
JohanCruyff
7197
vonNachtmahr1982 schrieb:Mchal schrieb:
Also Schildenfeld, Friend, Hoffer, Amedick, Lehmann, Kessler, Schmidt, Bell, Djakpa, da ist doch keiner dabei der die Erwartunge übertroffen hat oder?
Das ist wohl davon abhängig wie hoch man die Erwartungen an einen Spieler legt. Ich kann mich gerade so dran erinnern das hier ein "teurer" Brasilianer auch schon zum Messi... oder zumindest Ronaldinho gemacht wurde. Hoffnungen, Erwartungen und Realität passt nicht immer zusammen.
Der einzige in der Riege wo man von einer "Enttäuschung" sprechen kann ist Lehmann. Er war Stammspieler und "Leader" in Pauli da durfte man was erwarten. An Schildenfeld hatte hier wohl die wenigsten erwartungen, schon gar nicht wenn man wusste das der schon in Duisburg nichts gerissen hat. Bei Djakpa und Hoffer wusste man was bekommt (die haben sich bei H96/Lautern auch net gerade mit Ruhm bekleckert), Bell und Schmidt waren junge unerfahrene Spieler denen kein realistisch denkender Mensch sofort eine Stammplatzgarantie gibt, Friend ist schon länger über seinem Zenit (bei BMG und Hertha aussortiert) und Amedick hat erst 1 mal gespielt. Wer da schon von einem Flop spricht hat sie nicht mehr alle am Sender. Und das Kessler nicht an Oka vorbei kommt.... da kann man wohl nichts machen.
Aber schon blöd das wir nicht mindestens einen Messi gekauft haben, da darf die Welt schon mal kurz vorm Untergang stehen.
Verstehe ich dich richtig: Weil man schon vorher wissen musste, dass das alles limitierte Kicker oder gar Flaschen sind, kann man Hübner und Veh jetzt doch nicht vorwerfen, wen er da geholt hat? Exemplarisch steht doch Friend für das totale Unwissen. Veh preist ihn in höchsten Tönen an und dann äußert er sich nach einem halben Jahr über ihn in einer Art und Weise als hätte er Friend noch nie spielen sehen. Man hätte nur einmal im Forum nachlesen müssen, was fast alle über Friend geschrieben haben. Wie kann es sein, dass praktisch jeder Fan weiß, was für ein Spieler Friend ist, aber unsere sportlich verantwortlichen das nicht wissen?
Ich sehe es genau anders herum. Ich werfe niemandem die Verpflichtungen von Caio, Korkmaz, Bellaid und Fenin vor. Das waren allesamt gute Ideen und wenn es geklappt hätte, hätten wir eine richtig gute Mannschaft. Das Problem der Eintracht sind die mittelmäßigen, relativ teuren Einkäufe gewesen wie Rehmer, Mahdavikia, Huggel, Spycher.
Warum hat man sich denn nicht um große Talente beworben, die es - teilweise schon in der 2. Liga - bewiesen hatten, was sie können. Gab es nicht? Waren für uns nicht machbar? Stimmt nicht, da muss ich mich selber zitieren. Ich weiß nicht jeder einzelne Spieler wäre machbar gewesen, aber es geht um die Richtung. Unsere Mannschaft wäre mit diesen Spielern aktuell stärker und auch für die nächste Saison gerüstet:
JohanCruyff schrieb:
Im (leider eingetretenen) Falle des Abstiegs würde ich für folgendes plädieren:
Die Mannschaft muss von Grund auf erneuert werden. Darunter verstehe ich allerdings nicht, dass alle Spieler abgegeben werden müssen. Die Spieler, deren Limit erreicht ist, müssen abgegeben werden. Der Kader muss relativ klein sein, möglichst ausgeglichen besetzt sein und alle Positionen müssen von vielen Spielern besetzt werden können. Es kommt darauf an, dass
Verkauft werden:
- Bellaid
- Vasoski
- Franz
- Kraus
- Petkovic
- Clark
- Bajramovic
- Ochs
- Köhler
- Meier
- Heller
- Caio
- Korkmaz
- Altintop
- Amanatidis
Zugänge:
- Aykut Özer (TW)
- Julian Dudda (IV)
- Danny Da Costa (IV / RV) oder Stefan Bell (IV)
- Fabian Schönheim (IV / LV)
- Anthony Jung (LV)
- Erik Wille (RV / RM)
- Marco Höger (RM / ZM)
- Tolgay Arslan (OM)
- Marcos Alvarez (RA / ST)
Stammaufstellung:
Fährmann
Jung Russ Da Costa Tzavellas
Schwegler
Kittel Rode
Arslan
Gekas Fenin
Kader:
TW: Fährmann, Özer, Nikolov
IV: Da Costa (oder S. Bell), Russ, Dudda, Schönheim, Chris
RV: S. Jung
LV: Tzavellas, Wille, A. Jung
DM: Schwegler, Rode, Hien, Titsch-Rivero
OM: Arslan
RM: Höger
LM: Kittel
ST: Gekas, Fenin, Alvarez
Besetzung der Positionen inkl. positionsfremder Spieler:
IV: Da Costa, Russ, Dudda, Kraus, Chris, Tzavellas, Schwegler, Rode, Hien
RV: S. Jung, Da Costa, Wille, Rode, Chris
LV: Tzavellas, Wille, Schönheim, Titsch-Rivero, A. Jung, S. Jung
DM: Schwegler, Rode, Hien, Titsch-Rivero, Höger, Jung, Russ, Chris, Da Costa
OM: Arslan, Höger, Chris, Rode, Schwegler
RM: Arslan, Höger, Wille, Jung, Fenin, Rode, Alvarez
LM: Arslan, A. Jung, Fenin, Kittel, Schwegler, Alvarez
ST: Gekas, Fenin, Alvarez, Kittel, Arslan
Aber selbst ich bin nachher schlauer als vorher :
- Statt Höger hätte ich mich dann um Emre Can bemüht; hätte man ja auch ausleihen können.
- Statt Schönheim Bell und Da Costa (der sicherlich auch LV spielen kann)
- Meier, Köhler und Caio hätte ich behalten.
- Für Russ hätte ich, wie gemacht, Anderson geholt. (Der aus meiner Sicht unser einzig guter Einkauf war. Peszko und Helmes waren sehr gute Ideen.)
Sledge_Hammer schrieb:
Wolf Werner: „Die Methode Frankfurt wirkt! Auch eine Reaktion darauf ist, dass wir seitdem in jedem Spiel einen Top-Schiedsrichter aus der Bundesliga haben.“
Echt ein Skandal. Teilt man denen jetzt die Top-Schiris zu und nicht mehr die Nulpen, die sich von jedem Rumheulen beeindrucken lassen.
Die Aussage zeigt in erfrischener Offenheit, auf was genau die Fortuna seit Saisonbeginn aus ist.
Der Werner hat echt nen Totalschaden. Scheint ziemlich tief zu sitzen bei ihm.
Da haben wir wohl das Gleiche gedacht.
Düsseldorf ist putzig.
www.bild.de/sport/fussball/fortuna-duesseldorf/werner-schlaegt-alarm-22877936.bild.html
Kann man eindeutiger zugeben, dass es an den Schiedsrichtern lag, dass die Fortuna so weit oben stand.
Ich glaube mittlerweile, dass wir in Frankfurt viel mehr von der spielerischen Qualität der Düsseldorfer halten als sie selber.
Werner: „Die Methode Frankfurt wirkt! Auch eine Reaktion darauf ist, dass wir seitdem in jedem Spiel einen Top-Schiedsrichter aus der Bundesliga haben.“
www.bild.de/sport/fussball/fortuna-duesseldorf/werner-schlaegt-alarm-22877936.bild.html
Kann man eindeutiger zugeben, dass es an den Schiedsrichtern lag, dass die Fortuna so weit oben stand.
Ich glaube mittlerweile, dass wir in Frankfurt viel mehr von der spielerischen Qualität der Düsseldorfer halten als sie selber.
Willensausdauer schrieb:
Jung steht beim Gegentor schlecht zu seinem Gegenspieler, der ihm im Rücken davon läuft. Er hat mir mal in der Offensive auf rechts bei einem Angriff gefehlt. Ansonsten fand ich ihn insgesamt okay.
Vor allem Butscher und Rode (defensiv) gefielen mir nicht. Bamba fand ich auch etwas schwächer als Schildenfeld...
An Schildenfeld lag es nicht...
Rode? Der war doch einer der wenigen, die sich im Mittelfeld Bälle erobert haben. Der zu unrecht hochgejubelte Lehmann hat heute wieder mal bewiesen, dass er für höhere Ansprüche nicht reicht. Schildenfeld hat leider bewiesen, dass er selbst für geringe Ansprüche nicht reicht. So viele Fehler in zwei Spielen - im Vergleich wurde da einem Bellaid für Lapalien die Bundesligatauglichkeit abgesprochen.
Das Problem von Armin Veh (und vielen anderen Trainern) ist, dass sie im Erfolg nicht die Schwächen der Mannschaft wahrnehmen wollen. Wer es nicht glaubt, soll die PK vorm Spiel studieren. Da sagt er nämlich, warum er wie aufstellt.
WuerzburgerAdler schrieb:JohanCruyff schrieb:AKUsunko schrieb:JohanCruyff schrieb:AKUsunko schrieb:JohanCruyff schrieb:
Alles wunderbar. Ein Kittel wird von vereinsinternen Versäumnissen von seinem "Stammplatz" befreit und ein Lehmann darf nach einem - angeblich!!!! - guten Spiel gar nicht mehr aus der Mannschaft.
Was haben wir ein Glück, dass wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga haben.
wie kommst du darauf, dass kittel einen stammplatz hätte? weil er gegen braunschweig mal von anfang hätte spielen sollen?
und lehmann hat seit der verletzung von schwegler gut gespielt.
zu Kittel: Ja genau deshalb. Veh wechselt ja nicht so oft seine Mannschaft. Da muss einer schon Megaböcke reißen, Caio heißen, die Qualität eines Friend haben oder sich verletzen, um aus der Mannschaft zu fliegen.
zu Lehmann: Er war aus meiner Sicht in den ersten beiden Spielen ok, aber gehörte eher zu den schlechteren. Gegen den FSV hatte er ein paar gute Aktionen, insgesamt war er für mich aber der schlechteste Mittelfeldspieler (hinter Meier, Rode, Köhler und selbst meinem Freund Matmour). Und mal nebenbei: In dieser 2. Liga brauchen wir nun wirklich gegen keinen Klub mit 3 def. Mittelfeldspielern spielen.
sorry, aber das is quatsch. und zwar vom ersten bis zum letzten buchstaben.
kittel hatte keinen stammplatz. er hat noch nicht ein spiel unter veh von beginn an gemacht und auch wenn er gegen braunschweig in der start elf gestanden hätte, hätte er den nicht gehabt. denke veh wollte mal gegen nen schwächeren gegner ausprobieren, wie kittel sich macht. nicht mehr und nicht weniger.
lehmann hat es sich meiner meinung nach verdient zu spielen, weil er 3 gute spiele gemacht hat. warum sollte er raus? und wenn schwegler für köhler spielt, sollte dir klar sein, dass wir dann nicht mit 3 6ern spielen, sondern mit 2 6ern und rode auf köhlers position.
Auch wenn es inhaltlich nicht besonders wichtig ist, möchte ich doch noch einmal etwas zu meiner Auffassung und dem, was du darauf geantwortet hast, schreiben. Leider wird im Forum oft so miteinander "diskutiert".
zu Lehmann: Es sei dir ja unbenommen, eine andere Einschätzung über Lehmanns Leistung in den letzten 3 Spielen zu haben als ich. Aber deine Argumentation, wieso meine Erläuterungen Quatsch sind, ist entweder ignorant oder dreist. Ich schreibe doch, dass ich mit Lehmanns Leistung nicht einverstanden war und daher dafür bin, dass er aus der Mannschaft raus kommt. Du sagst dagegen, dass du Lehmanns Leistung gut fandest und kommst "daher" zu der Frage an mich: "warum sollte er raus?" Entweder hast du meine Stellungnahme zu Lehmann ignoriert oder ganz absichtlich übergangen.
Wenn wir uns in der Beurteilung von Lehmanns Leistung uneinig sind, dann können wir es entweder bei der Differenz bestehen lassen oder aber wir stellen jeweils dar wie wir zu der Einschätzung der Leisung Lehmanns gekommen sind und streiten dann darüber.
zu 3 defensive Mittelfeldspieler: Dass ein Rode auf Köhlers Position spielt, mag sein. In einer Zeitung habe ich auch von der Idee mit 3 DM gelesen. Aber meinetwegen können wir das auch unter der Rubrik "Erstunken und Erlogen" einordnen. Wenn mit Schwegler und Lehmann 2 DM spielen und Rode im LM spielt, ist das dann defensiver oder offensiver als wenn Köhler im LM spielt? Von der Grundanlage der Spieler her würde ich sagen: defensiver. Zudem: Rodes Stärken sehe ich eigentlich in der Balleroberung und der Dynamik von hinten heraus, in anderen Worten: vom Spielertypen halte ich Rode für einen zentralen, defensiven Mittelfeldspieler. Ich habe Zweifel, ob Rode auf der Position im LM seine Stärken voll entfalten kann. Aber hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
zu Kittel:
1. Braunschweig ein schwacher Gegner? Sehe ich zwar nicht so, aber wenn das der Grund gewesen wäre: Warum durfte Kittel dann nicht gegen den FSV von Anfang an ran?
2. Kittel hat sich über die Vorbereitung in die Anfangself des 1. Spiels gespielt und ist nur auf Grund von Versäumnissen der "Verwaltung" aus der Mannschaft herausgerutscht. Ist das ein sinnvoller Grund?
3. Dass Veh so agiert, wie ich das beschrieben habe, sagt er selber: ab 4:03 bis mind. 5:25 PK vor Paderborn
4. Ich selber habe nach Kittels Leistungen in Düsseldorf und gegen den FSV Frankfurt allerdings erhebliche Zweifel, ob Kittel wirklich schon reif ist für einen Platz in der Anfangself. Insofern würde ich nachträglich die Entscheidung Vehs fürs 1. Spiel als falsch ansehen - ich wäre aber insbesondere nach den Eindrücken gegen Lausanne zur gleichen Einschätzung wie Veh gelangt. Einen geplanten Aufbau oder einen Einsatz danach, wer die besten Spieler sind, kann ich jedoch nicht erkennen und das habe ich kritisch angemerkt. Für mich ist das ein Zufallsprinzip.
Lehmann und Rode sehe ich ähnlich. Eigentlich genauso.
Lehmanns gute Presse derzeit rührt wohl daher, dass er sich nach etlichen schwachen Partien langsam Richtung Normalform bewegt. Das wird ihm - zu Recht - gedankt und unterstreicht wieder mal die Berechtigung der Forumschen Grundregel von den 5 Spielen am Stück.
Rode glänzt im defensiven Mittelfeld. Auf allen anderen Positionen war er bislang schwächer, wenn auch auf hohem Niveau. Insbesondere auf LM ist er verschenkt, da er wie kein Zweiter die gesamte Breite des Spielfelds beackern kann und das dummerweise auch tut, wenn er als LM Butscher unterstützen soll.
Bei Kittel gehen unsere Meinungen auseinander. Vielleicht auch deshalb, weil ich ihn schon mal in einem Freundschaftsspiel vor seiner Verletzung in der Stamm-, sprich Anfangself erlebt habe. Und da war er bester Frankfurter. Soll heißen: Der Junge wird sich erheblich steigern, wenn "Stamm" bei ihm zum Normalzustand wird und Nervosität, Unsicherheit etc. gewichen sind.
Gut, dann möchte ich das Misverständnis ausräumen:
Ich halte Kittel für den allerbesten Fußballer unseres Kaders. Er ist mit Sicherheit (noch) nicht der wichtigste Spieler, den wir haben, aber wenn der mal mit vollem Vertrauen des Trainers (!) 5 Spiele am Stück bekommt, dann wird er aus der Mannschaft nicht wegzudenken sein. Wäre ich Trainer und hätte Kittel sich das zugetraut, hätte er jetzt schon 3 Spiele über 90 Minuten bei mir.
Ich kann aber auch das Argument verstehen - auch wenn ich es anders beurteile -, dass Kittel noch nicht so weit ist, dass er uns auf jeden Fall in jedem Spiel mehr hilft als ein Köhler, Matmour oder sonstwer und daher über Kurzeinsätze aufgebaut wird.
Zusammengefasst lautet meine Selbstkorrektur wie folgt: Kittel ist noch nicht da, wo er sein könnte, was nach einer Verletzung normal ist. Ich denke, ein Fußballer wie er würde mit seinen 3-10 Aktionen pro Spiel, die er auch jetzt schon bringen würde, unser gesamtes Spiel voranbringen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es für den Spieler nicht eventuell doch besser ist, dass er über Kurzeinsätze herangeführt wird. (Das ist keine höfliche Ausdrucksweise für: "So sollte man das machen!", sondern ich bin da wirklich unentschieden bzw. bin unschlüssig, was der bessere Weg ist.)
AKUsunko schrieb:JohanCruyff schrieb:AKUsunko schrieb:JohanCruyff schrieb:
Alles wunderbar. Ein Kittel wird von vereinsinternen Versäumnissen von seinem "Stammplatz" befreit und ein Lehmann darf nach einem - angeblich!!!! - guten Spiel gar nicht mehr aus der Mannschaft.
Was haben wir ein Glück, dass wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga haben.
wie kommst du darauf, dass kittel einen stammplatz hätte? weil er gegen braunschweig mal von anfang hätte spielen sollen?
und lehmann hat seit der verletzung von schwegler gut gespielt.
zu Kittel: Ja genau deshalb. Veh wechselt ja nicht so oft seine Mannschaft. Da muss einer schon Megaböcke reißen, Caio heißen, die Qualität eines Friend haben oder sich verletzen, um aus der Mannschaft zu fliegen.
zu Lehmann: Er war aus meiner Sicht in den ersten beiden Spielen ok, aber gehörte eher zu den schlechteren. Gegen den FSV hatte er ein paar gute Aktionen, insgesamt war er für mich aber der schlechteste Mittelfeldspieler (hinter Meier, Rode, Köhler und selbst meinem Freund Matmour). Und mal nebenbei: In dieser 2. Liga brauchen wir nun wirklich gegen keinen Klub mit 3 def. Mittelfeldspielern spielen.
sorry, aber das is quatsch. und zwar vom ersten bis zum letzten buchstaben.
kittel hatte keinen stammplatz. er hat noch nicht ein spiel unter veh von beginn an gemacht und auch wenn er gegen braunschweig in der start elf gestanden hätte, hätte er den nicht gehabt. denke veh wollte mal gegen nen schwächeren gegner ausprobieren, wie kittel sich macht. nicht mehr und nicht weniger.
lehmann hat es sich meiner meinung nach verdient zu spielen, weil er 3 gute spiele gemacht hat. warum sollte er raus? und wenn schwegler für köhler spielt, sollte dir klar sein, dass wir dann nicht mit 3 6ern spielen, sondern mit 2 6ern und rode auf köhlers position.
Auch wenn es inhaltlich nicht besonders wichtig ist, möchte ich doch noch einmal etwas zu meiner Auffassung und dem, was du darauf geantwortet hast, schreiben. Leider wird im Forum oft so miteinander "diskutiert".
zu Lehmann: Es sei dir ja unbenommen, eine andere Einschätzung über Lehmanns Leistung in den letzten 3 Spielen zu haben als ich. Aber deine Argumentation, wieso meine Erläuterungen Quatsch sind, ist entweder ignorant oder dreist. Ich schreibe doch, dass ich mit Lehmanns Leistung nicht einverstanden war und daher dafür bin, dass er aus der Mannschaft raus kommt. Du sagst dagegen, dass du Lehmanns Leistung gut fandest und kommst "daher" zu der Frage an mich: "warum sollte er raus?" Entweder hast du meine Stellungnahme zu Lehmann ignoriert oder ganz absichtlich übergangen.
Wenn wir uns in der Beurteilung von Lehmanns Leistung uneinig sind, dann können wir es entweder bei der Differenz bestehen lassen oder aber wir stellen jeweils dar wie wir zu der Einschätzung der Leisung Lehmanns gekommen sind und streiten dann darüber.
zu 3 defensive Mittelfeldspieler: Dass ein Rode auf Köhlers Position spielt, mag sein. In einer Zeitung habe ich auch von der Idee mit 3 DM gelesen. Aber meinetwegen können wir das auch unter der Rubrik "Erstunken und Erlogen" einordnen. Wenn mit Schwegler und Lehmann 2 DM spielen und Rode im LM spielt, ist das dann defensiver oder offensiver als wenn Köhler im LM spielt? Von der Grundanlage der Spieler her würde ich sagen: defensiver. Zudem: Rodes Stärken sehe ich eigentlich in der Balleroberung und der Dynamik von hinten heraus, in anderen Worten: vom Spielertypen halte ich Rode für einen zentralen, defensiven Mittelfeldspieler. Ich habe Zweifel, ob Rode auf der Position im LM seine Stärken voll entfalten kann. Aber hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
zu Kittel:
1. Braunschweig ein schwacher Gegner? Sehe ich zwar nicht so, aber wenn das der Grund gewesen wäre: Warum durfte Kittel dann nicht gegen den FSV von Anfang an ran?
2. Kittel hat sich über die Vorbereitung in die Anfangself des 1. Spiels gespielt und ist nur auf Grund von Versäumnissen der "Verwaltung" aus der Mannschaft herausgerutscht. Ist das ein sinnvoller Grund?
3. Dass Veh so agiert, wie ich das beschrieben habe, sagt er selber: ab 4:03 bis mind. 5:25 PK vor Paderborn
4. Ich selber habe nach Kittels Leistungen in Düsseldorf und gegen den FSV Frankfurt allerdings erhebliche Zweifel, ob Kittel wirklich schon reif ist für einen Platz in der Anfangself. Insofern würde ich nachträglich die Entscheidung Vehs fürs 1. Spiel als falsch ansehen - ich wäre aber insbesondere nach den Eindrücken gegen Lausanne zur gleichen Einschätzung wie Veh gelangt. Einen geplanten Aufbau oder einen Einsatz danach, wer die besten Spieler sind, kann ich jedoch nicht erkennen und das habe ich kritisch angemerkt. Für mich ist das ein Zufallsprinzip.
AKUsunko schrieb:JohanCruyff schrieb:
Alles wunderbar. Ein Kittel wird von vereinsinternen Versäumnissen von seinem "Stammplatz" befreit und ein Lehmann darf nach einem - angeblich!!!! - guten Spiel gar nicht mehr aus der Mannschaft.
Was haben wir ein Glück, dass wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga haben.
wie kommst du darauf, dass kittel einen stammplatz hätte? weil er gegen braunschweig mal von anfang hätte spielen sollen?
und lehmann hat seit der verletzung von schwegler gut gespielt.
zu Kittel: Ja genau deshalb. Veh wechselt ja nicht so oft seine Mannschaft. Da muss einer schon Megaböcke reißen, Caio heißen, die Qualität eines Friend haben oder sich verletzen, um aus der Mannschaft zu fliegen.
zu Lehmann: Er war aus meiner Sicht in den ersten beiden Spielen ok, aber gehörte eher zu den schlechteren. Gegen den FSV hatte er ein paar gute Aktionen, insgesamt war er für mich aber der schlechteste Mittelfeldspieler (hinter Meier, Rode, Köhler und selbst meinem Freund Matmour). Und mal nebenbei: In dieser 2. Liga brauchen wir nun wirklich gegen keinen Klub mit 3 def. Mittelfeldspielern spielen.
Alles wunderbar. Ein Kittel wird von vereinsinternen Versäumnissen von seinem "Stammplatz" befreit und ein Lehmann darf nach einem - angeblich!!!! - guten Spiel gar nicht mehr aus der Mannschaft.
Was haben wir ein Glück, dass wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga haben.
Was haben wir ein Glück, dass wir die mit Abstand beste Mannschaft der Liga haben.
Als Grundlage der weiteren Diskussion möchte ich die vorgebrachten Ideen mal unter einen Hut bringen. Dabei lasse ich ganz bewusst viele Details außen vor und ergänze das bislang Aufgeschriebene um eigene Ideen.
Dass von vielen Barça als Idealbild gesehen wird, ist wenig verwunderlich. Schließlich bedienen sie nicht nur die Erfolgs-Fans (und wer ist das nicht?) die Schöngeister (die ja unter den Eintracht-Fans eine große Gruppe ausmachen) gleichermaßen, sondern auch die "Regionalisten" (schließlich spielen bei Barça viele Katalonier und darüber hinaus viele im Verein ausgebildete Spieler). In anderen Worten heißt das, dass drei Faktoren den FC Barcelona für viele zum Idealbild machen: 1. attraktiver Fußball; 2. viele Spieler mit Bezug zum Verein / zur Region; 3. Erfolg.
zu 1.: Attraktiver Fußball zeichnet sich laut HeinzGründel durch "Hirn und Raffinesse" aus, die dank technischer Fähigkeiten auf dem Platz ausgelebt werden können. Damit unterscheidet man sich von dem klassischen Ansatz des deutschen Fußballs: "diese Blut Shice und Tränen Mentalität a la Betzenberg [...] Ruff unn runner und dabei noch ne Furche auf den Acker ziehen" .
Dass Elemente dieser einst in Frankfurt verpönten Fußballphilosophie in Frankfurt Anhänger gefunden haben, liegt an der Erfahrung der Abstiege, insbesondere des letzteren und an der fußballerischen Sozialisierung der jüngeren Eintracht-Fans. So gibt BundesBerti, dessen Name an den real existierenden Trainer angelehnt ist, der entgegen der Empfehlungen von Toppi nicht seine Fußballschuhe an den Nagel hängte, seine Meinung mit folgendem Zitat kund: "Moral, Einsatzwille, Charakter, Leidenschaft und Siegermentalität können IMMER über das Scheckbuch siegen !!!" (Rafa Benitez - Coach des Liverpool FC - CL-Sieger 2004/05) Und etienneone schätzt am BVB-Fußball vor allem folgendes: "Hohe Laufbereitschaft, Pressing, schnelles Umschalten, kurze druckvolle und vor allem genaue Pässe..."
Aus meiner Sicht sollte der technisch anspruchsvolle, intelligente, gewitzte und freche Offensivfußball unser Idealbild sein. Das ganze sollte aber durchaus mit einem Willen und Biss verbunden sein, die in unserem Verein wohl am ehesten mit den Namen Schur, Bindewald und Stein verknüpft sind. Ich denke der Verknüpfende Gedanke ist hier die Geilheit auf den Ball. Immer den Ball haben wollen, um selber spielen zu können.
zu 2.: Der Kader sollte sich mit dem Verein und der Verein und die Fans mit dem Kader identifizieren können.
a) die Jugend: Die Eintracht bringt immer wieder technisch beschlagene Talente hervor. Diesen sollte mit einer größeren Erfolgsquote im Profifußball zum Druchbruch verholfen werden. Dies bedeutet nicht nur, dass immer neue Jugendspieler nachkommen, sondern auch, dass Spieler länger im Verein bleiben. Dafür müssen sie auch lange fit bleiben. b) Gekaufte Spieler: Es sollten von vorneherein nur - oder in der überwiegenden Mehrzahl - Spieler gekauft werden, denen man zutraut, längerfristig ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu sein.
c) Wenn darüber hinaus dank moderner Technik und der entsprechenden Philosophie konsequent an der individuellen Verbesserung gearbeitet wird (z. B. so, dass nach jedem Spiel und nach jeder Trainingswoche für jeden Spieler alle seine Szenen zusammengeschnitten werden und mit ihm besprochen werden und dann darauf aufbauend, ein Trainings-Programm erstellt und evaluiert wird), hat man auch einen Grund für die Spieler (selbstausgebildete und gekaufte) an der Hand, warum sie länger bleiben sollten.
Zusammengefasst: Möglichst viele Spieler sollten dem Verein verbunden sein, weil sie a) hier ausgebildet wurden und werden, b) aus der Region kommen oder Eintracht-Fans sind und c) eine lange Verweildauer bei uns haben.
zu 3.:
Dass man Fußball spielt, um Erfolg zu haben, stimmt. Dennoch gibt es aus meiner Sicht nicht den einen Weg zum Erfolg. Es stimmt einfach nicht, dass defensiver Fußball erfolgreicher ist als offensiver. Am besten kassiert man kein Tor und schießt immer mindestens fünf. Insofern denke ich, dass man versuchen sollte als Eintracht eine taktische Vorreiterrolle einzunehmen. D. h. von Barça schon kopieren, aber sich auch die Schwächen ihres Systems klar machen: Ihre Spielweise ist für ihren Ballbesitzanteil sehr torungefährlich. Hier könnte man in puncto Zielstrebigkeit etwas verbessern.
Entscheidend finde ich darüber hinaus aber auch das Argument, dass man getrennt vom Erfolg ein Alleinstellungsmerkmal haben sollte. Das könnte neben attraktiven, offensivem, intelligentem Fußball auch die Fairness sein. Wie schon einmal in diesem Thread geschrieben: Fair-Play wirklich zelebriert, z. B. Keine Elmeter schinden und bei unberechtigten Strafstößen dies dem Schiedsrichter mitzuteilen. Wir haben doch alle keine Lust auf diese Schauspieler und unfairen Aktionen. Warum sollten wir nicht aus der "fehlenden Cleverness" und aus der "Bravheit" unserer Mannschaft das machen was es ist: Nämlich kein Mangel, sondern eine positive Eigenschaft. (Nebenbei: Langfristig würde das meiner Meinung nach sogar dazu führen, dass wir mehr Elfmeter zugesprochen bekämen als in den letzten 20 Jahren.)
Erfolgreicher Fußball sollte angestrebt werden. Unverwechselbarer Fußball, was technisch anspruchsvollen, intelligenten Spielstil und gelebte Fairness angeht, Eintracht-Fußball eben, ist die condition sine qua non, d. h. es ist ein Muss.
Der Weg dahin:
Dieses Idealbild kann nicht von heute auf morgen erreicht werden. Um diesen Fußball zu zelebrieren braucht es dafür taugliche, am besten dafür ausgebildete Spieler und auch Trainer, die diese Philosophie leben. Kurzum der Verein muss eine derartige Philosophie haben und diese leben. Welche Schritte müssen also eingeleitet werden?
Dass von vielen Barça als Idealbild gesehen wird, ist wenig verwunderlich. Schließlich bedienen sie nicht nur die Erfolgs-Fans (und wer ist das nicht?) die Schöngeister (die ja unter den Eintracht-Fans eine große Gruppe ausmachen) gleichermaßen, sondern auch die "Regionalisten" (schließlich spielen bei Barça viele Katalonier und darüber hinaus viele im Verein ausgebildete Spieler). In anderen Worten heißt das, dass drei Faktoren den FC Barcelona für viele zum Idealbild machen: 1. attraktiver Fußball; 2. viele Spieler mit Bezug zum Verein / zur Region; 3. Erfolg.
zu 1.: Attraktiver Fußball zeichnet sich laut HeinzGründel durch "Hirn und Raffinesse" aus, die dank technischer Fähigkeiten auf dem Platz ausgelebt werden können. Damit unterscheidet man sich von dem klassischen Ansatz des deutschen Fußballs: "diese Blut Shice und Tränen Mentalität a la Betzenberg [...] Ruff unn runner und dabei noch ne Furche auf den Acker ziehen" .
Dass Elemente dieser einst in Frankfurt verpönten Fußballphilosophie in Frankfurt Anhänger gefunden haben, liegt an der Erfahrung der Abstiege, insbesondere des letzteren und an der fußballerischen Sozialisierung der jüngeren Eintracht-Fans. So gibt BundesBerti, dessen Name an den real existierenden Trainer angelehnt ist, der entgegen der Empfehlungen von Toppi nicht seine Fußballschuhe an den Nagel hängte, seine Meinung mit folgendem Zitat kund: "Moral, Einsatzwille, Charakter, Leidenschaft und Siegermentalität können IMMER über das Scheckbuch siegen !!!" (Rafa Benitez - Coach des Liverpool FC - CL-Sieger 2004/05) Und etienneone schätzt am BVB-Fußball vor allem folgendes: "Hohe Laufbereitschaft, Pressing, schnelles Umschalten, kurze druckvolle und vor allem genaue Pässe..."
Aus meiner Sicht sollte der technisch anspruchsvolle, intelligente, gewitzte und freche Offensivfußball unser Idealbild sein. Das ganze sollte aber durchaus mit einem Willen und Biss verbunden sein, die in unserem Verein wohl am ehesten mit den Namen Schur, Bindewald und Stein verknüpft sind. Ich denke der Verknüpfende Gedanke ist hier die Geilheit auf den Ball. Immer den Ball haben wollen, um selber spielen zu können.
zu 2.: Der Kader sollte sich mit dem Verein und der Verein und die Fans mit dem Kader identifizieren können.
a) die Jugend: Die Eintracht bringt immer wieder technisch beschlagene Talente hervor. Diesen sollte mit einer größeren Erfolgsquote im Profifußball zum Druchbruch verholfen werden. Dies bedeutet nicht nur, dass immer neue Jugendspieler nachkommen, sondern auch, dass Spieler länger im Verein bleiben. Dafür müssen sie auch lange fit bleiben. b) Gekaufte Spieler: Es sollten von vorneherein nur - oder in der überwiegenden Mehrzahl - Spieler gekauft werden, denen man zutraut, längerfristig ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu sein.
c) Wenn darüber hinaus dank moderner Technik und der entsprechenden Philosophie konsequent an der individuellen Verbesserung gearbeitet wird (z. B. so, dass nach jedem Spiel und nach jeder Trainingswoche für jeden Spieler alle seine Szenen zusammengeschnitten werden und mit ihm besprochen werden und dann darauf aufbauend, ein Trainings-Programm erstellt und evaluiert wird), hat man auch einen Grund für die Spieler (selbstausgebildete und gekaufte) an der Hand, warum sie länger bleiben sollten.
Zusammengefasst: Möglichst viele Spieler sollten dem Verein verbunden sein, weil sie a) hier ausgebildet wurden und werden, b) aus der Region kommen oder Eintracht-Fans sind und c) eine lange Verweildauer bei uns haben.
zu 3.:
Dass man Fußball spielt, um Erfolg zu haben, stimmt. Dennoch gibt es aus meiner Sicht nicht den einen Weg zum Erfolg. Es stimmt einfach nicht, dass defensiver Fußball erfolgreicher ist als offensiver. Am besten kassiert man kein Tor und schießt immer mindestens fünf. Insofern denke ich, dass man versuchen sollte als Eintracht eine taktische Vorreiterrolle einzunehmen. D. h. von Barça schon kopieren, aber sich auch die Schwächen ihres Systems klar machen: Ihre Spielweise ist für ihren Ballbesitzanteil sehr torungefährlich. Hier könnte man in puncto Zielstrebigkeit etwas verbessern.
Entscheidend finde ich darüber hinaus aber auch das Argument, dass man getrennt vom Erfolg ein Alleinstellungsmerkmal haben sollte. Das könnte neben attraktiven, offensivem, intelligentem Fußball auch die Fairness sein. Wie schon einmal in diesem Thread geschrieben: Fair-Play wirklich zelebriert, z. B. Keine Elmeter schinden und bei unberechtigten Strafstößen dies dem Schiedsrichter mitzuteilen. Wir haben doch alle keine Lust auf diese Schauspieler und unfairen Aktionen. Warum sollten wir nicht aus der "fehlenden Cleverness" und aus der "Bravheit" unserer Mannschaft das machen was es ist: Nämlich kein Mangel, sondern eine positive Eigenschaft. (Nebenbei: Langfristig würde das meiner Meinung nach sogar dazu führen, dass wir mehr Elfmeter zugesprochen bekämen als in den letzten 20 Jahren.)
Erfolgreicher Fußball sollte angestrebt werden. Unverwechselbarer Fußball, was technisch anspruchsvollen, intelligenten Spielstil und gelebte Fairness angeht, Eintracht-Fußball eben, ist die condition sine qua non, d. h. es ist ein Muss.
Der Weg dahin:
Dieses Idealbild kann nicht von heute auf morgen erreicht werden. Um diesen Fußball zu zelebrieren braucht es dafür taugliche, am besten dafür ausgebildete Spieler und auch Trainer, die diese Philosophie leben. Kurzum der Verein muss eine derartige Philosophie haben und diese leben. Welche Schritte müssen also eingeleitet werden?
Außer Anderson sehe ich im Moment keinen einzigen Bundesliga-geeigneten IV bei uns. Zwei Spielern traue ich es zu, solche (bei uns) zu werden: Amedick und Dudda. Schildenfeld und Bellaid sollten aussortiert werden.
Welche Qualität Gonther hat, kann ich nicht beurteilen.
Welche Qualität Gonther hat, kann ich nicht beurteilen.
concordia-eagle schrieb:Apollon schrieb:
Nikolov
Jung - Bamba - Amedick - Butscher
Lehmann (Schwegler) - Rode
Matmour - Meier - Kittel
Hoffer (Mo)
Tipp: Paderborn - SGE 1:2
Ich bin überrascht über die Anzahl der Kittel-Startelf-Befürworter. Düseldorf war ein schlechter Zeitpunkt aber auch gegen den FSV habe ich außer dem Tor wenig von ihm gesehen.
Völlig normal. der Junge hatte 10 Monate kein Pflichtspiel aber ich meine, dass er als Einwechselspieler im Moment perfekt aufgehoben ist. In einem (wahrscheinlich) intensiven Kampfspiel fände ich einen Einsatz von Beginn an, eher riskant.
Ich denke auch Kittels Körper wird einen langsamen Aufbau danken. Bestes Beispiel ist Naldo. Zu früh dauerhaft geworfen und schon kommt die nächste Verletzung. Und das ist ein erfahrener Profi.
Ich stimme dir mittlerweile zu. Am Anfang habe ich mich über die Konzeptlosigkeit ereifert. Kittel sollte gegen Braunschweig spielen, spielt aber nicht, weil seine Spielberechtigung nicht eingeholt wurde und steht dann auch in den nächsten beiden Spielen nicht in der Stammelf. Da dachte ich: Nur, weil einer oder mehrere das verbaselt haben, spielt er jetzt nicht, obwohl er offensichtlich nach der Vorbereitung zu den besten 11 gehörte. Das kommt mir sehr wenig geplant vor.
Wenn ich aber sehe, wie Kittel in vielen Zweikämpfen zurückzieht, dann merke ich, wie viel Angst er noch vor einer erneuten Verletzung hat. Insofern denke ich auch, dass er momentan in Kurzeinsätzen besser aufgehoben ist. Obwohl ich nach wie vor der Meinung bin, dass er unserer Mannschaft auf dem Platz mehr helfen kann als Köhler oder Matmour (wobei sich Matmour selbst bei mir jetzt ersteinmal festgespielt hat).
Ich bin ja der Meinung - auch wenn ich micht damit wiederhole -, dass wir uns an die Tradion halten sollten:
1. Heimtrikot schwarz-rot gestreift (Variationen sind zulässig bei der Dicke der Streifen, ob es noch hauchdünne weiße Streifen gibt oder dass die Streifen diagonal verlaufen)
2. Auswärtstrikots weiß (und schwarze Hosen) - Variationen sehe ich hier darin, dass man einen schwarz-roten Streifen beim Verinslogo hat oder dass man auch schwarz ins Trikot mit einbringen kann. Problem: Es muss sich sowohl vom Heim- als auch vom Ausweichtrikot deutlich unterscheiden in puncto Farbhelligkeit/Farbgebung.
Was die Identität des Vereins angeht, hätte ich mit einem "Juve-Trikot" Probleme. Entweder schwarze Nadelstreifen oder aber die schrägen Balken die hier vorgeschlagen werden.
3. Ausweichtrikots mit der Grundfarbe schwarz: Die Idee unsere drei Vereinsfarben als Grundfarben der Trikots zu nehmen finde ich gut. Das Problem ist allerdings, dass beim dritten Trikot dann nicht mehr viel Spielraum bleibt. Hier haben wir noch kein traditionelles Design. Ist das ein Mangel? Oder kann unser 3. Trikot auch ein experimentelles Design haben, sozusagen für die zukünftige Tradition?
1. Heimtrikot schwarz-rot gestreift (Variationen sind zulässig bei der Dicke der Streifen, ob es noch hauchdünne weiße Streifen gibt oder dass die Streifen diagonal verlaufen)
2. Auswärtstrikots weiß (und schwarze Hosen) - Variationen sehe ich hier darin, dass man einen schwarz-roten Streifen beim Verinslogo hat oder dass man auch schwarz ins Trikot mit einbringen kann. Problem: Es muss sich sowohl vom Heim- als auch vom Ausweichtrikot deutlich unterscheiden in puncto Farbhelligkeit/Farbgebung.
Was die Identität des Vereins angeht, hätte ich mit einem "Juve-Trikot" Probleme. Entweder schwarze Nadelstreifen oder aber die schrägen Balken die hier vorgeschlagen werden.
3. Ausweichtrikots mit der Grundfarbe schwarz: Die Idee unsere drei Vereinsfarben als Grundfarben der Trikots zu nehmen finde ich gut. Das Problem ist allerdings, dass beim dritten Trikot dann nicht mehr viel Spielraum bleibt. Hier haben wir noch kein traditionelles Design. Ist das ein Mangel? Oder kann unser 3. Trikot auch ein experimentelles Design haben, sozusagen für die zukünftige Tradition?
DonTioto schrieb:
Hier sind ja einige tolle Beiträge und ich muss auch zugeben, dass der "Barca Stil" schon erstrebenswert ist.
Aber ich will mal einen anderen Gedanken aufzeigen, ich nenne es mal das "Milan-Prinzip":
Warum immer nur junge deutsche Spieler haben, die tollen offensiven Fußball spielen?!
Finde es klasse, was Milan macht. Die haben mindestens 10 Spieler schon seit langer Zeit im Kader. Die „älteren Spieler“ werden nicht abgeschoben, wenn es nicht mehr ganz für die Startelf reicht, dann eben auf der Bank und gegen schwächere Gegner (siehe z.B. Nesta und Inzaghi) Klar, wird auch dank Milan Lab schneller auf Anzeichen einer Verletzung reagiert und damit werden die Spieler länger "fit gehalten". Dennoch ist es doch geil, wenn man über Jahre hinweg die gleichen erfolgreichen Spieler am Start hat und das müssen ja nicht immer (in unserem Fall) deutsche sein. Teilweise haben wir das ja auch schon mit Oka, Meier, Köhler (früher noch Sypcher, Ama, Vasi, Pröll oder auch Russ und Ochs). Das zeigt zum einen Vereinstreue der Spieler und zum anderen aber auch eine Treue vom Verein zu seinen „Mitarbeitern“. Das ist für mich auch Eintracht … bestes Beispiel: Wer ist den Rekordspieler der Bundesliga und wo hat er seine Spiele gemacht? Hier der Link :P http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Fu%C3%9Fballspieler_mit_den_meisten_Bundesliga-Eins%C3%A4tzen
Finde auch so was kann eine Mannschaft auszeichnen. Natürlich werden jetzt wieder die Meier und Köhler Kritiker anfangen, dass es nur gute 2.Bundesligaspieler sind usw. …
Auch die Spielweise von Milan finde ich nicht so schlecht wie von einigen gemacht. Dass gegen den Ball spielen, Pressing und Gegner zu Fehlern zwingen wird nur teilweise in der Offensive gemacht. Hauptsächlich deckt man den Raum zu und somit können die etwas älteren Spieler die Kraft für andere Aktionen sparen und durch gutes Spielverständnis die Pass- und Laufwege des Gegners erahnen. Nach vorne wird auch meistens schnell gespielt. Kein langes Ball hin und her schieben wie zum Beispiel bei Barca oder Bayern. Ein wuseliger Stürmer (Robinho – bei uns Hoffer) wechselt viel die Seiten auch reist Löcher in die Abwehrreihen und ein großer Stürmer (Ibra – bei uns Idrissou) hält die Bälle, sucht den Abschluss oder spielt den tödlichen Pass.
Das Ganze war natürlich gerade aktuelle gegen Arsenal sehr schön anzusehen, aber auch in der Serie A ist das Woche für Woche gut zusehen und meist noch sehr erfolgreich.
Könnte jetzt noch weiter ins Detail gehen, will er aber erst mal bei diesen beiden Punkten belassen:
- Spieler lange an den Verein binden und zu den älteren Spielern immer wieder eins, zwei Jugendspieler einbauen
- Kein Dauerpressing oder langes Ball hin und her Geschiebe, dafür Raum gedeckt und schnell + kontrolliert nach vorne gespielt
Milan finde ich ein gutes Beispiel - gerade wegen der medizinischen Abteilung. Weißt du da mehr? Wie bekommt Milan es hin, seine "Fußball-Rentner" so lange fit zu halten?
Man merkt schon recht deutlich, dass der Karneval begonnen hat:
www.express.de/fortuna-duesseldorf/kein-ende-der-debatte-die-ganze-wahrheit-ueber-fortunas-elfmeter,3292,11644322.html
Wer sich das Hinspiel ansieht, der mag zustimmen, dass die Fortuna einen Elfmeter hätte bekommen müssen, evtl. auch zwei. Die Eintracht meiner Erinnerung nach aber dann auch 1-2 und zudem wurde jede kleinere Entscheidung zu unseren Ungunsten gepfiffen, d. h. die Schauspieleinlagen der Fortuna wurden als Fouls der Eintracht gewertet und das harte Einsteigen der Fortuna wurde als ordentlicher Zweikampf gewertet. So hat die Eintracht ihre Dominanz in diesem Spiel überhaupt erst verloren. Nach 20 Minuten hätte damals Düsseldorf nämlich schon besiegt sein müssen und wäre es im weiteren Spielverlauf normalerweise auch.
Und wenn die Fortuna diesen Elfmeter im letzen Spiel als rechtmäßig ansieht, dann hätte es für die Eintracht auch noch 1-3 Elfer geben müssen.
www.express.de/fortuna-duesseldorf/kein-ende-der-debatte-die-ganze-wahrheit-ueber-fortunas-elfmeter,3292,11644322.html
Wer sich das Hinspiel ansieht, der mag zustimmen, dass die Fortuna einen Elfmeter hätte bekommen müssen, evtl. auch zwei. Die Eintracht meiner Erinnerung nach aber dann auch 1-2 und zudem wurde jede kleinere Entscheidung zu unseren Ungunsten gepfiffen, d. h. die Schauspieleinlagen der Fortuna wurden als Fouls der Eintracht gewertet und das harte Einsteigen der Fortuna wurde als ordentlicher Zweikampf gewertet. So hat die Eintracht ihre Dominanz in diesem Spiel überhaupt erst verloren. Nach 20 Minuten hätte damals Düsseldorf nämlich schon besiegt sein müssen und wäre es im weiteren Spielverlauf normalerweise auch.
Und wenn die Fortuna diesen Elfmeter im letzen Spiel als rechtmäßig ansieht, dann hätte es für die Eintracht auch noch 1-3 Elfer geben müssen.
TouchTooMuch schrieb:JohanCruyff schrieb:TouchTooMuch schrieb:
Die Eintracht stand doch mit dem Fußball 2000 als perfektes Beispiel für den linken Fußball da - nicht sonderlich erfolgreich, aber verdammt attraktiv. Ob ersteres auch so beabsichtigt war, sei mal dahingestellt ,-)
Aber diese Spielweise - attraktiv und nicht nur nach dem Ergebnis orientiert, ist wohl die Kernidee des linken Fußballs, die ich, wie ich zugeben muss, sehr interessant finde. Ich sehe in der Summe lieber mehr mitreißende oder schöne Spiele (auch wenn es am Ende auf dem Papier nur zum Mittelmaß gereicht), als ermauerte oder ,,geschundene'' Siege. Der ideale Fußballer fällt im Zweifelsfalle nicht im Strafraum (so wie Bruchhagen kürzlich Alex Meier beschrieben hat ,-) ), auch wenn der dadurch erreichte Elfmeter zu einem knappen Sieg meiner Mannschaft führt. Oft hör man ja ,,man muss auch mal ein Spiel dreckig gewinnen, nur so erreicht man was'' - natürlich, gerne auch mal dreckig, aber nicht an einer Tour. Eine kontinuierlich sehenswerte Leistung wäre zudem der Stimmung zweifellos zuträglich, auch wenn der (zählbare) Erfolg öfter mal ausbleibt. Eine 90 Minuten kämpfende Eintracht mit einigen schönen Spielzügen zu bestaunen, den Block entsprechend ausrasten zu sehen und dafür vielleicht nicht immer belohnt zu werden ist mir lieber als sich mehrmals einen 1:0 Sieg zu ergaunern.
Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich setze mich hier keineswegs für uneffektive Schönspielerei ein, sondern möchte mich nur gegen die heutzutage so verbreiteten reinen Ergebnisfußball, der mitunter jegliche moralischen Tugenden wie Ehrlichkeit oder Fairness vermissen lässt, aussprechen.
Mir persönlich liegt mehr daran, im Stadion eine ehrlich und sehenswert agierende SGE zu sehen und sich nachher in der Kneipe in einer positiven Atmosphäre über das Spiel unterhalten zu können (was bei entsprechender Mannschaftsleistung auch ohne drei Punkte in der Tasche möglich ist...) als am Ende durch einige ergaunerte Punkte ein paar Plätze weiter oben in der Tabelle zu stehen.
(Dass diese paar Plätze den Unterschied zwischen 1. und 2. Liga oder Eurobbabogaal und Nichteurobbabogaal ausmachen können, erkenne ich als Schwachstelle in meiner Argumentation an smile:
Disclaimer: Dass ich hier von linkem Fußball spreche, sagt nichts über meine politischen Ansichten aus ,-)
Es hat auch nichts mit politischen Fanszenen zu tun.
Und ich bin mir bewusst, dass solche Utopien, ebenso wie es linkspolitische Ideologien teilweise erscheinen, in gleichem Maße interessant wie unmöglich umzusetzen sind.
Das ist ein bereichernder Beitrag. Ich greife deine Gedanken mit der Fairness auf und ergänze sie mit eigenen Gedanken unten unter Punkt 2. (Nebenbei: Mit dem Begriff "linker Fußball" kann ich allerdings gar nichts anfangen. Fußball kann keine politische Botschaft transportieren. Fans können politisch sein - aber das Spiel für sich ist sich immer Selbstzweck.)
Zum Eintracht-Fußball: Ich stelle mir die Eintracht und ihren Fußball so vor:
1. Begeisternder Fußball: offensiv, spielfreudig, rechnisch anspruchsvoll, intelligent, torhungrig, die Mannschaft als Eintracht
"Es geht nicht darum, um jeden Preis zu siegen. Nur wenige gewinnen. Du musst so spielen, dass dich das Publikum bewundert. Dann kannst du auch verlieren." (Cruyff im oben zitierten FAZ-Artikel)
2. Alles für die Eintracht, alles für den Sieg und alles für den Fußball: Immer voller Einsatz, immer Fair Play
"Es war einzigartig in der Sport-Welt: Wir geben unser Trikot nicht her! Eine tolle Botschaft an alle, dass man für Geld nicht alles kaufen kann. Geld ist wichtig. Aber es gibt Wichtigeres." (Cruyff im oben zitierten FAZ-Artikel)
Die Eintracht schindet keine Elfmeter (brauchen wir auch nicht, wir bekommen sowieso recht wenige Elfmeter ). Wir beleidigen keine Spieler, Trainer, andere Vereine etc. Wir lamentieren nicht, wir fordern keine Karten für gegnerische Spieler. Wenn der Schiedsrichter bei gravierenden Entscheidungen (Elfmeter, direkter Freistoß, Eckball) falsch für uns entscheidet, sagen wir ihm das ganz ehrlich. All das schließt mit ein, dass wir auch - inhaltlich sachlich - falsche Entscheidungen und Unsportlichkeiten benennen (und zwar vehement: in der Vergangenheit z. B. die verpfiffene Meisterschaft 92 ohne einen einzigen Elfer für uns, der verpfiffene Abstieg unter Reimann mit dem betrogenen Freiburg-Spiel, die gemauschelte Lizenz für Dortmund, Bayerns Geheimverträge mit Premiere)
Wir respektieren die Leistung unserer Gegner und wenn ein Gegner mit spielerischer Klasse und großer Fairness uns die Grenzen aufzeigt, dann bilden wir ihm - ganz klassisch - ein Spalier und beklatschen ihn.
Wirklich ein erstrebenswertes Ideal, träumen darf man ja noch ,-)
Wenn sich die Eintracht dazu entschließen würde, das so zu machen, dann wäre das so. Insofern hat das eigentlich gar nichts mit einem Traum zu tun, sondern es ist eher als ein Vorschlag gedacht, wie die Eintracht sein könnte (oder meiner Meinung nach: sein sollte).
Meine Favoriten sind:
1. Heimtrikot:
Das hier:
ode das hier:
2. Auswärtstrikot:
[img]http://dl.dropbox.com/u/8963152/sge/trikots/2012_v1-3_weiss.jpg" alt="" />
3. Ausweichtrikot:
Anmerkungen:
- Zu dem Ausweichtrikot sollte es auch noch eine rote Hose geben.
- Die Stutzen (und evtl. auch die Hosen) würde ich gerne mal an die Streifen angepasst sehen, d. h. entweder auch mit Streifen oder teilweise mit Streifen
1. Heimtrikot:
Das hier:
ode das hier:
2. Auswärtstrikot:
[img]http://dl.dropbox.com/u/8963152/sge/trikots/2012_v1-3_weiss.jpg" alt="" />
3. Ausweichtrikot:
Anmerkungen:
- Zu dem Ausweichtrikot sollte es auch noch eine rote Hose geben.
- Die Stutzen (und evtl. auch die Hosen) würde ich gerne mal an die Streifen angepasst sehen, d. h. entweder auch mit Streifen oder teilweise mit Streifen
Den Fehler, den wir mit Franz gemacht haben, brauchen wir nicht wiederholen. Und schon gar nicht mit einem Stürmer, der fußballerisch ähnlich limitiert ist wie Friend.
TouchTooMuch schrieb:
Die Eintracht stand doch mit dem Fußball 2000 als perfektes Beispiel für den linken Fußball da - nicht sonderlich erfolgreich, aber verdammt attraktiv. Ob ersteres auch so beabsichtigt war, sei mal dahingestellt ,-)
Aber diese Spielweise - attraktiv und nicht nur nach dem Ergebnis orientiert, ist wohl die Kernidee des linken Fußballs, die ich, wie ich zugeben muss, sehr interessant finde. Ich sehe in der Summe lieber mehr mitreißende oder schöne Spiele (auch wenn es am Ende auf dem Papier nur zum Mittelmaß gereicht), als ermauerte oder ,,geschundene'' Siege. Der ideale Fußballer fällt im Zweifelsfalle nicht im Strafraum (so wie Bruchhagen kürzlich Alex Meier beschrieben hat ,-) ), auch wenn der dadurch erreichte Elfmeter zu einem knappen Sieg meiner Mannschaft führt. Oft hör man ja ,,man muss auch mal ein Spiel dreckig gewinnen, nur so erreicht man was'' - natürlich, gerne auch mal dreckig, aber nicht an einer Tour. Eine kontinuierlich sehenswerte Leistung wäre zudem der Stimmung zweifellos zuträglich, auch wenn der (zählbare) Erfolg öfter mal ausbleibt. Eine 90 Minuten kämpfende Eintracht mit einigen schönen Spielzügen zu bestaunen, den Block entsprechend ausrasten zu sehen und dafür vielleicht nicht immer belohnt zu werden ist mir lieber als sich mehrmals einen 1:0 Sieg zu ergaunern.
Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich setze mich hier keineswegs für uneffektive Schönspielerei ein, sondern möchte mich nur gegen die heutzutage so verbreiteten reinen Ergebnisfußball, der mitunter jegliche moralischen Tugenden wie Ehrlichkeit oder Fairness vermissen lässt, aussprechen.
Mir persönlich liegt mehr daran, im Stadion eine ehrlich und sehenswert agierende SGE zu sehen und sich nachher in der Kneipe in einer positiven Atmosphäre über das Spiel unterhalten zu können (was bei entsprechender Mannschaftsleistung auch ohne drei Punkte in der Tasche möglich ist...) als am Ende durch einige ergaunerte Punkte ein paar Plätze weiter oben in der Tabelle zu stehen.
(Dass diese paar Plätze den Unterschied zwischen 1. und 2. Liga oder Eurobbabogaal und Nichteurobbabogaal ausmachen können, erkenne ich als Schwachstelle in meiner Argumentation an smile:
Disclaimer: Dass ich hier von linkem Fußball spreche, sagt nichts über meine politischen Ansichten aus ,-)
Es hat auch nichts mit politischen Fanszenen zu tun.
Und ich bin mir bewusst, dass solche Utopien, ebenso wie es linkspolitische Ideologien teilweise erscheinen, in gleichem Maße interessant wie unmöglich umzusetzen sind.
Das ist ein bereichernder Beitrag. Ich greife deine Gedanken mit der Fairness auf und ergänze sie mit eigenen Gedanken unten unter Punkt 2. (Nebenbei: Mit dem Begriff "linker Fußball" kann ich allerdings gar nichts anfangen. Fußball kann keine politische Botschaft transportieren. Fans können politisch sein - aber das Spiel für sich ist sich immer Selbstzweck.)
Zum Eintracht-Fußball: Ich stelle mir die Eintracht und ihren Fußball so vor:
1. Begeisternder Fußball: offensiv, spielfreudig, rechnisch anspruchsvoll, intelligent, torhungrig, die Mannschaft als Eintracht
"Es geht nicht darum, um jeden Preis zu siegen. Nur wenige gewinnen. Du musst so spielen, dass dich das Publikum bewundert. Dann kannst du auch verlieren." (Cruyff im oben zitierten FAZ-Artikel)
2. Alles für die Eintracht, alles für den Sieg und alles für den Fußball: Immer voller Einsatz, immer Fair Play
"Es war einzigartig in der Sport-Welt: Wir geben unser Trikot nicht her! Eine tolle Botschaft an alle, dass man für Geld nicht alles kaufen kann. Geld ist wichtig. Aber es gibt Wichtigeres." (Cruyff im oben zitierten FAZ-Artikel)
Die Eintracht schindet keine Elfmeter (brauchen wir auch nicht, wir bekommen sowieso recht wenige Elfmeter ). Wir beleidigen keine Spieler, Trainer, andere Vereine etc. Wir lamentieren nicht, wir fordern keine Karten für gegnerische Spieler. Wenn der Schiedsrichter bei gravierenden Entscheidungen (Elfmeter, direkter Freistoß, Eckball) falsch für uns entscheidet, sagen wir ihm das ganz ehrlich. All das schließt mit ein, dass wir auch - inhaltlich sachlich - falsche Entscheidungen und Unsportlichkeiten benennen (und zwar vehement: in der Vergangenheit z. B. die verpfiffene Meisterschaft 92 ohne einen einzigen Elfer für uns, der verpfiffene Abstieg unter Reimann mit dem betrogenen Freiburg-Spiel, die gemauschelte Lizenz für Dortmund, Bayerns Geheimverträge mit Premiere)
Wir respektieren die Leistung unserer Gegner und wenn ein Gegner mit spielerischer Klasse und großer Fairness uns die Grenzen aufzeigt, dann bilden wir ihm - ganz klassisch - ein Spalier und beklatschen ihn.
concordia-eagle schrieb:JohanCruyff schrieb:HeinzGründel schrieb:
Zu der Zeit als ich mich in die Eintracht verliebte wurde eben noch Fußball gespielt und nicht gegen den Ball gearbeitet. Es wurde eher " Undeutsch " gespielt. Nicht mit Kraft und Schaum vorm Mund sondern mit Hirn und Raffinesse.
Ich fands eigentlich immer ganz amüsant an einem Tag einen Gegner zu demütigen und am annern Tag gegen einen vermeintlich schwachen eins auf die Mütz zu bekommen. Seitdem diese Blut Shice und Tränen Mentalität a la Betzenberg hier Einzug hielt ( Ruff unn runner und dabei noch ne Furche auf den Acker ziehen) , hat sich vieles verändert bei der Eintracht. Nicht unbedingt zum besseren.
Wenn ich es mir aussuchen könnte wäre die Eintracht eine Mannschaft die wie dunnemals einen technisch gepflegten Fußball spielt, der zumindest an guten Tagen das Publikum begeistert. Wäre doch ne schöne " Handschrift " für die Eintracht.
Sehe ich genauso und ich hätte auch das Beispiel mit den Lautern-Tugenden genommen.
Sehe ich genau annersdrum. Hinten dicht, dann kommt das Selbstbewußtsein vorne ganz von selbst. Bestes Beispiel dafür ist Gladbach. Erstmal die Abwehr stabilisieren und dann läuft es irgendwann auch vorne.
Auf niedrigerem Niveau dient dann Hannover als Beispiel.
Und ich will in diesem Leben nicht nochmal Fußball "2000" spielen sondern Meister werden.
Aber warum denn kein Kompromis? 1x Meister werden und ansonsten immer wunderschönen, technisch anspruchsvollen Fußball.
Aber mal unter uns: Ich denke, dass es immer am einfachsten ist, ein Fußballspiel zu gewinnen, wenn man (gut) Fußball spielt.
www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/5/11179391/?page=42#f11812115