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Luzbert

18931

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Vael schrieb:

Aber lt. NTV hat in Kassel die Polizei versagt, trotz Wasserwerfer gegen Schwurbler und Schlagstockeinsatz gegen Ende.


Nachdem, was ich bisher gelesen und gesehen habe, würde ich aber auch sagen, dass es fast unmöglich ist, 20.000 Menschen unter Kontrolle zu bringen, die da alternative Wege in der Stadt suchen.
Das Hauptproblem ist für mich und das sage ich seit einem halben Jahr, dass solche Demos überhaupt noch zugelassen werden. Es hält sich dort keiner an irgendwelche Regeln, dann kann man sie auch endlich verbieten.
Grundrechte hin oder her. Wegen Unzuverlässigkeit verboten. Notfalls fängt man mit 100 zugelassenen Leuten wieder an und schaut dann, ob sie sich daran halten und dann 200 usw.

Ich hab einfach Mitleid mit den meisten Polizisten, die sich da am Samstag Mittag mit Volldeppen rumschlagen müssen, statt gemütlich daheim sitzen zu können bei nem Bierchen und Fußball zu schauen.

Und die Polizei ist ja nachweislich gegen die Querdenker heute vorgegangen, sie hat aber einfach nie die "Kontrolle" gehabt, so ja bisher die Berichte.
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SGE_Werner schrieb:

Ich hab einfach Mitleid mit den meisten Polizisten, die sich da am Samstag Mittag mit Volldeppen rumschlagen müssen, statt gemütlich daheim sitzen zu können bei nem Bierchen und Fußball zu schauen.


Eine irgendwie witzige Aussage in einem Fußballforum - ohne Pandemie würden sie womöglich auf Rasthöfen Busse kontrollieren.  
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Wir sind im exponentiellen Anstieg angekommen.
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Falls Schmidt das echt gesagt hat, wovon ich ausgehe - warum sollte Trapp lügen - macht es die Sache ja noch absurder. Ist sich sicher, dass es ein Foul war. Geht aber nicht selbst zum Monitor, sondern vertraut auf den VAR!?
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Die Aussage von Schmidt ist merkwürdig. Er hat immerhin auf Tor und nicht auf Foul entschieden.
Mag sein, dass er nach dem Tor und der Betrachtung von Hasebes Oberschenkel dachte, es hätte Foul sein können. Ich kann aber nachvollziehen, dass er sich dabei voll auf den VAR verließ. Eine solche Verletzung kann ja z.B. auch erfolgen, wenn man selbst den Gegner bei einem eigenen Foul unglücklich trifft.
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Meine Frau war heute übrigens in Neu-Isenburg im Testzentrum, um einen Schnelltest durchführen zu lassen. Das Prozedere war schnell erledigt, war gratis und kann angeblich mehrmals die Woche vorgenommen werden.

Das sind Nachrichten, die ich einfach nur super klasse finde!
Man darf bei allem Frust nicht vergessen, dass vieles richtig gut läuft.
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WuerzburgerAdler schrieb:

die in afrikanischen oder südamerikanischen Ländern entstehen


Es ist aber nicht so, dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mutation entsteht, sich anhand der Lokalität unterscheidet. Von daher ist es egal, wo geimpft wird, solange die Impfstoffe knapp sind und nicht rumliegen. Das ist der springende Punkt.

Vereinfacht dargestellt: Wenn 10 Leute in Südamerika Corona haben und 10 in Europa, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine letztlich Mutation genauso hoch, wie wenn 20 Leute in Südamerika und 0 in Europa eine Coronainfektion durchmachen. Oder umgekehrt.

In ersterem Falle entsteht sie zu je 50% wahrscheinlichkeit entweder in Südamerika oder Europa. In letzterem jeweils zu 100% entweder in Südamerika oder Europa.
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miraculix250 schrieb:

Vereinfacht dargestellt: Wenn 10 Leute in Südamerika Corona haben und 10 in Europa, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine letztlich Mutation genauso hoch, wie wenn 20 Leute in Südamerika und 0 in Europa eine Coronainfektion durchmachen. Oder umgekehrt.

Das sehe ich anders.
Wenn in einem Land nur ein sehr langsamer Impffortschritt bei gleichzeitig hoher Inzidenz erfolgt, treffen sehr häufig Virenstämme auf immunisierte Personen. Dabei entsteht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine immunresistente Virusvariante.  
Solange also in Drittweltstaaten nur sehr langsam geimpft wird, besteht ein hohes Risiko, dass die hierzulande erzielten Impferfolge zunichte gemacht werden.
Das ist die Begründung dafür, dass es eine America/Europe First Strategie nicht allzu clever ist.

Im Idealfall wird weltweit sehr rasch geimpft. Es bräuchte vermutlich Pandemiemodellierer, die alternative Szenarien zur Risikominimierung entwickeln. Aber egal, was dort als Ergebnis herauskäme: Das Vorgehen müsste international sehr eng abgestimmt erfolgen.

Eine Möglichkeit bei eher weniger vorhandenem Impfstoff könnte z.B. womöglich darin bestehen, sämtliche Länder voneinander abzuschotten und dann einzelne Länder jeweils rasch durchzuimpfen. Das wäre ein krasser Schritt aber mit Blick auf den Impffortschritt gefährdende Mutationen vermutlich zielführend.
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Du bist immer noch im falschen Thread 😅
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3 Schüsse aufs Tor, daraus 4 Tore 😂

Trotzdem fand ich den Sieg nicht unverdient.
In den Phasen, in denen wir Fussball gespielt haben, war das eine Augenweide.

Trapp ganz stark. Abwehr über fast das gesamte Spiel vogelwild.
Das 1:1 ein ganz schlechter Witz, unfassbar, dass das einer Überprüfung Stand gehalten hat.

Zum Glück am Ende worscht.
Extralob für Timmy, der sein Tor wie eine Meisterschaft gefeiert hat. 😊
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mittelbucher schrieb:

Extralob für Timmy, der sein Tor wie eine Meisterschaft gefeiert hat. 😊

Ich fand es auch super schön zu sehen, wie Zuber seine Vorlage gefeiert hat. Starkes Zeichen aus der Mannschaft!
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Man darf auch mal mit Glück gewinnen und sich darüber freuen.
Hoffentlich kommen wir mit einem gestärkten Abwehrverhalten aus der Pause.
Platz 6 darf man jetzt durchaus als Minimalziel ausgeben.
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Luzbert schrieb:

Der Kicker schreibt übrigens das 1:1 sei scheinbar korrekt gewesen.

Ich wüsste gerne, ob der Redakteuer hier eine Stilblüte gesetzt hat.


Haben halt für die Bewertung den gleichen Würfel wie für ihre Noten benutzt
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nuriel schrieb:

Luzbert schrieb:

Der Kicker schreibt übrigens das 1:1 sei scheinbar korrekt gewesen.

Ich wüsste gerne, ob der Redakteuer hier eine Stilblüte gesetzt hat.


Haben halt für die Bewertung den gleichen Würfel wie für ihre Noten benutzt

"Scheinbar" bedeutet, dass es tatsächlich eine Fehlbedeutung war und ich stelle mir die Frage, ob der Redakteur das bewusst so gesetzt hat. Fände ich ja sehr cool.
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Der Kicker schreibt übrigens das 1:1 sei scheinbar korrekt gewesen.

Ich wüsste gerne, ob der Redakteuer hier eine Stilblüte gesetzt hat.
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Das ist die richtige Antwort auf die Verarschung aus dem Keller. Einfach geil.
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Am Ende des Tages ist einfach zu wenig Impfstoff da. Würde man da den Impfstoff Weltweit gerecht verteilen, würde man in Deutschland wohl noch bis nächstes Jahr brauchen um durch zu sein. Wie will man das vermitteln, wenn der Impfstoff quasi vor der Haustür produziert wird, aber nur ein Bruchteil ankommt?!
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Indem man aufzeigt, was aus welchen Gründen die beste Strategie ist 🤷‍♂️
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Die Argumente die herangezogen werden, warum die USA im Vergleich zur EU so stark auf Impfen gesetzt haben und deshalb so gut performen, gelten doch im Grunde für die EU gleichermaßen. Die EU hat ja auch nicht erst seit gestern starke rechte sowie autokratische Strömungen zu bekämpfen (Ungarn, Polen aber auch hier im Land). Insofern ist sie mindestens genauso dazu verdonnert zu liefern, wenn sie erhalten bleiben will. Ich denke hier steht mindestens genauso viel auf dem Spiel.

Und sich nicht mit Großbritannien oder den USA zu vergleichen, hat aus meiner Sicht schon so etwas von "Augen einfach verschließen zu wollen" zu tun. Dabei sollten die Fehler so gut wie möglich analysiert werden (und nicht nur hier, auch hinsichtlich Tests, digitales Tracken) um bei der nächsten Runde mit neuen Mutanten nicht wieder hinten dran zu sein. Am Ende bringt uns eben nur der Impfstoff wirklich aus der Pandemie, denn Herdenimmunität sollte doch hoffentlich keine Option sein. Und von Masken und Abstand geht das Virus leider nicht weg.
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Mir ist nicht klar, was noch groß verglichen werden soll.
Die USA und GB haben sich bei der Order der Impfstoffe geschickt vorgedrängelt. Das ist inzwischen bekannt, vielfach diskutiert und unabänderlich. Was soll man sich darüber noch weiter zerreißen?

Der einzige Diskurs der bleibt, ist der nach der Frage welche Strategie die richtige gewesen wäre. Denn ich halte es aus einer Gesamtbetrachtung heraus nicht für ein Versäumnis hinter den USA und GB zu liegen.
Die richtige Strategie im Kampf gegen die Pandemie bestünde darin, weltweit nahezu parallel die Menschheit zu Impfen.

Derzeit hingegen wird angestrebt, die Industrienationen bis zum Herbst quasi durchgeimpft zu haben. Der Großteil der übrigen Länder soll im besten Fall bis Jahresende zu 20% geimpft sein.
Das sind paradiesische Zustände für das Virus um vielfach eine saubere Immunantwort zu zeigen, die unsere scheinbaren Impferfolge dann pulverisieren könnte.
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In der Tat bezieht er es auf den Impfstoff von AZ, der dem gestiegenen Impftempo einen Strich durch die Rechnung machte.
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skyeagle schrieb:

In der Tat bezieht er es auf den Impfstoff von AZ, der dem gestiegenen Impftempo einen Strich durch die Rechnung machte.

Danke für die Klarstellung.
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Cyrillar schrieb:

Deutschland ist da halt 100% . Da wird auf die Impfung genau terminiert und noch ein paar Prozent "Notfallreserve" eingeplant.

Das ist sicher viel Wahres dran.

Wenn man in die USA schaut, da werden die Menschen in einem Drive-in im Auto geimpft und fahren dann wieder weiter. So etwas ist in D undenkbar. Da werden Termine vereinbart, feste Orte (Impfzentren) festgelegt, ein Beratungsgespräch geführt, ein Beobachtungsraum wegen etwaiger allergischer Reaktionen eingerichtet, Hausärzte-Einbindung ist wieder mit zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen und Bürokratie verbunden.

Es ist halt Deutschland. In den USA baut jemand auch schnell mal ein Holzhaus ohne Trittschalldämmung und in Leichtbauweise, zieht zwei Jahre später in einen anderen Bundesstaat und baut schnell wieder eines. Ein Deutscher baut in der Regel nur ein Mal. Dann aber richtig.

Was besser ist? Ich weiß es nicht. Aber ein bisschen muss man unsere Mentalität in der ganzen Diskussion auch mit einbeziehen. Entschuldigt nichts, erklärt aber vieles.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es ist halt Deutschland. In den USA baut jemand auch schnell mal ein Holzhaus ohne Trittschalldämmung und in Leichtbauweise, zieht zwei Jahre später in einen anderen Bundesstaat und baut schnell wieder eines. Ein Deutscher baut in der Regel nur ein Mal. Dann aber richtig.

Was besser ist? Ich weiß es nicht. Aber ein bisschen muss man unsere Mentalität in der ganzen Diskussion auch mit einbeziehen. Entschuldigt nichts, erklärt aber vieles.

Ein schönes Beispiel, das in mir Fragezeichen aufwirft.

In meiner Klischeewelt, kann in den USA jederzeit für alles mögliche Klage erhoben werden.
Wie passt der lockere Umgang dort mit den möglichen hohen Haftungsansprüchen zusammen?

Hier in Deutschland ist es ja witzigerweise eher umgekehrt. Die Haftung ist tendenziell überschaubar und in den meisten Fällen sogar abgesichert. Dafür wird alles mögliche getan, um überhaupt nicht in eine Haftungssituation zu geraten.
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Eigentlich geht kein Trend zur Erstimpfung m.E. , das wird man an den steigenden Zweitimpfungszahlen in den nächsten 2-3 Wochen sehen. Es ist ja eher so, dass AZ einfach eine erhebliche Bedeutung bekommen hat und das erstmal erstgeimpft wurde und da auch der Intervall nicht ganz auf 3-4 Wochen fixiert ist. Daher war ja die Spreizung zwischen Erst- und Zweitimpfungen gewachsen.

Aber warten wir ab.
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Ich hätte es weniger elegant aber inhaltsgleich zu Werner beschrieben.
Danke auf jeden Fall für die wertvolle Zusammenstellung!
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Ganz stark 👍
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In Deutschland läuft seit einigen Monaten viel schief, beim Impfen sehe ich das nicht.
Die Prognosen vom BMG aus dem Dezember für das erste Quartal werden klar übertroffen.

Dass niedergelassene und Betriebe erst in einigen Wochen auch impfen ist natürlich der Priorisierung und der Verfügbarkeit der Impfstoffe geschuldet.

Das völlig faktenfreie Gemecker darüber ist für mich nicht nachvollziehbar.
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reggaetyp schrieb:

In Deutschland läuft seit einigen Monaten viel schief, beim Impfen sehe ich das nicht.
Die Prognosen vom BMG aus dem Dezember für das erste Quartal werden klar übertroffen.

Die Kritik an der Impforganisation kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.
Die Impfzentren standen bereits deutlich bevor die Impfstoffe ausgeliefert wurden, aus den Impfzentrentren hört man bislang von keinen groben Pannen, alle eigenen oder übertragenen Erfahrungen sind durchweg positiv und es werden die für Q1 prognostizierten Mengen erreicht.

Es freut mich sehr, dass AZ ab morgen wieder vergeben werden kann.
Die Frage ist aber, wie der Impfstoff jetzt aufgenommen wird. Ich kenne Menschen, die ziemlich Angst hätten, sich damit impfen zu lassen. Da hilft auch kein Versuch einer rationalen Betrachtung der Situation.
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Es gibt wohl schon Stimmen die AZ den alten Leuten geben sollen (weil besser verträglich) und Biontech den jüngeren Leuten. Wäre dann aber schon lustig, wenn die Impfstoffe die Altersgruppen tauschen
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planscher08 schrieb:

Es gibt wohl schon Stimmen die AZ den alten Leuten geben sollen (weil besser verträglich) und Biontech den jüngeren Leuten. Wäre dann aber schon lustig, wenn die Impfstoffe die Altersgruppen tauschen

Hintergrund dazu ist nach Christian Drosten wohl ein grundsätzlich geringeres Risiko für diese speziellen Thrombosen bei Älteren Personen.
Da in Großbritannien überwiegend Ältere mit AZ geimpft wurden, sind entsprechende Fälle dort auch nicht gehäuft aufgetreten.