Aktivisten würden Wasser predigen und Wein saufen. Ob dieser Satz richtig ist, wäre zu beweisen. Schon e bissi was anderes
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Den Artikel habe ich heute auch gelesen. Eines der Argumente gegen die Brennstoffzelle ist ja auch:
spiegel online schrieb:

Denn Wasserstoff, der in einer Brennstoffzelle elektrische Energie erzeugt, muss selbst erst gewonnen werden. Dazu ist Energie nötig, weshalb Wasserstoff nur sehr selten wirklich CO2-neutral ist.

Das gilt ja gleichermaßen für ein Akku-Auto. Und im Gegensatz zu diesem könnte der Wasserstoff z.B. produziert werden, wenn (zu) viel Strom der Erneuerbaren im Netz ist, und H2 ist (noch) besser speicherbar als Strom.
Darüber hinaus geht der Artikel kaum auf die Infrastruktur ein. Wasserstoff kann mit LKWs transportiert werden und es könnte mit einem vergleichsweise geringeren Aufwand das bestehende Tankstellennetz umgerüstet werden.
Die Schwäche beim flächendeckenden Strom-Tanksäulennetz ist ja neben der Ladezeit insbesondere der teure Ausbau der entsprechenden Infrastruktur.
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Auch die Infrastruktur im globalen Sinne könnte die bestehende bleiben. Ich meine damit z.B. die Transportwege, die derzeit Öl, Benzin usw. nehmen... Die Forschungen daran, die Synthese von Wasserstoff auch aus Salzwasser möglich zu machen, laufen erfolgsversprechend. So wird die Herstellung fast überall auf der Welt möglich werden. Dort wo es Meer gibt, gibt es auch erneuerbare Energienquellen. Die großen Ölnationen der Welt verfügen fast alle über einen Zugang zu den Weltmeeren. Eigentlich müssten sie doch hier ihre Bemühungen forcieren um den Wohlstand für die Post-Erdöl-Zeit zu sichern.
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bla_blub schrieb:

Aber was sollen wir hier weiter diskutieren, wenn du uns nicht einmal eine steile These hinwirfst, über die wir streiten können?

ok, dann hier eine irre wendung -
Obwohl die Stadt Mainz bis an die Grenze des finanziell Möglichen gegangen ist, muss die heutige Verkehrssituation als katastrophaler denn je bezeichnet werden. In dem Maß, in dem das Chaos zugenommen hat, steigen die Gefährdungen durch Abgase, Lärm, Unfälle, Verbarrikadierungen der Fußgängerbereiche durch den ruhenden Verkehr, sowie die Zerstörung der soziologischen und ethischen Werte unserer Stadt."
Allgemeine Zeitung, Dez. 1971

Das erschien, während das MIT im Auftrag des Club of Rome sich mit den Grenzen des Wachstums beschäftigte:
„Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“

Dieses Wissen ist nun also schon so alt, wie der Freddi oder der xbuerger.

Im Endeffekt hat es die Gesellschaft aus reiner Bequemlichkeit also komplett verbockt, den SUV mit Fullspeed an die Wand gefahren und hofft nun auf den Airbag.


adlerkadabra schrieb:

Ich glaube da sind sich heute die meisten wirklichen Kenner der Materie einig.

Wenn man die hört: Stand jetzt ein optimal abgasgereinigter Diesel (wie ihn etwa Mazda in den USA verkauft, aber leider hier nicht). Stand bissel später: Brennstoffzelle.


Ich glaube auch hier - ohne dir zu Nahe treten zu wollen, dass die gezielte Desinformationskampagne der INSM wirkt. Quaschning, Professor für regeneratibe Energien, schreibt in seinem Faktencheck:
Welches Auto hat die beste Klimabilanz?
Eigentlich lässt sich die Frage ganz klar beantworten: Gar kein Auto.

[...]
Verschiedene Studien wie die vom ifo Institut oder dem ADAC bescheinigen dem Diesel eine genauso gute oder gar bessere Umweltbilanz wie dem Elektroauto mit Batterie. Viele Studien mit dieser Aussage gibt es allerdings nicht und bei den genannten Studien wurden verschiedene systematische Fehler entdeckt. Andere Studien sehen das Elektroauto mit Batterie eindeutig vorne.
[...]
Für den Betrieb eines Brennstoffzellenautos muss erst einmal Wasserstoff hergestellt und auf hohen Druck gebracht werden. Im Auto selbst muss dieser dann mit Hilfe einer Brennstoffzelle zurückverstromt werden. Beides verursacht hohe Verluste, sodass ein Brennstoffzellenauto fast dreimal so viel Strom zum Herstellen des nötigen Wasserstoffs braucht wie ein Batterieauto zum Laden der Batterien. Wenn man also beide Fahrzeugvarianten vergleichen möchte, muss man beim Brennstoffzellenauto auch den Herstellungsaufwand für den Wasserstoff berücksichtigen. Dafür fällt der hohe Herstellungsenergieaufwand für die Batterie weg. Unterm Strich unterscheidet sich am Ende die Klimabilanz beider Fahrzeugvarianten kaum.

Derzeit wird ein Großteil des Wasserstoffs in Deutschland aus Erdgas gewonnen. Vorteile für den Klimaschutz lassen sich damit nicht generieren.


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Xbuerger schrieb:

Derzeit wird ein Großteil des Wasserstoffs in Deutschland aus Erdgas gewonnen. Vorteile für den Klimaschutz lassen sich damit nicht generieren.[/i]


In Hamburg soll die größte Anlage für Wasserstoff-Elektrolyse weltweit entstehen. Der Standort hat ja erstmal alles, was man braucht, regenerative Energie vor Ort, Wasser...

spon.de schreibt
Eine 100-Megawatt-Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff wäre eine neue technische Dimension. Die bislang größten Anlagen leisten allenfalls zehn Megawatt, in der Regel weniger. Eine solche Elektrolyse würde nach Angaben des Anlagenbauers Siemens ungefähr zwei Tonnen Wasserstoff pro Stunde produzieren. Mit dieser Stundenproduktion könnte ein Auto 200.000 Kilometer weit fahren, ein Lkw 25.000 Kilometer.


Zum Vergleich: Der Inlandsverkehr von PKW betrug um Jahr 2018 630 Mrd Kilometer. Aufs Jahr gerechnet (und die Anlage wird nicht explizit für den möglichen Wassertoff-Kraftfahrverkehr gebaut), würde die Anlage etwa 1,7 Mrd. PKW-Kilometer abwerfen.  Die Anzahl an Standorten für solche "Mega"-Produktionsstätten dürfte in Deutschland begrenzt sein. Ohne das etwa die skandinavischen Länder massiv auf die Synthese von Wasserstoff setzen, wird hier nix passieren, vermute ich.

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HessiP schrieb:

10 Jahre nach Eröffnen des Threads hier sollte man in Deutschland mal so langsam eine Antwort auf die Fragestellung im Titel finden, wenn man mitbekommt, wie offen der Rassismus in manchen Gegenden bereits ausgelebt wird. Menschen mit Migrationshintergrund leben dort in Angst und fassen konkrete Pläne, betroffene Regionen und Städte zu verlassen, aus Angst vor Übergriffen. Alles nachzulesen in 10 Fallbeipielen "aus dem Osten":

https://www.zeit.de/campus/2019-09/rassismus-osten-ostdeutschland-afd-landtag/komplettansicht?print


ich habe den Artikel auch gelesen, ich finde fast, dass er fast besser in den afd thread passen wuerde, in einer zeit in der die sorgen der besorgten mal wieder sehr ernst genommen wurden. in dieser zeit ist es doch mehr als lesenwert zu sehen, wie es den von der afd hetze betroffenen mit der aktuellen situation geht.
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Ich habe auch darüber nachgedacht... Dankenswerterweise verknüpfen die Menschen den steigenden Hass gegen sie mit dem Erstarken der AFD - aber halt nicht nur. Es gab den Hass vorher und es wird ihn auch danach geben, sollte die Partei mal implodieren. Danke an die Zeit, die die AFD auch als das bezeichnet, was sie sind: Rassisten.