Maabootsche
16075
ChrizSGE schrieb:
Verstehe gar nicht was der Russ gleich so dünnhäutig reagiert. ...
Direkt nach dem Spiel, das auch noch verloren wurde? Kann ich schon verstehen, daß man da etwas empfindlich ist...
Aber gut, eine Empfehlung wie mit solchen Interview-Fragen alternativ umgegangen werden könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=AxaOr7L7tyk
Frankfurt050986 schrieb:
...
Das mit den Elfern ist so ne Sache, ob die reingehen oder nicht.
...
Sagen wir es einfach mal so:
Bei der Menge an Elfern, die uns nicht gegeben wurden, wäre wohl von der statistischen Wahrscheinlichkeit der Trefferquote von 75-80% auch mal einer bis zwei nicht reingegangen...
Als Fußballer ist Grabi einer unserer Größten gewesen.
Wenn er sich aber heute über Fußball und speziell über die Eintracht äußert, hat das in ungefähr die Qualität wie bei Thomas Berthold - braucht man nicht...
Wenn er sich aber heute über Fußball und speziell über die Eintracht äußert, hat das in ungefähr die Qualität wie bei Thomas Berthold - braucht man nicht...
Dirty-Harry schrieb:Maabootsche schrieb:voyage schrieb:stefank schrieb:Maabootsche schrieb:
(...)
Vorliegend würde ich ein Gesetz, wie es Nahles da schon angedroht hat, durchaus als verfassungsgemäß ansehen. Die Funktionsfähigkeit großer Teile der hiesigen Infrastruktur -die eben gestört wird, wenn hier gefühlt zweimal im Jahr die Bahn oder die Flughäfen lahmgelegt werden- dürfte ein ausreichend gewichtiger Grund sein, um hier der Vereins- und Koalitionsfreiheit, auf der das Streikrecht einer Gewerkschaft beruht, eine rechtmäßige Schranke aufzuerlegen.
Mit Verlaub, ich halte eine Schrankenfunktion aus einer Störung der Infrastruktur abzuleiten, um damit ein Grundrecht aus Art. 9 GG auszuhebeln, für nicht zulässig. Dafür müsste ja die ungestörte Infrastruktur selbst Grundrecht sein, oder wie? Und Bahnstreiks per se verfassungswidrig? Ich glaub, es hackt.
Ungestörte Infrastruktur als Grundrecht und die Erbringung dieser als hoheitliche Aufgabe... ach, hatten wir mal? Wollte man nicht mehr? Privatisiert ist besser? Tja, dann eben auch mit all den Konsequenzen wie dem Recht auf Streik.
Oh, die ungestörte Infrastruktur hat hier über die Daseinsvorsorge als Teil des Sozialstaatsprinzips durchaus auch heute noch Verfassungsrang.
Allerdings wird man tatsächlich bei Privatisierung all dessen mit Streiks als dessen Folge leben müssen.
Die Frage wird sein, wie das nun so störungsfrei wie möglich gewährleisten kann.
Ich könnte mir hier eine Art Harmonisierungsgebot vorstellen, wonach zwar verschiedene Vertretungen der Arbeitnehmer mit den jeweiligen Rechten möglich sind, die Aushandlung von Tarifverträgen aber parallel zu erfolgen hat, d.h. gleiche Laufzeit und gleichzeitige Verhandlungen mit den jeweiligen AN-Vertretern.
Nicht schlecht.
Wenn die Rechtsverdreher (positiv gemeint)argumentieren und sich positionieren wird's spannend und interessant.
Wurde mal ein Streik wegen der öffentlichen Infrastruktur abgesagt/nicht genehmigt.?Oder hat die Rechtsprechung dies deshalb -außerhalb des ausgeschlossenen Beamtempersonenkreises bereits mal verneint?
Ein Streik ist doch aus der Natur der Sache immer ein zeitlich eng begrenztes Ereignis.
Ich sag mal wie ich es unbedarft denke:
Die funktionierende Infrastruktur wird insoweit hier immer beeinträchtigt(dann brauchen wir eben wieder die Beamten ).
Oder auch nicht.Weil es eben jeweils zeitlich befristet ist .
ei, wo ist denn der Unterschied zw. einmal (ein Streik )in 5 Jahren .oder eben 2 Streiks von mehren Gewerkschaften in längeren Abständen .
Die Arbeitgeberseite hat eine wesentlich schlechtere Position. Dies versteh ich .
Aber wo machen wir die Grenze bei den Streiks?
Und eine einheitliche Laufzeit -wenn sie vom getzgebr kommen würde-tangiert vermutlich doch auch wieder die vom BAG herausgehobene Freiheit und greift in die jeweilige Verha ndlungsoutonomie der Gewerkschaften ein.
Insoweit halt wieder die Frage: geht sowas per Gesetz im Hinblick auf unsere Grundordnung ?Wohl kaum .
Dein Vorschlag ist für mich gleichwohl die gleiche verfassungsrechtliche Thematik,aber halt in dezenterer Ummantelung
Der Staat hält sich ja für gewöhnlich an die Tarifautonomie, greift also eher nicht in entsprechende Streitigkeiten ein.
Die ungestörte Infrastruktur wäre somit auch eher in dem schon vor 3 Jahren angekündigten Gesetzgebungsprozess ein Argument, als es das bei der rechtlichen Beurteilung eines Streiks sein könnte. Und wie schon gesagt, in dem Moment, als hier bspw. die Bahn privatisiert wurde, hat man sich auch dazu entschlossen mit Arbeitskampfmaßnahmen in diesem Bereich leben zu wollen.
Weiter hast du hier natürlich damit Recht, daß auch ein Vorschlag wie eine Harmonisierung auf zeitlicher Ebene die Verhandlungsautonomie tangieren würde. Daß er das dann aber weniger stark betreibt, kann schon dazu führen, daß eher als rechtmäßig angesehen wird.
Der Punkt auf Verfassungsebene ist eben, daß ein Eingriff immer leichter zu rechtfertigen ist, je weniger er, nuja, eben eingreift.
Die hier grundlegende und erst in jüngerer Zeit aufgekommene Problematik mit den sog. Funktionseliten, also kleine gewerkschaftlich organisierte Gruppen, ohne die man den jeweiligen Laden gleich dichtmachen könnte, hat ja der Heinz oben schön aufgeführt.
Ich sehe hier neben den befürchteten Streikkaskaden (wie oft wurde eigentlich am Flughafen in letzter Zeit gestreikt und von wem?) eben auch die Gefahren wie die dem GDL-Chef in vielen Kommentaren unterstellte Geltungssucht und Machtgier als auch die, daß sich hier die elitären Berufgruppen, ohne die der Laden nicht läuft, auf Kosten der Betriebsangehörigen bereichern, die leichter zu ersetzen sind.
Daß der Kuchen, den ein Arbeitgeber hier an seine Arbeitnehmer zu verteilen hat, nicht beliebig vergrößerbar ist, sollte dabei klar sein - in diesem Rahmen möchte ich gar nicht wissen, wieviele Leute aufgrund der schwer vorhersehbaren Streikpolitik von der Bahn evtl. dauerhaft zu der neuen Konkurrenz der Fernbusse wechseln, da könnte der Kuchen sogar kleiner werden.
voyage schrieb:stefank schrieb:Maabootsche schrieb:
(...)
Vorliegend würde ich ein Gesetz, wie es Nahles da schon angedroht hat, durchaus als verfassungsgemäß ansehen. Die Funktionsfähigkeit großer Teile der hiesigen Infrastruktur -die eben gestört wird, wenn hier gefühlt zweimal im Jahr die Bahn oder die Flughäfen lahmgelegt werden- dürfte ein ausreichend gewichtiger Grund sein, um hier der Vereins- und Koalitionsfreiheit, auf der das Streikrecht einer Gewerkschaft beruht, eine rechtmäßige Schranke aufzuerlegen.
Mit Verlaub, ich halte eine Schrankenfunktion aus einer Störung der Infrastruktur abzuleiten, um damit ein Grundrecht aus Art. 9 GG auszuhebeln, für nicht zulässig. Dafür müsste ja die ungestörte Infrastruktur selbst Grundrecht sein, oder wie? Und Bahnstreiks per se verfassungswidrig? Ich glaub, es hackt.
Ungestörte Infrastruktur als Grundrecht und die Erbringung dieser als hoheitliche Aufgabe... ach, hatten wir mal? Wollte man nicht mehr? Privatisiert ist besser? Tja, dann eben auch mit all den Konsequenzen wie dem Recht auf Streik.
Oh, die ungestörte Infrastruktur hat hier über die Daseinsvorsorge als Teil des Sozialstaatsprinzips durchaus auch heute noch Verfassungsrang.
Allerdings wird man tatsächlich bei Privatisierung all dessen mit Streiks als dessen Folge leben müssen.
Die Frage wird sein, wie das nun so störungsfrei wie möglich gewährleisten kann.
Ich könnte mir hier eine Art Harmonisierungsgebot vorstellen, wonach zwar verschiedene Vertretungen der Arbeitnehmer mit den jeweiligen Rechten möglich sind, die Aushandlung von Tarifverträgen aber parallel zu erfolgen hat, d.h. gleiche Laufzeit und gleichzeitige Verhandlungen mit den jeweiligen AN-Vertretern.
stefank schrieb:Maabootsche schrieb:
(...)
Vorliegend würde ich ein Gesetz, wie es Nahles da schon angedroht hat, durchaus als verfassungsgemäß ansehen. Die Funktionsfähigkeit großer Teile der hiesigen Infrastruktur -die eben gestört wird, wenn hier gefühlt zweimal im Jahr die Bahn oder die Flughäfen lahmgelegt werden- dürfte ein ausreichend gewichtiger Grund sein, um hier der Vereins- und Koalitionsfreiheit, auf der das Streikrecht einer Gewerkschaft beruht, eine rechtmäßige Schranke aufzuerlegen.
Mit Verlaub, ich halte eine Schrankenfunktion aus einer Störung der Infrastruktur abzuleiten, um damit ein Grundrecht aus Art. 9 GG auszuhebeln, für nicht zulässig. Dafür müsste ja die ungestörte Infrastruktur selbst Grundrecht sein, oder wie? Und Bahnstreiks per se verfassungswidrig? Ich glaub, es hackt.
Nun, neben dem von dir angesprochenen kollidierendem Verfassungsrecht hat man hier eben auch die Ausgestaltung durch den Gesetzgeber . Hierdurch darf nur der Kernbereich des Grundrechts nicht eingeschränkt werden.
Ob man hier den früher jahrzehntelang gültigen Grundsatz der Tarifeinheit - und soweit ich es mitbekommen habe, geht es nur darum in Nahles Vorschlag- tatsächlich als Verletzung des Kernbereichs von Art. 9 GG ansehen muß, halte ich dann für recht fraglich.
Dirty-Harry schrieb:
...
Jetzt mal unabhängig von der Bewertung,ob es mehrere oder tarifeinheit geben sollte:
glaubst du als Jurist und Arbeitsrechtler, daß so ein Gesetz jetzt nach dieser höchstrichterlichen Rechtsprechung und insgesamt machbar ist ?
...
Auch wenn ich nicht direkt gefragt bin, gebe ich da doch gerne meine Meinung zu ab
Normalerweise muß ein jedes Gericht die Gesetze natürlich befolgen. Wenn eine bisherige Rechtsprechung von einem neuen Gesetz unmöglich gemacht wird, hat das Gericht diese dann entsprechend zu ändern.
Wenn das Gericht aber der Meinung ist, das neue Gesetz sei verfassungswidrig, kann es diese Frage dann aber beim BVerfG vorlegen.
Bezüglich solcher Fragen vertritt das dann im Allgemeinen die Meinung, daß der Gesetzgeber hier eine umfassende "Einschätzungsprärogative" hat. Das bedeutet zum einen, daß es eben nicht nur einen sondern innerhalb der Rechtsordnung mehrere verfassungsgemäße Regelungen eines bestimmten Sachverhalts geben kann, und zum anderen ein Gesetz nur dann kassiert wird, wenn wirklich Verfassungsrecht gebrochen wird.
Vorliegend würde ich ein Gesetz, wie es Nahles da schon angedroht hat, durchaus als verfassungsgemäß ansehen. Die Funktionsfähigkeit großer Teile der hiesigen Infrastruktur -die eben gestört wird, wenn hier gefühlt zweimal im Jahr die Bahn oder die Flughäfen lahmgelegt werden- dürfte ein ausreichend gewichtiger Grund sein, um hier der Vereins- und Koalitionsfreiheit, auf der das Streikrecht einer Gewerkschaft beruht, eine rechtmäßige Schranke aufzuerlegen.
Nachdem die Sozialisten in Frankreich aus der Opposition heraus ein Internet-Gesetz der Regierung Sarkozy bekämpften, wollen sie -jetzt an die Macht gekommen - doch dann etwas ähnliches.
Höhepunkte sind verbindliche Löschanweisungen gegen Seitenbetreiber ohne Richtervorbehalt, die Ignoranz demgegenüber, daß die meisten zu bekämpfenden Inhalte eh über Facebook laufen, und die Aberkennung der Pressefreiheit für ausschließlich im Internet zu erreichende Info-Portale.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/frankreich-will-neues-gesetz-internet-ohne-pressefreiheit-13210086.html
Wenn das in Frankreich durchgesetzt wird, haben wir hierzulande sicher auch bald wieder mit gleichgerichteten Vorschlägen zu rechnen.
Höhepunkte sind verbindliche Löschanweisungen gegen Seitenbetreiber ohne Richtervorbehalt, die Ignoranz demgegenüber, daß die meisten zu bekämpfenden Inhalte eh über Facebook laufen, und die Aberkennung der Pressefreiheit für ausschließlich im Internet zu erreichende Info-Portale.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/frankreich-will-neues-gesetz-internet-ohne-pressefreiheit-13210086.html
Wenn das in Frankreich durchgesetzt wird, haben wir hierzulande sicher auch bald wieder mit gleichgerichteten Vorschlägen zu rechnen.
adlerjunge23FFM schrieb:
Genau und als Andre Hahn vor unserer Haustür gekickt hat haben wir nur den Aigner geholt. Fukel raus !
...und hatten dahinter noch Matmour.
Ob Hahn überhaupt zu uns gewechselt wäre bei der Konkurrenz halte ich schon für fraglich und Bedarf hatten wir dann auch eher auf anderen Positionen.
propain schrieb:Maabootsche schrieb:
...und weiter geht´s:
Das Kanleramt droht Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses mit Strafverfolgung
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsa-affaere-kanzleramt-droht-ausschuss-mit-strafanzeige-a-997468.html
-das hat schon eine gewisse Originalität:
Die durch den über den Globus gejagten Whistleblower Snowden erst ans Licht gekommene Affäre soll nun eine dem ähnliche Verfolgung der Mitglieder nach sich ziehen, wenn die aus den eh schon geschwärzten Akten was ausplaudern.
Das Verhalten ist doch typisch für die Merkel und die CDU. Wofür dann überhaupt einen Untersuchungsausschuss wenn der eh nix darf. Es ist halt wie bei den meisten Untersuchungsausschüssen, die werden nur eingesetzt damit man Aktivität vortäuscht, doch am Ende kommt mal wieder nix raus.
Jepp, die Taktik des Aussitzens ohne daß sich etwas ändert hat da schon eine gewisse Tradition in der Union.
Wobei es dann aber eher die SPD ist, die sich für den Bereich des Verfassungsbruchs in diesen Bereichen ein Fleißkärtchen verdient, siehe etwa Steinmeier bei Eikonal oder auch hier:
http://www.daten-speicherung.de/index.php/ueberwachungsgesetze/
Der Punkt ist wohl, daß sich im Bereich des Profifußballs auch professionelle Strukturen sowohl in der Geschäftstätigkeit wie auch im sportlichen eingestellt haben.
Fehler werden bei mehr Konkurrenten auf Augenhöhe halt auch schneller bestraft, hinzu kommen da wohl gerne wie bei Hamburg und Köln die "Bruchhagen´schen" Erwartungshaltungen im Umfeld großer Vereine, die diese dann leichter in solche Fehler treiben, obwohl sie ansonsten noch gewisse Standortvorteile genießen.
Fehler werden bei mehr Konkurrenten auf Augenhöhe halt auch schneller bestraft, hinzu kommen da wohl gerne wie bei Hamburg und Köln die "Bruchhagen´schen" Erwartungshaltungen im Umfeld großer Vereine, die diese dann leichter in solche Fehler treiben, obwohl sie ansonsten noch gewisse Standortvorteile genießen.
...und weiter geht´s:
Das Kanleramt droht Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses mit Strafverfolgung
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsa-affaere-kanzleramt-droht-ausschuss-mit-strafanzeige-a-997468.html
-das hat schon eine gewisse Originalität:
Die durch den über den Globus gejagten Whistleblower Snowden erst ans Licht gekommene Affäre soll nun eine dem ähnliche Verfolgung der Mitglieder nach sich ziehen, wenn die aus den eh schon geschwärzten Akten was ausplaudern.
Das Kanleramt droht Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses mit Strafverfolgung
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsa-affaere-kanzleramt-droht-ausschuss-mit-strafanzeige-a-997468.html
-das hat schon eine gewisse Originalität:
Die durch den über den Globus gejagten Whistleblower Snowden erst ans Licht gekommene Affäre soll nun eine dem ähnliche Verfolgung der Mitglieder nach sich ziehen, wenn die aus den eh schon geschwärzten Akten was ausplaudern.
KroateAusFfm schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:
Erstens, kauf eine von einem Kamerahersteller und nicht von einem Elektronikhersteller. Du würdest auch kein Samsung Auto oder Panasonic Motorrad kaufen.
Das ist so pauschal sicher nicht richtig. Sony bspw. hat sich erst vor ein paar Jahren Konica Minolta einverleibt, auf deren Technik und know how übrigens die oben erwähnte a58 weitgehend aufbaut. Andererseits gehört das von dir gepriesene Nikon zum Mitsubishi Konzern
Jepp, da kann man auch noch die Zusammenarbeit von Leica und Panasonic erwähnen, wo Leica Objektive und Panasonic Sensoren für den jeweils anderen baut.
Auch die erwähnte Kompatibilität mit Objektiven aus frühen Jahren sollte man nicht überbewerten. Ich habe an meiner Canon zwar selbst zwei adaptierte Leica-Objektive aus den 70ern, aber viele der heutigen Objektive sind aufgrund moderner computergesteuerter Herstellung einfach besser als alles, was bis in die 90er hinein nicht gerade zur Spitzenklasse gehörte. Zudem ist bei fehlender Autofocusmöglichkeit und manueller Blende die Bedienung bei einem Großteil älterer Objektive auch etwas umständlich und erst bei gewisser Erfahrung zu empfehlen.
Das ist natürlich ein weites Thema, also vielleicht mal ein Überblick, was es so alles gibt und worauf man achten sollte.
Dazu vorweg:
Die Qualität heutiger Kameras bei ausreichendem Licht ist durchweg schon gut, da machen die meisten scharfe Bilder mit anständigen Farben - sieht man auch schon daran, was heutzutage bei Handy-Kameras alles möglich ist.
Auf die Megapixel sollte man eher nicht schauen - bei kleinen Sensoren sorgen hohe MP-Zahlen sogar eher für eine Bildverschlechterung, da das wenige Licht, das auf den Sensor trifft, für mehr Pixel ausreichen muß. Das hat dann nämlich zur Folge, daß diese einzelnen Pixel hier mehr verstärkt werden müssen, was dann mehr Rauschen zur Folge hat.
Beim Verwacklungsschutz sollte man darauf achten, daß es ein optischer und kein elektronischer ist. Der letztere setzt nämlich nur die Empfindlichkeit des Sensors hoch, was zwar kürzere Verschlußzeiten, aber auch höheres Rauschen zur Folge hat.
Auch ist ein Digitalzoom für gewöhnlich schlechter als ein optischer, da es sich dabei schlicht um eine Ausschnittsvergrößerung mit angepaßter Belichtung handelt.
Bei den Objektiven sollte man auf Lichtstärke achten, die kann man an der Objektivkennzeichnung ablesen (kleinere Zahlen wie 2.0 oder 2.8 sprechen für eine große maximale Blendenöffnung und damit für eine hohe Lichtstärke).
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Sensorgröße - größere Sensoren rauschen weniger bei wenig Licht und bieten mehr Möglichkeit zur Freistellung (=scharfes Motiv bei unscharfem Hintergrund), brauchen aber auch größere Linsen und die sind teurer als kleine. Kleinere Sensoren bilden dagegen regelmäßig mehr des Bildes scharf ab.
Kommen wir mal zu den Kameraklassen:
1. Kompaktkameras - unterschiedlichstes Aussehen, kleiner Sensor (mit all den genannten Nachteilen), kleine Zoommöglichkeiten, preiswert
2. Bridge- oder auch Superzoomkameras- ebenfalls kleiner Sensor aber teils schon irrsinnig hohe Zoommöglichkeiten (da sollte man dann auf die Bildqualität in den Extremeinstellungen achten), gibt es auch schon recht preiswert
3. Edelkompakte- vielfältige Bedienungsmöglichkeiten, größerer Sensor, kleinere Megapixelzahlen, das zieht dann eine bessere Qualität nach sich. Aufgrund des größeren Sensors eher geringe Zoommöglichkeiten, so 3-5fach, dafür auch oft recht lichtstark. Teilweise extrem teuer.
4. Systemkameras- kein optischer Sucher, sondern ein elektronischer (falls nicht sogar ganz darauf verzichtet wird), Wechselobjektive, Sensorgröße meist kleiner, tlw. genauso groß wie bei den kleinen Spiegelreflexkameras. Oftmals nicht billig und oftmals nichtmal kleiner als günstigere Spiegelreflexkameras, dafür auch oft mit gleichwertigen Bedienungsmöglichkeiten
5. Spiegelreflexkameras-optischer Sucher mit hochklappbarem Spiegel, Wechselobjektive (tlw. relativ günstig und gut von Drittanbietern wie Sigma oder Tamron), großer Sensor, teilweise recht günstig zu bekommen, die Qualität der Bilder hängt ja auch hauptsächlich (wie bei allen Kameras) von der Qualität der verwendeten Objektive ab
Ich würde an deiner Stelle im Netz mal durch so einzelne Tests durchgehen, da finden sich dann auch für einzelne Kameraklassen auch Ranglisten.
Ein Tip vielleicht noch, falls es eine Systemkamera werden soll: Die Canon M - recht günstig und klein, hat das Innenleben der EOS 650d, aber nicht all deren direkte Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Funktionen, der in früheren Test bemängelte langsame Autofocus soll mittlerweile durch ein Firmware-Update schneller geworden sein
Dazu vorweg:
Die Qualität heutiger Kameras bei ausreichendem Licht ist durchweg schon gut, da machen die meisten scharfe Bilder mit anständigen Farben - sieht man auch schon daran, was heutzutage bei Handy-Kameras alles möglich ist.
Auf die Megapixel sollte man eher nicht schauen - bei kleinen Sensoren sorgen hohe MP-Zahlen sogar eher für eine Bildverschlechterung, da das wenige Licht, das auf den Sensor trifft, für mehr Pixel ausreichen muß. Das hat dann nämlich zur Folge, daß diese einzelnen Pixel hier mehr verstärkt werden müssen, was dann mehr Rauschen zur Folge hat.
Beim Verwacklungsschutz sollte man darauf achten, daß es ein optischer und kein elektronischer ist. Der letztere setzt nämlich nur die Empfindlichkeit des Sensors hoch, was zwar kürzere Verschlußzeiten, aber auch höheres Rauschen zur Folge hat.
Auch ist ein Digitalzoom für gewöhnlich schlechter als ein optischer, da es sich dabei schlicht um eine Ausschnittsvergrößerung mit angepaßter Belichtung handelt.
Bei den Objektiven sollte man auf Lichtstärke achten, die kann man an der Objektivkennzeichnung ablesen (kleinere Zahlen wie 2.0 oder 2.8 sprechen für eine große maximale Blendenöffnung und damit für eine hohe Lichtstärke).
Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Sensorgröße - größere Sensoren rauschen weniger bei wenig Licht und bieten mehr Möglichkeit zur Freistellung (=scharfes Motiv bei unscharfem Hintergrund), brauchen aber auch größere Linsen und die sind teurer als kleine. Kleinere Sensoren bilden dagegen regelmäßig mehr des Bildes scharf ab.
Kommen wir mal zu den Kameraklassen:
1. Kompaktkameras - unterschiedlichstes Aussehen, kleiner Sensor (mit all den genannten Nachteilen), kleine Zoommöglichkeiten, preiswert
2. Bridge- oder auch Superzoomkameras- ebenfalls kleiner Sensor aber teils schon irrsinnig hohe Zoommöglichkeiten (da sollte man dann auf die Bildqualität in den Extremeinstellungen achten), gibt es auch schon recht preiswert
3. Edelkompakte- vielfältige Bedienungsmöglichkeiten, größerer Sensor, kleinere Megapixelzahlen, das zieht dann eine bessere Qualität nach sich. Aufgrund des größeren Sensors eher geringe Zoommöglichkeiten, so 3-5fach, dafür auch oft recht lichtstark. Teilweise extrem teuer.
4. Systemkameras- kein optischer Sucher, sondern ein elektronischer (falls nicht sogar ganz darauf verzichtet wird), Wechselobjektive, Sensorgröße meist kleiner, tlw. genauso groß wie bei den kleinen Spiegelreflexkameras. Oftmals nicht billig und oftmals nichtmal kleiner als günstigere Spiegelreflexkameras, dafür auch oft mit gleichwertigen Bedienungsmöglichkeiten
5. Spiegelreflexkameras-optischer Sucher mit hochklappbarem Spiegel, Wechselobjektive (tlw. relativ günstig und gut von Drittanbietern wie Sigma oder Tamron), großer Sensor, teilweise recht günstig zu bekommen, die Qualität der Bilder hängt ja auch hauptsächlich (wie bei allen Kameras) von der Qualität der verwendeten Objektive ab
Ich würde an deiner Stelle im Netz mal durch so einzelne Tests durchgehen, da finden sich dann auch für einzelne Kameraklassen auch Ranglisten.
Ein Tip vielleicht noch, falls es eine Systemkamera werden soll: Die Canon M - recht günstig und klein, hat das Innenleben der EOS 650d, aber nicht all deren direkte Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Funktionen, der in früheren Test bemängelte langsame Autofocus soll mittlerweile durch ein Firmware-Update schneller geworden sein
Morphium schrieb:
...
Danach, und jetzt das wichtigste, unterstützt man Assad gegen ISIS. Selbst ohne Unterstützung würde die syrisch-arabische Armee vermutlich ISIS vernichten, vorausgesetzt ISIS bekommt keine Hilfe mehr. Denn letztes Jahr um die Zeit gelangen den Syrern einige Erfolge gegen ISIS.
Ich erinnere: In Afghanistan half man der Nordallianz und die Taliban, die jahrelang herrschten und 90% des Landes unter Kontrolle hatten, fiel innerhalb von mehreren Wochen. Die Taliban waren wesentlicher gefestigter als ISIS und hatten auch landschaftliche Vorteile im Gegensatz zu ISIS, die ja nur auf flachem Wüstengelände kämpft.
...
Mit Verlaub, das halte ich für reichlich naiv.
Als ob Assad sein durch den Bürgerkrieg eh schon geschwächtes Militär gegen den ISIS endgültig aufreiben würde. Nee, der wird sich eingraben, seine eigenen Territorien bei einem Angriff verteidigen und ansonsten warten, welche der verschiedenen aufständischen Parteien am Ende übrig bleibt.
Die Nordallianz hätte im übrigen nie ohne die amerikanische Luftunterstützung solche Erfolge erzielen können.
Des weiteren mag das von dir vorgeschlagene Szenario garantiert nicht kurzfristig den Leuten in Kobane helfen, das erscheint doch eher mittelfristig angelegt zu sein.
peter schrieb:Morphium schrieb:
Oskar Lafontaine heute an einige Linke die für Militäreinsätze gegen ISIS plädieren:
So lange die USA die militärische Eroberung von Rohstoffquellen und Absatzmärkten zum Ziel ihrer Außenpolitik machen, sind alle Überlegungen, mit Militäreinsätzen den Weltfrieden und das Recht wiederherzustellen, keine Realpolitik. Es sind Träumereien von Leuten, welche die Machtstrukturen der Welt nicht analysieren können.
Den letzten Satz sollten sich einige Schwätzer hier zu Herzen nehmen.
@URNA
Dass Gaddafi bei der Bevölkerung angeblich nicht beliebt war, erzählt man uns hier gerne. Aktuell kämpft die grüne Bewegung, Anhänger Gaddafis, recht erfolgreich gegen die Jihadisten. Hier bekommt man natürlich nichts mit, warum auch, die Mission "ein stabiles und unabhängiges Land ins Chaos stürzen" war ja recht erfolgreich, Mission erfüllt. Was mit den Menschen dort aktuell los ist hat uns nicht zu interessieren.
Im Osten des Landes, Benghasi, ja dort war Gaddafi nicht sehr populär, weil er von einem anderen Stamm war. Gaddafis Vorteil waren vor allem die Touareg aus dem Süden, die hatte er neben den Tripolitaniern erfolgreich auf seiner Seite geholt. Die Ostlibyer hätten alleine nie im Leben Gaddafi beseitigen können, hier wurde von massiv von Außen geholfen.
entschuldigunge, aber ich habe von dir immer noch keinen vorschlag gehört wie man mit dem aktuellen gemetzel umgehen soll. einfach laufen lassen, weil da andere globalpolitische mächte am werken sind? mit dem finger auf diejenigen zeigen die schuld sind während das schlachtfest läuft? und hinterher klugscheicen, dass das ja alles ab zu sehen war?
und der lafontainesatz ist aus der gemütlichen sesselposition des salonbolschewisten heraus natürlich schnell gesagt. kostet ihn ja nichts, keinerlei persönliches risiko, einfach zurücklehnen und den großen wissenden geben. ich finde das einfach nur zum kotzen, ganz ehrlich.
also, ich frage nochmal, IS einfach weiter machen lassen und zuschauen? und mir geht es nicht um eine umgewichtung politischer vorgehensweisen in den nächsten jahren, mir geht es konkret um morgen, übermorgen und nächste woche.
Auf den Punkt gebracht, sowohl in Bezug auf die Hilfe für die Leute vor Ort wie auch auf die Kommentare mancher Leute hierzulande.
Mal zu den rechtlichen Grundlagen des Ganzen:
http://www.internet-law.de/2014/10/im-rechtsfreien-raum.html
Wunderbar, daß die Weitergabe der Daten durch den BND an die NSA gestoppt wurde (kann man glauben oder nicht), als man bemerkte, daß die NSA dies auch zur Industriespionage gegen EADS benutzten. Bei solchen Leuchten im Staatsdienst kommen einem die Vorkommnisse um den Flughafen Berlin doch gleich weniger rätselhaft vor.
Prima ist auch das Rechtsverständnis Steinmeiers bei seiner freihändigen Genehmigung all dessen. Normalerweise bedürfen solche rechtsbeeinträchtigenden Maßnahmen immer einer gesetzlichen Grundlage, nur gab es eine solche zu dem Zeitpunkt (noch) nicht.
http://www.internet-law.de/2014/10/im-rechtsfreien-raum.html
Wunderbar, daß die Weitergabe der Daten durch den BND an die NSA gestoppt wurde (kann man glauben oder nicht), als man bemerkte, daß die NSA dies auch zur Industriespionage gegen EADS benutzten. Bei solchen Leuchten im Staatsdienst kommen einem die Vorkommnisse um den Flughafen Berlin doch gleich weniger rätselhaft vor.
Prima ist auch das Rechtsverständnis Steinmeiers bei seiner freihändigen Genehmigung all dessen. Normalerweise bedürfen solche rechtsbeeinträchtigenden Maßnahmen immer einer gesetzlichen Grundlage, nur gab es eine solche zu dem Zeitpunkt (noch) nicht.
Das zauberte mir heute dann doch ein Lächeln ins Gesicht:
Gefunden hier über den BildBlog
Ich sehe da wenig Chancen für Bild & Konsorten, das hamse jetzt von ihrem Leistungsschutzrecht...
Stefan Niggemeier schrieb:
...Noch einmal zum Mitdenken: Die Verlage haben sich zuerst darüber beklagt, dass Google ihre Inhalte (angeblich) rechtswidrig nutzt. Nun beklagen sie sich darüber, dass Google ihre Inhalte nicht mehr rechtswidrig nutzt.
Man kann den Irrsinn kaum noch angemessen kommentieren. ...
Gefunden hier über den BildBlog
Ich sehe da wenig Chancen für Bild & Konsorten, das hamse jetzt von ihrem Leistungsschutzrecht...
Würde ich mit dieser Bestimmtheit nicht sagen.
Die Athletik, welche man heute braucht, ist bspw. nicht unbegrenzt antrainierbar, sondern durchaus typabhängig. Daß Talent allein nicht ausreichend ist, konnte man bspw. an Patrick Falk sehen, der in den Jugendmannschaften mit seinem Talent weiß ich was für Rekorde aufstellte, dann aber u.a. auch von der Athletik her von seinen Alterskameraden überholt wurde. Ähnlich dürfte es sich auch bei taktischem Verständnis und Verhalten usw. verhalten, ein Caio hätte in den 70ern die Liga sicher aufgemischt für heute reichte es einfach nicht.
Ist aber eh eine müßige Diskussion, da es keinen Grabi als heutigen Spieler und keinen Russ in den 70ern gab...