
Luzbert
18931
Exil-Adler-NRW schrieb:
BILD und einige Politiker plädieren nun entschieden dafür, dass die Inzidenz keine Rolle mehr spielen soll. Und insgesamt habe ich das Gefühl, dass nur sehr wenige gerade tatsächlich Bock haben, die Inzidenz 100 Notbremse zu ziehen.
Ich nähere mich meinem emotionalen Tiefpunkt.
Wenn jetzt noch durchschlägt, dass die Brasilianische Variante Oberhand gewinnt und alle bisherigen Bemühungen zunichte macht, dann war es das.
Die Frage ist auch, was so etwas für zukünftige Pandemien bedeutet.
Ich hatte vor ca 15 Jahren eine Phase in der ich richtiggehend Angst vor einem die Welt ergreifenden gefährlichen Virus hatte.
Letztes Jahr habe ich gelernt, dass die Weltgemeinschaft angemessen auf so eine Bedrohung reagiert. Meine Ängste wurden genommen.
Heute erlebe ich Menschen, die sich erst durch die Pandemie vor einem solchen Virus fürchten. Nicht aber weil sie Angst um ihre Gesundheit haben, sondern weil sie befürchten, es könnten erneut Clubs und Kneipen schließen. Ob diese Menschen bei einer neuerlichen Bedrohung mitziehen? Ich fürchte, das wird nicht der Fall sein.
Luzbert schrieb:
Heute erlebe ich Menschen, die sich erst durch die Pandemie vor einem solchen Virus fürchten. Nicht aber weil sie Angst um ihre Gesundheit haben, sondern weil sie befürchten, es könnten erneut Clubs und Kneipen schließen. Ob diese Menschen bei einer neuerlichen Bedrohung mitziehen? Ich fürchte, das wird nicht der Fall sein.
Da bin ich optimistisch. Es muss genug Tote in der eigenen Altersgruppe geben.
Ab Mittwoch / Donnerstag erkennt man die Entwicklung ja für die nächsten 7 Tage...
Kurzum: Es geht so weiter...
Todeszahlen heute wenigstens mal wieder ein bisschen gesunken, Intensivpatientenzahlen mittlerweile 4,5 % im Wochenplus.
Kurzum: Es geht so weiter...
Todeszahlen heute wenigstens mal wieder ein bisschen gesunken, Intensivpatientenzahlen mittlerweile 4,5 % im Wochenplus.
Luzbert schrieb:
Keine Begegnungen seit Oktober.
Ich sollte öfter raus gehen...
Aber warum hast Du sie gelöscht?
Genau aus dem Grund. Ich hatte seit September keine Begegnung, obwohl ich bis kurz vor Weihnachten täglich genau so viele tägliche Kontakte hatte, wie eben im September. Und kurz vor Weihnachten war die Inzidenz ja deutlich höher als im September. Und da habe ich geschlussfolgert, dass die Wahrscheinlichkeit auf Risikobegegnungen deutlich größer sein müsste so kurz vor Weihnachten. Und wenn sie eh nix anzeigt respektive nicht funktioniert, dann kann ich den Akku-Fresser auch runter schmeißen.
Um mal wieder etwas Positives einzubringen: Ich finde weiterhin, dass die Impfungen sehr gut organisiert sind und ich fühle mich durch dies folgende Mail von der Impforganisation hervorragend informiert:
In der Gruppe II bin ich durch die Pflegebedürftigkeit meiner Großmutter, die die Ausgestaltung ihrer letzten Lebensjahre in meine Hände gegeben hat.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes und der Impfzentren arbeiten mit großem Engagement daran, so schnell wie möglich die über 6 Mio. Hessen zu impfen. Im Rahmen der noch wenigen zur Verfügung stehenden Impfdosen kommen wir aber gut voran. Bis heute haben über 500.000 Menschen ihre Erstimpfung erhalten.
Leider konnten wir Ihnen aufgrund der nach wie vor noch geringen Impfstoffmengen bis jetzt noch keinen Impftermin anbieten. Zudem wird die verfügbare Menge an Impfstoff auch durch die am 15. März 2021 vom Paul-Ehrlich-Institut empfohlene Aussetzung der Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca reduziert. Sobald uns neue Impfstofflieferungen verbindlich zugesichert werden, können wir weitere Impftermine in den Impfzentren vergeben.
Aktuell sind in Hessen innerhalb der Priorisierungsgruppe 2 etwa 1,5 Millionen Personen impfberechtigt. Mehr als 750.000 Personen haben sich – wie Sie – bereits für eine Impfung registriert. Bitte lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn Personen aus Ihrem Bekannten- oder Familienkreis schon Impftermine erhalten haben. Ihre Anfrage ist nicht verloren gegangen. Der Zeitpunkt Ihres Impftermins ist nicht unmittelbar vom Zeitpunkt Ihrer Registrierung abhängig.
Die Terminvergabe erfolgt grundsätzlich
• nach der Verfügbarkeit der zugelassenen Impfstoffe und
• nach der Kapazität Ihres Impfzentrums.
• Zwei Drittel der zur Verfügung stehenden Termine wird absteigend nach dem Alter der Registrierten und, bspw. innerhalb eines Jahrgangs, nach dem Zufallsprinzip vergeben. Das heißt, zuerst kommen 79-Jährige an die Reihe, dann 78-Jährige und so fort.
• Ein Drittel der verfügbaren Dosen geht an die Personen – ebenfalls nach dem Zufallsprinzip –, die einen berufs- oder krankheitsbedingten Anspruch haben.
Wir bitten Sie noch um etwas Geduld. Sobald weitere Termine vergeben werden können, wird Ihre Anfrage automatisch bearbeitet und Sie werden über Ihren Impftermin per E-Mail oder auf dem Postweg informiert.
In der Gruppe II bin ich durch die Pflegebedürftigkeit meiner Großmutter, die die Ausgestaltung ihrer letzten Lebensjahre in meine Hände gegeben hat.
Eine sehr empathische Mitteilung.
Hab mir gearde mal den Spaß gemacht und ausgerechnet wieviel % schon Geimpft sind. 10% finde ich trotz aller Kritik jetzt gar nicht so wenig. Wenn man von den Restlichen 4,5 Mio Impfberechtigten absieht und davon sich ca. 75% (ca. 3,375 Mio) impfen lassen, dann macht es schon etwas Hoffnung.
Das deckt sich mit meinen Eindrücken. Das ganze Verfahren ist unkompliziert, unbürokratisch und gut organisiert. Auch der Ablauf vor Ort in den Impfzentren ist durchdacht und reibungslos. Ich hatte das große Glück, den 1. Astrazeneca-Schuss noch vor dem ganzen Chaos zu bekommen. Ich wünsche allen, dass sie zeitnah das Impfangebot kriegen, welches sie sich erhoffen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und trotzdem stürmen die Deutschen sofort und umgehend die Reisebüros, sobald einer nur sagt "Vielleicht Malle..."
Meinst du wirklich, wir sind alles Idioten, denen man vorschreiben muss, wie man aufs Klo geht? Wenn ja, dann her mit dem Diktator. (nur Spaß)
Na ja, da sind wir wieder beim Thema Informationsbereitschaft oder lass uns - um noch einen draufzusetzen - von Mündigkeit sprechen. Und der Glaube in die Mündigkeit einiger Leute hat bei mir im letzten Jahr gelitten. Bei vielen gilt der Glaubenssatz: "Alles was nicht verboten ist, kann man auch machen."
Luzbert schrieb:brodo schrieb:
Bei vielen gilt der Glaubenssatz: "Alles was nicht verboten ist, kann man auch machen."
Ich ergänze: "Ein Jahr keine Clubbesuche. Ich habe genug Verzicht geleistet"
Zeit mal wieder Mensch zu sein? 😉
WuerzburgerAdler schrieb:
Vielleicht konnte ich zumindest den einen oder anderen zum Innehalten oder zum Nachdenken animieren.
Das tust Du immer.
Ich denke, die Bundesregierung hat ganz früh eine richtige und wegweisende Entscheidung getroffen, als sie eine Herdenimmunität mittels Durchseuchung ausschloss und auf Kontaktreduzierungen und Schließungen gesetzt hat.
Bis zum Spätsommer fuhren wir damit verdammt gut. Leider hat sich mit Beginn der zweiten Welle gezeigt, dass man sich im Sommer nicht adäquat darauf vorbereitet hat.
Auf der einen Seite haben wir eine Menge Bürger, die tatsächlich abgeholt werden müssen und bis heute nicht wirklich verstanden haben, worauf es ankommt. Mir hat kürzlich jemand erzählt, dass er genügend Opfer gebracht hätte, indem er seit einem Jahr auf Clubbesuche verzichtet habe.
Auf der anderen Seite zeigt eine überwältigende Mehrheit Verständnis für notwendige Maßnahmen.
Und ich bin da ganz bei Xaver, dass die Menschen auch noch mehr Maßnahmen akzeptiert hätten. Insbesondere dann, wenn man sie an die Hand genommen und Perspektiven aufgezeigt hätte.
Das an die Hand nehmen ist ja auch ein wesentlicher Bestandteil der Zonenbildung beim NoCovid-Ansatz.
"Seht her liebe Leute, der Kreis Darmstadt ist rot. Wenn ihr euch alle ein paar Tage zurücknehmt, können wir in zwei Wochen die Bars wieder öffnen"
Das gilt heute genauso, aber es greift nicht.
Von alleine findet unter 80 Millionen Menschen keine ausreichende Disziplinierung statt. Hier irrt Michael Lindner und all die anderen, die auf Eigenverantwortung setzen.
Eigenverantwortung funktioniert, wenn der Einzelne das Gefühl hat, etwas zum Ergebnis beitragen zu können. Und das kann ich mir mit regional beschränkten sehr harten Lockdowns und einem ganz klar geregelten Vorgehen sehr gut vorstellen.
Die Politischen Entscheider haben sich gegen diesen Weg entschieden. Das kann man der Bevölkerung nicht zum Vorwurf machen.
Es gilt aber auch, dass jeder einzelne in der Bevölkerung die Chance hat, die Pandemie auszubremsen.
Insofern hat hier auch die Bevölkerung als Ganzes versagt.
Ich komme für mich zu dem Schluss, dass ich nicht auf eine eigenverantwortliche Lösung durch die Bevölkerung glaube. Wäre es anders, würde ich FDP wählen.
Es bleibt mir nur, auf die Politik zu hoffen, die gerade zu Beginn sehr gut agiert hat. Leider sind die letzten Monate in meinen Augen ein Debakel.
Wie auch immer. Ich muss jetzt leider weg.
Vielleicht konnte ich zumindest den einen oder anderen zum Innehalten oder zum Nachdenken animieren.
Vielleicht konnte ich zumindest den einen oder anderen zum Innehalten oder zum Nachdenken animieren.
WuerzburgerAdler schrieb:
Vielleicht konnte ich zumindest den einen oder anderen zum Innehalten oder zum Nachdenken animieren.
Das tust Du immer.
Ich denke, die Bundesregierung hat ganz früh eine richtige und wegweisende Entscheidung getroffen, als sie eine Herdenimmunität mittels Durchseuchung ausschloss und auf Kontaktreduzierungen und Schließungen gesetzt hat.
Bis zum Spätsommer fuhren wir damit verdammt gut. Leider hat sich mit Beginn der zweiten Welle gezeigt, dass man sich im Sommer nicht adäquat darauf vorbereitet hat.
Auf der einen Seite haben wir eine Menge Bürger, die tatsächlich abgeholt werden müssen und bis heute nicht wirklich verstanden haben, worauf es ankommt. Mir hat kürzlich jemand erzählt, dass er genügend Opfer gebracht hätte, indem er seit einem Jahr auf Clubbesuche verzichtet habe.
Auf der anderen Seite zeigt eine überwältigende Mehrheit Verständnis für notwendige Maßnahmen.
Und ich bin da ganz bei Xaver, dass die Menschen auch noch mehr Maßnahmen akzeptiert hätten. Insbesondere dann, wenn man sie an die Hand genommen und Perspektiven aufgezeigt hätte.
Das an die Hand nehmen ist ja auch ein wesentlicher Bestandteil der Zonenbildung beim NoCovid-Ansatz.
"Seht her liebe Leute, der Kreis Darmstadt ist rot. Wenn ihr euch alle ein paar Tage zurücknehmt, können wir in zwei Wochen die Bars wieder öffnen"
Das gilt heute genauso, aber es greift nicht.
Von alleine findet unter 80 Millionen Menschen keine ausreichende Disziplinierung statt. Hier irrt Michael Lindner und all die anderen, die auf Eigenverantwortung setzen.
Eigenverantwortung funktioniert, wenn der Einzelne das Gefühl hat, etwas zum Ergebnis beitragen zu können. Und das kann ich mir mit regional beschränkten sehr harten Lockdowns und einem ganz klar geregelten Vorgehen sehr gut vorstellen.
Die Politischen Entscheider haben sich gegen diesen Weg entschieden. Das kann man der Bevölkerung nicht zum Vorwurf machen.
Es gilt aber auch, dass jeder einzelne in der Bevölkerung die Chance hat, die Pandemie auszubremsen.
Insofern hat hier auch die Bevölkerung als Ganzes versagt.
Ich komme für mich zu dem Schluss, dass ich nicht auf eine eigenverantwortliche Lösung durch die Bevölkerung glaube. Wäre es anders, würde ich FDP wählen.
Es bleibt mir nur, auf die Politik zu hoffen, die gerade zu Beginn sehr gut agiert hat. Leider sind die letzten Monate in meinen Augen ein Debakel.
Seltsam, ich war da noch nie. Warum nicht?
Das Gesellschaftshaus sieht aus wie die Haupttribüne des alten Waldstadions.
Das Gesellschaftshaus sieht aus wie die Haupttribüne des alten Waldstadions.
Ja, mich hat es auch überrascht. 😊
Danke an Wedge, ich werde das bei Gelegenheit nachholen.
Danke an Wedge, ich werde das bei Gelegenheit nachholen.
SGE_Werner schrieb:
Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.
Wie gesagt. Man kann eine politische Entscheidung, zu lockern, obwohl die Zahlen bald hochgehen werden, falsch oder richtig finden. Die Meinung, "weil wir die meisten Alten bald geimpft haben kann man lockern", kann man haben, auch wenn ich es nicht teile.
Aber dieses "ja huch, da sind ja jetzt tatsächlich wieder alle Prognosen eingetreten. Dann war da ja Blödsinn, was wir vor zwei Wochen gemacht haben", macht mich halt dann auf anderer Ebene fertig.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Aber dieses "ja huch, da sind ja jetzt tatsächlich wieder alle Prognosen eingetreten. Dann war da ja Blödsinn, was wir vor zwei Wochen gemacht haben", macht mich halt dann auf anderer Ebene fertig.
Leider erlebe ich noch ziemlich häufig die Aussage: "Das waren ja nur Prognosen. Es hätte auch ganz anders kommen können" Womöglich verlassen sich die Entscheider auf diese Faktenblindheit.
Zumindest rennt man nicht wieder Kopflos ins verderben. Schon mal ein Anfang
planscher08 schrieb:
Zumindest rennt man nicht wieder Kopflos ins verderben. Schon mal ein Anfang
Abwarten. Noch wurden keine Entscheidungen getroffen und ich habe leider die Zuversicht verloren, dass schnell, konsequent und einheitlich gehandelt wird.
Es ist mir einfach völlig schleierhaft, wie man sich jetzt überrascht zeigen kann. Die Prognosen waren eindeutig. und es gab nichts, was darauf hinwies, dass sie falsch seien könnten.
Selbst auf das Prinzip Hoffnung, bestehend aus Wetter und fortschreitenden Impfungen, kann man nicht seriös bauen.
Vermutlich war die Angst zu groß, bei starken Maßnahmen und guten Zahlen für übertriebenes Handeln verurteilt zu werden.
Luzbert schrieb:
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Der Fehler ist das sich nicht 24.000.000 selbst testen werden. Nie im Leben. Mal ganz abgesehen davon das wir vermutlich gar nicht so viele test's haben.
sgevolker schrieb:
Der Fehler ist das sich nicht 24.000.000 selbst testen werden. Nie im Leben. Mal ganz abgesehen davon das wir vermutlich gar nicht so viele test's haben.
Mir ging es um die Fragestellung, ob Besuche nach Durchführung von Schnelltests verantwortbar sind und kam für mich zu dem Ergebnis, dass sie es sind.
Um es greifbar zu machen, habe ich große Zahlen angenommen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03/astrazeneca-corona-impfstoff-thrombose-frauen-aussetzung
Hier gibt es jetzt einige Infos (ich hätte beinahe Imfos geschrieben...) zur Aussetzung der AZ-Impfungen.
Bei einer bestimmten Personengruppe sei eine signifikante Häufung von schweren Thrombosen aufgetreten.
Hier gibt es jetzt einige Infos (ich hätte beinahe Imfos geschrieben...) zur Aussetzung der AZ-Impfungen.
Bei einer bestimmten Personengruppe sei eine signifikante Häufung von schweren Thrombosen aufgetreten.
Die Zahl der Fälle nach einer solchen Impfung ist demnach statistisch signifikant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne Impfung auftreten: "Etwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle waren gemeldet worden." Ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und der Erkrankung besteht, werde aktuell untersucht.
Luzbert schrieb:Wedge schrieb:
Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.
Feuer frei wer mag...
Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.
Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.
Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Luzbert schrieb:
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Der Fehler ist das sich nicht 24.000.000 selbst testen werden. Nie im Leben. Mal ganz abgesehen davon das wir vermutlich gar nicht so viele test's haben.
Luzbert schrieb:Luzbert schrieb:Wedge schrieb:
Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.
Feuer frei wer mag...
Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.
Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.
Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Wenn doch diejenigen, die dann positiv sind, den Besuch bleiben lassen, dann ist da doch mehr gewonnen als verloren. Sie wären ansonsten im Zweifel positiv durch die Republik getingelt und hätten weitere Menschen angesteckt. Diejenigen, die negativ sind, können dann relativ guten Gewissens die Familie besuchen. Ich habe mich vor dem Heimatbesuch bislang immer testen lassen und mache das auch weiterhin, dazu vorher in Selbstquarantäne und bei der Familie auf Abstand etc. Und keine Aktivitäten unter Menschen, wir bleiben schön unter uns. Dann sehe ich das zumindest als vertretbar an. Vor allem wenn es nur alle paar Monate stattfindet.
Luzbert schrieb:Luzbert schrieb:Wedge schrieb:
Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.
Feuer frei wer mag...
Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.
Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.
Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Wenn die Inzidenzen tatsächlich wieder aus dem Ruder laufen sollten, dann sage ich natürlich ab.
Ich wollte halt ein Beispiel geben, dass Selbsttests durchaus das Risiko minimieren können sofern man sie tatsächlich verantwortungsvoll einsetzt und eben nicht schummelt.
planscher08 schrieb:
Gerade bei positiven Tests ohne wirklich krank zu sein. Da wird sich der ein oder andere überlegen ob er wirklich 14 Tage in Quarantäne gehen möchte.
Na ich glaube, dass man die Selbsttests schon sinnvoll nutzen kann wenn man mal vom "Freitesten" weg geht.
Ich hatte Anfang März Geburtstag, vor der Freigabe der Selbsttests, und konnte nicht feiern.
Und ich meine Familie, nicht Corona Besäufniss.
Feiern werde ich jetzt Mitte April.
Und Ihr könnt Euch jetzt aufregen, aber es werden 12 Leute im privaten Bereich (Empfehlung, nicht verboten).
Was ich jetzt mit der Family ausgemacht habe ist, dass sich alle einen Termin möglichst nahe am Wochenende beim kostenlosen Schnelltest im Testzentrum besorgen.
Dazu habe ich für jeden noch für alle einen Selbsttest besorgt, den alle am Tag der Geburtstagsfeier zu hause nutzen werden.
Dann findet das ganze noch im Garten statt und wir ziehen die Tische so auseinander, das Abstand ist.
Die Kids werden halt rotieren, das kann man nicht vermeiden.
Ich bilde mir trotzdem ein, dass doppelter Test innerhalb 2 -3 Tagen plus draußen und Abstand eine erhebliche Risikominimierung ist.
Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.
Feuer frei wer mag...
Luzbert schrieb:Wedge schrieb:
Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.
Feuer frei wer mag...
Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.
Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.
Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.
Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
Luzbert schrieb:
Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
Womit genau jetzt? Mit überlegen? Oder damit, Protokolle freizugeben oder nicht freizugeben?
Luzbert schrieb:
Für die Zukunft ist zu überlegen, ob Protokolle wirklich sinnvoll sind oder ob ein Protokoll live erstellt und freigegeben werden kann.
Generell sind Protokolle sicher sinnvoll.
Basaltkopp schrieb:Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
Womit genau jetzt? Mit überlegen? Oder damit, Protokolle freizugeben oder nicht freizugeben?
Mit dem Erstellen und Freigeben von Protokollen noch während die Themen besprochen werden.
Das führt zwangsläufig zu knappen aber prägnanten Protokollen, die nicht im Anschluss schleppend bearbeitet und geprüft werden müssen.
Ich hätte AH darauf ansprechen sollen, als er mir im Dezember am Jacobiweiher entgegenspaziert kam.
Er war halt leider gerade mit unserem Trainer ins Gespräch vertieft. Da wollte ich nicht stören.
Für die Zukunft ist zu überlegen, ob Protokolle wirklich sinnvoll sind oder ob ein Protokoll live erstellt und freigegeben werden kann. Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
Er war halt leider gerade mit unserem Trainer ins Gespräch vertieft. Da wollte ich nicht stören.
Für die Zukunft ist zu überlegen, ob Protokolle wirklich sinnvoll sind oder ob ein Protokoll live erstellt und freigegeben werden kann. Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
Luzbert schrieb:
Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht.
Womit genau jetzt? Mit überlegen? Oder damit, Protokolle freizugeben oder nicht freizugeben?
Luzbert schrieb:
Für die Zukunft ist zu überlegen, ob Protokolle wirklich sinnvoll sind oder ob ein Protokoll live erstellt und freigegeben werden kann.
Generell sind Protokolle sicher sinnvoll.
Adlerdenis schrieb:
Bei Veggie-Days und überteuertem Sprit denke ich hingegen, dass viele Leute das schlichtweg einfach nicht wollen, und nicht, dass wir hier über ein Verständnisproblem reden.
Ich denke, doch. Es ist immer ein Verständnisproblem.
Der Veggieday sollte auf die extremen Belastungen durch den massiven Fleischkonsum aufmerksam machen. Jeder sollte wissen, was er mit seinem täglichen Schnitzel in Gang setzt und was er bewirkt, wenn er nur 1 Tag in der Woche auf Fleisch verzichtet.
Erklärt man das sachlich, verstehen es die meisten. Angefangen von der CO2-Belastung über das Verschwinden von kleinen und mittleren Bauernhöfen bis hin zu den Arbeitsbedingungen in Großschlachtereien und dem Tierwohl.
Da heißt es in der Tat dann immer: nein, das stimmt, das wollen wir alles nicht. Aber warum erklärt man es uns nicht? Da sage ich dann immer: doch, tut man. ich habe es ja auch verstanden. Aber es wird halt niedergebrüllt. U. a. von Springer, der von "Verboten" und ähnlichem Unsinn berichtet.
Dito Einfamilienhäuser. Die Grünen greifen einen Gedanken auf, der bei Umweltschutzverbänden schon lange ganz oben auf der Agenda steht: den Flächenverbrauch resp. die Versiegelung und "Einordnung" wertvoller Böden. Die Folgen liegen auf der Hand und sind dramatisch - vom Artensterben bis zum fehlenden Trinkwasser.
Inzwischen gibt es Bestrebungen in der Politik, die das Problem endlich erkannt hat, dem Einhalt zu gebieten. Bislang allerdings nur in Absichtserklärungen. So gibt es in BY das Programm "Innen vor Außen", das der Sanierung wertvoller Bausubstanz den Vorrang gibt vor der Ausweisung von Neubaugebieten. Halt leider nur als eine Art "Empfehlung".
Das ist das, was Hofreiter weiter befördern möchte. Und er hat es auch genau so gesagt.
Was macht Springer draus? "Die Grünen wollen uns unser Häuschen verbieten."
So ist das immer und wie RT schon schrieb, auch mit anderen Themen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das ist das, was Hofreiter weiter befördern möchte. Und er hat es auch genau so gesagt.
Was macht Springer draus? "Die Grünen wollen uns unser Häuschen verbieten."
Traurigerweise verschwindet die falsche Darstellung ja auch nicht, sondern wird solange wiederholt, bis sie sich festgesetzt hat.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Heute früh Glückseligkeit in der Familie. Der schwer lungenkranke Schwiegerpapa, der seit nem Jahr nicht draußen war, der seit nem Jahr seine Kinder nicht umarmt hat, bekommt morgen ganz kurzfristig seine erste Impfdosis. Er freut sich schon endlich mal wieder seine Frau zum Einkauf zu begleiten. Endlich wieder seine Kinder umarmen.
8 Stunden später: Alles wieder abgesagt. Zurück auf die Warteliste.
Es ist zum Kotzen.
Update: Wir wissen doch noch nicht ob abgesagt wurde.
Gestern hatte meine Schwiegermutter beim Impfportal Niedersachen, nach der Meldung, dass Astra nicht mehr geimpft wird und nachdem es in den Nachrichten hieß, dass heute nur Astra geimpft werden würde, angerufen. Da hieß es, dass alles abgesagt werden würde und man ihn zurück auf die Warteliste setzen würde.
Heute hat dann meine Frau nochmal angerufen, die das lieber selbst in die Hand nimmt, um sich das mit der Warteliste auch fest bestätigen zu lassen, bzw. ob man nicht für den aufgehobenen Termin direkt einen neuen Termin bekommen kann.
Dort wurde ihr dann der Termin für heute allerdings nochmal bestätigt, mit der Aussage, dass mein Schwiegervater wegen des Alters eh was anderes bekommen würde.
Das passt allerdings nicht zur Pressemitteilung, dass heute ein reiner Astra Tag sein sollte und auch, dass der Termin für die Zweitimpfung bei meinem Schwiegervater erst im Juni sein sollte.
Also fahren meine Schwiegereltern, wenn sich vorher keiner mehr bei ihnen melden sollte, heute Nachmittag dann zum 30 Minuten entfernten Impfzentrum in der Hoffnung ne Impfung zu bekommen. So unterschiedliche Infos bringen Spannung in den Tag.
Xaver08 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Und deswegen sagt man bereits stehende Erstimpfungstermine mit Biontech ab? Inwiefern erleichert das denn die Organisation?
Lies den Artikel, da steht’s drin:Es könnten ferner auch keine Erstimpfungstermine, die mit Biontech gebucht waren, stattfinden. Hier habe es aber keine medizinischen Gründe, sondern es fehle am Impfstoff, wie Knut Köhler von der Sächsischen Landesärztekammer informiert.
Ich könnte schwören, der Artikel wäre nachträglich noch ergänzt worden. Ich hatte ihn eigentlich aufmerksam gelesen.
Luzbert schrieb:Misanthrop schrieb:
Ich könnte schwören, der Artikel wäre nachträglich noch ergänzt worden. Ich hatte ihn eigentlich aufmerksam gelesen.
Dem schließe ich mich an. Fiese Nummer am frühen Morgen 😄
Ich fing schon an, an meinem Verstand zu zweifeln.
Adlerdenis schrieb:Luzbert schrieb:anno-nym schrieb:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/corona-impfstopp-astrazeneca-100.html
Sachsen setzt, warum auch immer, auch vorerst Erstimpfungen mit BioNTech aus.
Offensichtlich völlig ohne Begründung. Ich bin einfach nur noch fassungslos.
Vielleicht hat Brodo Recht und wir sollten diese Landesregierungen auch vorerst aussetzen.
War es nicht so, dass es auch bei Biontec Thrombosefälle gab? Und hat man das hier nicht als Argument gegen die Aussetzung von AZ verwendet? Ich meine mich in dieser Richtung erinnern zu können.
Erstmal abwarten, wie die sächsische Landesregierung ihren Schritt begründet. Dann paniken. 😊
BILD und einige Politiker plädieren nun entschieden dafür, dass die Inzidenz keine Rolle mehr spielen soll. Und insgesamt habe ich das Gefühl, dass nur sehr wenige gerade tatsächlich Bock haben, die Inzidenz 100 Notbremse zu ziehen.