
MagischesViereck
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Ich denke, es ist nicht so einfach, zwischen offensiv oder defensiv zu unterscheiden. Spielst du gegen die Bayern offensiv, geht der Schuss in 9 von 10 Faellen nach hinten los. In den 9 Faellen allerdings mit einem herben Minus auf dem Torkonto. Ich denke, man muss sich als "Mittelmassmannschaft" am Gegner orientieren. D.h. gegen gleichstarke Mannschaften durchaus mehr Druck entwickeln und sich gegen staerkere Mannschaften zurueckziehen. Dass Erfolg auch nicht gleich mit spielerischem Glanz einhergeht, zeigt die Hertha. Die Berliner sind in dieser Saison vor allem eines: effizienter. Der Kick unterscheidet sich nicht grossartig von den duerftigen Darbietungen der letzten Saison, nur diese Saison haben sie mit Voronin einen Spieler, der die Dinger im Zweifel reinmacht.
Wenn man in die Abstiegsregionen geht, faellt auf, dass vor allem die kompakten Mannschaften meistens drin bleiben. Meyer hat z. Bsp. in Gladbach auch erstmal die Abwehr stabilisiert. Cottbus und Bielefeld sind auch gute Beispiele.
Hoffenheim ist in der Rueckrunde mit die schlechteste Mannschaft gewesen. Zudem haben die fuer die meisten Spieler Abloesesummen ausgegeben, die wir nicht bezahlen koennen. Der Trainer kostet in einer Saison mehr als ein Funkel uns bisher gekostet hat. In den Verein ist durch einen Maezen wahnsinnig viel Geld gepumpt worden. Was man allerdings auch bemerken darf, dass dort die Gesamtorganisation des Vereins hochprofessionell angegangen wird. Das Geld wird nicht einfach verschleudert. Die Jugendarbeit hat uns auch in kuerzester Zeit den Rang abgelaufen.
Ich denke, wenn man eine Spielphilosophie generieren will, dann muss man damit in der Jugend anfangen. Ich denke, ein Trainer wie Frank Leicht ist dort der richtige Mann an der richtigen Stelle. Nur braeuchten wir mindestens 10 Trainer wie ihn fuer die Jugend. Ich behaupte allerdings, dass er in der Bundesliga mittelfristig untergehen oder seinen Stil aendern wuerde.
Ich bin ein Befuerworter des mentoring. Den hochtalentierten jungen Spielern wird ein Profi zur Seite gestellt, der sich um ihn kuemmert (das grosser Bruder Prinzip). Das schult den Profi wie den Jugendlichen und reizt vielleicht auch das letzte Quaentchen Motivation raus. Die Bundesliga muss fuer manchen jungen Spieler in Reichweite erscheinen. Dass dies durchaus bereits der Fall, zeigt Sebastian Jung. Das Ziel muss sein, jede Saison mind. einen Spieler dieser Klasse in den Kader einzubauen.
Wenn man in die Abstiegsregionen geht, faellt auf, dass vor allem die kompakten Mannschaften meistens drin bleiben. Meyer hat z. Bsp. in Gladbach auch erstmal die Abwehr stabilisiert. Cottbus und Bielefeld sind auch gute Beispiele.
Hoffenheim ist in der Rueckrunde mit die schlechteste Mannschaft gewesen. Zudem haben die fuer die meisten Spieler Abloesesummen ausgegeben, die wir nicht bezahlen koennen. Der Trainer kostet in einer Saison mehr als ein Funkel uns bisher gekostet hat. In den Verein ist durch einen Maezen wahnsinnig viel Geld gepumpt worden. Was man allerdings auch bemerken darf, dass dort die Gesamtorganisation des Vereins hochprofessionell angegangen wird. Das Geld wird nicht einfach verschleudert. Die Jugendarbeit hat uns auch in kuerzester Zeit den Rang abgelaufen.
Ich denke, wenn man eine Spielphilosophie generieren will, dann muss man damit in der Jugend anfangen. Ich denke, ein Trainer wie Frank Leicht ist dort der richtige Mann an der richtigen Stelle. Nur braeuchten wir mindestens 10 Trainer wie ihn fuer die Jugend. Ich behaupte allerdings, dass er in der Bundesliga mittelfristig untergehen oder seinen Stil aendern wuerde.
Ich bin ein Befuerworter des mentoring. Den hochtalentierten jungen Spielern wird ein Profi zur Seite gestellt, der sich um ihn kuemmert (das grosser Bruder Prinzip). Das schult den Profi wie den Jugendlichen und reizt vielleicht auch das letzte Quaentchen Motivation raus. Die Bundesliga muss fuer manchen jungen Spieler in Reichweite erscheinen. Dass dies durchaus bereits der Fall, zeigt Sebastian Jung. Das Ziel muss sein, jede Saison mind. einen Spieler dieser Klasse in den Kader einzubauen.
Misanthrop schrieb:DM-SGE schrieb:
Nicht Ajax, Freiburg oder gar Köln, sondern der VfB Stuttgart ist für mich leuchtendes Beispiel, an dem man sich orientieren sollte
Durchaus.Das, was die in den letzten Jahrzehnten anders als die Eintracht gemacht haben, sie haben ihre seit den 70ern traditionell hervorragende Jugendarbeit nicht seit den 90ern sträflich vernachlässigt, sondern ihr beispielhaftes Konzept bedingungslos bis heute durchgezogen.
Dazu gehören aber auch professionelle Strukturen, absolute Koordinationsbereitschaft aller Ebenen und geeignetes Personal mit entsprechender Philosophie, besonders in der Spitze. Bei der Eintracht vermisst man das alles schmerzlich.
Ich darf da mal eben ergänzen, weil ich einen Großteil meiner (kickenden) Jugend im Stuttgarter Umfeld verbracht habe und die Bemühungen der Stuttgarter um vielversprechende Talente aus nächster Nähe erleben durfte.
Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass im Umkreis von mind. 100 km um Stuttgart herum, den VfB-Häschern kein Jugendlicher verborgen bleibt, der ein halbes Jahr auf überdurchschnittlichem Niveau spielt. Es müssen gefühlte Myriaden an Scouts sein, die der VfB einsetzt.
Spielte sich jemand zwei Spiele in Folge in einer Bezirksauswahl oder einem Verein auf Bezirksklassenniveau in den Vordergrund, kam der Anruf des VfB bei den Eltern, ob man nicht einmal zum nächsten Probetraining erscheinen wolle. Manche wollten nicht. Dann wurde eben nach 2 Wochen nochmal nachgehakt und es winkte ein gemeinsamer Stadionbesuch zur Besprechung der Angelegenheit.
So durfte ich aus nächster Nähe verfolgen, wie Thomas Epp und Gerhard Poschner aus meinem "Heimatdörfchen", wenn auch von zwei verschiedenen Vereinen, in die VfB-Jugend wechselten . Letzterer schon mit dreizehn!
Ich denke es gibt kaum einen kickenden Jungspund von Karlsruhe über Stuttgart bis zum Bodensee, der nicht einen Vereinskameraden kennt, der schon mal beim VfB zum Schaulaufen antrat.
Erwähnt werden muss, dass der VfB stets einen in der Jugend hervorragend aufgestellten Konkurrenten in den Kickers besaß, was das Buhlen nicht erleichterte. Aber bei denen, die dort landeten, wartete man eben bis sie zu gestandenen Zweitligaprofis geworden waren und lockte sie dann mit etwas mehr als die Kickers bieten konnte (Klinsmann, Allgöwer etc.). Hatte auch was.
Das Fazit?
Meines Erachtens macht es nicht allein Trainingsphilosophie und Taktikschulung. Vielmehr braucht es einen Vereinsbeauftragten hinter jeder Eckfahne, jeder noch so kleinen Anzeigetafel, jedem noch so ranzigen Vereinsheim und jedem Tor.
Unter 1000 hessischen Jugendlichen stecken 10 potentielle Jugendnationalspieler, in jedem Dorfverein gibt es einen, dem die Väter (und Mütter) besonders gerne zusehen, der Spiele allsamstäglich allein entscheidet (ohne Quelle ). Und die dürfen nicht 18 werden, ohne mindestens einmal eine Woche bei der Eintracht trainiert zu haben.
So einfach könnte das sein.
Das liesse sich durchaus auf die Eintracht uebertragen. Wenn es talentierte jugendliche Spieler in Hessen gibt, muss deren Ziel sein, bei der Eintracht zur Probe zu trainieren. Stadionbesuche und Profitrainingbesuche halte ich auch fuer gut. Wenn wir schon ein regionaler Verein sind, dann muessen wir auch die Region dominieren. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wenn man diesen Anspruch formulieren wuerde, dann wuerde man auch die langfristige Strategie dementsprechend ausrichten. Der finanzielle Aufwand liegt sicherlich niedriger als ein neuer Starspieler, wuerde sich aber langfristig lohnen.
Das Beispiel Heerenveen halte ich fuer ein gutes Beispiel. Warum sollte sich die Eintracht nicht als Sprungbrett fuer die ganz grossen Vereine etablieren. Das koennte den einen oder anderen finanziellen Nachteil ausgleichen. Nach dem Motto: " Ich verdiene jetzt nicht so viel, dafuer habe ich die Chance, bei einem grossen Verein zu landen".
Facetten dieser Idee sind mit Korkmaz, Fenin und Steinhoefer meine ich bereits zu erkennen.
Zitate aus dem Interview mit Koerbel:
Er ist ein Klassefußballer, das, was er kann, können nicht viele. Er hat große Klasse. Ich habe zwei DVDs von ihm gesehen, da war ich platt. Der war, das meine ich nicht im Spaß, wie Michael Ballack. Sein Kopfball, sein Körper, sein Schuss... Da dachte ich, da können wir nix falsch machen.
Na ja, ich habe Werner Lorant (damals Trainer von Kweukes Verein Dunajska Streda; Anm. d. Red.) angerufen und ihn gefragt, ob Kweuke einer für uns sei. Lorant hat dann in den höchsten Tönen geschwärmt. ,Der ist besser als Yeboah, der spielt in der Bundesliga alles in Grund und Boden.' Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Aber gut: Er ist jung, er war körperlich nicht so gut drauf, als er kam. Und vielleicht war er für die Bundesliga noch nicht so weit. Aber deshalb darf man sich nicht entmutigen lassen.
Das sind zwei Zitate, die zwischen den Zeilen sehr tief blicken lassen. Ich kann zwar verstehen, dass man per DVD eine Vorsichtung potentieller Spieler vornimmt oder auch mal den Rat eines Kollegen einholt, aber damit hoert das Scouting ja nicht auf. Man muss sich dann auch persoenlich mal mit dem Spieler auseinandersezten.
Das Interview laesst erahnen, wie weit wir im scouting noch zurueckliegen....
Er ist ein Klassefußballer, das, was er kann, können nicht viele. Er hat große Klasse. Ich habe zwei DVDs von ihm gesehen, da war ich platt. Der war, das meine ich nicht im Spaß, wie Michael Ballack. Sein Kopfball, sein Körper, sein Schuss... Da dachte ich, da können wir nix falsch machen.
Na ja, ich habe Werner Lorant (damals Trainer von Kweukes Verein Dunajska Streda; Anm. d. Red.) angerufen und ihn gefragt, ob Kweuke einer für uns sei. Lorant hat dann in den höchsten Tönen geschwärmt. ,Der ist besser als Yeboah, der spielt in der Bundesliga alles in Grund und Boden.' Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Aber gut: Er ist jung, er war körperlich nicht so gut drauf, als er kam. Und vielleicht war er für die Bundesliga noch nicht so weit. Aber deshalb darf man sich nicht entmutigen lassen.
Das sind zwei Zitate, die zwischen den Zeilen sehr tief blicken lassen. Ich kann zwar verstehen, dass man per DVD eine Vorsichtung potentieller Spieler vornimmt oder auch mal den Rat eines Kollegen einholt, aber damit hoert das Scouting ja nicht auf. Man muss sich dann auch persoenlich mal mit dem Spieler auseinandersezten.
Das Interview laesst erahnen, wie weit wir im scouting noch zurueckliegen....
Grundsätzlich wird der Fußball mehr und mehr zum Geschäft. Sollten wir uns in den nächsten Jahren tatsächlich deutlich nach vorne bewegen, so wird das nur mit deutlich mehr Geld zu machen sein.
Und wir werden vor der Frage stehen: Stallgeruch oder Fußballzirkus.
Das ist ja genau die Fragestellung des Threads. Wie generiert man Kapital, ohne komplett durchkommerzialisiert zu weden?
Und wie schafft man etwas, dass ausserhalb einer betriebswirtschafltichen Logik funktioniert (zum Beispiel den "Frankfurter Geist" analog zu den Galdbacher Fohlen oder dem Schalker Kreise, ohne dass das Konzept bei Misserfolg obsolet wird?
Die Leuten wollen, teilweise verstaendlich, nicht immer nur vom Mittelmass hoeren oder lesen. Das Wort ist ja auch nicht unbedingt der Kracher (auch noch so ein Unwort aus der Vergangenheit). Genauso wenig halte ich davon, irgendwelche zukuenftigen Platzierungen zu postulieren (in drei Jahren zum deutschen Meister oder so). Aber vielleicht gibt es eine Ueberidee, die Eintracht zu einem kleinen bisschen mehr werden laesst. Ein Konzept, das spielerische Klasse mit den united colors of Bembeltown verbindet. Ein Konzept, das die Jugendspieler zumindest gedanklich in die Naehe des Waldstadions bringt und ihre ganze Motivation ausschoepft. Vielleicht ist das eib bisschen naiv und langfristig nicht durchzuhalten, aber die Jugend ist eine unsere besten Moeglichkeiten, langfristig die Eintracht in ein besonderes Licht zu setzen.
Ich finde es gefaehrlich, wenn man die strategische Ausrichtung auf Platzierungen auslegt. Verletzungen und Formschwaechen koennen solche Zielsetzungen schnell ad absurdum fuehren und das ganze Konzept ueber den Haufen werfen.
"Junge Wilde" war ja mal so ein Ausdruck, als ein junger VFB auf sich aufmerksam gemacht hat. Als wir die in die Liga, waren jung und deutsch unsere Attribute, musste aber aufgegeben werden, um sich weiter zu verstaerken.
Wenn man aber ein Konzept wie die Ajaxschule nimmt, einige Komponenten der Klinsmannhardware dazunimmt, Altprofis (sehr guter Vorschlag!) den Jungen als Mentor zur Verfuegung stellt und den Kontakt zu den Profis herstellt, waere das zusammen mit dem Trainingszentrum ein Konzept, dass mich als ambitioniertem Jugendspieler durchaus gefallen wuerde. Wenn man dann noch eine einheitliche Strategie verfolgen wuerde (zumindest in der Jugend, da das Profigeschaeft einfach ein Tagesgeschaeft ist), z. Bsp. schnelles Pass-spiel, taktische Schulung, Techniktraining, Persoenlichkeitsentwicklung etc., waere das schon eine Strategie, die neue Kraefte freisetzen koennte. Man muesste damit nicht mal an die Profimannschaft ran, sondern koennte sagen, wir wollen in der Eintrachtjugend eine Spielkultur entwickeln, die den alten Eintrachtgeist wiederbelebt. Das dies durchaus schwierig ist, zeigt das Beispiel Moenchengladbach, wo viele "Fohlen" viel zu frueh abgegeben worden sind (Compper, Polanski). Es zeigt aber auch, wenn man Leute wie Marin foerdert (kein Seitenhieb auf die Eintracht), kann man damit eine schoene Abloesesumme erwirtschaften.
"Junge Wilde" war ja mal so ein Ausdruck, als ein junger VFB auf sich aufmerksam gemacht hat. Als wir die in die Liga, waren jung und deutsch unsere Attribute, musste aber aufgegeben werden, um sich weiter zu verstaerken.
Wenn man aber ein Konzept wie die Ajaxschule nimmt, einige Komponenten der Klinsmannhardware dazunimmt, Altprofis (sehr guter Vorschlag!) den Jungen als Mentor zur Verfuegung stellt und den Kontakt zu den Profis herstellt, waere das zusammen mit dem Trainingszentrum ein Konzept, dass mich als ambitioniertem Jugendspieler durchaus gefallen wuerde. Wenn man dann noch eine einheitliche Strategie verfolgen wuerde (zumindest in der Jugend, da das Profigeschaeft einfach ein Tagesgeschaeft ist), z. Bsp. schnelles Pass-spiel, taktische Schulung, Techniktraining, Persoenlichkeitsentwicklung etc., waere das schon eine Strategie, die neue Kraefte freisetzen koennte. Man muesste damit nicht mal an die Profimannschaft ran, sondern koennte sagen, wir wollen in der Eintrachtjugend eine Spielkultur entwickeln, die den alten Eintrachtgeist wiederbelebt. Das dies durchaus schwierig ist, zeigt das Beispiel Moenchengladbach, wo viele "Fohlen" viel zu frueh abgegeben worden sind (Compper, Polanski). Es zeigt aber auch, wenn man Leute wie Marin foerdert (kein Seitenhieb auf die Eintracht), kann man damit eine schoene Abloesesumme erwirtschaften.
Was schon mal auffaellt:
In manchen Bereichen haben wir Nachholbedarf, weil in der Vergangenheit versaeumt worden ist, fuer die Zukunft zu planen.
Es faellt allerdings auf, dass mittlerweile einige Punkte ins Rollen gebracht worden sind: Das Trainingszentrum und die Verpflichtung junger, aber talentierter Spieler, die eventuell mal eine hoehere Abloesesumme erreichen, sind hier nur zwei Beispiele. Die Finanzen scheinen ausgereizt, will man keine Schulden machen. Koeln ist offensiver, aber da ist auch Manager Meier am Werkeln und wohin das fuehrt, hat man ja in Dortmund gesehen.
Die Frage ist dann schon, investiert weiter mehr in die Infrastruktur (neuer Trianer, mehr medizinische Betreuer, mehr Jugendtrainer) und wuerden die Fans das akzeptieren, weil man dadurch eine Neuverpflichtung weniger haette oder investiert man das Geld, dass man zur Verfuegung hat, ausschliesslich in den aktuellen Kader?
Wie verwebt man die Jugend mehr mit den Profis? Ist Manchester United ein Vorbild, wo jeder Jugendspieler einen Profi als Mentor hat?
In manchen Bereichen haben wir Nachholbedarf, weil in der Vergangenheit versaeumt worden ist, fuer die Zukunft zu planen.
Es faellt allerdings auf, dass mittlerweile einige Punkte ins Rollen gebracht worden sind: Das Trainingszentrum und die Verpflichtung junger, aber talentierter Spieler, die eventuell mal eine hoehere Abloesesumme erreichen, sind hier nur zwei Beispiele. Die Finanzen scheinen ausgereizt, will man keine Schulden machen. Koeln ist offensiver, aber da ist auch Manager Meier am Werkeln und wohin das fuehrt, hat man ja in Dortmund gesehen.
Die Frage ist dann schon, investiert weiter mehr in die Infrastruktur (neuer Trianer, mehr medizinische Betreuer, mehr Jugendtrainer) und wuerden die Fans das akzeptieren, weil man dadurch eine Neuverpflichtung weniger haette oder investiert man das Geld, dass man zur Verfuegung hat, ausschliesslich in den aktuellen Kader?
Wie verwebt man die Jugend mehr mit den Profis? Ist Manchester United ein Vorbild, wo jeder Jugendspieler einen Profi als Mentor hat?
Beim Freiburger Modell dachte ich vor allem an die Spielweise: Kurzpassspiel, one touch, allerdings auch gepaart mit Abschlussschwaeche und fehlender Zweikampfhaerte. Auch die Jugendarbeit ist vorbildlich. Es geht um die Frage, gibt man eine Strategie vor wie zum Beispiel Ajax Amsterdam und haelt man die unter allen Umstaenden durch (auch wenn es um den Abstieg geht). Und ist das ueberhaupt realistisch?
Da "Eine Frage der Argumentation" leider geschlossen worden, moechte ich den Diskurs gerne weiterfuehren, allerdings einmal unabhaengig von den derzeit handelnden Personen. Es geht dabei also um generelle Fragestellungen, wie man die Eintracht insgesamt weiter nach vorne bringen kann. Ich habe die Hoffnung, dass man damit im grundegenommen alle Fans erreicht, da alle mit Herz und Seele dabei sind und nur das beste fuer den Verein wollen. Ich wuerde mich freuen, wenn man die Personendiskussion hier rauslassen wuerde und anstelle dessen ein gemeinsames "brainstorming" in Angriff nimmt, um vielleicht die eine oder andere neue Idee zu generieren.
Will man den Verein nach vorne bringen, geht es im Grunde um folgende Faktoren:
[ulist] Kapital [/ulist]
[ulist]Scouting/Transfers [/ulist]
[ulist]Jugendarbeit [/ulist]
[ulist]Medizinische Abteilung [/ulist]
[ulist]Strategische Ausrichtung [/ulist]
Daher stellen sich folgende Fragen:
[ulist]Wie koennen wir mehr Kapital generieren? (Hier bitte die Spielweise einfach mal aussen vorlassen, denn das ist eine andere Diskussion) Und wie koennen wir mehr Kapital generieren ohne ein komplett durchkommerzialisierter Verein zu werden?
[/ulist]
[ulist]Wie koennen wir unser scouting verbessern? Wurde dies vielleicht intern schon diskutiert? Ist Koeln ein gutes Beispiel (Geromel-Transfer), an dem man sich orientieren sollte?
[/ulist]
[ulist]Wie koennen wir unsere Jugend besser foerdern? Mit dem Trainingszentrum ist ein Anfang gemacht, aber wie begeistern wir talentierte Spieler fuer die Eintracht trotz der immer staerker werdenden lokalen Konkurrenz? Sollte man als Ziel erheben, jede Saison einen Spieler langfristig in die 1. Mannschaft einzubinden? Sollten wir ein kompletter Ausbildungsverein werden, der sich durch erzielte Abloesesummen peu a peu nach oben bringt? Ist Ajax Amsterdam ein Beispiel? Was ist mit Gladbachs Fohlen? [/ulist]
[ulist]Gab es einen internen Bericht zur medizinischen Abteilung? Gibt es Versuche, die medizinische Abteilung zu verbessern, so dass Verletzungen besser vorgebeugt werden und die Regenrationszeiten verkuerzt werden? [/ulist]
[ulist]Was ist die strategische Ausrichtung, die vielleicht intenr diskutiert wird? Wir sind mit jungen deutschen Spielern gestartet, sind dann zu jungen, aber international taetigen Talenten uebergegangen, haben dann noch punktuell Routine dazugeholten und wollen nun 2-3 gestandene Bundesligaprofis holen? Sollte der Verein wieder die Frankfurter Spielkultur zum Motiv erheben und dabei die Klassenzugehoerigkeit vernachlaessigen (wie z. Bsp. Freiburg). Waere das sinnvoll. Welche andere Strategien waeren denkbar?
[/ulist]
Ich moechte am Ende nochmal meinen Wunsch auessern, eine Diskussion zu fuehren, die unabhaengig von den handelnden Personen gefuehrt wird. Beitraege wie “Wenn Funkel geht, erledigt sich die Diskussion von selbst” haben weder eine Aussagekraft noch bringen sie eine Diskussion in Gang.
Will man den Verein nach vorne bringen, geht es im Grunde um folgende Faktoren:
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Daher stellen sich folgende Fragen:
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Ich moechte am Ende nochmal meinen Wunsch auessern, eine Diskussion zu fuehren, die unabhaengig von den handelnden Personen gefuehrt wird. Beitraege wie “Wenn Funkel geht, erledigt sich die Diskussion von selbst” haben weder eine Aussagekraft noch bringen sie eine Diskussion in Gang.
Der Internetangriff ist nur ein weiteres Mosaiksteinchen in einer Saison, die gemessen an der Verletzungsmisere weitaus schlimmer haette ausgehen koennen, in der die Teile der Fans langsam aber sicher durchdrehen. Zuerst die Pyroaktionen in ganz wichtigen Spielen, dann der Boykott, dann Angriffe auf eigene Fans, die anderer Meinung sind, Pfiffe und sinnentleerte Caio Rufe (der Mann kann ja nicht mal einen Laktattest durchstehen!!!!!!). Aber na klar, der Funkel ist an allem schuld. Lieber ein Haken zuviel als ein Punkt zu wenig. Vielleicht liegt es ja an der Rezession, dass die Leute ihren Frust nun vermehrt im Stadion abbauen, ich weiss es nicht.
Wenn man der Meinung ist, dass man mit Funkel nicht Deutscher Meister wird, koennte ich es ja noch verstehen, wobei ich sagen wuerde, der Kader gibt das auch nicht wirklich her. Aber ich glaube, wenn jemand eine Nichtabstiegsgarantie besitzt und dies mehrfach bei der Eintracht unter Beweis gestellt hat, dann ist das ganz klar Funkel. Bin ich jetzt ein Funkel Juenger? Nein, aber ich sehe, dass solide und stoisch gearbeitet wird. Die Wahrscheinlicheit, dass nach Funkel alles langfristig besser wird, halte ich fuer gering. Wenn alle Schulden abgezahlt sind und wir langsam wieder eine einem Bundesligaverein angemessene Jugendarbeit haben, dann koennen wir uns darueber unterhalten, ob wir jetzt nach oben schielen koennen.
Wir haben viele junge Spieler, die entwicklungsfaehig sind und sich in der naechsten Saison hoffentlich weiter verbessern werden. Zudem hat mit Ochs ein Spieler verlaengert, der von den Fans geachtet und geliebt wird. Waere es so unzufrieden mit Funkel oder saehe er keine Entwicklungsmoeglichkeiten mit Funkel und der Eintracht, haette er wohl nicht verlaengert.
Von aussen betrachtet werden unser Vorstand und der Trainer positiver gesehen als im direkten Umfeld. Ich kann mir auch vorstelln, das manche Kicker deshalb nicht geneigt sind, zu uns zu kommen. Wer will schon zu einem Pulverfass wechseln?
Aber der gemeine Frankfurter Fan schiesst sich ja lieber selbst ins Genick. Provinzposse allez....
Kann mir ein Kritiker mal eine Strategie aufzeigen, wie sich die Eintracht nach Funkel quasi durch Handauflegen gaenzlich neu praesentieren soll?
Funkel raus!...und dann?
Wenn man der Meinung ist, dass man mit Funkel nicht Deutscher Meister wird, koennte ich es ja noch verstehen, wobei ich sagen wuerde, der Kader gibt das auch nicht wirklich her. Aber ich glaube, wenn jemand eine Nichtabstiegsgarantie besitzt und dies mehrfach bei der Eintracht unter Beweis gestellt hat, dann ist das ganz klar Funkel. Bin ich jetzt ein Funkel Juenger? Nein, aber ich sehe, dass solide und stoisch gearbeitet wird. Die Wahrscheinlicheit, dass nach Funkel alles langfristig besser wird, halte ich fuer gering. Wenn alle Schulden abgezahlt sind und wir langsam wieder eine einem Bundesligaverein angemessene Jugendarbeit haben, dann koennen wir uns darueber unterhalten, ob wir jetzt nach oben schielen koennen.
Wir haben viele junge Spieler, die entwicklungsfaehig sind und sich in der naechsten Saison hoffentlich weiter verbessern werden. Zudem hat mit Ochs ein Spieler verlaengert, der von den Fans geachtet und geliebt wird. Waere es so unzufrieden mit Funkel oder saehe er keine Entwicklungsmoeglichkeiten mit Funkel und der Eintracht, haette er wohl nicht verlaengert.
Von aussen betrachtet werden unser Vorstand und der Trainer positiver gesehen als im direkten Umfeld. Ich kann mir auch vorstelln, das manche Kicker deshalb nicht geneigt sind, zu uns zu kommen. Wer will schon zu einem Pulverfass wechseln?
Aber der gemeine Frankfurter Fan schiesst sich ja lieber selbst ins Genick. Provinzposse allez....
Kann mir ein Kritiker mal eine Strategie aufzeigen, wie sich die Eintracht nach Funkel quasi durch Handauflegen gaenzlich neu praesentieren soll?
Funkel raus!...und dann?
Und ich dachte schon, das wird unser neuer Techniktrainer.....
Alles Gute zum Geburtstag!
Alles Gute zum Geburtstag!
Der einzige Weg, kurzfristig zu mehr Erfolg zu kommen, sind gelungene Transfers. Korkmaz hat Potential und wurde genau zum richtigen Zeitpunkt verpflichtet. Einen Dribbler fuer die Aussenbahn haben wir einfach gebraucht. Steinhoefer hat die Standards von Streit mehr als vergessen gemacht. Mit Bajramovic haben wir opportunistisch einen Spieler geholt, den wir gesund niemals bekommen haetten. Demgegenueber stehen Transfers wie Bellaid (wobei, der ist gut ausgebildet), Kweuke und Petkovic, wobei die beiden Letztgenannten hoffentlich nicht fuer die kommende Tendenz sprechen.
Man kann allerdings ganz klar das Bemuehen erkennen, die Schwachstellen im Kader auszumerzen und junge Spieler zu verpflichten, die ueber ein hohes Potential verfuegen und die hoffentlich eine hohe Abloese bringen.
Langfristig sind die Shuldentilgung und das Jugendzentrum wichtige Schritte, um Defizite zu anderen Vereinen aufzuholen.
Unter dem Strich geht uns gar nicht so schlecht. Das Wort "Mittelmass" hat sich allerdings mit Sicherheit nicht die Marketingabteilung ausgedacht....
Man kann allerdings ganz klar das Bemuehen erkennen, die Schwachstellen im Kader auszumerzen und junge Spieler zu verpflichten, die ueber ein hohes Potential verfuegen und die hoffentlich eine hohe Abloese bringen.
Langfristig sind die Shuldentilgung und das Jugendzentrum wichtige Schritte, um Defizite zu anderen Vereinen aufzuholen.
Unter dem Strich geht uns gar nicht so schlecht. Das Wort "Mittelmass" hat sich allerdings mit Sicherheit nicht die Marketingabteilung ausgedacht....
concordia-eagle schrieb:
Mag sein Scare,
aber die Bremer mussten nicht noch 3 Mio im Jahr an ISPR abstottern, über die letzten 4 Jahre gesehen, immerhin 12 Mio (plus der 2 Mio im 2.Liga Jahr, plus der 9 Mio bis 2012. Mit den 23 Mio hätte man schon was anfangen können, oder?
Es sind die Altlasten (keine Rasenheizung nach dem Aufstieg auf dem Trainingsplatz, kein Kraftraum, kein Jugendleistungszentrum e.t.c.) die uns sehr viele Millionen kosten, die andere in den Kader stecken können.
Fakten, die sehr gerne von den Fans entweder nicht gewusst oder geflissentlich ignoriert werden. Aber alles waere ja so einfach, wenn die Realitaet nicht waere....
Es wird wohl noch auf lange Zeit diese Graeben geben. Meier kann auf seine sehr ansehnliche Statistik verweisen. Es ist richtig: Meier taucht dann unter, wenn die gesamte Mannschaft schlecht spielt. Koennte er dieses Manko abstellen, waere er ein Kandidat fuer die Nationalmannschaft. Aber auch so ist er immer noch ein sehr guter Bundesligaspieler mit einem hohen Wert fuer uns.
Ich bin froh, dass wir ihn haben. Ueberhaupt ist es schoen, das wir noch einige Spieler haben, die bereits in der 2. Liga dabeigewesen sind. Einerseits werden im Forum Soeldner verpoent, andererseits werden gestandene vereinstreue Spieler beleidigt.
Logik? Fehlanzeige.
Ich bin froh, dass wir ihn haben. Ueberhaupt ist es schoen, das wir noch einige Spieler haben, die bereits in der 2. Liga dabeigewesen sind. Einerseits werden im Forum Soeldner verpoent, andererseits werden gestandene vereinstreue Spieler beleidigt.
Logik? Fehlanzeige.
Der Trainer macht sicher seine Fehler, aber unter dem Strich mehr richtig als falsch. Pfiffe gegen die eigenen Spieler bzw. gegen den eigenen Trainer habe ich von unserem Publikum eigentlich nicht noetig gehalten.
Im grundegenommen ging es mit der Verpflichtung von Thurk bereits los. Bei der Namensgebung TDS und dessen Begruendung konnte ich bereits nur noch mit dem Kopf schuetteln. Wie kann man einen Spieler von Anfang an nicht mal den Hauch einer Chance geben? Aber das ist ein anderes Thema.
ich wundere mich darueber, wie die Leistung der verantwortlichen in den letzten jahren derart geschmaelert werden kann. Nach dem Motto: Die letzten paar Jahre waren ganz okay, aber naechste Saison muessen wir die gesamte Bundesliga mit Offensivfussball ueberrollen. Oder mindestens verbal so tun, als haetten wir die unschlagbare Superstratige entdeckt, mit der es immer nur aufwaerts gehen wird, bis wir endlich die Bayern verdraengt haben.
Sollten sich die Gegner der derzeitigen Fuehrung irgendwann mal durchsetzen, werden die Verantwortlichen eine kerngesunde Eintracht hinterlassen. Die Lizensierung wird kein Thema, ein Jugendzentrum wird auf den Weg gebracht und die Altlasten so gut wie getilgt sein.
Welche Vorgaenger das von sich behaupten koennen?
Im grundegenommen ging es mit der Verpflichtung von Thurk bereits los. Bei der Namensgebung TDS und dessen Begruendung konnte ich bereits nur noch mit dem Kopf schuetteln. Wie kann man einen Spieler von Anfang an nicht mal den Hauch einer Chance geben? Aber das ist ein anderes Thema.
ich wundere mich darueber, wie die Leistung der verantwortlichen in den letzten jahren derart geschmaelert werden kann. Nach dem Motto: Die letzten paar Jahre waren ganz okay, aber naechste Saison muessen wir die gesamte Bundesliga mit Offensivfussball ueberrollen. Oder mindestens verbal so tun, als haetten wir die unschlagbare Superstratige entdeckt, mit der es immer nur aufwaerts gehen wird, bis wir endlich die Bayern verdraengt haben.
Sollten sich die Gegner der derzeitigen Fuehrung irgendwann mal durchsetzen, werden die Verantwortlichen eine kerngesunde Eintracht hinterlassen. Die Lizensierung wird kein Thema, ein Jugendzentrum wird auf den Weg gebracht und die Altlasten so gut wie getilgt sein.
Welche Vorgaenger das von sich behaupten koennen?
Ich halte das Beispiel Werder gar nicht fuer schlecht, auch wenn es in einigen Aspekten hinkt. Man kann die Fakten aber auch zweideutig bewerten.
Positiv koennte man bewerten, dass Werder immer dann Erfolg gehabt hat, als kontinuierlich gearbeitet worden ist (Rehhagel und Schaaf), waehrend sich in der Zeit dazwischen, als Trainer ein- und ausgingen, der Misserfolg eingestellt hat.
Es ist auch zu konstatieren, dass ein glueckliches Haendchen bei den Verpflichtungen eine positive Entwicklung nach sich zieht. Ebenso laesst sich die derzeitige Entwicklung in der Bundesliga vielleicht negativ auf die Transfers zurueckfuehren: Spieler wie Carlos Alberto, fuer den viel, viel Geld ausgegeben worden ist, ohne dass sich jemals Leistung eingestellt hat, Proedl und Tosic haben nicht den erhofften Qualitaetssprung geschafft.
Man darf nicht vergessen, dass die Eintracht immer noch finanzielle Altlasten abtragen muss (ich weiss leider nicht mehr genau, an wen) und einen riesigen Nachwuchsebdarf hat, was die Jugendabteilung angeht. Im Jugendbereich hat sich zudem in der Region ein Kokurrent (Hoffenheim) eingenistet, der die besten Talente abwirbt und eine weitaus bessere Talentfoerderung betreibt.
Das sind nur einige Punkte. Der einzige Weg, der kurzfrsitig zu mehr Erfolg fuehren koennte, ist eine ausgekluegelte Scoutingstrategie. Als Beispiel ist Koeln zu nennen, die mit Geromel einen echten Fang gemacht haben und die eine hochanalytisches Scoutingverfahren betrieben. Demgegenueber mutet unser scouting an wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit.
Die Eintracht hat die Weichen fuer die Zukunft gestellt. Es gilt, gerade die jungen Spieler langfristig an sich zu binden und wenn noetig, fuer eine Abloese gehen zu lassen. Das Jugendzentrum wird gerade gebaut. Das war mehr als ueberfaellig und darf gerne als Kritik an alle Vorgaenger im Management gesehen werden. Die Altlasten sind meines Erachtens 2011 abgetragen. Sollten wir bis dahin immer noch in der 1. Liga spielen, ist zumindets ein solides Fundament gelegt. Sollten die derzeitig handelnden Personen eines Tages der Eintracht dne Ruecken kehren muessen, werden sie eine gesunde Eintracht hinterlassen.
Das darf man jetzt schon als absoluten Erfolg bewerten.
Positiv koennte man bewerten, dass Werder immer dann Erfolg gehabt hat, als kontinuierlich gearbeitet worden ist (Rehhagel und Schaaf), waehrend sich in der Zeit dazwischen, als Trainer ein- und ausgingen, der Misserfolg eingestellt hat.
Es ist auch zu konstatieren, dass ein glueckliches Haendchen bei den Verpflichtungen eine positive Entwicklung nach sich zieht. Ebenso laesst sich die derzeitige Entwicklung in der Bundesliga vielleicht negativ auf die Transfers zurueckfuehren: Spieler wie Carlos Alberto, fuer den viel, viel Geld ausgegeben worden ist, ohne dass sich jemals Leistung eingestellt hat, Proedl und Tosic haben nicht den erhofften Qualitaetssprung geschafft.
Man darf nicht vergessen, dass die Eintracht immer noch finanzielle Altlasten abtragen muss (ich weiss leider nicht mehr genau, an wen) und einen riesigen Nachwuchsebdarf hat, was die Jugendabteilung angeht. Im Jugendbereich hat sich zudem in der Region ein Kokurrent (Hoffenheim) eingenistet, der die besten Talente abwirbt und eine weitaus bessere Talentfoerderung betreibt.
Das sind nur einige Punkte. Der einzige Weg, der kurzfrsitig zu mehr Erfolg fuehren koennte, ist eine ausgekluegelte Scoutingstrategie. Als Beispiel ist Koeln zu nennen, die mit Geromel einen echten Fang gemacht haben und die eine hochanalytisches Scoutingverfahren betrieben. Demgegenueber mutet unser scouting an wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit.
Die Eintracht hat die Weichen fuer die Zukunft gestellt. Es gilt, gerade die jungen Spieler langfristig an sich zu binden und wenn noetig, fuer eine Abloese gehen zu lassen. Das Jugendzentrum wird gerade gebaut. Das war mehr als ueberfaellig und darf gerne als Kritik an alle Vorgaenger im Management gesehen werden. Die Altlasten sind meines Erachtens 2011 abgetragen. Sollten wir bis dahin immer noch in der 1. Liga spielen, ist zumindets ein solides Fundament gelegt. Sollten die derzeitig handelnden Personen eines Tages der Eintracht dne Ruecken kehren muessen, werden sie eine gesunde Eintracht hinterlassen.
Das darf man jetzt schon als absoluten Erfolg bewerten.
sotirios005 schrieb:
FF gehört nicht mehr "emotional" zur Eintracht: Soll bedeuten: Er wird nicht mehr von allen Fans gerne geduldet, Teile des Publikums haben sich von FF innerlich entfremdet. Auch wenn FF alles gibt, eine Entfremdung ist dennoch festzustellen.
Geduldet, aber nicht geliebt...
Das ist mal kompletter Schwachsinn. Hast du hellseherisches Faehigkeiten, kannst du in Leute hineinschauen? Du gehoerst wohl eher nicht mehr emotional zu Funkel als Funkel nicht mehr emotional zur Eintracht. Und vielleicht ist Kompetenz und Rationalitaet auch besser, als seinem Gefuehl zu folgen. Sind wir denn hier im Zirkus? Wenn man Emotionen in der Fuehrungsriege will, soll zu seinem lokalen Dorfverein gehen. Oder zu Schalke.
Die Bundesliga ist knallhartes Geschaeft und wir sind momentan ganz klar ueber dem Strich. Wenn sich die Mannschaft jede Woche abschlachten liesse, koennte ich die Aussage noch verstehen, aber in unserer gegenwaertigen Situation????
Der Trainer soll weg, weil Fan XY ihn nicht mehr sehen kann. Weniger Substanz geht nicht.....
Adlersupporter schrieb:
Man sollte Kweuke nochmal in paar Spielen die Chance geben, sich
richtig zu zeigen...
Wie soll denn das gehen? Sind wir hier eigenltich beim Zirkus? Einerseits wird gefordert, dass streng nach Lesitung aufgestellt werden soll (weil Funkel ja nur seine Liebling spielen laesst), anderseits soll man jedem Auswechselspieler einfach mal ein paar Spiele machen lassen. Soll der Trainer eigentlich jeden Spieler so lange spielen lassen, bis auch der letzte Fan sich persoenlich von der fehlenden Klasse ein Bild gemacht hat?
Wenn Kweuke nicht spielt, heisst das, dass er sich im Training nicht genug anbietet. Wenn er trotz eines personalen Engpasses im Sturm keine Chance bekommt, dann fehlt ihm einfach die Klasse...und die Beweglichkeit sowieso.
Ich haette mich gefreut, wenn Kweuke auch nur annaehernd das gehalten haette, was Lorant ueber ihn versprochen hatte. Aber das ist halt nicht der Fall.
Schade fuer den Jungen, aber er bringt uns nicht weiter....
Ich denke, es ist noch zu frueh, um zu beurteilen, ob Petkovic ein guter oder schlechter Transfer gewesen und ob die investierte Summe (1.2 Millionen) gerechtfertigt ist. Grundsaetzlich war die Ueberlegung richtig, Spycher einen Konkurrenten vor die Nase zu setzen, der in 1-2 Jahren in die Rolle hineinwachsen kann. Es war bei den letzten Transfers die klare Marschroute zu erkennen, vielversprechende Talente zu verpflichten (Korkmaz, Steinhoefer, Bellaid, Kweuke, Petkovic, etc.). Wie vielversprechend, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Warten wir mal bei Petkovic die neue Saison ab. Man darf aber feststellen, dass Petkovic nicht eine sofortige Verstaerkung darstellt. Inwieweit diese Erwartung an einen jungen Spieler gerechtfertigt ist, weiss ich nicht zu beantworten.
Junge Spieler sind einfach schwankend in ihren Leistungen und machen in der Regel eher Fehler als Routiniers. Deshalb sind Letztere auch teurer. Ich denke, Liberopolous hat dazu beigetragen, dass man nun vermehrt nach Routiniers schauen wird. Eine Mannschaft kann nur ein gewisses Mass an Leistungsschawnkungen kompensieren.
Vielleicht waere ein Leihgeschaeft wie bei Kweuke die bessere Variante gewesen. Ich denke, unsere scouting Abteilung kann durchaus fussballerisches Talent bzw. Potential beurteilen, hat aber Schwaechen, was die Persoenlichkeitsbewertung (z. Bsp. Durchsetzungsfaehigkeit) angeht. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass wir uns finanziell nicht die Supertalente leisten koennen.
Gebt dem Jungen einfach mal ein wenig Zeit und Kredit.
Junge Spieler sind einfach schwankend in ihren Leistungen und machen in der Regel eher Fehler als Routiniers. Deshalb sind Letztere auch teurer. Ich denke, Liberopolous hat dazu beigetragen, dass man nun vermehrt nach Routiniers schauen wird. Eine Mannschaft kann nur ein gewisses Mass an Leistungsschawnkungen kompensieren.
Vielleicht waere ein Leihgeschaeft wie bei Kweuke die bessere Variante gewesen. Ich denke, unsere scouting Abteilung kann durchaus fussballerisches Talent bzw. Potential beurteilen, hat aber Schwaechen, was die Persoenlichkeitsbewertung (z. Bsp. Durchsetzungsfaehigkeit) angeht. Zudem sollten wir nicht vergessen, dass wir uns finanziell nicht die Supertalente leisten koennen.
Gebt dem Jungen einfach mal ein wenig Zeit und Kredit.
touch7 schrieb:MagischesViereck schrieb:
Wenn du deutlich in einem sehr entscheidenden Heimspiel gewinnst und die Fans fordern trotzdem den Kopf des Trainers bzw. einiger Spieler, dann laeuft etwas ganz schoen schief.
Dann frag dich mal warum das so ist
Genau das frage ich mich. Wenn man als Antwort aber nur Beldeigungen oder nichtssagende Smileys bekommt, ist es halt auch schwer.
Was wollt ihr?
Funkel raus und Caio rein.
Und dann?
Fussball 2000, Magsiches Viereck, Fussballzauber!
Und wenn es nicht hinhaut und wir alle Spiele mit Caio verlieren?
Immerhin ist dann der Trainer weg.Aber ich will einfach mal Caio ein paar Spiele hintereinander spielen sehen. Die Bundesliga ist ja auch ein einziger lustiger Zirkus.
Und das bewirkt was?
Das ein neuer Trainer kommt, den wir beschimpfen koennen. Immer denselben Kopf zu fordern, wird auf die Dauer langweilig. Deshalb picken wir uns jetzt auch Spieler raus.
Worum ging es nochmal?
Um den Trainer, um den Fussball, um die Eintracht. Ich will, das die Eintracht so spielt wie frueher (und zwar mit Erfolg bitteschoen!), allerdings mit weniger Geld, mittelmaessiger Jugendarbeit und einem Brasilianer mit Staerken und Schwaechen!
Ach so.....
In anbetracht dessen ist jedes weitere Jahr Bundesliga Gold fuer uns wert. Wenn man die langfristigen Perspektiven vom Tagesgeschaeft abkoppelt wird deutlich, dass wir momentan mehr oder weniger unser Potential ausschopefen.
Ich denke, am ehesten brauchen wir eine klare Strategie fuer die Jugendfoerderung und das scouting. Wenn man anstelle des Mittelmasses erklaeren wuerde, wir sind im "Aufbau", wir arbeiten daran, dass wir eines Tages weiter nach oben kommen werden, wuerde das die Situation villeicht entschaerfen. Vielleicht wird das derzeit sogar gemacht, aber nicht in aller Deutlichkeit kommuniziert.
Das "Frankfurter Modell" wurde nach der ersten Bundesligasaison ueber Bord geworfen, was zu verstehen ist. Vielleicht fehlt dem einen oder anderen Fan aber jetzt ein Konzept, das aufzeigt, wie es irgendwann mal weiter nach oben gehen kann. Man sollte keine Platzierungen ausgeben, aber sagen, wir setzen ab sofort staerker auf die Jugend, wir wollen jeden talentierten Spieler aus der Region fuer uns begeistern.
Ein durchgaengiges "Konzept" fuer den Profifussball ist sehr schwierig zu bewerkstelligen. Es gibt kaum Teams, die einen praegnanten Stil haben. Bayern ist kuehle Effizienz, die Hertha mittlerweile auch, der KSC war letzte Saison spielerisch top und ist nun so gut wie abgestiegen, Energie Cottbus ist fuer seine Kampfkraft bekannt und Hoffenheim fuer sein Offensivkonzept. Von dem ist allerdings momentan auch nicht mehr viel zu sehen.
Wenn man allerdings die Jugend wie bei Ajax auf einen gewissen Stil hin trainiert und jede Saison schafft ein Spieler den Sprung in den A Kader, wird das ueber einen laengeren Zeitraum auch den Spielstil der Profimannschaft beeinflussen. Aktuelles Beispiel: Sebastian Jungs erfrischende Unbekuemmertheit.