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LDKler

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skyeagle schrieb:
Was ist das für ein Argument, nicht zu zahlen, nur weil man etwas für unverhältnismäßig hält?  
Nun, der Parkplatz war ja ansich kostenlos für Kunden und Kunde war er ja. Er hat somit keine kostenpflichtige Leistung in Anspruch genommen. Daher halte ich es für moralisch vertretbar, nicht zu zahlen. Insbesondere dann, wenn die Parkscheibenregelung vielleicht sogar bewusst versteckt aufgestellt war, um möglichst viele Forderungen zu generieren.
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MrBoccia schrieb:
verstehe ich das richtig? Du hast einen Strafzettel bekommen, diesen nicht bezahlt und heulst jetzt rum, weil ein Inkassounternehmen, das vom Parkplatzbetreiber beauftragt wurde, Kohle haben will?

Ich hätte auch nicht bezahlt. Fast 90 Euro für 10 Minuten Parken ohne Parkscheibe liegt jenseits aller Verhältnismäßigkeit.

werts schrieb:
Geht also im Endeffekt nur noch drum, was dem TE droht, sollte er nicht zahlen und ob die Forderung so rechtens ist.

Letzteres würde ich anhand der aktuellen Sachlage mit ja beantworten.

Ja, rechtens ist die Forderung, aber wenn er sich richtig verhält, nicht durchsetzbar. Es geht ja wie gesagt um eine rein zivilrechtliche Forderung und die kann nur gegen denjenigen gestellt werden, der sie verursacht hat, hier also der Fahrer. Und wie soll das Parkunternehmen nachweisen, dass er das Auto auf den Parkplatz gestellt hat? Können die nicht. Sollten sie trotzdem es auf einen Prozess ankommen lassen, könnte er. z. B. behaupten, an diesem Tag das Auto seinen Kumpels überlassen zu haben. Wer von denen gefahren ist, weiß er nicht. Das Gegenteil wird im der Parkplatzbetreiber nicht beweisen können, also braucht er nicht zahlen.

Wie schon gesagt, ich würde einfach garnichts machen, solange kein gerichtlicher Mahnbescheid kommt (und das wird wahrscheinlich nicht passieren).
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smoKe89 schrieb:
Lobbyisten setzen sich nicht am freien Markt durch, sondern beim Staat.
Und bei leichtgläubigen, unkritischen Mitbürgern.  
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Vor allem keinerlei Kontakt zum Inkasso-Unternehmen aufnehmen.
Dann wissen die, dass du ein leichtes Opfer bist, weil du nicht weißt, dass sie realistischerweise eh keine Chance auf dein Geld haben.
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brazZz schrieb:
Danke für die vielen Antworten. Das stimmt mich doch ein wenig positiver. Werde auch mal bei Europcar anfragen ob die jemals Strafzettel dafür bekommen haben, bzw. beweisen können, sie an mich weitergeleitet zu haben. Wenn nicht, sind ja diese ganzen Mahngebühren aus dem Himmel gegriffen. Aber wie gesagt, bin mir 100% sicher, niemals etwas bekommen zu haben.
Solange kein gerichtlicher Mahnbescheid kommt mach am besten gar nichts!!!
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SGE-URNA schrieb:
In Deutschland verjähren Strafzettel nach 2 Jahren meines Wissens... wie es in DK, weiss ich nicht.
Nur mal zur Klarstellung: Im vorliegend Fal handelt es sich nicht um einen Strafzettel des Staates Dänemark sondern um die zivilrechtliche Forderung eines privaten Parkplatzbetreibers (man kann also beruhigt wieder nach Dänemark fahren, ohne behördliche Ma0nahmen befürchten zu müssen).
Wann eine solche in Dänemark verjährt weiß ich nicht.
Allerdings wird es das Inkassounternehmen aufgrund der ungewissen Erfolgsaussichten vermutlich eh nicht auf einen Zivilprozess ankommen lassen, so dass die Verjährungsfrage keine Rolle spielen wird.
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Die Sache brauchst du nicht ernst nehmen, zumindest solange kein gerichtlicher Mahnbescheid kommt (aber das wird höchstwahrscheinlich nicht geschehen):
http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?s=&showtopic=49826&view=findpost&p=616065
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1amanatidis8 schrieb:
27,27 Cent im Arbeitspreis pro Kilowattstunde
Grundpreis 80,04 € / Jahr
Preisgarantie bis 28.02.2015

oder Angebot 2 mit XXL Preisgarantie

27,27 Cent im Arbeitspreis pro Kilowattstunde
Grundpreis 80,04 € / Jahr
Preisgarantie bis 30.11.2015

Warum wechselst du nicht zu einem echten Ökostromanbieter?
Ist doch nicht teurer, z. B.:
http://www.naturstrom.de/
Preiswerter Ökostrom für Privatkunden: 26,95 Cent/kWh + 7,95 €/Monat - Preisgarantie bis 31.12.14.

Wie sind eure Erfahrungen mit Vattenfall?
Wie kann man ernsthaft darüber nachdenken, einen der Energieoligopolisten zu unterstützen?   Und dann auch noch ausgerechnet Vattenfall:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/155620

Stromio ist keine Option da ich mit denen bereits schlechte Erfahrungen gemacht hatte...ExtraEnergie, priostrom, EVD und wie sie alle heißen kenne ich leider nicht.Stromio ist keine Option da ich mit denen bereits schlechte Erfahrungen gemacht hatte...ExtraEnergie, priostrom, EVD und wie sie alle heißen kenne ich leider nicht.
Das sind doch alles nur Tochterfirmen der 4 großen Energieoligopolisten. Es gibt heute, wo echter Ökostrom nicht mehr teurer ist, keinen Grund mehr, diese Mafia zu unterstützen.
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9/11-Attentäter wurden von den Saudis logistisch und finanziell unterstützt:
http://derstandard.at/1385171368133/911-Bericht-soll-Saudis-belasten

Die Verwicklung der Saudis in die Anschläge lies Bush aus dem offiziellen Bericht entfernen, schließlich konnte er ja schlecht seinen wichtigsten Ölliefferanten bombardieren.
[img]http://smilies-blog.de/smilies/Kotzende/07.gif [/img]
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Aragorn schrieb:
Franzler schrieb:
Hierauf wird auch in dem Artikel http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/negative-einlagenzinsen-sparen-wird-bestraft-12677868.html Bezug genommen. „ Schon bald könnten die Sparer auch noch draufzahlen, wenn sie ihr Geld zur Bank bringen."


Ich weiss gar nicht, was ihr alle habt! Der € ist doch sooo ein tolles "Friedensprojekt"!  

Als obs anderswo auf der Welt mehr Zinsen geben würde.  
Aber hier ist der Euro ja eh an allem Schuld. Ist ja auch einfacher, als sich mit den wirklichen Problemursachen zu befassen. Was die sind, deutet der FAZ-Artikel von Franzler ja zumindest an:

Viel grundsätzlicher wird mittlerweile unter Ökonomen diskutiert, ob es womöglich nicht die Notenbankpolitik, sondern die weltweite Flut an Ersparnissen ist, die den Realzins, also die Rendite von Geldanlagen und Investitionen, strukturell ins Negative treibt.

Hier noch ein paar Zahlen, die die Dimension der weltweiten Vermögensblase deutlich macht:
http://www.mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/schulden-od
Betrug die Summe aller finanziellen Vermögensbestände im Jahre 1980 global 12 Billionen Dollar, so lagen sie 2007 bei 206 Billionen Dollar. Zwar war die Weltwirtschaft zwischenzeitlich gewachsen, aber deutlich geringer.

In der EU wuchsen die Vermögensbestände der Finanzinstitute von 270% des EU-BIP im Jahre 2001 auf 360% im Jahre 2011.
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HeinzGründel schrieb:
Irgendwie schon witzig das dieser Megasturm " Xaver" heißt

Wobei ich Xaver schon verstehen kann, dass er nach jahrelangem geduldigen Argumentieren jetzt mal ernst macht und den Skeptikern die Konsequenzen des Klimawandels real vor Augen führt.  Das musste ja irgendwann mal kommen. ,-)
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smoKe89 schrieb:
Aber ich kann unmöglich so tun, als würde ich gerade nicht auf einer Tastatur herumtippen, auf der nicht "Made in China" stünde.

Meine Fresse, lasst doch diese Heuchelei sein.
Woher mein Arbeitgeber seine EDV bezieht weiß ich nicht. Privat besitze ich keinen Rechner, also unterstütze ich wirklich nicht "Made in China".
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smoKe89 schrieb:
Die eigentliche Frage ist, ob die Befürworter bereit sind, selbst an den Türen der "Millionäre" zu klopfen und sie per Gewaltandrohung zur Herausgabe bestimmter Geldsummen zu zwingen.
Warum sollte man das tun? Da den Guthaben der Millionäre entsprechende Schulden anderer gegenüberstehen, reicht es, wenn ebendiese Gläubiger ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Das geht völlig gewalltfrei, frag die ehemaligen Besitzer von Lehman-Zertifikaten.    
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smoKe89 schrieb:
LDKler schrieb:
Wenn die, die den Profit einstreichen, den Kuchen wenigstens backen würden - tun sie aber nicht! Oder hat Steven Jobs etwa die vielen Millionen Ei-phones selbst in seiner Garage zusammengefriemelt
Hätte er diese Strategie verfolgt, könnte man heute vermutlich nicht selbstgefällig mit seinem iPhone in Internetforen über den bösen Kapitalismus herziehen.
Hä? Meinst du, er hätte  nur die Wahl zwischen Garagenfriemelei und Arbeiterausbeutung gehabt? Was issn das für ne Logik?

Natürlich! hätte er die Möglichkeit gehabt, die Arbeiter angemessen zu bezahlen. Und dadurch wären auch die Ei-Fons nicht einen Cent teurer geworden, lediglich seine Gewinnspanne wäre etwas kleiner geworden. Und?

Übrigens unterstütze ich solche Ausbeuter ganz sicher nicht mit dem Kauf ihrer Produkte.  
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Xaver08 schrieb:
smoKe89 schrieb:
ja, die einen machen sich Gedanken darüber, wie ein Kuchen umverteilt werden sollte. Andere jedoch stellen die richtige Frage: Warum ist da ein Kuchen? Antwort: Weil sich nicht irgendein Trottel anmaßt zu wissen, was mit dem Kuchen passieren soll, den ein anderer gebacken hat.


um im bild zu bleiben: dann gibts aber noch leute deren weltbild nicht nur auf den eigenen kuchen und die "leistung" des backens beschränkt ist,

Wenn die, die den Profit einstreichen, den Kuchen wenigstens backen würden - tun sie aber nicht! Oder hat Steven Jobs etwa die vielen Millionen Ei-phones selbst in seiner Garage zusammengefriemelt.  
Ne, er hat backen lassen - und das für Hungerlöhne.
Und Smoke hat völlig recht: Wem steht der Kuchen zu? Natürlich dem, der ihn gebacken hat!
Und um da wieder hinzukommen, brauchts sowas wie die UmFAIRteilungs-Bewegung.
Damit die Leute endlich wieder einen fairen Anteil an ihrem eigenen Kuchen bekommen!!!
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Wer für Menschen, die von Umweltkatastrophen betroffen sind, spenden will, dem empfehle ich humedica:
http://www.humedica.org/unterstuetzen/spenden/index_ger.html

Das ist nicht nur eine absolut seriöse Hilfsorganisation, sondern ihre Hilsteams sind oft auch als erste im jeweiligen Katastrophengebieten vor Ort, so auch diesmal auf den Philippinen:
http://www.heute.de/Schuttberge-Regen-und-der-Geruch-von-Leichen-30607908.html
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Eintracht-Er schrieb:
Der Mensch hat  an der Überfischung der Meere Schuld, ebenso an der Abholzung der Regenwälder (für Klimarettende Biotreibstoff-Plantagen?), Meeresverschmutzung

Ach komm, das sagst du doch nur so lange bis eine Überfischungssteuer, ein Tropenwald-Soli oder eine Meeresverschmutzungsabgabe eingeführt wird. Sobald du für ein Umweltproblem zahlen sollst, wirst du abstreiten, dass es existiert bzw. dass der Mensch es verursacht hat. Dir gehts doch nur um deinen Geldbeutel, um sonst nichts!
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DougH schrieb:
Mythos   ...  

Och, so schlecht schmeckt das nun auch wieder nicht!

http://kafenio.eu/wp-content/mythos.gif
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HeinzGründel schrieb:
Die Schweiz ist ja nun nicht gerade  Bangladesh. Wenn ich das richtig einschätze , sitzt dort weniger das produzierende Gewerbe, sondern die Konzern und Verwaltungszentralen von international tätigen Banken, Versicherungen und Chemie und Arzneimittelherstellern.
Denen verdankt man in nicht unerheblichen Maße seinen Wohlstand.
Warum sollten die häufig aus dem Ausland rekrutierten Führungskräfte in der schönen Schweiz bleiben, wenn dort auf einmal , aufgrund eines staatlichen Eingriffs , nicht  mehr " marktgerecht"  bezahlt wird?

Wir hier in Deutschland beschweren uns (völlig zurecht), wenn deutsche Großkonzerne ihre Zentralen aus steuerlichen Gründen in die Schweiz verlegen. Jetzt tut die Schweiz endlich was gegen diesen Missstand, und schon wieder ist es nicht recht.    ,-)

Aber mal ernsthaft, der globale Wettbewerb der Staaten, dem Kapital die besten Bedingungen zu bieten, kann doch nicht die Welt sein, die wir uns wünschen. Wir sollten von daher aufhören, in systemischen Zwängen zu denken, sondern darüber, wie wir aus diesen ausbrechen können. Oder nicht?
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seventh_son schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein heute 30-Jähriger noch vor seiner Rente eine Währungsreform erlebt, halte ich für recht hoch, wenn man in die Geschichte blickt. Dann ist es sowieso mehr oder weniger Zufall, was mit dem angesparten Geld passiert. Geld kann man halt am Ende des Tages nicht essen.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, gibt es derzeit eine (Finanz)Vermögensblase, sprich im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung existiert zuviel (Giral)Geld und korrespondierend dazu logischerweise auch Schulden in gleicher Höhe:
http://www.mybudget360.com/wp-content/uploads/2012/04/total-global-debt.jpg

Diese Vermögensblase wird auf die eine oder andere Weise abgebaut werden müssen, weil die Schuldner defacto niemals zur Rückzahlung der den Guthaben gegenüberstehenden Schulden in der Lage sein werden.

Zum Abbau der Vermögensblase sieht der Wirtschaftethiker Ulrich Thielemann 6 Möglichkeiten:
http://www.mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/schulden-od

1 Austeritätspolitik
2 Bail-Out-Politik
3 Wachstum à la Neoliberalismus – durch «Reformen»
4 Wachstum à la Keynesianismus – durch Deficit-Spending
5 Ein Schuldenschnitt
6 Der welteite Abbau von Vermögensbeständen

Wobei die gesellschaftlichen Schäden (Anzahl der Personen die Kapitalforderungen verlieren) von 1 bis 6 immer geringer werden.

Wie sinnvoll es in Anbetracht dieser Umstände ist, Kapital zur Altervorsorge anzusparen, mag jeder selbst entscheiden.